Betriebsanleitung Dieselmotor 12 V 2000 P12 16 V 2000 P12 MS150025/02D Gedruckt in Deutschland © 2012 Copyright MTU Friedrichshafen GmbH Diese Veröffentlichung einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung oder Nutzung be‐ darf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der MTU Friedrichshafen GmbH. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und / oder Verarbeitung in elektroni‐ schen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten. Das Handbuch ist zur Vermeidung von Störungen oder Schäden beim Betrieb zu beachten und daher vom Betreiber dem jeweiligen Wartungs- und Bedienungspersonal zur Verfügung zu stellen. Änderungen bleiben vorbehalten. Inhaltsverzeichnis 1 Sicherheit 1.1 Wichtige Bestimmungen für alle MTUMotoren oder Anlagen 1.2 Personelle und organisatorische Voraussetzungen 1.3 Transport 1.4 Sicherheitsbestimmungen bei Wartungsund Instandhaltungsarbeiten 1.5 Brand- und Umweltschutz, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.6 Konventionen für Sicherheitshinweise im Text 1.7 ATEX (sofern vorhanden) 5 6 7 8 11 13 14 2 Allgemeines 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 Bezeichnung der Motorseiten und Zylinder Motorübersicht Verwendungszweck ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte MDEC – Funktionen Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs) Flachbaugruppe SCB 3 15 16 18 26 29 34 36 3 Technische Daten 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12 Zündfolge Motor – Hauptabmessungen SAM Technische Daten SCB 3 39 42 43 44 48 DCL-ID: 0000009057 - 002 4 Betrieb 4.1 LOP – Bedienelemente 4.2 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3 Monate) 4.3 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach planmäßiger Betriebspause 4.4 Motor starten bei Handbetrieb (Probebetrieb) 4.5 Sicherheitssystem überbrücken (Override) 4.6 Betriebsüberwachung 4.7 Motor abstellen bei Handbetrieb (Probebetrieb) 4.8 Motor-Notabstellung 49 51 4.9 Nach dem Abstellen – Motor bleibt betriebsbereit 4.10 Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb setzen 4.11 Anlage reinigen 58 59 60 5 Wartung 5.1 Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1] 61 6 Störungssuche 6.1 Fehlerbilder 6.2 Störungsanzeige an der Flachbaugruppe SAM 6.3 Störungsmeldungen am Motorregler ECU 62 65 75 7 Arbeitenbeschreibung 7.1 Motor 86 7.2 Zylinderlaufbuchse 89 7.1.1 Motor von Hand durchdrehen 7.1.2 Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen 7.1.3 Motor – Probelauf durchführen 7.2.1 Zylinderlaufbuchse endoskopieren 7.2.2 Hinweise und Erläuterungen zum Endoskopund Sichtbefund der Zylinderlaufbuchse 7.3 Kurbelgehäuseentlüftung 7.3.1 Kurbelgehäuseentlüftung – Drahtgeflecht reinigen 7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen 7.4 Ventilantrieb 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen 7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen 86 87 88 89 91 93 93 95 97 97 99 7.5 Einspritzpumpe/Hochdruckpumpe 100 53 54 55 7.6 Einspritzventil/Injektor 104 56 57 7.7 Kraftstoffsystem 108 52 7.5.1 Einspritzpumpe ersetzen 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen 7.6.1 Einspritzventil/Injektor ersetzen 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen 7.7.1 Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen 7.7.2 Kraftstoff ablassen 100 101 104 105 108 110 MS150025/02D 2012-10 | Inhaltsverzeichnis | 3 7.8 Kraftstofffilter 7.8.1 Kraftstofffilter ersetzen 7.8.2 Kraftstoffvorfilter reinigen 7.8.3 Kraftstoffvorfilter – Differenzdruckanzeige prüfen und einstellen 7.8.4 Kraftstoffvorfilter entwässern 7.8.5 Kraftstoffvorfilter spülen 7.8.6 Kraftstoffvorfilter – Filtereinsatz ersetzen 7.9 Ladeluftkühlung, allgemein, linke Seite 7.9.1 Ladeluftkühler – Entwässerung auf Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen 111 112 112 114 115 116 117 119 121 121 7.10 Luftfilter 122 7.11 Luftansaugung 123 7.10.1 Luftfilter ersetzen 7.11.1 Unterdruckanzeiger – Signalringstellung prüfen 122 123 7.12 Anlasseinrichtung 124 7.13 Schmierölsystem, Schmierölkreislauf 125 7.12.1 Anlasser – Zustand prüfen 7.13.1 Motorölstand prüfen 7.13.2 Motoröl wechseln 7.14 Ölaufbereitung 7.14.1 Motorölfilter ersetzen 7.15 Kühlmittelkreislauf allgemein, Hochtemperaturkreislauf 7.15.1 7.15.2 7.15.3 7.15.4 7.15.5 7.15.6 Ablass- und Entlüftungsstellen Motorkühlmittelstand prüfen Motorkühlmittel wechseln Motorkühlmittel ablassen Motorkühlmittel einfüllen Kühlmittelpumpe – Entlastungsöffnung prüfen 7.16 Niedertemperaturkreislauf 7.16.1 7.16.2 7.16.3 7.16.4 Ladeluftkühlmittel einfüllen Ladeluftkühlmittel ablassen Ladeluftkühlmittel wechseln Ladeluftkühlmittelstand prüfen 7.17 Riementrieb 7.17.1 Antriebsriemen, Zustand prüfen 4 | Inhaltsverzeichnis | MS150025/02D 2012-10 7.18 Motorlagerung 7.18.1 Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen 145 145 7.19 Verkabelung (allgemein) für Motor/ Getriebe/Aggregat 146 7.20 Zubehör für Motorregler (elektronisch) / Steuerungseinrichtung 147 7.19.1 Motorverkabelung prüfen 7.20.1 7.20.2 7.20.3 7.20.4 Motorregler und Stecker reinigen Motorüberwachung und Stecker reinigen Motorregler – Steckverbindungen prüfen Motorüberwachung – Steckverbindungen prüfen 7.20.5 Motorregler ab- und anbauen 7.21 Notinstrumentierung (Wachstand) 7.21.1 LOP sichtprüfen 7.21.2 LOP – Testprozeduren durchführen 146 147 148 149 150 151 153 153 156 124 125 126 127 127 129 129 133 134 135 136 138 139 139 141 142 143 144 144 8 Belegung und Beschaltung des Motorreglers 8.1 Motorregler 158 8.2 Steckerbelegung 169 8.1.1 Beschaltung der Motorregler-Kanäle 8.1.2 Belegung MDEC Regler 8.2.1 Pinbelegung der Stecker 158 167 169 9 Anhang A 9.1 Abkürzungsverzeichnis 9.2 MTU-Ansprechpartner/Service-Partner 179 182 10 Anhang B 10.1 Sonderwerkzeuge 10.2 Index 183 189 DCL-ID: 0000009057 - 002 7.7.3 Kraftstoffsystem entlüften 1 Sicherheit 1.1 Wichtige Bestimmungen für alle MTU-Motoren oder Anlagen Typschild Der Motor wird durch die Motornummer auf dem Typschild identifiziert. Das Typschild befindet sich am Motor. Allgemeines Von diesem Motor oder dieser Anlage können Gefahren für Personen und Sachwerte ausgehen, bei: • Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung • Bedienung, Wartung und Instandsetzung durch nicht ausgebildetes Personal • Veränderungen oder Umbauten • Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen Bestimmungsgemäße Verwendung Der Motor oder die Anlage ist ausschließlich für den vertraglich festgelegten bzw. bei Lieferung voraus‐ gesetzten Verwendungszweck bestimmt. Dies beinhaltet einen Betrieb: • Innerhalb zugelassener Betriebsparameter gemäß (→ Motordaten) • Mit von MTU zugelassenen Betriebsstoffen gemäß (→ MTU Betriebsstoffvorschriften) • Mit von MTU zugelassenen Ersatzteilen gemäß (→ zugehöriger Ersatzteilkatalog) • In Originalkonfiguration der Auslieferung oder in einer von MTU schriftlich genehmigten Konfiguration (Motor und Motorsteuerung/Parameter) • Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften und Beachtung aller Warnhinweise dieser Betriebsanlei‐ tung • Unter Einhaltung der Wartungs- und Instandhaltungsvorschriften dieser Betriebsanleitung, insbeson‐ dere der angegebenen Anziehdrehmomente • Unter ausschließlichem Einsatz von ausgebildetem Fachpersonal für Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung • Unter ausschließlicher Beauftragung von durch MTU autorisierten Werkstätten für Reparaturen und Überholung Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und erhöht die Gefahr von Personen- und Sachschäden beim Umgang mit dem Motor oder der Anlage. Für derartige Schäden lehnt MTU jegliche Haftung ab. Veränderungen oder Umbauten TIM-ID: 0000000860 - 018 Eigenmächtige Veränderungen am Motor oder an der Anlage beeinträchtigen die Sicherheit. Für Schäden, die aus nicht autorisierten Änderungen oder Umbauten entstehen, lehnt MTU jegliche Haf‐ tung oder Gewährleistungsansprüche ab. Ersatzteile Zum Austausch von Bauteilen oder Baugruppen nur MTU-Originalersatzteile verwenden. Für Schäden, die durch Verwendung von anderen Ersatzteilen entstehen, lehnt MTU jegliche Haftung oder Gewährleistungsansprüche ab. MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 5 1.2 Personelle und organisatorische Voraussetzungen Organisatorische Maßnahmen des Betreibers Diese Druckschrift muss dem Bedien-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal zur Verfü‐ gung gestellt werden. Diese Druckschrift muss ständig am Einsatzort des Motors griffbereit aufbewahrt werden und dem Bedi‐ en-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal jederzeit zugänglich sein. Das Personal muss mit Hilfe dieser Druckschrift in die Handhabung und Instandsetzung des Motors ein‐ gewiesen werden, wobei insbesondere die sicherheitstechnischen Hinweise gelesen und verstanden werden müssen. Dies gilt in besonderem Maße für Personal, das nur gelegentlich am Motor oder an der Anlage tätig wird. Dieses Personal wiederholt einweisen. Zur Identifikation der Ersatzteile bei Wartungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten den Ersatzteilkata‐ log verwenden. Anforderungen an das Personal Arbeiten am Motor oder an der Anlage dürfen nur von geschultem und eingewiesenem Fachpersonal durchgeführt werden: • Schulung im MTU Schulungscenter • Fachpersonal aus dem Maschinen- und Anlagenbau Die Zuständigkeiten des Personals für Bedienung, Wartung, Instandsetzung und Transport muss der Be‐ treiber festlegen. Arbeitskleidung und Schutzausrüstung TIM-ID: 0000000874 - 020 Bei allen Arbeiten eine sicherheitsgerechte Arbeitskleidung tragen. 6 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10 1.3 Transport Transport Den Motor nur an den vorgesehenen Aufhängeösen anhängen. Nur von MTU vorgesehene Transport- und Hebevorrichtungen verwenden. Motorschwerpunkt beachten. Den Motor nur in Einbaulage transportieren, max. zulässiger Schrägzug 10 Grad. Bei Sonderverpackungen mit Aluminiumfolie, Motor an den Aufhängeösen des Lagerbocks anhängen oder mit dem der Last entsprechenden Transportmittel (Gabelstapler) transportieren. Vor dem Transport des Motors ist die Kurbelwellen-Transportsicherung sowie die Motorlagerungs-Blo‐ ckierung anzubauen. Den Motor beim Transport gegen Kippen sichern. Beim Befahren von Schrägen und Rampen ist der Mo‐ tor besonders gegen Verrutschen und Kippen zu sichern. TIM-ID: 0000010552 - 001 Abstellen des Motors nach einem Transport Den Motor nur auf einer ebenen, festen Standfläche abstellen. Beschaffenheit, Tragfähigkeit des Bodens bzw. der Abstellfläche beachten. Motoren grundsätzlich nie auf der Ölwanne abstellen, sofern dies nicht ausdrücklich von MTU motorspe‐ zifisch autorisiert wurde. MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 7 1.4 Sicherheitsbestimmungen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, vorher Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal durchführen lassen. Vor Beginn von Wartungsarbeiten den Motor oder die Anlage auf weniger als 50°C abkühlen lassen (Ge‐ fahr durch Explosion von Öldämpfen, Betriebs- oder Hilfsstoffen, Verbrennungsgefahr). Vor Beginn der Arbeiten zu öffnende Betriebsstoffsysteme und Druckluftleitungen drucklos machen. Ge‐ eignete Auffanggefäße mit ausreichendem Füllvolumen verwenden. Bei Motorölwechsel oder Arbeiten an der Brenn-/Kraftstoffanlage den Maschinenraum gut belüften. Keine Wartungs- bzw. Instandhaltungsarbeiten bei laufendem Motor durchführen. Funktionsüberprüfung bei laufendem Motor nur durchführen, wenn es ausdrücklich erlaubt ist. Den Motor oder die Anlage gegen ungewolltes Starten sichern. Die Batterie abklemmen. Leistungsschalter verriegeln. Bei Druckluftanlasser das Hauptventil der Druckluftanlage schließen, Druckluftleitung entlüften. Die Steuereinrichtung vom Motor oder der Anlage trennen. Bei angebauten Startern mit Kupferberylliumritzel gilt zusätzlich: • Um eine Gesundheitsgefährdung durch das berylliumhaltige Ritzel auszuschließen muss bei War‐ tungsarbeiten Atemschutz der Filterklasse P2 getragen werden. Den Innenbereich des Schwungrad‐ gehäuses, sowie den Starter nicht mit Druckluft ausblasen. Zusätzlich muss der Innenbereich des Schwungradgehäuses mit einer staubbeseitigenden Maschine der Klasse H gereinigt werden. Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, während Vorsicht beim Entfernen von Entlüftungs- oder Verschlussschrauben vom Motor oder der Anlage. Um dabei den Austritt von Flüssigkeiten unter Druck zu verhindern, einen Lappen über die Schraube oder den Stopfen halten. Vorsicht beim Ablassen von heißen Betriebsstoffen (Verbrennungsgefahr). Nur funktionsgerechtes bzw. kalibriertes Werkzeug verwenden. Bei Montage bzw. Demontage die vorge‐ schriebenen Anziedrehmomente einhalten. Arbeiten nur an vorschriftsgemäß befestigten Baugruppen oder Anlagen durchführen. Leitungen nicht als Aufstiegshilfe benutzen. Brenn-/Kraftstoffeinspritzleitungen und die Anschlüsse sauberhalten. Wenn Leitungen abgebaut oder geöffnet werden, alle Öffnungen mit Kappen oder Deckeln verschließen. Sicherstellen, dass alle Halterungen und Dämpfer einwandfrei eingebaut sind. Sicherstellen, dass alle Brenn-/Kraftstoffeinspritzleitungen und Druckölleitungen genügend Spiel haben, um einen Kontakt mit anderen Komponenten zu verhindern. Keine Brenn-/Kraftstoff- oder Ölleitungen nahe an ein Heißteil setzen. Wenn Elastomerdichtungen (z.B. Viton-Dichtringe) verkohlt oder verharzt sind, nicht mit ungeschützten Händen berühren. Abkühldauer von Bauteilen beachten, die zur Montage oder Demontage angewärmt wurden (Verbren‐ nungsgefahr). 8 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000000879 - 024 Während den Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten keine Leitungen beschädigen, insbesondere nicht die Kraftstoffleitungen. Bei Arbeiten über Körperhöhe sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden. Auf stabiles Abstellen von Motorteilen achten. Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Motor oder der Anlage auf besondere Reinheit achten. Nach Beendigung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sicherstellen, dass sich keine Losteile in/ am Motor oder der Anlage befinden (z.B. auch Putzlappen und Kabelbinder). Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, nachher Vor dem Durchdrehen sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Motors oder der Anlage befindet. Nach Arbeiten am Motor oder der Anlage prüfen, ob alle Schutzvorrichtungen angebaut und alle Werk‐ zeuge sowie lose Teile entfernt worden sind (insbesondere auch die Durchdrehvorrichtung). Schweißarbeiten Das Schweißen am Motor oder an der Anlage oder angebauten Aggregaten ist verboten. Beim Schwei‐ ßen in der Umgebung muss der Motor oder die Anlage abgedeckt sein. Vor Beginn von Schweißarbeiten: • Hauptschalter der Stromversorgung auf Aus schalten. • Batterie abklemmen. • Elektronikmasse und Aggregatmasse trennen. Während dem Schweißen in der Umgebung des Motors oder der Anlage dürfen keine weiteren War‐ tungs- oder Instandsetzungstätigkeiten am Motor oder der Anlage ausgeführt werden. Explosions- oder Brandgefahr durch Öldämpfe und leicht entzündliche Betriebs- und Hilfsstoffe. Den Motor oder die Anlage nicht als Masseanschluss verwenden. Das Schweißkabel nicht über oder in der Nähe von Kabelbäumen des Motors oder der Anlage legen. Durch den Schweißstrom kann in die Kabelbäume eine Störspannung induziert werden, welche zu Schä‐ den an der elektrischen Anlage führt. Wenn an Teilen (z.B. Abgasrohr) geschweißt werden muss, diese Teile vorher vom Motor oder der Anla‐ ge abbauen. Auf- und Abpressen Zu verwendende Werkzeuge und Vorrichtungen auf einwandfreien Funktions- und Sicherheitszustand prüfen. Nur die vorgeschriebenen Vorrichtungen zum Auf- und Abpressen verwenden. Der für die Vorrichtung zum Auf- und Abpressen maximal zulässige Aufschiebedruck einhalten. Leitungen nicht unter Druck biegen oder Gewalt aussetzen. TIM-ID: 0000000879 - 024 Vor Beginn des Pressvorganges Folgendes beachten: • Die Vorrichtung zum Auf- und Abpressen, die Pumpen sowie das Leitungssystem an den für die je‐ weils eingesetzte Anlage vorgesehenen Stellen entlüften (z.B. Entlüftungsschrauben öffnen, pumpen bis luftfreies Öl austritt, Entlüftungsschrauben schließen). • Beim Aufpressvorgang Vorrichtung mit eingeschobenem Kolben aufschrauben. • Beim Abpressvorgang Vorrichtung mit ausgezogenem Kolben aufschrauben. Bei einer Vorrichtung zum Auf- und Abpressen mit zentraler Aufweitdruck-Zuführung Spindel in das Wel‐ lenende einschrauben, bis die Dichtwirkung erreicht ist. Während des hydraulischen Auf- und Abpressens von Bauteilen darauf achten, dass sich niemand in un‐ mittelbarer Nähe des aufzupressenden Bauteils aufhält. Arbeiten an elektrischen und elektronischen Baugruppen Vor dem Beginn jeder Wartungs- und Instandhaltungsarbeit bzw. vor der dazu notwendigen Abschaltung von Teilen der Elektronik muss die Genehmigung des verantwortlichen Führungspersonals eingeholt werden. MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 9 Vor dem Ausführen von Arbeiten an Baugruppen die Stromversorgung der entsprechenden Bereiche ab‐ schalten. Verkabelung nicht während der Abbauarbeiten beschädigen. Bei Wiedereinbau sicherstellen, dass die Verkabelung während des Motorbetriebes nicht durch Kontakt mit scharfen Kanten, Reiben an einem Teil oder durch Kontakt mit einer heißen Oberfläche beschädigt werden. Verkabelung nicht an flüssigkeitsführenden Leitungen befestigen. Zum Haltern keine Kabelbinder verwenden. Überwurfmuttern von Stecker nur mit einer Steckerzange anziehen. Nach jeder Instandsetzung eine Funktionskontrolle des Gerätes bzw. der Anlage durch entsprechende Funktionstests durchführen. Insbesondere eine Funktionskontrolle des Motornotstopps durchführen. Die Ersatzteile vor dem Austausch sachgerecht lagern, das heißt insbesondere vor Feuchtigkeit schüt‐ zen. Defekte elektronische Bauteile oder Baugruppen für den Transport zur Instandsetzung sachgerecht verpacken, das heißt insbesondere feuchtigkeitsgeschützt, stoßsicher und ggf. in Antistatikfolie. Arbeiten mit Lasergeräten Bei Arbeiten mit Lasereinrichtungen spezielle Laserschutzbrille tragen ⇒ starke gebündelte Strahlung. Lasereinrichtungen müssen entsprechend ihrer Klasse und Verwendung mit den für einen sicheren Be‐ trieb erforderlichen Schutzeinrichtungen ausgerüstet sein. TIM-ID: 0000000879 - 024 Für Leitstrahlverfahren und Vermessungsarbeiten dürfen nur folgende Lasereinrichtungen verwendet werden: • Lasereinrichtungen der Klassen 1, 2 oder 3A. • Lasereinrichtungen der Klasse 3B, die nur im sichtbaren Wellenlängenbereich (400 nm bis 700 nm) strahlen, eine maximale Ausgangsleistung von 5 mW haben und bei denen Strahlachse oder Strahl‐ fläche so eingerichtet sind, dass eine Gefährdung der Augen verhindert wird. 10 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10 1.5 Brand- und Umweltschutz, Hilfs- und Betriebsstoffe Brandverhütung Brenn-/Kraftstoff- oder Ölleckagen sofort beheben. Brenn-/Kraftstoff- oder Ölmengen auf heißen Teilen können Brände verursachen, deshalb den Motor oder die Anlage immer sauber halten. Mit Betriebsstof‐ fen durchtränkte Lappen nicht am Motor oder der Anlage liegen lassen. Brennbares nicht in der Nähe des Motors oder der Anlage lagern. An Rohren und Teilen, die Brenn-/Kraftstoff- oder Öl enthalten, nicht schweißen. Vor dem Schweißen mit einer nicht brennbaren Flüssigkeit reinigen. Beim Anlassen des Motors mit einer fremden Stromquelle das Massekabel zuletzt anschließen und zu‐ erst entfernen. Um Funkenbildung in der Nähe der Batterie zu vermeiden, das Massekabel der fremden Stromquelle an das Massekabel des Motors oder an die Masseklemme des Anlassers anschließen. Immer geeignete Löschmittel (Feuerlöscher) bereithalten und seine Handhabung kennen und beherr‐ schen. Lärm Lärm kann zu einer erhöhten Unfallgefahr führen, wenn durch ihn eine Wahrnehmung akustischer Signa‐ le, Warnrufe oder gefahrankündigender Geräusche beeinträchtigt wird. An allen Arbeitsplätzen mit einem Schalldruckpegel über 85 dB(A) Gehörschutz tragen. Umweltschutz und Entsorgung Emissionsvorschriften verbieten die Änderung, Entfernung oder Hinzufügung jeglicher mechanischer oder elektronischer Bauteile bzw. das Vornehmen von Kalibrierungen, die die Emissionseigenschaften des Motors beeinflussen könnten. Emissionssteuergeräte und -systeme können nur dann gewartet, aus‐ getauscht oder instandgesetzt werden, wenn von MTU freigegebene Komponenten verwendet werden. Die Nichteinhaltung dieser Richtlinien führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis von Seiten der Emissi‐ onsbehörden. MTU trägt für Verstöße gegen die Emissionsvorschriften keine Verantwortung. Die MTUWartungspläne müssen während des gesamten Lebenszyklus des Motors oder der Anlage befolgt wer‐ den. Verbrauchte Betriebsstoffe und Filter entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen. Batterien werden innerhalb der EU durch die MTU FN / MTU Onsite Energy kostenlos zurückgenommen und einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt. Betriebs- und Hilfsstoffe TIM-ID: 0000000880 - 017 Die Betriebsstoffvorschriften werden bei Bedarf geändert oder ergänzt. Stellen Sie vor Gebrauch sicher, dass Sie die aktuellste Version vorliegen haben. Die aktuellste Version finden Sie auch unter: http:// www.mtu-online.com/mtu/mtu-valuecare/mtu-valueservice-Technische-Dokumentation. Betriebs- und Hilfsstoffe können Gefahrenstoffe oder Giftstoffe sein. Beim Umgang mit Betriebsstoffen und anderen chemischen Substanzen die für das Produkt geltenden Sicherheitsvorschriften beachten. Vorsicht beim Umgang mit heißen, unterkühlten oder ätzenden Stoffen. Beim Umgang mit entzündlichen Stoffen Kontakt mit Zündquellen verhindern, nicht rauchen. Altöl In Altölen sind gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten. Hände mit Hautschutzsalbe einreiben. Nach Kontakt mit Altöl Hände reinigen. MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 11 Blei • Entwicklung von Bleistaub verhindern. • Absaugung einschalten. • Bei Arbeiten mit Blei oder bleihaltigen Pasten den direkten Körperkontakt vermeiden, keine Bleidämp‐ fe einatmen. • Nach Kontakt mit Blei oder bleihaltigen Stoffen Hände reinigen. Druckluft Beim Umgang mit Druckluft stets besondere Sicherheitsvorkehrungen beachten: • Unzulässige Verwendungen von Druckluft, z. B. Herausdrücken brennbarer Flüssigkeiten (Gefahren‐ klasse AI, AII und B) aus Behältern führt zu Explosionsgefahr. • Beim Abblasen von Werkstücken oder zum Wegblasen von Spänen Schutzbrille tragen. • Einblasen von Druckluft in dünnwandige Behälter (z. B. aus Blech, Kunststoff, Glas) zum Trocknen oder zur Dichtheitsprüfung führt zu Berstgefahr. • Höhe des Druckes im Druckluftnetz oder Druckbehälter beachten. • Die anzuschließenden Baugruppen oder Anlagen müssen entweder für diesen Druck gebaut sein, oder es müssen, wenn der für sie zulässige Druck kleiner ist, Druckminder- und Sicherheitsventil (auf den zulässigen Druck eingestellt) dazwischen geschaltet sein. • Schlauchkupplungen und -verbindungen müssen sicher befestigt sein. • Das Mundstück der Luftdüse mit einer Schutzscheibe (z. B. aus Gummi) versehen. • Druckluftleitungen zuerst absperren, bevor ein Druckluftgerät von der Zuleitung abgebaut wird, oder bevor das Druckluftgerät oder das Werkzeug ausgewechselt werden soll. • Dichtheitsprüfung vorschriftsmäßig durchführen. Farben und Lacke • Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten. • Bei Lackierarbeiten außerhalb der mit Absaugung versehenen Spritzstände, für eine gute Belüftung sorgen. Darauf achten, dass keine Beeinträchtigungen an Nachbararbeitsplätzen auftreten. • Keine offenen Flammen in der Umgebung. • Rauchverbot. • Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes beachten. • Schutzmasken gegen Farb- und Lösemitteldämpfe tragen. Flüssiger Stickstoff • Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten. • Flüssigen Stickstoff nur in kleinen Mengen und vorschriftsmäßigen Gefäßen (ohne festen Verschluss) aufbewahren. • Nicht mit Körperteilen (Augen, Hände) in Berührung bringen. • Schutzkleidung, Handschuhe, geschlossene Schuhe und Schutzbrille tragen. • Für gute Raumbelüftung sorgen. • Jeden Schlag oder Stoß der Gefäße, Armaturen oder Werkstücke vermeiden. • Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten. • Bei Arbeiten mit Säuren/Laugen Schutzbrille oder Gesichtsschutzschild, Handschuhe und Schutzklei‐ dung tragen. • Bei Benetzung der Kleidung mit Säuren/Laugen die benetzte Kleidung sofort entfernen. • Verletzte Körperstellen ausgiebig mit Wasser spülen. • Augen sofort mit Augenspülflasche oder sauberem Leitungswasser auswaschen. Schnellstmöglichst Arzt hinzuziehen. 12 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000000880 - 017 Säuren/Laugen 1.6 Konventionen für Sicherheitshinweise im Text GEFAHR WARNUNG VORSICHT ACHTUNG Hinweis: Bei unmittelbar drohender Gefahr. Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen • Abhilfemaßnahmen Bei möglicherweise gefährlicher Situation. Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen • Abhilfemaßnahmen Bei gefährlicher Situation. Folgen: Leichte Verletzungen • Abhilfemaßnahmen Bei möglicherweise schädlicher Situation für das Produkt. Folgen: Sachschaden. • Abhilfemaßnahmen • Zusätzliche Informationen zum Produkt Diese Druckschrift enthält besonders hervorgehobene Sicherheitshinweise nach US-Norm ANSI Z535, die je nach Grad der Gefahr mit einem der oben aufgeführten Signalwörter beginnen. Sicherheitshinweise 1. TIM-ID: 0000000881 - 020 2. Vor Inbetriebnahme oder Reparatur des Produktes alle Sicherheitshinweise lesen und sich damit vertraut machen. Alle Sicherheitshinweise an das Bedien-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal weiterge‐ ben. MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 13 1.7 ATEX (sofern vorhanden) Zusätzlich müssen für die Einhaltung der Explosionsvorschriften gemäß ATEX die folgenden Punkte beachtet werden: TIM-ID: 0000024691 - 001 • Unbenutzte Anschlusspunkte zur Verbindung mit dem Kabelbaum müssen mit der Schutzkappe ver‐ schlossen werden. • Der gesamte Motorkabelbaum muss mechanisch gegen Stöße und UV-Licht durch Verwendung er‐ weiterter Metallschutzvorrichtungen geschützt werden. • Wenn sich der Motor in der Gefahrenzone befindet, muss der Motorregler kontinuierlich mit Strom ver‐ sorgt werden. 14 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10 2 Allgemeines 2.1 Bezeichnung der Motorseiten und Zylinder Zur Seitenbezeichnung wird Motor grundsätzlich von der Antriebsseite KS aus betrachtet. Zur Zylinderbezeichnung (nach DIN ISO 1204) werden Zylinder der linken Motorseite mit A und die Zylin‐ der der rechten Motorseite mit B benannt. Jede Zylinderreihe wird, auf der KS des Motors mit Nr. 1 be‐ ginnend, durchnummeriert. Auch laufende Nummerierungen von anderen Bauteilen beginnen auf KS des Motors mit Nr. 1. 3 rechte Motorseite 4 KS = Antriebsseite TIM-ID: 0000002185 - 010 1 linke Motorseite 2 KGS = Freie Seite MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 15 2.2 Motorübersicht Bilder gelten sinngemäß auch für 16 V Abgasaustritt Abgasturbolader Ladeluftkühler Anschluss Lufteintritt Kurbelgehäuseentlüf‐ tung 6 Kurbelgehäuseentlüf‐ tung 7 Zylinderkopfhaube 8 9 10 11 12 13 14 Motorregler Motoraufhängung Kraftstoffdoppelfilter Öleinfüllstutzen Motorkühlmittelpumpe Kraftstoffpumpe Ölkühler 15 16 17 18 19 Ölfilter Ölmessstab Ölwanne Kurbelgehäuse Abgasführungsgehäuse TIM-ID: 0000009974 - 001 1 2 3 4 5 16 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 1 Anlasser 2 Ladeluftkühlmittelpumpe Motortypbezeichung Erklärung der Motortypbezeichung 12/16 V 2000 Px2 Zylinderzahl V Zylinderanordnung: V-Motor 2000 Baureihe P Anwendung x Anwendungssegment (1, 6, 8, 9) 2 Konstruktionsstand TIM-ID: 0000009974 - 001 12/16 MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 17 2.3 Verwendungszweck 1 Service and Automation Module (SAM) 2 Peripheral Interface Mo‐ dul 601 (Option) 3 Peripheral Interface Mo‐ dul 602 (Option) 4 CAN-Bus 5 Motor mit Generator 6 Motorregler 7 Motorüberwachung (Option) 8 Wachstand LOP (Opti‐ on) Zur Anbindung an übergeordnete Systeme sind (optional) bis zu 8 weitere Peripheral Interface Modul anschließbar. Funktionen Steuerung des Motors. Überwachung der Betriebszustände. Regelung der Füllung bzw. der Drehzahl des Motors (abhängig vom Betriebszustand). Anzeige von Fehlerhaften Betriebszuständen (Display SAM (1)). TIM-ID: 0000009433 - 001 • • • • 18 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 Merkmale • • • • • • • • • • • • Elektronische Motorregelung und -steuerung. Überwachung des Motors auf unerlaubte Betriebszustände. Anzeige von Fehlermeldungen und Fehlercodes. Verbindungskabel für Stromversorgung zum Motorregler. Verbindungskabel für den Anschluss einer übergeordneten Aggregatesteuerung. Hardeware-Schnittstellen zu einer übergeordneten Steuerung (optional). Eingänge für anlagenseitige Sensoren (optional). Motorschutzfunktionen bis zur Abstellung des Motors. Integriertes Fehlerdiagnosesystem ITS. Integrierter Lastprofilrekorder. P-Grad Umschaltung im Motorbetrieb möglich. Einfacher Tausch des Motorreglers möglich. • Motordaten und Interfacedaten sind im SAM gespeichert. • Automatischer Download der kompletten Software nach dem Anschluss eines neuen unprogram‐ mierten Motorreglers. TIM-ID: 0000009433 - 001 Aufbau des Gesamtsystems MDEC 1 Überwachungssystem MCS-5 (PIM's optional) 2 CAN-Bus zwischen ECS-5 und MCS-5 3 Motorsteuerungssystem ECS-5 4 RS422-Schnittstelle und RS232-Schnittstelle zu einer externen Steue‐ rung 5 Externe Steuerung Der Aufbau eines Gesamtsystems MDEC aus den beiden Teilsystemen ECS-5 und MCS-5 hängt von den kundenseitigen Anforderungen und der übergeordneten Steuerung ab. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 19 Aufbau des Motorsteuerungssystems ECS-5 1 Motor mit Generator 2 Schnittstelle Motor 3 Spannungsversorgung +Ub 4 Signalverbindung zu den Geräten des MCS und den übergeordneten Steuerungen 5 Motorregler 6 Systemgrenze ECS-5 TIM-ID: 0000009433 - 001 Das Motorsteuerungssystem besteht aus folgenden Geräten: • Motorregler • Sensoren am Motor • Aktoren am Motor • Einspritzventilen/ Injektoren am Motor • Kabelbäume am Motor 20 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 Grundumfang des Überwachungssystem MCS-5 3 Signalverbindung zu den Geräten des ECS 4 Systemgrenze MCS-5 5 SAM TIM-ID: 0000009433 - 001 1 Überwachungssystem MCS-5 2 Spannungsversorgung +Ub MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 21 Service and Automation Module (SAM) 1 Modulkassette, Slots für zusätzliche I/O PIM Kar‐ ten 2 Compact Flash Memory Karte 3 Display für Fehlercode und Mini-Dialog 4 Bedientasten für Mini-Di‐ alog 5 Diagnose Lampe 6 Interface für Dialoggerät 7 Stecker mit Federzug‐ technik Funktionen SAM Funktionen Diagnose • Einfache Diagnose über Fehlercodedisplay. • Selbstdiagnose über Diagnose Lampe (5). • Dauerlicht = SAM ist in Ordnung. • Blinklicht = SAM ist defekt, Service benachrichtigen. • Kein Licht = Es liegt keine Versorgungsspannung an. 22 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009433 - 001 • Anzeigen von Motorregler und SAM Fehlercodes (3). • Backup Funktion, Motor life Daten werden, • jede Stunde, • nach jedem Motorstopp • nach jedem Motornotstopp als Backup gespeichert. • Schnittstelle für Dialog Gerät. Kundenschnittstelle • • • • • • • • 24 Binär Ausgänge 3 PWM Ausgänge 8 Anzeige Ausgänge 28 Chanel Binary Input 10 Analog Eingänge (z. B. PT100, 4–20 mA, 0-10 V, etc.) 4 Frequenz Eingänge 1 Dialog Schnittstelle Erweiterbar mit MCS 5 PIM I/O Karten Datenverbindungen 1 Motorregler 2 SAM 3 PIM 601 (optional) Seri‐ elle Schnittstelle / Slave 4 PIM 602 (optional) Seri‐ elle Schnittstelle / Mas‐ ter TIM-ID: 0000009433 - 001 Datenübertragung Die Geräte sind mit einem CAN-Bus zur Übertragung von Daten zwischen den einzelnen Teilsystemen ausgerüstet. Dieser CAN-Bus ist redundant ausgelegt. Der CAN-Bus ist ein standardisierter Feldbus der Automatisierungstechnik, über den unterschiedliche Systeme und Geräte miteinander kommunizieren können, sofern sie mit einer CAN-Bus-Schnittstelle ausgerüstet sind. Aufgaben des CAN-Busses: MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 23 CAN-Bus Aufgaben: • Empfang von Anlagensignalen (Drehzahlsollwert) und Befehlen von den übergeordneten Steuerungs‐ systemen. • Ausgabe aller Messwerte/Grenzwerte für das Überwachungssystem. • Ausgabe von Alarmen zur Signalisierung und Auswertung in das Überwachungssystem. • Ausgabe der für die Motorsteuerung relevanten Signale. Erdung 1 2 3 4 5 PIM SAM Motorregler Batterie Zur Motorsensorik 6 Generatoraggregat 7 Potentialausgleichs‐ schiene 8 Erdung 9 Potentialausgleichs‐ schiene 10 Potentialausgleichs‐ schiene 11 12 13 X! Montagerahmen GND (-) +24 V VDC (+) Verbotene Verbindung! Sowohl der Motor als auch der Generator sind über Potentialausgleichsschienen (7, 9, 10 am Montage‐ rahmen (11) mit der Erde (8) verbunden. EMV Die EMV-Auslegung des Gesamtsystems basiert auf einer zwei-poligen erdfreien Stromversorgung. Dies gilt insbesondere für die CE Kennzeichnung nach der EMV-Richtlinie. 24 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009433 - 001 Erdung Masseverbindung Die Masse (Batterie Minus) der Stromversorgung und aller elektronischen Geräte (-) sollte nicht mit der Erde (8) verbunden sein. Das gesamte elektronische System ist von der Erde galvanisch getrennt. Das gilt auch für die Sensorik (5). Alle Signalleitungen und/oder Versorgungsleitungen der Sensoren sind je‐ weils nicht mit dem Gehäuse des entsprechenden Sensors verbunden. Störabstand TIM-ID: 0000009433 - 001 Durch die galvanische Trennung der mechanischen und elektronischen Komponenten wird ein wesent‐ lich erhöhter Störabstand erreicht. Dieser hohe Störabstand auf allen elektrischen Leitungen ist für eine einwandfreie Übertragung aller Daten auf dem CAN-Bus und auch aller analogen bzw. binären Sensor‐ signale erforderlich. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 25 2.4 ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte Motorregler Zentrales Steuer- und Überwachungsgerät für den Motor • • • • • • • • • • Kommunikation mit anderen Geräten und übergeordneten Systemen über CAN-Bus. Ansteuerung des Einspritzsystems. Bis zu 20 Einspritzventile/Injektoren steuerbar. Erfassung und Auswertung der Betriebszustände des Motors. Überwachung auf Grenzwerteinhaltungen. Selbstüberwachung und -diagnose, • Integrierte Status-/Fehleranzeige • Fehlerspeicher Umfangreiche E-/A-Ausstattung: • Anlagenseite 13 Eingänge, 10 Ausgänge, 2 serielle Schnittstellen, • Motorseite 26 Eingänge, 26 Ausgänge. Motor- und anlagenbezogene Einstellgrößen in wechselbaren Speichermodulen. Bei unzulässigen Zuständen und Grenzwertverletzungen: Auslösung von Leistungsreduzierung, Mo‐ torstopp oder Motornotstopp (projektierbar). Diagnose über RS232-Schnittstelle für Dialoggerät. Benennung Bedeutung Downloadsoftware Für den Download von Firmware und Projektie‐ rungsdaten. Dialogsoftware Für den Dialog mit einem PC oder Laptop. Automationssoftware für Steuerung. z. B. für die Steuerung der Einspritzmenge. Automationssoftware für Überwachung. z. B. für Motorstopp und Motornotstopp. Kommunikationssoftware Zur Kommunikation mit anderen Geräten über den CAN-Bus. 26 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009426 - 001 Softwareaufbau: Hardwareaufbau Pos. Benennung Bedeutung 1 Deckel – 2 Gehäuse – 3 Typenschild Sach- und Seriennummer TIM-ID: 0000009426 - 001 Datensatz und Motornummer 4 Schrauben – 5 Gerätedose X6 Anschluss für Dialoggerät 6 Gerätedose X4 Anschluss für Kabelbaum Injek‐ toren 7 Gerätedose X5 Anschluss für Stromversorgung 8 Gerätedose X2 Anschluss für Kabelbaum Senso‐ ren/Aktoren 9 Gerätedose X3 BR 2000: Nicht verwendet BR 4000: Hochdruckregler 10 Gerätedose X1 Anschluss für CAN-Bus 11 Befestigungslaschen – Technische Daten Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe) 455 mm x 277 mm x 91 mm Aussteckmaß: +230 mm Gewicht 7 kg MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 27 Betriebsspannung Nennspannung: 24 VDC Dauerspannung: 16,5 VDC bis 32 VDC Kurzzeitig eingeschränkter Betrieb: 11 VDC bis 36 VDC Restwelligkeit: Max. 8 VSS Stromaufnahme Max. 30 A Wärmeverlustleistung Maximal 35 W Betriebstemperaturbereich 0 °C bis +75 °C Lagertemperaturbereich –10 °C bis +75 °C Relative Luftfeuchtigkeit 0% bis 95 % betauend Schutzart IP 65DIN 40 050 Schock 15 g/11 ms Halbsinusschock Vibration 2 Hz bis 13 Hz: Xss= ±1,6 mm 25 Hz bis 100 Hz: a= ±4 g 100 Hz bis 2000 Hz: Rauschen 1,3 g rms EMV-Schutz DIN EN 50081–2 DIN EN 50082–2 IEC 1000–4–2 IEC 1000–4–3 IEC 1000–4–4 IEC 1000–4–5 TIM-ID: 0000009426 - 001 IEC 1000–4–6 28 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 2.5 MDEC – Funktionen Steuerungsfunktionen Folgende Motorfunktionen werden gesteuert: • • • • • • Motorstart Motorstopp Notstart Restartverhalten Abläufe mit aktivierter Funktion “Override” (Überbrückung des Sicherheitssystems). Umschaltung der Nenndrehzahl zwischen zwei Vorgabewerten (wahlweiser Betrieb als 50 Hz- oder 60 Hz Aggregat). • Einspritzmenge in Abhängigkeit von Motorlast und Drehzahl. Motorstart Der Startablauf wir durch die im Motorregler integrierte Software wie folgt gesteuert. 1. Motorstart 2. Start Sperrzeit t>16 Sekunden. • Ist Start Sperrzeit t<16 Sekunden, erfolgt Startabbruch. 3. Start Interlock. • Liegt Startverriegelung an, erfolgt Startabbruch. 4. Schnellschlussklappen offen. • Sind Schnellschlussklappen geschlossen, erfolgt Startabbruch. . 5. Anlasser Ein. 6. Speed n>n1 (projektierbar) innerhalb t1 (projektierbar) erreicht. • Ist innerhalb t1 Speed n<n1, erfolgt Startabbruch. Startdrehzahl “Start speed low” ist zu niedrig. . 7. Starteinspritzmenge 8. Speed n>300 innerhalb t2 (projektierbar) erreicht. • Ist innerhalb t2 (projektierbar) Speed n<300, erfolgt Startabbruch. Startdrehzahl “Run up speed low” ist zu niedrig. 9. Anlasser Aus. 10. Leerlaufdrehzahl erreicht. • Wird Leerlaufdrehzahl nicht erreicht, erfolgt Startabbruch “Idle speed low”. 11. Motor läuft mit Leerlaufdrehzahl. Restartverhalten TIM-ID: 0000009429 - 001 Erfolgt eine Startanforderung während der Motor nach einen Stoppbefehl ausläuft, ist das Motorverhalten von folgenden Faktoren abhängig: • Wenn Motordrehzahl > 80 min-1 wird der Motor umgehend auf seine Nenndrehzahl hochgefahren; • Wenn Motordrehzahl < 80 min-1 wird der Motor abgestellt. Ein Neustart ist erst nach Ablauf der Start‐ sperrzeit möglich. Notstart Bei einem Motorstart mit aktivem Override wird die Startverriegelung bei folgenden Kriterien überbrückt: • Zu niedrige Kühlmitteltemperatur (projektierbar). • Zu hohe Kühlmitteltemperatur (projektierbar). • Kühlmittelniveau (projektierbar). Motorstopp Ein Motorstopp wir durch die Ansteuerung des Binäreinganges BE1 am Motorregler oder durch das Mo‐ torschutzsystem ausgelöst. Durch die Unterbrechung der Ansteuerung der Einspritzventile wird kein Kraftstoff mehr eingespritzt. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 29 Ein eingeleiteter Startversuch wird unterbrochen. Override (Überbrückung des Sicherheitssystems) Die Funktion “Override” dient zum überbrücken der Sicherheitsfunktionen, die bei Grenzwertverletzun‐ gen oder Sensordefekten ausgelöst werden sowie zur Überbrückung von Startverriegelungen. Wird die Funktion “Override” aktiviert, werden Betriebszustände, die zu einer Abstellung des Motors füh‐ ren, ignoriert. Folgende Betriebszustände können auch im Overridebetrieb zum Abstellen des Motors projektiert werden: • Kühlmittelniveau • Kühlmitteltemperatur • Kühlmitteldruck • Ladeluftkühlmittelniveau • Schmieröldruck • Schmieröltemperatur Überwachungsfunktionen Durch das Motormanagementsystem für Motoren der Anwendung Oil&Gas werden folgende Überwa‐ chungsaufgaben übernommen: • Ansteuerung von Analoganzeigen; • Motordrehzahl (Standardeinstellung) • Motorschmieröldruck (Standardeinstellung) • Motorschmieröltemperatur (Standardeinstellung) • Motorkühlmitteltemperatur (Standardeinstellung) • Übertragung aller Messwerte, Warnungen und Alarme auf Überwachungssystem über CAN-Bus. • Automatische Abstellung bei Grenzwertverletzungen. Die auftragsspezifischen Projektierungsdaten können der Messstellenliste entnommen werden. Die Motorüberwachung kann prinzipiell in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt werden: • Motorschutzsystem, überwacht den Motor während des Betriebs, • Sicherheitssystem, generiert bei Grenzwertverletzungen eine automatische Motorabstellung. Diese beiden Funktionsbereiche werden durch das interne “integrierte Testsystem (ITS)” ständig auf de‐ ren Betriebsbereitschaft hin überwacht. Motorschutzsystem Der Motorregler enthält ein integriertes Motorschutzsystem. Es überwacht sie Betriebswerte des Motors. Aufgaben des Motorschutzsystems sind: • Schutz des Motors vor kritischen Betriebszuständen. • Alarmierung des Bedienpersonals. • Einschränkung des Motorbetriebs auf zulässige Betriebswerte. In Abhängigkeit von Messwerten werden Aktionen wie Warnung, Startverriegelung, Leistungsreduktion oder Abstellen des Motors über Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge. Funktionen der Motorregelung: • Drehzahl • Einspritzregelung mit kennfeldgesteuerter Spritzbeginnregelung. • Zwei einstellbare P-Grade. • Drehzahlsollwert über: • Analoge oder binäre Drehzahlvorgabe auf dem CAN-Bus. • Analoge Drehzahlvorgabe 0 V bis 10 VDC / 0 V bis 5 VDC / 4 mA bis 20 mA. • Binäre Drehzahlvorgabe über Auf-/Ab-Signal, Frequenz CAN-Bus. • Frequenzdrehzahlvorgabe. • Erfassung eines Loadpulse-Signals (analog oder CAN-Bus) zur Vorbereitung einer Lastaufschaltung. • Kraftstoffhochdruck-Regler. 30 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009429 - 001 Regelungsfunktionen Drehzahl- Einspritzregelung Funktionen der im Motorregler integrierten Motordrehzahl-Regelung: • Konstanthalten der gewünschten Motordrehzahl bei wechselnder Belastung. • Nachführen der Motordrehzahl bei Vorgabenänderung durch den Bediener. Weitere Aufgaben mit Einwirkung auf die Motordrehzahl-Regelung: • Einstellung einer definierten Kraftstoff-Einspritzmenge beim Motorstart. • Sicherheitsabstellung des Motors. • Optimierung von Betriebsverhalten, Abgaswerten und Kraftstoffverbrauch. • Schutz des Motors vor Überlastung. P-Grad Berechnung Der P-Grad beeinflusst die effektive Solldrehzahl in Abhängigkeit der Motorleistung. Die maximale, dreh‐ zahlabhängige Motorleistung wird durch die DBR-Kurve begrenzt. Am 100%-Leistungspunkt tritt keine Beeinflussung der Solldrehzahl durch den P-Grad auf. Bei geringer Leistung steigt die effektive Solldreh‐ zahl an. Auf diese Weise kann ein Leistungsabgleich von mehreren Motoren innerhalb eines Netzver‐ bundes durchgeführt werden. Umschaltbarer P-Grad Beim Motorregler für stationäre Generatormotoren kann zwischen zwei unterschiedlichen P-Graden ge‐ wählt werden. Die Auswahl welcher P-Grad aktiv sein soll, ist davon abhängig, ob sich das Aggregat im Inselbetrieb oder ob es im Verbund mit weiteren Aggregaten netzparallel auf eine gemeinsame Sammel‐ leitung einspeist. Die Auswahl des P-Grades erfolgt über einen Binäreingang (BE4) am Motorregler. Der P-Grad wird unter anderem dazu benötigt, um einen Lastabgleich bei gekoppelten Antriebsmaschi‐ nen zu erreichen. Die Einstellung des P-Grades erfolgt anlagenabhängig und ist über das Dialoggerät einstellbar. Dynamische Mengenbegrenzung Dynamische Mengenbegrenzungen dienen dem Schutz des Motors vor Überlastung und der Optimie‐ rung der Abgaswerte. Der Motorregler bestimmt die maximale Einspritzmenge im Rahmen von voreinge‐ stellten und gespeicherten Motor-Kennfeldern. Es erfolgen: • Drehzahlabhängige Kraftstoffmengenbegrenzung (DBR). • Kraftstoffmengenbegrenzung in Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur. Feste Mengenbegrenzung Feste Mengenbegrenzungen dienen der Leistungsbegrenzung bzw. Leistungsreduktion als Schutzfunkti‐ on für den Motor bei: • Elektronikdefekt. • Versorgungsspannung außerhalb des Toleranzbereiches. TIM-ID: 0000009429 - 001 Steuerung des Kraftstoffmenge beim Motorstart Die eingespritzte Kraftstoffmenge beim Start des Motors wird von einem vorgegebenen Anfangswert über eine Zeitrampe bis hin zu einem bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert wird über die Funktion mEinspritz = f(Drehzahl)errechnet. Auf diese Weise wird die eingespritzte Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl begrenzt. Diese Kraftstoffmengenbegrenzung erfolgt bis zum erreichen der Leeerlaufdreh‐ zahl. Zylinderabschaltung Ist die Zylinderabschaltung aktiv, so wird vom Motorregler nur noch die Hälfte der Einspritzventile ange‐ steuert. Nach Ablauf einer Umschaltzeit wird auf die andere Hälfte der Einspritzventile umgeschaltet. Da‐ bei wird ein weißrauchfreier Motorbetrieb gewährleistet. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 31 Drehzahlsollwertbehandlung Der Drehzahlsollwert ist die Führungsgröße des Motordrehzahl-Regelkreises. Wird der Motor gestartet, so wird ein intern programmierter Drehzahlsollwert angefahren (bei 50 Hz Netzfrequenz: 1500 min-1, bei 60 Hz Netzfrequenz: 1800 min-1). Ist die Nenndrehzahl erreicht, so wird automatisch auf eine externe Drehzahlvorgabe umgeschaltet. Es gibt folgende Varianten der Solldrehzahlvorgabe: • Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang: Die Solldrehzahl kann in einem (projektierbaren) Bereich um die vorgegebene Synchrondrehzahl (ab‐ hängig von der eingestellten Netzfrequenz) verstellt werden. Die Spannung kann dabei entweder nur das Drehzahlfenster steuern oder den gesamten Drehzahlbe‐ reich abdecken. Die interne Solldrehzahl folgt über eine projektierbare Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskurve (Drehzahlrampe) dem angelegten Drehzahlvorgabewert. Bei Ausfall des angelegten Signals wird der zuletzt angelegte Vorgabewert beibehalten oder der Motor wird auf Leerlaufdrehzahl gedrosselt. Das gewünschte Verhalten ist projektierbar: • Drehzahlsollwertvorgabe über CAN-Bus. • Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang Solldrehzahlvorgabe (0 V bis 10 V). • Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang Solldrehzahlvorgabe (4 mA bis 20 mA). • Frequenzeingang. • Sollwertverarbeitung über Binäreingänge “Solldrehzahl Auf” (BE5)/ “Solldrehzahl Ab” (BE6): Die Solldrehzahl kann in einem (projektierbaren) Bereich um die vorgegebene Synchrondrehzahl (ab‐ hängig von der eingestellten Netzfrequenz) verstellt werden. Kurzzeitiges Ansteuern des entsprechen‐ den Optokopplereingangs von weniger als 0,3 Sekunden erhöht oder senkt die Solldrehzahl um 1 min -1 . Erfolgt eine Ansteuerung des Eingangs von mehr als 0,3 Sekunden, wird die Solldrehzahl mit einer projektierbaren Geschwindigkeit automatisch verstellt. Sicherheitsfunktionen Sicherheitsabstellungen Sicherheitsabstellungen durch das Motorschutzsystem erfolgen bei: • Grenzwertverletzungen; • Sensordefekten (je nach Einzelprojektierung). Dies gilt für folgende Messstellen: • Motordrehzahl/Überdrehzahl (projektierbar) • Motorschmieröldruck (projektierbar) • Kühlmittelniveau (projektierbar) • Ladeluftkühlmitteltemperatur (projektierbar) • Kühlmitteltemperatur (projektierbar) • Ladelufttemperatur (projektierbar) • Motorschmieröltemperatur (projektierbar) Das Auftreten von sicherheitsrelevanten Alarmen wird auch bei aktiviertem “Override”-Eingang protokol‐ liert. Der aktuellen Fehlernummer wird die Fehlernummer 500 addiert. 32 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009429 - 001 Alle Sicherhitsabstellungen können durch Aktivieren des “Override”-Einganges (BE8, Standardeinstel‐ lung) unterdrückt werden. Integriertes Testsystem (ITS) Das ITS überwacht alle wichtigen Funktionsbereiche des Motorreglers und die angeschlossenen elektri‐ schen Komponenten: • Elektronik innerhalb des eigentlichen Motorreglers, • Sensorik, • Aktorik, • Buskommunikation, • Spannungsversorgung. Das ITS erkennt auftretende Störungen, lokalisiert und meldet diese über Sammelalarme. Außerdem wird eine Störungsmeldung über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Überwachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben und kann dort für den Bediener sichtbar gemacht werden. Störungsmeldungen werden in zwei Speichern abgelegt: • Chronolog-Speicher Die Störungsmeldungsnummern werden chronologisch nach ihrem Auftreten oder Wegfall zusammen mit dem Betriebsstundenzählerstand in einem Ringspeicher abgelegt. Der Ringspeicher speichert die letzten 80 Setz- und Löschvorgänge. • Statistik-Speicher Das Auftreten von Störungsmeldungen wird in einem Statistik-Speicher gezählt. Für jede Störungsmeldungsnummer wird eine Zählstelle eingerichtet, die bis maximal 10 000 zählt. Überwachung der Elektronik des Motorreglers Der Motorregler ist bezüglich der Hard- und Software so konzipiert, dass Fehler des elektronischen Sys‐ tems erkannt werden können, damit der Bediener angemessen auf diese Fehler reagieren kann. Außer‐ dem werden Fehler weitergemeldet. Die Innentemperatur im Gehäuse des Motorreglers wird überwacht. Steigt sie über einen Grenzwert, wird der Fehler über den Ausgang Sammelalarm und über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Über‐ wachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben und kann dort für den Bediener sichtbar gemacht wer‐ den. Überwachung der Sensorik und Aktorik Die einzelnen Kanäle für Sensoren und Aktoren des Motorreglersystems sind auf weitgehende Fehlerto‐ leranz (z. B. Kurzschlussfestigkeit) hin ausgelegt. Störungen wie Drahtbruch, Kurzschluss usw. werden durch Plausibilitätsprüfung erkannt und über den Sammelalarm an ein übergeordnetes Überwachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben. Überwachung der Buskommunikation Die Buskommunikation wird durch Plausibilitäts- und Zeitüberwachungsprüfung überwacht. Erkannte Fehler werden über Sammelalarm und, wenn möglich, über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Über‐ wachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben. TIM-ID: 0000009429 - 001 Überdrehzahltest Durch Aktivieren dieses Eingangs wird die Überdrehzahlschwelle so weit herabgesetzt, dass der Motor bei jeder Drehzahl abgestellt wird. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die Überdrehzahlabstellung richtig arbeitet. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 33 2.6 Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs) PIMs für den Einsatz mit der Prozessorflachbaugruppe MPU 23 und MPU 27 Aufbau des PIM 1 Modulkassette 1 2 Grundmodul 1 3 Flachbaugruppe Das PIM 601/602 besteht aus: • Modulkassette 1 (1) zur Aufnahme einer MPU 23, MPU 27 und einer PIM-Flachbaugruppe. • Grundmodul 1 (2) mit der Flachbaugruppe COB 1-0X (3). • Flachbaugruppe SCB 3. Steckplätze und Anschlussklemmen TIM-ID: 0000008271 - 001 1 Steckplatz 1 2 Steckplatz 2 Der Steckplatz 1 ist für die Mikroprozessorkarte (MPU 23 und MPU 27) reserviert. Alle anderen Steck‐ plätze können mit PIM-Flachbaugruppen bestückt werden. Beispiel: In "n09" steht "n" für den verwendeten Steckplatz, und "09" definiert die Anschlussklemme. "209" bedeutet: Steckplatz 2, Anschlussklemme 9. 34 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 Über die optionalen Schnittstellenmodule PIM 601 und PIM 602 werden folgende Informationen übertra‐ gen: • Analoge Betriebswerte • Analoge Grenzwerte • Statusmeldungen • Alarme • Abstellungen Funktion PIM 601 Serielle Schnittstelle • Rechnerkopplung 512 • Prozedur 3964 (R) • RS232 oder • RS422 • MTU (SLAVE) Funktion PIM 602 TIM-ID: 0000008271 - 001 Serielle Schnittstelle • Rechnerkopplung 512 • Prozedur 3964 (R) • RS232 oder • RS422 • MTU (MASTER) MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 35 2.7 Flachbaugruppe SCB 3 Verwendungszweck und Aufbau Aufbau 1 Bestückungsseite 2 Lötseite 3 Draufsicht 4 LED (rot) "Flachbau‐ gruppe im RESET" 5 LED (grün) "Bereit" 6 LED (gelb) "Schnittstelle 1: Empfangs- bzw. Sen‐ deleitung aktiv" 7 LED (gelb) "Schnittstel‐ le 2: Empfangs- bzw. Sendeleitung aktiv" 8 Stecker RS232-Schnitt‐ stelle Eine gelbe LED leuchtet (bzw. flackert) nur dann, wenn auf der entsprechenden Schnittstelle ein Daten‐ austausch stattfindet. Findet an der (angeschlossenen!) Schnittstelle keine Kommunikation statt, bleibt die LED dunkel. • 2 Schnittstellen nach RS422- oder RS232-Standard • Schnittstellen sind galvanisch getrennt Verwendung Die SCB 3 wird als Schnittstellenerweiterung (zusätzliche serielle Schnittstellen), als Schnittstellenumset‐ zer oder als Verstärker eingesetzt. 36 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000008260 - 002 Leistungsmerkmale Funktion 1 Übertragungskanal 1 2 Stecker 3 Modulgehäuse mit SCB 3 Die SCB 3 besitzt zwei serielle Übertragungskanäle, die auf die Anschlussklemmenleiste des PIMs ge‐ führt sind. TIM-ID: 0000008260 - 002 Die eingesetzte Prozessorflachbaugruppe legt durch ihre Software fest, welche Schnittstelle auf wel‐ chem Übertragungskanal aktiv ist. Je Übertragungskanal kann immer nur eine Schnittstelle aktiv sein. • Der Übertragungskanal 1 besitzt einen Anschluss für eine serielle Schnittstelle nach RS422-Standard und eine serielle Schnitt‐ stelle nach RS232-Standard. Die RS232-Schnittstelle wird über die Anschlussklemmen des PIMs oder über einen Stecker ange‐ schlossen. Erfolgt der Anschluss über den Stecker, werden automatisch die Anschlussklemmen der RS232Schnittstelle abgeschaltet. • Der Übertragungskanal 2 besitzt einen Anschluss für eine serielle Schnittstelle nach RS422-Standard und eine serielle Schnitt‐ stelle nach RS232-Standard. Die Weiterverarbeitung der Daten und die Steuerung der Interface-Treiber (Baudrate) ist abhängig von der eingesetzten Prozessorflachbaugruppe. Mit Prozessorflachbaugruppe MPU 23: • fix 9600 KBd Mit Prozessorflachbaugruppe MPU 27 (projektierungsabhängig): • 4800 KBd • 9600 KBd • 19200 KBd Anschlussbelegung Zusammenhänge zwischen der SCB 3 und den Anschlussklemmen des PIMs. MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 37 Benennung n01 Kanal 1: A1 der RS422-Schnittstelle n02 Kanal 2: A1 der RS422-Schnittstelle n03 Kanal 1: A2 der RS422-Schnittstelle n04 Kanal 2: A2 der RS422-Schnittstelle n05 Kanal 1: Masse (GND) der RS422-Schnittstelle n06 Kanal 2: Masse (GND) der RS422-Schnittstelle n07 Kanal 1: E1 der RS422-Schnittstelle n08 Kanal 2: E1 der RS422-Schnittstelle n09 Kanal 1: E2 der RS422-Schnittstelle n10 Kanal 2: E2 der RS422-Schnittstelle n11 Kanal 1: TX der RS232-Schnittstelle n12 Kanal 2: TX der RS232-Schnittstelle n13 Kanal 1: Masse (GND) der RS232-Schnittstelle n14 Kanal 2: Masse (GND) der RS232-Schnittstelle n15 Kanal 1: RX der RS232-Schnittstelle n16 Kanal 2: RX der RS232-Schnittstelle TIM-ID: 0000008260 - 002 Anschlussklemme 38 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10 3 Technische Daten 3.1 MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12 Erklärung: DL BL A G R L Bezugswert: Dauerleistung Bezugswert: Blockierte Leistung Auslegungswert Garantiewert Richtwert Grenzwert, bis zu dem hin der Motor ohne Änderungen, z.B. der Leistungseinstellung, betrieben werden kann. N Nicht nominierter Wert - Nicht zutreffend X Zutreffend Motorname Anwendungsgruppe 12V2000 16V2000 P12 P12 4A 4A Ansauglufttemperatur °C 25 25 Ladeluftkühlmitteltemperatur °C 45 45 Luftdruck mbar 1000 1000 Einsatzhöhe über NN m 100 100 12 16 1800 1800 600 800 12 16 LEISTUNGSDATEN (Leistungen sind Nutzleistungen nach ISO 3046) Anzahl der Zylinder Motor-Nenndrehzahl A 1/min Blockierte Leistung ISO 3046 A kW RANDBEDINGUNGEN (für die höchste Leistung) TIM-ID: 0000011154 - 001 Anzahl der Zylinder Ansaugunterdruck (Filter neu) A mbar 15 15 Ansaugunterdruck, max. L mbar 30 30 Abgasüberdruck A mbar 30 30 Abgasüberdruck, max. L mbar 50 50 12 16 X X 12 16 TYPBEZOGENE DATEN (Grundkonstruktion) Anzahl der Zylinder Motor mit Abgasturboaufladung (ATL) und Ladeluftkühlung (LLK) Anzahl der Zylinder Zylinderanordnung: V-Winkel Grad 90 90 Bohrung mm 130 130 Hub mm 150 150 MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 39 Anzahl der Zylinder 12 16 Hubraum eines Zylinders Liter 1.99 1.99 Gesamthubraum Liter 23.88 31.84 16 16 Anzahl Einlassventile pro Zylinder 2 2 Anzahl Auslassventile pro Zylinder 2 2 0 0 12 16 Verdichtungsverhältnis Standard-Gehäuse-Anschlussflansch (Motor-Hauptabtriebseite) SAE KÜHLMITTEL-SYSTEM (Hochtemperatur-Kreislauf) Anzahl der Zylinder Kühlmitteltemperatur (am Motoranschluss: Austritt zur Kühlanla‐ A ge) °C 95 95 Kühlmitteltemperatur nach Motor, Warnung R °C 97 97 Kühlmitteltemperatur nach Motor, Abstellung L °C 99 99 Gefrierschutzmittelanteil im Kühlmittel, max. L % 50 50 Druckverlust im motor-externen Kühlsystem, max. L bar 0.7 0.7 12 16 KÜHLMITTEL-SYSTEM (Niedertemperatur-Kreislauf) Anzahl der Zylinder Kühlmitteltemperatur vor Ladeluftkühler (am Motoranschluss: Eintritt von der Kühlanlage) A °C N N Gefrierschutzmittelanteil im Kühlmittel, max. L % 50 50 Druckverlust im motor-externen Kühlsystem, max. L bar 0.7 0.7 12 16 Anzahl der Zylinder Schmierölbetriebstemperatur vor Motor, von R °C 88 88 Schmierölbetriebstemperatur vor Motor, bis R °C 98 98 Schmieröltemperatur vor Motor Warnung R °C 99 99 Schmieröltemperatur vor Motor Abstellung L °C 102 102 Schmierölbetriebsdruck vor Motor, von R bar 7.5 7.0 Schmierölbetriebsdruck vor Motor, bis R bar 8.5 8.0 Schmieröldruck vor Motor, Warnung R bar 5.5 5.5 Schmieröldruck vor Motor, Abstellung L bar 5.0 5.0 12 16 KRAFTSTOFF-SYSTEM Anzahl der Zylinder Kraftstoffdruck am Motor-Zulaufanschluss, min. (bei Motorstart) L bar -0.4 -0.4 Kraftstoffdruck am Motor-Zulaufanschluss, max. (bei Motorstart) L bar 0.5 0.5 40 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000011154 - 001 SCHMIERÖL-SYSTEM ALLGEMEINE BETRIEBSDATEN Anzahl der Zylinder 12 16 Kaltstartfähigkeit: Lufttemperatur (ohne Starthilfe, ohne Vorwär‐ R mung) - (Fall A) °C 0** 0** KühlmittelVorwärmung: Vorwärmtemperatur (min.) R °C 32 32 Zünddrehzahl, von R 1/min 100 100 Zünddrehzahl, bis R 1/min 120 120 12 16 FÜLL- / INHALTS-MENGEN Anzahl der Zylinder Motorkühlmittel motorseitig (ohne Kühlanlage) R Liter 46 58 Ladeluftkühlmittel motorseitig R Liter 19 20 Motoröl gesamt bei Erstbefüllung (Standard-Ölsystem) (Ausle‐ gung: max. Betriebs-Schräglagen) R Liter 95 123 Ölwechselmenge max. (Standard-Ölsystem) (Auslegung: max. Betriebs-Schräglagen) R Liter 90 120 Ölwanneninhalt Peilstabmarke min. (Standard-Ölsystem) (Aus‐ legung: max. Betriebs-Schräglagen) L Liter 78 96 Ölwanneninhalt Peilstabmarke max. (Standard-Ölsystem) (Aus‐ L legung: max. Betriebs-Schräglagen) Liter 85 103 12 16 SCHALL Anzahl der Zylinder R dB(A) 123 128 Motoroberflächengeräusch mit gedämpftem Ansauggeräusch (Filter) - BL (Schall-Leistungspegel LW, ISO 6798) R dB(A) 117 126 TIM-ID: 0000011154 - 001 Abgasgeräusch, ungedämpft - BL (Schall-Leistungspegel LW, ISO 6798) MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 41 3.2 Zündfolge Zündfolge A1-B2-A5-B4-A3-B1-A6-B5-A2-B3-A4-B6 16 V A1-B5-A3-A5-B2-B8-A2-A8-B3-A7-B4-B6-A4-A6-B1-B7 TIM-ID: 0000010708 - 001 12 V 42 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10 3.3 Motor – Hauptabmessungen Motor – Hauptabmessungen 12 V 2000 Px2 16 V 2000 Px2 Länge (A) ca. 2165 mm ca. 2505 mm Breite (B) ca. 1340 mm ca. 1340 mm Höhe (C) ca. 1475 mm ca. 1495 mm TIM-ID: 0000010031 - 001 Motortyp MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 43 3.4 SAM Verwendung/Anwendung • Einbau in geschlossenen Steuerschränken. • Geeignet zum Aufrasten auf Einbauschienen (Schienenmontage) oder zur Schraubmontage an der Schrankrückwand (Festmontage). • Geeignet für Anschlussdrähte oder Litzen bis zu AWG16 (US) (1,5 mm2). Technische Daten Einheit Einbaulage Wert Beliebig, jedoch ist auf die Ablesbarkeit des eingebauten Fehler-Displays zu achten. Betriebsspannung VDC 24 Nennwert (-30%; +30%, kurzzeitig -50%) Leistungsaufnahme W Unter 7 (0,25A bei 24V) ohne zusätzliche Lasten. Schutzart: IP 40 nach DIN 40 050 Stoß: Schienenmontage 10g, 11ms Festmontage 30g, 11ms Vibrationen: Schienenmontage Hz 2 - 12,8:Xpp < ± 3mm 12,8 - 1000:a < 1g [rms] Festmontage Hz 2 - 12,8: Xpp < ± 3mm 12,8 - 100:a < 4g [rms] 44 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000008286 - 003 Begriff Begriff Einheit Wert Umgebungstemperatur: °C -40 - +70 bei bewegter Umgebungsluft. Lagerungstemperatur: °C -40 - +100 Relative Feuchtigkeit % 5 - 97, keine Kondensation. Farbe: Blau (RAL5015) Material: % Polycarbonat mit 10% Glasfaser verstärkt. Abmessungen: mm L *B *H (295 * 151 * 75) Gewicht: kg ca. 1,6 Hinweis: Die oben genannten Werte können bei Verwendung von MCS 5-Erweiterungsmodulen einge‐ schränkt werden. EMI/EMC - Elektromagnetische Störungen (allgemein) Das SAM wurde nach folgenden Normen geprüft und hält die entsprechenden Grenzwerte ein: Norm Prüfung EN 55011 (Conducted Emission) 10 kHz - 30 MHz Klasse A EN 55011 (Radiated Emission) 30 MHz - 1 GHz IEC-60533:1999 (Conducted Emission) 10 kHz - 30 MHz (Typprüfung) EC-60533:1999 (Radiated Emission) 150 kHz - 2 GHz (Typprüfung) EN 61000-4-2 (ESD-Störfestigkeit) ±8kV EN 61000-4-3 (Radiated-Störfestigkeit) 80MHz - – 2GHz EN 61000-4-4 (Burst-Störfestigkeit) ±2kV EN 61000-4-5 (Surge-Störfestigkeit) ±1kV/±2kV EN 50155 (Surge-Störfestigkeit) ±1,8kV EN 61000-4-17 (NF-leitungsgeführte Störungen) 0,03 – 10 kHz / 3Veff EN 61000-4-29 (Netzschwankungen / STANAG 1008) IEC 60092-504 (Spannungsfestigkeit) 550VAC / 10mA EN 50155 (Isolation) 500V / 10MOhm TIM-ID: 0000008286 - 003 Zur Einhaltung der EMI/EMC-Grenzwerte sind folgende Punkte erforderlich: • Sofern as Gehäuse nicht über die Montageplatte mit Masse verbunden ist, ist dieses z.B. mit einem Kabel mit einem Mindestquerschnitt von 2,5 mm2 an die Gehäuse-Erde angeschlossen werden. Die Länge des Kabels darf 10 cm nicht überschreiten. • Zum Anschluss von Messwertaufnehmern und Stellgliedern dürfen nur verdrillte Kabel verwendet wer‐ den. Die maximale Länge von ungeschirmten Kabeln beträgt 5 m, von geschirmten Kabeln 50 m (so‐ fern der Kabelbaumwiderstand dies zulässt). Die Schirmung ist im Schaltschrankt aufzulegen. MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 45 Elektrische Anforderungen Begriff Einheit Wert Betriebsspannung: V 24, -30% bis +30% (+16,8 - +32) Zulässige Restwelligkeit kleiner als 5% gemäß STANAG 1008. Hinweis: Der Prozessor wird automatisch zurückgesetzt, wenn die Spannung unter 7 V fällt. Stromversorgung: W Unter 7 W. Ohne angesteuerte Lasten an den SAM-Ausgängen Zusätzliche Ausgangsleistungs-Stromstärke an Plusoder Minus-Leitung darf insgesamt 10 A DC nicht über‐ schreiten. Stromanschlussklemmen: mm 5,08 -Klemmen (Federklemmen) • Ein Drahtdurchmesser von AWG14 (US) bzw. 2,5 mm2 wird empfohlen. Galvanische Trennung: V • Versorgungs-Masse ist gemeinsames Bezugspotenti‐ al (Common Ground) für die gesamte SAM-Elektro‐ nik. Dies gilt für den kompletten E/A-Bereich mit Ausnah‐ me einiger galvanisch getrennter Kanäle. • Die SAM-Elektronik-Masse wird nicht an Gehäuse-Er‐ de angeschlossen. • Werden Signalkabelschirme verwendet, müssen sie an Gehäuse-Erde angeschlossen werden. • Falls nicht anders angegeben, beträgt die maximale Gleichstrom-Isolierspannung 500. Einheit Wert Begriff Einbaulage: • Horizontal (wegen der Ablesbarkeit des Fehler-Dis‐ plays und anderer Beschriftungen auf dem Gehäuse des SAM). • Bei der Installation des SAM in Steuerschränken da‐ rauf achten, dass Freiraum für Verkabelungen an den Anschlussseiten oben und unten benötigt wird. • Durch die Verlustleistung des SAM wird das gesamte Gerät erwärmt. Die Wärmeableitung des SAM erfolgt durch die Rückwand. Dabei beachten, dass ein Wärmefluss von der SAMRückwand zum Montagerahmen stattfinden kann. Ei‐ ne zusätzliche Erwärmung des SAM durch andere be‐ nachbarte Geräte vermeiden. Signal-Anschlüsse Das SAM-Modul ist leicht austauschbar. Die Eingangs- und Ausgangs-Signalkabel sind mit Modularste‐ ckern versehen. Gemeinsame Funktionskanäle sind gruppenweise zusammengefasst. Die Drähte werden in Federzugklemmentechnik angeschlossen. Der Anschluss von zwei Drähten an einer Klemme ist möglich, wenn die Drähte in einer Aderndoppelhül‐ se in Crimp-Technik verbunden werden. Beispielsweise kann dazu Phoenix AL-TWIN 2* 0.75-10 verwen‐ det werden. 46 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000008286 - 003 Mechanischer Aufbau Die Steckermodule werden rastend zusammengesteckt. Die Steckermodule sind mit Codierstiften verse‐ hen, um ein Verpolen zu verhindern. Klemmen Begriff Einheit Klemmleistenmodule: Wert Firma WAGO Federzugklemmen Strombelastbarkeit (bei 70 °C): A 10 pro Kontakt Bemessungsspannung: V 250 Bemessungs-Stoßspannung: V 2500 Drahtquerschnitte: mm2 bis 1,5 bzw. AWG15 Klemmbereich: mm2 0,08 – 1,5 bzw. AWG15 Für Stromversorgungs- und CAN-Bus-Anschlüsse werden andere Klemmen (RM 5,08) verwendet. Zusätzliche Flachbaugruppen in den Slots 1 ... 3 TIM-ID: 0000008286 - 003 Werden weitere Flachbaugruppen im SAM betrieben, müssen die für diese Flachbaugruppen geltenden technischen Daten berücksichtigt werden. MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 47 3.5 Technische Daten SCB 3 Begriff Einheit Wert Abmessungen (H x B x T) mm 59 x 63 x 15 Gewicht kg 0,036 Eingangsspannung VDC +5 (±5 %) von eingesetzter Prozessorflachbaugruppe Stromaufnahme mA < 100 Verlustleistung mW < 425 Einheit Wert Tabelle 1: Allgemein Begriff Bitseriell Baudrate Nach RS422-Standard kBd Galvanische Trennung • 9600 mit MPU 23 • 4800, 9600, 19200 mit MPU 27 Durch Optokoppler. TIM-ID: 0000008261 - 002 Tabelle 2: Datenübertragung 48 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10 4 Betrieb 4.1 LOP – Bedienelemente TIM-ID: 0000008856 - 004 LOP – Bedienelemente Pos.Nr. Farbe Beschriftung Bedeutung / Funktion 1 Weiß F1 Funktionstasten zur Bedienung der Bildschirmoberfläche. 2 Weiß F2 3 Weiß F3 Die Funktionen wechseln und werden am LCD-Bildschirm angezeigt. 4 Weiß F4 5 Weiß F5 6 Weiß ALARM QUITT. Erster Tastendruck beendet Signalisierung. Zweiter Tastendruck quittiert einen anstehenden Alarm. Spot-LED leuchtet, wenn Alarm anliegt. 7 Weiß DIMMER ↑ Tastendruck stellt LCD-Hintergrundbeleuchtung heller. 8 Weiß DIMMER ↓ Tastendruck stellt LCD-Hintergrundbeleuchtung dunkler. 9 Weiß LAMPENTEST Tastendruck bewirkt Lampentest. MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 49 Pos.Nr. Farbe Beschriftung Bedeutung / Funktion 10 Rot ÜBERDREH‐ ZAHLTEST Tastendruck löst Funktion Überdrehzahltest aus. Spot-LED leuchtet, so lange Überdrehzahltest läuft. 11 Grün (Keine) (Keine) 12 Grün (Keine) (Keine) 13 Grün (Keine) (Keine) 14 Weiß MOTORDREH‐ ZAHL ERHÖHEN Tastendruck bewirkt Erhöhung der Motordrehzahl 15 Weiß MOTORDREH‐ ZAHL VERRIN‐ GERN Tastendruck bewirkt Verringerung der Motordrehzahl 16 Grün BETRIEBSKLAR Tastendruck bewirkt Umschaltung zwischen “Nicht betriebs‐ klar” und “Betriebsklar”. Spot-LED leuchtet bei Schalterstellung “Betriebsklar”. 17 Grün VOR-ORT-BE‐ TRIEB Tastendruck bewirkt Umschaltung zwischen Vor-Ort-Betrieb und Fernsteuerbetrieb. Spot-LED leuchtet, wenn Vor-Ort-Betrieb aktiv. 18 Weiß START Tastendruck löst automatischen Motorstartablauf aus. Spot-LED leuchtet während des Startablaufs. 19 Weiß STOPP Tastendruck löst automatischen Motorstoppablauf aus. Spot-LED leuchtet, wenn Stoppsignal anliegt (auch von Fernsteuerung). 20 Rot NOTSTOPP Tastendruck löst sofortigen Motor-Notstopp aus. TIM-ID: 0000008856 - 004 Spot-LED blinkt nach Notstopp-Auslösung bis zur Alarm‐ quittierung. 50 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 4.2 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3 Monate) Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ MTU Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3 Monate) Position Maßnahme Motor Entkonservieren (→ MTU Betriebsstoffvorschriften A001061/..). Schmierölsystem Motorölstand prüfen (→ Seite 125). Kraftstoffvorfilter Kraftstoff auffüllen (→ Seite 117). Kraftstoffvorfilter, Druckan‐ Einstellzeiger mit Druckanzeiger in Deckung bringen (→ Seite 115). zeiger Kraftstoffsystem Entlüften (→ Seite 111). Kühlwasserkreislauf Stillstand größer 1 Jahr, Motorkühlmittel wechseln (→ Seite 134); Ladeluftkühlmittel wechseln (→ Seite 142). Kühlwasserkreislauf Motorkühlmittelstand prüfen (→ Seite 133); Ladeluftkühlmittelstand prüfen (→ Seite 143). Kühlwasserkreislauf Kühlmittel erwärmen mit Kühlmittelvorwärmaggregat. Motorregler Steckverbindungen prüfen (→ Seite 149). Überwachungseinrichtung Lampentest durchführen (Herstellerangaben). Motor-/Generator-Steue‐ rung einschalten; TIM-ID: 0000002192 - 001 Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen. MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 51 4.3 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach planmäßiger Betriebspause Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Inbetriebnahme Position Maßnahme Schmierölsystem Motorenölstand prüfen (→ Seite 125); Kühlwasserkreislauf Motorkühlmittelstand prüfen (→ Seite 133); Ladeluftkühlmittelstand prüfen (→ Seite 143). Kühlwasserkreislauf Kühlmittel erwärmen mit Kühlmittelvorwärmaggregat. Kraftstoffvorfilter Entwässern (→ Seite 116). Überwachungseinrichtung Lampentest durchführen (Herstellerangaben). Motor-/Generator-Steue‐ rung einschalten; TIM-ID: 0000002677 - 001 Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen. 52 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 4.4 Motor starten bei Handbetrieb (Probebetrieb) Voraussetzungen ☑ Generator (sofern vorhanden) nicht am Netz. ☑ Externe Startsperre nicht aktiviert. GEFAHR WARNUNG Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐ bereich des Motors aufhält. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Vorbereitung Position Maßnahme Betriebsartenschalter (wenn vorhanden) Auf Handbetrieb stellen. Vorwärmpumpe (wenn vor‐ Einschalten. handen) Motor starten Position Maßnahme Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Wenn Kühlmitteltemperatur • > 40 °C (mit Vorwärmeinrichtung), bzw. • > 5 °C (ohne Vorwärmeinrichtung): Starttaste betätigen. • Automatischer Startablauf wird ausgeführt; • Motordrehzahl-Anzeigeinstrument zeigt die steigende Drehzahl an; • Nach Beendigung des Startablaufs läuft der Motor mit Nenndrehzahl. TIM-ID: 0000002226 - 002 Generator ans Netz legen, Motor warmfahren (sofern vorhanden) Position Maßnahme Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Generatorschalter schließen. Motor Erst nach Erreichen der Betriebstemperatur (Kühlmitteltemperatur ca. 75 °C) voll belasten. MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 53 4.5 Sicherheitssystem überbrücken (Override) VORSICHT VORSICHT Sicherheitsfunktionen und motorabstellende Alarme werden ignoriert. Hoher Sachschaden! • Notstart nur in Notsituationen ausführen. Unzulässiger Betriebszustand. Hoher Sachschaden! • Die Funktion Override nur in Gefahrensituationen einsetzen um die volle Einsatzfähigkeit bei Mo‐ torstörungen sicherzustellen. Vorbereitung Hinweis: Diese Funktion gibt es nur wenn Taster vorhanden. Sicherheitssystem überbrücken (Override) Position Maßnahme Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Taster für Override-Eingang der ECU betätigen. • Bestimmte Abstellkriterien und/oder Startvoraussetzungen werden ig‐ noriert. Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Starttaste betätigen, weiterer Startablauf siehe Motor starten (→ Seite 53). Bedien- und Anzeigetab‐ leaus Während des Betriebs, angezeigte Betriebswerte prüfen (Drehzahl, Tem‐ peratur, Drücke). TIM-ID: 0000000984 - 002 Die Grenzwerte der Anlage stetig überwachen. 54 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 4.6 Betriebsüberwachung GEFAHR WARNUNG Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Betriebsüberwachung Position Maßnahme Bedien- und Anzeigetab‐ leaus Angezeigte Betriebswerte prüfen (Drehzahl, Temperatur, Drücke). Motor unter Last, Motor/Anlage und Leitungen auf Dichtheit prüfen, undichte Leitungen bei Motorstillstand instand setzen; Motor bei Nenndrehzahl Auf abnormale Geräusche und Vibrationen prüfen. Kraftstoffvorfilter Differenzdruckanzeige auf max. zulässigen Wert prüfen (→ Seite 115). Abgasanlage Abgasfärbung prüfen (→ Seite 62). Ladeluftkühler Entwässerung auf Wasseraustritt und Durchgang prüfen (→ Seite 121). Luftfilter Unterdruckanzeiger-Signalringstellung prüfen (→ Seite 123); Luftfilter ersetzen (→ Seite 122), wenn Signalring im Sichtfenster am Un‐ terdruckanzeiger vollständig sichtbar ist. Kühlmittelpumpe Entlastungsöffnung prüfen (→ Seite 138). Druckluftanlage (bei ent‐ sprechend ausgerüstetem Motor) Betriebsdruck am Manometer prüfen; Druckluftbehälter immer auf max. Druck auffüllen; TIM-ID: 0000010121 - 001 Kondenswasser aus dem Druckluftbehälter ablassen, Druckluftabfall darf max. 1 bar betragen. MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 55 4.7 Motor abstellen bei Handbetrieb (Probebetrieb) Voraussetzungen ☑ Generator (sofern vorhanden) nicht am Netz ☑ Motor im Handbetrieb VORSICHT Abstellen aus dem Volllastbetrieb bewirkt eine äußerst hohe Belastung des Motors. Überhitzungsgefahr, Bauteilbeschädigung! • Vor dem Abstellen Motor mit Leerlaufdrehzahl fahren, bis die Motortemperaturen zurückgehen und konstante Werte angezeigt werden. Vorbereitung Generatorantrieb (nur mit Generatorschalter) Position Maßnahme Motor Nach dem Öffnen des Generatorschalters (sofern vorhanden) ca. 5 Minu‐ ten unbelastet abkühlen lassen. Vorbereitung Pumpenantrieb (dieselmechanisch/ -elektrisch) Position Maßnahme Motor Mit reduzierter Motordrehzahl ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Eigenreso‐ nanzen (anlagenspezifisch festgelegt) des Motors beachten! Motor abstellen Position Maßnahme Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Stopptaste betätigen. • Automatischer Stoppablauf wird ausgeführt; • Motor im Stillstand. Nach dem Abstellen Maßnahme Kühlmittelumwälzpumpe Nach dem Abstellen ausreichende Zeit nachlaufen lassen. TIM-ID: 0000002285 - 001 Position 56 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 4.8 Motor-Notabstellung VORSICHT Ein Notstopp bewirkt eine äußerst hohe Belastung der Maschinenanlage. Überhitzungsgefahr, Bauteilbeschädigung! • Notstopp nur in Notsituationen auslösen. Motor-Notabstellung am LOP Position Maßnahme Notstopp-Taster Taster drücken. • Motor wird durch Stromlosschaltung der ECU gestoppt; • Signalisierung (z. B. Hupe, Blitzleuchte) wird ausgelöst. Nach Motor-Notabstellung am LOP Position Maßnahme Schaltschrank, Bedienpult etc. (herstellerabhängig) Taste zu Alarmquittierung drücken. TIM-ID: 0000002305 - 002 • Akustische und optische Alarmierung beendet. MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 57 4.9 Nach dem Abstellen – Motor bleibt betriebsbereit Nach dem Abstellen Maßnahme Motor-/Generator-/Pum‐ pen-Steuerung Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen. TIM-ID: 0000000983 - 002 Position 58 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 4.10 Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb setzen Voraussetzungen ☑ MTU-Konservierungs- und Nachkonservierungsvorschrift (A001070/..) liegt vor. Nach dem Abstellen Position Maßnahme Kühlwasserkreislauf Motorkühlmittel ablassen (→ Seite 135); Ladeluftkühlmittel ablassen (→ Seite 141) wenn: • Frostgefahr besteht und Motor auf längere Zeit abgestellt wird und dem Kühlmittel kein Gefrierschutzmittel zugesetzt ist; • Motorraum nicht geheizt wird; • Kühlmittel nicht warmgehalten wird; • Gefrierschutzmittelkonzentration für die Motorraumtemperatur nicht ausreicht; • Gefrierschutzmittelkonzentration 50 % beträgt und Motorraumtempera‐ tur unter -40°C ist. Ausschalten. Luftansaugung- und Ab‐ gassystem Ist eine Betriebsunterbrechung von mehr als 1 Woche vorgesehen, Motor luft- und abgasseitig abdichten. Ist eine Betriebsunterbrechung von mehr als 1 Monat vorgesehen, Motor konservieren (→ MTU Konservierungsund Nachkonservierungsvorschrift A001070/..). TIM-ID: 0000002706 - 002 Motor-/Generator-/Pum‐ pen-Steuerung MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 59 4.11 Anlage reinigen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ Betriebsspannung liegt nicht an. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Dampfstrahlgerät Reiniger (Hakupur 312) WARNUNG WARNUNG VORSICHT ACHTUNG Bestell-Nr. Anz. - 1 30390 1 Druckluft. Verletzungsgefahr! • Druckluftstrahl nie auf Personen richten. • Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen. Wasserstrahl. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Wasserstrahl nie auf Personen richten. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Zu lange Einwirkzeit von Reinigungsmitteln auf Bauteile. Bauteilbeschädigung! • Herstellerangaben beachten. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Abblasen mit Druckluft. Bauteilbeschädigung! • Druckluft nicht unmittelbar auf elektronische Bauteile richten. 1. 2. 3. 4. 5. Hinweis: Die Anlagenreinigung nur an Stellen mit entsprechendem Ölabscheider durchführen (Umweltschutz). Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung des Wasser- und Dampfstrahlgerätes lesen und die Sicher‐ heitshinweise beachten. Bei der Außenreinigung der Anlage mit Wasser- oder Dampfstrahlgeräten darf der Hochdruckstrahl (Rei‐ nigungsstrahl) einen Druck von 50 bar nicht überschreiten. Der Mindestspritzabstand zur Anlage von 1 m darf nicht unterschritten werden. Die Temperatur des Reinigungsmediums darf 80 °C nicht überschrei‐ ten. Zur Außenreinigung mit dem Hochdruckstrahl eine Flachstrahldüse verwenden. Außenreinigung wie folgt durchführen: a) Alle Öffnungen auf geeignete Weise abdichten. b) Grobe Verschmutzungen entfernen. c) Reinigungsmittel sparsam aufsprühen und 1 bis 5 Minuten einwirken lassen. d) Gelösten Schmutz mit dem Hochdruckstrahl absprühen. Druckluft nicht unmittelbar auf elektronische Einrichtungen richten. e) Motor abblasen. 60 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000010171 - 024 Anlage reinigen 5 Wartung 5.1 Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1] Die für dieses Produkt erforderlichen Wartungstätigkeiten und Intervalle sind im Wartungsplan definiert. Der Wartungsplan ist eine eigenständige Druckschrift. Diese Tabelle dient zum Auffinden der im Wartungsplan angegebenen Maßnahmen anhand der TaskNummer. Maßnahmen W0500 Motorölstand prüfen. (→ Seite 55) W0501 Dichtheit und allgemeinen Zustand des Motors visuell prüfen. (→ Seite 55) W0503 Wartungsanzeiger des Luftfilters prüfen. (→ Seite 55) W0505 Entlastungsbohrungen der Kühlmittelpumpe(n) prüfen. (→ Seite 55) W0506 Auf abnormale Laufgeräusche, Abgasfärbung und Vibrationen (→ Seite 55) prüfen. W0507 Wasser und Verschmutzung aus Kraftstoffvorfilter ablassen. (→ Seite 55) W0508 Unterdruckanzeigerstellung des Kraftstoffvorfilters prüfen . (→ Seite 55) W1001 Kraftstofffilter oder Kraftstofffiltereinsatz ersetzen. (→ Seite 112) W1002 Ventilspiel prüfen. (→ Seite 97) W1003 Antriebsriemen auf Zustand und Spannung prüfen, bei Bedarf (→ Seite 144) ersetzen. W1005 Luftfilter ersetzen. (→ Seite 122) W1006 Kraftstoffeinspritzventile/Injektoren ersetzen. (→ Seite 104) W1007 Kraftstoffeinspritzpumpe(n) ersetzen. (→ Seite 100) W1008 Motorölfilter ersetzen bei jedem Motorölwechsel, spätestens nach Grenzwert Jahre. (→ Seite 127) W1010 Kühlmittel-Rückkühler: Kühlerelemente auf äußere Ver‐ schmutzung prüfen. W1011 Zylinderräume endoskopieren. (→ Seite 89) W1056 Kraftstoffdruckhalteventil ersetzen. (→ Seite 108) W1140 Drahtgeflechte der Kurbelgehäuseentlüftung reinigen. (→ Seite 93) TIM-ID: 0000024517 - 002 Task MS150025/02D 2012-10 | Wartung | 61 6 Störungssuche 6.1 Fehlerbilder Motor dreht beim Anlassen nicht Komponente Ursache Maßnahme Batterie Leer oder defekt Laden oder ersetzen (siehe Hersteller‐ unterlagen). Kabelanschlüsse defekt Kabelanschlüsse auf festen Sitz prüfen (siehe Herstellerunterlagen). Anlasser (Elektrisch) Motorverkabelung oder Anlasser nicht in Ordnung Kabelanschlüsse auf festen Sitz prü‐ fen, Service benachrichtigen. Anlasser (Druckluft) Anlassluftdruck nicht vorhanden Anschlüsse auf festen Sitz prüfen, An‐ lassluftdruck und Hauptventil der Druckluftanlage überprüfen. Service benachrichtigen. Motorverkabelung Defekt Prüfen (→ Seite 146). Motorregler Sitz von Steckanschlüssen möglicher‐ weise lose Steckverbindungen prüfen (→ Seite 149). Motor Blockiert (lässt sich nicht von Hand drehen) Service benachrichtigen. Motor dreht beim Anlassen, zündet aber nicht Komponente Ursache Maßnahme Anlasser Dreht schwach: Batterie leer oder de‐ fekt Batterie laden oder ersetzen (siehe Herstellerunterlagen). Motorverkabelung Defekt Prüfen (→ Seite 146). Kraftstoffsystem Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111). Motorregler Defekt Service benachrichtigen. Motor zündet ungleichmäßig Ursache Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt Maßnahme Ersetzen (→ Seite 104). Einspritzpumpe defekt Ersetzen (→ Seite 100). Motorverkabelung Defekt Prüfen (→ Seite 146). Kraftstoffsystem Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111). Motorregler Defekt Service benachrichtigen. 62 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000002536 - 002 Komponente Motor erreicht Nenndrehzahl nicht Komponente Ursache Maßnahme Kraftstoff-Zufuhr Kraftstoffzulauf gesperrt Absperrventil vor dem Kraftstoffvorfilter ganz öffnen. Kraftstoffvorfilter verschmutzt Ersetzen (→ Seite 119). Kraftstoffwechselfilter verschmutzt Ersetzen (→ Seite 112). Luftfilter verschmutzt Unterdruckanzeiger-Signalringstellung prüfen (→ Seite 123). Luft-Zufuhr Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt Ersetzen (→ Seite 104). Einspritzpumpe defekt Ersetzen (→ Seite 100). Motorverkabelung Defekt Prüfen (→ Seite 146). Motor Last zu hoch Service benachrichtigen. Motordrehzahl nicht stabil Komponente Ursache Maßnahme Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt Ersetzen (→ Seite 104). Einspritzpumpe defekt Ersetzen (→ Seite 100). Drehzahlaufnehmer Defekt Service benachrichtigen. Kraftstoffsystem Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111). Motorregler Defekt Service benachrichtigen. Ladelufttemperatur zu hoch Komponente Ursache Maßnahme Motorkühlmittel Motorkühlmittelaufbereitung nicht kor‐ rekt Prüfen (MTU Prüfkoffer). Ladeluftkühler Verschmutzt Service benachrichtigen. Maschinenraum Lufteintrittstemperatur zu hoch Lüfter prüfen; Zuluft-/ Abluftwege prüfen. TIM-ID: 0000002536 - 002 Ladeluftdruck zu niedrig Komponente Ursache Maßnahme Luft-Zufuhr Luftfilter verschmutzt Unterdruckanzeiger-Signalringstellung prüfen (→ Seite 123). Ladeluftkühler Verschmutzt Service benachrichtigen. Abgasturbolader Defekt Service benachrichtigen. Motorkühlmittelaustritt am Ladeluftkühler Komponente Ursache Maßnahme Ladeluftkühler Undicht, größere Mengen Motorkühl‐ mittel treten aus Service benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 63 Abgase schwarz Komponente Ursache Maßnahme Luft-Zufuhr Luftfilter verschmutzt Unterdruckanzeiger-Signalringstellung prüfen (→ Seite 123). Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt Ersetzen (→ Seite 104). Einspritzpumpe defekt Ersetzen (→ Seite 100). Last zu hoch Service benachrichtigen. Komponente Ursache Maßnahme Motorenöl Zuviel Motorenöl im Motor Motorenöl ablassen (→ Seite 126). Ölabscheider oder -Vorabscheider an der Kurbelgehäuseentlüftung ver‐ schmutzt Ersetzen (→ Seite 95). Defekt Service benachrichtigen. Komponente Ursache Maßnahme Motor Nicht im betriebswarmen Zustand Warmfahren. Kraftstoffsystem Wasser im Kraftstoff Kraftstoffsystem prüfen, am Kraftstoff‐ vorfilter Motor Abgase blau Abgasturbolader Zylinderkopf Kolbenringe Zylinderlaufbuchse Abgase weiß Kraftstoffvorfilter entwässern (→ Seite 116). Undicht Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000002536 - 002 Ladeluftkühler 64 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 6.2 Störungsanzeige an der Flachbaugruppe SAM Die Anzeige (1) ist wie folgt gegliedert: • Erste Zeile • Störungsanzeige • # (2) = Alarm ist nicht mehr aktiv, erscheint beim nächsten Einschalten nicht mehr, • A = aktuell aktive Alarme, • B = Alarm war innerhalb der letzten Stunde aktiv, • C = Alarm war innerhalb der vergangenen vier Stunden aktiv, • D = Alarm war innerhalb der vergangenen vier bis zwölf Stunden aktiv, • E = Alarm war vor mehr als zwölf Stunden aktiv. . • Störungsart (z.B. SE03). • Knotennummer, an der die Störung aufgetreten ist (z.B. nd11). • Zweite Zeile • Lauftext, weitere Informationen zur gerade angezeigten Störung Wechseln zum nächsten Alarm mit Tastendruck (↓ ↑). TIM-ID: 0000008959 - 001 Störungsart – Störungsmeldungstext SE-Nr. Störungsmeldungstext 0 Sensor Temperatur Defect 1 Temperature failure 2 Sensor Voltage Defect 3 Voltage failure 4 CAN Bus- 1 Error/Bus Defec 5 CAN Bus- 1 Overrun 6 CAN Bus- 2 Error/Bus Defec 7 CAN Bus- 2 Overrun 8 Temperatur Compensation Error 9 I/O-Module Slot2 Defect 10 I/O-Module Slot3 Defect MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 65 SE-Nr. Störungsmeldungstext 11 I/O-Module Slot4 Defect 12 Serial Conection Lost 13 CAN Bus- 3 Error/Bus Defec 14 CAN Bus- 3 Overrun 15 S/A Bus Faulty 16 PAN 1 Defect 17 PAN 2 Defect 18 PAN 3 Defect 19 PAN 4 Defect 20 PAN 5 Defect 21 PAN 6 Defect 22 I/O-Module Slot1 Defect 23 I/O-Module Slot5 Defect 24 I/O-Module Slot6 Defect 25 I/O-Module Slot7 Defect 26 I/O-Module Slot8 Defect 27 Download Server Collision 28 not projected node Fehlercodes und Störungsmeldungen des Motorreglers Störungs- meldung Bedeutung 005 L1 T-CHARGE AIR Ladelufttemperatur zu hoch Leistung reduzieren. (1. Grenzwert) 009 L1 T-INTERCOOLER Ladeluftkühlmitteltempera‐ Leistung reduzieren. tur zu hoch (1. Grenzwert). 015 L1 P-LUBE OIL Öldruck zu niedrig (1. Grenzwert). Ölstand prüfen, bei Bedarf nachfül‐ len (→ Betriebsanleitung Motor). 016 L2 P-LUBE OIL Öldruck zu niedrig (2. Grenzwert), 1. Ölstand prüfen, bei Bedarf nachfüllen (→ Betriebsanleitung Motor). 2. Motor-Neustart versuchen (→ Betriebsanleitung Motor). automatische Motorabstel‐ lung. Maßnahme 019 L1 T-EXHAUST A Abgastemperatur Motorsei‐ te A zu hoch (1. Grenz‐ wert). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen. 020 L2 T-EXHAUST A Abgastemperatur Motorsei‐ te A zu hoch (2. Grenz‐ wert). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen. 021 L1 T-EXHAUST B Abgastemperatur Motorsei‐ te B zu hoch (1. Grenz‐ wert). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen. 022 L2 T-EXHAUST B Abgastemperatur Motorsei‐ te B zu hoch (2. Grenz‐ wert). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen. 66 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000008959 - 001 Fehlercode Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 023 L1 COOLANT LEVEL Kühlmittelniveau zu niedrig Kühlmittelstand im Ausgleichsbehäl‐ (1. Grenzwert). ter prüfen (→ Betriebsanleitung Mo‐ tor). 024 L2 COOLANT LEVEL Kühlmittelniveau zu niedrig Kühlmittelstand im Ausgleichsbehäl‐ (2. Grenzwert). ter prüfen (→ Betriebsanleitung Mo‐ tor). 025 L1 P-OILFILTER DIFF 027 L1 LEVEL LEAKAGE Leckkraftstoff (1. Grenz‐ FUEL wert). 030 ENGINE OVER‐ SPEED 031 CHARGER 1 OVER‐ ATL 1 – Drehzahl über‐ SPEED1 schritten (1. Grenzwert). • Es erfolgt eine automatische Leistungsreduzierung durch die Motorsteuerung. • Luftfilter prüfen (→ Betriebsan‐ leitung Motor). 032 CHARGER 1 OVER‐ ATL 1 – Drehzahl über‐ SPEED2 schritten. (2. Grenzwert) • Es erfolgt eine automatische Leistungsreduzierung durch die Motorsteuerung. • Luftfilter prüfen (→ Betriebsanlei‐ tung Motor). 044 L1 LEVEL INTER‐ COOLER Ladeluftkühlmittelniveau zu Kühlmittelstand prüfen (→ Betriebs‐ hoch/niedrig (1. Grenzwert anleitung Motor). unterschritten). 045 L2 LEVEL INTER‐ COOLER Ladeluftkühlmittelniveau zu Kühlmittelstand prüfen (→ Betriebs‐ hoch/niedrig (2. Grenzwert anleitung Motor). unterschritten). 051 L1 T-LUBE OIL Öltemperatur zu hoch (1. Grenzwert). 052 L2 T-LUBE OIL Schmieröltemperatur zu hoch (2. Grenzwert). 057 L1 P-COOLANT Kühlmitteldruck zu tief (1. Grenzwert) Ölfilterdifferenzdruck zu hoch (1. Grenzwert). Motorüberdrehzahl; auto‐ matischer Motornotstopp. Ölfilter prüfen (→ Betriebsanleitung Motor). Kraftstoffsystem prüfen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 1. Alarm quittieren. 2. Motor-Neustart versuchen. Leistung reduzieren. 1. Leistung reduzieren. 2. Motorölstand prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). Kühlmittelkreislauf prüfen TIM-ID: 0000008959 - 001 . 058 L2 P-COOLANT Kühlmitteldruck zu tief (2. Grenzwert). • Es erfolgt eine automatische Mo‐ torabstellung. • Kühlmittelstand prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 065 L1 P-FUEL Kraftstoffzulaufdruck zu niedrig (1. Grenzwert). (→ Betriebsanleitung Motor) • Kraftstoffleitungen auf Dichtheit prüfen. • Kraftstoffvorfilter reinigen. • Kraftstoffvorfilter spülen. • Filtereinsatz Kraftstoffvorfilter er‐ setzen. • Kraftstofffilter ersetzen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 67 Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 066 L2 P-FUEL Kraftstoffzulaufdruck zu niedrig (2. Grenzwert). (→ Betriebsanleitung Motor) • Kraftstoffleitungen auf Dichtheit prüfen. • Kraftstoffvorfilter reinigen. • Kraftstoffvorfilter spülen. • Filtereinsatz Kraftstoffvorfilter er‐ setzen. • Kraftstofffilter ersetzen. 067 L1 T-COOLANT Kühlmitteltemperatur zu hoch (1. Grenzwert); Leistung reduzieren. 068 L2 T-COOLANT Kühlmitteltemperatur zu hoch (2. Grenzwert); 089 ENGINE SPEED LOW Die Motordrehzahl ist unter Weitere Meldungen beachten. 200 min-1 geblieben. Es wird ein Stopp aktiviert. 100 EDM NOT VALID Checksummenfehler der Motor-Daten im EDM (En‐ gine Data Module)/EE‐ PROM 1. 101 IDM NOT VALID Checksummenfehler der Motorsteuerung läuft weiter, da Re‐ Motor-Daten im IDM (Inter‐ dundanz durch EDM gegeben ist. face Date Module)/EE‐ PROM 2. 102 INVALID FUEL CONS. 1 Anzeige des Kraftstoffver‐ brauchs ist ungültig, Checksummenfehler im EDM/EEPROM 1 (redun‐ danter Datensatz 1). Service benachrichtigen. 103 INVALID FUEL CONS. 2 Anzeige des Kraftstoffver‐ brauchs ist ungültig, Checksummenfehler im IDM/EEPROM 2 (redun‐ danter Datensatz 2). Service benachrichtigen. 104 OP HOURS1 NOT VALID Checksummenfehler des Betriebsstundenzählers im EDM/EEPROM 1 Betriebsstundenzähler funktioniert weiter. 105 OP HOURS2 NOT VALID Checksummenfehler des Betriebsstundenzählers im IDM/EEPROM 2. Betriebsstundenzähler funktioniert weiter. 106 ERR REC1 NOT VA‐ Checksummenfehler des LID Fehlerspeichers im EDM/ EEPROM 1 (redundanter Datensatz 1). Fehler werden weiter aufgezeichnet. 107 ERR REC2 NOT VA‐ Checksummenfehler des LID Fehlerspeichers im IDM/ EEPROM 2 (redundanter Datensatz 2) Fehler werden weiter aufgezeichnet. 68 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 Motorsteuerung läuft weiter, da Re‐ dundanz durch EDM gegeben ist. TIM-ID: 0000008959 - 001 automatische Motorabstel‐ lung 1. Motor abkühlen lassen. 2. Service benachrichtigen • Kühlmittel-Rückkühler prüfen, bei Verschmutzung reinigen (→ Werkstatthandbuch Mo‐ tor). 3. Motor neu starten. Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 118 L1 SUPPLY VOLT. LOW Versorgungsspannung zu niedrig (1. Grenzwert). Service benachrichtigen. • Versorgungsspannung Motorreg‐ ler prüfen. 119 L2 SUPPLY VOLT. LOW Versorgungsspannung zu niedrig (2. Grenzwert). Service benachrichtigen. • Versorgungsspannung Motorreg‐ ler prüfen. 120 L1 SUPPLY VOLT. HIGH Versorgungsspannung zu hoch (1. Grenzwert). Service benachrichtigen. • Versorgungsspannung Motorreg‐ ler prüfen. 121 L2 SUPPLY VOLT. HIGH Versorgungsspannung zu hoch (2. Genzwert); Service benachrichtigen. • Versorgungsspannung Motorreg‐ ler prüfen. automatische Motorabstel‐ lung (projektierungsabhän‐ gig): 122 L1 T-ELECTRONIC Temperatur im ECU Ge‐ häuse zu hoch (1. Grenz‐ wert). 134 15V POS ECU DE‐ FEKT Interne Span‐ nung (-15 VDC) fehlerhaft; 1. Motorraum besser lüften. 2. Motorleistung reduzieren. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). automatische Motorabstel‐ lung. 136 15V NEG ECU DE‐ FEKT Interne Span‐ nung (-15 VDC) fehlt; Service benachrichtigen. automatische Motorabstel‐ lung 139 L1 TE BUFFER TEST Versorgungsspannung der Temperatursensoren feh‐ lerhaft. Service benachrichtigen. • Sensoren prüfen; • Motorregler ersetzen. 140 TE BUF. ECU DE‐ FECT Versorgungsspannung der Temperatursensoren feh‐ lerhaft. Service benachrichtigen. • Sensoren prüfen; • Motorregler ersetzen. 142 BANK1 ECU DE‐ FECT Leistungsendstufe für die Ansteuerung der Magnet‐ ventile der Bank 1 ist de‐ fekt; Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). Motor startet nicht. TIM-ID: 0000008959 - 001 144 BANK2 ECU DE‐ FECT Leistungsendstufe für die Ansteuerung der Magnet‐ ventile der Bank 2 ist de‐ fekt; Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). Motor startet nicht. 145 15V_GOOD ECU DEFEKT Spannungsversorgung ist defekt; Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). automatische Motorabstel‐ lung. 146 L1 AD-TEST1 SUP‐ PLY Versorgungsspannung A/ D-Wandler zu niedrig. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 69 Fehlercode Störungs- meldung 147 AD-TEST1 ECU DE‐ Elektronikdefekt; FEKT automatische Motorabstel‐ lung. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 148 L1 AD-TEST2 SUP‐ PLY Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 149 AD-TEST2 ECU DE‐ Interner Elektronikdefekt; FEKT automatische Motorabstel‐ lung. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 150 L1 AD-TEST3 SUP‐ PLY Interner Elektronikdefekt; automatische Motorabstel‐ lung. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 151 AD-TEST3 ECU DE‐ Interner Elektronikdefekt; FEKT automatische Motorabstel‐ lung. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 186 CAN 1 BUS OFF 187 CAN 1 ERROR PAS‐ CAN 1 im Error-Passive Service benachrichtigen. SIVE Zustand, es besteht eine • Prüfen, ob mindestens ein CAN schwache Störung am Bus Teilnehmer vorhanden ist. Bei oder ein CAN-Teilnehmer Bedarf Verkabelung prüfen. fehlt. • Abschirmung prüfen, bei Bedarf Abschirmung verbessern. 188 CAN 2 BUS OFF 189 CAN 1 ERROR PAS‐ CAN 2 im Error-Passive Service benachrichtigen. SIVE Zustand, es besteht eine • Prüfen, ob mindestens ein CAN schwache Störung am Bus Teilnehmer vorhanden ist. Bei oder ein CAN-Teilnehmer Bedarf Verkabelung prüfen. fehlt. • Abschirmung prüfen, bei Bedarf Abschirmung verbessern. 201 SD T-COOLANT Sensor B06 defekt (Kühl‐ mitteltemperatur). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 202 SD T-FUEL Sensor B33 defekt (Kraft‐ stofftemperatur). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 203 SD T-CHARGE AIR Sensor B09 defekt (Lade‐ lufttemperatur) A-Seite. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 70 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 Bedeutung Versorgungsspannung A/ D-Wandler zu niedrig. Maßnahme CAN 1 im Bus-Off-Zustand: Service benachrichtigen. • Entweder besteht ein • CAN-Bus auf Kurzschluss unter‐ Kurzschluss am Bus. suchen, bei Bedarf Kurzschluss • Oder massive magnet‐ beseitigen. ische Felder stören den • Abschirmung prüfen, bei Bedarf Bus. Abschirmung verbessern. TIM-ID: 0000008959 - 001 CAN 2 im Bus-Off-Zustand: Service benachrichtigen. • Entweder besteht ein • CAN-Bus auf Kurzschluss unter‐ Kurzschluss am Bus. suchen, bei Bedarf Kurzschluss • Oder massive magnet‐ beseitigen. ische Felder stören den • Abschirmung prüfen, bei Bedarf Bus. Abschirmung verbessern. TIM-ID: 0000008959 - 001 Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 205 SD T-COOLANT IN‐ TERC. Sensordefekt (Ladeluft‐ kühlmitteltemperatur). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 206 SD T-EXHAUST A Sensor B4.21 defekt (Ab‐ gastemperatur) Motorseite A.. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 207 SD T-EXHAUST B Sensor B4.22 defekt (Ab‐ gastemperatur) Motorseite B. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 208 SD P-CHARGE AIR Sensor B10 defekt (Lade‐ luftdruck) A-Seite. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 211 SD P-LUBE OIL Sensor B05 defekt (Schmieröldruck). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 212 SD P-COOLANT Sensor B16 defekt (Kühl‐ mitteldruck). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 216 SD T-LUBE OIL Sensor B07 defekt (Schmieröltemperatur). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 219 SD T-INTAKE AIR Sensor B03 defekt (An‐ sauglufttemperatur). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 220 SD COOLANT LE‐ VEL Sensor F33 defekt (Kühl‐ mittel-Niveau 1). 1. System aus und wieder ein‐ schalten; 2. Störungsmeldung prüfen; 3. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 4. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 222 SD LEVEL LEKAGE FUEL Sensordefekt (Leckkraft‐ stoff). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 223 SD LEVEL INTER‐ COOLER Sensordefekt (Ladeluft‐ kühlmittelniveau). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 229 SD ENG. SPEED SENSORS Sensordefekt Kurbelwel‐ lendrehzahl und Nocken‐ wellendrehzahl. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 71 Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung 230 SD CRANKSHAFT SPEED Sensor B13 defekt (Kurbel‐ wellendrehzahl). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 231 SD CAMSHAFT SPEED Sensor B1 defekt (Nocken‐ wellendrehzahl). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 232 SD CHARGER SPEED 1 Sensor B44 defekt (ATLDrehzahl 1). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 240 SD P-FUEL Sensor B34 defekt (Kraft‐ stoffdruck). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 245 SD POWER SUP‐ PLY Sensordefekt (Betriebs‐ spannung ECU). Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 246 SD T-ELECTRONIC Temperatursensor zur Messung der Elektronik‐ temperatur defekt. Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐ anleitung Motor). 250 SD CAN SPEED DE‐ Sensordefekt (CAN Soll‐ MAND drehzahl). Service benachrichtigen. • Kommunikation CAN prüfen. 266 SD SPEED DE‐ MAND AN. Externe Drehzahlvorgabe defekt. (→ Betriebsanleitung Motor) 1. Verkabelung prüfen. 2. Drehzahlvorgabe prüfen. 267 SD SP. DEM. TEST BENCH Externe Drehzahlvorgabe Prüfstand defekt. Potentiometer und Verkabelung prü‐ fen. (→ Betriebsanleitung Motor.) 270 SD SPEED DE‐ MAND Sensordefekt Frequenzvor‐ gabe. 301...310 TIMING CYLINDER Timing Bank 1 (Magnet‐ ventil 1) ... Timing Bank 1 (Magnetventil 10) Falls die Fehlermeldung gehäuft auftritt, Injektor tauschen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). Timing Bank 2 (Magnet‐ ventil 1) ... Timing Bank 2 (Magnetventil 10) Falls die Fehlermeldung gehäuft auftritt, Injektor tauschen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 311...320 TIMING CYLINDER (B1- B10) 321...330 WIRING CYLINDER (A1- A10) 331...340 WIRING CYLINDER (B1- B10) 341...350 OPEN_LOAD CYL. (A1- A10) 351...360 OPEN_LOAD CYL. (B1- B10) 72 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor); 2. Service benachrichtigen • Solldrehzahlgeber prüfen. Wiring Bank 1 (Magnetven‐ Service benachrichtigen. til 1) ... Writing Bank 1 • Magnetventil prüfen. (Magnetventil 10) Wiring Bank 2 (Magnetven‐ Service benachrichtigen. til 1) ... Writing Bank 2 • Magnetventil prüfen. (Magnetventil 10) Open Load Bank 1 (Mag‐ netventil 1) ... Open Load Bank 1 (Magnetventil 10) Service benachrichtigen. • Magnetventil prüfen. Open Load Bank 2 (Mag‐ netventil 1) ... Open Load Bank 2 (Magnetventil 10) Service benachrichtigen. • Magnetventil prüfen. TIM-ID: 0000008959 - 001 (A1- A10) Maßnahme Fehlercode Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 361 POWER STAGE FAIL 1 Defekt in ECU (Magnet‐ ventil-Endstufe Bank 1). (→ Betriebsanleitung Motor) 1. Magnetventilverkabelung prü‐ fen . 2. Motorregler ersetzen. 362 POWER STAGE FAIL 2 Defekt in ECU (Magnet‐ ventil-Endstufe Bank 2). (→ Betriebsanleitung Motor) 1. Magnetventilverkabelung prü‐ fen. 2. Motorregler ersetzen. 363 STOP STAGE FAIL 1 Defekt in Magnetventil, Verkabelung oder ECU; 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Motor-Neustart versuchen. automatische Motorabstel‐ lung. 364 STOP STAGE FAIL 2 Defekt in Magnetventil, Verkabelung oder in ECU; 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Motor-Neustart versuchen automatische Motorabstel‐ lung. 365 STOP MV-WIRING Fehler in Magnetventil-Ver‐ kabelung; 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Motor-Neustart versuchen. TIM-ID: 0000008959 - 001 automatische Motorabstel‐ lung. 371 TRAN.OUT1 ENGI‐ NE DEF Binärer Transistorausgang Motor 1 defekt. (→ Betriebsanleitung Motor) • Laderventil/Verkabelung prüfen, bei Bedarf instandsetzen • Motorregler ersetzen. 372 TRAN.OUT2 ENGI‐ NE DEF Binärer Transistorausgang Motor 2 defekt. (→ Betriebsanleitung Motor) • Umblaseventil / Verkabelung prü‐ fen, bei Bedarf instandsetzen. • Motorregler ersetzen. 373 TRAN.OUT3 ENGI‐ NE DEF Binärer Transistorausgang Motor 3 defekt. - 374 TRAN.OUT4 ENGI‐ NE DEF Binärer Transistorausgang Motor 4 defekt. - 381 TRAN.OUT1 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 1 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 382 TRAN.OUT2 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 2 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 383 TRAN.OUT3 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 3 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 384 TRAN.OUT4 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 4 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 385 TRAN.OUT5 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 5 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 386 TRAN.OUT6 PLANT DEF Binärer Transistorausgang TAA 6 defekt. Verkabelung zur Anlage prüfen. 390 MCR EXCEDED Überschreitung der MCR 1. Liegt der Alarm nur zeitweise an, keine Aktion erforderlich; 2. Liegt der Alarm dauernd an, Service benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 73 Störungs- meldung Bedeutung Maßnahme 392 L1 T-COOLANT RED Redundante Kühlmitteltem‐ peratur (1. Grenzwert über‐ schritten). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 393 L2 T-COOLANT RED Redundante Kühlmitteltem‐ peratur (2. Grenzwert über‐ schritten). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 394 L1 P-LUBE OIL RED Redundanter Schmieröl‐ druck (1. Grenzwert über‐ schritten). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 395 L2 P-LUBE OIL RED Redundanter Schmieröl‐ druck (2. Grenzwert über‐ schritten). 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 396 TD COOLANT Transmitter Deviation Kühl‐ mitteltemperatur. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. 397 TD OELDRUCK Transmitter Deviation Mo‐ toröldruck. 1. Verkabelung prüfen (→ Be‐ triebsanleitung Motor). 2. Service benachrichtigen • Sensor prüfen. TIM-ID: 0000008959 - 001 Fehlercode 74 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 6.3 Störungsmeldungen am Motorregler ECU Vom Motorregler ECU werden Störungsmeldungen erzeugt, die je nach Ausstattung der Anlage auf ver‐ schiedene Weise angezeigt werden: • Vierstelliger Code an einem PIM • Fehlertext an einem Display • Vierstelliger Code und Fehlertext an einem Dialog-PC Der vierstellige Code setzt sich aus einem Buchstaben und drei Ziffern zusammen: • Der Buchstabe gibt an, wann die Störung zuletzt aufgetreten ist: A = Aktuell anliegend B = Innerhalb der letzten Betriebsstunde C = Vor einer Betriebsstunde bis vor vier Betriebsstunden D = Vor vier Betriebsstunden bis vor zwölf Betriebsstunden Fehler, die mehr als zwölf Stunden zurückliegen, werden automatisch gelöscht. • Die drei Ziffern bilden den Fehlercode, wie er in der folgenden Tabelle aufgelistet wird. TIM-ID: 0000003157 - 001 Störungsmeldungen können auch durch defekte Sensoren/Aktoren verursacht werden. Sollte die Fehler‐ suche nach der folgenden Tabelle keinen Erfolg haben, Service benachrichtigen, um Sensoren/Aktoren prüfen und ggf. ersetzen zu lassen. Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung Maßnahme 004 L2 T-FUEL Kraftstofftemperatur zu hoch (2. Grenzwert) Kraftstoffbehälter kühlen. 005 L1 T-CHARGE AIR Ladelufttemperatur zu hoch (1. Grenzwert) Leistung reduzieren. 006 L2 T-CHARGE AIR Ladelufttemperatur zu hoch (2. Grenzwert) Leistung reduzieren. 009 L1 T-INTERCOO‐ Ladeluftkühlmittel-Temperatur Leistung reduzieren. LER zu hoch (1. Grenzwert) 015 L1 P-LUBE OIL Schmieröldruck zu niedrig (1. Grenzwert) Schmierölstand prüfen und ggf. nachfül‐ len (→ Seite 125); MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 75 Bedeutung 016 Schmieröldruck zu niedrig (2. Grenzwert); L2 P-LUBE OIL automatische Motorabstellung Maßnahme 1. Schmierölstand prüfen und ggf. nach‐ füllen (→ Seite 125); 2. Motor-Neustart versuchen (→ Seite 53). 3. Service benachrichtigen. 023 L1 COOLANT LEVEL Motorkühlmittelniveau zu niedrig Motorkühlmittelstand prüfen und ggf. nachfüllen (→ Seite 133) . 024 L2 COOLANT LEVEL Motorkühlmittelniveau zu niedrig Motorkühlmittelstand prüfen und ggf. nachfüllen (→ Seite 133) . 030 ENGINE OVER‐ SPEED Motorüberdrehzahl; automati‐ scher Motornotstopp 033 L1 P-FUELFIL‐ TER DIFF Differenz von Kraftstoffdruck vor Filter und Kraftstoffdruck nach Filter zu hoch Kraftstofffilter ersetzen (→ Seite 112). 051 L1 T-LUBE OIL Schmieröltemperatur zu hoch (1. Grenzwert) Leistung reduzieren. 052 L2 T-LUBE OIL Schmieröltemperatur zu hoch (2. Grenzwert) 067 L1 T-COOLANT Kühlmitteltemperatur zu hoch (1. Grenzwert); Warnung 068 L2 T-COOLANT Kühlmitteltemperatur zu hoch (2. Grenzwert); automatische Motorabstellung 1. Alarm quittieren. 2. Motor-Neustart versuchen (→ Seite 53). 3. Service benachrichtigen. 1. Leistung reduzieren. 2. Wenn Störung wiederholt auftritt: Ser‐ vice benachrichtigen. Leistung reduzieren. 1. Motor abkühlen lassen. 2. Kühlwasser-Rückkühler prüfen (La‐ mellen etc.) und bei Veschmutzung reinigen (siehe Herstellerdokumenta‐ tion). 3. Motor neu starten (→ Seite 53). 4. Wenn Fehler wiederholt auftritt: Ser‐ vice benachrichtigen. 069 L1 T-EXTERN 1 Erster Grenzwert verletzt für externen Temperaturkanal 1 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 070 L2 T-EXTERN 1 Zweiter Grenzwert verletzt für externen Temperaturkanal 1 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 071 L1 T-EXTERN 2 Erster Grenzwert verletzt für externen Temperaturkanal 2 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 072 L2 T-EXTERN 2 Zweiter Grenzwert verletzt für externen Temperaturkanal 2 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 073 L1 P-EXTERN 1 Erster Grenzwert verletzt für ext. Druckkanal 1 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 074 L2 P-EXTERN 1 Zweiter Grenzwert verletzt' für (Abhängig von der zugehörigen, über ext. Druckkanal 1 CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 075 L1 P-EXTERN 2 Erster Grenzwert verletzt für ext. Druckkanal 2 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 076 L2 P-EXTERN 2 Zweiter Grenzwert verletzt für ext. Druckkanal 2 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 077 LIM EXT.COO‐ LANT LEV. Alarm der ext. Kühlmittelni‐ veau-Überwachung (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 76 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000003157 - 001 Fehler‐ Fehlertext code Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung Maßnahme 078 LIM INTERCOO‐ LER LEV. Alarm der ext. Ladeluftkühl‐ mittelniveau-Überwachung (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 079 L Bin-EXTERN 3 Alarm des ext. Binärkanals 3 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 080 L Bin-EXTERN 4 Alarm des ext. Binärkanals 4 (Abhängig von der zugehörigen, über CAN-Bus eingelesenen Messstelle) 089 ENGINE SPEED LOW Motordrehzahl unter 200 1/ min abgesunken; Motor neu starten (→ Seite 53). automatische Motorabstellung 090 IDLE SPEED LOW Leerlaufdrehzahl innerhalb ei‐ Weitere Meldungen beachten. ner festgelegten Zeit nicht er‐ reicht; Startabbruch 091 RUN UP SPEED LOW Hochlaufdrehzahl innerhalb einer festgelegten Zeit nicht erreicht; Weitere Meldungen beachten. Startabbruch 092 START SPEED LOW Anlasserdrehzahl innerhalb ei‐ Weitere Meldungen beachten. ner festgelegten Zeit nicht er‐ reicht; Startabbruch 093 PREHEAT TEMP. LIMIT2 Kühlmittel-Vorwärmtempera‐ tur beim Start zu niedrig (2. Grenzwert); Vorwärmpumpe/Vorwärmsystem prüfen (siehe Herstellerdokumentation). TIM-ID: 0000003157 - 001 Startabbruch (projektierungs‐ abhängig) 094 PREHEAT TEMP. LIMIT1 Kühlmittel-Vorwärmtempera‐ tur beim Start zu niedrig (1. Grenzwert) Vorwärmpumpe/Vorwärmsystem prüfen (siehe Herstellerdokumentation). 100 EDM NOT VALID Checksummenfehler der Messstellen-Daten im EDM Wenn Störung wiederholt auftritt: Service benachrichtigen. 101 IDM NOT VALID Checksummenfehler der Messstellen-Daten im IDM Wenn Störung wiederholt auftritt: Service benachrichtigen. 102 INVALID FUEL CONS. 1 Checksummenfehler des ak‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service kumulierten Kraftstoffver‐ benachrichtigen. brauchs im EDM (redundanter Datensatz 1) 103 INVALID FUEL CONS. 2 Checksummenfehler des ak‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service kumulierten Kraftstoffver‐ benachrichtigen. brauchs im EDM (redundanter Datensatz 2) 104 OP HOURS1 NOT VALID Checksummenfehler des Be‐ triebsstundenzählers im EDM Wenn Störung wiederholt auftritt: Service benachrichtigen. 105 OP HOURS2 NOT VALID Checksummenfehler des Be‐ triebsstundenzählers im IDM Wenn Störung wiederholt auftritt: Service benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 77 Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung 106 ERR REC1 NOT VALID Checksummenfehler des Feh‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service lerspeichers im EDM (redun‐ benachrichtigen. danter Datensatz 1) 107 ERR REC2 NOT VALID Checksummenfehler des Feh‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service lerspeichers im EDM (redun‐ benachrichtigen. danter Datensatz 2) 118 L1 SUPPLY VOLT. LOW Versorgungsspannung zu niedrig (1. Grenzwert) Versorgungsspannung der ECU prüfen. 119 L2 SUPPLY VOLT. LOW Versorgungsspannung zu niedrig (2. Grenzwert) Versorgungsspannung der ECU prüfen. 120 L1 SUPPLY VOLT. HIGH Versorgungsspannung zu hoch (1. Grenzwert) Versorgungsspannung der ECU prüfen. 121 L2 SUPPLY VOLT. HIGH Versorgungsspannung zu hoch (2. Genzwert); Versorgungsspannung der ECU prüfen. 122 L1 T-ELECTRO‐ NIC Temperatur im ECU Gehäuse zu hoch (1. Grenzwert) 134 15V POS ECU DEFECT Elektronikdefekt; 15V NEG ECU DEFECT Elektronikdefekt; 137 L1 5V BUFFER TEST Spannungsversorgung für Drucksensoren defekt. 1. An ECU Stecker X2 und X3 abziehen. Wenn Störungsmeldung erhalten bleibt: Service benachrichtigen. 2. Verkabelung prüfen (Drucksensoren). 3. Service benachrichtigen. 138 SENSORPO‐ WERDEFECT Spannungsversorgung für Drucksensoren defekt. 1. An ECU Stecker X2 und X3 abziehen. Wenn Störungsmeldung erhalten bleibt: Service benachrichtigen. 2. Verkabelung prüfen (Drucksensoren). 3. Service benachrichtigen. 139 L1 TE BUFFER TEST Interner Elektronikfehler (Temperatursensoren) Service benachrichtigen. 140 TE BUF. ECU DEFECT Interner Elektronikfehler (Temperatursensoren) Service benachrichtigen. 142 BANK1 ECU DE‐ Interner Elektronikfehler; FECT Motor startet nicht Service benachrichtigen. 144 BANK2 ECU DE‐ Interner Elektronikfehler; FECT Motor startet nicht Service benachrichtigen. 145 15V_GOOD ECU Elektronikdefekt; Service benachrichtigen. DEFECT automatische Motorabstellung 146 L1 AD-TEST1 SUPPLY Wenn Motor abgestellt wurde: Motor star‐ automatische Motorabstellung ten (→ Seite 53). (projektierungsabhängig) 1. Motorraum besser lüften. 2. Motorleistung reduzieren. Service benachrichtigen. automatische Motorabstellung Service benachrichtigen. automatische Motorabstellung Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig 78 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000003157 - 001 136 Maßnahme Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung Maßnahme 147 AD-TEST1 ECU DEFECT Elektronikdefekt; Service benachrichtigen. 148 L1 AD-TEST2 SUPPLY Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig Service benachrichtigen. 149 AD-TEST2 ECU DEFECT Elektronikdefekt; Service benachrichtigen. 150 L1 AD-TEST3 SUPPLY Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig Service benachrichtigen. 151 AD-TEST3 ECU DEFECT Elektronikdefekt; Service benachrichtigen. 170 MI MODULE FAIL Modul im Wartungsindikator defekt oder fehlt Service benachrichtigen. 171 MI NOT ACTIVE Wartungsindikator nicht mehr aktiv Service benachrichtigen. 173 MODULE WRITE EEPROM Schreiblimit erreicht Service benachrichtigen. LIMIT 180 CAN1 NODE LOST Mindestens ein Gerät am De‐ fault-CAN-Bus meldet sich nicht 1. Verkabelung prüfen (CAN-Bus). 2. Service benachrichtigen. 181 CAN2 NODE LOST Mindestens ein Gerät am re‐ dundanten-CAN-Bus meldet sich nicht 1. Verkabelung prüfen (CAN-Bus). 2. Service benachrichtigen. 182 CAN WRONG PARAMETERS Konsistenzfehler in CAN-Pa‐ rametern Service benachrichtigen. 183 CAN NO PU-DA‐ TA Fehler beim Laden der CANProjektierungsdaten in die ECU. Service benachrichtigen. 184 CAN PU-DATA EE-FAIL Fehler beim Download der Projektierungsdaten in EE‐ PROMs Service benachrichtigen. 185 CAN LESS MAIL‐ Fehler bei CAN-Initialisierung. Service benachrichtigen. BOXES 186 CAN1 BUS OFF automatische Motorabstellung automatische Motorabstellung automatische Motorabstellung Schwere Störung auf DefaultCAN-Bus; Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000003157 - 001 automatische Umschaltung auf redundanten CAN-Bus 187 CAN1 ERROR PASSIVE Leichte Störung auf DefaultCAN-Bus (z. B. kurzzeitige Überlastung) (Keine) 188 CAN2 BUS OFF Schwere Störung auf redun‐ dantem-CAN-Bus; Service benachrichtigen. automatische Umschaltung auf Default-CAN-Bus 189 CAN2 ERROR PASSIVE Leichte Störung auf redundan‐ (Keine) tem CAN-Bus (z. B. kurzzeiti‐ ge Überlastung) MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 79 Bedeutung 201 SD T-COOLANT Sensordefekt (Kühlmitteltem‐ peratur) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 202 SD T-FUEL Sensordefekt (Kraftstofftem‐ peratur) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 203 SD T-CHARGE AIR Sensordefekt (Ladelufttempe‐ ratur) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 205 SD T-COOLANT INTERC. Sensordefekt (Ladeluftkühl‐ mittel-Temperatur) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 208 SD P-CHARGE AIR Sensordefekt (Ladeluftdruck) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 211 SD P-LUBE OIL Sensordefekt (Schmieröl‐ druck) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 216 SD T-LUBE OIL Sensordefekt (Schmieröltem‐ peratur) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 220 SD COOLANT LEVEL Sensordefekt (Kühlmittelni‐ veau) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 229 SD ENG.SPEED SENSORS Sensordefekt (Kurbelwellen‐ drehzahl) und Sensordefekt (Nockenwellendrehzahl) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 230 SD CRANKS‐ HAFT SPEED Sensordefekt (Kurbelwellen‐ drehzahl) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 231 SD CAMSHAFT SPEED Sensordefekt (Nockenwellen‐ drehzahl) 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 245 SD POWER SUPPLY Sensordefekt (Betriebsspan‐ nung ECU) Service benachrichtigen. 246 SD T-ELECTRO‐ Sensordefekt (Temperatur in NIC ECU) Service benachrichtigen. 250 SD CAN SPEED DEMAND Sensordefekt (CAN Solldreh‐ zahl-Vorgabe) 1. Solldrehzahlgeber prüfen. 2. Verkabelung prüfen (CAN-Bus). 3. Service benachrichtigen. 266 SD SPEED DE‐ MAND AN. Sensordefekt (analoge Soll‐ drehzahl-Vorgabe) 1. Solldrehzahlgeber prüfen. 2. Verkabelung prüfen. 3. Service benachrichtigen. 267 SD SP.DEM.TEST BENCH Sensordefekt (analoge Solld‐ rehzahlvorgabe); 1. Solldrehzahlgeber prüfen. 2. Verkabelung prüfen. 3. Service benachrichtigen. Hinweis: Maßnahme Nur verwendet im Prüfstands‐ betrieb. 270 SD SPEED DE‐ MAND FI1 Sensordefekt (Frequenzein‐ gang für Solldrehzahlvorga‐ be); 271 SD T-EXTERN 1 Externes Gerät defekt (CAN T-EXTERN 1) Service benachrichtigen. 272 SD T-EXTERN 2 Externes Gerät defekt (CAN T-EXTERN 2) Service benachrichtigen. 273 SD P-EXTERN 1 Externes Gerät defekt (CAN P-EXTERN 1) Service benachrichtigen. 80 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 1. Solldrehzahlgeber prüfen. 2. Verkabelung prüfen. 3. Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000003157 - 001 Fehler‐ Fehlertext code TIM-ID: 0000003157 - 001 Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung Maßnahme 274 SD P-EXTERN 2 Externes Gerät defekt (CAN P-EXTERN 2) Service benachrichtigen. 275 SD EXT.COO‐ LANT LEVEL Externe KühlmitttelniveauÜberwachung defekt (CAN) Service benachrichtigen. 276 SD INTERCOO‐ LER LEVEL Externe Ladeluftkühlmitttelni‐ veau-Überwachung defekt (CAN) Service benachrichtigen. 277 SD BIN-EXTERN Externes Gerät defekt (CAN 3 BIN-EXTERN 3) Service benachrichtigen. 278 SD BIN-EXTERN Externes Gerät defekt (CAN 4 BIN-EXTERN 4) Service benachrichtigen. 301 TIMING CYLIN‐ DER A1 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A1 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 302 TIMING CYLIN‐ DER A2 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A2 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 303 TIMING CYLIN‐ DER A3 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A3 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 304 TIMING CYLIN‐ DER A4 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A4 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 305 TIMING CYLIN‐ DER A5 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A5 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 306 TIMING CYLIN‐ DER A6 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A6 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 307 TIMING CYLIN‐ DER A7 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A7 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 308 TIMING CYLIN‐ DER A8 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A8 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 309 TIMING CYLIN‐ DER A9 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A9 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 310 TIMING CYLIN‐ DER A10 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder A10 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 311 TIMING CYLIN‐ DER B1 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B1 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 312 TIMING CYLIN‐ DER B2 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B2 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 313 TIMING CYLIN‐ DER B3 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B3 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 314 TIMING CYLIN‐ DER B4 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B4 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 315 TIMING CYLIN‐ DER B5 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B5 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 316 TIMING CYLIN‐ DER B6 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B6 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 317 TIMING CYLIN‐ DER B7 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B7 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 318 TIMING CYLIN‐ DER B8 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B8 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 81 Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung Maßnahme 319 TIMING CYLIN‐ DER B9 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B9 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 320 TIMING CYLIN‐ DER B10 Fehler bei Einspritzvorgang Zylinder B10 Wenn Störung gehäuft auftritt: Service benachrichtigen. 321 WIRING CYLIN‐ DER A1 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A1; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 322 WIRING CYLIN‐ DER A2 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A2; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 323 WIRING CYLIN‐ DER A3 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belungl Zylinder A3; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 324 WIRING CYLIN‐ DER A4 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A4; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 325 WIRING CYLIN‐ DER A5 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A5; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 326 WIRING CYLIN‐ DER A6 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A6; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 327 WIRING CYLIN‐ DER A7 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A7; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 328 WIRING CYLIN‐ DER A8 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A8; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 329 WIRING CYLIN‐ DER A9 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A9; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 330 WIRING CYLIN‐ DER A10 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder A10; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 331 WIRING CYLIN‐ DER B1 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B1; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 332 WIRING CYLIN‐ DER B2 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B2; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 333 WIRING CYLIN‐ DER B3 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B3; Zündaussetzer 82 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000003157 - 001 Zündaussetzer Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung 334 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B4; WIRING CYLIN‐ DER B4 Maßnahme 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 335 WIRING CYLIN‐ DER B5 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B5; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 336 WIRING CYLIN‐ DER B6 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B6; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 337 WIRING CYLIN‐ DER B7 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B7; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 338 WIRING CYLIN‐ DER B8 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B8; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 339 WIRING CYLIN‐ DER B9 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B9; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 340 WIRING CYLIN‐ DER B10 Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung Zylinder B10; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 341 OPEN_LOAD CYL. A1 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A1; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 342 OPEN_LOAD CYL. A2 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A2; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 343 OPEN_LOAD CYL. A3 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A3; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 344 OPEN_LOAD CYL. A4 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A4; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer TIM-ID: 0000003157 - 001 345 OPEN_LOAD CYL. A5 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A5; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 346 OPEN_LOAD CYL. A6 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A6; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 347 OPEN_LOAD CYL. A7 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A7; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 83 Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung 348 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A8; OPEN_LOAD CYL. A8 Maßnahme 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 349 OPEN_LOAD CYL. A9 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A9; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 350 OPEN_LOAD CYL. A10 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder A10; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 351 OPEN_LOAD CYL. B1 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B1; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 352 OPEN_LOAD CYL. B2 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B2; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 353 OPEN_LOAD CYL. B3 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B3; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 354 OPEN_LOAD CYL. B4 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B4; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 355 OPEN_LOAD CYL. B5 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B5; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 356 OPEN_LOAD CYL. B6 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B6; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 357 OPEN_LOAD CYL. B7 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B7; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 358 OPEN_LOAD CYL. B8 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B8; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. 359 OPEN_LOAD CYL. B9 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B9; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 360 OPEN_LOAD CYL. B10 Unterbrechung in Magnetven‐ til-Verkabelung Zylinder B10; 1. Verkabelung prüfen. 2. Service benachrichtigen. Zündaussetzer 361 POWER STAGE FAIL 1 Defekt in ECU (MagnetventilEndstufe) Service benachrichtigen. 362 POWER STAGE FAIL 2 Defekt in ECU (MagnetventilEndstufe) Service benachrichtigen. 84 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000003157 - 001 Zündaussetzer Fehler‐ Fehlertext code Bedeutung 363 Defekt in Magnetventil oder Verkabelung oder in ECU; STOP POWER STAGE 1 Maßnahme automatische Motorabstellung 364 STOP POWER STAGE 2 Defekt in Magnetventil oder Verkabelung oder in ECU; automatische Motorabstellung 365 STOP MV-WI‐ RING Fehler in Magnetventil-Verka‐ belung; automatische Motorabstellung 1. Verkabelung prüfen. 2. Motor-Neustart versuchen (→ Seite 53). 3. Service benachrichtigen. 1. Verkabelung prüfen. 2. Motor-Neustart versuchen (→ Seite 53). 3. Service benachrichtigen. 1. Verkabelung prüfen. 2. Motor-Neustart versuchen (→ Seite 53). 3. Service benachrichtigen. TRAN.OUT1 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 1 defekt Service benachrichtigen. 382 TRAN.OUT2 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 2 defekt Service benachrichtigen. 383 TRAN.OUT3 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 3 defekt Service benachrichtigen. 384 TRAN.OUT4 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 4 defekt Service benachrichtigen. 385 TRAN.OUT5 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 5 defekt Service benachrichtigen. 386 TRAN.OUT6 PLANT DEF Binärer Transistorausgang Anlage 6 defekt Service benachrichtigen. TIM-ID: 0000003157 - 001 381 MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 85 7 Arbeitenbeschreibung 7.1 Motor 7.1.1 Motor von Hand durchdrehen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile GEFAHR Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Durchdrehvorrichtung 12V F6558556 1 Durchdrehvorrichtung 16V F6558557 1 Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐ bereich des Motors aufhält. • Nach dem Arbeiten sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen angebaut und Werkzeuge vom Motor entfernt sind. Motor von Hand durchdrehen 1. 2. 3. Ergebnis: TIM-ID: 0000002520 - 001 4. Verschlussdeckel vom Schwungradgehäu‐ se abbauen. Motordurchdrehvorrichtung (Pfeil) am Schwungradgehäuse anbauen. Kurbelwelle in Motordrehrichtung drehen, außer Kompressionswiderstand darf kein weiterer Widerstand auftreten. Tritt außer Kompressionswiderstand weite‐ rer Widerstand auf, Service benachrichti‐ gen. Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Rei‐ henfolge. 86 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.1.2 Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Steckerzange GEFAHR Bestell-Nr. Anz. 0135315483 1 Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐ bereich des Motors aufhält. • Nach dem Arbeiten sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen angebaut und Werkzeuge vom Motor entfernt sind. Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen 1. 2. 3. 4. TIM-ID: 0000000950 - 002 5. An Motorregler Bajonettüberwurfmutter (4) des Steckers X4 mit Steckerzange (2) lösen und Stecker (3) abziehen. Motor im unbelastetem Zustand durchdre‐ hen: Taste START drücken. Motor solange durchdrehen lassen, bis Öl‐ druck angezeigt wird. Motorstart wird nach max. zulässiger Zeit automatisch unterbrochen, bei Bedarf, Mo‐ torstart nach ca. 20 Sekunden wiederholen. Stecker X4 aufsetzen, Bajonettüberwurf‐ mutter (4) des Steckers (3) mit Steckerzan‐ ge (2) im Uhrzeigersinn drehen, bis sie ein‐ rastet. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 87 7.1.3 GEFAHR WARNUNG Motor – Probelauf durchführen Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐ bereich des Motors aufhält. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Motor – Probelauf durchführen 1. 2. TIM-ID: 0000000870 - 007 3. 4. Motor starten (→ Seite 53). Motorprobelauf mindestens bis zum Erreichen von Beharrungstemperaturen, nicht unter 1/3 Last durch‐ führen. Betriebsüberwachung durchführen (→ Seite 55). Motor abstellen (→ Seite 56). 88 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.2 Zylinderlaufbuchse 7.2.1 Zylinderlaufbuchse endoskopieren Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Starres Endoskop Y20097353 1 Vorbereitende Schritte 1. 2. Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99). Einspritzventil ausbauen (→ Seite 105). Kurbelwelle in UT-Position fahren 1. 2. Mit Durchdrehvorrichtung Kurbelwelle so weit drehen, bis der Kurbelwellenzapfen des zu prüfenden Zy‐ linders in UT-Position ist. Endoskop durch die Injektoraufnahme in die Zylinderlaufbuchse einführen. Zylinderlaufbuchse endoskopieren Befund • • • • TIM-ID: 0000000015 - 014 • • • • • 1. 2. 3. Maßnahme Koksabstreifring umlaufend mit dünnem Ölkohle-Besatz keine Maßnahme erforderlich leichte örtliche Additiv-Ablagerungen an der Oberkante punktuelles Blanklaufen an der Unterkante umlaufender Ölkohlering im Totraum zwischen oberstem Kolbenring und Unterkante Koksabstreifring beginnendes Abbild vom obersten Kolbenring helle Spur umlaufend gleichmäßiges Honbild ohne jede Beanstandung Ansatz eines Abbilds der unteren Kühlbohrungen Laufbild erscheint dunkler • Schattenspuren mit gleichmäßiger oder unterschiedlicher Verfär‐ bungsintensität • Anfang und Ende der Schattenspur sind nicht exakt begrenzt und verlaufen nicht über die gesamte Hublänge • Schattenspuren verlaufen im oberen Bereich der Kühlbohrung und der weitere Umfang ist ohne Beanstandung • Kolbenringsatz ohne Beanstandung weitere Endoskopkontrolle im Rahmen der Wartungsarbei‐ ten erforderlich • am gesamten Umfang neben hellen Schattenspuren (nicht betriebs‐ gefährdend) deutlich dunklere Schwarzstreifen, die beim obersten Kolbenring beginnen • Brandspuren in Hubrichtung mit Honbildverletzung • Kolbenringsatz zeigt Brandspuren Zylinderlaufbuchse muss ge‐ tauscht werden; unbedingt den Service verständigen Endoskopiebefund mit Hilfe der Tabelle erstellen. Für die Beschreibung der Laufbuchsenoberfläche Fachbegriffe verwenden (→ Seite 91). Dem Befund entsprechend: • keine Maßnahme ergreifen, oder • eine weitere Endoskopiekontrolle im Rahmen der Wartungsarbeiten durchführen, oder • Service verständigen; Zylinderlaufbuchse muss ersetzt werden. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 89 Abschließende Schritte Einspritzventil einbauen (→ Seite 105). Zylinderkopfhaube anbauen (→ Seite 99). TIM-ID: 0000000015 - 014 1. 2. 90 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.2.2 Hinweise und Erläuterungen zum Endoskop- und Sichtbefund der Zylinderlaufbuchse Beim Endoskopieren verwendete Begriffe Für die Beschreibung der Zylinderlaufbuchsen-Oberfläche im Endoskopiebericht stehen die unten ge‐ nannten Begriffe zur Verfügung. Befund Maßnahme Leichte Schmutzrie‐ fen Leichte Schmutzriefen können bereits bei einer Neumontage eines Motors auf‐ treten (Honrückstände, Partikel, abgebrochene Grate). Bei abgebautem Zylin‐ der sind Schmutzriefen auf der Lauffläche in der Vergrößerung des Endoskops deutlich sichtbar. Sie sind mit der Fingernagelprobe nicht fühlbar. Unkritischer Befund. Einzelriefe Deutlich ausgeprägte Riefe, die von harten Partikeln verursacht werden. Sie ge‐ hen meist vom OT-Bereich aus und durchschneiden das Honbild in Hubrich‐ tung. Unkritischer Befund. Riefenfeld Riefenfelder bestehen aus beieinander liegenden Riefen unterschiedlicher Län‐ ge und Tiefe. Sie sind meist in Motorquerrichtung (6°° und 12°° Richtung, Ein‐ lass/Auslass) angeordnet. Unkritischer Befund. Glanzstelle Glanzstellen sind Oberflächenveränderungen auf der Laufbahn, bei der die Honstruktur noch fast völlig vorhanden ist. Glanzstellen erscheinen gegenüber der restlichen Lauffläche optisch heller und glänzend. Unkritischer Befund. Blankstelle Blankstellen sind örtliche Abtragungen des Honbilds auf der Lauffläche. Es sind keine Honriefen mehr sichtbar. Schattenspur Schattenspuren sind Oxidationsfarben (Oberflächenverfärbung durch Öl oder Kraftstoff), die durch Temperatur-Unterschiede am Laufbuchsen-Umfang ent‐ stehen. Im Gegensatz zur metallisch hellen Laufbahnoberfläche erscheinen sie im Hongrund optisch dunkler. Honbild ist nicht verletzt. Schattenspuren verlau‐ fen in Hubrichtung und können auch unterbrochen sein. Unkritischer Befund. Rostflecken, Rostfel‐ der Rostfelder, -flecken entstehen durch Feuchtigkeit (Kondenswasser) bei im Überschnitt stehenden (geöffneten) Ventilen. Sie sind deutlich sichtbar durch die dunkle Färbung im Hongrund, oft entsteht ein Schlierbild. Rostfelder, -flecken sind unkritisch, solange keine Rostnarben entstehen. TIM-ID: 0000000014 - 014 Schwarzstreifen Schwarzstreifen sind eine Vorstufe zu Brandspuren. Sie sind sichtbar durch ei‐ ne deutliche Verfärbung in der Laufspur von OT nach UT und eine beginnende, örtliche Beschädigung des Honbilds. Laufbuchsen mit einer Vielzahl von Schwarzstreifen am Laufumfang haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen ersetzt werden. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 91 Befund Maßnahme Brandspur Brandspuren werden hervorgerufen durch eine Störung des Tribo-Systems Laufbuchse/Ringe. Meistens verlaufen sie über den gesamten Ringhub (OT/UT) und gehen vom ersten OT-Ring aus, deutlicher ausgeprägt ab OT-Ring 2 und verwaschener ab OT-Ring 1. Honbild ist meist nicht mehr sichtbar und zeigt seitlich eine deutliche Abrenzung (geradlinig) zum unbeschädigten Honbild. Oberfläche in der beschädigten Zone ist meist verfärbt. Ausdehnung der Um‐ fangslängen ist unterschiedlich. Laufbuchsen mit Brandspuren, die im OT-Ring 1 beginnen müssen ersetzt wer‐ den. Fressspur, Fresser Unregelmäßige Umfangslängen- und Tiefenausdehnung, abhängig vom Aus‐ gang Kolbenschaft oder -boden, Materialauftrag auf der Laufbuchse (Schmie‐ rer), starke Verfärbungen. Starke sichtbare Riefenbildung. Laufbuchse ersetzen. Beurteilung des Befunds und weitere Maßnahmen TIM-ID: 0000000014 - 014 Die Befundbilder von Schatten- und Brandspuren im Anfangsstadium sind ähnlich. Durch sorgfältigen Befund und Beachtung der o. g. Beurteilungskriterien kann eine eindeutige Beurteilung getroffen werden. Bevor unnötige Montagen durchgeführt werden, empfiehlt es sich, nach weiterem Motorbetrieb einen weiteren Befund zur Absicherung aufzunehmen. 92 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.3 Kurbelgehäuseentlüftung 7.3.1 Kurbelgehäuseentlüftung – Drahtgeflecht reinigen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile WARNUNG WARNUNG Bestell-Nr. Anz. Reiniger Dieselkraftstoff Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier) X00029933 1 Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Schraube (→ Ersatzteilkatalog) Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Druckluft. Verletzungsgefahr! • Druckluftstrahl nie auf Personen richten. • Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen. Zu lange Einwirkzeit von Reinigungsmitteln auf Bauteile. Bauteilbeschädigung! • Herstellerangaben beachten. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. TIM-ID: 0000000016 - 001 VORSICHT Benennung / Verwendung MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 93 Kurbelgehäuseentlüftung – Drahtgeflecht reinigen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. TIM-ID: 0000000016 - 001 14. 15. Schlauch vom Ölabscheidergehäuse (1) abbauen. Zylinderkopfhaube (5) abbauen. Schrauben (4) lösen, Abweisblech (6) und Halter (7) herausnehmen. Ölabscheidergehäuse (1) abnehmen. Dichtring (8) vom Ölabscheidergehäuse (1) herausnehmen. Einzelteile aus Ölabscheidergehäuse (1) herausnehmen. Element (Drahtgeflecht) (3) mit Dieselkraft‐ stoff auswaschen. Element (Drahtgeflecht) (3) mit Druckluft ausblasen. Restliche Teile mit Reiniger reinigen. Reiniger entfernen. Scheibe (2) und Element (Drahtgeflecht) (3) in richtiger Reihenfolge in Ölabscheiderge‐ häuse (1) einsetzen. Dichtring (8) mit Fett bestreichen und in Nut im Ölabscheidergehäuse (1) einsetzen. Ölabscheidergehäuse (1), Abweisblech (6) und Halter (7) mit neuen Schrauben (4) an Zylinderkopfhaube (5) anbauen. Zylinderkopfhaube (5) anbauen. Schlauch an Ölabscheidergehäuse (1) spannungsfrei anbauen. 94 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile WARNUNG Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Drehmomentschlüssel, 6-50 Nm F30027336 1 Einsteckknarre F30027340 1 Motoröl Filtereinsatz (→ Ersatzteilkatalog) Membrane (→ Ersatzteilkatalog) Dichtung (→ Ersatzteilkatalog) Heißes Öl. Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten. Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr! • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. • Hautkontakt vermeiden. • Öldämpfe nicht einatmen. Ölabscheidereinsatz ersetzen 1. 2. 3. TIM-ID: 0000000017 - 008 4. 5. Deckel (2) mit O-Ring (3) abbauen. Filtereinsatz (1) aus Gehäuse (4) heraus‐ nehmen. Neuen Filtereinsatz in Gehäuse (4) einset‐ zen. Deckel (2) mit neuen O-Ring anbauen. Schrauben des Deckels (2) mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebenes Anziehdrehmoment anzie‐ hen. Name Schraube 6. Größe Typ Schmiermittel Wert/Norm Anziehdrehmoment (Motoröl) 10 Nm −2 Nm Weitere Ölabscheidereinsätze in gleicher Weise ersetzen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 95 Membrane prüfen 1. 2. 3. 4. 5. 6. Deckel (4) abbauen. Feder (5), Dichtung (2) und Membrane (3) abnehmen. Membrane (3) auf Beschädigung prüfen, beschädigte Membrane ersetzen. Membrane (3) an Gehäuse (1) anbauen. Neue Dichtung (2) und Feder (5) zusam‐ men mit Deckel (4) anbauen. Schrauben des Deckels (4) mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebenes Anziehdrehmoment anzie‐ hen. Name Schraube Typ Schmiermittel Wert/Norm Anziehdrehmoment (Motoröl) 10 Nm −2 Nm Membranen in weiteren Ölabscheidern in gleicher Weise prüfen. TIM-ID: 0000000017 - 008 7. Größe 96 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.4 Ventilantrieb 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ Motorkühlmitteltemperatur max. 40 °C. ☑ Ventile geschlossen. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Fühlerlehre Y20010128 1 Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm F30026582 1 Einsteckknarre F30027340 1 Messvorrichtung Y4341106 1 Vorbereitende Schritte 1. 2. 3. 4. TIM-ID: 0000004351 - 001 5. Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99). Durchdrehvorrichtung anbauen (→ Seite 86). Kraftstoffeinspritzventil des Zylinders A1 ausbauen (→ Seite 105). Messvorrichtung in Düsenbohrung ein‐ schrauben. Kurbelwelle unter Messuhrkontrolle in Mo‐ tordrehrichtung drehen bis der Kolben im Kippunkt der Messuhranzeige steht: Zylin‐ der steht in OT-Stellung. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 97 Ventilspiel bei zwei Kurbelwellenstellungen prüfen 1 2 I X 1. 2. 3. 4. 5. Zylinder A1 in Zünd-OT Zylinder A1 in Überschneidungs-OT Einlassventil Auslassventil OT-Stellung des Kolbens in Zylinder A1 prüfen: • Sind am Zylinder A1 die Kipphebel entlastet, steht der Kolben im Zünd-OT. • Sind am Zylinder A1 die Kipphebel belastet, steht der Kolben im Überschneidungs-OT. Ventilspiel bei kalten Motor prüfen: • Einlass = 0,4 mm; • Auslass = 0,6 mm. Alle Ventilspiele bei zwei Kurbelwellenstellungen (Zünd-OT und Überschneidungs-OT Zylinder A1) nach Schema prüfen. Mit Fühlerlehre den Abstand zwischen Ventilbrücke und Kipphebel prüfen. Beträgt die Abweichung vom Sollwert mehr als 0,1 mm, Ventilspiel einstellen. Ventilspiel einstellen 2. 3. 4. 5. Ergebnis: Kontermutter (1) lösen und Einstellschrau‐ be (2) etwas herausschrauben. Fühlerlehre zwischen Ventilbrücke und Kipphebel einlegen. Einstellschraube (2) soweit nachstellen, bis sich die Fühlerlehre satt durchziehen lässt. Kontermutter (1) mit 50 Nm festziehen, da‐ bei Einstellschraube (2) mit Schraubendre‐ her festhalten. Prüfen, ob die Fühlerlehre sich zwischen Ventilbrücke und Kipphebel satt durchzie‐ hen lässt. Ist dies nicht der Fall, Ventilspiel einstellen. Abschließende Schritte 1. 2. Motordurchdrehvorrichtung abbauen. Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 98 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000004351 - 001 1. 7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Drehmomentschlüssel, 8-40 Nm F30043446 1 Einsteckknarre F30027340 1 Dichtung (→ Ersatzteilkatalog) Vorbereitende Schritte 1. 2. An Zylinderkopfhauben mit Kurbelgehäuseentlüftung Schellen lösen. Gummimuffen über Rohrleitung schieben. Zylinderkopfhaube ab- und anbauen 1. 2. 3. 4. 5. Zylinderkopfhaube mit Dichtung vom Zylin‐ derkopf abbauen. Anbaufläche reinigen. Profildichtung in der Zylinderkopfhaube auf Zustand prüfen. Beschädigte Dichtungen ersetzen. Zylinderkopfhaube mit Schrauben anbauen. Abschließende Schritte Gummimuffen über jeweiligen Anschlussstutzen schieben. Alle Schellen anziehen. TIM-ID: 0000000019 - 003 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 99 7.5 Einspritzpumpe/Hochdruckpumpe 7.5.1 Einspritzpumpe ersetzen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Einspritzpumpe Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Einspritzpumpe ersetzen Einspritzpumpe aus- und neue einbauen (→ Seite 101). TIM-ID: 0000000020 - 004 u 100 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile GEFAHR WARNUNG Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm F30027424 1 Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm F30027425 1 Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm F30026582 1 Einsteckknarre F30027340 1 Übergangsteil F30006234 1 Drehmomentschlüssel, 0,5-5 Nm 0015384230 1 Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier) X00029933 Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Vor dem Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Mo‐ tors aufhält. Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Vorbereitende Schritte Kraftstoffzulaufleitung vor Kraftstofffilter schließen. Motorkontrollsystem abbauen (→ Seite 151). Kraftstoff ablassen (→ Seite 110). Ladeluftrohre abbauen und Dichtungen abnehmen. TIM-ID: 0000004578 - 001 1. 2. 3. 4. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 101 Einspritzpumpe ausbauen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Einspritzpumpe nach Einbaustelle kenn‐ zeichnen. Verkabelung (1) von Einspritzpumpe ab‐ bauen. Kraftstoffleitung (2) abbauen. Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe ca. 6 mm ausschrauben. • Vorgespannte Druckfeder drückt die Ein‐ spritzpumpe aus dem Kurbelgehäuse, wenn nicht: a) Kurbelwelle mit Motordurchdrehvorrich‐ tung (→ Seite 86)drehen • Pumpennocken drückt die Einspritz‐ pumpe durch den Pumpennocken aus dem Kurbelgehäuse, wenn nicht: . b) Einspritzpumpe an der Aussparung am Einspritzpumpenkopf vorsichtig heraus‐ drücken. Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe ausschrauben. Einspritzpumpe herausnehmen. Dichtringe von Einspritzpumpe abnehmen. Nach Abbau alle Öffnungen mit geeigneten Abdeckungen verschließen. Einspritzpumpe einbauen 1. 2. Verschlussstopfen und Abdeckungen ent‐ fernen. Anbaufläche an Einspritzpumpe und Rolle reinigen. Hinweis: 3. Dichtring (1) Ø47 mm Dichtring (1) mit Fett bestreichen und auf Einspritzpumpe aufziehen. Hinweis: 4. Dichtring (2) Ø45 mm Dichtring (2) mit Fett bestreichen und auf Einspritzpumpe aufziehen. Rolle (Pfeil) mit Motorenöl einstreichen. Dichtfläche und Kraftstoffbohrungen im Kur‐ belgehäuse reinigen. Mit Motordurchdrehvorrichtung (→ Seite 86) Pumpennocken an Nockenwelle auf Grund‐ kreis stellen. 5. 6. TIM-ID: 0000004578 - 001 7. 102 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Einspritzpumpe nach Kennzeichnung ein‐ setzen. Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe einschrauben und mit Drehmomentschlüs‐ sel auf vorgeschriebenes Anziehdreh‐ moment 60 Nm + 12 Nm anziehen. Kraftstoffleitung (2) anbauen. Überwurfmutter an Einspritzpumpe mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐ nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐ ziehen. • Maximal zulässiges Anziehdreh‐ moment 35 Nm Überwurfmutter an Druckrohrstutzen mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐ nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐ ziehen. • Maximal zulässiges Anziehdreh‐ moment 35 Nm Verkabelung (1) von Einspritzpumpe an‐ bauen. Schrauben mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebenes Anziehdreh‐ moment 1,0 Nm ± 0,2 Nm anziehen. Abschließende Schritte Motordurchdrehvorrichtung abbauen (→ Seite 86). Anbauflächen an Zylinderkopf und Ladeluftrohr reinigen. Dichtungen auf Beschädigung prüfen, beschädigte Dichtung ersetzen. Dichtungen mit Fett bestreichen und an Zylinderkopf anlegen. Ladeluftrohre anbauen. Motorkontrollsystem anbauen (→ Seite 151). Kraftstoffzulaufleitung vor Kraftstofffilter öffnen. Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111). TIM-ID: 0000004578 - 001 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 103 7.6 Einspritzventil/Injektor 7.6.1 Einspritzventil/Injektor ersetzen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Einspritzventil Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Einspritzventil ersetzen Einspritzventil aus- und neues einbauen (→ Seite 105). TIM-ID: 0000000022 - 013 u 104 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile WARNUNG WARNUNG Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Schlag-Ausziehgerät F30377999 1 Kraftstoff-Saugheber F30378207 1 Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm F30026582 1 Einsteckgabelschlüssel F30025897 1 Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm F30027424 1 Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm F30027425 1 Doppelringschlüssel F30011450 1 Einsteckknarre F30027340 1 Übergangsteil F30006234 1 Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier) X00029933 Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Druckluft. Verletzungsgefahr! • Druckluftstrahl nie auf Personen richten. • Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen. Vorbereitende Schritte Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99). Kraftstoff ablassen (→ Seite 110). TIM-ID: 0000004645 - 001 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 105 Einspritzventil ausbauen 1. 2. 3. 4. 5. Leckkraftstoffleitungen abbauen. Kraftstoffleitung (3) abbauen. Druckschraube (2) abschrauben. Druckrohrstutzen (1) herausziehen. Mit Kraftstoffsaugheber Kraftstoff aus den freiliegenden Bohrungen absaugen. 6. 7. 8. Schraube (2) herausschrauben. Klemmstück (1) abnehmen. Schlag-Ausziehgerät in das Einspritzventil einschrauben. Einspritzventil mit Schlag-Ausziehgerät ausbauen. Dichtring des Einspritzventils mit selbst an‐ gefertigtem Haken herausnehmen. Nach Abbau alle Öffnungen mit geeigneten Abdeckungen verschließen. 9. 10. TIM-ID: 0000004645 - 001 11. 106 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 Einspritzventil einbauen 1. 2. 3. 4. 5. Ergebnis: 6. Ergebnis: 7. Ergebnis: 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. TIM-ID: 0000004645 - 001 16. 17. 18. Vor Einbau alle Abdeckungen entfernen. Dichtfläche am Zylinderkopf und Schutzhül‐ se reinigen. Dichtring (1) mit Fett am Einspritzventil fi‐ xieren. Dichtring (2) mit Fett einstreichen und auf das Einspritzventil aufziehen. Einspritzventil von Hand in den Zylinderkopf eindrücken. • Stift befindet sich in 11-Uhr Stellung zur Motorlängsachse. • Stift befindet sich in Aussparung im Klemmstück (4). Klemmstück (4) mit Schraube (5) lagerichtig anbauen. • Stift am Einspritzventil befindet sich in der Aussparung im Klemmstück. • Gabel am Klemmstück greift an der Fi‐ xierung am Verschlussdeckel ein. Schraube (5) des Klemmstückes von Hand anlegen. Einspritzventil ist noch drehbar. Kraftstoffleitung (3) und Druckrohrstutzen (1) mit Druckluft ausblasen. Dichtring mit Fett einstreichen und auf Druckrohrstutzen (1) aufziehen. Konus des Druckrohrstutzen mit Motorenöl benetzen. Druckrohrstutzen bis zur Anlage an Dicht‐ ring in den Zylinderkopf einschieben. Druckrohrstutzen (1) von Hand ganz ein‐ drücken. Druckschraube (2) mit Drehmomentschlüs‐ sel auf vorgeschriebenes Anziehdreh‐ moment 40 Nm ± 5 Nm anziehen. Kraftstoffleitung (3) anbauen. Überwurfmutter an Einspritzpumpe mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐ nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐ ziehen. Überwurfmutter an Druckrohrstutzen mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐ nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐ ziehen. Schraube für Klemmstück am Einspritzven‐ til mit Drehmomentschlüssel auf vorge‐ schriebenes Anziehdrehmoment 50 Nm an‐ ziehen. Leckkraftstoffleitungen anbauen. Abschließende Schritte 1. 2. Zylinderkopfhaube anbauen (→ Seite 99). Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111). MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 107 7.7 Kraftstoffsystem 7.7.1 Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung WARNUNG Bestell-Nr. Überdruckventil (→ Ersatzteilkatalog) Dichtring (→ Ersatzteilkatalog) Anz. Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen Variante A 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. TIM-ID: 0000004989 - 001 8. 9. Kraftstoffzulauf schließen. Kraftstoffleitung (1) abbauen. Übergangsstutzen (2) ausschrauben. Dichtring (3) abnehmen. Kraftstoffdruckhalteventil (4) aus An‐ schlussstück (5) herausnehmen. Neues Kraftstoffdruckhalteventil (4) in An‐ schlussstück (5) einsetzen. Übergangsstutzen (2) mit Dichtring (3) ein‐ schrauben und anziehen. Kraftstoffleitung (1) anbauen. Kraftstoffzulauf öffnen. 108 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 Überdruckventil aus- und einbauen Variante B 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. TIM-ID: 0000004989 - 001 8. Kraftstoffzulauf schließen. Kraftstoffleitung (7) abbauen. Hohlschraube (4) ausschrauben. Dichtringe (5) abnehmen. Schrauben (2) mit Scheibe (3) ausschrau‐ ben. Schrauben (6) ausschrauben und Halter abnehmen. Neues Überdruckventil (1) mit neuen Dicht‐ ringen (5) in umgekehrter Reihenfolge an‐ bauen. Kraftstoffzulauf öffnen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 109 7.7.2 Kraftstoff ablassen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. WARNUNG Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Kraftstoff ablassen Geeigneten Behälter zum Auffangen des Kraftstoffes bereitstellen. Kraftstofffilter abbauen (→ Seite 112). Auslaufenden Kraftstoff auffangen. Kraftstofffilter anbauen (→ Seite 112). TIM-ID: 0000004702 - 002 1. 2. 3. 4. 110 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.7.3 Kraftstoffsystem entlüften Kraftstoffsystem entlüften Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen (→ Seite 87). Vorgang 2 bis 3 Mal wiederholen, dabei wird Kraftstoffsystem automatisch entlüftet. TIM-ID: 0000004705 - 002 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 111 7.8 Kraftstofffilter 7.8.1 Kraftstofffilter ersetzen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile GEFAHR WARNUNG WARNUNG VORSICHT Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Filterschlüssel F30379104 1 Dieselkraftstoff Wechselfilter (→ Ersatzteilkatalog) Kunsstoffring (→ Ersatzteilkatalog) Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Bauteilbeschädigung. Hoher Sachschaden! • Filterwechsel bei laufendem Motor nur im unteren Teillastbereich vornehmen. • Filterwechsel nur bei einer kurzzeitigen Abschaltung des entsprechenden Filters vornehmen. Kraftstofffilterwechsel bei stehendem Motor TIM-ID: 0000004905 - 001 A Beide Filter sind in Betrieb (Normal‐ stellung) B Linkes Filter ist abgeschaltet C Rechtes Filter ist abgeschaltet 112 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern. Zu wechselndes Filter abschalten. Abgeschaltetes Wechselfilter mit Filterschlüssel abschrauben. Dichtfläche am Filterkopf reinigen. Dichtring des neuen Wechselfilters kontrollieren und mit Kraftstoff benetzen. Wechselfilter anschrauben und von Hand festziehen. Dreiwegehahn in die Stellung drehen, dass beide Filter in Betrieb sind (Normalstellung). Weitere Kraftstofffilter auf die gleiche Weise ersetzen. Kraftstoffsystem entlüften. Kraftstofffilterwechsel bei laufendem Motor 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. TIM-ID: 0000004905 - 001 9. Zu wechselndes Filter abschalten. Entlüftungsschrauben des abgeschalteten Filters am Filterkopf öffnen und prüfen, ob Kraftstofffilter drucklos ist. Entlüftungsschrauben schließen. Abgeschaltetes Wechselfilter mit Filter‐ schlüssel abschrauben. Dichtfläche am Filterkopf reinigen. Dichtring des neuen Wechselfilters kontrol‐ lieren und mit Kraftstoff benetzen. Wechselfilter anschrauben und von Hand festziehen. Dreiwegehahn in die Stellung drehen, dass beide Filter in Betrieb sind (Normalstellung). Weitere Kraftstofffilter auf die gleiche Weise ersetzen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 113 7.8.2 Kraftstoffvorfilter reinigen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Dieselkraftstoff Dichtring WARNUNG Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Kraftstoffvorfilter reinigen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. TIM-ID: 0000004936 - 001 10. Kraftstoffzulauf schließen. Muttern am Filterkopf abschrauben. Filtertopf abnehmen und Kraftstoff in geeig‐ neten Behälter entleeren. Befestigungsmutter für Filtereinsatz ab‐ schrauben und Filtereinsatz nach unten ab‐ ziehen. Filtereinsatz mit weichen Pinsel in saube‐ rem Kraftstoff auswaschen. Filtertopf mit sauberem Kraftstoff auswa‐ schen. Filtereinsatz in Filterkopf einsetzen und mit Mutter befestigen. Neuen Dichtring in die Nut im Filterkopf ein‐ legen. Deckel mit Dichtung aufsetzen und Muttern diagonal anziehen. Kraftstoffzulauf öffnen. 114 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.8.3 GEFAHR WARNUNG Kraftstoffvorfilter – Differenzdruckanzeige prüfen und einstellen Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Differenzdruck – Anzeigeinstrument einstellen 1. 2. Bei Inbetriebnahme des neuen Filtereinsat‐ zes: Einstellzeiger (2) mit Druckanzeiger (3) am Druckanzeigegerät (1) zur Deckung bringen. Differenzdruck prüfen. Kraftstoffvorfilter – Differenzdruck prüfen Bei Volllast oder Nennleistung des Motors, Druck am Anzeigeinstrument (1) ablesen. Ist Differenzdruck zwischen Einstellzeiger (2) und Druckanzeiger (3) ≥ 0,3 bar, Filtereinsatz des im Be‐ trieb befindlichen Filters spülen (→ Seite 117). TIM-ID: 0000004925 - 006 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 115 7.8.4 Kraftstoffvorfilter entwässern Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Dieselkraftstoff Dichtung WARNUNG Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. 1. Zu entwässerndes Filter abschalten. 1 Linkes Filter zugeschaltet 2 Rechtes Filter zugeschaltet 2. Entlüftungsschraube (5) des zu entwäs‐ sernden Filters öffnen. Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐ knauf entriegeln und öffnen. Wasser und Verunreinigung aus dem Filter ablassen, bis reiner Kraftstoff austritt. Ablassventil (6) schließen. Schrauben des Deckels abschrauben und Deckel (2) abnehmen. Filtergehäuse mit sauberem Kraftstoff auf‐ füllen. Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen. Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrau‐ ben anziehen. Abgeschaltetes Filter zuschalten. Entlüftungsschraube (5) schließen, wenn Kraftstoff austritt. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 116 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000004929 - 004 Kraftstoffvorfilter entwässern 7.8.5 Kraftstoffvorfilter spülen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Kraftstoff Dichtung GEFAHR WARNUNG WARNUNG Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Kraftstoffvorfilter spülen Verunreinigtes Filter abschalten. 1 Linkes Filter zugeschaltet 2 Rechtes Filter zugeschaltet TIM-ID: 0000004937 - 016 1. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 117 2. 3. Ergebnis: 4. Entlüftungsschraube (5) des zu spülenden Filters öffnen. Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐ knauf entriegeln, öffnen und Kraftstoff ab‐ lassen. Kraftstoff fließt von der Rein- zur Schmutz‐ seite zurück und spült den Filterschmutz nach unten aus. Entlüftungsschraube (5) und Ablassventil (6) schließen. Kraftstoffvorfilter – Kraftstoff auffüllen Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern. Schrauben des Deckels abschrauben und Deckel (2) abnehmen. Filtergehäuse mit sauberem Kraftstoff auffüllen. Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen. Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrauben anziehen. Differenzdruck prüfen (→ Seite 115). Hat das Spülen keine Verbesserung des Differenzdrucks bewirkt, Kraftstoffvorfiltereinsatz ersetzen (→ Seite 119). TIM-ID: 0000004937 - 016 1. 2. 3. 4. 5. 6. Ergebnis: 118 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.8.6 Kraftstoffvorfilter – Filtereinsatz ersetzen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung WARNUNG Bestell-Nr. Dieselkraftstoff Filtereinsatz (→ Ersatzteilkatalog) Dichtung (→ Ersatzteilkatalog) Anz. Kraftstoffe sind brennbar. Brand- und Explosionsgefahr! • Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden. • Nicht rauchen. Filtereinsatz ersetzen Zu entwässerndes Filter abschalten. 1 Linkes Filter zugeschaltet 2 Rechtes Filter zugeschaltet TIM-ID: 0000004944 - 005 1. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 119 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. TIM-ID: 0000004944 - 005 14. Entlüftungsschraube (5) des verunreinigten Filters öffnen. Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐ knauf entriegeln und öffnen. Wasser und Verunreinigung aus dem Filter ablassen. Ablassventil (6) schließen. Schrauben des Deckels abschrauben und Deckel (2) abnehmen. Federkassette (4) und Filtereinsatz (3) he‐ rausnehmen. Neuen Filtereinsatz (3) und Federkasette (4) einlegen. Filtergehäuse mit sauberen Kraftstoff auffül‐ len. Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen. Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrau‐ ben anziehen. Abgeschaltetes Filter zuschalten. Entlüftungsschraube (5) schließen, wenn Kraftstoffaustritt erfolgt. Differenzdruck-Anzeigeinstrument einstel‐ len (→ Seite 115). 120 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.9 Ladeluftkühlung, allgemein, linke Seite 7.9.1 Ladeluftkühler – Entwässerung auf Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Dichtring WARNUNG Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Druckluft. Verletzungsgefahr! • Druckluftstrahl nie auf Personen richten. • Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen. Ladeluftkühler-Entwässerung auf Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen 1. 2. 3. 4. 5. Verschlussschraube(n) am Ladeluftsammelrohr ausschrauben. Entwässerungsbohrung(en) auf Luftaustritt prüfen. Tritt keine Luft aus: Entwässerungsbohrung(en) reinigen und mit Druckluft durchblasen. Bei größerem Kühlmittelaustritt ist der Ladeluftkühler undicht, Service verständigen. Verschlussschraube(n) mit neuen Dichtring einschrauben und anziehen. Notmaßnahmen vor Motorstart bei Weiterbetrieb eines undichten Ladeluftkühlers Einspritzventile ausbauen (→ Seite 105). Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86). Motor mit der Starteinrichtung durchdrehen, um die Zylinderräume auszublasen (→ Seite 87). Einspritzventile einbauen (→ Seite 105). TIM-ID: 0000000030 - 002 1. 2. 3. 4. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 121 7.10 Luftfilter 7.10.1 Luftfilter ersetzen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.. TIM-ID: 0000005460 - 001 Luftfilter ersetzen, arbeiten nach Vorschriften des Herstellers durchführen – Lieferumfang Aggregatehersteller. 122 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.11 Luftansaugung 7.11.1 Unterdruckanzeiger – Signalringstellung prüfen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Signalringstellung prüfen (sofern vorhanden) 1. 2. TIM-ID: 0000005481 - 001 Ergebnis: Ist Signalring im Sichtfenster (2) vollständig sichtbar, Luftfilter ersetzen (→ Seite 122). Nach Einbau des neuen Filters Rückstell‐ knopf (1) betätigen. Eingerasteter Kolben mit Signalring geht in Ausgangsstellung zurück. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 123 7.12 Anlasseinrichtung 7.12.1 Anlasser – Zustand prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Anlasser – Zustand prüfen Befestigungsschrauben des Anlassers auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf nachziehen. Verkabelung prüfen (→ Seite 146). TIM-ID: 0000000905 - 017 1. 2. 124 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.13 Schmierölsystem, Schmierölkreislauf 7.13.1 Motorölstand prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Motorölstand prüfen vor Motorstart 1. 2. 3. 4. 5. Ölmessstab aus Führungsrohr herauszie‐ hen und abwischen. Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen, nach ca. 10 Sekunden heraus‐ ziehen und Ölstand prüfen. Ölstand muss zwischen ”min” und “max.” stehen. Bei Bedarf Öl bis “max.” nachfüllen (→ Seite 126). Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen. Motorölstand prüfen nach dem Abstellen 1. 2. TIM-ID: 0000000032 - 002 3. 4. 5. 5 Minuten nach dem Abstellen des Motors den Ölmessstab aus Führungsrohr herausziehen und abwi‐ schen. Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen, nach ca. 10 Sekunden herausziehen und Ölstand prüfen. Ölstand muss zwischen “min.”- und “max.” stehen. Bei Bedarf Öl bis “max.” nachfüllen (→ Seite 126). Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 125 7.13.2 Motoröl wechseln Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ Motor ist betriebswarm. ☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Motoröl Dichtring WARNUNG Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Heißes Öl. Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten. Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr! • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. • Hautkontakt vermeiden. • Öldämpfe nicht einatmen. Ausführung ohne Handflügelpumpe: Öl über Ablassschraube an der Ölwanne ablassen 1. 2. 3. 4. Geeigneten Behälter zum Auffangen des Öles bereitstellen. Ablassschraube herausschrauben und Öl ablassen. Ablassschraube mit neuem Dichtring einschrauben. Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127). Ausführung mit Handflügelpumpe: Öl absaugen 1. 2. 3. Geeigneten Behälter zum Auffangen des Öles bereitstellen. Mit der Handflügelpumpe Öl vollständig aus der Ölwanne absaugen. Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127). 1. 2. 3. 4. 5. Deckel am Einfüllstutzen öffnen. Öl über Einfüllstutzen bis zur “max.”-Mar‐ kierung am Ölmessstab einfüllen. Deckel am Einfüllstutzen schließen. Motorölstand prüfen (→ Seite 125). Nach Öl- und Ölfiterwechsel, Motor mit An‐ lasseinrichtung durchdrehen (→ Seite 87). 126 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000000031 - 005 Neues Öl auffüllen 7.14 Ölaufbereitung 7.14.1 Motorölfilter ersetzen Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Filterschlüssel F30379104 1 Motoröl Ölfilter GEFAHR WARNUNG WARNUNG VORSICHT (→ Ersatzteilkatalog) Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Heißes Öl. Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten. Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr! • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. • Hautkontakt vermeiden. • Öldämpfe nicht einatmen. Bauteilbeschädigung. Hoher Sachschaden! • Filterwechsel bei laufendem Motor nur im unteren Teillastbereich vornehmen. • Filterwechsel nur bei einer kurzzeitigen Abschaltung des entsprechenden Filters vornehmen. Ölfilterwechsel bei stehendem Motor TIM-ID: 0000014211 - 001 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern. Ölfilter mit Filterschlüssel abschrauben. Dichtfläche am Anschlussstück reinigen. Dichtring des neuen Ölfilters prüfen und mit Öl benetzen. Ölfilter anschrauben und von Hand festzie‐ hen. Weitere Ölfilter auf die gleiche Weise erset‐ zen. Nach jedem Ölwechsel und Filterwechsel den Motor mit der Anlasseinrichtung durch‐ drehen (→ Seite 87). Ölstand prüfen (→ Seite 125). MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 127 Ölfilterwechsel bei laufendem Motor A Filter in Betrieb (Normalstellung) B Filter abgeschaltet Hinweis: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ölfilter mit Filterschlüssel abschrauben. Dichtfläche am Anschlussstück reinigen. Dichtring des neuen Ölfilters prüfen und mit Öl benetzen. Ölfilter anschrauben und von Hand festzie‐ hen. Abgeschaltetes Filter zuschalten: Schalthe‐ bel in Stellung A drehen. Weitere Ölfilter auf die gleiche Weise erset‐ zen. Ölstand prüfen (→ Seite 125). TIM-ID: 0000014211 - 001 8. Bei Filterwechsel während des Motorbetriebs darf immer nur 1 Filter abgeschaltet werden. Zu wechselndes Filter abschalten: Schalthebel in Stellung B drehen. 128 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.15 Kühlmittelkreislauf allgemein, Hochtemperaturkreislauf 7.15.1 Ablass- und Entlüftungsstellen Oberseite 2 Motorkühlmittel-Entlüf‐ tung TIM-ID: 0000006688 - 001 1 Motorkühlmittel-Entlüf‐ tung MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 129 Linke Seite 2 Motorkühlmittel-Ablass‐ schraube TIM-ID: 0000006688 - 001 1 Motorkühlmittel-Ablass‐ schraube 130 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 Rechte Seite 2 Motorkühlmittel-Ablass‐ schraube TIM-ID: 0000006688 - 001 1 Motorenöl-Ablass‐ schraube (Wärmetau‐ scher) MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 131 Abtriebseite (KS) 2 Ladeluftkühler-Entwäs‐ serung 3 Motorenöl-Ablass‐ schraube TIM-ID: 0000006688 - 001 1 Motorkühlmittel-Ablass‐ schraube 132 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.15.2 Motorkühlmittelstand prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. WARNUNG Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Motorkühlmittelstand prüfen am Einfüllstutzen: 1. 2. 3. Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehälter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss an der Unterkante Gussauge Einfüllstutzen zu sehen sein). Motorkühlmittelstand prüfen am externen Kühler: 1. 2. 3. 4. Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss am Markierungsblech zu sehen sein). Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 136). Ventildeckel prüfen und reinigen. Ventildeckel des Einfüllstutzens aufsetzen und schließen. Motorkühlmittelstand prüfen über Niveausonde: Motorkontrollsystem einschalten und Anzeige prüfen. Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 136). TIM-ID: 0000000937 - 012 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 133 7.15.3 Motorkühlmittel wechseln Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Kühlmittel Motorkühlmittel wechseln Motorkühlmittel ablassen (→ Seite 135). Motorkühlmittel einfüllen (→ Seite 136). TIM-ID: 0000000036 - 030 1. 2. 134 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.15.4 Motorkühlmittel ablassen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Dichtringe WARNUNG Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Vorbereitende Schritte 1. 2. Geeigneten Behälter zum Auffangen des Kühlmittels bereitstellen. Vorwärmaggregat ausschalten. Motorkühlmittel ablassen 1. 2. 3. 4. 5. 6. TIM-ID: 0000006733 - 001 7. 8. Ventildeckel am Kühlwasserausgleichsbe‐ hälter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Abgeschiedenes Korrosionsschutzöl im Ausgleichsbehälter über den Einfüllstutzen absaugen. Ablassventil an Ablassstelle in der Kühlmit‐ telleitung zum Motorkühlmittelkühler öffnen und Kühlmittel ablassen, (siehe Aggregate‐ hersteller). Restentleerung: • Am Vorwärmaggregat, wenn vorhanden. Zusätzliche Ablassstellen: • Am Krümmer der Motorkühlmittelpumpe; • Am Kurbelgehäuse, rechte und linke Sei‐ te; • An den Thermostatgehäusen. Sämtliche Ablassventile schließen und Ab‐ lassschrauben mit neuen Dichtringen ein‐ schrauben. Ventildeckel des Einfüllstutzen aufsetzen und schließen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 135 7.15.5 Motorkühlmittel einfüllen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Kühlmittel WARNUNG WARNUNG VORSICHT Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Kaltes Kühlmittel im heissen Motor führt zu thermischen Spannungen. Rissbildung in Bauteilen! • Kühlmittel nur bei kaltem Motor auf- oder nachfüllen. Vorbereitende Schritte 2. Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐ ter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Motorkühlmittel einfüllen 1. 2. 3. Kühlmittel über Einfüllstutzen am Ausgleichsbehälter oder über Auffüllleitung bis Unterkante Gussauge oder Markierungsblech einfüllen. Ventildeckel auf einwandfreien Zustand prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen. Ventildeckel aufsetzen und schließen. 136 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000000034 - 005 1. Abschließende Schritte Motor starten und einige Minuten im Leerlauf fahren. Kühlmittelstand prüfen (→ Seite 133), bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen. TIM-ID: 0000000034 - 005 1. 2. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 137 7.15.6 GEFAHR WARNUNG Kühlmittelpumpe – Entlastungsöffnung prüfen Drehende, bewegende Motorteile. Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr! • Besondere Vorsicht am laufenden Motor. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Kühlmittelpumpe – Entlastungsöffnung prüfen 1. 2. 3. TIM-ID: 0000000038 - 001 4. Entlastungsöffnung auf Öl- und Kühlmittel‐ austritt prüfen. Zulässige Austrittsmenge: • Bis zu 10 Tropfen/Stunde für Kühlmittel • Bis zu 5 Tropfen/Stunde für Öl Wird die zulässige Austrittsmenge über‐ schritten, Service benachrichtigen. Bei Verschmutzung der Entlastungsöff‐ nung: a) Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern. b) Entlastungsöffnung mit Draht reinigen. c) Motor starten (→ Seite 53) und einige Minuten im Leerlauf fahren. d) Entlastungsöffnung auf Öl- und Kühl‐ mittelaustritt erneut prüfen. 138 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.16 Niedertemperaturkreislauf 7.16.1 Ladeluftkühlmittel einfüllen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Kühlmittel Dichtring WARNUNG WARNUNG VORSICHT Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Motorgeräusch über 85 dB (A). Gehörschaden! • Gehörschutz tragen. Kaltes Kühlmittel im heissen Motor führt zu thermischen Spannungen. Rissbildung in Bauteilen! • Kühlmittel nur bei kaltem Motor auf- oder nachfüllen. Vorbereitende Schritte 1. 2. TIM-ID: 0000000039 - 003 3. Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐ ter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Verschlussschraube der Einfüllstelle an Kühlmittelleitung zum Ladeluftkühler he‐ rausschrauben. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 139 Ladeluftkühlmittel einfüllen 1. 2. 3. 4. Aufbereitetes Kühlmittel über Auffüllleitung oder über Einfüllstutzen des Ausgleichsbehälters bis Markie‐ rungsblech einfüllen. Verschlussschrauben der Einfüllstellen mit neuen Dichtringen einschrauben. Ventildeckel auf einwandfreien Zustand prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen. Ventildeckel aufsetzen und schließen. Abschließende Schritte Motor starten und einige Minuten im Leerlauf fahren. Kühlmittelstand prüfen (→ Seite 143). TIM-ID: 0000000039 - 003 1. 2. 140 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.16.2 Ladeluftkühlmittel ablassen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Dichtringe WARNUNG Bestell-Nr. Anz. (→ Ersatzteilkatalog) Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Ladeluftkühlmittel ablassen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. TIM-ID: 0000014854 - 001 9. Geeigneten Behälter zum Auffangen des Kühlmittels bereitstellen. Ventildeckel am Kühlwasserausgleichsbe‐ hälter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Abgeschiedenes Korrosionsschutzöl im Ausgleichsbehälter über den Einfüllstutzen absaugen. Ablassventil an Ablassstelle in der Kühlmit‐ telleitung zum Ladeluftkühlmittelkühler öff‐ nen und Kühlmittel ablassen, (siehe Aggre‐ gatehersteller). Ablassschraube am Krümmer der Ladeluft‐ kühlmittelpumpe öffnen und Kühlmittel ab‐ lassen. Restentleerung: • am Ladeluftkühler Sämtliche Ablassventile schließen und Ab‐ lassschrauben mit neuen Dichtringen ein‐ schrauben. Ventildeckel des Einfüllstutzen aufsetzen und schließen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 141 7.16.3 Ladeluftkühlmittel wechseln Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Kühlmittel Ladeluftkühlmittel wechseln Ladeluftkühlmittel ablassen (→ Seite 141). Ladeluftkühlmittel einfüllen (→ Seite 139). TIM-ID: 0000000041 - 011 1. 2. 142 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.16.4 Ladeluftkühlmittelstand prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ MTU Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor. WARNUNG Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck. Verletzungs- und Verbrühungsgefahr! • Motor abkühlen lassen. • Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Ladeluftkühlmittelstand prüfen am Einfüllstutzen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐ ter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen. Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen. Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss am Markierungsblech zu sehen sein). Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 139). Ventildeckel auf einwandfreien Zustand prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen. Ventildeckel aufsetzen und schließen. Ladeluftkühlmittelstand prüfen über Niveausonde: 1. TIM-ID: 0000000042 - 007 2. Motorkontrollsystem einschalten und Anzeige prüfen (Kühlmittelstand wird durch Motorkontrollsystem automatisch überwacht). Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 139). MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 143 7.17 Riementrieb 7.17.1 Antriebsriemen, Zustand prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ Schutzhaube abgebaut. Befund Maßnahme Antriebsriemen A Vereinzelte Brüche Keine Antriebsriemen Verölung, Überhitzung Ersetzen Antriebsriemen B Brüche am gesamten Umfang Antriebsriemen C Material ausgebrochen TIM-ID: 0000003739 - 001 Position 144 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.18 Motorlagerung 7.18.1 Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. ☑ Motor mit Kühlmittel und Motorenöl befüllt. Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen 1. 2. 3. Gummifläche nur trocken reiben, nicht mit organischen Waschmitteln reinigen. Dämpfungslager durch Sichtkontrolle auf Rissbildung und Verformung prüfen. Eingerissene Lager ersetzen lassen, Ser‐ vice benachrichtigen. Setzmaßkontrolle durchführen 1. TIM-ID: 0000007552 - 001 2. Setzmaß messen: • Maß (a) = 55 mm. Bei Unterschreiten von Maß (a) Dämpfungslager ersetzen lassen, Service benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 145 7.19 Verkabelung (allgemein) für Motor/Getriebe/Aggregat 7.19.1 Motorverkabelung prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Isopropyl-Alkohol X00058037 1 Motorverkabelung prüfen 1. 2. 3. 4. 5. 6. Nicht gesteckte Stecker mit mitgelieferter Schutzkappe verschließen. Verschmutzte Steckergehäuse, Steckerbuchsen und Kontakte mit Isopropyl-Alkohol reinigen. Sicherstellen, dass alle Verbindungsstecker der Sensoren richtig eingerastet sind. TIM-ID: 0000000029 - 018 Hinweis: 7. 8. Befestigungsschrauben der Kabelhalter am Motor prüfen und lockere Schraubverbindungen festziehen. Sicherstellen, dass Kabel fest in ihren Haltern sitzen und nicht frei schwingen können. Kabelbinder auf festen Sitz prüfen, lose Kabelbinder festziehen. Defekte Kabelbinder ersetzen. Sichtprüfung folgender elektrischer Leitungskomponenten auf Beschädigung: • Steckergehäuse; • Kontakte; • Steckerbuchsen; • Kabel und Anschlussklemmen; • Steckkontakte. Sind Kabeladern beschädigt, (→ Service benachrichtigen). 146 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.20 Zubehör für Motorregler (elektronisch) / Steuerungseinrichtung 7.20.1 Motorregler und Stecker reinigen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Steckerzange 0135315483 1 Isopropyl-Alkohol X00058037 1 Motorregler und Stecker reinigen 1. 2. 3. Grobe Verschmutzungen an der Gehäuse‐ oberfläche mit Isopropyl-Alkohol entfernen. Verschmutzungen an der Oberfläche der Stecker (1), der Steckerbuchsen und der Schrumpfformteile (2) mit Isopropyl-Alkohol entfernen. Beschriftungssätze an den Kabeln auf Les‐ barkeit prüfen. Unlesbare Beschriftungen reinigen oder erneuern. Stark verschmutzte Stecker an Motorregler reinigen 1. TIM-ID: 0000000948 - 010 2. 3. Bajonettüberwurfmutter (4) mit Steckerzan‐ ge (2) lösen und Stecker (3) abziehen. Steckergehäuse, Steckbuchsengehäuse (1) und alle Kontakte mit Isopropyl-Alkohol rei‐ nigen. Wenn Stecker, Buchse und alle Kontakte trocken sind: Stecker aufsetzen und Steck‐ verbindungen an Motorregler prüfen (→ Seite 149). MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 147 7.20.2 Motorüberwachung und Stecker reinigen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Bestell-Nr. Anz. Steckerzange 0135315483 1 Isopropyl-Alkohol X00058037 1 Motorüberwachung und Stecker reinigen 1. 2. 3. Grobe Verschmutzungen an der Gehäuse‐ oberfläche mit Isopropyl-Alkohol entfernen. Verschmutzungen an der Oberfläche der Stecker (1), der Steckerbuchsen und der Schrumpfformteile (2) mit Isopropyl-Alkohol entfernen. Beschriftungssätze an den Kabeln auf Les‐ barkeit prüfen. Unlesbare Beschriftungen reinigen oder erneuern. Stark verschmutzte Stecker an Motorüberwachung reinigen 1. 2. TIM-ID: 0000008391 - 006 3. Bajonettüberwurfmutter (4) mit Steckerzan‐ ge (2) lösen und Stecker (3) abziehen. Steckergehäuse, Steckbuchsengehäuse (1) und alle Kontakte mit Isopropyl-Alkohol rei‐ nigen. Wenn Stecker, Buchse und alle Kontakte trocken sind: Stecker aufsetzen und Steck‐ verbindungen an Motorüberwachung prüfen (→ Seite 150). 148 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.20.3 Motorregler – Steckverbindungen prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Steckerzange Bestell-Nr. Anz. 0135315483 1 Steckverbindungen an Motorregler prüfen 1. 2. 3. TIM-ID: 0000000949 - 003 4. Sämtliche Steckverbindungen an Motorreg‐ ler mit Steckerzange (3) auf festen Sitz kon‐ trollieren. Lose Bajonettüberwurfmuttern (2) mit Steckerzange (3) festziehen, bis sie einras‐ ten. Sicherstellen, dass nicht belegte Steckan‐ schlüsse mit Abdeckkappen verschlossen sind. Wenn Bajonettüberwurfmutter defekt, Ser‐ vice benachrichtigen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 149 7.20.4 Motorüberwachung – Steckverbindungen prüfen Voraussetzungen ☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Steckerzange Bestell-Nr. Anz. 0135315483 1 Steckverbindungen an Motorüberwachung prüfen 1. 2. 3. TIM-ID: 0000008394 - 003 4. Sämtliche Steckverbindungen an Motor‐ überwachung mit Steckerzange (3) auf fes‐ ten Sitz kontrollieren. Lose Bajonettüberwurfmuttern (2) mit Steckerzange (3) festziehen, bis sie einras‐ ten. Sicherstellen, dass nicht belegte Steckan‐ schlüsse mit Abdeckkappen verschlossen sind. Wenn Bajonettüberwurfmutter defekt, Ser‐ vice benachrichtigen. 150 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.20.5 Motorregler ab- und anbauen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile Benennung / Verwendung Steckerzange Bestell-Nr. Anz. 0135315483 1 Abdeckkappen für Cannon-Buchsen Motorregler vom Motor abbauen 1. 2. TIM-ID: 0000008487 - 004 3. 4. Zuordnung zwischen Kabeln und Steck‐ buchsen notieren oder kennzeichnen. Bajonettüberwurfmuttern (4) der Stecker (3) mit Steckerzange (2) gegen den Uhrzeiger‐ sinn lösen. Alle Stecker abziehen. Steckbuchsen mit passenden Abdeckkap‐ pen (1) verschließen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 151 5. 6. 7. Masseband vom Erdungsstift (7) am Motor‐ regler lösen. Wenn Schrauben (4) gut zugänglich sind: 1. Schrauben (4) abschrauben. 2. Motorregler-Gehäuse (3) von Montage‐ blechen (2) abnehmen. 3. Montagebleche (2), Kabelschockdämp‐ fer (5) und weitere Befestigungsteile (6) als Einheit vom Motor abschrauben. Wenn Schrauben (4) schlecht zugänglich sind: 1. Schrauben (1) abschrauben. 2. Motorregler-Gehäuse (3) zusammen mit Montageblechen (2) abnehmen. 3. Kabelschockdämpfer (5) und weitere Befestigungsteile (6) als Einheit vom Motor abschrauben. Motorregler an Motor anbauen 1. TIM-ID: 0000008487 - 004 2. Anbau in umgekehrter Reihenfolge. Dabei richtige Zuordnung zwischen Steckern und Buchsen beach‐ ten. Bajonettüberwurfmuttern der Stecker mit Steckerzange im Uhrzeigersinn drehen, bis sie einrasten. 152 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 7.21 Notinstrumentierung (Wachstand) 7.21.1 LOP sichtprüfen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Vorbereitende Schritte 1. Ergebnis: 2. 3. Falls Leuchtdruckschalter BETRIEBSKLAR hell leuchtet, Schalter kurz drücken. Leuchtdruckschalter BETRIEBSKLAR leuchtet in Grundhelligkeit. Hauptschalter der Stromversorgung ausschalten. Batterie abklemmen gemäß Herstellerangaben. Gehäuse- und Baugruppenbefestigung prüfen 1. 2. 3. TIM-ID: 0000008868 - 005 4. Fronttür des LOP öffnen. Befestigungsschrauben (1, 3, 4, 7) auf fes‐ ten Sitz prüfen prüfen. Lockere Schraubver‐ bindungen festziehen. Baugruppen, insbesondere Platine (2) und PIMs (5, 6), auf festen Sitz prüfen. Lockere Schraubverbindungen festziehen. Fronttür des LOP schließen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 153 Steckverbindungen prüfen 1. 2. Bei den angeschlossenen Kabeln prüfen, ob beide Sicherungslaschen (1) so an den Nasen (2) eingerastet sind, dass der Stec‐ ker (3) fest im Sockel sitzt. Nicht eingerastete Sicherungslaschen (1) in Pfeilrichtung drücken, bis sie fühlbar einras‐ ten. Unbelegte Stecksockel prüfen 1. 2. 3. Sicherstellen, dass nicht belegte Steckso‐ ckel mit Abdeckkappen verschlossen sind. Prüfen, ob beide Sicherungslaschen (1) so an den Nasen (2) eingerastet sind, dass die Abdeckkappe (3) fest im Sockel sitzt. Nicht eingerastete Sicherungslaschen (1) in Pfeilrichtung drücken, bis sie fühlbar einras‐ ten. 1. 2. 3. Tasten: Sicherstellen, dass • Tasterkappen nicht beschädigt sind (Ris‐ se o.ä.); • Tasten leichtgängig sind; • Tastergehäuse fest sitzt; • Dichtungen (2) zwischen Bedientableaus PAN und LOP-Gehäuse nicht beschädigt sind. Display: Sicherstellen, dass • Scheibe nicht beschädigt oder einge‐ drückt ist; • Dichtung (1) zwischen Display-Gehäuse und LOP-Gehäuse nicht beschädigt ist. Schadhafte Teile umgehend vom Service ersetzen lassen. 154 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000008868 - 005 Bedientasten und Display prüfen Lampentest durchführen 1. 2. 3. 4. Ergebnis: TIM-ID: 0000008868 - 005 5. Batterie anklemmen gemäß Herstelleranga‐ ben. Hauptschalter der Stromversorgung ein‐ schalten. Motorkontrollsystem einschalten. Taster LAMPENTESTgedrückt halten: Anzeigeelemente und Bedienelemente leuchten hell auf. Schadhafte Lampen umgehend vom Ser‐ vice ersetzen lassen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 155 7.21.2 LOP – Testprozeduren durchführen Voraussetzungen ☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert. Vorbereitende Schritte 1. 2. 3. Ergebnis: Batterie anklemmen gemäß Herstelleranga‐ ben. Hauptschalter der Stromversorgung ein‐ schalten. Motormanagementsystem ECS-5 einschal‐ ten. • Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BE‐ TRIEB (1) leuchtet hell (Vor-Ort-Betrieb aktiv). Umschalten zwischen Vor-Ort-Betrieb und Fernsteuerbetrieb (Bordstromautomatik) 1. Ergebnis: TIM-ID: 0000008872 - 004 2. Ergebnis: Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) drücken. • Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) blinkt: Vorgabe stimmt nicht mit Rückmeldung des Mo‐ torreglers überein. • Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) leuchtet in Grundhelligkeit: Fernsteuerbetrieb ist aktiv. Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) nochmal drücken. Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) leuchtet hell (Vor-Ort-Betrieb aktiv). 156 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10 Überdrehzahltest bei stehenden Motor Hinweis: 1. Ergebnis: 2. Ergebnis: 3. Ergebnis: 4. Überdrehzahltest bei stehendem Motor ist nur möglich, wenn Motor mit Motorüberwa‐ chung ausgerüstet ist. Leuchtdrucktaster ÜBERDREHZAHLTEST (3) drücken. Grenzwert und simulierte Mo‐ torüberwachung-Motordrehzahl auf Display beobachten. • Motorregler wird vom Sicherheitssystem stromlos geschaltet. • Motorregelung ist komplett außer Funkti‐ on. • Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klappen fallen zu. • Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) blinkt. Alarme (Hupe, Blitzleuchte etc.) werden ausgelöst. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) leuchtet hell. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) drücken. Akustische und optische Alarmierung been‐ det. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) nochmal drücken. Motorregler wird wieder mit Strom versorgt. Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klap‐ pen öffnen. Motornotstopp-Simulation bei stehendem Motor 1. TIM-ID: 0000008872 - 004 2. Ergebnis: 3. Ergebnis: 4. Ergebnis: 5. Abdeckklappe des Leuchtdrucktasters NOTSTOP (2) öffnen. Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) drücken. • Motorregler wird vom Sicherheitssystem stromlos geschaltet. • Motorregelung ist komplett außer Funkti‐ on. • Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klappen fallen zu. • Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) blinkt. Alarme (Hupe, Blitzleuchte etc.) werden ausgelöst. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) leuchtet hell. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) drücken. Akustische und optische Alarmierung been‐ det. Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG (1) nochmal drücken. Motorregler wird wieder mit Strom versorgt. Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klap‐ pen öffnen. MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 157 8 Belegung und Beschaltung des Motorreglers 8.1 Motorregler 8.1.1 Beschaltung der Motorregler-Kanäle Beschaltung der Motorregler-Kanäle Binäreingänge BE1 bis BE9 1 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Quelle Erfassung von Binärsignalen. Schalter, Taster, Wächter, Kontakt. Kanalspezifikation Art Potentialgetrennter Binäreingagng, fremdversorgt. Eingangssignal UE(high) = 24 V (min. 8 V). TIM-ID: 0000009437 - 001 UE(low) = 0 V (max. 4 V). 158 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 Stromeingang IUE 1 1 Stromquelle, Spannungsquelle 2 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Quelle Erfassung eines Stromsignals (4 bis 20 mA). - Messkanalspezifikation Messbereich IE = 4 bis 20 mA; Bürde: Bei 20 mA ca. 4 V; poten‐ tialgetrennt. Oder: UE = 0 bis 10 V Binärsensoreingang NSE 1 TIM-ID: 0000009437 - 001 1 Wächterkontakt 2 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Quelle Überwachung des Schmieröldifferenzdruckes. Schmieröldifferenzdruckwächter MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 159 Impulsmesseingänge KW 1 und NW 1 1 Induktivsensor 2 Motorregler ECU 4 Kanal Funktion Sensor KW1 Messung des Kurbelwellenwin‐ kels und der Kurbelwellendreh‐ zahl. Induktivsensor NW1 Messung des Nockenwellenwin‐ kels und der Nockenwellendreh‐ zahl. Induktivsensor Drehzahlmesseingang DME 1, DME 2 TIM-ID: 0000009437 - 001 1 Induktivsensor 2 Motorregler ECU 4 Funktion Sensor Messung von Drehzahlen (z. B. ATL). Induktivsensor 160 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 Temperatureingänge TE 1 bis TE 9 1 Motorregler ECU 4 Funktion Sensor Temperaturmessung Temperaturabhängiger Widerstand Pt100/Pt1000 (Abgastemperaturen werden mit Pt100 gemes‐ sen). Druckeingänge DE 1 bis DE 7 TIM-ID: 0000009437 - 001 1 Drucksensor 2 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Sensor Druckmessung im Bereich Relativdrucksensoren (Ausnahme: Der Ladeluftd‐ rucksensor ist ein Absolutdrucksensor). MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 161 Messkanalspezifikation Messbereich Sensorabhängig Ausgangssignal UA 0,5 bis 4,5 VDC Sensorversorgung 5 V ± 250 mV Druckmesseingang Hochdruckpumpe DEH (RAILDRUCK) 1 Drucksensor 2 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Sensor Druckmessung Relativdrucksensor Messkanalspezifikation Sensorabhängig Ausgangssignal UA 0,5 bis 4,5 VDC Sensorversorgung 5 V ± 250 mV TIM-ID: 0000009437 - 001 Messbereich 162 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 Transistorausgänge TAA 1 bis TAA 6 1 Motorregler ECU 4 Funktion Funktion Sensor Schaltausgang Anlage Kanalspezifikation Kanal TAA1 bis TAA6 plusschaltend 24 VDC. Ausgangsstrom TAA1 bis TAA4: lA = 150 mA maximal. TAA5: lA = 300 mA maximal. TAA6: lA = 1 A maximal. Spannungsausgänge UA 1 bis UA 4 TIM-ID: 0000009437 - 001 1 Motorregler ECU 4 MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 163 Funktion Funktion Sensor Ausgangsspannung 0 bis 10 V, z. B. für Anzeige‐ instrumente Anlage Kanalspezifikation Ausgangsspannung UA = 0 bis 10 V Ausgangsstrom lA = 5 mA maximal. Transistorausgänge TAM 1 bis TAM 4 1 Motorregler ECU 4 Funktion Sensor Schaltausgang Motor Pulsweitenmodulationsausgang PDM 2 TIM-ID: 0000009437 - 001 1 Motorregler ECU 4 164 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 Funktion Sensor Schaltausgang Motor Magnetventilausgänge MVA 1 bis MVA 20 1 Motorregler ECU 4 Funktion Sensor Ansteuerung der Injektoren Magnetventil Einspritzung CAN–Bus–Schnittstelle TIM-ID: 0000009437 - 001 1 2 3 4 CAN-Bus Abschlusswiderstand Galvanische Trennung Motorregler ECU 4 Funktion Kanal Funktion Ziel CAN1 / CAN2 Busverbindung zu externen Sys‐ MCS temen. MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 165 Kanalspezifikation Physikalische Ebene ISO 11 898 CAN–Spezifikation Version 2.0 A Datenformat MTU–spezifisch Abschlusswiderstand Im Stecker (keine Busunterbrechung bei abgezo‐ genem Stecker) Baudrate 125 kBaud Galvanische Trennung ± 50 V Die CAN-Bus-Schnittstellen werden unabhängig voneinander betrieben. Serielle Schnittstelle RS232 1 2 3 4 Dialoggerät Stecker XC6 Motorregler ECU 4 Dialogkabel Funktion Ziel RS232 Serielle Schnittstelle für Daten‐ übertragung zwischen Dialogge‐ rät und Motorregler. Dialoggerät TIM-ID: 0000009437 - 001 Kanal 166 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 8.1.2 Belegung MDEC Regler Lieferumfang Zum Lieferumfang gehören: • SAM • W004 MDEC Stecker X1 10 m Lang (optional können 15 m und 25 m bestellt werden). • W003 (4x2,5 mm2) MDEC Stecker X5 (optional können 15 m und 25 m bestellt werden). Der MDEC Regler wird mit einem Sicherungsautomaten 20 A über das Kabel W003 Stecker X5 abgesi‐ chert. Die PIM-Module werden auf eine separate Sicherung mit 10 A verkabelt (siehe MTU Verkabelungssche‐ ma). Im Interfacekabel W004 MDEC Stecker X1 sind alle Signale zur Steuerung, Anzeige und Kommunikati‐ on. Über die Adern 48, 49, 50 wird der CAN 1 und über die Adern 51, 52, 53 wird der CAN 2 auf das (die ) PIM Module übertragen. Am letzten PIM Modul muss ein CAN Busabschlusswiderstand von 121 Ohm jeweils für CAN 1 und CAN 2 eingebaut werden. Abschlusswiderstände für den MDEC Regler sind im Kabel W004 Stecker X1 bereits vorhanden. Digitale MDEC Eingänge Ausgänge Eingänge Polarität der Eingänge beachten. BE1 Stopp Eingang Dieser Eingang ist invertiert ( TIM-ID: 0000009432 - 001 Drahtbruchsicher), d. h. für den Motorbetrieb muss am BE1 immer 24 V DC anliegen. BE2 Zylinderabschaltung Über diesen Eingang wird die Funktion Zylinderab‐ schaltung deaktiviert. BE3 SISY Überbrückung Durch Betätigen des BE8 werden alle abstellen‐ den Meldungen VDS Betrieb wie z. B. “Schmieröl‐ druck zu tief” unterdrückt. Die entsprechenden Ausgänge wie z. B. Sammelalarm Rot werden trotzdem gesetzt. BE4 Festdrehzahl Über diesen Eingang wird die Funktion Festdreh‐ zahl aktiviert. BE5 Drehzahl Auf Binäreingang für Drehzahl Auf. BE6 Drehzahl AB Binäreingang für Drehzahl Ab. BE7 P-Grad 2 / Drehzahlsollwertvorgabe Über diesen Eingang kann im Motorbetrieb/Motor‐ stillstand der P-Grad umgeschaltet werden. Standardeinstellung im Regler für P-Grad: • 1 = 4% • 2 = 0% BE8 Nicht benutzt. BE9 Nicht benutzt. Ausgänge Maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge beachten. MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 167 TAA1 Emergency Stop Transistorausgang für Notorstopp. TAA2 Automatischer Motorstopp Transistorausgang für automatischen Motorstopp. TAA3 Sammelalarm Alle warnende Meldungen (Limit1) werden hier als Sammelmeldung angezeigt. TAA4 n > 300 Anzeige Motordrehzahl > 300 min-1. TAA5 SS T-Coolant Abstellung Kühlmitteltemperatur zu hoch. TAA6 SS P-Schmieröl Abstellung Motorschmieröldruck zu tief. Analoge MDEC Eingänge IEU1 = 0 bis 10 V oder 4 bis 20 mA Beim MDEC Regler ist es möglich unterschiedli‐ che Analogdrehzahlsollwertvorgaben zu aktivie‐ ren. Standardeinstellung: • Kennlinie 71 (50 Hz) im MDEC Regler 0 bis 10 V aktiviert. Drehzahlsollwertvorgabe 4 bis 20 mA muss, so‐ fern gewünscht, umparamentriert werden. TIM-ID: 0000009432 - 001 Gleiches gilt für Kennlinie 72 (60 Hz). 168 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 8.2 Steckerbelegung 8.2.1 Pinbelegung der Stecker Pinbelegung der Stecker Stecker X1, Sicht auf Einbaudose Stecker X1 Steckertyp VPT 06 GSE 22–55 P Ziel Kabelbaum Anlage TIM-ID: 0000009431 - 001 Pinbelegung Kanal Signal Pin Bemerkungen IUE1 5V_ISO BB 5 V / 20 mA galvanisch getrennt IUE1 U_IN AA 0 V bis 10 V IUE1 I_IN X 0 V bis 23,7 mA IUE1 GND_ISO q IUE2 5V_ISO b 5 V / 20 mA galvanisch getrennt IUE2 U_IN r 0 V bis 10 V IUE2 I_IN a 0 V bis 23,7 mA IUE2 GND_ISO W UA1 OUT HH UA1 GND GG UA2 OUT DD UA2 GND CC UA3 OUT t UA3 GND s 0 V bis 10 V/ 8 mA 0 V bis 10 V/ 8 mA 0 V bis 10 V/ 8 mA MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 169 Kanal Signal Pin Bemerkungen UA4 OUT Z 0 V bis 10 V/ 8 mA UA4 GND Y BE1 +IN h U < 4 V = low / U > 8 V = high BE1 -IN g galvanisch getrennt BE2 +IN x U < 4 V = low / U > 8 V = high BE2 -IN w galvanisch getrennt BE3 +IN R U < 4 V = low / U > 8 V = high BE3 -IN P galvanisch getrennt BE4 +IN j U <4 V = low / U > 8 V = high BE4 -IN i galvanisch getrennt BE5 +IN FF U < 4 V = low / U > 8 V = high BE5 -IN EE galvanisch getrennt BE6 +IN v U < 4 V = low / U > 8 V = high BE6 -IN u galvanisch getrennt BE7 +IN f U < 4 V = low / U > 8 V = high BE7 -IN e galvanisch getrennt BE8 +IN d U < 4 V = low / U > 8 V = high BE8 -IN c galvanisch getrennt BE9 +IN N U < 4 V = low / U > 8 V = high BE9 -IN M galvanisch getrennt FE1 GND J U < 1,5 V = low / U > 3,5 V = high FE1 IN H Frequenzeingang TAA1 GND V 24 V / 600 mA TAA1 GND U TAA2 OUT p TAA2 GND n TAA3 OUT T TAA3 GND S TAA4 OUT z TAA4 GND y TAA5 OUT m TAA5 GND k TAA6 OUT L 170 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 24 V / 600 mA 24 V / 600 mA 24 V / 600 mA 24 V / 2 A TIM-ID: 0000009431 - 001 24 V / 600 mA Kanal Signal Pin Bemerkungen TAA6 GND K (Anlageversorgung, Drehspulinstrumente FZ) CAN1 HIGH G galvanisch getrennt CAN1 LOW F CAN1 GND E CAN2 HIGH C CAN2 LOW B CAN2 GND D galvanisch getrennt Stecker X2, Sicht auf Einbaudose Stecker X2 Steckertyp VPT 06 GSE 22–55 PW Ziel Kabelbaum Motor TIM-ID: 0000009431 - 001 Pinbelegung Kanal Signal Pin Bemerkungen TE1 IN k 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF TE1 GND z TE2 IN N TE2 GND P TE5 IN M TE5 GND g 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 171 Kanal Signal Pin Bemerkungen TE6 IN y 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF TE6 GND FF TE7 IN w TE7 GND x TE8 IN t TE8 GND a TE9 IN E TE9 GND F DE1 5 V_BUF1 D 5 V / 20 mA DE1 IN Z 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE1 GND Y DE2 5 V_BUF1 r 5 V / 20 mA DE2 IN s 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE2 GND CC DE3 5 V_BUF2 BB 5 V / 20 mA DE3 IN GG 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE3 GND HH DE4 5 V_BUF2 d 5 V / 20 mA DE4 IN H 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE4 GND J DE5 5 V_BUF3 f 5 V / 20 mA DE5 IN v 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE5 GND e DE6 5 V_BUF3 EE 5 V / 20 mA DE6 IN DD 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE6 GND u DE7 5 V_BUF4 c 5 V / 20 mA DE7 IN G 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE7 GND b 172 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF TIM-ID: 0000009431 - 001 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF Kanal Signal Pin Bemerkungen NSE1 24 V_NSE1 X Sensorversorgung maxi‐ mal 300 mA NSE1 IN C 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pullup nach 5 V_TE_BUF NSE1 GND B NSE2 24 V_NSE2 W Sensorversorgung maxi‐ mal 300 mA NSE2 IN q 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pullup nach 5 V_TE_BUF NSE2 GND V KW +IN m KW -IN S NW +IN T NW -IN n DME1 +IN p DME1 -IN AA DME2 +IN A DME2 -IN U PDM1 OUT K PDM1 GND L TAM1 OUT R TAM1 GND j TAM2 OUT h TAM2 GND i U < 0 V = low / U > 400 mV = high U < 0 V = low / U > 400 mV = high U < -400 mV = low / U > 400 mV = high U < -400 mV = low / U > 400 mV = high 24 V / 3 A 24 V / 1,5 A TIM-ID: 0000009431 - 001 24 V / 1,5A MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 173 Stecker X3, Sicht auf Einbaudose Stecker X3 Steckertyp VPT 06 GSE 16–26 P Ziel Kabelbaum Motor Pinbelegung Kanal Signal Pin Bemerkungen TE3 IN b 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF TE3 GND c TE4 IN U TE4 GND V TE10 IN E TE10 GND D DE8 5 V_BUF4 J 5 V / 20 mA DE8 IN Y 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown DE8 GND K DEH 5 V_BUF5 B 5 V / 20 mA DEH IN T 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pulldown/ TP2:20 Hz DEH GND C NSE3 24 V_NSE3 A 174 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF Sensorversorgung maxi‐ mal 300 mA TIM-ID: 0000009431 - 001 0 V bis 5 V/ Intern 2 k0 Pullup nach 5 V_TE_BUF Kanal Signal Pin Bemerkungen NSE3 IN R 0 V bis 5 V / Intern 47k5 Pullup nach 5 V_TE_BUF NSE3 GND S PDM2 OUT M PDM2 GND N TAM3 OUT L TAM3 GND Z TAM4 OUT P TAM4 GND a EDM TXD X RS232 EDM RXD H RS232 EDM GND F RS232 TA_EDM 24 V_OUT G EDM - Versorgung/ 2 A TA_EDM GND W 24 V / 3 A 24 V / 1,5 A 24 V / 1,5 A Stecker X4, Sicht auf Einbaudose TIM-ID: 0000009431 - 001 Stecker X4 Steckertyp VPT 06 GSE 21–41 PW Ziel Kabelbaum Motor (Magnetventile) Pinbelegung Kanal Signal Pin Bemerkungen MV1 HIGH n 24 V / 20 A MV1 LOW m Bank 1 MV2 HIGH D 24 V / 20 A MV2 LOW C Bank 1 MV3 HIGH F 24 V / 20 A MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 175 Signal Pin Bemerkungen MV3 LOW E Bank 1 MV4 HIGH a 24 V / 20 A MV4 LOW Z Bank 1 MV5 HIGH H 24 V / 20 A MV5 LOW G Bank 1 MV6 HIGH s 24 V / 20 A MV6 LOW r Bank 1 MV7 HIGH Y 24 V / 20 A MV7 LOW X Bank 1 MV8 HIGH W 24 V / 20 A MV8 LOW V Bank 1 MV9 HIGH k 24 V / 20 A MV9 LOW j Bank 1 MV10 HIGH B 24 V / 20 A MV10 LOW A Bank 1 MV11 HIGH S 24 V / 20 A MV11 LOW R Bank 2 MV12 HIGH P 24 V / 20 A MV12 LOW N Bank 2 MV13 HIGH i 24 V / 20 A MV13 LOW h Bank 2 MV14 HIGH g 24 V / 20 A MV14 LOW f Bank 2 MV15 HIGH U 24 V / 20 A MV15 LOW T Bank 2 MV16 HIGH K 24 V / 20 A MV16 LOW J Bank 2 MV17 HIGH M 24 V / 20 A MV17 LOW L Bank 2 MV18 HIGH e 24 V / 20 A MV18 LOW d Bank 2 MV19 HIGH c 24 V / 20 A MV19 LOW b Bank 2 MV20 HIGH q 24 V / 20 A MV20 LOW p Bank 2 176 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 TIM-ID: 0000009431 - 001 Kanal Stecker X5, Sicht auf Einbaudose Stecker X5 Steckertyp CIR 06 G2 – 18 – 11 S Ziel Kabelbaum Anlage (Stromversorgung) Pinbelegung Kanal Signal Pin Bemerkungen POWER +24 V A Uvers = 24 V / 30 A POWER +24 V D POWER GND B POWER GND C POWER GND E TIM-ID: 0000009431 - 001 Stecker X6, Sicht auf Einbaudose MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 177 Stecker X6 Steckertyp VPT 06 GSE 12-10 P Ziel Dialoggerät Pinbelegung Signal Pin Bemerkungen POWER +24 V A Uvers = 24 V / 30 A POWER +24 V D POWER GND B POWER GND C POWER GND E TIM-ID: 0000009431 - 001 Kanal 178 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10 9 Anhang A 9.1 Abkürzungsverzeichnis Abkür‐ Bedeutung zung Erläuterung A/D Analog/Digital- Wandler setzt Sensorspannungen in Zahlenwerte um ADEC Advanced Diesel Engine Controller Motormanagementsystem AFRS Luftfilterdifferenzdruck- Sensor ANSI American National Standards Institute ATL Abgasturbolader ATS Lufttemperatursensor BR Baureihe BV Betriebsstoffvorschrift MTU Druckschrift Nr. A01061/.. CAN Controller Area Network Datenbussystem, Busstandard CDC Calibration Drift Compensation Einstellung der Driftkorrektur mit DiaSys im Motor‐ regler CEL Motorkontrollleuchte 1. Warnleuchte (Fehler so bald wie Möglich behe‐ ben) Dachverband US-amerikanischer Normenheraus‐ geber TIM-ID: 0000000858 - 010 2. Auslesen von Fehlercodes CKT Stromkreis CLS Kühlmittelstandssensor Überwachung Kühlmittelstand CPS Kühlmitteldrucksensor Überwachung Kühlmitteldruck CTS Kühlmitteltemperatursensor Überwachung Kühlmitteltemperatur DDEC Detroit Diesel Electronic Controls Elektroniksteuerung von Detroit Diesel DDL Diagnostic Data Link Diagnoseleitungen DDR Diagnostic Data Reader Diagnosegerät DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Zugleich Bezeichnung für Normen (Deutsche In‐ dustrie-Norm) DL Default Lost Alarm: CAN-Bus fehlt DOC Diesel Oxidation Catalyst Oxidations-Katalysator vor dem Dieselpartikelfilter DPF Dieselpartikelfilter DT Diagnostic Tool Diagnosegerät ECM Electronic Control Modul Elektronisches Steuergeräts des DDEC Systems ECU Engine Control Unit Motorregler EDM Engine Data Module Speichermodul Motordaten EE‐ Electrically Erasable Programmable Read Elektrisch löschbarer, programmierbarer Nur Lese PROM Only Memory Speicher EFPA Electronic Foot Pedal Assembly Elektronisches Fahrpedal EGR Exhaust Gas Recirculation Abgasrückführung EMU Engine Monitoring Unit Motorüberwachungseinheit ETK Ersatzteilkatalog EUI Electronic Unit Injector Elektronische Einspritzdüseneinheit MS150025/02D 2012-10 | Anhang A | 179 Abkür‐ Bedeutung zung Erläuterung FPS Kraftstoffdrucksensor Überwachung Kraftstoffdruck FRS Kraftstoff- Differenzdrucksensor FTS Kraftstofftemperatursensor Reglerschrank GND Masse HD Hochdruck HI High Alarm Bereichsüberschreitung (1. oberer Grenz‐ wert) HIHI High High Alarm Bereichsüberschreitung (2. oberer Grenz‐ wert) HT High Temperature Hochtemperatur- IDM Interface Data Module Speichermodul Interface-Daten INJ Injector ISO International Organization for Standardi‐ zation Internationale Dachorganisation aller nationalen Normungsinstitute KGS Kraftgegenseite Freie Seite nach DIN ISO 1204 KS Kraftseite Antriebsseite nach DIN ISO 1204 LED Light Emitting Diode Leuchtdiode LO Low Alarm Bereichsunterschreitung (1. unterer Grenz‐ wert) LOLO Low Low Alarm Bereichsunterschreitung (2. unterer Grenz‐ wert) LSG Enddrehzahlregler N/A Keine/Angabe ND Niederdruck OEM Hersteller von Erstausrüstung OI Optimierter Leerlauf OLS Ölstandsensor Überwachung Ölstand OPS Öldrucksensor Überwachung Öldruck OTS Öltemperatursensor Überwachung Öltemperatur OT Oberer Totpunkt PAN Panel Bedientableau PIM Peripheral Interface Module Peripherie-Schnittstellen-Modul PWM moduliertes Signal P-xyz Pressure-xyz Messstelle Druck, xyz gibt Messstellenbezeich‐ nung an RL Redundancy Lost Alarm: Redundanter CAN-Bus fehlt SAE Society of Automotive Engineers US-amerikanisches Normungsgremium SD Sensor Defect Alarm: Defekter Sensor SEL Motorkontrollleuchte 1. Warnleuchte (Motor abstellen Fehler beheben) 2. Auslesen von Fehlercodes SID Systemerkennung SRS Bezugsmarkensensor 180 | Anhang A | MS150025/02D 2012-10 OT Zylinder 1 TIM-ID: 0000000858 - 010 FWCP Fire Water Control Panel Überwachung Kraftstofftemperatur Abkür‐ Bedeutung zung Erläuterung SS Safety System Alarm des Sicherheitssystems TBS Ladedrucksensor Überwachung Ladedruck TCI Turboladereinlass TCO Turboladerauslass TD Transmitter Deviation TPS Pedalwegsensor TRS Kurbelwinkelsensor T-xyz Temperature-xyz UT Unterer Totpunkt VNT Turbine mit variabler Geometrie VSG Alldrehzahlregler VSS Fahrgeschwindigkeitssensor WZK Werkzeugkatalog Alarm: Sensor-Vergleichsfehler TIM-ID: 0000000858 - 010 Messstelle Temperatur, xyz gibt Messstellenbe‐ zeichnung an MS150025/02D 2012-10 | Anhang A | 181 9.2 MTU-Ansprechpartner/Service-Partner Das weltweite Netz der Vertriebsorganisation mit Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros, Vertretungen und Kundendienststützpunkten gewährleistet die schnelle und direkte Betreuung vor Ort und die hohe Verfügbarkeit unserer Produkte. Betreuung vor Ort Erfahrene und kompetente Spezialisten stehen Ihnen zur Seite und geben ihre Kenntnisse und ihr Wis‐ sen an Sie weiter. Unsere Betreuung vor Ort finden Sie im MTU-Internet unter: http://www.mtu-online.com 24h Hotline Über unsere 24h Hotline und durch unsere hohe Flexibilität sind wir rund um die Uhr Ihr Ansprechpart‐ ner, während jeder Betriebsphase, der vorbeugenden Wartung, der korrektiven Arbeiten im Störungsfall, bei veränderten Einsatzbedingungen und der Ersatzteilversorgung. Ihr Ansprechpartner in der Zentrale: [email protected] Ersatzteilservice Das Ersatzteil für Ihre Antriebsanlage oder Ihre Fahrzeugflotte schnell, einfach und korrekt identifizieren. Das richtige Ersatzteil zur rechten Zeit am richtigen Ort. Für diese Zielsetzung bieten wir eine weltweit vernetzte Teile-Logistik mit einem zentralen Lager am Stammsitz sowie dezentralen Lagern bei unseren Tochtergesellschaften, Vertretungen und Vertrags‐ werkstätten. Ihr Ansprechpartner in der Zentrale: E-Mail: [email protected] Tel.: +49 7541 908555 TIM-ID: 0000000873 - 014 Fax.: +49 7541 908121 182 | Anhang A | MS150025/02D 2012-10 10 Anhang B 10.1 Sonderwerkzeuge Dampfstrahlgerät Bestell-Nr.: - Anz.: Verwendet in: 1 4.11 Anlage reinigen (→ Seite 60) Bestell-Nr.: F30011450 Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Doppelringschlüssel Drehmomentschlüssel, 0,5-5 Nm Bestell-Nr.: 0015384230 Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) DCL-ID: 0000009057 - 002 Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm Bestell-Nr.: F30026582 Anz.: Verwendet in: 1 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97) Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 183 Drehmomentschlüssel, 6-50 Nm Bestell-Nr.: F30027336 Anz.: Verwendet in: 1 7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen (→ Seite 95) Drehmomentschlüssel, 8-40 Nm Bestell-Nr.: F30043446 Anz.: Verwendet in: 1 7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen (→ Seite 99) Bestell-Nr.: F6558556 Anz.: Verwendet in: 1 7.1.1 Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86) Bestell-Nr.: F6558557 Anz.: Verwendet in: 1 7.1.1 Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86) Durchdrehvorrichtung 12V DCL-ID: 0000009057 - 002 Durchdrehvorrichtung 16V 184 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10 Einsteckgabelschlüssel Bestell-Nr.: F30025897 Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Bestell-Nr.: F30027340 Anz.: Verwendet in: 1 7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen (→ Seite 95) Anz.: Verwendet in: 1 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97) Anz.: Verwendet in: 1 7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen (→ Seite 99) Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Bestell-Nr.: F30379104 Anz.: Verwendet in: 1 7.8.1 Kraftstofffilter ersetzen (→ Seite 112) Anz.: Verwendet in: 1 7.14.1 Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127) Bestell-Nr.: Y20010128 Anz.: Verwendet in: 1 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97) Einsteckknarre Filterschlüssel DCL-ID: 0000009057 - 002 Fühlerlehre MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 185 Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm Bestell-Nr.: F30027424 Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm Bestell-Nr.: F30027425 Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Bestell-Nr.: F30378207 Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Bestell-Nr.: Y4341106 Anz.: Verwendet in: 1 7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97) Kraftstoff-Saugheber DCL-ID: 0000009057 - 002 Messvorrichtung 186 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10 Schlag-Ausziehgerät Bestell-Nr.: F30377999 Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) Bestell-Nr.: Y20097353 Anz.: Verwendet in: 1 7.2.1 Zylinderlaufbuchse endoskopieren (→ Seite 89) Bestell-Nr.: 0135315483 Anz.: Verwendet in: 1 7.1.2 Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen (→ Seite 87) Anz.: Verwendet in: 1 7.20.1 Motorregler und Stecker reinigen (→ Seite 147) Anz.: Verwendet in: 1 7.20.2 Motorüberwachung und Stecker reinigen (→ Sei‐ te 148) Anz.: Verwendet in: 1 7.20.3 Motorregler – Steckverbindungen prüfen (→ Seite 149) Anz.: Verwendet in: 1 7.20.4 Motorüberwachung – Steckverbindungen prüfen (→ Seite 150) Anz.: Verwendet in: 1 7.20.5 Motorregler ab- und anbauen (→ Seite 151) Starres Endoskop DCL-ID: 0000009057 - 002 Steckerzange MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 187 Übergangsteil F30006234 Anz.: Verwendet in: 1 7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101) Anz.: Verwendet in: 1 7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105) DCL-ID: 0000009057 - 002 Bestell-Nr.: 188 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10 10.2 Index A Belegung MDEC Regler 167 Beschaltung der Motorregler-Kanäle 158 Bestimmungen 5 Betriebsstoffe 11 Betriebsüberwachung 55 Brandschutz 11 Kraftstoffvorfilter – Differenzdruckanzeige – prüfen und einstellen 115 – entwässern 116 – Filtereinsatz – ersetzen 119 – spülen 117 Kraftstoffvorfilter reinigen 114 Kühlmittel – einfüllen 136 – Ladeluft – einfüllen 139 – wechseln 142 Kühlmittel - Ladeluft – Stand prüfen 143 Kurbelgehäuseentlüftung – Membrane prüfen 95 – Ölabscheidereinsatz ersetzen 95 E L ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte 26 Einspritzpumpe – ersetzen 100 Einspritzpumpe aus- und einbauen 101 Einspritzventil – ersetzen 104 Einspritzventil aus- und einbauen 105 Ersatzteilservice 182 Hilfsstoffe 11 Hotline 182 Ladeluftkühler – Entwässerung auf Durchgang – prüfen 121 – Entwässerung auf Kühlmittelaustritt – prüfen 121 Ladeluftkühlmittel – einfüllen 139 – Stand prüfen 143 – wechseln 142 Ladeluftkühlmittel ablassen 141 Ladeluftkühlmittelstand – prüfen 143 LOP – Bedienelemente 49 – sichtprüfen 153 – Testprozeduren durchführen 156 Luftfilter ersetzen 122 I M Injektor – ersetzen 104 Instandhaltungsarbeiten – Sicherheitsbestimmungen 8 MDEC – Funktionen 29 Motor – Probelauf durchführen 88 – Verkabelung prüfen 146 Motor abstellen bei Handbetrieb (Probebetrieb) 56 Motor starten bei Handbetrieb (Probebetrieb) 53 Motor von Hand durchdrehen 86 Motor – Hauptabmessungen 43 Motor-Notabstellung 57 MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12 39 Motorkühlmittel – einfüllen 136 – Stand prüfen 133 – wechseln 134 Motorkühlmittel ablassen 135 Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen 145 Abkürzungsverzeichnis 179 Ablass- und Entlüftungsstellen 129 Anlage – reinigen 60 Anlasser – Zustand prüfen 124 Ansprechpartner 182 Antriebsriemen, Zustand prüfen 144 ATEX (sofern vorhanden) 14 B F Fehlerbilder 62 Flachbaugruppe – SCB 3 36 DCL-ID: 0000009057 - 002 H K Kraftstoff – ablassen 110 – Vorfilter – spülen 117 Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen 108 Kraftstofffilter ersetzen 112 Kraftstoffsystem – entlüften 111 MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 189 Motoröl – wechseln 126 Motorölfilter ersetzen 127 Motorölstand – prüfen 125 Motorregler – ab- und anbauen 151 – reinigen 147 Motorseiten – Bezeichnung 15 Motorübersicht 16 Motorüberwachung – reinigen 148 – Steckverbindungen prüfen 150 Motorverkabelung – prüfen 146 MTU-Ansprechpartner 182 N Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb setzen 59 Nach dem Abstellen – Motor bleibt betriebsbereit 58 O Organisatorische Voraussetzungen 6 Verwendungszweck 18 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3 Monate) 51 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach planmäßiger Be‐ triebspause 52 W Wartungsarbeiten – Sicherheitsbestimmungen 8 Wartungsplan – Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1] 61 Wichtige Bestimmungen 5 Z Zündfolge 42 Zylinder – Bezeichnung 15 Zylinderkopfhaube – ab- und anbauen 99 Zylinderlaufbuchse – endoskopieren 89 – Hinweise und Erläuterungen zum Endoskop- und Sichtbefund 91 P Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs) 34 Personelle Voraussetzungen 6 Pinbelegung der Stecker 169 S SAM 44 SCB 3 – Flachbaugruppe 36 – Technische Daten 48 Service-Partner 182 Sicherheitsbestimmungen 8 Sicherheitshinweise – Konventionen 13 Sicherheitssystem – überbrücken (Override) 54 Stecker – reinigen 147, 148 Störungsanzeige an der Flachbaugruppe SAM 65 Störungsmeldungen am Motorregler ECU 75 Technische Daten – SCB 3 48 Transport 7 U Umweltschutz 11 Unterdruckanzeiger – Signalringstellung prüfen 123 V Ventilspiel prüfen und einstellen 97 Verkabelung - Motor – prüfen 146 190 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10 DCL-ID: 0000009057 - 002 T
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