MS150025/02D

Betriebsanleitung
Dieselmotor
12 V 2000 P12
16 V 2000 P12
MS150025/02D
Gedruckt in Deutschland
© 2012 Copyright MTU Friedrichshafen GmbH
Diese Veröffentlichung einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung oder Nutzung be‐
darf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der MTU Friedrichshafen GmbH. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung,
Verbreitung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und / oder Verarbeitung in elektroni‐
schen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten.
Das Handbuch ist zur Vermeidung von Störungen oder Schäden beim Betrieb zu beachten und daher vom Betreiber dem
jeweiligen Wartungs- und Bedienungspersonal zur Verfügung zu stellen.
Änderungen bleiben vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheit
1.1 Wichtige Bestimmungen für alle MTUMotoren oder Anlagen
1.2 Personelle und organisatorische
Voraussetzungen
1.3 Transport
1.4 Sicherheitsbestimmungen bei Wartungsund Instandhaltungsarbeiten
1.5 Brand- und Umweltschutz, Hilfs- und
Betriebsstoffe
1.6 Konventionen für Sicherheitshinweise im
Text
1.7 ATEX (sofern vorhanden)
5
6
7
8
11
13
14
2 Allgemeines
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
Bezeichnung der Motorseiten und Zylinder
Motorübersicht
Verwendungszweck
ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte
MDEC – Funktionen
Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs)
Flachbaugruppe SCB 3
15
16
18
26
29
34
36
3 Technische Daten
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12
Zündfolge
Motor – Hauptabmessungen
SAM
Technische Daten SCB 3
39
42
43
44
48
DCL-ID: 0000009057 - 002
4 Betrieb
4.1 LOP – Bedienelemente
4.2 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach
langem Stillstand (>3 Monate)
4.3 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach
planmäßiger Betriebspause
4.4 Motor starten bei Handbetrieb
(Probebetrieb)
4.5 Sicherheitssystem überbrücken (Override)
4.6 Betriebsüberwachung
4.7 Motor abstellen bei Handbetrieb
(Probebetrieb)
4.8 Motor-Notabstellung
49
51
4.9 Nach dem Abstellen – Motor bleibt
betriebsbereit
4.10 Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb
setzen
4.11 Anlage reinigen
58
59
60
5 Wartung
5.1 Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1]
61
6 Störungssuche
6.1 Fehlerbilder
6.2 Störungsanzeige an der Flachbaugruppe
SAM
6.3 Störungsmeldungen am Motorregler ECU
62
65
75
7 Arbeitenbeschreibung
7.1 Motor
86
7.2 Zylinderlaufbuchse
89
7.1.1 Motor von Hand durchdrehen
7.1.2 Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen
7.1.3 Motor – Probelauf durchführen
7.2.1 Zylinderlaufbuchse endoskopieren
7.2.2 Hinweise und Erläuterungen zum Endoskopund Sichtbefund der Zylinderlaufbuchse
7.3 Kurbelgehäuseentlüftung
7.3.1 Kurbelgehäuseentlüftung – Drahtgeflecht
reinigen
7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung –
Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane
prüfen und ersetzen
7.4 Ventilantrieb
7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen
7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen
86
87
88
89
91
93
93
95
97
97
99
7.5 Einspritzpumpe/Hochdruckpumpe
100
53
54
55
7.6 Einspritzventil/Injektor
104
56
57
7.7 Kraftstoffsystem
108
52
7.5.1 Einspritzpumpe ersetzen
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen
7.6.1 Einspritzventil/Injektor ersetzen
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen
7.7.1 Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen
7.7.2 Kraftstoff ablassen
100
101
104
105
108
110
MS150025/02D 2012-10 | Inhaltsverzeichnis | 3
7.8 Kraftstofffilter
7.8.1 Kraftstofffilter ersetzen
7.8.2 Kraftstoffvorfilter reinigen
7.8.3 Kraftstoffvorfilter – Differenzdruckanzeige
prüfen und einstellen
7.8.4 Kraftstoffvorfilter entwässern
7.8.5 Kraftstoffvorfilter spülen
7.8.6 Kraftstoffvorfilter – Filtereinsatz ersetzen
7.9 Ladeluftkühlung, allgemein, linke Seite
7.9.1 Ladeluftkühler – Entwässerung auf
Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen
111
112
112
114
115
116
117
119
121
121
7.10 Luftfilter
122
7.11 Luftansaugung
123
7.10.1 Luftfilter ersetzen
7.11.1 Unterdruckanzeiger – Signalringstellung
prüfen
122
123
7.12 Anlasseinrichtung
124
7.13 Schmierölsystem, Schmierölkreislauf
125
7.12.1 Anlasser – Zustand prüfen
7.13.1 Motorölstand prüfen
7.13.2 Motoröl wechseln
7.14 Ölaufbereitung
7.14.1 Motorölfilter ersetzen
7.15 Kühlmittelkreislauf allgemein,
Hochtemperaturkreislauf
7.15.1
7.15.2
7.15.3
7.15.4
7.15.5
7.15.6
Ablass- und Entlüftungsstellen
Motorkühlmittelstand prüfen
Motorkühlmittel wechseln
Motorkühlmittel ablassen
Motorkühlmittel einfüllen
Kühlmittelpumpe – Entlastungsöffnung prüfen
7.16 Niedertemperaturkreislauf
7.16.1
7.16.2
7.16.3
7.16.4
Ladeluftkühlmittel einfüllen
Ladeluftkühlmittel ablassen
Ladeluftkühlmittel wechseln
Ladeluftkühlmittelstand prüfen
7.17 Riementrieb
7.17.1 Antriebsriemen, Zustand prüfen
4 | Inhaltsverzeichnis | MS150025/02D 2012-10
7.18 Motorlagerung
7.18.1 Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager
prüfen
145
145
7.19 Verkabelung (allgemein) für Motor/
Getriebe/Aggregat
146
7.20 Zubehör für Motorregler (elektronisch) /
Steuerungseinrichtung
147
7.19.1 Motorverkabelung prüfen
7.20.1
7.20.2
7.20.3
7.20.4
Motorregler und Stecker reinigen
Motorüberwachung und Stecker reinigen
Motorregler – Steckverbindungen prüfen
Motorüberwachung – Steckverbindungen
prüfen
7.20.5 Motorregler ab- und anbauen
7.21 Notinstrumentierung (Wachstand)
7.21.1 LOP sichtprüfen
7.21.2 LOP – Testprozeduren durchführen
146
147
148
149
150
151
153
153
156
124
125
126
127
127
129
129
133
134
135
136
138
139
139
141
142
143
144
144
8 Belegung und Beschaltung des Motorreglers
8.1 Motorregler
158
8.2 Steckerbelegung
169
8.1.1 Beschaltung der Motorregler-Kanäle
8.1.2 Belegung MDEC Regler
8.2.1 Pinbelegung der Stecker
158
167
169
9 Anhang A
9.1 Abkürzungsverzeichnis
9.2 MTU-Ansprechpartner/Service-Partner
179
182
10 Anhang B
10.1 Sonderwerkzeuge
10.2 Index
183
189
DCL-ID: 0000009057 - 002
7.7.3 Kraftstoffsystem entlüften
1 Sicherheit
1.1 Wichtige Bestimmungen für alle MTU-Motoren oder Anlagen
Typschild
Der Motor wird durch die Motornummer auf dem Typschild identifiziert.
Das Typschild befindet sich am Motor.
Allgemeines
Von diesem Motor oder dieser Anlage können Gefahren für Personen und Sachwerte ausgehen, bei:
• Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
• Bedienung, Wartung und Instandsetzung durch nicht ausgebildetes Personal
• Veränderungen oder Umbauten
• Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Motor oder die Anlage ist ausschließlich für den vertraglich festgelegten bzw. bei Lieferung voraus‐
gesetzten Verwendungszweck bestimmt.
Dies beinhaltet einen Betrieb:
• Innerhalb zugelassener Betriebsparameter gemäß (→ Motordaten)
• Mit von MTU zugelassenen Betriebsstoffen gemäß (→ MTU Betriebsstoffvorschriften)
• Mit von MTU zugelassenen Ersatzteilen gemäß (→ zugehöriger Ersatzteilkatalog)
• In Originalkonfiguration der Auslieferung oder in einer von MTU schriftlich genehmigten Konfiguration
(Motor und Motorsteuerung/Parameter)
• Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften und Beachtung aller Warnhinweise dieser Betriebsanlei‐
tung
• Unter Einhaltung der Wartungs- und Instandhaltungsvorschriften dieser Betriebsanleitung, insbeson‐
dere der angegebenen Anziehdrehmomente
• Unter ausschließlichem Einsatz von ausgebildetem Fachpersonal für Inbetriebnahme, Bedienung,
Wartung und Instandhaltung
• Unter ausschließlicher Beauftragung von durch MTU autorisierten Werkstätten für Reparaturen und
Überholung
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und erhöht die
Gefahr von Personen- und Sachschäden beim Umgang mit dem Motor oder der Anlage. Für derartige
Schäden lehnt MTU jegliche Haftung ab.
Veränderungen oder Umbauten
TIM-ID: 0000000860 - 018
Eigenmächtige Veränderungen am Motor oder an der Anlage beeinträchtigen die Sicherheit.
Für Schäden, die aus nicht autorisierten Änderungen oder Umbauten entstehen, lehnt MTU jegliche Haf‐
tung oder Gewährleistungsansprüche ab.
Ersatzteile
Zum Austausch von Bauteilen oder Baugruppen nur MTU-Originalersatzteile verwenden.
Für Schäden, die durch Verwendung von anderen Ersatzteilen entstehen, lehnt MTU jegliche Haftung
oder Gewährleistungsansprüche ab.
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1.2 Personelle und organisatorische Voraussetzungen
Organisatorische Maßnahmen des Betreibers
Diese Druckschrift muss dem Bedien-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal zur Verfü‐
gung gestellt werden.
Diese Druckschrift muss ständig am Einsatzort des Motors griffbereit aufbewahrt werden und dem Bedi‐
en-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal jederzeit zugänglich sein.
Das Personal muss mit Hilfe dieser Druckschrift in die Handhabung und Instandsetzung des Motors ein‐
gewiesen werden, wobei insbesondere die sicherheitstechnischen Hinweise gelesen und verstanden
werden müssen.
Dies gilt in besonderem Maße für Personal, das nur gelegentlich am Motor oder an der Anlage tätig wird.
Dieses Personal wiederholt einweisen.
Zur Identifikation der Ersatzteile bei Wartungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten den Ersatzteilkata‐
log verwenden.
Anforderungen an das Personal
Arbeiten am Motor oder an der Anlage dürfen nur von geschultem und eingewiesenem Fachpersonal
durchgeführt werden:
• Schulung im MTU Schulungscenter
• Fachpersonal aus dem Maschinen- und Anlagenbau
Die Zuständigkeiten des Personals für Bedienung, Wartung, Instandsetzung und Transport muss der Be‐
treiber festlegen.
Arbeitskleidung und Schutzausrüstung
TIM-ID: 0000000874 - 020
Bei allen Arbeiten eine sicherheitsgerechte Arbeitskleidung tragen.
6 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10
1.3 Transport
Transport
Den Motor nur an den vorgesehenen Aufhängeösen anhängen.
Nur von MTU vorgesehene Transport- und Hebevorrichtungen verwenden.
Motorschwerpunkt beachten.
Den Motor nur in Einbaulage transportieren, max. zulässiger Schrägzug 10 Grad.
Bei Sonderverpackungen mit Aluminiumfolie, Motor an den Aufhängeösen des Lagerbocks anhängen
oder mit dem der Last entsprechenden Transportmittel (Gabelstapler) transportieren.
Vor dem Transport des Motors ist die Kurbelwellen-Transportsicherung sowie die Motorlagerungs-Blo‐
ckierung anzubauen.
Den Motor beim Transport gegen Kippen sichern. Beim Befahren von Schrägen und Rampen ist der Mo‐
tor besonders gegen Verrutschen und Kippen zu sichern.
TIM-ID: 0000010552 - 001
Abstellen des Motors nach einem Transport
Den Motor nur auf einer ebenen, festen Standfläche abstellen.
Beschaffenheit, Tragfähigkeit des Bodens bzw. der Abstellfläche beachten.
Motoren grundsätzlich nie auf der Ölwanne abstellen, sofern dies nicht ausdrücklich von MTU motorspe‐
zifisch autorisiert wurde.
MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 7
1.4 Sicherheitsbestimmungen bei Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten
Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, vorher
Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal durchführen lassen.
Vor Beginn von Wartungsarbeiten den Motor oder die Anlage auf weniger als 50°C abkühlen lassen (Ge‐
fahr durch Explosion von Öldämpfen, Betriebs- oder Hilfsstoffen, Verbrennungsgefahr).
Vor Beginn der Arbeiten zu öffnende Betriebsstoffsysteme und Druckluftleitungen drucklos machen. Ge‐
eignete Auffanggefäße mit ausreichendem Füllvolumen verwenden.
Bei Motorölwechsel oder Arbeiten an der Brenn-/Kraftstoffanlage den Maschinenraum gut belüften.
Keine Wartungs- bzw. Instandhaltungsarbeiten bei laufendem Motor durchführen.
Funktionsüberprüfung bei laufendem Motor nur durchführen, wenn es ausdrücklich erlaubt ist.
Den Motor oder die Anlage gegen ungewolltes Starten sichern.
Die Batterie abklemmen. Leistungsschalter verriegeln.
Bei Druckluftanlasser das Hauptventil der Druckluftanlage schließen, Druckluftleitung entlüften.
Die Steuereinrichtung vom Motor oder der Anlage trennen.
Bei angebauten Startern mit Kupferberylliumritzel gilt zusätzlich:
• Um eine Gesundheitsgefährdung durch das berylliumhaltige Ritzel auszuschließen muss bei War‐
tungsarbeiten Atemschutz der Filterklasse P2 getragen werden. Den Innenbereich des Schwungrad‐
gehäuses, sowie den Starter nicht mit Druckluft ausblasen. Zusätzlich muss der Innenbereich des
Schwungradgehäuses mit einer staubbeseitigenden Maschine der Klasse H gereinigt werden.
Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, während
Vorsicht beim Entfernen von Entlüftungs- oder Verschlussschrauben vom Motor oder der Anlage. Um
dabei den Austritt von Flüssigkeiten unter Druck zu verhindern, einen Lappen über die Schraube oder
den Stopfen halten.
Vorsicht beim Ablassen von heißen Betriebsstoffen (Verbrennungsgefahr).
Nur funktionsgerechtes bzw. kalibriertes Werkzeug verwenden. Bei Montage bzw. Demontage die vorge‐
schriebenen Anziedrehmomente einhalten.
Arbeiten nur an vorschriftsgemäß befestigten Baugruppen oder Anlagen durchführen.
Leitungen nicht als Aufstiegshilfe benutzen.
Brenn-/Kraftstoffeinspritzleitungen und die Anschlüsse sauberhalten.
Wenn Leitungen abgebaut oder geöffnet werden, alle Öffnungen mit Kappen oder Deckeln verschließen.
Sicherstellen, dass alle Halterungen und Dämpfer einwandfrei eingebaut sind.
Sicherstellen, dass alle Brenn-/Kraftstoffeinspritzleitungen und Druckölleitungen genügend Spiel haben,
um einen Kontakt mit anderen Komponenten zu verhindern. Keine Brenn-/Kraftstoff- oder Ölleitungen
nahe an ein Heißteil setzen.
Wenn Elastomerdichtungen (z.B. Viton-Dichtringe) verkohlt oder verharzt sind, nicht mit ungeschützten
Händen berühren.
Abkühldauer von Bauteilen beachten, die zur Montage oder Demontage angewärmt wurden (Verbren‐
nungsgefahr).
8 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000000879 - 024
Während den Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten keine Leitungen beschädigen, insbesondere nicht
die Kraftstoffleitungen.
Bei Arbeiten über Körperhöhe sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden. Auf
stabiles Abstellen von Motorteilen achten.
Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Motor oder der Anlage auf besondere Reinheit achten.
Nach Beendigung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sicherstellen, dass sich keine Losteile in/
am Motor oder der Anlage befinden (z.B. auch Putzlappen und Kabelbinder).
Sicherheitsbestimmungen zur Wartung und Instandhaltung, nachher
Vor dem Durchdrehen sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Motors oder der Anlage
befindet.
Nach Arbeiten am Motor oder der Anlage prüfen, ob alle Schutzvorrichtungen angebaut und alle Werk‐
zeuge sowie lose Teile entfernt worden sind (insbesondere auch die Durchdrehvorrichtung).
Schweißarbeiten
Das Schweißen am Motor oder an der Anlage oder angebauten Aggregaten ist verboten. Beim Schwei‐
ßen in der Umgebung muss der Motor oder die Anlage abgedeckt sein.
Vor Beginn von Schweißarbeiten:
• Hauptschalter der Stromversorgung auf Aus schalten.
• Batterie abklemmen.
• Elektronikmasse und Aggregatmasse trennen.
Während dem Schweißen in der Umgebung des Motors oder der Anlage dürfen keine weiteren War‐
tungs- oder Instandsetzungstätigkeiten am Motor oder der Anlage ausgeführt werden. Explosions- oder
Brandgefahr durch Öldämpfe und leicht entzündliche Betriebs- und Hilfsstoffe.
Den Motor oder die Anlage nicht als Masseanschluss verwenden.
Das Schweißkabel nicht über oder in der Nähe von Kabelbäumen des Motors oder der Anlage legen.
Durch den Schweißstrom kann in die Kabelbäume eine Störspannung induziert werden, welche zu Schä‐
den an der elektrischen Anlage führt.
Wenn an Teilen (z.B. Abgasrohr) geschweißt werden muss, diese Teile vorher vom Motor oder der Anla‐
ge abbauen.
Auf- und Abpressen
Zu verwendende Werkzeuge und Vorrichtungen auf einwandfreien Funktions- und Sicherheitszustand
prüfen. Nur die vorgeschriebenen Vorrichtungen zum Auf- und Abpressen verwenden.
Der für die Vorrichtung zum Auf- und Abpressen maximal zulässige Aufschiebedruck einhalten.
Leitungen nicht unter Druck biegen oder Gewalt aussetzen.
TIM-ID: 0000000879 - 024
Vor Beginn des Pressvorganges Folgendes beachten:
• Die Vorrichtung zum Auf- und Abpressen, die Pumpen sowie das Leitungssystem an den für die je‐
weils eingesetzte Anlage vorgesehenen Stellen entlüften (z.B. Entlüftungsschrauben öffnen, pumpen
bis luftfreies Öl austritt, Entlüftungsschrauben schließen).
• Beim Aufpressvorgang Vorrichtung mit eingeschobenem Kolben aufschrauben.
• Beim Abpressvorgang Vorrichtung mit ausgezogenem Kolben aufschrauben.
Bei einer Vorrichtung zum Auf- und Abpressen mit zentraler Aufweitdruck-Zuführung Spindel in das Wel‐
lenende einschrauben, bis die Dichtwirkung erreicht ist.
Während des hydraulischen Auf- und Abpressens von Bauteilen darauf achten, dass sich niemand in un‐
mittelbarer Nähe des aufzupressenden Bauteils aufhält.
Arbeiten an elektrischen und elektronischen Baugruppen
Vor dem Beginn jeder Wartungs- und Instandhaltungsarbeit bzw. vor der dazu notwendigen Abschaltung
von Teilen der Elektronik muss die Genehmigung des verantwortlichen Führungspersonals eingeholt
werden.
MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 9
Vor dem Ausführen von Arbeiten an Baugruppen die Stromversorgung der entsprechenden Bereiche ab‐
schalten.
Verkabelung nicht während der Abbauarbeiten beschädigen. Bei Wiedereinbau sicherstellen, dass die
Verkabelung während des Motorbetriebes nicht durch Kontakt mit scharfen Kanten, Reiben an einem
Teil oder durch Kontakt mit einer heißen Oberfläche beschädigt werden.
Verkabelung nicht an flüssigkeitsführenden Leitungen befestigen.
Zum Haltern keine Kabelbinder verwenden.
Überwurfmuttern von Stecker nur mit einer Steckerzange anziehen.
Nach jeder Instandsetzung eine Funktionskontrolle des Gerätes bzw. der Anlage durch entsprechende
Funktionstests durchführen. Insbesondere eine Funktionskontrolle des Motornotstopps durchführen.
Die Ersatzteile vor dem Austausch sachgerecht lagern, das heißt insbesondere vor Feuchtigkeit schüt‐
zen. Defekte elektronische Bauteile oder Baugruppen für den Transport zur Instandsetzung sachgerecht
verpacken, das heißt insbesondere feuchtigkeitsgeschützt, stoßsicher und ggf. in Antistatikfolie.
Arbeiten mit Lasergeräten
Bei Arbeiten mit Lasereinrichtungen spezielle Laserschutzbrille tragen ⇒ starke gebündelte Strahlung.
Lasereinrichtungen müssen entsprechend ihrer Klasse und Verwendung mit den für einen sicheren Be‐
trieb erforderlichen Schutzeinrichtungen ausgerüstet sein.
TIM-ID: 0000000879 - 024
Für Leitstrahlverfahren und Vermessungsarbeiten dürfen nur folgende Lasereinrichtungen verwendet
werden:
• Lasereinrichtungen der Klassen 1, 2 oder 3A.
• Lasereinrichtungen der Klasse 3B, die nur im sichtbaren Wellenlängenbereich (400 nm bis 700 nm)
strahlen, eine maximale Ausgangsleistung von 5 mW haben und bei denen Strahlachse oder Strahl‐
fläche so eingerichtet sind, dass eine Gefährdung der Augen verhindert wird.
10 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10
1.5 Brand- und Umweltschutz, Hilfs- und Betriebsstoffe
Brandverhütung
Brenn-/Kraftstoff- oder Ölleckagen sofort beheben. Brenn-/Kraftstoff- oder Ölmengen auf heißen Teilen
können Brände verursachen, deshalb den Motor oder die Anlage immer sauber halten. Mit Betriebsstof‐
fen durchtränkte Lappen nicht am Motor oder der Anlage liegen lassen. Brennbares nicht in der Nähe
des Motors oder der Anlage lagern.
An Rohren und Teilen, die Brenn-/Kraftstoff- oder Öl enthalten, nicht schweißen. Vor dem Schweißen mit
einer nicht brennbaren Flüssigkeit reinigen.
Beim Anlassen des Motors mit einer fremden Stromquelle das Massekabel zuletzt anschließen und zu‐
erst entfernen. Um Funkenbildung in der Nähe der Batterie zu vermeiden, das Massekabel der fremden
Stromquelle an das Massekabel des Motors oder an die Masseklemme des Anlassers anschließen.
Immer geeignete Löschmittel (Feuerlöscher) bereithalten und seine Handhabung kennen und beherr‐
schen.
Lärm
Lärm kann zu einer erhöhten Unfallgefahr führen, wenn durch ihn eine Wahrnehmung akustischer Signa‐
le, Warnrufe oder gefahrankündigender Geräusche beeinträchtigt wird.
An allen Arbeitsplätzen mit einem Schalldruckpegel über 85 dB(A) Gehörschutz tragen.
Umweltschutz und Entsorgung
Emissionsvorschriften verbieten die Änderung, Entfernung oder Hinzufügung jeglicher mechanischer
oder elektronischer Bauteile bzw. das Vornehmen von Kalibrierungen, die die Emissionseigenschaften
des Motors beeinflussen könnten. Emissionssteuergeräte und -systeme können nur dann gewartet, aus‐
getauscht oder instandgesetzt werden, wenn von MTU freigegebene Komponenten verwendet werden.
Die Nichteinhaltung dieser Richtlinien führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis von Seiten der Emissi‐
onsbehörden. MTU trägt für Verstöße gegen die Emissionsvorschriften keine Verantwortung. Die MTUWartungspläne müssen während des gesamten Lebenszyklus des Motors oder der Anlage befolgt wer‐
den.
Verbrauchte Betriebsstoffe und Filter entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen.
Batterien werden innerhalb der EU durch die MTU FN / MTU Onsite Energy kostenlos zurückgenommen
und einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt.
Betriebs- und Hilfsstoffe
TIM-ID: 0000000880 - 017
Die Betriebsstoffvorschriften werden bei Bedarf geändert oder ergänzt. Stellen Sie vor Gebrauch sicher,
dass Sie die aktuellste Version vorliegen haben. Die aktuellste Version finden Sie auch unter: http://
www.mtu-online.com/mtu/mtu-valuecare/mtu-valueservice-Technische-Dokumentation.
Betriebs- und Hilfsstoffe können Gefahrenstoffe oder Giftstoffe sein. Beim Umgang mit Betriebsstoffen
und anderen chemischen Substanzen die für das Produkt geltenden Sicherheitsvorschriften beachten.
Vorsicht beim Umgang mit heißen, unterkühlten oder ätzenden Stoffen. Beim Umgang mit entzündlichen
Stoffen Kontakt mit Zündquellen verhindern, nicht rauchen.
Altöl
In Altölen sind gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten.
Hände mit Hautschutzsalbe einreiben.
Nach Kontakt mit Altöl Hände reinigen.
MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 11
Blei
• Entwicklung von Bleistaub verhindern.
• Absaugung einschalten.
• Bei Arbeiten mit Blei oder bleihaltigen Pasten den direkten Körperkontakt vermeiden, keine Bleidämp‐
fe einatmen.
• Nach Kontakt mit Blei oder bleihaltigen Stoffen Hände reinigen.
Druckluft
Beim Umgang mit Druckluft stets besondere Sicherheitsvorkehrungen beachten:
• Unzulässige Verwendungen von Druckluft, z. B. Herausdrücken brennbarer Flüssigkeiten (Gefahren‐
klasse AI, AII und B) aus Behältern führt zu Explosionsgefahr.
• Beim Abblasen von Werkstücken oder zum Wegblasen von Spänen Schutzbrille tragen.
• Einblasen von Druckluft in dünnwandige Behälter (z. B. aus Blech, Kunststoff, Glas) zum Trocknen
oder zur Dichtheitsprüfung führt zu Berstgefahr.
• Höhe des Druckes im Druckluftnetz oder Druckbehälter beachten.
• Die anzuschließenden Baugruppen oder Anlagen müssen entweder für diesen Druck gebaut sein,
oder es müssen, wenn der für sie zulässige Druck kleiner ist, Druckminder- und Sicherheitsventil (auf
den zulässigen Druck eingestellt) dazwischen geschaltet sein.
• Schlauchkupplungen und -verbindungen müssen sicher befestigt sein.
• Das Mundstück der Luftdüse mit einer Schutzscheibe (z. B. aus Gummi) versehen.
• Druckluftleitungen zuerst absperren, bevor ein Druckluftgerät von der Zuleitung abgebaut wird, oder
bevor das Druckluftgerät oder das Werkzeug ausgewechselt werden soll.
• Dichtheitsprüfung vorschriftsmäßig durchführen.
Farben und Lacke
• Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten.
• Bei Lackierarbeiten außerhalb der mit Absaugung versehenen Spritzstände, für eine gute Belüftung
sorgen. Darauf achten, dass keine Beeinträchtigungen an Nachbararbeitsplätzen auftreten.
• Keine offenen Flammen in der Umgebung.
• Rauchverbot.
• Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes beachten.
• Schutzmasken gegen Farb- und Lösemitteldämpfe tragen.
Flüssiger Stickstoff
• Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten.
• Flüssigen Stickstoff nur in kleinen Mengen und vorschriftsmäßigen Gefäßen (ohne festen Verschluss)
aufbewahren.
• Nicht mit Körperteilen (Augen, Hände) in Berührung bringen.
• Schutzkleidung, Handschuhe, geschlossene Schuhe und Schutzbrille tragen.
• Für gute Raumbelüftung sorgen.
• Jeden Schlag oder Stoß der Gefäße, Armaturen oder Werkstücke vermeiden.
• Bei allen Stoffen das jeweils zugehörige Sicherheitsdatenblatt beachten.
• Bei Arbeiten mit Säuren/Laugen Schutzbrille oder Gesichtsschutzschild, Handschuhe und Schutzklei‐
dung tragen.
• Bei Benetzung der Kleidung mit Säuren/Laugen die benetzte Kleidung sofort entfernen.
• Verletzte Körperstellen ausgiebig mit Wasser spülen.
• Augen sofort mit Augenspülflasche oder sauberem Leitungswasser auswaschen. Schnellstmöglichst
Arzt hinzuziehen.
12 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000000880 - 017
Säuren/Laugen
1.6 Konventionen für Sicherheitshinweise im Text
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
Hinweis:
Bei unmittelbar drohender Gefahr.
Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen
• Abhilfemaßnahmen
Bei möglicherweise gefährlicher Situation.
Folgen: Tod oder schwerste Verletzungen
• Abhilfemaßnahmen
Bei gefährlicher Situation.
Folgen: Leichte Verletzungen
• Abhilfemaßnahmen
Bei möglicherweise schädlicher Situation für das Produkt.
Folgen: Sachschaden.
• Abhilfemaßnahmen
• Zusätzliche Informationen zum Produkt
Diese Druckschrift enthält besonders hervorgehobene Sicherheitshinweise nach US-Norm ANSI Z535,
die je nach Grad der Gefahr mit einem der oben aufgeführten Signalwörter beginnen.
Sicherheitshinweise
1.
TIM-ID: 0000000881 - 020
2.
Vor Inbetriebnahme oder Reparatur des Produktes alle Sicherheitshinweise lesen und sich damit vertraut
machen.
Alle Sicherheitshinweise an das Bedien-, Wartungs-, Instandsetzungs- bzw. Transportpersonal weiterge‐
ben.
MS150025/02D 2012-10 | Sicherheit | 13
1.7 ATEX (sofern vorhanden)
Zusätzlich müssen für die Einhaltung der Explosionsvorschriften gemäß ATEX die folgenden Punkte
beachtet werden:
TIM-ID: 0000024691 - 001
• Unbenutzte Anschlusspunkte zur Verbindung mit dem Kabelbaum müssen mit der Schutzkappe ver‐
schlossen werden.
• Der gesamte Motorkabelbaum muss mechanisch gegen Stöße und UV-Licht durch Verwendung er‐
weiterter Metallschutzvorrichtungen geschützt werden.
• Wenn sich der Motor in der Gefahrenzone befindet, muss der Motorregler kontinuierlich mit Strom ver‐
sorgt werden.
14 | Sicherheit | MS150025/02D 2012-10
2 Allgemeines
2.1 Bezeichnung der Motorseiten und Zylinder
Zur Seitenbezeichnung wird Motor grundsätzlich von der Antriebsseite KS aus betrachtet.
Zur Zylinderbezeichnung (nach DIN ISO 1204) werden Zylinder der linken Motorseite mit A und die Zylin‐
der der rechten Motorseite mit B benannt. Jede Zylinderreihe wird, auf der KS des Motors mit Nr. 1 be‐
ginnend, durchnummeriert.
Auch laufende Nummerierungen von anderen Bauteilen beginnen auf KS des Motors mit Nr. 1.
3 rechte Motorseite
4 KS = Antriebsseite
TIM-ID: 0000002185 - 010
1 linke Motorseite
2 KGS = Freie Seite
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 15
2.2 Motorübersicht
Bilder gelten sinngemäß auch für 16 V
Abgasaustritt
Abgasturbolader
Ladeluftkühler
Anschluss Lufteintritt
Kurbelgehäuseentlüf‐
tung
6 Kurbelgehäuseentlüf‐
tung
7 Zylinderkopfhaube
8
9
10
11
12
13
14
Motorregler
Motoraufhängung
Kraftstoffdoppelfilter
Öleinfüllstutzen
Motorkühlmittelpumpe
Kraftstoffpumpe
Ölkühler
15
16
17
18
19
Ölfilter
Ölmessstab
Ölwanne
Kurbelgehäuse
Abgasführungsgehäuse
TIM-ID: 0000009974 - 001
1
2
3
4
5
16 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
1 Anlasser
2 Ladeluftkühlmittelpumpe
Motortypbezeichung
Erklärung der Motortypbezeichung 12/16 V 2000 Px2
Zylinderzahl
V
Zylinderanordnung: V-Motor
2000
Baureihe
P
Anwendung
x
Anwendungssegment (1, 6, 8, 9)
2
Konstruktionsstand
TIM-ID: 0000009974 - 001
12/16
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 17
2.3 Verwendungszweck
1 Service and Automation
Module (SAM)
2 Peripheral Interface Mo‐
dul 601 (Option)
3 Peripheral Interface Mo‐
dul 602 (Option)
4 CAN-Bus
5 Motor mit Generator
6 Motorregler
7 Motorüberwachung
(Option)
8 Wachstand LOP (Opti‐
on)
Zur Anbindung an übergeordnete Systeme sind (optional) bis zu 8 weitere Peripheral Interface Modul
anschließbar.
Funktionen
Steuerung des Motors.
Überwachung der Betriebszustände.
Regelung der Füllung bzw. der Drehzahl des Motors (abhängig vom Betriebszustand).
Anzeige von Fehlerhaften Betriebszuständen (Display SAM (1)).
TIM-ID: 0000009433 - 001
•
•
•
•
18 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
Merkmale
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Elektronische Motorregelung und -steuerung.
Überwachung des Motors auf unerlaubte Betriebszustände.
Anzeige von Fehlermeldungen und Fehlercodes.
Verbindungskabel für Stromversorgung zum Motorregler.
Verbindungskabel für den Anschluss einer übergeordneten Aggregatesteuerung.
Hardeware-Schnittstellen zu einer übergeordneten Steuerung (optional).
Eingänge für anlagenseitige Sensoren (optional).
Motorschutzfunktionen bis zur Abstellung des Motors.
Integriertes Fehlerdiagnosesystem ITS.
Integrierter Lastprofilrekorder.
P-Grad Umschaltung im Motorbetrieb möglich.
Einfacher Tausch des Motorreglers möglich.
• Motordaten und Interfacedaten sind im SAM gespeichert.
• Automatischer Download der kompletten Software nach dem Anschluss eines neuen unprogram‐
mierten Motorreglers.
TIM-ID: 0000009433 - 001
Aufbau des Gesamtsystems MDEC
1 Überwachungssystem
MCS-5 (PIM's optional)
2 CAN-Bus zwischen
ECS-5 und MCS-5
3 Motorsteuerungssystem
ECS-5
4 RS422-Schnittstelle und
RS232-Schnittstelle zu
einer externen Steue‐
rung
5 Externe Steuerung
Der Aufbau eines Gesamtsystems MDEC aus den beiden Teilsystemen ECS-5 und MCS-5 hängt von
den kundenseitigen Anforderungen und der übergeordneten Steuerung ab.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 19
Aufbau des Motorsteuerungssystems ECS-5
1 Motor mit Generator
2 Schnittstelle Motor
3 Spannungsversorgung
+Ub
4 Signalverbindung zu den
Geräten des MCS und
den übergeordneten
Steuerungen
5 Motorregler
6 Systemgrenze ECS-5
TIM-ID: 0000009433 - 001
Das Motorsteuerungssystem besteht aus folgenden Geräten:
• Motorregler
• Sensoren am Motor
• Aktoren am Motor
• Einspritzventilen/ Injektoren am Motor
• Kabelbäume am Motor
20 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
Grundumfang des Überwachungssystem MCS-5
3 Signalverbindung zu den
Geräten des ECS
4 Systemgrenze MCS-5
5 SAM
TIM-ID: 0000009433 - 001
1 Überwachungssystem
MCS-5
2 Spannungsversorgung
+Ub
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 21
Service and Automation Module (SAM)
1 Modulkassette, Slots für
zusätzliche I/O PIM Kar‐
ten
2 Compact Flash Memory
Karte
3 Display für Fehlercode
und Mini-Dialog
4 Bedientasten für Mini-Di‐
alog
5 Diagnose Lampe
6 Interface für Dialoggerät
7 Stecker mit Federzug‐
technik
Funktionen
SAM Funktionen
Diagnose
• Einfache Diagnose über Fehlercodedisplay.
• Selbstdiagnose über Diagnose Lampe (5).
• Dauerlicht = SAM ist in Ordnung.
• Blinklicht = SAM ist defekt, Service benachrichtigen.
• Kein Licht = Es liegt keine Versorgungsspannung an.
22 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009433 - 001
• Anzeigen von Motorregler und SAM Fehlercodes (3).
• Backup Funktion, Motor life Daten werden,
• jede Stunde,
• nach jedem Motorstopp
• nach jedem Motornotstopp als Backup gespeichert.
• Schnittstelle für Dialog Gerät.
Kundenschnittstelle
•
•
•
•
•
•
•
•
24 Binär Ausgänge
3 PWM Ausgänge
8 Anzeige Ausgänge
28 Chanel Binary Input
10 Analog Eingänge (z. B. PT100, 4–20 mA, 0-10 V, etc.)
4 Frequenz Eingänge
1 Dialog Schnittstelle
Erweiterbar mit MCS 5 PIM I/O Karten
Datenverbindungen
1 Motorregler
2 SAM
3 PIM 601 (optional) Seri‐
elle Schnittstelle / Slave
4 PIM 602 (optional) Seri‐
elle Schnittstelle / Mas‐
ter
TIM-ID: 0000009433 - 001
Datenübertragung
Die Geräte sind mit einem CAN-Bus zur Übertragung von Daten zwischen den einzelnen Teilsystemen
ausgerüstet. Dieser CAN-Bus ist redundant ausgelegt.
Der CAN-Bus ist ein standardisierter Feldbus der Automatisierungstechnik, über den unterschiedliche
Systeme und Geräte miteinander kommunizieren können, sofern sie mit einer CAN-Bus-Schnittstelle
ausgerüstet sind.
Aufgaben des CAN-Busses:
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 23
CAN-Bus
Aufgaben:
• Empfang von Anlagensignalen (Drehzahlsollwert) und Befehlen von den übergeordneten Steuerungs‐
systemen.
• Ausgabe aller Messwerte/Grenzwerte für das Überwachungssystem.
• Ausgabe von Alarmen zur Signalisierung und Auswertung in das Überwachungssystem.
• Ausgabe der für die Motorsteuerung relevanten Signale.
Erdung
1
2
3
4
5
PIM
SAM
Motorregler
Batterie
Zur Motorsensorik
6 Generatoraggregat
7 Potentialausgleichs‐
schiene
8 Erdung
9 Potentialausgleichs‐
schiene
10 Potentialausgleichs‐
schiene
11
12
13
X!
Montagerahmen
GND (-)
+24 V VDC (+)
Verbotene Verbindung!
Sowohl der Motor als auch der Generator sind über Potentialausgleichsschienen (7, 9, 10 am Montage‐
rahmen (11) mit der Erde (8) verbunden.
EMV
Die EMV-Auslegung des Gesamtsystems basiert auf einer zwei-poligen erdfreien Stromversorgung. Dies
gilt insbesondere für die CE Kennzeichnung nach der EMV-Richtlinie.
24 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009433 - 001
Erdung
Masseverbindung
Die Masse (Batterie Minus) der Stromversorgung und aller elektronischen Geräte (-) sollte nicht mit der
Erde (8) verbunden sein. Das gesamte elektronische System ist von der Erde galvanisch getrennt. Das
gilt auch für die Sensorik (5). Alle Signalleitungen und/oder Versorgungsleitungen der Sensoren sind je‐
weils nicht mit dem Gehäuse des entsprechenden Sensors verbunden.
Störabstand
TIM-ID: 0000009433 - 001
Durch die galvanische Trennung der mechanischen und elektronischen Komponenten wird ein wesent‐
lich erhöhter Störabstand erreicht. Dieser hohe Störabstand auf allen elektrischen Leitungen ist für eine
einwandfreie Übertragung aller Daten auf dem CAN-Bus und auch aller analogen bzw. binären Sensor‐
signale erforderlich.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 25
2.4 ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte
Motorregler
Zentrales Steuer- und Überwachungsgerät für den Motor
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kommunikation mit anderen Geräten und übergeordneten Systemen über CAN-Bus.
Ansteuerung des Einspritzsystems.
Bis zu 20 Einspritzventile/Injektoren steuerbar.
Erfassung und Auswertung der Betriebszustände des Motors.
Überwachung auf Grenzwerteinhaltungen.
Selbstüberwachung und -diagnose,
• Integrierte Status-/Fehleranzeige
• Fehlerspeicher
Umfangreiche E-/A-Ausstattung:
• Anlagenseite 13 Eingänge, 10 Ausgänge, 2 serielle Schnittstellen,
• Motorseite 26 Eingänge, 26 Ausgänge.
Motor- und anlagenbezogene Einstellgrößen in wechselbaren Speichermodulen.
Bei unzulässigen Zuständen und Grenzwertverletzungen: Auslösung von Leistungsreduzierung, Mo‐
torstopp oder Motornotstopp (projektierbar).
Diagnose über RS232-Schnittstelle für Dialoggerät.
Benennung
Bedeutung
Downloadsoftware
Für den Download von Firmware und Projektie‐
rungsdaten.
Dialogsoftware
Für den Dialog mit einem PC oder Laptop.
Automationssoftware für Steuerung.
z. B. für die Steuerung der Einspritzmenge.
Automationssoftware für Überwachung.
z. B. für Motorstopp und Motornotstopp.
Kommunikationssoftware
Zur Kommunikation mit anderen Geräten über den
CAN-Bus.
26 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009426 - 001
Softwareaufbau:
Hardwareaufbau
Pos.
Benennung
Bedeutung
1
Deckel
–
2
Gehäuse
–
3
Typenschild
Sach- und Seriennummer
TIM-ID: 0000009426 - 001
Datensatz und Motornummer
4
Schrauben
–
5
Gerätedose X6
Anschluss für Dialoggerät
6
Gerätedose X4
Anschluss für Kabelbaum Injek‐
toren
7
Gerätedose X5
Anschluss für Stromversorgung
8
Gerätedose X2
Anschluss für Kabelbaum Senso‐
ren/Aktoren
9
Gerätedose X3
BR 2000: Nicht verwendet
BR 4000: Hochdruckregler
10
Gerätedose X1
Anschluss für CAN-Bus
11
Befestigungslaschen
–
Technische Daten
Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe)
455 mm x 277 mm x 91 mm
Aussteckmaß: +230 mm
Gewicht
7 kg
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 27
Betriebsspannung
Nennspannung: 24 VDC
Dauerspannung:
16,5 VDC bis 32 VDC
Kurzzeitig eingeschränkter Betrieb:
11 VDC bis 36 VDC
Restwelligkeit: Max. 8 VSS
Stromaufnahme
Max. 30 A
Wärmeverlustleistung
Maximal 35 W
Betriebstemperaturbereich
0 °C bis +75 °C
Lagertemperaturbereich
–10 °C bis +75 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
0% bis 95 % betauend
Schutzart
IP 65DIN 40 050
Schock
15 g/11 ms Halbsinusschock
Vibration
2 Hz bis 13 Hz: Xss= ±1,6 mm
25 Hz bis 100 Hz: a= ±4 g
100 Hz bis 2000 Hz: Rauschen 1,3 g rms
EMV-Schutz
DIN EN 50081–2
DIN EN 50082–2
IEC 1000–4–2
IEC 1000–4–3
IEC 1000–4–4
IEC 1000–4–5
TIM-ID: 0000009426 - 001
IEC 1000–4–6
28 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
2.5 MDEC – Funktionen
Steuerungsfunktionen
Folgende Motorfunktionen werden gesteuert:
•
•
•
•
•
•
Motorstart
Motorstopp
Notstart
Restartverhalten
Abläufe mit aktivierter Funktion “Override” (Überbrückung des Sicherheitssystems).
Umschaltung der Nenndrehzahl zwischen zwei Vorgabewerten (wahlweiser Betrieb als 50 Hz- oder 60
Hz Aggregat).
• Einspritzmenge in Abhängigkeit von Motorlast und Drehzahl.
Motorstart
Der Startablauf wir durch die im Motorregler integrierte Software wie folgt gesteuert.
1. Motorstart
2. Start Sperrzeit t>16 Sekunden.
• Ist Start Sperrzeit t<16 Sekunden, erfolgt Startabbruch.
3. Start Interlock.
• Liegt Startverriegelung an, erfolgt Startabbruch.
4. Schnellschlussklappen offen.
• Sind Schnellschlussklappen geschlossen, erfolgt Startabbruch.
.
5. Anlasser Ein.
6. Speed n>n1 (projektierbar) innerhalb t1 (projektierbar) erreicht.
• Ist innerhalb t1 Speed n<n1, erfolgt Startabbruch. Startdrehzahl “Start speed low” ist zu niedrig.
.
7. Starteinspritzmenge
8. Speed n>300 innerhalb t2 (projektierbar) erreicht.
• Ist innerhalb t2 (projektierbar) Speed n<300, erfolgt Startabbruch. Startdrehzahl “Run up speed
low” ist zu niedrig.
9. Anlasser Aus.
10. Leerlaufdrehzahl erreicht.
• Wird Leerlaufdrehzahl nicht erreicht, erfolgt Startabbruch “Idle speed low”.
11. Motor läuft mit Leerlaufdrehzahl.
Restartverhalten
TIM-ID: 0000009429 - 001
Erfolgt eine Startanforderung während der Motor nach einen Stoppbefehl ausläuft, ist das Motorverhalten
von folgenden Faktoren abhängig:
• Wenn Motordrehzahl > 80 min-1 wird der Motor umgehend auf seine Nenndrehzahl hochgefahren;
• Wenn Motordrehzahl < 80 min-1 wird der Motor abgestellt. Ein Neustart ist erst nach Ablauf der Start‐
sperrzeit möglich.
Notstart
Bei einem Motorstart mit aktivem Override wird die Startverriegelung bei folgenden Kriterien überbrückt:
• Zu niedrige Kühlmitteltemperatur (projektierbar).
• Zu hohe Kühlmitteltemperatur (projektierbar).
• Kühlmittelniveau (projektierbar).
Motorstopp
Ein Motorstopp wir durch die Ansteuerung des Binäreinganges BE1 am Motorregler oder durch das Mo‐
torschutzsystem ausgelöst. Durch die Unterbrechung der Ansteuerung der Einspritzventile wird kein
Kraftstoff mehr eingespritzt.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 29
Ein eingeleiteter Startversuch wird unterbrochen.
Override (Überbrückung des Sicherheitssystems)
Die Funktion “Override” dient zum überbrücken der Sicherheitsfunktionen, die bei Grenzwertverletzun‐
gen oder Sensordefekten ausgelöst werden sowie zur Überbrückung von Startverriegelungen.
Wird die Funktion “Override” aktiviert, werden Betriebszustände, die zu einer Abstellung des Motors füh‐
ren, ignoriert. Folgende Betriebszustände können auch im Overridebetrieb zum Abstellen des Motors
projektiert werden:
• Kühlmittelniveau
• Kühlmitteltemperatur
• Kühlmitteldruck
• Ladeluftkühlmittelniveau
• Schmieröldruck
• Schmieröltemperatur
Überwachungsfunktionen
Durch das Motormanagementsystem für Motoren der Anwendung Oil&Gas werden folgende Überwa‐
chungsaufgaben übernommen:
• Ansteuerung von Analoganzeigen;
• Motordrehzahl (Standardeinstellung)
• Motorschmieröldruck (Standardeinstellung)
• Motorschmieröltemperatur (Standardeinstellung)
• Motorkühlmitteltemperatur (Standardeinstellung)
• Übertragung aller Messwerte, Warnungen und Alarme auf Überwachungssystem über CAN-Bus.
• Automatische Abstellung bei Grenzwertverletzungen.
Die auftragsspezifischen Projektierungsdaten können der Messstellenliste entnommen werden.
Die Motorüberwachung kann prinzipiell in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt werden:
• Motorschutzsystem, überwacht den Motor während des Betriebs,
• Sicherheitssystem, generiert bei Grenzwertverletzungen eine automatische Motorabstellung.
Diese beiden Funktionsbereiche werden durch das interne “integrierte Testsystem (ITS)” ständig auf de‐
ren Betriebsbereitschaft hin überwacht.
Motorschutzsystem
Der Motorregler enthält ein integriertes Motorschutzsystem. Es überwacht sie Betriebswerte des Motors.
Aufgaben des Motorschutzsystems sind:
• Schutz des Motors vor kritischen Betriebszuständen.
• Alarmierung des Bedienpersonals.
• Einschränkung des Motorbetriebs auf zulässige Betriebswerte.
In Abhängigkeit von Messwerten werden Aktionen wie Warnung, Startverriegelung, Leistungsreduktion
oder Abstellen des Motors über Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge.
Funktionen der Motorregelung:
• Drehzahl
• Einspritzregelung mit kennfeldgesteuerter Spritzbeginnregelung.
• Zwei einstellbare P-Grade.
• Drehzahlsollwert über:
• Analoge oder binäre Drehzahlvorgabe auf dem CAN-Bus.
• Analoge Drehzahlvorgabe 0 V bis 10 VDC / 0 V bis 5 VDC / 4 mA bis 20 mA.
• Binäre Drehzahlvorgabe über Auf-/Ab-Signal, Frequenz CAN-Bus.
• Frequenzdrehzahlvorgabe.
• Erfassung eines Loadpulse-Signals (analog oder CAN-Bus) zur Vorbereitung einer Lastaufschaltung.
• Kraftstoffhochdruck-Regler.
30 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009429 - 001
Regelungsfunktionen
Drehzahl- Einspritzregelung
Funktionen der im Motorregler integrierten Motordrehzahl-Regelung:
• Konstanthalten der gewünschten Motordrehzahl bei wechselnder Belastung.
• Nachführen der Motordrehzahl bei Vorgabenänderung durch den Bediener.
Weitere Aufgaben mit Einwirkung auf die Motordrehzahl-Regelung:
• Einstellung einer definierten Kraftstoff-Einspritzmenge beim Motorstart.
• Sicherheitsabstellung des Motors.
• Optimierung von Betriebsverhalten, Abgaswerten und Kraftstoffverbrauch.
• Schutz des Motors vor Überlastung.
P-Grad Berechnung
Der P-Grad beeinflusst die effektive Solldrehzahl in Abhängigkeit der Motorleistung. Die maximale, dreh‐
zahlabhängige Motorleistung wird durch die DBR-Kurve begrenzt. Am 100%-Leistungspunkt tritt keine
Beeinflussung der Solldrehzahl durch den P-Grad auf. Bei geringer Leistung steigt die effektive Solldreh‐
zahl an. Auf diese Weise kann ein Leistungsabgleich von mehreren Motoren innerhalb eines Netzver‐
bundes durchgeführt werden.
Umschaltbarer P-Grad
Beim Motorregler für stationäre Generatormotoren kann zwischen zwei unterschiedlichen P-Graden ge‐
wählt werden. Die Auswahl welcher P-Grad aktiv sein soll, ist davon abhängig, ob sich das Aggregat im
Inselbetrieb oder ob es im Verbund mit weiteren Aggregaten netzparallel auf eine gemeinsame Sammel‐
leitung einspeist.
Die Auswahl des P-Grades erfolgt über einen Binäreingang (BE4) am Motorregler.
Der P-Grad wird unter anderem dazu benötigt, um einen Lastabgleich bei gekoppelten Antriebsmaschi‐
nen zu erreichen. Die Einstellung des P-Grades erfolgt anlagenabhängig und ist über das Dialoggerät
einstellbar.
Dynamische Mengenbegrenzung
Dynamische Mengenbegrenzungen dienen dem Schutz des Motors vor Überlastung und der Optimie‐
rung der Abgaswerte. Der Motorregler bestimmt die maximale Einspritzmenge im Rahmen von voreinge‐
stellten und gespeicherten Motor-Kennfeldern.
Es erfolgen:
• Drehzahlabhängige Kraftstoffmengenbegrenzung (DBR).
• Kraftstoffmengenbegrenzung in Abhängigkeit von der Kraftstofftemperatur.
Feste Mengenbegrenzung
Feste Mengenbegrenzungen dienen der Leistungsbegrenzung bzw. Leistungsreduktion als Schutzfunkti‐
on für den Motor bei:
• Elektronikdefekt.
• Versorgungsspannung außerhalb des Toleranzbereiches.
TIM-ID: 0000009429 - 001
Steuerung des Kraftstoffmenge beim Motorstart
Die eingespritzte Kraftstoffmenge beim Start des Motors wird von einem vorgegebenen Anfangswert
über eine Zeitrampe bis hin zu einem bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert wird über die Funktion
mEinspritz = f(Drehzahl)errechnet. Auf diese Weise wird die eingespritzte Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von
der Drehzahl begrenzt. Diese Kraftstoffmengenbegrenzung erfolgt bis zum erreichen der Leeerlaufdreh‐
zahl.
Zylinderabschaltung
Ist die Zylinderabschaltung aktiv, so wird vom Motorregler nur noch die Hälfte der Einspritzventile ange‐
steuert. Nach Ablauf einer Umschaltzeit wird auf die andere Hälfte der Einspritzventile umgeschaltet. Da‐
bei wird ein weißrauchfreier Motorbetrieb gewährleistet.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 31
Drehzahlsollwertbehandlung
Der Drehzahlsollwert ist die Führungsgröße des Motordrehzahl-Regelkreises.
Wird der Motor gestartet, so wird ein intern programmierter Drehzahlsollwert angefahren (bei 50 Hz
Netzfrequenz: 1500 min-1, bei 60 Hz Netzfrequenz: 1800 min-1).
Ist die Nenndrehzahl erreicht, so wird automatisch auf eine externe Drehzahlvorgabe umgeschaltet.
Es gibt folgende Varianten der Solldrehzahlvorgabe:
• Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang:
Die Solldrehzahl kann in einem (projektierbaren) Bereich um die vorgegebene Synchrondrehzahl (ab‐
hängig von der eingestellten Netzfrequenz) verstellt werden.
Die Spannung kann dabei entweder nur das Drehzahlfenster steuern oder den gesamten Drehzahlbe‐
reich abdecken.
Die interne Solldrehzahl folgt über eine projektierbare Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskurve
(Drehzahlrampe) dem angelegten Drehzahlvorgabewert. Bei Ausfall des angelegten Signals wird der
zuletzt angelegte Vorgabewert beibehalten oder der Motor wird auf Leerlaufdrehzahl gedrosselt.
Das gewünschte Verhalten ist projektierbar:
• Drehzahlsollwertvorgabe über CAN-Bus.
• Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang Solldrehzahlvorgabe (0 V bis 10 V).
• Drehzahlsollwertvorgabe über einen Analogeingang Solldrehzahlvorgabe (4 mA bis 20 mA).
• Frequenzeingang.
• Sollwertverarbeitung über Binäreingänge “Solldrehzahl Auf” (BE5)/ “Solldrehzahl Ab” (BE6):
Die Solldrehzahl kann in einem (projektierbaren) Bereich um die vorgegebene Synchrondrehzahl (ab‐
hängig von der eingestellten Netzfrequenz) verstellt werden. Kurzzeitiges Ansteuern des entsprechen‐
den Optokopplereingangs von weniger als 0,3 Sekunden erhöht oder senkt die Solldrehzahl um 1 min
-1
.
Erfolgt eine Ansteuerung des Eingangs von mehr als 0,3 Sekunden, wird die Solldrehzahl mit einer
projektierbaren Geschwindigkeit automatisch verstellt.
Sicherheitsfunktionen
Sicherheitsabstellungen
Sicherheitsabstellungen durch das Motorschutzsystem erfolgen bei:
• Grenzwertverletzungen;
• Sensordefekten (je nach Einzelprojektierung).
Dies gilt für folgende Messstellen:
• Motordrehzahl/Überdrehzahl (projektierbar)
• Motorschmieröldruck (projektierbar)
• Kühlmittelniveau (projektierbar)
• Ladeluftkühlmitteltemperatur (projektierbar)
• Kühlmitteltemperatur (projektierbar)
• Ladelufttemperatur (projektierbar)
• Motorschmieröltemperatur (projektierbar)
Das Auftreten von sicherheitsrelevanten Alarmen wird auch bei aktiviertem “Override”-Eingang protokol‐
liert.
Der aktuellen Fehlernummer wird die Fehlernummer 500 addiert.
32 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009429 - 001
Alle Sicherhitsabstellungen können durch Aktivieren des “Override”-Einganges (BE8, Standardeinstel‐
lung) unterdrückt werden.
Integriertes Testsystem (ITS)
Das ITS überwacht alle wichtigen Funktionsbereiche des Motorreglers und die angeschlossenen elektri‐
schen Komponenten:
• Elektronik innerhalb des eigentlichen Motorreglers,
• Sensorik,
• Aktorik,
• Buskommunikation,
• Spannungsversorgung.
Das ITS erkennt auftretende Störungen, lokalisiert und meldet diese über Sammelalarme. Außerdem
wird eine Störungsmeldung über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Überwachungssystem (sofern
vorhanden) ausgegeben und kann dort für den Bediener sichtbar gemacht werden.
Störungsmeldungen werden in zwei Speichern abgelegt:
• Chronolog-Speicher
Die Störungsmeldungsnummern werden chronologisch nach ihrem Auftreten oder Wegfall zusammen
mit dem Betriebsstundenzählerstand in einem Ringspeicher abgelegt. Der Ringspeicher speichert die
letzten 80 Setz- und Löschvorgänge.
• Statistik-Speicher
Das Auftreten von Störungsmeldungen wird in einem Statistik-Speicher gezählt.
Für jede Störungsmeldungsnummer wird eine Zählstelle eingerichtet, die bis maximal 10 000 zählt.
Überwachung der Elektronik des Motorreglers
Der Motorregler ist bezüglich der Hard- und Software so konzipiert, dass Fehler des elektronischen Sys‐
tems erkannt werden können, damit der Bediener angemessen auf diese Fehler reagieren kann. Außer‐
dem werden Fehler weitergemeldet.
Die Innentemperatur im Gehäuse des Motorreglers wird überwacht. Steigt sie über einen Grenzwert,
wird der Fehler über den Ausgang Sammelalarm und über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Über‐
wachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben und kann dort für den Bediener sichtbar gemacht wer‐
den.
Überwachung der Sensorik und Aktorik
Die einzelnen Kanäle für Sensoren und Aktoren des Motorreglersystems sind auf weitgehende Fehlerto‐
leranz (z. B. Kurzschlussfestigkeit) hin ausgelegt.
Störungen wie Drahtbruch, Kurzschluss usw. werden durch Plausibilitätsprüfung erkannt und über den
Sammelalarm an ein übergeordnetes Überwachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben.
Überwachung der Buskommunikation
Die Buskommunikation wird durch Plausibilitäts- und Zeitüberwachungsprüfung überwacht. Erkannte
Fehler werden über Sammelalarm und, wenn möglich, über den CAN-Bus an ein übergeordnetes Über‐
wachungssystem (sofern vorhanden) ausgegeben.
TIM-ID: 0000009429 - 001
Überdrehzahltest
Durch Aktivieren dieses Eingangs wird die Überdrehzahlschwelle so weit herabgesetzt, dass der Motor
bei jeder Drehzahl abgestellt wird. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die Überdrehzahlabstellung
richtig arbeitet.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 33
2.6 Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs)
PIMs für den Einsatz mit der Prozessorflachbaugruppe MPU 23 und MPU 27
Aufbau des PIM
1 Modulkassette 1
2 Grundmodul 1
3 Flachbaugruppe
Das PIM 601/602 besteht aus:
• Modulkassette 1 (1) zur Aufnahme einer MPU 23, MPU 27 und einer PIM-Flachbaugruppe.
• Grundmodul 1 (2) mit der Flachbaugruppe COB 1-0X (3).
• Flachbaugruppe SCB 3.
Steckplätze und Anschlussklemmen
TIM-ID: 0000008271 - 001
1 Steckplatz 1
2 Steckplatz 2
Der Steckplatz 1 ist für die Mikroprozessorkarte (MPU 23 und MPU 27) reserviert. Alle anderen Steck‐
plätze können mit PIM-Flachbaugruppen bestückt werden.
Beispiel: In "n09" steht "n" für den verwendeten Steckplatz, und "09" definiert die Anschlussklemme.
"209" bedeutet: Steckplatz 2, Anschlussklemme 9.
34 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
Über die optionalen Schnittstellenmodule PIM 601 und PIM 602 werden folgende Informationen übertra‐
gen:
• Analoge Betriebswerte
• Analoge Grenzwerte
• Statusmeldungen
• Alarme
• Abstellungen
Funktion PIM 601
Serielle Schnittstelle
• Rechnerkopplung 512
• Prozedur 3964 (R)
• RS232 oder
• RS422
• MTU (SLAVE)
Funktion PIM 602
TIM-ID: 0000008271 - 001
Serielle Schnittstelle
• Rechnerkopplung 512
• Prozedur 3964 (R)
• RS232 oder
• RS422
• MTU (MASTER)
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 35
2.7 Flachbaugruppe SCB 3
Verwendungszweck und Aufbau
Aufbau
1 Bestückungsseite
2 Lötseite
3 Draufsicht
4 LED (rot) "Flachbau‐
gruppe im RESET"
5 LED (grün) "Bereit"
6 LED (gelb) "Schnittstelle
1: Empfangs- bzw. Sen‐
deleitung aktiv"
7 LED (gelb) "Schnittstel‐
le 2: Empfangs- bzw.
Sendeleitung aktiv"
8 Stecker RS232-Schnitt‐
stelle
Eine gelbe LED leuchtet (bzw. flackert) nur dann, wenn auf der entsprechenden Schnittstelle ein Daten‐
austausch stattfindet. Findet an der (angeschlossenen!) Schnittstelle keine Kommunikation statt, bleibt
die LED dunkel.
• 2 Schnittstellen nach RS422- oder RS232-Standard
• Schnittstellen sind galvanisch getrennt
Verwendung
Die SCB 3 wird als Schnittstellenerweiterung (zusätzliche serielle Schnittstellen), als Schnittstellenumset‐
zer oder als Verstärker eingesetzt.
36 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000008260 - 002
Leistungsmerkmale
Funktion
1 Übertragungskanal 1
2 Stecker
3 Modulgehäuse mit
SCB 3
Die SCB 3 besitzt zwei serielle Übertragungskanäle, die auf die Anschlussklemmenleiste des PIMs ge‐
führt sind.
TIM-ID: 0000008260 - 002
Die eingesetzte Prozessorflachbaugruppe legt durch ihre Software fest, welche Schnittstelle auf wel‐
chem Übertragungskanal aktiv ist. Je Übertragungskanal kann immer nur eine Schnittstelle aktiv sein.
• Der Übertragungskanal 1
besitzt einen Anschluss für eine serielle Schnittstelle nach RS422-Standard und eine serielle Schnitt‐
stelle nach RS232-Standard.
Die RS232-Schnittstelle wird über die Anschlussklemmen des PIMs oder über einen Stecker ange‐
schlossen.
Erfolgt der Anschluss über den Stecker, werden automatisch die Anschlussklemmen der RS232Schnittstelle abgeschaltet.
• Der Übertragungskanal 2
besitzt einen Anschluss für eine serielle Schnittstelle nach RS422-Standard und eine serielle Schnitt‐
stelle nach RS232-Standard.
Die Weiterverarbeitung der Daten und die Steuerung der Interface-Treiber (Baudrate) ist abhängig von
der eingesetzten Prozessorflachbaugruppe.
Mit Prozessorflachbaugruppe MPU 23:
• fix 9600 KBd
Mit Prozessorflachbaugruppe MPU 27 (projektierungsabhängig):
• 4800 KBd
• 9600 KBd
• 19200 KBd
Anschlussbelegung
Zusammenhänge zwischen der SCB 3 und den Anschlussklemmen des PIMs.
MS150025/02D 2012-10 | Allgemeines | 37
Benennung
n01
Kanal 1: A1 der RS422-Schnittstelle
n02
Kanal 2: A1 der RS422-Schnittstelle
n03
Kanal 1: A2 der RS422-Schnittstelle
n04
Kanal 2: A2 der RS422-Schnittstelle
n05
Kanal 1: Masse (GND) der RS422-Schnittstelle
n06
Kanal 2: Masse (GND) der RS422-Schnittstelle
n07
Kanal 1: E1 der RS422-Schnittstelle
n08
Kanal 2: E1 der RS422-Schnittstelle
n09
Kanal 1: E2 der RS422-Schnittstelle
n10
Kanal 2: E2 der RS422-Schnittstelle
n11
Kanal 1: TX der RS232-Schnittstelle
n12
Kanal 2: TX der RS232-Schnittstelle
n13
Kanal 1: Masse (GND) der RS232-Schnittstelle
n14
Kanal 2: Masse (GND) der RS232-Schnittstelle
n15
Kanal 1: RX der RS232-Schnittstelle
n16
Kanal 2: RX der RS232-Schnittstelle
TIM-ID: 0000008260 - 002
Anschlussklemme
38 | Allgemeines | MS150025/02D 2012-10
3 Technische Daten
3.1 MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12
Erklärung:
DL
BL
A
G
R
L
Bezugswert: Dauerleistung
Bezugswert: Blockierte Leistung
Auslegungswert
Garantiewert
Richtwert
Grenzwert, bis zu dem hin der Motor ohne Änderungen, z.B. der Leistungseinstellung, betrieben
werden kann.
N Nicht nominierter Wert
- Nicht zutreffend
X Zutreffend
Motorname
Anwendungsgruppe
12V2000
16V2000
P12
P12
4A
4A
Ansauglufttemperatur
°C
25
25
Ladeluftkühlmitteltemperatur
°C
45
45
Luftdruck
mbar
1000
1000
Einsatzhöhe über NN
m
100
100
12
16
1800
1800
600
800
12
16
LEISTUNGSDATEN (Leistungen sind Nutzleistungen nach ISO 3046)
Anzahl der Zylinder
Motor-Nenndrehzahl
A
1/min
Blockierte Leistung ISO 3046
A
kW
RANDBEDINGUNGEN (für die höchste Leistung)
TIM-ID: 0000011154 - 001
Anzahl der Zylinder
Ansaugunterdruck (Filter neu)
A
mbar
15
15
Ansaugunterdruck, max.
L
mbar
30
30
Abgasüberdruck
A
mbar
30
30
Abgasüberdruck, max.
L
mbar
50
50
12
16
X
X
12
16
TYPBEZOGENE DATEN (Grundkonstruktion)
Anzahl der Zylinder
Motor mit Abgasturboaufladung (ATL) und Ladeluftkühlung
(LLK)
Anzahl der Zylinder
Zylinderanordnung: V-Winkel
Grad
90
90
Bohrung
mm
130
130
Hub
mm
150
150
MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 39
Anzahl der Zylinder
12
16
Hubraum eines Zylinders
Liter
1.99
1.99
Gesamthubraum
Liter
23.88
31.84
16
16
Anzahl Einlassventile pro Zylinder
2
2
Anzahl Auslassventile pro Zylinder
2
2
0
0
12
16
Verdichtungsverhältnis
Standard-Gehäuse-Anschlussflansch (Motor-Hauptabtriebseite)
SAE
KÜHLMITTEL-SYSTEM (Hochtemperatur-Kreislauf)
Anzahl der Zylinder
Kühlmitteltemperatur (am Motoranschluss: Austritt zur Kühlanla‐ A
ge)
°C
95
95
Kühlmitteltemperatur nach Motor, Warnung
R
°C
97
97
Kühlmitteltemperatur nach Motor, Abstellung
L
°C
99
99
Gefrierschutzmittelanteil im Kühlmittel, max.
L
%
50
50
Druckverlust im motor-externen Kühlsystem, max.
L
bar
0.7
0.7
12
16
KÜHLMITTEL-SYSTEM (Niedertemperatur-Kreislauf)
Anzahl der Zylinder
Kühlmitteltemperatur vor Ladeluftkühler (am Motoranschluss:
Eintritt von der Kühlanlage)
A
°C
N
N
Gefrierschutzmittelanteil im Kühlmittel, max.
L
%
50
50
Druckverlust im motor-externen Kühlsystem, max.
L
bar
0.7
0.7
12
16
Anzahl der Zylinder
Schmierölbetriebstemperatur vor Motor, von
R
°C
88
88
Schmierölbetriebstemperatur vor Motor, bis
R
°C
98
98
Schmieröltemperatur vor Motor Warnung
R
°C
99
99
Schmieröltemperatur vor Motor Abstellung
L
°C
102
102
Schmierölbetriebsdruck vor Motor, von
R
bar
7.5
7.0
Schmierölbetriebsdruck vor Motor, bis
R
bar
8.5
8.0
Schmieröldruck vor Motor, Warnung
R
bar
5.5
5.5
Schmieröldruck vor Motor, Abstellung
L
bar
5.0
5.0
12
16
KRAFTSTOFF-SYSTEM
Anzahl der Zylinder
Kraftstoffdruck am Motor-Zulaufanschluss, min. (bei Motorstart) L
bar
-0.4
-0.4
Kraftstoffdruck am Motor-Zulaufanschluss, max. (bei Motorstart) L
bar
0.5
0.5
40 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000011154 - 001
SCHMIERÖL-SYSTEM
ALLGEMEINE BETRIEBSDATEN
Anzahl der Zylinder
12
16
Kaltstartfähigkeit: Lufttemperatur (ohne Starthilfe, ohne Vorwär‐ R
mung) - (Fall A)
°C
0**
0**
KühlmittelVorwärmung: Vorwärmtemperatur (min.)
R
°C
32
32
Zünddrehzahl, von
R
1/min
100
100
Zünddrehzahl, bis
R
1/min
120
120
12
16
FÜLL- / INHALTS-MENGEN
Anzahl der Zylinder
Motorkühlmittel motorseitig (ohne Kühlanlage)
R
Liter
46
58
Ladeluftkühlmittel motorseitig
R
Liter
19
20
Motoröl gesamt bei Erstbefüllung (Standard-Ölsystem) (Ausle‐
gung: max. Betriebs-Schräglagen)
R
Liter
95
123
Ölwechselmenge max. (Standard-Ölsystem) (Auslegung: max.
Betriebs-Schräglagen)
R
Liter
90
120
Ölwanneninhalt Peilstabmarke min. (Standard-Ölsystem) (Aus‐
legung: max. Betriebs-Schräglagen)
L
Liter
78
96
Ölwanneninhalt Peilstabmarke max. (Standard-Ölsystem) (Aus‐ L
legung: max. Betriebs-Schräglagen)
Liter
85
103
12
16
SCHALL
Anzahl der Zylinder
R
dB(A)
123
128
Motoroberflächengeräusch mit gedämpftem Ansauggeräusch
(Filter) - BL (Schall-Leistungspegel LW, ISO 6798)
R
dB(A)
117
126
TIM-ID: 0000011154 - 001
Abgasgeräusch, ungedämpft - BL (Schall-Leistungspegel LW,
ISO 6798)
MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 41
3.2 Zündfolge
Zündfolge
A1-B2-A5-B4-A3-B1-A6-B5-A2-B3-A4-B6
16 V
A1-B5-A3-A5-B2-B8-A2-A8-B3-A7-B4-B6-A4-A6-B1-B7
TIM-ID: 0000010708 - 001
12 V
42 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10
3.3 Motor – Hauptabmessungen
Motor – Hauptabmessungen
12 V 2000 Px2
16 V 2000 Px2
Länge (A)
ca. 2165 mm
ca. 2505 mm
Breite (B)
ca. 1340 mm
ca. 1340 mm
Höhe (C)
ca. 1475 mm
ca. 1495 mm
TIM-ID: 0000010031 - 001
Motortyp
MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 43
3.4 SAM
Verwendung/Anwendung
• Einbau in geschlossenen Steuerschränken.
• Geeignet zum Aufrasten auf Einbauschienen (Schienenmontage) oder zur Schraubmontage an der
Schrankrückwand (Festmontage).
• Geeignet für Anschlussdrähte oder Litzen bis zu AWG16 (US) (1,5 mm2).
Technische Daten
Einheit
Einbaulage
Wert
Beliebig, jedoch ist auf die Ablesbarkeit des eingebauten
Fehler-Displays zu achten.
Betriebsspannung
VDC
24 Nennwert (-30%; +30%, kurzzeitig -50%)
Leistungsaufnahme
W
Unter 7 (0,25A bei 24V) ohne zusätzliche Lasten.
Schutzart:
IP 40 nach DIN 40 050
Stoß:
Schienenmontage
10g, 11ms
Festmontage
30g, 11ms
Vibrationen:
Schienenmontage
Hz
2 - 12,8:Xpp < ± 3mm
12,8 - 1000:a < 1g [rms]
Festmontage
Hz
2 - 12,8: Xpp < ± 3mm
12,8 - 100:a < 4g [rms]
44 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000008286 - 003
Begriff
Begriff
Einheit
Wert
Umgebungstemperatur:
°C
-40 - +70 bei bewegter Umgebungsluft.
Lagerungstemperatur:
°C
-40 - +100
Relative Feuchtigkeit
%
5 - 97, keine Kondensation.
Farbe:
Blau (RAL5015)
Material:
%
Polycarbonat mit 10% Glasfaser verstärkt.
Abmessungen:
mm
L *B *H (295 * 151 * 75)
Gewicht:
kg
ca. 1,6
Hinweis: Die oben genannten Werte können bei Verwendung von MCS 5-Erweiterungsmodulen einge‐
schränkt werden.
EMI/EMC - Elektromagnetische Störungen (allgemein)
Das SAM wurde nach folgenden Normen geprüft und hält die entsprechenden Grenzwerte ein:
Norm
Prüfung
EN 55011
(Conducted Emission) 10 kHz - 30 MHz Klasse A
EN 55011
(Radiated Emission) 30 MHz - 1 GHz
IEC-60533:1999
(Conducted Emission) 10 kHz - 30 MHz (Typprüfung)
EC-60533:1999
(Radiated Emission) 150 kHz - 2 GHz (Typprüfung)
EN 61000-4-2
(ESD-Störfestigkeit) ±8kV
EN 61000-4-3
(Radiated-Störfestigkeit) 80MHz - – 2GHz
EN 61000-4-4
(Burst-Störfestigkeit) ±2kV
EN 61000-4-5
(Surge-Störfestigkeit) ±1kV/±2kV
EN 50155
(Surge-Störfestigkeit) ±1,8kV
EN 61000-4-17
(NF-leitungsgeführte Störungen) 0,03 – 10 kHz / 3Veff
EN 61000-4-29
(Netzschwankungen / STANAG 1008)
IEC 60092-504
(Spannungsfestigkeit) 550VAC / 10mA
EN 50155
(Isolation) 500V / 10MOhm
TIM-ID: 0000008286 - 003
Zur Einhaltung der EMI/EMC-Grenzwerte sind folgende Punkte erforderlich:
• Sofern as Gehäuse nicht über die Montageplatte mit Masse verbunden ist, ist dieses z.B. mit einem
Kabel mit einem Mindestquerschnitt von 2,5 mm2 an die Gehäuse-Erde angeschlossen werden. Die
Länge des Kabels darf 10 cm nicht überschreiten.
• Zum Anschluss von Messwertaufnehmern und Stellgliedern dürfen nur verdrillte Kabel verwendet wer‐
den. Die maximale Länge von ungeschirmten Kabeln beträgt 5 m, von geschirmten Kabeln 50 m (so‐
fern der Kabelbaumwiderstand dies zulässt). Die Schirmung ist im Schaltschrankt aufzulegen.
MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 45
Elektrische Anforderungen
Begriff
Einheit
Wert
Betriebsspannung:
V
24, -30% bis +30% (+16,8 - +32)
Zulässige Restwelligkeit kleiner als 5% gemäß STANAG
1008.
Hinweis: Der Prozessor wird automatisch zurückgesetzt,
wenn die Spannung unter 7 V fällt.
Stromversorgung:
W
Unter 7 W.
Ohne angesteuerte Lasten an den SAM-Ausgängen
Zusätzliche Ausgangsleistungs-Stromstärke an Plusoder Minus-Leitung darf insgesamt 10 A DC nicht über‐
schreiten.
Stromanschlussklemmen:
mm
5,08 -Klemmen (Federklemmen)
• Ein Drahtdurchmesser von AWG14 (US) bzw.
2,5 mm2 wird empfohlen.
Galvanische Trennung:
V
• Versorgungs-Masse ist gemeinsames Bezugspotenti‐
al (Common Ground) für die gesamte SAM-Elektro‐
nik.
Dies gilt für den kompletten E/A-Bereich mit Ausnah‐
me einiger galvanisch getrennter Kanäle.
• Die SAM-Elektronik-Masse wird nicht an Gehäuse-Er‐
de angeschlossen.
• Werden Signalkabelschirme verwendet, müssen sie
an Gehäuse-Erde angeschlossen werden.
• Falls nicht anders angegeben, beträgt die maximale
Gleichstrom-Isolierspannung 500.
Einheit
Wert
Begriff
Einbaulage:
• Horizontal (wegen der Ablesbarkeit des Fehler-Dis‐
plays und anderer Beschriftungen auf dem Gehäuse
des SAM).
• Bei der Installation des SAM in Steuerschränken da‐
rauf achten, dass Freiraum für Verkabelungen an den
Anschlussseiten oben und unten benötigt wird.
• Durch die Verlustleistung des SAM wird das gesamte
Gerät erwärmt. Die Wärmeableitung des SAM erfolgt
durch die Rückwand.
Dabei beachten, dass ein Wärmefluss von der SAMRückwand zum Montagerahmen stattfinden kann. Ei‐
ne zusätzliche Erwärmung des SAM durch andere be‐
nachbarte Geräte vermeiden.
Signal-Anschlüsse
Das SAM-Modul ist leicht austauschbar. Die Eingangs- und Ausgangs-Signalkabel sind mit Modularste‐
ckern versehen. Gemeinsame Funktionskanäle sind gruppenweise zusammengefasst.
Die Drähte werden in Federzugklemmentechnik angeschlossen.
Der Anschluss von zwei Drähten an einer Klemme ist möglich, wenn die Drähte in einer Aderndoppelhül‐
se in Crimp-Technik verbunden werden. Beispielsweise kann dazu Phoenix AL-TWIN 2* 0.75-10 verwen‐
det werden.
46 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000008286 - 003
Mechanischer Aufbau
Die Steckermodule werden rastend zusammengesteckt. Die Steckermodule sind mit Codierstiften verse‐
hen, um ein Verpolen zu verhindern.
Klemmen
Begriff
Einheit
Klemmleistenmodule:
Wert
Firma WAGO Federzugklemmen
Strombelastbarkeit (bei 70 °C):
A
10 pro Kontakt
Bemessungsspannung:
V
250
Bemessungs-Stoßspannung:
V
2500
Drahtquerschnitte:
mm2
bis 1,5 bzw. AWG15
Klemmbereich:
mm2
0,08 – 1,5 bzw. AWG15
Für Stromversorgungs- und CAN-Bus-Anschlüsse werden andere Klemmen (RM 5,08) verwendet.
Zusätzliche Flachbaugruppen in den Slots 1 ... 3
TIM-ID: 0000008286 - 003
Werden weitere Flachbaugruppen im SAM betrieben, müssen die für diese Flachbaugruppen geltenden
technischen Daten berücksichtigt werden.
MS150025/02D 2012-10 | Technische Daten | 47
3.5 Technische Daten SCB 3
Begriff
Einheit
Wert
Abmessungen (H x B x T)
mm
59 x 63 x 15
Gewicht
kg
0,036
Eingangsspannung
VDC
+5 (±5 %) von eingesetzter Prozessorflachbaugruppe
Stromaufnahme
mA
< 100
Verlustleistung
mW
< 425
Einheit
Wert
Tabelle 1: Allgemein
Begriff
Bitseriell
Baudrate
Nach RS422-Standard
kBd
Galvanische Trennung
• 9600 mit MPU 23
• 4800, 9600, 19200 mit MPU 27
Durch Optokoppler.
TIM-ID: 0000008261 - 002
Tabelle 2: Datenübertragung
48 | Technische Daten | MS150025/02D 2012-10
4 Betrieb
4.1 LOP – Bedienelemente
TIM-ID: 0000008856 - 004
LOP – Bedienelemente
Pos.Nr.
Farbe
Beschriftung
Bedeutung / Funktion
1
Weiß
F1
Funktionstasten zur Bedienung der Bildschirmoberfläche.
2
Weiß
F2
3
Weiß
F3
Die Funktionen wechseln und werden am LCD-Bildschirm
angezeigt.
4
Weiß
F4
5
Weiß
F5
6
Weiß
ALARM QUITT.
Erster Tastendruck beendet Signalisierung.
Zweiter Tastendruck quittiert einen anstehenden Alarm.
Spot-LED leuchtet, wenn Alarm anliegt.
7
Weiß
DIMMER ↑
Tastendruck stellt LCD-Hintergrundbeleuchtung heller.
8
Weiß
DIMMER ↓
Tastendruck stellt LCD-Hintergrundbeleuchtung dunkler.
9
Weiß
LAMPENTEST
Tastendruck bewirkt Lampentest.
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 49
Pos.Nr.
Farbe
Beschriftung
Bedeutung / Funktion
10
Rot
ÜBERDREH‐
ZAHLTEST
Tastendruck löst Funktion Überdrehzahltest aus.
Spot-LED leuchtet, so lange Überdrehzahltest läuft.
11
Grün
(Keine)
(Keine)
12
Grün
(Keine)
(Keine)
13
Grün
(Keine)
(Keine)
14
Weiß
MOTORDREH‐
ZAHL ERHÖHEN
Tastendruck bewirkt Erhöhung der Motordrehzahl
15
Weiß
MOTORDREH‐
ZAHL VERRIN‐
GERN
Tastendruck bewirkt Verringerung der Motordrehzahl
16
Grün
BETRIEBSKLAR
Tastendruck bewirkt Umschaltung zwischen “Nicht betriebs‐
klar” und “Betriebsklar”.
Spot-LED leuchtet bei Schalterstellung “Betriebsklar”.
17
Grün
VOR-ORT-BE‐
TRIEB
Tastendruck bewirkt Umschaltung zwischen Vor-Ort-Betrieb
und Fernsteuerbetrieb.
Spot-LED leuchtet, wenn Vor-Ort-Betrieb aktiv.
18
Weiß
START
Tastendruck löst automatischen Motorstartablauf aus.
Spot-LED leuchtet während des Startablaufs.
19
Weiß
STOPP
Tastendruck löst automatischen Motorstoppablauf aus.
Spot-LED leuchtet, wenn Stoppsignal anliegt (auch von
Fernsteuerung).
20
Rot
NOTSTOPP
Tastendruck löst sofortigen Motor-Notstopp aus.
TIM-ID: 0000008856 - 004
Spot-LED blinkt nach Notstopp-Auslösung bis zur Alarm‐
quittierung.
50 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
4.2 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3
Monate)
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ MTU Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
Inbetriebnahme nach langem Stillstand (>3 Monate)
Position
Maßnahme
Motor
Entkonservieren (→ MTU Betriebsstoffvorschriften A001061/..).
Schmierölsystem
Motorölstand prüfen (→ Seite 125).
Kraftstoffvorfilter
Kraftstoff auffüllen (→ Seite 117).
Kraftstoffvorfilter, Druckan‐ Einstellzeiger mit Druckanzeiger in Deckung bringen (→ Seite 115).
zeiger
Kraftstoffsystem
Entlüften (→ Seite 111).
Kühlwasserkreislauf
Stillstand größer 1 Jahr, Motorkühlmittel wechseln (→ Seite 134);
Ladeluftkühlmittel wechseln (→ Seite 142).
Kühlwasserkreislauf
Motorkühlmittelstand prüfen (→ Seite 133);
Ladeluftkühlmittelstand prüfen (→ Seite 143).
Kühlwasserkreislauf
Kühlmittel erwärmen mit Kühlmittelvorwärmaggregat.
Motorregler
Steckverbindungen prüfen (→ Seite 149).
Überwachungseinrichtung
Lampentest durchführen (Herstellerangaben).
Motor-/Generator-Steue‐
rung
einschalten;
TIM-ID: 0000002192 - 001
Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen.
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 51
4.3 Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach planmäßiger
Betriebspause
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Inbetriebnahme
Position
Maßnahme
Schmierölsystem
Motorenölstand prüfen (→ Seite 125);
Kühlwasserkreislauf
Motorkühlmittelstand prüfen (→ Seite 133);
Ladeluftkühlmittelstand prüfen (→ Seite 143).
Kühlwasserkreislauf
Kühlmittel erwärmen mit Kühlmittelvorwärmaggregat.
Kraftstoffvorfilter
Entwässern (→ Seite 116).
Überwachungseinrichtung
Lampentest durchführen (Herstellerangaben).
Motor-/Generator-Steue‐
rung
einschalten;
TIM-ID: 0000002677 - 001
Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen.
52 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
4.4 Motor starten bei Handbetrieb (Probebetrieb)
Voraussetzungen
☑ Generator (sofern vorhanden) nicht am Netz.
☑ Externe Startsperre nicht aktiviert.
GEFAHR
WARNUNG
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐
bereich des Motors aufhält.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Vorbereitung
Position
Maßnahme
Betriebsartenschalter
(wenn vorhanden)
Auf Handbetrieb stellen.
Vorwärmpumpe (wenn vor‐ Einschalten.
handen)
Motor starten
Position
Maßnahme
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Wenn Kühlmitteltemperatur
• > 40 °C (mit Vorwärmeinrichtung), bzw.
• > 5 °C (ohne Vorwärmeinrichtung):
Starttaste betätigen.
• Automatischer Startablauf wird ausgeführt;
• Motordrehzahl-Anzeigeinstrument zeigt die steigende Drehzahl an;
• Nach Beendigung des Startablaufs läuft der Motor mit Nenndrehzahl.
TIM-ID: 0000002226 - 002
Generator ans Netz legen, Motor warmfahren (sofern vorhanden)
Position
Maßnahme
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Generatorschalter schließen.
Motor
Erst nach Erreichen der Betriebstemperatur (Kühlmitteltemperatur ca.
75 °C) voll belasten.
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 53
4.5 Sicherheitssystem überbrücken (Override)
VORSICHT
VORSICHT
Sicherheitsfunktionen und motorabstellende Alarme werden ignoriert.
Hoher Sachschaden!
• Notstart nur in Notsituationen ausführen.
Unzulässiger Betriebszustand.
Hoher Sachschaden!
• Die Funktion Override nur in Gefahrensituationen einsetzen um die volle Einsatzfähigkeit bei Mo‐
torstörungen sicherzustellen.
Vorbereitung
Hinweis:
Diese Funktion gibt es nur wenn Taster vorhanden.
Sicherheitssystem überbrücken (Override)
Position
Maßnahme
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Taster für Override-Eingang der ECU betätigen.
• Bestimmte Abstellkriterien und/oder Startvoraussetzungen werden ig‐
noriert.
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Starttaste betätigen, weiterer Startablauf siehe Motor starten (→ Seite 53).
Bedien- und Anzeigetab‐
leaus
Während des Betriebs, angezeigte Betriebswerte prüfen (Drehzahl, Tem‐
peratur, Drücke).
TIM-ID: 0000000984 - 002
Die Grenzwerte der Anlage stetig überwachen.
54 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
4.6 Betriebsüberwachung
GEFAHR
WARNUNG
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Betriebsüberwachung
Position
Maßnahme
Bedien- und Anzeigetab‐
leaus
Angezeigte Betriebswerte prüfen (Drehzahl, Temperatur, Drücke).
Motor unter Last,
Motor/Anlage und Leitungen auf Dichtheit prüfen, undichte Leitungen bei
Motorstillstand instand setzen;
Motor bei Nenndrehzahl
Auf abnormale Geräusche und Vibrationen prüfen.
Kraftstoffvorfilter
Differenzdruckanzeige auf max. zulässigen Wert prüfen (→ Seite 115).
Abgasanlage
Abgasfärbung prüfen (→ Seite 62).
Ladeluftkühler
Entwässerung auf Wasseraustritt und Durchgang prüfen (→ Seite 121).
Luftfilter
Unterdruckanzeiger-Signalringstellung prüfen (→ Seite 123);
Luftfilter ersetzen (→ Seite 122), wenn Signalring im Sichtfenster am Un‐
terdruckanzeiger vollständig sichtbar ist.
Kühlmittelpumpe
Entlastungsöffnung prüfen (→ Seite 138).
Druckluftanlage (bei ent‐
sprechend ausgerüstetem
Motor)
Betriebsdruck am Manometer prüfen;
Druckluftbehälter immer auf max. Druck auffüllen;
TIM-ID: 0000010121 - 001
Kondenswasser aus dem Druckluftbehälter ablassen, Druckluftabfall darf
max. 1 bar betragen.
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 55
4.7 Motor abstellen bei Handbetrieb (Probebetrieb)
Voraussetzungen
☑ Generator (sofern vorhanden) nicht am Netz
☑ Motor im Handbetrieb
VORSICHT
Abstellen aus dem Volllastbetrieb bewirkt eine äußerst hohe Belastung des Motors.
Überhitzungsgefahr, Bauteilbeschädigung!
• Vor dem Abstellen Motor mit Leerlaufdrehzahl fahren, bis die Motortemperaturen zurückgehen
und konstante Werte angezeigt werden.
Vorbereitung Generatorantrieb (nur mit Generatorschalter)
Position
Maßnahme
Motor
Nach dem Öffnen des Generatorschalters (sofern vorhanden) ca. 5 Minu‐
ten unbelastet abkühlen lassen.
Vorbereitung Pumpenantrieb (dieselmechanisch/ -elektrisch)
Position
Maßnahme
Motor
Mit reduzierter Motordrehzahl ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Eigenreso‐
nanzen (anlagenspezifisch festgelegt) des Motors beachten!
Motor abstellen
Position
Maßnahme
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Stopptaste betätigen.
• Automatischer Stoppablauf wird ausgeführt;
• Motor im Stillstand.
Nach dem Abstellen
Maßnahme
Kühlmittelumwälzpumpe
Nach dem Abstellen ausreichende Zeit nachlaufen lassen.
TIM-ID: 0000002285 - 001
Position
56 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
4.8 Motor-Notabstellung
VORSICHT
Ein Notstopp bewirkt eine äußerst hohe Belastung der Maschinenanlage.
Überhitzungsgefahr, Bauteilbeschädigung!
• Notstopp nur in Notsituationen auslösen.
Motor-Notabstellung am LOP
Position
Maßnahme
Notstopp-Taster
Taster drücken.
• Motor wird durch Stromlosschaltung der ECU gestoppt;
• Signalisierung (z. B. Hupe, Blitzleuchte) wird ausgelöst.
Nach Motor-Notabstellung am LOP
Position
Maßnahme
Schaltschrank, Bedienpult
etc. (herstellerabhängig)
Taste zu Alarmquittierung drücken.
TIM-ID: 0000002305 - 002
• Akustische und optische Alarmierung beendet.
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 57
4.9 Nach dem Abstellen – Motor bleibt betriebsbereit
Nach dem Abstellen
Maßnahme
Motor-/Generator-/Pum‐
pen-Steuerung
Betriebsart, z.B: HAND, AUTOMATIKBETRIEB, einstellen.
TIM-ID: 0000000983 - 002
Position
58 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
4.10 Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb setzen
Voraussetzungen
☑ MTU-Konservierungs- und Nachkonservierungsvorschrift (A001070/..) liegt vor.
Nach dem Abstellen
Position
Maßnahme
Kühlwasserkreislauf
Motorkühlmittel ablassen (→ Seite 135);
Ladeluftkühlmittel ablassen (→ Seite 141) wenn:
• Frostgefahr besteht und Motor auf längere Zeit abgestellt wird und dem
Kühlmittel kein Gefrierschutzmittel zugesetzt ist;
• Motorraum nicht geheizt wird;
• Kühlmittel nicht warmgehalten wird;
• Gefrierschutzmittelkonzentration für die Motorraumtemperatur nicht
ausreicht;
• Gefrierschutzmittelkonzentration 50 % beträgt und Motorraumtempera‐
tur unter -40°C ist.
Ausschalten.
Luftansaugung- und Ab‐
gassystem
Ist eine Betriebsunterbrechung von mehr als 1 Woche vorgesehen, Motor
luft- und abgasseitig abdichten. Ist eine Betriebsunterbrechung von mehr
als 1 Monat vorgesehen, Motor konservieren (→ MTU Konservierungsund Nachkonservierungsvorschrift A001070/..).
TIM-ID: 0000002706 - 002
Motor-/Generator-/Pum‐
pen-Steuerung
MS150025/02D 2012-10 | Betrieb | 59
4.11 Anlage reinigen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ Betriebsspannung liegt nicht an.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Dampfstrahlgerät
Reiniger (Hakupur 312)
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT
ACHTUNG
Bestell-Nr.
Anz.
-
1
30390
1
Druckluft.
Verletzungsgefahr!
• Druckluftstrahl nie auf Personen richten.
• Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen.
Wasserstrahl.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Wasserstrahl nie auf Personen richten.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Zu lange Einwirkzeit von Reinigungsmitteln auf Bauteile.
Bauteilbeschädigung!
• Herstellerangaben beachten.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Abblasen mit Druckluft.
Bauteilbeschädigung!
• Druckluft nicht unmittelbar auf elektronische Bauteile richten.
1.
2.
3.
4.
5.
Hinweis:
Die Anlagenreinigung nur an Stellen mit entsprechendem Ölabscheider durchführen (Umweltschutz).
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung des Wasser- und Dampfstrahlgerätes lesen und die Sicher‐
heitshinweise beachten.
Bei der Außenreinigung der Anlage mit Wasser- oder Dampfstrahlgeräten darf der Hochdruckstrahl (Rei‐
nigungsstrahl) einen Druck von 50 bar nicht überschreiten. Der Mindestspritzabstand zur Anlage von 1 m
darf nicht unterschritten werden. Die Temperatur des Reinigungsmediums darf 80 °C nicht überschrei‐
ten.
Zur Außenreinigung mit dem Hochdruckstrahl eine Flachstrahldüse verwenden.
Außenreinigung wie folgt durchführen:
a) Alle Öffnungen auf geeignete Weise abdichten.
b) Grobe Verschmutzungen entfernen.
c) Reinigungsmittel sparsam aufsprühen und 1 bis 5 Minuten einwirken lassen.
d) Gelösten Schmutz mit dem Hochdruckstrahl absprühen.
Druckluft nicht unmittelbar auf elektronische Einrichtungen richten.
e) Motor abblasen.
60 | Betrieb | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000010171 - 024
Anlage reinigen
5 Wartung
5.1 Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1]
Die für dieses Produkt erforderlichen Wartungstätigkeiten und Intervalle sind im Wartungsplan definiert.
Der Wartungsplan ist eine eigenständige Druckschrift.
Diese Tabelle dient zum Auffinden der im Wartungsplan angegebenen Maßnahmen anhand der TaskNummer.
Maßnahmen
W0500
Motorölstand prüfen.
(→ Seite 55)
W0501
Dichtheit und allgemeinen Zustand des Motors visuell prüfen.
(→ Seite 55)
W0503
Wartungsanzeiger des Luftfilters prüfen.
(→ Seite 55)
W0505
Entlastungsbohrungen der Kühlmittelpumpe(n) prüfen.
(→ Seite 55)
W0506
Auf abnormale Laufgeräusche, Abgasfärbung und Vibrationen (→ Seite 55)
prüfen.
W0507
Wasser und Verschmutzung aus Kraftstoffvorfilter ablassen.
(→ Seite 55)
W0508
Unterdruckanzeigerstellung des Kraftstoffvorfilters prüfen .
(→ Seite 55)
W1001
Kraftstofffilter oder Kraftstofffiltereinsatz ersetzen.
(→ Seite 112)
W1002
Ventilspiel prüfen.
(→ Seite 97)
W1003
Antriebsriemen auf Zustand und Spannung prüfen, bei Bedarf (→ Seite 144)
ersetzen.
W1005
Luftfilter ersetzen.
(→ Seite 122)
W1006
Kraftstoffeinspritzventile/Injektoren ersetzen.
(→ Seite 104)
W1007
Kraftstoffeinspritzpumpe(n) ersetzen.
(→ Seite 100)
W1008
Motorölfilter ersetzen bei jedem Motorölwechsel, spätestens
nach Grenzwert Jahre.
(→ Seite 127)
W1010
Kühlmittel-Rückkühler: Kühlerelemente auf äußere Ver‐
schmutzung prüfen.
W1011
Zylinderräume endoskopieren.
(→ Seite 89)
W1056
Kraftstoffdruckhalteventil ersetzen.
(→ Seite 108)
W1140
Drahtgeflechte der Kurbelgehäuseentlüftung reinigen.
(→ Seite 93)
TIM-ID: 0000024517 - 002
Task
MS150025/02D 2012-10 | Wartung | 61
6 Störungssuche
6.1 Fehlerbilder
Motor dreht beim Anlassen nicht
Komponente
Ursache
Maßnahme
Batterie
Leer oder defekt
Laden oder ersetzen (siehe Hersteller‐
unterlagen).
Kabelanschlüsse defekt
Kabelanschlüsse auf festen Sitz prüfen
(siehe Herstellerunterlagen).
Anlasser (Elektrisch)
Motorverkabelung oder Anlasser nicht
in Ordnung
Kabelanschlüsse auf festen Sitz prü‐
fen, Service benachrichtigen.
Anlasser (Druckluft)
Anlassluftdruck nicht vorhanden
Anschlüsse auf festen Sitz prüfen, An‐
lassluftdruck und Hauptventil der
Druckluftanlage überprüfen. Service
benachrichtigen.
Motorverkabelung
Defekt
Prüfen (→ Seite 146).
Motorregler
Sitz von Steckanschlüssen möglicher‐
weise lose
Steckverbindungen prüfen
(→ Seite 149).
Motor
Blockiert (lässt sich nicht von Hand
drehen)
Service benachrichtigen.
Motor dreht beim Anlassen, zündet aber nicht
Komponente
Ursache
Maßnahme
Anlasser
Dreht schwach: Batterie leer oder de‐
fekt
Batterie laden oder ersetzen (siehe
Herstellerunterlagen).
Motorverkabelung
Defekt
Prüfen (→ Seite 146).
Kraftstoffsystem
Luft im Kraftstoffsystem
Kraftstoffsystem entlüften
(→ Seite 111).
Motorregler
Defekt
Service benachrichtigen.
Motor zündet ungleichmäßig
Ursache
Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt
Maßnahme
Ersetzen (→ Seite 104).
Einspritzpumpe defekt
Ersetzen (→ Seite 100).
Motorverkabelung
Defekt
Prüfen (→ Seite 146).
Kraftstoffsystem
Luft im Kraftstoffsystem
Kraftstoffsystem entlüften
(→ Seite 111).
Motorregler
Defekt
Service benachrichtigen.
62 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000002536 - 002
Komponente
Motor erreicht Nenndrehzahl nicht
Komponente
Ursache
Maßnahme
Kraftstoff-Zufuhr
Kraftstoffzulauf gesperrt
Absperrventil vor dem Kraftstoffvorfilter
ganz öffnen.
Kraftstoffvorfilter verschmutzt
Ersetzen (→ Seite 119).
Kraftstoffwechselfilter verschmutzt
Ersetzen (→ Seite 112).
Luftfilter verschmutzt
Unterdruckanzeiger-Signalringstellung
prüfen (→ Seite 123).
Luft-Zufuhr
Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt
Ersetzen (→ Seite 104).
Einspritzpumpe defekt
Ersetzen (→ Seite 100).
Motorverkabelung
Defekt
Prüfen (→ Seite 146).
Motor
Last zu hoch
Service benachrichtigen.
Motordrehzahl nicht stabil
Komponente
Ursache
Maßnahme
Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt
Ersetzen (→ Seite 104).
Einspritzpumpe defekt
Ersetzen (→ Seite 100).
Drehzahlaufnehmer
Defekt
Service benachrichtigen.
Kraftstoffsystem
Luft im Kraftstoffsystem
Kraftstoffsystem entlüften
(→ Seite 111).
Motorregler
Defekt
Service benachrichtigen.
Ladelufttemperatur zu hoch
Komponente
Ursache
Maßnahme
Motorkühlmittel
Motorkühlmittelaufbereitung nicht kor‐
rekt
Prüfen (MTU Prüfkoffer).
Ladeluftkühler
Verschmutzt
Service benachrichtigen.
Maschinenraum
Lufteintrittstemperatur zu hoch
Lüfter prüfen;
Zuluft-/ Abluftwege prüfen.
TIM-ID: 0000002536 - 002
Ladeluftdruck zu niedrig
Komponente
Ursache
Maßnahme
Luft-Zufuhr
Luftfilter verschmutzt
Unterdruckanzeiger-Signalringstellung
prüfen (→ Seite 123).
Ladeluftkühler
Verschmutzt
Service benachrichtigen.
Abgasturbolader
Defekt
Service benachrichtigen.
Motorkühlmittelaustritt am Ladeluftkühler
Komponente
Ursache
Maßnahme
Ladeluftkühler
Undicht, größere Mengen Motorkühl‐
mittel treten aus
Service benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 63
Abgase schwarz
Komponente
Ursache
Maßnahme
Luft-Zufuhr
Luftfilter verschmutzt
Unterdruckanzeiger-Signalringstellung
prüfen (→ Seite 123).
Kraftstoffeinspritzung Einspritzventil defekt
Ersetzen (→ Seite 104).
Einspritzpumpe defekt
Ersetzen (→ Seite 100).
Last zu hoch
Service benachrichtigen.
Komponente
Ursache
Maßnahme
Motorenöl
Zuviel Motorenöl im Motor
Motorenöl ablassen (→ Seite 126).
Ölabscheider oder -Vorabscheider an
der Kurbelgehäuseentlüftung ver‐
schmutzt
Ersetzen (→ Seite 95).
Defekt
Service benachrichtigen.
Komponente
Ursache
Maßnahme
Motor
Nicht im betriebswarmen Zustand
Warmfahren.
Kraftstoffsystem
Wasser im Kraftstoff
Kraftstoffsystem prüfen, am Kraftstoff‐
vorfilter
Motor
Abgase blau
Abgasturbolader
Zylinderkopf
Kolbenringe
Zylinderlaufbuchse
Abgase weiß
Kraftstoffvorfilter entwässern
(→ Seite 116).
Undicht
Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000002536 - 002
Ladeluftkühler
64 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
6.2 Störungsanzeige an der Flachbaugruppe SAM
Die Anzeige (1) ist wie folgt gegliedert:
• Erste Zeile
• Störungsanzeige
• # (2) = Alarm ist nicht mehr aktiv, erscheint beim nächsten Einschalten nicht mehr,
• A = aktuell aktive Alarme,
• B = Alarm war innerhalb der letzten Stunde aktiv,
• C = Alarm war innerhalb der vergangenen vier Stunden aktiv,
• D = Alarm war innerhalb der vergangenen vier bis zwölf Stunden aktiv,
• E = Alarm war vor mehr als zwölf Stunden aktiv.
.
• Störungsart (z.B. SE03).
• Knotennummer, an der die Störung aufgetreten ist (z.B. nd11).
• Zweite Zeile
• Lauftext, weitere Informationen zur gerade angezeigten Störung
Wechseln zum nächsten Alarm mit Tastendruck (↓ ↑).
TIM-ID: 0000008959 - 001
Störungsart – Störungsmeldungstext
SE-Nr.
Störungsmeldungstext
0
Sensor Temperatur Defect
1
Temperature failure
2
Sensor Voltage Defect
3
Voltage failure
4
CAN Bus- 1 Error/Bus Defec
5
CAN Bus- 1 Overrun
6
CAN Bus- 2 Error/Bus Defec
7
CAN Bus- 2 Overrun
8
Temperatur Compensation Error
9
I/O-Module Slot2 Defect
10
I/O-Module Slot3 Defect
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 65
SE-Nr.
Störungsmeldungstext
11
I/O-Module Slot4 Defect
12
Serial Conection Lost
13
CAN Bus- 3 Error/Bus Defec
14
CAN Bus- 3 Overrun
15
S/A Bus Faulty
16
PAN 1 Defect
17
PAN 2 Defect
18
PAN 3 Defect
19
PAN 4 Defect
20
PAN 5 Defect
21
PAN 6 Defect
22
I/O-Module Slot1 Defect
23
I/O-Module Slot5 Defect
24
I/O-Module Slot6 Defect
25
I/O-Module Slot7 Defect
26
I/O-Module Slot8 Defect
27
Download Server Collision
28
not projected node
Fehlercodes und Störungsmeldungen des Motorreglers
Störungs- meldung
Bedeutung
005
L1 T-CHARGE AIR
Ladelufttemperatur zu hoch Leistung reduzieren.
(1. Grenzwert)
009
L1 T-INTERCOOLER Ladeluftkühlmitteltempera‐ Leistung reduzieren.
tur zu hoch (1. Grenzwert).
015
L1 P-LUBE OIL
Öldruck zu niedrig
(1. Grenzwert).
Ölstand prüfen, bei Bedarf nachfül‐
len (→ Betriebsanleitung Motor).
016
L2 P-LUBE OIL
Öldruck zu niedrig
(2. Grenzwert),
1. Ölstand prüfen, bei Bedarf
nachfüllen (→ Betriebsanleitung
Motor).
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Betriebsanleitung Motor).
automatische Motorabstel‐
lung.
Maßnahme
019
L1 T-EXHAUST A
Abgastemperatur Motorsei‐
te A zu hoch (1. Grenz‐
wert).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen.
020
L2 T-EXHAUST A
Abgastemperatur Motorsei‐
te A zu hoch (2. Grenz‐
wert).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen.
021
L1 T-EXHAUST B
Abgastemperatur Motorsei‐
te B zu hoch (1. Grenz‐
wert).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen.
022
L2 T-EXHAUST B
Abgastemperatur Motorsei‐
te B zu hoch (2. Grenz‐
wert).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen.
66 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000008959 - 001
Fehlercode
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
023
L1 COOLANT LEVEL Kühlmittelniveau zu niedrig Kühlmittelstand im Ausgleichsbehäl‐
(1. Grenzwert).
ter prüfen (→ Betriebsanleitung Mo‐
tor).
024
L2 COOLANT LEVEL Kühlmittelniveau zu niedrig Kühlmittelstand im Ausgleichsbehäl‐
(2. Grenzwert).
ter prüfen (→ Betriebsanleitung Mo‐
tor).
025
L1 P-OILFILTER
DIFF
027
L1 LEVEL LEAKAGE Leckkraftstoff (1. Grenz‐
FUEL
wert).
030
ENGINE OVER‐
SPEED
031
CHARGER 1 OVER‐ ATL 1 – Drehzahl über‐
SPEED1
schritten (1. Grenzwert).
• Es erfolgt eine automatische
Leistungsreduzierung durch die
Motorsteuerung.
• Luftfilter prüfen (→ Betriebsan‐
leitung Motor).
032
CHARGER 1 OVER‐ ATL 1 – Drehzahl über‐
SPEED2
schritten. (2. Grenzwert)
• Es erfolgt eine automatische
Leistungsreduzierung durch die
Motorsteuerung.
• Luftfilter prüfen (→ Betriebsanlei‐
tung Motor).
044
L1 LEVEL INTER‐
COOLER
Ladeluftkühlmittelniveau zu Kühlmittelstand prüfen (→ Betriebs‐
hoch/niedrig (1. Grenzwert anleitung Motor).
unterschritten).
045
L2 LEVEL INTER‐
COOLER
Ladeluftkühlmittelniveau zu Kühlmittelstand prüfen (→ Betriebs‐
hoch/niedrig (2. Grenzwert anleitung Motor).
unterschritten).
051
L1 T-LUBE OIL
Öltemperatur zu hoch
(1. Grenzwert).
052
L2 T-LUBE OIL
Schmieröltemperatur zu
hoch (2. Grenzwert).
057
L1 P-COOLANT
Kühlmitteldruck zu tief (1.
Grenzwert)
Ölfilterdifferenzdruck zu
hoch (1. Grenzwert).
Motorüberdrehzahl; auto‐
matischer Motornotstopp.
Ölfilter prüfen (→ Betriebsanleitung
Motor).
Kraftstoffsystem prüfen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
1. Alarm quittieren.
2. Motor-Neustart versuchen.
Leistung reduzieren.
1. Leistung reduzieren.
2. Motorölstand prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
Kühlmittelkreislauf prüfen
TIM-ID: 0000008959 - 001
.
058
L2 P-COOLANT
Kühlmitteldruck zu tief (2.
Grenzwert).
• Es erfolgt eine automatische Mo‐
torabstellung.
• Kühlmittelstand prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
065
L1 P-FUEL
Kraftstoffzulaufdruck zu
niedrig (1. Grenzwert).
(→ Betriebsanleitung Motor)
• Kraftstoffleitungen auf Dichtheit
prüfen.
• Kraftstoffvorfilter reinigen.
• Kraftstoffvorfilter spülen.
• Filtereinsatz Kraftstoffvorfilter er‐
setzen.
• Kraftstofffilter ersetzen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 67
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
066
L2 P-FUEL
Kraftstoffzulaufdruck zu
niedrig (2. Grenzwert).
(→ Betriebsanleitung Motor)
• Kraftstoffleitungen auf Dichtheit
prüfen.
• Kraftstoffvorfilter reinigen.
• Kraftstoffvorfilter spülen.
• Filtereinsatz Kraftstoffvorfilter er‐
setzen.
• Kraftstofffilter ersetzen.
067
L1 T-COOLANT
Kühlmitteltemperatur zu
hoch (1. Grenzwert);
Leistung reduzieren.
068
L2 T-COOLANT
Kühlmitteltemperatur zu
hoch (2. Grenzwert);
089
ENGINE SPEED
LOW
Die Motordrehzahl ist unter Weitere Meldungen beachten.
200 min-1 geblieben. Es
wird ein Stopp aktiviert.
100
EDM NOT VALID
Checksummenfehler der
Motor-Daten im EDM (En‐
gine Data Module)/EE‐
PROM 1.
101
IDM NOT VALID
Checksummenfehler der
Motorsteuerung läuft weiter, da Re‐
Motor-Daten im IDM (Inter‐ dundanz durch EDM gegeben ist.
face Date Module)/EE‐
PROM 2.
102
INVALID FUEL
CONS. 1
Anzeige des Kraftstoffver‐
brauchs ist ungültig,
Checksummenfehler im
EDM/EEPROM 1 (redun‐
danter Datensatz 1).
Service benachrichtigen.
103
INVALID FUEL
CONS. 2
Anzeige des Kraftstoffver‐
brauchs ist ungültig,
Checksummenfehler im
IDM/EEPROM 2 (redun‐
danter Datensatz 2).
Service benachrichtigen.
104
OP HOURS1 NOT
VALID
Checksummenfehler des
Betriebsstundenzählers im
EDM/EEPROM 1
Betriebsstundenzähler funktioniert
weiter.
105
OP HOURS2 NOT
VALID
Checksummenfehler des
Betriebsstundenzählers im
IDM/EEPROM 2.
Betriebsstundenzähler funktioniert
weiter.
106
ERR REC1 NOT VA‐ Checksummenfehler des
LID
Fehlerspeichers im EDM/
EEPROM 1 (redundanter
Datensatz 1).
Fehler werden weiter aufgezeichnet.
107
ERR REC2 NOT VA‐ Checksummenfehler des
LID
Fehlerspeichers im IDM/
EEPROM 2 (redundanter
Datensatz 2)
Fehler werden weiter aufgezeichnet.
68 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
Motorsteuerung läuft weiter, da Re‐
dundanz durch EDM gegeben ist.
TIM-ID: 0000008959 - 001
automatische Motorabstel‐
lung
1. Motor abkühlen lassen.
2. Service benachrichtigen
• Kühlmittel-Rückkühler prüfen,
bei Verschmutzung reinigen
(→ Werkstatthandbuch Mo‐
tor).
3. Motor neu starten.
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
118
L1 SUPPLY VOLT.
LOW
Versorgungsspannung zu
niedrig (1. Grenzwert).
Service benachrichtigen.
• Versorgungsspannung Motorreg‐
ler prüfen.
119
L2 SUPPLY VOLT.
LOW
Versorgungsspannung zu
niedrig (2. Grenzwert).
Service benachrichtigen.
• Versorgungsspannung Motorreg‐
ler prüfen.
120
L1 SUPPLY VOLT.
HIGH
Versorgungsspannung zu
hoch (1. Grenzwert).
Service benachrichtigen.
• Versorgungsspannung Motorreg‐
ler prüfen.
121
L2 SUPPLY VOLT.
HIGH
Versorgungsspannung zu
hoch (2. Genzwert);
Service benachrichtigen.
• Versorgungsspannung Motorreg‐
ler prüfen.
automatische Motorabstel‐
lung (projektierungsabhän‐
gig):
122
L1 T-ELECTRONIC
Temperatur im ECU Ge‐
häuse zu hoch (1. Grenz‐
wert).
134
15V POS ECU DE‐
FEKT
Interne Span‐
nung (-15 VDC) fehlerhaft;
1. Motorraum besser lüften.
2. Motorleistung reduzieren.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
automatische Motorabstel‐
lung.
136
15V NEG ECU DE‐
FEKT
Interne Span‐
nung (-15 VDC) fehlt;
Service benachrichtigen.
automatische Motorabstel‐
lung
139
L1 TE BUFFER
TEST
Versorgungsspannung der
Temperatursensoren feh‐
lerhaft.
Service benachrichtigen.
• Sensoren prüfen;
• Motorregler ersetzen.
140
TE BUF. ECU DE‐
FECT
Versorgungsspannung der
Temperatursensoren feh‐
lerhaft.
Service benachrichtigen.
• Sensoren prüfen;
• Motorregler ersetzen.
142
BANK1 ECU DE‐
FECT
Leistungsendstufe für die
Ansteuerung der Magnet‐
ventile der Bank 1 ist de‐
fekt;
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
Motor startet nicht.
TIM-ID: 0000008959 - 001
144
BANK2 ECU DE‐
FECT
Leistungsendstufe für die
Ansteuerung der Magnet‐
ventile der Bank 2 ist de‐
fekt;
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
Motor startet nicht.
145
15V_GOOD ECU
DEFEKT
Spannungsversorgung ist
defekt;
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
automatische Motorabstel‐
lung.
146
L1 AD-TEST1 SUP‐
PLY
Versorgungsspannung A/
D-Wandler zu niedrig.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 69
Fehlercode
Störungs- meldung
147
AD-TEST1 ECU DE‐ Elektronikdefekt;
FEKT
automatische Motorabstel‐
lung.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
148
L1 AD-TEST2 SUP‐
PLY
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
149
AD-TEST2 ECU DE‐ Interner Elektronikdefekt;
FEKT
automatische Motorabstel‐
lung.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
150
L1 AD-TEST3 SUP‐
PLY
Interner Elektronikdefekt;
automatische Motorabstel‐
lung.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
151
AD-TEST3 ECU DE‐ Interner Elektronikdefekt;
FEKT
automatische Motorabstel‐
lung.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
186
CAN 1 BUS OFF
187
CAN 1 ERROR PAS‐ CAN 1 im Error-Passive
Service benachrichtigen.
SIVE
Zustand, es besteht eine
• Prüfen, ob mindestens ein CAN
schwache Störung am Bus
Teilnehmer vorhanden ist. Bei
oder ein CAN-Teilnehmer
Bedarf Verkabelung prüfen.
fehlt.
• Abschirmung prüfen, bei Bedarf
Abschirmung verbessern.
188
CAN 2 BUS OFF
189
CAN 1 ERROR PAS‐ CAN 2 im Error-Passive
Service benachrichtigen.
SIVE
Zustand, es besteht eine
• Prüfen, ob mindestens ein CAN
schwache Störung am Bus
Teilnehmer vorhanden ist. Bei
oder ein CAN-Teilnehmer
Bedarf Verkabelung prüfen.
fehlt.
• Abschirmung prüfen, bei Bedarf
Abschirmung verbessern.
201
SD T-COOLANT
Sensor B06 defekt (Kühl‐
mitteltemperatur).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
202
SD T-FUEL
Sensor B33 defekt (Kraft‐
stofftemperatur).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
203
SD T-CHARGE AIR
Sensor B09 defekt (Lade‐
lufttemperatur) A-Seite.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
70 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
Bedeutung
Versorgungsspannung A/
D-Wandler zu niedrig.
Maßnahme
CAN 1 im Bus-Off-Zustand: Service benachrichtigen.
• Entweder besteht ein
• CAN-Bus auf Kurzschluss unter‐
Kurzschluss am Bus.
suchen, bei Bedarf Kurzschluss
• Oder massive magnet‐
beseitigen.
ische Felder stören den • Abschirmung prüfen, bei Bedarf
Bus.
Abschirmung verbessern.
TIM-ID: 0000008959 - 001
CAN 2 im Bus-Off-Zustand: Service benachrichtigen.
• Entweder besteht ein
• CAN-Bus auf Kurzschluss unter‐
Kurzschluss am Bus.
suchen, bei Bedarf Kurzschluss
• Oder massive magnet‐
beseitigen.
ische Felder stören den • Abschirmung prüfen, bei Bedarf
Bus.
Abschirmung verbessern.
TIM-ID: 0000008959 - 001
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
205
SD T-COOLANT IN‐
TERC.
Sensordefekt (Ladeluft‐
kühlmitteltemperatur).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
206
SD T-EXHAUST A
Sensor B4.21 defekt (Ab‐
gastemperatur) Motorseite
A..
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
207
SD T-EXHAUST B
Sensor B4.22 defekt (Ab‐
gastemperatur) Motorseite
B.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
208
SD P-CHARGE AIR
Sensor B10 defekt (Lade‐
luftdruck) A-Seite.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
211
SD P-LUBE OIL
Sensor B05 defekt
(Schmieröldruck).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
212
SD P-COOLANT
Sensor B16 defekt (Kühl‐
mitteldruck).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
216
SD T-LUBE OIL
Sensor B07 defekt
(Schmieröltemperatur).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
219
SD T-INTAKE AIR
Sensor B03 defekt (An‐
sauglufttemperatur).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
220
SD COOLANT LE‐
VEL
Sensor F33 defekt (Kühl‐
mittel-Niveau 1).
1. System aus und wieder ein‐
schalten;
2. Störungsmeldung prüfen;
3. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
4. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
222
SD LEVEL LEKAGE
FUEL
Sensordefekt (Leckkraft‐
stoff).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
223
SD LEVEL INTER‐
COOLER
Sensordefekt (Ladeluft‐
kühlmittelniveau).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
229
SD ENG. SPEED
SENSORS
Sensordefekt Kurbelwel‐
lendrehzahl und Nocken‐
wellendrehzahl.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 71
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
230
SD CRANKSHAFT
SPEED
Sensor B13 defekt (Kurbel‐
wellendrehzahl).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
231
SD CAMSHAFT
SPEED
Sensor B1 defekt (Nocken‐
wellendrehzahl).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
232
SD CHARGER
SPEED 1
Sensor B44 defekt (ATLDrehzahl 1).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
240
SD P-FUEL
Sensor B34 defekt (Kraft‐
stoffdruck).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
245
SD POWER SUP‐
PLY
Sensordefekt (Betriebs‐
spannung ECU).
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
246
SD T-ELECTRONIC
Temperatursensor zur
Messung der Elektronik‐
temperatur defekt.
Motorregler ersetzen (→ Betriebs‐
anleitung Motor).
250
SD CAN SPEED DE‐ Sensordefekt (CAN Soll‐
MAND
drehzahl).
Service benachrichtigen.
• Kommunikation CAN prüfen.
266
SD SPEED DE‐
MAND AN.
Externe Drehzahlvorgabe
defekt.
(→ Betriebsanleitung Motor)
1. Verkabelung prüfen.
2. Drehzahlvorgabe prüfen.
267
SD SP. DEM. TEST
BENCH
Externe Drehzahlvorgabe
Prüfstand defekt.
Potentiometer und Verkabelung prü‐
fen. (→ Betriebsanleitung Motor.)
270
SD SPEED DE‐
MAND
Sensordefekt Frequenzvor‐
gabe.
301...310
TIMING CYLINDER
Timing Bank 1 (Magnet‐
ventil 1) ... Timing Bank 1
(Magnetventil 10)
Falls die Fehlermeldung gehäuft
auftritt, Injektor tauschen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
Timing Bank 2 (Magnet‐
ventil 1) ... Timing Bank 2
(Magnetventil 10)
Falls die Fehlermeldung gehäuft
auftritt, Injektor tauschen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
311...320
TIMING CYLINDER
(B1- B10)
321...330
WIRING CYLINDER
(A1- A10)
331...340
WIRING CYLINDER
(B1- B10)
341...350
OPEN_LOAD CYL.
(A1- A10)
351...360
OPEN_LOAD CYL.
(B1- B10)
72 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor);
2. Service benachrichtigen
• Solldrehzahlgeber prüfen.
Wiring Bank 1 (Magnetven‐ Service benachrichtigen.
til 1) ... Writing Bank 1
• Magnetventil prüfen.
(Magnetventil 10)
Wiring Bank 2 (Magnetven‐ Service benachrichtigen.
til 1) ... Writing Bank 2
• Magnetventil prüfen.
(Magnetventil 10)
Open Load Bank 1 (Mag‐
netventil 1) ... Open Load
Bank 1 (Magnetventil 10)
Service benachrichtigen.
• Magnetventil prüfen.
Open Load Bank 2 (Mag‐
netventil 1) ... Open Load
Bank 2 (Magnetventil 10)
Service benachrichtigen.
• Magnetventil prüfen.
TIM-ID: 0000008959 - 001
(A1- A10)
Maßnahme
Fehlercode
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
361
POWER STAGE
FAIL 1
Defekt in ECU (Magnet‐
ventil-Endstufe Bank 1).
(→ Betriebsanleitung Motor)
1. Magnetventilverkabelung prü‐
fen .
2. Motorregler ersetzen.
362
POWER STAGE
FAIL 2
Defekt in ECU (Magnet‐
ventil-Endstufe Bank 2).
(→ Betriebsanleitung Motor)
1. Magnetventilverkabelung prü‐
fen.
2. Motorregler ersetzen.
363
STOP STAGE FAIL 1 Defekt in Magnetventil, Verkabelung oder ECU;
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Motor-Neustart versuchen.
automatische Motorabstel‐
lung.
364
STOP STAGE FAIL 2 Defekt in Magnetventil, Verkabelung oder in ECU;
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Motor-Neustart versuchen
automatische Motorabstel‐
lung.
365
STOP MV-WIRING
Fehler in Magnetventil-Ver‐
kabelung;
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Motor-Neustart versuchen.
TIM-ID: 0000008959 - 001
automatische Motorabstel‐
lung.
371
TRAN.OUT1 ENGI‐
NE DEF
Binärer Transistorausgang
Motor 1 defekt.
(→ Betriebsanleitung Motor)
• Laderventil/Verkabelung prüfen,
bei Bedarf instandsetzen
• Motorregler ersetzen.
372
TRAN.OUT2 ENGI‐
NE DEF
Binärer Transistorausgang
Motor 2 defekt.
(→ Betriebsanleitung Motor)
• Umblaseventil / Verkabelung prü‐
fen, bei Bedarf instandsetzen.
• Motorregler ersetzen.
373
TRAN.OUT3 ENGI‐
NE DEF
Binärer Transistorausgang
Motor 3 defekt.
-
374
TRAN.OUT4 ENGI‐
NE DEF
Binärer Transistorausgang
Motor 4 defekt.
-
381
TRAN.OUT1 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 1 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
382
TRAN.OUT2 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 2 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
383
TRAN.OUT3 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 3 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
384
TRAN.OUT4 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 4 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
385
TRAN.OUT5 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 5 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
386
TRAN.OUT6 PLANT
DEF
Binärer Transistorausgang
TAA 6 defekt.
Verkabelung zur Anlage prüfen.
390
MCR EXCEDED
Überschreitung der MCR
1. Liegt der Alarm nur zeitweise
an, keine Aktion erforderlich;
2. Liegt der Alarm dauernd an,
Service benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 73
Störungs- meldung
Bedeutung
Maßnahme
392
L1 T-COOLANT RED Redundante Kühlmitteltem‐
peratur (1. Grenzwert über‐
schritten).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
393
L2 T-COOLANT RED Redundante Kühlmitteltem‐
peratur (2. Grenzwert über‐
schritten).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
394
L1 P-LUBE OIL RED Redundanter Schmieröl‐
druck (1. Grenzwert über‐
schritten).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
395
L2 P-LUBE OIL RED Redundanter Schmieröl‐
druck (2. Grenzwert über‐
schritten).
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
396
TD COOLANT
Transmitter Deviation Kühl‐
mitteltemperatur.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
397
TD OELDRUCK
Transmitter Deviation Mo‐
toröldruck.
1. Verkabelung prüfen (→ Be‐
triebsanleitung Motor).
2. Service benachrichtigen
• Sensor prüfen.
TIM-ID: 0000008959 - 001
Fehlercode
74 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
6.3 Störungsmeldungen am Motorregler ECU
Vom Motorregler ECU werden Störungsmeldungen erzeugt, die je nach Ausstattung der Anlage auf ver‐
schiedene Weise angezeigt werden:
• Vierstelliger Code an einem PIM
• Fehlertext an einem Display
• Vierstelliger Code und Fehlertext an einem Dialog-PC
Der vierstellige Code setzt sich aus einem Buchstaben und drei Ziffern zusammen:
• Der Buchstabe gibt an, wann die Störung zuletzt aufgetreten ist:
A = Aktuell anliegend
B = Innerhalb der letzten Betriebsstunde
C = Vor einer Betriebsstunde bis vor vier Betriebsstunden
D = Vor vier Betriebsstunden bis vor zwölf Betriebsstunden
Fehler, die mehr als zwölf Stunden zurückliegen, werden automatisch gelöscht.
• Die drei Ziffern bilden den Fehlercode, wie er in der folgenden Tabelle aufgelistet wird.
TIM-ID: 0000003157 - 001
Störungsmeldungen können auch durch defekte Sensoren/Aktoren verursacht werden. Sollte die Fehler‐
suche nach der folgenden Tabelle keinen Erfolg haben, Service benachrichtigen, um Sensoren/Aktoren
prüfen und ggf. ersetzen zu lassen.
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
Maßnahme
004
L2 T-FUEL
Kraftstofftemperatur zu hoch
(2. Grenzwert)
Kraftstoffbehälter kühlen.
005
L1 T-CHARGE
AIR
Ladelufttemperatur zu hoch
(1. Grenzwert)
Leistung reduzieren.
006
L2 T-CHARGE
AIR
Ladelufttemperatur zu hoch
(2. Grenzwert)
Leistung reduzieren.
009
L1 T-INTERCOO‐ Ladeluftkühlmittel-Temperatur Leistung reduzieren.
LER
zu hoch (1. Grenzwert)
015
L1 P-LUBE OIL
Schmieröldruck zu niedrig (1.
Grenzwert)
Schmierölstand prüfen und ggf. nachfül‐
len (→ Seite 125);
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 75
Bedeutung
016
Schmieröldruck zu niedrig (2.
Grenzwert);
L2 P-LUBE OIL
automatische Motorabstellung
Maßnahme
1. Schmierölstand prüfen und ggf. nach‐
füllen (→ Seite 125);
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Seite 53).
3. Service benachrichtigen.
023
L1 COOLANT
LEVEL
Motorkühlmittelniveau zu
niedrig
Motorkühlmittelstand prüfen und ggf.
nachfüllen (→ Seite 133) .
024
L2 COOLANT
LEVEL
Motorkühlmittelniveau zu
niedrig
Motorkühlmittelstand prüfen und ggf.
nachfüllen (→ Seite 133) .
030
ENGINE OVER‐
SPEED
Motorüberdrehzahl; automati‐
scher Motornotstopp
033
L1 P-FUELFIL‐
TER DIFF
Differenz von Kraftstoffdruck
vor Filter und Kraftstoffdruck
nach Filter zu hoch
Kraftstofffilter ersetzen (→ Seite 112).
051
L1 T-LUBE OIL
Schmieröltemperatur zu hoch
(1. Grenzwert)
Leistung reduzieren.
052
L2 T-LUBE OIL
Schmieröltemperatur zu hoch
(2. Grenzwert)
067
L1 T-COOLANT
Kühlmitteltemperatur zu hoch
(1. Grenzwert); Warnung
068
L2 T-COOLANT
Kühlmitteltemperatur zu hoch
(2. Grenzwert);
automatische Motorabstellung
1. Alarm quittieren.
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Seite 53).
3. Service benachrichtigen.
1. Leistung reduzieren.
2. Wenn Störung wiederholt auftritt: Ser‐
vice benachrichtigen.
Leistung reduzieren.
1. Motor abkühlen lassen.
2. Kühlwasser-Rückkühler prüfen (La‐
mellen etc.) und bei Veschmutzung
reinigen (siehe Herstellerdokumenta‐
tion).
3. Motor neu starten (→ Seite 53).
4. Wenn Fehler wiederholt auftritt: Ser‐
vice benachrichtigen.
069
L1 T-EXTERN 1
Erster Grenzwert verletzt für
externen Temperaturkanal 1
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
070
L2 T-EXTERN 1
Zweiter Grenzwert verletzt für
externen Temperaturkanal 1
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
071
L1 T-EXTERN 2
Erster Grenzwert verletzt für
externen Temperaturkanal 2
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
072
L2 T-EXTERN 2
Zweiter Grenzwert verletzt für
externen Temperaturkanal 2
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
073
L1 P-EXTERN 1
Erster Grenzwert verletzt für
ext. Druckkanal 1
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
074
L2 P-EXTERN 1
Zweiter Grenzwert verletzt' für (Abhängig von der zugehörigen, über
ext. Druckkanal 1
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
075
L1 P-EXTERN 2
Erster Grenzwert verletzt für
ext. Druckkanal 2
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
076
L2 P-EXTERN 2
Zweiter Grenzwert verletzt für
ext. Druckkanal 2
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
077
LIM EXT.COO‐
LANT LEV.
Alarm der ext. Kühlmittelni‐
veau-Überwachung
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
76 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000003157 - 001
Fehler‐ Fehlertext
code
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
Maßnahme
078
LIM INTERCOO‐
LER LEV.
Alarm der ext. Ladeluftkühl‐
mittelniveau-Überwachung
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
079
L Bin-EXTERN 3
Alarm des ext. Binärkanals 3
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
080
L Bin-EXTERN 4
Alarm des ext. Binärkanals 4
(Abhängig von der zugehörigen, über
CAN-Bus eingelesenen Messstelle)
089
ENGINE SPEED
LOW
Motordrehzahl unter 200 1/
min abgesunken;
Motor neu starten (→ Seite 53).
automatische Motorabstellung
090
IDLE SPEED
LOW
Leerlaufdrehzahl innerhalb ei‐ Weitere Meldungen beachten.
ner festgelegten Zeit nicht er‐
reicht;
Startabbruch
091
RUN UP SPEED
LOW
Hochlaufdrehzahl innerhalb
einer festgelegten Zeit nicht
erreicht;
Weitere Meldungen beachten.
Startabbruch
092
START SPEED
LOW
Anlasserdrehzahl innerhalb ei‐ Weitere Meldungen beachten.
ner festgelegten Zeit nicht er‐
reicht;
Startabbruch
093
PREHEAT
TEMP. LIMIT2
Kühlmittel-Vorwärmtempera‐
tur beim Start zu niedrig (2.
Grenzwert);
Vorwärmpumpe/Vorwärmsystem prüfen
(siehe Herstellerdokumentation).
TIM-ID: 0000003157 - 001
Startabbruch (projektierungs‐
abhängig)
094
PREHEAT
TEMP. LIMIT1
Kühlmittel-Vorwärmtempera‐
tur beim Start zu niedrig (1.
Grenzwert)
Vorwärmpumpe/Vorwärmsystem prüfen
(siehe Herstellerdokumentation).
100
EDM NOT VALID Checksummenfehler der
Messstellen-Daten im EDM
Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
benachrichtigen.
101
IDM NOT VALID
Checksummenfehler der
Messstellen-Daten im IDM
Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
benachrichtigen.
102
INVALID FUEL
CONS. 1
Checksummenfehler des ak‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
kumulierten Kraftstoffver‐
benachrichtigen.
brauchs im EDM (redundanter
Datensatz 1)
103
INVALID FUEL
CONS. 2
Checksummenfehler des ak‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
kumulierten Kraftstoffver‐
benachrichtigen.
brauchs im EDM (redundanter
Datensatz 2)
104
OP HOURS1
NOT VALID
Checksummenfehler des Be‐
triebsstundenzählers im EDM
Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
benachrichtigen.
105
OP HOURS2
NOT VALID
Checksummenfehler des Be‐
triebsstundenzählers im IDM
Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 77
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
106
ERR REC1 NOT
VALID
Checksummenfehler des Feh‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
lerspeichers im EDM (redun‐ benachrichtigen.
danter Datensatz 1)
107
ERR REC2 NOT
VALID
Checksummenfehler des Feh‐ Wenn Störung wiederholt auftritt: Service
lerspeichers im EDM (redun‐ benachrichtigen.
danter Datensatz 2)
118
L1 SUPPLY
VOLT. LOW
Versorgungsspannung zu
niedrig (1. Grenzwert)
Versorgungsspannung der ECU prüfen.
119
L2 SUPPLY
VOLT. LOW
Versorgungsspannung zu
niedrig (2. Grenzwert)
Versorgungsspannung der ECU prüfen.
120
L1 SUPPLY
VOLT. HIGH
Versorgungsspannung zu
hoch (1. Grenzwert)
Versorgungsspannung der ECU prüfen.
121
L2 SUPPLY
VOLT. HIGH
Versorgungsspannung zu
hoch (2. Genzwert);
Versorgungsspannung der ECU prüfen.
122
L1 T-ELECTRO‐
NIC
Temperatur im ECU Gehäuse
zu hoch (1. Grenzwert)
134
15V POS ECU
DEFECT
Elektronikdefekt;
15V NEG ECU
DEFECT
Elektronikdefekt;
137
L1 5V BUFFER
TEST
Spannungsversorgung für
Drucksensoren defekt.
1. An ECU Stecker X2 und X3 abziehen.
Wenn Störungsmeldung erhalten
bleibt: Service benachrichtigen.
2. Verkabelung prüfen (Drucksensoren).
3. Service benachrichtigen.
138
SENSORPO‐
WERDEFECT
Spannungsversorgung für
Drucksensoren defekt.
1. An ECU Stecker X2 und X3 abziehen.
Wenn Störungsmeldung erhalten
bleibt: Service benachrichtigen.
2. Verkabelung prüfen (Drucksensoren).
3. Service benachrichtigen.
139
L1 TE BUFFER
TEST
Interner Elektronikfehler
(Temperatursensoren)
Service benachrichtigen.
140
TE BUF. ECU
DEFECT
Interner Elektronikfehler
(Temperatursensoren)
Service benachrichtigen.
142
BANK1 ECU DE‐ Interner Elektronikfehler;
FECT
Motor startet nicht
Service benachrichtigen.
144
BANK2 ECU DE‐ Interner Elektronikfehler;
FECT
Motor startet nicht
Service benachrichtigen.
145
15V_GOOD ECU Elektronikdefekt;
Service benachrichtigen.
DEFECT
automatische Motorabstellung
146
L1 AD-TEST1
SUPPLY
Wenn Motor abgestellt wurde: Motor star‐
automatische Motorabstellung ten (→ Seite 53).
(projektierungsabhängig)
1. Motorraum besser lüften.
2. Motorleistung reduzieren.
Service benachrichtigen.
automatische Motorabstellung
Service benachrichtigen.
automatische Motorabstellung
Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig
78 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000003157 - 001
136
Maßnahme
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
Maßnahme
147
AD-TEST1 ECU
DEFECT
Elektronikdefekt;
Service benachrichtigen.
148
L1 AD-TEST2
SUPPLY
Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig
Service benachrichtigen.
149
AD-TEST2 ECU
DEFECT
Elektronikdefekt;
Service benachrichtigen.
150
L1 AD-TEST3
SUPPLY
Versorgungsspannung A/DWandler zu niedrig
Service benachrichtigen.
151
AD-TEST3 ECU
DEFECT
Elektronikdefekt;
Service benachrichtigen.
170
MI MODULE
FAIL
Modul im Wartungsindikator
defekt oder fehlt
Service benachrichtigen.
171
MI NOT ACTIVE
Wartungsindikator nicht mehr
aktiv
Service benachrichtigen.
173
MODULE WRITE EEPROM Schreiblimit erreicht Service benachrichtigen.
LIMIT
180
CAN1 NODE
LOST
Mindestens ein Gerät am De‐
fault-CAN-Bus meldet sich
nicht
1. Verkabelung prüfen (CAN-Bus).
2. Service benachrichtigen.
181
CAN2 NODE
LOST
Mindestens ein Gerät am re‐
dundanten-CAN-Bus meldet
sich nicht
1. Verkabelung prüfen (CAN-Bus).
2. Service benachrichtigen.
182
CAN WRONG
PARAMETERS
Konsistenzfehler in CAN-Pa‐
rametern
Service benachrichtigen.
183
CAN NO PU-DA‐
TA
Fehler beim Laden der CANProjektierungsdaten in die
ECU.
Service benachrichtigen.
184
CAN PU-DATA
EE-FAIL
Fehler beim Download der
Projektierungsdaten in EE‐
PROMs
Service benachrichtigen.
185
CAN LESS MAIL‐ Fehler bei CAN-Initialisierung. Service benachrichtigen.
BOXES
186
CAN1 BUS OFF
automatische Motorabstellung
automatische Motorabstellung
automatische Motorabstellung
Schwere Störung auf DefaultCAN-Bus;
Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000003157 - 001
automatische Umschaltung
auf redundanten CAN-Bus
187
CAN1 ERROR
PASSIVE
Leichte Störung auf DefaultCAN-Bus (z. B. kurzzeitige
Überlastung)
(Keine)
188
CAN2 BUS OFF
Schwere Störung auf redun‐
dantem-CAN-Bus;
Service benachrichtigen.
automatische Umschaltung
auf Default-CAN-Bus
189
CAN2 ERROR
PASSIVE
Leichte Störung auf redundan‐ (Keine)
tem CAN-Bus (z. B. kurzzeiti‐
ge Überlastung)
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 79
Bedeutung
201
SD T-COOLANT
Sensordefekt (Kühlmitteltem‐
peratur)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
202
SD T-FUEL
Sensordefekt (Kraftstofftem‐
peratur)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
203
SD T-CHARGE
AIR
Sensordefekt (Ladelufttempe‐
ratur)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
205
SD T-COOLANT
INTERC.
Sensordefekt (Ladeluftkühl‐
mittel-Temperatur)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
208
SD P-CHARGE
AIR
Sensordefekt (Ladeluftdruck)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
211
SD P-LUBE OIL
Sensordefekt (Schmieröl‐
druck)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
216
SD T-LUBE OIL
Sensordefekt (Schmieröltem‐
peratur)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
220
SD COOLANT
LEVEL
Sensordefekt (Kühlmittelni‐
veau)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
229
SD ENG.SPEED
SENSORS
Sensordefekt (Kurbelwellen‐
drehzahl) und Sensordefekt
(Nockenwellendrehzahl)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
230
SD CRANKS‐
HAFT SPEED
Sensordefekt (Kurbelwellen‐
drehzahl)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
231
SD CAMSHAFT
SPEED
Sensordefekt (Nockenwellen‐
drehzahl)
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
245
SD POWER
SUPPLY
Sensordefekt (Betriebsspan‐
nung ECU)
Service benachrichtigen.
246
SD T-ELECTRO‐ Sensordefekt (Temperatur in
NIC
ECU)
Service benachrichtigen.
250
SD CAN SPEED
DEMAND
Sensordefekt (CAN Solldreh‐
zahl-Vorgabe)
1. Solldrehzahlgeber prüfen.
2. Verkabelung prüfen (CAN-Bus).
3. Service benachrichtigen.
266
SD SPEED DE‐
MAND AN.
Sensordefekt (analoge Soll‐
drehzahl-Vorgabe)
1. Solldrehzahlgeber prüfen.
2. Verkabelung prüfen.
3. Service benachrichtigen.
267
SD
SP.DEM.TEST
BENCH
Sensordefekt (analoge Solld‐
rehzahlvorgabe);
1. Solldrehzahlgeber prüfen.
2. Verkabelung prüfen.
3. Service benachrichtigen.
Hinweis:
Maßnahme
Nur verwendet im Prüfstands‐
betrieb.
270
SD SPEED DE‐
MAND FI1
Sensordefekt (Frequenzein‐
gang für Solldrehzahlvorga‐
be);
271
SD T-EXTERN 1
Externes Gerät defekt (CAN
T-EXTERN 1)
Service benachrichtigen.
272
SD T-EXTERN 2
Externes Gerät defekt (CAN
T-EXTERN 2)
Service benachrichtigen.
273
SD P-EXTERN 1
Externes Gerät defekt (CAN
P-EXTERN 1)
Service benachrichtigen.
80 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
1. Solldrehzahlgeber prüfen.
2. Verkabelung prüfen.
3. Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000003157 - 001
Fehler‐ Fehlertext
code
TIM-ID: 0000003157 - 001
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
Maßnahme
274
SD P-EXTERN 2
Externes Gerät defekt (CAN
P-EXTERN 2)
Service benachrichtigen.
275
SD EXT.COO‐
LANT LEVEL
Externe KühlmitttelniveauÜberwachung defekt (CAN)
Service benachrichtigen.
276
SD INTERCOO‐
LER LEVEL
Externe Ladeluftkühlmitttelni‐
veau-Überwachung defekt
(CAN)
Service benachrichtigen.
277
SD BIN-EXTERN Externes Gerät defekt (CAN
3
BIN-EXTERN 3)
Service benachrichtigen.
278
SD BIN-EXTERN Externes Gerät defekt (CAN
4
BIN-EXTERN 4)
Service benachrichtigen.
301
TIMING CYLIN‐
DER A1
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A1
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
302
TIMING CYLIN‐
DER A2
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A2
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
303
TIMING CYLIN‐
DER A3
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A3
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
304
TIMING CYLIN‐
DER A4
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A4
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
305
TIMING CYLIN‐
DER A5
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A5
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
306
TIMING CYLIN‐
DER A6
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A6
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
307
TIMING CYLIN‐
DER A7
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A7
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
308
TIMING CYLIN‐
DER A8
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A8
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
309
TIMING CYLIN‐
DER A9
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A9
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
310
TIMING CYLIN‐
DER A10
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder A10
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
311
TIMING CYLIN‐
DER B1
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B1
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
312
TIMING CYLIN‐
DER B2
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B2
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
313
TIMING CYLIN‐
DER B3
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B3
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
314
TIMING CYLIN‐
DER B4
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B4
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
315
TIMING CYLIN‐
DER B5
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B5
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
316
TIMING CYLIN‐
DER B6
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B6
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
317
TIMING CYLIN‐
DER B7
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B7
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
318
TIMING CYLIN‐
DER B8
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B8
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 81
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
Maßnahme
319
TIMING CYLIN‐
DER B9
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B9
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
320
TIMING CYLIN‐
DER B10
Fehler bei Einspritzvorgang
Zylinder B10
Wenn Störung gehäuft auftritt: Service
benachrichtigen.
321
WIRING CYLIN‐
DER A1
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A1;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
322
WIRING CYLIN‐
DER A2
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A2;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
323
WIRING CYLIN‐
DER A3
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belungl Zylinder A3;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
324
WIRING CYLIN‐
DER A4
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A4;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
325
WIRING CYLIN‐
DER A5
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A5;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
326
WIRING CYLIN‐
DER A6
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A6;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
327
WIRING CYLIN‐
DER A7
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A7;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
328
WIRING CYLIN‐
DER A8
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A8;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
329
WIRING CYLIN‐
DER A9
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A9;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
330
WIRING CYLIN‐
DER A10
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder A10;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
331
WIRING CYLIN‐
DER B1
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B1;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
332
WIRING CYLIN‐
DER B2
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B2;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
333
WIRING CYLIN‐
DER B3
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B3;
Zündaussetzer
82 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000003157 - 001
Zündaussetzer
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
334
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B4;
WIRING CYLIN‐
DER B4
Maßnahme
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
335
WIRING CYLIN‐
DER B5
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B5;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
336
WIRING CYLIN‐
DER B6
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B6;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
337
WIRING CYLIN‐
DER B7
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B7;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
338
WIRING CYLIN‐
DER B8
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B8;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
339
WIRING CYLIN‐
DER B9
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B9;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
340
WIRING CYLIN‐
DER B10
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung Zylinder B10;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
341
OPEN_LOAD
CYL. A1
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A1;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
342
OPEN_LOAD
CYL. A2
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A2;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
343
OPEN_LOAD
CYL. A3
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A3;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
344
OPEN_LOAD
CYL. A4
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A4;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
TIM-ID: 0000003157 - 001
345
OPEN_LOAD
CYL. A5
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A5;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
346
OPEN_LOAD
CYL. A6
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A6;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
347
OPEN_LOAD
CYL. A7
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A7;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 83
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
348
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A8;
OPEN_LOAD
CYL. A8
Maßnahme
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
349
OPEN_LOAD
CYL. A9
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A9;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
350
OPEN_LOAD
CYL. A10
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder A10;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
351
OPEN_LOAD
CYL. B1
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B1;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
352
OPEN_LOAD
CYL. B2
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B2;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
353
OPEN_LOAD
CYL. B3
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B3;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
354
OPEN_LOAD
CYL. B4
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B4;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
355
OPEN_LOAD
CYL. B5
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B5;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
356
OPEN_LOAD
CYL. B6
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B6;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
357
OPEN_LOAD
CYL. B7
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B7;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
358
OPEN_LOAD
CYL. B8
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B8;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
359
OPEN_LOAD
CYL. B9
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B9;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
360
OPEN_LOAD
CYL. B10
Unterbrechung in Magnetven‐
til-Verkabelung Zylinder B10;
1. Verkabelung prüfen.
2. Service benachrichtigen.
Zündaussetzer
361
POWER STAGE
FAIL 1
Defekt in ECU (MagnetventilEndstufe)
Service benachrichtigen.
362
POWER STAGE
FAIL 2
Defekt in ECU (MagnetventilEndstufe)
Service benachrichtigen.
84 | Störungssuche | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000003157 - 001
Zündaussetzer
Fehler‐ Fehlertext
code
Bedeutung
363
Defekt in Magnetventil oder Verkabelung oder in ECU;
STOP POWER
STAGE 1
Maßnahme
automatische Motorabstellung
364
STOP POWER
STAGE 2
Defekt in Magnetventil oder Verkabelung oder in ECU;
automatische Motorabstellung
365
STOP MV-WI‐
RING
Fehler in Magnetventil-Verka‐
belung;
automatische Motorabstellung
1. Verkabelung prüfen.
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Seite 53).
3. Service benachrichtigen.
1. Verkabelung prüfen.
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Seite 53).
3. Service benachrichtigen.
1. Verkabelung prüfen.
2. Motor-Neustart versuchen
(→ Seite 53).
3. Service benachrichtigen.
TRAN.OUT1
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 1 defekt
Service benachrichtigen.
382
TRAN.OUT2
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 2 defekt
Service benachrichtigen.
383
TRAN.OUT3
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 3 defekt
Service benachrichtigen.
384
TRAN.OUT4
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 4 defekt
Service benachrichtigen.
385
TRAN.OUT5
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 5 defekt
Service benachrichtigen.
386
TRAN.OUT6
PLANT DEF
Binärer Transistorausgang
Anlage 6 defekt
Service benachrichtigen.
TIM-ID: 0000003157 - 001
381
MS150025/02D 2012-10 | Störungssuche | 85
7 Arbeitenbeschreibung
7.1 Motor
7.1.1
Motor von Hand durchdrehen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
GEFAHR
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Durchdrehvorrichtung 12V
F6558556
1
Durchdrehvorrichtung 16V
F6558557
1
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐
bereich des Motors aufhält.
• Nach dem Arbeiten sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen angebaut und Werkzeuge vom
Motor entfernt sind.
Motor von Hand durchdrehen
1.
2.
3.
Ergebnis:
TIM-ID: 0000002520 - 001
4.
Verschlussdeckel vom Schwungradgehäu‐
se abbauen.
Motordurchdrehvorrichtung (Pfeil) am
Schwungradgehäuse anbauen.
Kurbelwelle in Motordrehrichtung drehen,
außer Kompressionswiderstand darf kein
weiterer Widerstand auftreten.
Tritt außer Kompressionswiderstand weite‐
rer Widerstand auf, Service benachrichti‐
gen.
Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Rei‐
henfolge.
86 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.1.2
Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Steckerzange
GEFAHR
Bestell-Nr.
Anz.
0135315483
1
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐
bereich des Motors aufhält.
• Nach dem Arbeiten sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen angebaut und Werkzeuge vom
Motor entfernt sind.
Motor mit Anlasseinrichtung
durchdrehen
1.
2.
3.
4.
TIM-ID: 0000000950 - 002
5.
An Motorregler Bajonettüberwurfmutter (4)
des Steckers X4 mit Steckerzange (2) lösen
und Stecker (3) abziehen.
Motor im unbelastetem Zustand durchdre‐
hen: Taste START drücken.
Motor solange durchdrehen lassen, bis Öl‐
druck angezeigt wird.
Motorstart wird nach max. zulässiger Zeit
automatisch unterbrochen, bei Bedarf, Mo‐
torstart nach ca. 20 Sekunden wiederholen.
Stecker X4 aufsetzen, Bajonettüberwurf‐
mutter (4) des Steckers (3) mit Steckerzan‐
ge (2) im Uhrzeigersinn drehen, bis sie ein‐
rastet.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 87
7.1.3
GEFAHR
WARNUNG
Motor – Probelauf durchführen
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Vor dem Durchdrehen oder Anlassen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahren‐
bereich des Motors aufhält.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Motor – Probelauf durchführen
1.
2.
TIM-ID: 0000000870 - 007
3.
4.
Motor starten (→ Seite 53).
Motorprobelauf mindestens bis zum Erreichen von Beharrungstemperaturen, nicht unter 1/3 Last durch‐
führen.
Betriebsüberwachung durchführen (→ Seite 55).
Motor abstellen (→ Seite 56).
88 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.2 Zylinderlaufbuchse
7.2.1
Zylinderlaufbuchse endoskopieren
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Starres Endoskop
Y20097353
1
Vorbereitende Schritte
1.
2.
Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99).
Einspritzventil ausbauen (→ Seite 105).
Kurbelwelle in UT-Position fahren
1.
2.
Mit Durchdrehvorrichtung Kurbelwelle so weit drehen, bis der Kurbelwellenzapfen des zu prüfenden Zy‐
linders in UT-Position ist.
Endoskop durch die Injektoraufnahme in die Zylinderlaufbuchse einführen.
Zylinderlaufbuchse endoskopieren
Befund
•
•
•
•
TIM-ID: 0000000015 - 014
•
•
•
•
•
1.
2.
3.
Maßnahme
Koksabstreifring umlaufend mit dünnem Ölkohle-Besatz
keine Maßnahme erforderlich
leichte örtliche Additiv-Ablagerungen an der Oberkante
punktuelles Blanklaufen an der Unterkante
umlaufender Ölkohlering im Totraum zwischen oberstem Kolbenring
und Unterkante Koksabstreifring
beginnendes Abbild vom obersten Kolbenring
helle Spur umlaufend
gleichmäßiges Honbild ohne jede Beanstandung
Ansatz eines Abbilds der unteren Kühlbohrungen
Laufbild erscheint dunkler
• Schattenspuren mit gleichmäßiger oder unterschiedlicher Verfär‐
bungsintensität
• Anfang und Ende der Schattenspur sind nicht exakt begrenzt und
verlaufen nicht über die gesamte Hublänge
• Schattenspuren verlaufen im oberen Bereich der Kühlbohrung und
der weitere Umfang ist ohne Beanstandung
• Kolbenringsatz ohne Beanstandung
weitere Endoskopkontrolle im
Rahmen der Wartungsarbei‐
ten erforderlich
• am gesamten Umfang neben hellen Schattenspuren (nicht betriebs‐
gefährdend) deutlich dunklere Schwarzstreifen, die beim obersten
Kolbenring beginnen
• Brandspuren in Hubrichtung mit Honbildverletzung
• Kolbenringsatz zeigt Brandspuren
Zylinderlaufbuchse muss ge‐
tauscht werden; unbedingt
den Service verständigen
Endoskopiebefund mit Hilfe der Tabelle erstellen.
Für die Beschreibung der Laufbuchsenoberfläche Fachbegriffe verwenden (→ Seite 91).
Dem Befund entsprechend:
• keine Maßnahme ergreifen, oder
• eine weitere Endoskopiekontrolle im Rahmen der Wartungsarbeiten durchführen, oder
• Service verständigen; Zylinderlaufbuchse muss ersetzt werden.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 89
Abschließende Schritte
Einspritzventil einbauen (→ Seite 105).
Zylinderkopfhaube anbauen (→ Seite 99).
TIM-ID: 0000000015 - 014
1.
2.
90 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.2.2
Hinweise und Erläuterungen zum Endoskop- und Sichtbefund der
Zylinderlaufbuchse
Beim Endoskopieren verwendete Begriffe
Für die Beschreibung der Zylinderlaufbuchsen-Oberfläche im Endoskopiebericht stehen die unten ge‐
nannten Begriffe zur Verfügung.
Befund
Maßnahme
Leichte Schmutzrie‐
fen
Leichte Schmutzriefen können bereits bei einer Neumontage eines Motors auf‐
treten (Honrückstände, Partikel, abgebrochene Grate). Bei abgebautem Zylin‐
der sind Schmutzriefen auf der Lauffläche in der Vergrößerung des Endoskops
deutlich sichtbar. Sie sind mit der Fingernagelprobe nicht fühlbar.
Unkritischer Befund.
Einzelriefe
Deutlich ausgeprägte Riefe, die von harten Partikeln verursacht werden. Sie ge‐
hen meist vom OT-Bereich aus und durchschneiden das Honbild in Hubrich‐
tung.
Unkritischer Befund.
Riefenfeld
Riefenfelder bestehen aus beieinander liegenden Riefen unterschiedlicher Län‐
ge und Tiefe. Sie sind meist in Motorquerrichtung (6°° und 12°° Richtung, Ein‐
lass/Auslass) angeordnet.
Unkritischer Befund.
Glanzstelle
Glanzstellen sind Oberflächenveränderungen auf der Laufbahn, bei der die
Honstruktur noch fast völlig vorhanden ist. Glanzstellen erscheinen gegenüber
der restlichen Lauffläche optisch heller und glänzend.
Unkritischer Befund.
Blankstelle
Blankstellen sind örtliche Abtragungen des Honbilds auf der Lauffläche. Es sind
keine Honriefen mehr sichtbar.
Schattenspur
Schattenspuren sind Oxidationsfarben (Oberflächenverfärbung durch Öl oder
Kraftstoff), die durch Temperatur-Unterschiede am Laufbuchsen-Umfang ent‐
stehen. Im Gegensatz zur metallisch hellen Laufbahnoberfläche erscheinen sie
im Hongrund optisch dunkler. Honbild ist nicht verletzt. Schattenspuren verlau‐
fen in Hubrichtung und können auch unterbrochen sein.
Unkritischer Befund.
Rostflecken, Rostfel‐
der
Rostfelder, -flecken entstehen durch Feuchtigkeit (Kondenswasser) bei im
Überschnitt stehenden (geöffneten) Ventilen. Sie sind deutlich sichtbar durch
die dunkle Färbung im Hongrund, oft entsteht ein Schlierbild.
Rostfelder, -flecken sind unkritisch, solange keine Rostnarben entstehen.
TIM-ID: 0000000014 - 014
Schwarzstreifen
Schwarzstreifen sind eine Vorstufe zu Brandspuren. Sie sind sichtbar durch ei‐
ne deutliche Verfärbung in der Laufspur von OT nach UT und eine beginnende,
örtliche Beschädigung des Honbilds.
Laufbuchsen mit einer Vielzahl von Schwarzstreifen am Laufumfang haben eine
begrenzte Lebensdauer und müssen ersetzt werden.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 91
Befund
Maßnahme
Brandspur
Brandspuren werden hervorgerufen durch eine Störung des Tribo-Systems
Laufbuchse/Ringe. Meistens verlaufen sie über den gesamten Ringhub (OT/UT)
und gehen vom ersten OT-Ring aus, deutlicher ausgeprägt ab OT-Ring 2 und
verwaschener ab OT-Ring 1. Honbild ist meist nicht mehr sichtbar und zeigt
seitlich eine deutliche Abrenzung (geradlinig) zum unbeschädigten Honbild.
Oberfläche in der beschädigten Zone ist meist verfärbt. Ausdehnung der Um‐
fangslängen ist unterschiedlich.
Laufbuchsen mit Brandspuren, die im OT-Ring 1 beginnen müssen ersetzt wer‐
den.
Fressspur, Fresser
Unregelmäßige Umfangslängen- und Tiefenausdehnung, abhängig vom Aus‐
gang Kolbenschaft oder -boden, Materialauftrag auf der Laufbuchse (Schmie‐
rer), starke Verfärbungen. Starke sichtbare Riefenbildung.
Laufbuchse ersetzen.
Beurteilung des Befunds und weitere Maßnahmen
TIM-ID: 0000000014 - 014
Die Befundbilder von Schatten- und Brandspuren im Anfangsstadium sind ähnlich. Durch sorgfältigen
Befund und Beachtung der o. g. Beurteilungskriterien kann eine eindeutige Beurteilung getroffen werden.
Bevor unnötige Montagen durchgeführt werden, empfiehlt es sich, nach weiterem Motorbetrieb einen
weiteren Befund zur Absicherung aufzunehmen.
92 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.3 Kurbelgehäuseentlüftung
7.3.1
Kurbelgehäuseentlüftung – Drahtgeflecht reinigen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
WARNUNG
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
Reiniger
Dieselkraftstoff
Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier)
X00029933
1
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Schraube
(→ Ersatzteilkatalog)
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Druckluft.
Verletzungsgefahr!
• Druckluftstrahl nie auf Personen richten.
• Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen.
Zu lange Einwirkzeit von Reinigungsmitteln auf Bauteile.
Bauteilbeschädigung!
• Herstellerangaben beachten.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
TIM-ID: 0000000016 - 001
VORSICHT
Benennung / Verwendung
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 93
Kurbelgehäuseentlüftung –
Drahtgeflecht reinigen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
TIM-ID: 0000000016 - 001
14.
15.
Schlauch vom Ölabscheidergehäuse (1)
abbauen.
Zylinderkopfhaube (5) abbauen.
Schrauben (4) lösen, Abweisblech (6) und
Halter (7) herausnehmen.
Ölabscheidergehäuse (1) abnehmen.
Dichtring (8) vom Ölabscheidergehäuse (1)
herausnehmen.
Einzelteile aus Ölabscheidergehäuse (1)
herausnehmen.
Element (Drahtgeflecht) (3) mit Dieselkraft‐
stoff auswaschen.
Element (Drahtgeflecht) (3) mit Druckluft
ausblasen.
Restliche Teile mit Reiniger reinigen.
Reiniger entfernen.
Scheibe (2) und Element (Drahtgeflecht) (3)
in richtiger Reihenfolge in Ölabscheiderge‐
häuse (1) einsetzen.
Dichtring (8) mit Fett bestreichen und in Nut
im Ölabscheidergehäuse (1) einsetzen.
Ölabscheidergehäuse (1), Abweisblech (6)
und Halter (7) mit neuen Schrauben (4) an
Zylinderkopfhaube (5) anbauen.
Zylinderkopfhaube (5) anbauen.
Schlauch an Ölabscheidergehäuse (1)
spannungsfrei anbauen.
94 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.3.2
Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz ersetzen, Membrane prüfen
und ersetzen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
WARNUNG
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Drehmomentschlüssel, 6-50 Nm
F30027336
1
Einsteckknarre
F30027340
1
Motoröl
Filtereinsatz
(→ Ersatzteilkatalog)
Membrane
(→ Ersatzteilkatalog)
Dichtung
(→ Ersatzteilkatalog)
Heißes Öl.
Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten.
Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr!
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
• Hautkontakt vermeiden.
• Öldämpfe nicht einatmen.
Ölabscheidereinsatz ersetzen
1.
2.
3.
TIM-ID: 0000000017 - 008
4.
5.
Deckel (2) mit O-Ring (3) abbauen.
Filtereinsatz (1) aus Gehäuse (4) heraus‐
nehmen.
Neuen Filtereinsatz in Gehäuse (4) einset‐
zen.
Deckel (2) mit neuen O-Ring anbauen.
Schrauben des Deckels (2) mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebenes Anziehdrehmoment anzie‐
hen.
Name
Schraube
6.
Größe
Typ
Schmiermittel
Wert/Norm
Anziehdrehmoment
(Motoröl)
10 Nm −2 Nm
Weitere Ölabscheidereinsätze in gleicher Weise ersetzen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 95
Membrane prüfen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Deckel (4) abbauen.
Feder (5), Dichtung (2) und Membrane (3)
abnehmen.
Membrane (3) auf Beschädigung prüfen,
beschädigte Membrane ersetzen.
Membrane (3) an Gehäuse (1) anbauen.
Neue Dichtung (2) und Feder (5) zusam‐
men mit Deckel (4) anbauen.
Schrauben des Deckels (4) mit Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebenes Anziehdrehmoment anzie‐
hen.
Name
Schraube
Typ
Schmiermittel
Wert/Norm
Anziehdrehmoment
(Motoröl)
10 Nm −2 Nm
Membranen in weiteren Ölabscheidern in gleicher Weise prüfen.
TIM-ID: 0000000017 - 008
7.
Größe
96 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.4 Ventilantrieb
7.4.1
Ventilspiel prüfen und einstellen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ Motorkühlmitteltemperatur max. 40 °C.
☑ Ventile geschlossen.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Fühlerlehre
Y20010128
1
Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm
F30026582
1
Einsteckknarre
F30027340
1
Messvorrichtung
Y4341106
1
Vorbereitende Schritte
1.
2.
3.
4.
TIM-ID: 0000004351 - 001
5.
Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99).
Durchdrehvorrichtung anbauen
(→ Seite 86).
Kraftstoffeinspritzventil des Zylinders A1
ausbauen (→ Seite 105).
Messvorrichtung in Düsenbohrung ein‐
schrauben.
Kurbelwelle unter Messuhrkontrolle in Mo‐
tordrehrichtung drehen bis der Kolben im
Kippunkt der Messuhranzeige steht: Zylin‐
der steht in OT-Stellung.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 97
Ventilspiel bei zwei
Kurbelwellenstellungen prüfen
1
2
I
X
1.
2.
3.
4.
5.
Zylinder A1 in Zünd-OT
Zylinder A1 in Überschneidungs-OT
Einlassventil
Auslassventil
OT-Stellung des Kolbens in Zylinder A1 prüfen:
• Sind am Zylinder A1 die Kipphebel entlastet, steht der Kolben im Zünd-OT.
• Sind am Zylinder A1 die Kipphebel belastet, steht der Kolben im Überschneidungs-OT.
Ventilspiel bei kalten Motor prüfen:
• Einlass = 0,4 mm;
• Auslass = 0,6 mm.
Alle Ventilspiele bei zwei Kurbelwellenstellungen (Zünd-OT und Überschneidungs-OT Zylinder A1) nach
Schema prüfen.
Mit Fühlerlehre den Abstand zwischen Ventilbrücke und Kipphebel prüfen.
Beträgt die Abweichung vom Sollwert mehr als 0,1 mm, Ventilspiel einstellen.
Ventilspiel einstellen
2.
3.
4.
5.
Ergebnis:
Kontermutter (1) lösen und Einstellschrau‐
be (2) etwas herausschrauben.
Fühlerlehre zwischen Ventilbrücke und
Kipphebel einlegen.
Einstellschraube (2) soweit nachstellen, bis
sich die Fühlerlehre satt durchziehen lässt.
Kontermutter (1) mit 50 Nm festziehen, da‐
bei Einstellschraube (2) mit Schraubendre‐
her festhalten.
Prüfen, ob die Fühlerlehre sich zwischen
Ventilbrücke und Kipphebel satt durchzie‐
hen lässt.
Ist dies nicht der Fall, Ventilspiel einstellen.
Abschließende Schritte
1.
2.
Motordurchdrehvorrichtung abbauen.
Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
98 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000004351 - 001
1.
7.4.2
Zylinderkopfhaube ab- und anbauen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Drehmomentschlüssel, 8-40 Nm
F30043446
1
Einsteckknarre
F30027340
1
Dichtung
(→ Ersatzteilkatalog)
Vorbereitende Schritte
1.
2.
An Zylinderkopfhauben mit Kurbelgehäuseentlüftung Schellen lösen.
Gummimuffen über Rohrleitung schieben.
Zylinderkopfhaube ab- und
anbauen
1.
2.
3.
4.
5.
Zylinderkopfhaube mit Dichtung vom Zylin‐
derkopf abbauen.
Anbaufläche reinigen.
Profildichtung in der Zylinderkopfhaube auf
Zustand prüfen.
Beschädigte Dichtungen ersetzen.
Zylinderkopfhaube mit Schrauben anbauen.
Abschließende Schritte
Gummimuffen über jeweiligen Anschlussstutzen schieben.
Alle Schellen anziehen.
TIM-ID: 0000000019 - 003
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 99
7.5 Einspritzpumpe/Hochdruckpumpe
7.5.1
Einspritzpumpe ersetzen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Einspritzpumpe
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Einspritzpumpe ersetzen
Einspritzpumpe aus- und neue einbauen (→ Seite 101).
TIM-ID: 0000000020 - 004
u
100 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.5.2
Einspritzpumpe aus- und einbauen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
GEFAHR
WARNUNG
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm
F30027424
1
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm
F30027425
1
Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm
F30026582
1
Einsteckknarre
F30027340
1
Übergangsteil
F30006234
1
Drehmomentschlüssel, 0,5-5 Nm
0015384230
1
Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier)
X00029933
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Vor dem Durchdrehen des Motors sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Mo‐
tors aufhält.
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Vorbereitende Schritte
Kraftstoffzulaufleitung vor Kraftstofffilter schließen.
Motorkontrollsystem abbauen (→ Seite 151).
Kraftstoff ablassen (→ Seite 110).
Ladeluftrohre abbauen und Dichtungen abnehmen.
TIM-ID: 0000004578 - 001
1.
2.
3.
4.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 101
Einspritzpumpe ausbauen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Einspritzpumpe nach Einbaustelle kenn‐
zeichnen.
Verkabelung (1) von Einspritzpumpe ab‐
bauen.
Kraftstoffleitung (2) abbauen.
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe
ca. 6 mm ausschrauben.
• Vorgespannte Druckfeder drückt die Ein‐
spritzpumpe aus dem Kurbelgehäuse,
wenn nicht:
a) Kurbelwelle mit Motordurchdrehvorrich‐
tung (→ Seite 86)drehen
• Pumpennocken drückt die Einspritz‐
pumpe durch den Pumpennocken
aus dem Kurbelgehäuse, wenn nicht:
.
b) Einspritzpumpe an der Aussparung am
Einspritzpumpenkopf vorsichtig heraus‐
drücken.
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe
ausschrauben.
Einspritzpumpe herausnehmen.
Dichtringe von Einspritzpumpe abnehmen.
Nach Abbau alle Öffnungen mit geeigneten
Abdeckungen verschließen.
Einspritzpumpe einbauen
1.
2.
Verschlussstopfen und Abdeckungen ent‐
fernen.
Anbaufläche an Einspritzpumpe und Rolle
reinigen.
Hinweis:
3.
Dichtring (1) Ø47 mm
Dichtring (1) mit Fett bestreichen und auf
Einspritzpumpe aufziehen.
Hinweis:
4.
Dichtring (2) Ø45 mm
Dichtring (2) mit Fett bestreichen und auf
Einspritzpumpe aufziehen.
Rolle (Pfeil) mit Motorenöl einstreichen.
Dichtfläche und Kraftstoffbohrungen im Kur‐
belgehäuse reinigen.
Mit Motordurchdrehvorrichtung (→ Seite 86)
Pumpennocken an Nockenwelle auf Grund‐
kreis stellen.
5.
6.
TIM-ID: 0000004578 - 001
7.
102 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Einspritzpumpe nach Kennzeichnung ein‐
setzen.
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe
einschrauben und mit Drehmomentschlüs‐
sel auf vorgeschriebenes Anziehdreh‐
moment 60 Nm + 12 Nm anziehen.
Kraftstoffleitung (2) anbauen.
Überwurfmutter an Einspritzpumpe mit
Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐
nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐
ziehen.
• Maximal zulässiges Anziehdreh‐
moment 35 Nm
Überwurfmutter an Druckrohrstutzen mit
Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐
nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐
ziehen.
• Maximal zulässiges Anziehdreh‐
moment 35 Nm
Verkabelung (1) von Einspritzpumpe an‐
bauen.
Schrauben mit Drehmomentschlüssel auf
vorgeschriebenes Anziehdreh‐
moment 1,0 Nm ± 0,2 Nm anziehen.
Abschließende Schritte
Motordurchdrehvorrichtung abbauen (→ Seite 86).
Anbauflächen an Zylinderkopf und Ladeluftrohr reinigen.
Dichtungen auf Beschädigung prüfen, beschädigte Dichtung ersetzen.
Dichtungen mit Fett bestreichen und an Zylinderkopf anlegen.
Ladeluftrohre anbauen.
Motorkontrollsystem anbauen (→ Seite 151).
Kraftstoffzulaufleitung vor Kraftstofffilter öffnen.
Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111).
TIM-ID: 0000004578 - 001
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 103
7.6 Einspritzventil/Injektor
7.6.1
Einspritzventil/Injektor ersetzen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Einspritzventil
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Einspritzventil ersetzen
Einspritzventil aus- und neues einbauen (→ Seite 105).
TIM-ID: 0000000022 - 013
u
104 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.6.2
Einspritzventil aus- und einbauen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
WARNUNG
WARNUNG
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Schlag-Ausziehgerät
F30377999
1
Kraftstoff-Saugheber
F30378207
1
Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm
F30026582
1
Einsteckgabelschlüssel
F30025897
1
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm
F30027424
1
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm
F30027425
1
Doppelringschlüssel
F30011450
1
Einsteckknarre
F30027340
1
Übergangsteil
F30006234
1
Fett (Kluthe Hakuform 30-10/Emulgier)
X00029933
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Druckluft.
Verletzungsgefahr!
• Druckluftstrahl nie auf Personen richten.
• Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen.
Vorbereitende Schritte
Zylinderkopfhaube abbauen (→ Seite 99).
Kraftstoff ablassen (→ Seite 110).
TIM-ID: 0000004645 - 001
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 105
Einspritzventil ausbauen
1.
2.
3.
4.
5.
Leckkraftstoffleitungen abbauen.
Kraftstoffleitung (3) abbauen.
Druckschraube (2) abschrauben.
Druckrohrstutzen (1) herausziehen.
Mit Kraftstoffsaugheber Kraftstoff aus den
freiliegenden Bohrungen absaugen.
6.
7.
8.
Schraube (2) herausschrauben.
Klemmstück (1) abnehmen.
Schlag-Ausziehgerät in das Einspritzventil
einschrauben.
Einspritzventil mit Schlag-Ausziehgerät
ausbauen.
Dichtring des Einspritzventils mit selbst an‐
gefertigtem Haken herausnehmen.
Nach Abbau alle Öffnungen mit geeigneten
Abdeckungen verschließen.
9.
10.
TIM-ID: 0000004645 - 001
11.
106 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
Einspritzventil einbauen
1.
2.
3.
4.
5.
Ergebnis:
6.
Ergebnis:
7.
Ergebnis:
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
TIM-ID: 0000004645 - 001
16.
17.
18.
Vor Einbau alle Abdeckungen entfernen.
Dichtfläche am Zylinderkopf und Schutzhül‐
se reinigen.
Dichtring (1) mit Fett am Einspritzventil fi‐
xieren.
Dichtring (2) mit Fett einstreichen und auf
das Einspritzventil aufziehen.
Einspritzventil von Hand in den Zylinderkopf
eindrücken.
• Stift befindet sich in 11-Uhr Stellung zur
Motorlängsachse.
• Stift befindet sich in Aussparung im
Klemmstück (4).
Klemmstück (4) mit Schraube (5) lagerichtig
anbauen.
• Stift am Einspritzventil befindet sich in
der Aussparung im Klemmstück.
• Gabel am Klemmstück greift an der Fi‐
xierung am Verschlussdeckel ein.
Schraube (5) des Klemmstückes von Hand
anlegen.
Einspritzventil ist noch drehbar.
Kraftstoffleitung (3) und Druckrohrstutzen
(1) mit Druckluft ausblasen.
Dichtring mit Fett einstreichen und auf
Druckrohrstutzen (1) aufziehen.
Konus des Druckrohrstutzen mit Motorenöl
benetzen.
Druckrohrstutzen bis zur Anlage an Dicht‐
ring in den Zylinderkopf einschieben.
Druckrohrstutzen (1) von Hand ganz ein‐
drücken.
Druckschraube (2) mit Drehmomentschlüs‐
sel auf vorgeschriebenes Anziehdreh‐
moment 40 Nm ± 5 Nm anziehen.
Kraftstoffleitung (3) anbauen.
Überwurfmutter an Einspritzpumpe mit
Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐
nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐
ziehen.
Überwurfmutter an Druckrohrstutzen mit
Drehmomentschlüssel auf vorgeschriebe‐
nes Anziehdrehmoment 20 Nm + 5 Nm an‐
ziehen.
Schraube für Klemmstück am Einspritzven‐
til mit Drehmomentschlüssel auf vorge‐
schriebenes Anziehdrehmoment 50 Nm an‐
ziehen.
Leckkraftstoffleitungen anbauen.
Abschließende Schritte
1.
2.
Zylinderkopfhaube anbauen (→ Seite 99).
Kraftstoffsystem entlüften (→ Seite 111).
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 107
7.7 Kraftstoffsystem
7.7.1
Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
WARNUNG
Bestell-Nr.
Überdruckventil
(→ Ersatzteilkatalog)
Dichtring
(→ Ersatzteilkatalog)
Anz.
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Kraftstoffdruckhalteventil aus- und
einbauen Variante A
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
TIM-ID: 0000004989 - 001
8.
9.
Kraftstoffzulauf schließen.
Kraftstoffleitung (1) abbauen.
Übergangsstutzen (2) ausschrauben.
Dichtring (3) abnehmen.
Kraftstoffdruckhalteventil (4) aus An‐
schlussstück (5) herausnehmen.
Neues Kraftstoffdruckhalteventil (4) in An‐
schlussstück (5) einsetzen.
Übergangsstutzen (2) mit Dichtring (3) ein‐
schrauben und anziehen.
Kraftstoffleitung (1) anbauen.
Kraftstoffzulauf öffnen.
108 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
Überdruckventil aus- und einbauen
Variante B
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
TIM-ID: 0000004989 - 001
8.
Kraftstoffzulauf schließen.
Kraftstoffleitung (7) abbauen.
Hohlschraube (4) ausschrauben.
Dichtringe (5) abnehmen.
Schrauben (2) mit Scheibe (3) ausschrau‐
ben.
Schrauben (6) ausschrauben und Halter
abnehmen.
Neues Überdruckventil (1) mit neuen Dicht‐
ringen (5) in umgekehrter Reihenfolge an‐
bauen.
Kraftstoffzulauf öffnen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 109
7.7.2
Kraftstoff ablassen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
WARNUNG
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Kraftstoff ablassen
Geeigneten Behälter zum Auffangen des Kraftstoffes bereitstellen.
Kraftstofffilter abbauen (→ Seite 112).
Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
Kraftstofffilter anbauen (→ Seite 112).
TIM-ID: 0000004702 - 002
1.
2.
3.
4.
110 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.7.3
Kraftstoffsystem entlüften
Kraftstoffsystem entlüften
Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen (→ Seite 87).
Vorgang 2 bis 3 Mal wiederholen, dabei wird Kraftstoffsystem automatisch entlüftet.
TIM-ID: 0000004705 - 002
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 111
7.8 Kraftstofffilter
7.8.1
Kraftstofffilter ersetzen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Filterschlüssel
F30379104
1
Dieselkraftstoff
Wechselfilter
(→ Ersatzteilkatalog)
Kunsstoffring
(→ Ersatzteilkatalog)
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Bauteilbeschädigung.
Hoher Sachschaden!
• Filterwechsel bei laufendem Motor nur im unteren Teillastbereich vornehmen.
• Filterwechsel nur bei einer kurzzeitigen Abschaltung des entsprechenden Filters vornehmen.
Kraftstofffilterwechsel bei
stehendem Motor
TIM-ID: 0000004905 - 001
A Beide Filter sind in Betrieb (Normal‐
stellung)
B Linkes Filter ist abgeschaltet
C Rechtes Filter ist abgeschaltet
112 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern.
Zu wechselndes Filter abschalten.
Abgeschaltetes Wechselfilter mit Filterschlüssel abschrauben.
Dichtfläche am Filterkopf reinigen.
Dichtring des neuen Wechselfilters kontrollieren und mit Kraftstoff benetzen.
Wechselfilter anschrauben und von Hand festziehen.
Dreiwegehahn in die Stellung drehen, dass beide Filter in Betrieb sind (Normalstellung).
Weitere Kraftstofffilter auf die gleiche Weise ersetzen.
Kraftstoffsystem entlüften.
Kraftstofffilterwechsel bei
laufendem Motor
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
TIM-ID: 0000004905 - 001
9.
Zu wechselndes Filter abschalten.
Entlüftungsschrauben des abgeschalteten
Filters am Filterkopf öffnen und prüfen, ob
Kraftstofffilter drucklos ist.
Entlüftungsschrauben schließen.
Abgeschaltetes Wechselfilter mit Filter‐
schlüssel abschrauben.
Dichtfläche am Filterkopf reinigen.
Dichtring des neuen Wechselfilters kontrol‐
lieren und mit Kraftstoff benetzen.
Wechselfilter anschrauben und von Hand
festziehen.
Dreiwegehahn in die Stellung drehen, dass
beide Filter in Betrieb sind (Normalstellung).
Weitere Kraftstofffilter auf die gleiche Weise
ersetzen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 113
7.8.2
Kraftstoffvorfilter reinigen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Dieselkraftstoff
Dichtring
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Kraftstoffvorfilter reinigen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
TIM-ID: 0000004936 - 001
10.
Kraftstoffzulauf schließen.
Muttern am Filterkopf abschrauben.
Filtertopf abnehmen und Kraftstoff in geeig‐
neten Behälter entleeren.
Befestigungsmutter für Filtereinsatz ab‐
schrauben und Filtereinsatz nach unten ab‐
ziehen.
Filtereinsatz mit weichen Pinsel in saube‐
rem Kraftstoff auswaschen.
Filtertopf mit sauberem Kraftstoff auswa‐
schen.
Filtereinsatz in Filterkopf einsetzen und mit
Mutter befestigen.
Neuen Dichtring in die Nut im Filterkopf ein‐
legen.
Deckel mit Dichtung aufsetzen und Muttern
diagonal anziehen.
Kraftstoffzulauf öffnen.
114 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.8.3
GEFAHR
WARNUNG
Kraftstoffvorfilter – Differenzdruckanzeige prüfen und einstellen
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Differenzdruck –
Anzeigeinstrument einstellen
1.
2.
Bei Inbetriebnahme des neuen Filtereinsat‐
zes: Einstellzeiger (2) mit Druckanzeiger (3)
am Druckanzeigegerät (1) zur Deckung
bringen.
Differenzdruck prüfen.
Kraftstoffvorfilter – Differenzdruck prüfen
Bei Volllast oder Nennleistung des Motors, Druck am Anzeigeinstrument (1) ablesen.
Ist Differenzdruck zwischen Einstellzeiger (2) und Druckanzeiger (3) ≥ 0,3 bar, Filtereinsatz des im Be‐
trieb befindlichen Filters spülen (→ Seite 117).
TIM-ID: 0000004925 - 006
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 115
7.8.4
Kraftstoffvorfilter entwässern
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Dieselkraftstoff
Dichtung
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
1.
Zu entwässerndes Filter abschalten.
1 Linkes Filter zugeschaltet
2 Rechtes Filter zugeschaltet
2.
Entlüftungsschraube (5) des zu entwäs‐
sernden Filters öffnen.
Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐
knauf entriegeln und öffnen.
Wasser und Verunreinigung aus dem Filter
ablassen, bis reiner Kraftstoff austritt.
Ablassventil (6) schließen.
Schrauben des Deckels abschrauben und
Deckel (2) abnehmen.
Filtergehäuse mit sauberem Kraftstoff auf‐
füllen.
Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen.
Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrau‐
ben anziehen.
Abgeschaltetes Filter zuschalten.
Entlüftungsschraube (5) schließen, wenn
Kraftstoff austritt.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
116 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000004929 - 004
Kraftstoffvorfilter entwässern
7.8.5
Kraftstoffvorfilter spülen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Kraftstoff
Dichtung
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Kraftstoffvorfilter spülen
Verunreinigtes Filter abschalten.
1 Linkes Filter zugeschaltet
2 Rechtes Filter zugeschaltet
TIM-ID: 0000004937 - 016
1.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 117
2.
3.
Ergebnis:
4.
Entlüftungsschraube (5) des zu spülenden
Filters öffnen.
Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐
knauf entriegeln, öffnen und Kraftstoff ab‐
lassen.
Kraftstoff fließt von der Rein- zur Schmutz‐
seite zurück und spült den Filterschmutz
nach unten aus.
Entlüftungsschraube (5) und Ablassventil
(6) schließen.
Kraftstoffvorfilter – Kraftstoff auffüllen
Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen Starten sichern.
Schrauben des Deckels abschrauben und Deckel (2) abnehmen.
Filtergehäuse mit sauberem Kraftstoff auffüllen.
Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen.
Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrauben anziehen.
Differenzdruck prüfen (→ Seite 115).
Hat das Spülen keine Verbesserung des Differenzdrucks bewirkt, Kraftstoffvorfiltereinsatz ersetzen
(→ Seite 119).
TIM-ID: 0000004937 - 016
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Ergebnis:
118 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.8.6
Kraftstoffvorfilter – Filtereinsatz ersetzen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
WARNUNG
Bestell-Nr.
Dieselkraftstoff
Filtereinsatz
(→ Ersatzteilkatalog)
Dichtung
(→ Ersatzteilkatalog)
Anz.
Kraftstoffe sind brennbar.
Brand- und Explosionsgefahr!
• Offenes Feuer, elektrischen Funken und Zündquellen vermeiden.
• Nicht rauchen.
Filtereinsatz ersetzen
Zu entwässerndes Filter abschalten.
1 Linkes Filter zugeschaltet
2 Rechtes Filter zugeschaltet
TIM-ID: 0000004944 - 005
1.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 119
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
TIM-ID: 0000004944 - 005
14.
Entlüftungsschraube (5) des verunreinigten
Filters öffnen.
Ablassventil (6) durch Druck auf den Ventil‐
knauf entriegeln und öffnen.
Wasser und Verunreinigung aus dem Filter
ablassen.
Ablassventil (6) schließen.
Schrauben des Deckels abschrauben und
Deckel (2) abnehmen.
Federkassette (4) und Filtereinsatz (3) he‐
rausnehmen.
Neuen Filtereinsatz (3) und Federkasette
(4) einlegen.
Filtergehäuse mit sauberen Kraftstoff auffül‐
len.
Neue Dichtung in Deckel (2) einlegen.
Deckel mit Dichtung aufsetzen und Schrau‐
ben anziehen.
Abgeschaltetes Filter zuschalten.
Entlüftungsschraube (5) schließen, wenn
Kraftstoffaustritt erfolgt.
Differenzdruck-Anzeigeinstrument einstel‐
len (→ Seite 115).
120 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.9 Ladeluftkühlung, allgemein, linke Seite
7.9.1
Ladeluftkühler – Entwässerung auf Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Dichtring
WARNUNG
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Druckluft.
Verletzungsgefahr!
• Druckluftstrahl nie auf Personen richten.
• Schutzbrille/Gesichtsschutz und Gehörschutz tragen.
Ladeluftkühler-Entwässerung auf Kühlmittelaustritt und Durchgang prüfen
1.
2.
3.
4.
5.
Verschlussschraube(n) am Ladeluftsammelrohr ausschrauben.
Entwässerungsbohrung(en) auf Luftaustritt prüfen. Tritt keine Luft aus:
Entwässerungsbohrung(en) reinigen und mit Druckluft durchblasen.
Bei größerem Kühlmittelaustritt ist der Ladeluftkühler undicht, Service verständigen.
Verschlussschraube(n) mit neuen Dichtring einschrauben und anziehen.
Notmaßnahmen vor Motorstart bei Weiterbetrieb eines undichten Ladeluftkühlers
Einspritzventile ausbauen (→ Seite 105).
Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86).
Motor mit der Starteinrichtung durchdrehen, um die Zylinderräume auszublasen (→ Seite 87).
Einspritzventile einbauen (→ Seite 105).
TIM-ID: 0000000030 - 002
1.
2.
3.
4.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 121
7.10 Luftfilter
7.10.1
Luftfilter ersetzen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert..
TIM-ID: 0000005460 - 001
Luftfilter ersetzen, arbeiten nach Vorschriften des Herstellers durchführen –
Lieferumfang Aggregatehersteller.
122 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.11 Luftansaugung
7.11.1
Unterdruckanzeiger – Signalringstellung prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Signalringstellung prüfen (sofern
vorhanden)
1.
2.
TIM-ID: 0000005481 - 001
Ergebnis:
Ist Signalring im Sichtfenster (2) vollständig
sichtbar, Luftfilter ersetzen (→ Seite 122).
Nach Einbau des neuen Filters Rückstell‐
knopf (1) betätigen.
Eingerasteter Kolben mit Signalring geht in
Ausgangsstellung zurück.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 123
7.12 Anlasseinrichtung
7.12.1
Anlasser – Zustand prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Anlasser – Zustand prüfen
Befestigungsschrauben des Anlassers auf festen Sitz prüfen und bei Bedarf nachziehen.
Verkabelung prüfen (→ Seite 146).
TIM-ID: 0000000905 - 017
1.
2.
124 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.13 Schmierölsystem, Schmierölkreislauf
7.13.1
Motorölstand prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Motorölstand prüfen vor Motorstart
1.
2.
3.
4.
5.
Ölmessstab aus Führungsrohr herauszie‐
hen und abwischen.
Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag
einführen, nach ca. 10 Sekunden heraus‐
ziehen und Ölstand prüfen.
Ölstand muss zwischen ”min” und “max.”
stehen.
Bei Bedarf Öl bis “max.” nachfüllen
(→ Seite 126).
Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag
einführen.
Motorölstand prüfen nach dem Abstellen
1.
2.
TIM-ID: 0000000032 - 002
3.
4.
5.
5 Minuten nach dem Abstellen des Motors den Ölmessstab aus Führungsrohr herausziehen und abwi‐
schen.
Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen, nach ca. 10 Sekunden herausziehen und Ölstand
prüfen.
Ölstand muss zwischen “min.”- und “max.” stehen.
Bei Bedarf Öl bis “max.” nachfüllen (→ Seite 126).
Ölmessstab in Führungsrohr bis Anschlag einführen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 125
7.13.2
Motoröl wechseln
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ Motor ist betriebswarm.
☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Motoröl
Dichtring
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Heißes Öl.
Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten.
Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr!
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
• Hautkontakt vermeiden.
• Öldämpfe nicht einatmen.
Ausführung ohne Handflügelpumpe: Öl über Ablassschraube an der Ölwanne
ablassen
1.
2.
3.
4.
Geeigneten Behälter zum Auffangen des Öles bereitstellen.
Ablassschraube herausschrauben und Öl ablassen.
Ablassschraube mit neuem Dichtring einschrauben.
Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127).
Ausführung mit Handflügelpumpe: Öl absaugen
1.
2.
3.
Geeigneten Behälter zum Auffangen des Öles bereitstellen.
Mit der Handflügelpumpe Öl vollständig aus der Ölwanne absaugen.
Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127).
1.
2.
3.
4.
5.
Deckel am Einfüllstutzen öffnen.
Öl über Einfüllstutzen bis zur “max.”-Mar‐
kierung am Ölmessstab einfüllen.
Deckel am Einfüllstutzen schließen.
Motorölstand prüfen (→ Seite 125).
Nach Öl- und Ölfiterwechsel, Motor mit An‐
lasseinrichtung durchdrehen (→ Seite 87).
126 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000000031 - 005
Neues Öl auffüllen
7.14 Ölaufbereitung
7.14.1
Motorölfilter ersetzen
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Filterschlüssel
F30379104
1
Motoröl
Ölfilter
GEFAHR
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT
(→ Ersatzteilkatalog)
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Heißes Öl.
Öl kann gesundheitsschädliche Verbrennungsrückstände enthalten.
Verbrennungs- und Vergiftungsgefahr!
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
• Hautkontakt vermeiden.
• Öldämpfe nicht einatmen.
Bauteilbeschädigung.
Hoher Sachschaden!
• Filterwechsel bei laufendem Motor nur im unteren Teillastbereich vornehmen.
• Filterwechsel nur bei einer kurzzeitigen Abschaltung des entsprechenden Filters vornehmen.
Ölfilterwechsel bei stehendem
Motor
TIM-ID: 0000014211 - 001
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen
Starten sichern.
Ölfilter mit Filterschlüssel abschrauben.
Dichtfläche am Anschlussstück reinigen.
Dichtring des neuen Ölfilters prüfen und mit
Öl benetzen.
Ölfilter anschrauben und von Hand festzie‐
hen.
Weitere Ölfilter auf die gleiche Weise erset‐
zen.
Nach jedem Ölwechsel und Filterwechsel
den Motor mit der Anlasseinrichtung durch‐
drehen (→ Seite 87).
Ölstand prüfen (→ Seite 125).
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 127
Ölfilterwechsel bei laufendem
Motor
A Filter in Betrieb (Normalstellung)
B Filter abgeschaltet
Hinweis:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ölfilter mit Filterschlüssel abschrauben.
Dichtfläche am Anschlussstück reinigen.
Dichtring des neuen Ölfilters prüfen und mit
Öl benetzen.
Ölfilter anschrauben und von Hand festzie‐
hen.
Abgeschaltetes Filter zuschalten: Schalthe‐
bel in Stellung A drehen.
Weitere Ölfilter auf die gleiche Weise erset‐
zen.
Ölstand prüfen (→ Seite 125).
TIM-ID: 0000014211 - 001
8.
Bei Filterwechsel während des Motorbetriebs darf immer nur 1 Filter abgeschaltet werden.
Zu wechselndes Filter abschalten: Schalthebel in Stellung B drehen.
128 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.15 Kühlmittelkreislauf allgemein, Hochtemperaturkreislauf
7.15.1
Ablass- und Entlüftungsstellen
Oberseite
2 Motorkühlmittel-Entlüf‐
tung
TIM-ID: 0000006688 - 001
1 Motorkühlmittel-Entlüf‐
tung
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 129
Linke Seite
2 Motorkühlmittel-Ablass‐
schraube
TIM-ID: 0000006688 - 001
1 Motorkühlmittel-Ablass‐
schraube
130 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
Rechte Seite
2 Motorkühlmittel-Ablass‐
schraube
TIM-ID: 0000006688 - 001
1 Motorenöl-Ablass‐
schraube (Wärmetau‐
scher)
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 131
Abtriebseite (KS)
2 Ladeluftkühler-Entwäs‐
serung
3 Motorenöl-Ablass‐
schraube
TIM-ID: 0000006688 - 001
1 Motorkühlmittel-Ablass‐
schraube
132 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.15.2
Motorkühlmittelstand prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
WARNUNG
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Motorkühlmittelstand prüfen am Einfüllstutzen:
1.
2.
3.
Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehälter bis zur Vorrastung nach links drehen und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und abnehmen.
Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss an der Unterkante Gussauge Einfüllstutzen zu sehen sein).
Motorkühlmittelstand prüfen am
externen Kühler:
1.
2.
3.
4.
Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss am
Markierungsblech zu sehen sein).
Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen
(→ Seite 136).
Ventildeckel prüfen und reinigen.
Ventildeckel des Einfüllstutzens aufsetzen
und schließen.
Motorkühlmittelstand prüfen über Niveausonde:
Motorkontrollsystem einschalten und Anzeige prüfen.
Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 136).
TIM-ID: 0000000937 - 012
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 133
7.15.3
Motorkühlmittel wechseln
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Kühlmittel
Motorkühlmittel wechseln
Motorkühlmittel ablassen (→ Seite 135).
Motorkühlmittel einfüllen (→ Seite 136).
TIM-ID: 0000000036 - 030
1.
2.
134 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.15.4
Motorkühlmittel ablassen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Dichtringe
WARNUNG
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Vorbereitende Schritte
1.
2.
Geeigneten Behälter zum Auffangen des Kühlmittels bereitstellen.
Vorwärmaggregat ausschalten.
Motorkühlmittel ablassen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
TIM-ID: 0000006733 - 001
7.
8.
Ventildeckel am Kühlwasserausgleichsbe‐
hälter bis zur Vorrastung nach links drehen
und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und
abnehmen.
Abgeschiedenes Korrosionsschutzöl im
Ausgleichsbehälter über den Einfüllstutzen
absaugen.
Ablassventil an Ablassstelle in der Kühlmit‐
telleitung zum Motorkühlmittelkühler öffnen
und Kühlmittel ablassen, (siehe Aggregate‐
hersteller).
Restentleerung:
• Am Vorwärmaggregat, wenn vorhanden.
Zusätzliche Ablassstellen:
• Am Krümmer der Motorkühlmittelpumpe;
• Am Kurbelgehäuse, rechte und linke Sei‐
te;
• An den Thermostatgehäusen.
Sämtliche Ablassventile schließen und Ab‐
lassschrauben mit neuen Dichtringen ein‐
schrauben.
Ventildeckel des Einfüllstutzen aufsetzen
und schließen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 135
7.15.5
Motorkühlmittel einfüllen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Kühlmittel
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Kaltes Kühlmittel im heissen Motor führt zu thermischen Spannungen.
Rissbildung in Bauteilen!
• Kühlmittel nur bei kaltem Motor auf- oder nachfüllen.
Vorbereitende Schritte
2.
Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐
ter bis zur Vorrastung nach links drehen
und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und
abnehmen.
Motorkühlmittel einfüllen
1.
2.
3.
Kühlmittel über Einfüllstutzen am Ausgleichsbehälter oder über Auffüllleitung bis Unterkante Gussauge
oder Markierungsblech einfüllen.
Ventildeckel auf einwandfreien Zustand prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen.
Ventildeckel aufsetzen und schließen.
136 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000000034 - 005
1.
Abschließende Schritte
Motor starten und einige Minuten im Leerlauf fahren.
Kühlmittelstand prüfen (→ Seite 133), bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen.
TIM-ID: 0000000034 - 005
1.
2.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 137
7.15.6
GEFAHR
WARNUNG
Kühlmittelpumpe – Entlastungsöffnung prüfen
Drehende, bewegende Motorteile.
Schwere Körperverletzung – Lebensgefahr!
• Besondere Vorsicht am laufenden Motor.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Kühlmittelpumpe –
Entlastungsöffnung prüfen
1.
2.
3.
TIM-ID: 0000000038 - 001
4.
Entlastungsöffnung auf Öl- und Kühlmittel‐
austritt prüfen.
Zulässige Austrittsmenge:
• Bis zu 10 Tropfen/Stunde für Kühlmittel
• Bis zu 5 Tropfen/Stunde für Öl
Wird die zulässige Austrittsmenge über‐
schritten, Service benachrichtigen.
Bei Verschmutzung der Entlastungsöff‐
nung:
a) Motor abstellen (→ Seite 56) und gegen
Starten sichern.
b) Entlastungsöffnung mit Draht reinigen.
c) Motor starten (→ Seite 53) und einige
Minuten im Leerlauf fahren.
d) Entlastungsöffnung auf Öl- und Kühl‐
mittelaustritt erneut prüfen.
138 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.16 Niedertemperaturkreislauf
7.16.1
Ladeluftkühlmittel einfüllen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ MTU-Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Kühlmittel
Dichtring
WARNUNG
WARNUNG
VORSICHT
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Motorgeräusch über 85 dB (A).
Gehörschaden!
• Gehörschutz tragen.
Kaltes Kühlmittel im heissen Motor führt zu thermischen Spannungen.
Rissbildung in Bauteilen!
• Kühlmittel nur bei kaltem Motor auf- oder nachfüllen.
Vorbereitende Schritte
1.
2.
TIM-ID: 0000000039 - 003
3.
Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐
ter bis zur Vorrastung nach links drehen
und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und
abnehmen.
Verschlussschraube der Einfüllstelle an
Kühlmittelleitung zum Ladeluftkühler he‐
rausschrauben.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 139
Ladeluftkühlmittel einfüllen
1.
2.
3.
4.
Aufbereitetes Kühlmittel über Auffüllleitung oder über Einfüllstutzen des Ausgleichsbehälters bis Markie‐
rungsblech einfüllen.
Verschlussschrauben der Einfüllstellen mit neuen Dichtringen einschrauben.
Ventildeckel auf einwandfreien Zustand prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen.
Ventildeckel aufsetzen und schließen.
Abschließende Schritte
Motor starten und einige Minuten im Leerlauf fahren.
Kühlmittelstand prüfen (→ Seite 143).
TIM-ID: 0000000039 - 003
1.
2.
140 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.16.2
Ladeluftkühlmittel ablassen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Dichtringe
WARNUNG
Bestell-Nr.
Anz.
(→ Ersatzteilkatalog)
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Ladeluftkühlmittel ablassen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
TIM-ID: 0000014854 - 001
9.
Geeigneten Behälter zum Auffangen des
Kühlmittels bereitstellen.
Ventildeckel am Kühlwasserausgleichsbe‐
hälter bis zur Vorrastung nach links drehen
und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und
abnehmen.
Abgeschiedenes Korrosionsschutzöl im
Ausgleichsbehälter über den Einfüllstutzen
absaugen.
Ablassventil an Ablassstelle in der Kühlmit‐
telleitung zum Ladeluftkühlmittelkühler öff‐
nen und Kühlmittel ablassen, (siehe Aggre‐
gatehersteller).
Ablassschraube am Krümmer der Ladeluft‐
kühlmittelpumpe öffnen und Kühlmittel ab‐
lassen.
Restentleerung:
• am Ladeluftkühler
Sämtliche Ablassventile schließen und Ab‐
lassschrauben mit neuen Dichtringen ein‐
schrauben.
Ventildeckel des Einfüllstutzen aufsetzen
und schließen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 141
7.16.3
Ladeluftkühlmittel wechseln
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Kühlmittel
Ladeluftkühlmittel wechseln
Ladeluftkühlmittel ablassen (→ Seite 141).
Ladeluftkühlmittel einfüllen (→ Seite 139).
TIM-ID: 0000000041 - 011
1.
2.
142 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.16.4
Ladeluftkühlmittelstand prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ MTU Betriebsstoffvorschriften (A001061/..) liegen vor.
WARNUNG
Kühlmittel ist heiß und steht unter Druck.
Verletzungs- und Verbrühungsgefahr!
• Motor abkühlen lassen.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
Ladeluftkühlmittelstand prüfen am
Einfüllstutzen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Ventildeckel am Kühlmittelausgleichsbehäl‐
ter bis zur Vorrastung nach links drehen
und Druck ablassen.
Ventildeckel weiter nach links drehen und
abnehmen.
Kühlmittelstand prüfen (Kühlmittel muss am
Markierungsblech zu sehen sein).
Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen
(→ Seite 139).
Ventildeckel auf einwandfreien Zustand
prüfen, bei Bedarf Dichtflächen reinigen.
Ventildeckel aufsetzen und schließen.
Ladeluftkühlmittelstand prüfen über Niveausonde:
1.
TIM-ID: 0000000042 - 007
2.
Motorkontrollsystem einschalten und Anzeige prüfen (Kühlmittelstand wird durch Motorkontrollsystem
automatisch überwacht).
Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen (→ Seite 139).
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 143
7.17 Riementrieb
7.17.1
Antriebsriemen, Zustand prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ Schutzhaube abgebaut.
Befund
Maßnahme
Antriebsriemen A
Vereinzelte Brüche
Keine
Antriebsriemen
Verölung, Überhitzung
Ersetzen
Antriebsriemen B
Brüche am gesamten Umfang
Antriebsriemen C
Material ausgebrochen
TIM-ID: 0000003739 - 001
Position
144 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.18 Motorlagerung
7.18.1
Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
☑ Motor mit Kühlmittel und Motorenöl befüllt.
Motorlagerung – Zustand der
Dämpfungslager prüfen
1.
2.
3.
Gummifläche nur trocken reiben, nicht mit
organischen Waschmitteln reinigen.
Dämpfungslager durch Sichtkontrolle auf
Rissbildung und Verformung prüfen.
Eingerissene Lager ersetzen lassen, Ser‐
vice benachrichtigen.
Setzmaßkontrolle durchführen
1.
TIM-ID: 0000007552 - 001
2.
Setzmaß messen:
• Maß (a) = 55 mm.
Bei Unterschreiten von Maß (a) Dämpfungslager ersetzen lassen, Service benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 145
7.19 Verkabelung (allgemein) für Motor/Getriebe/Aggregat
7.19.1
Motorverkabelung prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Isopropyl-Alkohol
X00058037
1
Motorverkabelung prüfen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Nicht gesteckte Stecker mit mitgelieferter Schutzkappe verschließen.
Verschmutzte Steckergehäuse, Steckerbuchsen und Kontakte mit Isopropyl-Alkohol reinigen.
Sicherstellen, dass alle Verbindungsstecker der Sensoren richtig eingerastet sind.
TIM-ID: 0000000029 - 018
Hinweis:
7.
8.
Befestigungsschrauben der Kabelhalter am Motor prüfen und lockere Schraubverbindungen festziehen.
Sicherstellen, dass Kabel fest in ihren Haltern sitzen und nicht frei schwingen können.
Kabelbinder auf festen Sitz prüfen, lose Kabelbinder festziehen.
Defekte Kabelbinder ersetzen.
Sichtprüfung folgender elektrischer Leitungskomponenten auf Beschädigung:
• Steckergehäuse;
• Kontakte;
• Steckerbuchsen;
• Kabel und Anschlussklemmen;
• Steckkontakte.
Sind Kabeladern beschädigt, (→ Service benachrichtigen).
146 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.20 Zubehör für Motorregler (elektronisch) /
Steuerungseinrichtung
7.20.1
Motorregler und Stecker reinigen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Steckerzange
0135315483
1
Isopropyl-Alkohol
X00058037
1
Motorregler und Stecker reinigen
1.
2.
3.
Grobe Verschmutzungen an der Gehäuse‐
oberfläche mit Isopropyl-Alkohol entfernen.
Verschmutzungen an der Oberfläche der
Stecker (1), der Steckerbuchsen und der
Schrumpfformteile (2) mit Isopropyl-Alkohol
entfernen.
Beschriftungssätze an den Kabeln auf Les‐
barkeit prüfen. Unlesbare Beschriftungen
reinigen oder erneuern.
Stark verschmutzte Stecker an
Motorregler reinigen
1.
TIM-ID: 0000000948 - 010
2.
3.
Bajonettüberwurfmutter (4) mit Steckerzan‐
ge (2) lösen und Stecker (3) abziehen.
Steckergehäuse, Steckbuchsengehäuse (1)
und alle Kontakte mit Isopropyl-Alkohol rei‐
nigen.
Wenn Stecker, Buchse und alle Kontakte
trocken sind: Stecker aufsetzen und Steck‐
verbindungen an Motorregler prüfen
(→ Seite 149).
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 147
7.20.2
Motorüberwachung und Stecker reinigen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Bestell-Nr.
Anz.
Steckerzange
0135315483
1
Isopropyl-Alkohol
X00058037
1
Motorüberwachung und Stecker
reinigen
1.
2.
3.
Grobe Verschmutzungen an der Gehäuse‐
oberfläche mit Isopropyl-Alkohol entfernen.
Verschmutzungen an der Oberfläche der
Stecker (1), der Steckerbuchsen und der
Schrumpfformteile (2) mit Isopropyl-Alkohol
entfernen.
Beschriftungssätze an den Kabeln auf Les‐
barkeit prüfen. Unlesbare Beschriftungen
reinigen oder erneuern.
Stark verschmutzte Stecker an
Motorüberwachung reinigen
1.
2.
TIM-ID: 0000008391 - 006
3.
Bajonettüberwurfmutter (4) mit Steckerzan‐
ge (2) lösen und Stecker (3) abziehen.
Steckergehäuse, Steckbuchsengehäuse (1)
und alle Kontakte mit Isopropyl-Alkohol rei‐
nigen.
Wenn Stecker, Buchse und alle Kontakte
trocken sind: Stecker aufsetzen und Steck‐
verbindungen an Motorüberwachung prüfen
(→ Seite 150).
148 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.20.3
Motorregler – Steckverbindungen prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Steckerzange
Bestell-Nr.
Anz.
0135315483
1
Steckverbindungen an Motorregler
prüfen
1.
2.
3.
TIM-ID: 0000000949 - 003
4.
Sämtliche Steckverbindungen an Motorreg‐
ler mit Steckerzange (3) auf festen Sitz kon‐
trollieren.
Lose Bajonettüberwurfmuttern (2) mit
Steckerzange (3) festziehen, bis sie einras‐
ten.
Sicherstellen, dass nicht belegte Steckan‐
schlüsse mit Abdeckkappen verschlossen
sind.
Wenn Bajonettüberwurfmutter defekt, Ser‐
vice benachrichtigen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 149
7.20.4
Motorüberwachung – Steckverbindungen prüfen
Voraussetzungen
☑ Motor abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Steckerzange
Bestell-Nr.
Anz.
0135315483
1
Steckverbindungen an
Motorüberwachung prüfen
1.
2.
3.
TIM-ID: 0000008394 - 003
4.
Sämtliche Steckverbindungen an Motor‐
überwachung mit Steckerzange (3) auf fes‐
ten Sitz kontrollieren.
Lose Bajonettüberwurfmuttern (2) mit
Steckerzange (3) festziehen, bis sie einras‐
ten.
Sicherstellen, dass nicht belegte Steckan‐
schlüsse mit Abdeckkappen verschlossen
sind.
Wenn Bajonettüberwurfmutter defekt, Ser‐
vice benachrichtigen.
150 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.20.5
Motorregler ab- und anbauen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Sonderwerkzeug, Verbrauchsmaterial, Ersatzteile
Benennung / Verwendung
Steckerzange
Bestell-Nr.
Anz.
0135315483
1
Abdeckkappen für Cannon-Buchsen
Motorregler vom Motor abbauen
1.
2.
TIM-ID: 0000008487 - 004
3.
4.
Zuordnung zwischen Kabeln und Steck‐
buchsen notieren oder kennzeichnen.
Bajonettüberwurfmuttern (4) der Stecker (3)
mit Steckerzange (2) gegen den Uhrzeiger‐
sinn lösen.
Alle Stecker abziehen.
Steckbuchsen mit passenden Abdeckkap‐
pen (1) verschließen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 151
5.
6.
7.
Masseband vom Erdungsstift (7) am Motor‐
regler lösen.
Wenn Schrauben (4) gut zugänglich sind:
1. Schrauben (4) abschrauben.
2. Motorregler-Gehäuse (3) von Montage‐
blechen (2) abnehmen.
3. Montagebleche (2), Kabelschockdämp‐
fer (5) und weitere Befestigungsteile (6)
als Einheit vom Motor abschrauben.
Wenn Schrauben (4) schlecht zugänglich
sind:
1. Schrauben (1) abschrauben.
2. Motorregler-Gehäuse (3) zusammen
mit Montageblechen (2) abnehmen.
3. Kabelschockdämpfer (5) und weitere
Befestigungsteile (6) als Einheit vom
Motor abschrauben.
Motorregler an Motor anbauen
1.
TIM-ID: 0000008487 - 004
2.
Anbau in umgekehrter Reihenfolge. Dabei richtige Zuordnung zwischen Steckern und Buchsen beach‐
ten.
Bajonettüberwurfmuttern der Stecker mit Steckerzange im Uhrzeigersinn drehen, bis sie einrasten.
152 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
7.21 Notinstrumentierung (Wachstand)
7.21.1
LOP sichtprüfen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Vorbereitende Schritte
1.
Ergebnis:
2.
3.
Falls Leuchtdruckschalter BETRIEBSKLAR hell leuchtet, Schalter kurz drücken.
Leuchtdruckschalter BETRIEBSKLAR leuchtet in Grundhelligkeit.
Hauptschalter der Stromversorgung ausschalten.
Batterie abklemmen gemäß Herstellerangaben.
Gehäuse- und
Baugruppenbefestigung prüfen
1.
2.
3.
TIM-ID: 0000008868 - 005
4.
Fronttür des LOP öffnen.
Befestigungsschrauben (1, 3, 4, 7) auf fes‐
ten Sitz prüfen prüfen. Lockere Schraubver‐
bindungen festziehen.
Baugruppen, insbesondere Platine (2) und
PIMs (5, 6), auf festen Sitz prüfen. Lockere
Schraubverbindungen festziehen.
Fronttür des LOP schließen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 153
Steckverbindungen prüfen
1.
2.
Bei den angeschlossenen Kabeln prüfen,
ob beide Sicherungslaschen (1) so an den
Nasen (2) eingerastet sind, dass der Stec‐
ker (3) fest im Sockel sitzt.
Nicht eingerastete Sicherungslaschen (1) in
Pfeilrichtung drücken, bis sie fühlbar einras‐
ten.
Unbelegte Stecksockel prüfen
1.
2.
3.
Sicherstellen, dass nicht belegte Steckso‐
ckel mit Abdeckkappen verschlossen sind.
Prüfen, ob beide Sicherungslaschen (1) so
an den Nasen (2) eingerastet sind, dass die
Abdeckkappe (3) fest im Sockel sitzt.
Nicht eingerastete Sicherungslaschen (1) in
Pfeilrichtung drücken, bis sie fühlbar einras‐
ten.
1.
2.
3.
Tasten: Sicherstellen, dass
• Tasterkappen nicht beschädigt sind (Ris‐
se o.ä.);
• Tasten leichtgängig sind;
• Tastergehäuse fest sitzt;
• Dichtungen (2) zwischen Bedientableaus
PAN und LOP-Gehäuse nicht beschädigt
sind.
Display: Sicherstellen, dass
• Scheibe nicht beschädigt oder einge‐
drückt ist;
• Dichtung (1) zwischen Display-Gehäuse
und LOP-Gehäuse nicht beschädigt ist.
Schadhafte Teile umgehend vom Service
ersetzen lassen.
154 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000008868 - 005
Bedientasten und Display prüfen
Lampentest durchführen
1.
2.
3.
4.
Ergebnis:
TIM-ID: 0000008868 - 005
5.
Batterie anklemmen gemäß Herstelleranga‐
ben.
Hauptschalter der Stromversorgung ein‐
schalten.
Motorkontrollsystem einschalten.
Taster LAMPENTESTgedrückt halten:
Anzeigeelemente und Bedienelemente
leuchten hell auf.
Schadhafte Lampen umgehend vom Ser‐
vice ersetzen lassen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 155
7.21.2
LOP – Testprozeduren durchführen
Voraussetzungen
☑ Motor ist abgestellt und gegen Starten gesichert.
Vorbereitende Schritte
1.
2.
3.
Ergebnis:
Batterie anklemmen gemäß Herstelleranga‐
ben.
Hauptschalter der Stromversorgung ein‐
schalten.
Motormanagementsystem ECS-5 einschal‐
ten.
• Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BE‐
TRIEB (1) leuchtet hell (Vor-Ort-Betrieb
aktiv).
Umschalten zwischen Vor-Ort-Betrieb und Fernsteuerbetrieb (Bordstromautomatik)
1.
Ergebnis:
TIM-ID: 0000008872 - 004
2.
Ergebnis:
Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) drücken.
• Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) blinkt: Vorgabe stimmt nicht mit Rückmeldung des Mo‐
torreglers überein.
• Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) leuchtet in Grundhelligkeit: Fernsteuerbetrieb ist aktiv.
Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) nochmal drücken.
Leuchtdruckschalter VOR-ORT-BETRIEB (1) leuchtet hell (Vor-Ort-Betrieb aktiv).
156 | Arbeitenbeschreibung | MS150025/02D 2012-10
Überdrehzahltest bei stehenden
Motor
Hinweis:
1.
Ergebnis:
2.
Ergebnis:
3.
Ergebnis:
4.
Überdrehzahltest bei stehendem Motor ist
nur möglich, wenn Motor mit Motorüberwa‐
chung ausgerüstet ist.
Leuchtdrucktaster ÜBERDREHZAHLTEST
(3) drücken. Grenzwert und simulierte Mo‐
torüberwachung-Motordrehzahl auf Display
beobachten.
• Motorregler wird vom Sicherheitssystem
stromlos geschaltet.
• Motorregelung ist komplett außer Funkti‐
on.
• Bei Motor mit Schnellschlussklappen:
Klappen fallen zu.
• Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) blinkt.
Alarme (Hupe, Blitzleuchte etc.) werden
ausgelöst. Leuchtdrucktaster ALARM
QUITTIERUNG (1) leuchtet hell.
Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG
(1) drücken.
Akustische und optische Alarmierung been‐
det.
Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG
(1) nochmal drücken.
Motorregler wird wieder mit Strom versorgt.
Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klap‐
pen öffnen.
Motornotstopp-Simulation bei
stehendem Motor
1.
TIM-ID: 0000008872 - 004
2.
Ergebnis:
3.
Ergebnis:
4.
Ergebnis:
5.
Abdeckklappe des Leuchtdrucktasters
NOTSTOP (2) öffnen.
Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) drücken.
• Motorregler wird vom Sicherheitssystem
stromlos geschaltet.
• Motorregelung ist komplett außer Funkti‐
on.
• Bei Motor mit Schnellschlussklappen:
Klappen fallen zu.
• Leuchtdrucktaster NOTSTOP (2) blinkt.
Alarme (Hupe, Blitzleuchte etc.) werden
ausgelöst. Leuchtdrucktaster ALARM
QUITTIERUNG (1) leuchtet hell.
Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG
(1) drücken.
Akustische und optische Alarmierung been‐
det.
Leuchtdrucktaster ALARM QUITTIERUNG
(1) nochmal drücken.
Motorregler wird wieder mit Strom versorgt.
Bei Motor mit Schnellschlussklappen: Klap‐
pen öffnen.
MS150025/02D 2012-10 | Arbeitenbeschreibung | 157
8 Belegung und Beschaltung des Motorreglers
8.1 Motorregler
8.1.1
Beschaltung der Motorregler-Kanäle
Beschaltung der Motorregler-Kanäle
Binäreingänge BE1 bis BE9
1 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Quelle
Erfassung von Binärsignalen.
Schalter, Taster, Wächter, Kontakt.
Kanalspezifikation
Art
Potentialgetrennter Binäreingagng, fremdversorgt.
Eingangssignal
UE(high) = 24 V (min. 8 V).
TIM-ID: 0000009437 - 001
UE(low) = 0 V (max. 4 V).
158 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
Stromeingang IUE 1
1 Stromquelle, Spannungsquelle
2 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Quelle
Erfassung eines Stromsignals (4 bis 20 mA).
-
Messkanalspezifikation
Messbereich
IE = 4 bis 20 mA; Bürde: Bei 20 mA ca. 4 V; poten‐
tialgetrennt.
Oder: UE = 0 bis 10 V
Binärsensoreingang NSE 1
TIM-ID: 0000009437 - 001
1 Wächterkontakt
2 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Quelle
Überwachung des Schmieröldifferenzdruckes.
Schmieröldifferenzdruckwächter
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 159
Impulsmesseingänge KW 1 und NW 1
1 Induktivsensor
2 Motorregler ECU 4
Kanal
Funktion
Sensor
KW1
Messung des Kurbelwellenwin‐
kels und der Kurbelwellendreh‐
zahl.
Induktivsensor
NW1
Messung des Nockenwellenwin‐
kels und der Nockenwellendreh‐
zahl.
Induktivsensor
Drehzahlmesseingang DME 1, DME 2
TIM-ID: 0000009437 - 001
1 Induktivsensor
2 Motorregler ECU 4
Funktion
Sensor
Messung von Drehzahlen (z. B. ATL).
Induktivsensor
160 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
Temperatureingänge TE 1 bis TE 9
1 Motorregler ECU 4
Funktion
Sensor
Temperaturmessung
Temperaturabhängiger Widerstand Pt100/Pt1000
(Abgastemperaturen werden mit Pt100 gemes‐
sen).
Druckeingänge DE 1 bis DE 7
TIM-ID: 0000009437 - 001
1 Drucksensor
2 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Sensor
Druckmessung im Bereich
Relativdrucksensoren (Ausnahme: Der Ladeluftd‐
rucksensor ist ein Absolutdrucksensor).
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 161
Messkanalspezifikation
Messbereich
Sensorabhängig
Ausgangssignal UA
0,5 bis 4,5 VDC
Sensorversorgung
5 V ± 250 mV
Druckmesseingang Hochdruckpumpe DEH (RAILDRUCK)
1 Drucksensor
2 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Sensor
Druckmessung
Relativdrucksensor
Messkanalspezifikation
Sensorabhängig
Ausgangssignal UA
0,5 bis 4,5 VDC
Sensorversorgung
5 V ± 250 mV
TIM-ID: 0000009437 - 001
Messbereich
162 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
Transistorausgänge TAA 1 bis TAA 6
1 Motorregler ECU 4
Funktion
Funktion
Sensor
Schaltausgang
Anlage
Kanalspezifikation
Kanal
TAA1 bis TAA6 plusschaltend 24 VDC.
Ausgangsstrom
TAA1 bis TAA4: lA = 150 mA maximal.
TAA5: lA = 300 mA maximal.
TAA6: lA = 1 A maximal.
Spannungsausgänge UA 1 bis UA 4
TIM-ID: 0000009437 - 001
1 Motorregler ECU 4
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 163
Funktion
Funktion
Sensor
Ausgangsspannung 0 bis 10 V, z. B. für Anzeige‐
instrumente
Anlage
Kanalspezifikation
Ausgangsspannung
UA = 0 bis 10 V
Ausgangsstrom
lA = 5 mA maximal.
Transistorausgänge TAM 1 bis TAM 4
1 Motorregler ECU 4
Funktion
Sensor
Schaltausgang
Motor
Pulsweitenmodulationsausgang PDM 2
TIM-ID: 0000009437 - 001
1 Motorregler ECU 4
164 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
Funktion
Sensor
Schaltausgang
Motor
Magnetventilausgänge MVA 1 bis MVA 20
1 Motorregler ECU 4
Funktion
Sensor
Ansteuerung der Injektoren
Magnetventil Einspritzung
CAN–Bus–Schnittstelle
TIM-ID: 0000009437 - 001
1
2
3
4
CAN-Bus
Abschlusswiderstand
Galvanische Trennung
Motorregler ECU 4
Funktion
Kanal
Funktion
Ziel
CAN1 / CAN2
Busverbindung zu externen Sys‐ MCS
temen.
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 165
Kanalspezifikation
Physikalische Ebene
ISO 11 898
CAN–Spezifikation
Version 2.0 A
Datenformat
MTU–spezifisch
Abschlusswiderstand
Im Stecker (keine Busunterbrechung bei abgezo‐
genem Stecker)
Baudrate
125 kBaud
Galvanische Trennung
± 50 V
Die CAN-Bus-Schnittstellen werden unabhängig voneinander betrieben.
Serielle Schnittstelle RS232
1
2
3
4
Dialoggerät
Stecker XC6
Motorregler ECU 4
Dialogkabel
Funktion
Ziel
RS232
Serielle Schnittstelle für Daten‐
übertragung zwischen Dialogge‐
rät und Motorregler.
Dialoggerät
TIM-ID: 0000009437 - 001
Kanal
166 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
8.1.2
Belegung MDEC Regler
Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören:
• SAM
• W004 MDEC Stecker X1 10 m Lang (optional können 15 m und 25 m bestellt werden).
• W003 (4x2,5 mm2) MDEC Stecker X5 (optional können 15 m und 25 m bestellt werden).
Der MDEC Regler wird mit einem Sicherungsautomaten 20 A über das Kabel W003 Stecker X5 abgesi‐
chert.
Die PIM-Module werden auf eine separate Sicherung mit 10 A verkabelt (siehe MTU Verkabelungssche‐
ma).
Im Interfacekabel W004 MDEC Stecker X1 sind alle Signale zur Steuerung, Anzeige und Kommunikati‐
on.
Über die Adern 48, 49, 50 wird der CAN 1 und über die Adern 51, 52, 53 wird der CAN 2 auf das (die )
PIM Module übertragen.
Am letzten PIM Modul muss ein CAN Busabschlusswiderstand von 121 Ohm jeweils für CAN 1 und CAN
2 eingebaut werden.
Abschlusswiderstände für den MDEC Regler sind im Kabel W004 Stecker X1 bereits vorhanden.
Digitale MDEC Eingänge Ausgänge
Eingänge
Polarität der Eingänge beachten.
BE1 Stopp Eingang
Dieser Eingang ist invertiert (
TIM-ID: 0000009432 - 001
Drahtbruchsicher), d. h. für den Motorbetrieb muss
am BE1 immer 24 V DC anliegen.
BE2 Zylinderabschaltung
Über diesen Eingang wird die Funktion Zylinderab‐
schaltung deaktiviert.
BE3 SISY Überbrückung
Durch Betätigen des BE8 werden alle abstellen‐
den Meldungen VDS Betrieb wie z. B. “Schmieröl‐
druck zu tief” unterdrückt. Die entsprechenden
Ausgänge wie z. B. Sammelalarm Rot werden
trotzdem gesetzt.
BE4 Festdrehzahl
Über diesen Eingang wird die Funktion Festdreh‐
zahl aktiviert.
BE5 Drehzahl Auf
Binäreingang für Drehzahl Auf.
BE6 Drehzahl AB
Binäreingang für Drehzahl Ab.
BE7 P-Grad 2 / Drehzahlsollwertvorgabe
Über diesen Eingang kann im Motorbetrieb/Motor‐
stillstand der P-Grad umgeschaltet werden.
Standardeinstellung im Regler für P-Grad:
• 1 = 4%
• 2 = 0%
BE8
Nicht benutzt.
BE9
Nicht benutzt.
Ausgänge
Maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge beachten.
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 167
TAA1 Emergency Stop
Transistorausgang für Notorstopp.
TAA2 Automatischer Motorstopp
Transistorausgang für automatischen Motorstopp.
TAA3 Sammelalarm
Alle warnende Meldungen (Limit1) werden hier als
Sammelmeldung angezeigt.
TAA4 n > 300
Anzeige Motordrehzahl > 300 min-1.
TAA5 SS T-Coolant
Abstellung Kühlmitteltemperatur zu hoch.
TAA6 SS P-Schmieröl
Abstellung Motorschmieröldruck zu tief.
Analoge MDEC Eingänge
IEU1 = 0 bis 10 V oder 4 bis 20 mA
Beim MDEC Regler ist es möglich unterschiedli‐
che Analogdrehzahlsollwertvorgaben zu aktivie‐
ren.
Standardeinstellung:
• Kennlinie 71 (50 Hz) im MDEC Regler 0 bis 10
V aktiviert.
Drehzahlsollwertvorgabe 4 bis 20 mA muss, so‐
fern gewünscht, umparamentriert werden.
TIM-ID: 0000009432 - 001
Gleiches gilt für Kennlinie 72 (60 Hz).
168 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
8.2 Steckerbelegung
8.2.1
Pinbelegung der Stecker
Pinbelegung der Stecker
Stecker X1, Sicht auf Einbaudose
Stecker X1
Steckertyp
VPT 06 GSE 22–55 P
Ziel
Kabelbaum Anlage
TIM-ID: 0000009431 - 001
Pinbelegung
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
IUE1
5V_ISO
BB
5 V / 20 mA galvanisch
getrennt
IUE1
U_IN
AA
0 V bis 10 V
IUE1
I_IN
X
0 V bis 23,7 mA
IUE1
GND_ISO
q
IUE2
5V_ISO
b
5 V / 20 mA galvanisch
getrennt
IUE2
U_IN
r
0 V bis 10 V
IUE2
I_IN
a
0 V bis 23,7 mA
IUE2
GND_ISO
W
UA1
OUT
HH
UA1
GND
GG
UA2
OUT
DD
UA2
GND
CC
UA3
OUT
t
UA3
GND
s
0 V bis 10 V/ 8 mA
0 V bis 10 V/ 8 mA
0 V bis 10 V/ 8 mA
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 169
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
UA4
OUT
Z
0 V bis 10 V/ 8 mA
UA4
GND
Y
BE1
+IN
h
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE1
-IN
g
galvanisch getrennt
BE2
+IN
x
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE2
-IN
w
galvanisch getrennt
BE3
+IN
R
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE3
-IN
P
galvanisch getrennt
BE4
+IN
j
U <4 V = low / U > 8 V =
high
BE4
-IN
i
galvanisch getrennt
BE5
+IN
FF
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE5
-IN
EE
galvanisch getrennt
BE6
+IN
v
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE6
-IN
u
galvanisch getrennt
BE7
+IN
f
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE7
-IN
e
galvanisch getrennt
BE8
+IN
d
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE8
-IN
c
galvanisch getrennt
BE9
+IN
N
U < 4 V = low / U > 8 V
= high
BE9
-IN
M
galvanisch getrennt
FE1
GND
J
U < 1,5 V = low /
U > 3,5 V = high
FE1
IN
H
Frequenzeingang
TAA1
GND
V
24 V / 600 mA
TAA1
GND
U
TAA2
OUT
p
TAA2
GND
n
TAA3
OUT
T
TAA3
GND
S
TAA4
OUT
z
TAA4
GND
y
TAA5
OUT
m
TAA5
GND
k
TAA6
OUT
L
170 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
24 V / 600 mA
24 V / 600 mA
24 V / 600 mA
24 V / 2 A
TIM-ID: 0000009431 - 001
24 V / 600 mA
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
TAA6
GND
K
(Anlageversorgung,
Drehspulinstrumente
FZ)
CAN1
HIGH
G
galvanisch getrennt
CAN1
LOW
F
CAN1
GND
E
CAN2
HIGH
C
CAN2
LOW
B
CAN2
GND
D
galvanisch getrennt
Stecker X2, Sicht auf Einbaudose
Stecker X2
Steckertyp
VPT 06 GSE 22–55 PW
Ziel
Kabelbaum Motor
TIM-ID: 0000009431 - 001
Pinbelegung
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
TE1
IN
k
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
TE1
GND
z
TE2
IN
N
TE2
GND
P
TE5
IN
M
TE5
GND
g
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 171
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
TE6
IN
y
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
TE6
GND
FF
TE7
IN
w
TE7
GND
x
TE8
IN
t
TE8
GND
a
TE9
IN
E
TE9
GND
F
DE1
5 V_BUF1
D
5 V / 20 mA
DE1
IN
Z
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE1
GND
Y
DE2
5 V_BUF1
r
5 V / 20 mA
DE2
IN
s
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE2
GND
CC
DE3
5 V_BUF2
BB
5 V / 20 mA
DE3
IN
GG
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE3
GND
HH
DE4
5 V_BUF2
d
5 V / 20 mA
DE4
IN
H
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE4
GND
J
DE5
5 V_BUF3
f
5 V / 20 mA
DE5
IN
v
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE5
GND
e
DE6
5 V_BUF3
EE
5 V / 20 mA
DE6
IN
DD
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE6
GND
u
DE7
5 V_BUF4
c
5 V / 20 mA
DE7
IN
G
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE7
GND
b
172 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
TIM-ID: 0000009431 - 001
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
NSE1
24 V_NSE1
X
Sensorversorgung maxi‐
mal 300 mA
NSE1
IN
C
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pullup nach
5 V_TE_BUF
NSE1
GND
B
NSE2
24 V_NSE2
W
Sensorversorgung maxi‐
mal 300 mA
NSE2
IN
q
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pullup nach
5 V_TE_BUF
NSE2
GND
V
KW
+IN
m
KW
-IN
S
NW
+IN
T
NW
-IN
n
DME1
+IN
p
DME1
-IN
AA
DME2
+IN
A
DME2
-IN
U
PDM1
OUT
K
PDM1
GND
L
TAM1
OUT
R
TAM1
GND
j
TAM2
OUT
h
TAM2
GND
i
U < 0 V = low / U > 400
mV = high
U < 0 V = low / U > 400
mV = high
U < -400 mV = low /
U > 400 mV = high
U < -400 mV = low /
U > 400 mV = high
24 V / 3 A
24 V / 1,5 A
TIM-ID: 0000009431 - 001
24 V / 1,5A
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 173
Stecker X3, Sicht auf Einbaudose
Stecker X3
Steckertyp
VPT 06 GSE 16–26 P
Ziel
Kabelbaum Motor
Pinbelegung
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
TE3
IN
b
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
TE3
GND
c
TE4
IN
U
TE4
GND
V
TE10
IN
E
TE10
GND
D
DE8
5 V_BUF4
J
5 V / 20 mA
DE8
IN
Y
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown
DE8
GND
K
DEH
5 V_BUF5
B
5 V / 20 mA
DEH
IN
T
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pulldown/ TP2:20 Hz
DEH
GND
C
NSE3
24 V_NSE3
A
174 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
Sensorversorgung maxi‐
mal 300 mA
TIM-ID: 0000009431 - 001
0 V bis 5 V/ Intern 2 k0
Pullup nach
5 V_TE_BUF
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
NSE3
IN
R
0 V bis 5 V / Intern 47k5
Pullup nach
5 V_TE_BUF
NSE3
GND
S
PDM2
OUT
M
PDM2
GND
N
TAM3
OUT
L
TAM3
GND
Z
TAM4
OUT
P
TAM4
GND
a
EDM
TXD
X
RS232
EDM
RXD
H
RS232
EDM
GND
F
RS232
TA_EDM
24 V_OUT
G
EDM - Versorgung/ 2 A
TA_EDM
GND
W
24 V / 3 A
24 V / 1,5 A
24 V / 1,5 A
Stecker X4, Sicht auf Einbaudose
TIM-ID: 0000009431 - 001
Stecker X4
Steckertyp
VPT 06 GSE 21–41 PW
Ziel
Kabelbaum Motor (Magnetventile)
Pinbelegung
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
MV1
HIGH
n
24 V / 20 A
MV1
LOW
m
Bank 1
MV2
HIGH
D
24 V / 20 A
MV2
LOW
C
Bank 1
MV3
HIGH
F
24 V / 20 A
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 175
Signal
Pin
Bemerkungen
MV3
LOW
E
Bank 1
MV4
HIGH
a
24 V / 20 A
MV4
LOW
Z
Bank 1
MV5
HIGH
H
24 V / 20 A
MV5
LOW
G
Bank 1
MV6
HIGH
s
24 V / 20 A
MV6
LOW
r
Bank 1
MV7
HIGH
Y
24 V / 20 A
MV7
LOW
X
Bank 1
MV8
HIGH
W
24 V / 20 A
MV8
LOW
V
Bank 1
MV9
HIGH
k
24 V / 20 A
MV9
LOW
j
Bank 1
MV10
HIGH
B
24 V / 20 A
MV10
LOW
A
Bank 1
MV11
HIGH
S
24 V / 20 A
MV11
LOW
R
Bank 2
MV12
HIGH
P
24 V / 20 A
MV12
LOW
N
Bank 2
MV13
HIGH
i
24 V / 20 A
MV13
LOW
h
Bank 2
MV14
HIGH
g
24 V / 20 A
MV14
LOW
f
Bank 2
MV15
HIGH
U
24 V / 20 A
MV15
LOW
T
Bank 2
MV16
HIGH
K
24 V / 20 A
MV16
LOW
J
Bank 2
MV17
HIGH
M
24 V / 20 A
MV17
LOW
L
Bank 2
MV18
HIGH
e
24 V / 20 A
MV18
LOW
d
Bank 2
MV19
HIGH
c
24 V / 20 A
MV19
LOW
b
Bank 2
MV20
HIGH
q
24 V / 20 A
MV20
LOW
p
Bank 2
176 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
TIM-ID: 0000009431 - 001
Kanal
Stecker X5, Sicht auf Einbaudose
Stecker X5
Steckertyp
CIR 06 G2 – 18 – 11 S
Ziel
Kabelbaum Anlage (Stromversorgung)
Pinbelegung
Kanal
Signal
Pin
Bemerkungen
POWER
+24 V
A
Uvers = 24 V / 30 A
POWER
+24 V
D
POWER
GND
B
POWER
GND
C
POWER
GND
E
TIM-ID: 0000009431 - 001
Stecker X6, Sicht auf Einbaudose
MS150025/02D 2012-10 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | 177
Stecker X6
Steckertyp
VPT 06 GSE 12-10 P
Ziel
Dialoggerät
Pinbelegung
Signal
Pin
Bemerkungen
POWER
+24 V
A
Uvers = 24 V / 30 A
POWER
+24 V
D
POWER
GND
B
POWER
GND
C
POWER
GND
E
TIM-ID: 0000009431 - 001
Kanal
178 | Belegung und Beschaltung des Motorreglers | MS150025/02D 2012-10
9 Anhang A
9.1 Abkürzungsverzeichnis
Abkür‐ Bedeutung
zung
Erläuterung
A/D
Analog/Digital- Wandler
setzt Sensorspannungen in Zahlenwerte um
ADEC
Advanced Diesel Engine Controller
Motormanagementsystem
AFRS
Luftfilterdifferenzdruck- Sensor
ANSI
American National Standards Institute
ATL
Abgasturbolader
ATS
Lufttemperatursensor
BR
Baureihe
BV
Betriebsstoffvorschrift
MTU Druckschrift Nr. A01061/..
CAN
Controller Area Network
Datenbussystem, Busstandard
CDC
Calibration Drift Compensation
Einstellung der Driftkorrektur mit DiaSys im Motor‐
regler
CEL
Motorkontrollleuchte
1. Warnleuchte (Fehler so bald wie Möglich behe‐
ben)
Dachverband US-amerikanischer Normenheraus‐
geber
TIM-ID: 0000000858 - 010
2. Auslesen von Fehlercodes
CKT
Stromkreis
CLS
Kühlmittelstandssensor
Überwachung Kühlmittelstand
CPS
Kühlmitteldrucksensor
Überwachung Kühlmitteldruck
CTS
Kühlmitteltemperatursensor
Überwachung Kühlmitteltemperatur
DDEC Detroit Diesel Electronic Controls
Elektroniksteuerung von Detroit Diesel
DDL
Diagnostic Data Link
Diagnoseleitungen
DDR
Diagnostic Data Reader
Diagnosegerät
DIN
Deutsches Institut für Normung e. V.
Zugleich Bezeichnung für Normen (Deutsche In‐
dustrie-Norm)
DL
Default Lost
Alarm: CAN-Bus fehlt
DOC
Diesel Oxidation Catalyst
Oxidations-Katalysator vor dem Dieselpartikelfilter
DPF
Dieselpartikelfilter
DT
Diagnostic Tool
Diagnosegerät
ECM
Electronic Control Modul
Elektronisches Steuergeräts des DDEC Systems
ECU
Engine Control Unit
Motorregler
EDM
Engine Data Module
Speichermodul Motordaten
EE‐
Electrically Erasable Programmable Read Elektrisch löschbarer, programmierbarer Nur Lese
PROM Only Memory
Speicher
EFPA
Electronic Foot Pedal Assembly
Elektronisches Fahrpedal
EGR
Exhaust Gas Recirculation
Abgasrückführung
EMU
Engine Monitoring Unit
Motorüberwachungseinheit
ETK
Ersatzteilkatalog
EUI
Electronic Unit Injector
Elektronische Einspritzdüseneinheit
MS150025/02D 2012-10 | Anhang A | 179
Abkür‐ Bedeutung
zung
Erläuterung
FPS
Kraftstoffdrucksensor
Überwachung Kraftstoffdruck
FRS
Kraftstoff- Differenzdrucksensor
FTS
Kraftstofftemperatursensor
Reglerschrank
GND
Masse
HD
Hochdruck
HI
High
Alarm Bereichsüberschreitung (1. oberer Grenz‐
wert)
HIHI
High High
Alarm Bereichsüberschreitung (2. oberer Grenz‐
wert)
HT
High Temperature
Hochtemperatur-
IDM
Interface Data Module
Speichermodul Interface-Daten
INJ
Injector
ISO
International Organization for Standardi‐
zation
Internationale Dachorganisation aller nationalen
Normungsinstitute
KGS
Kraftgegenseite
Freie Seite nach DIN ISO 1204
KS
Kraftseite
Antriebsseite nach DIN ISO 1204
LED
Light Emitting Diode
Leuchtdiode
LO
Low
Alarm Bereichsunterschreitung (1. unterer Grenz‐
wert)
LOLO
Low Low
Alarm Bereichsunterschreitung (2. unterer Grenz‐
wert)
LSG
Enddrehzahlregler
N/A
Keine/Angabe
ND
Niederdruck
OEM
Hersteller von Erstausrüstung
OI
Optimierter Leerlauf
OLS
Ölstandsensor
Überwachung Ölstand
OPS
Öldrucksensor
Überwachung Öldruck
OTS
Öltemperatursensor
Überwachung Öltemperatur
OT
Oberer Totpunkt
PAN
Panel
Bedientableau
PIM
Peripheral Interface Module
Peripherie-Schnittstellen-Modul
PWM
moduliertes Signal
P-xyz
Pressure-xyz
Messstelle Druck, xyz gibt Messstellenbezeich‐
nung an
RL
Redundancy Lost
Alarm: Redundanter CAN-Bus fehlt
SAE
Society of Automotive Engineers
US-amerikanisches Normungsgremium
SD
Sensor Defect
Alarm: Defekter Sensor
SEL
Motorkontrollleuchte
1. Warnleuchte (Motor abstellen Fehler beheben)
2. Auslesen von Fehlercodes
SID
Systemerkennung
SRS
Bezugsmarkensensor
180 | Anhang A | MS150025/02D 2012-10
OT Zylinder 1
TIM-ID: 0000000858 - 010
FWCP Fire Water Control Panel
Überwachung Kraftstofftemperatur
Abkür‐ Bedeutung
zung
Erläuterung
SS
Safety System
Alarm des Sicherheitssystems
TBS
Ladedrucksensor
Überwachung Ladedruck
TCI
Turboladereinlass
TCO
Turboladerauslass
TD
Transmitter Deviation
TPS
Pedalwegsensor
TRS
Kurbelwinkelsensor
T-xyz
Temperature-xyz
UT
Unterer Totpunkt
VNT
Turbine mit variabler Geometrie
VSG
Alldrehzahlregler
VSS
Fahrgeschwindigkeitssensor
WZK
Werkzeugkatalog
Alarm: Sensor-Vergleichsfehler
TIM-ID: 0000000858 - 010
Messstelle Temperatur, xyz gibt Messstellenbe‐
zeichnung an
MS150025/02D 2012-10 | Anhang A | 181
9.2 MTU-Ansprechpartner/Service-Partner
Das weltweite Netz der Vertriebsorganisation mit Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros, Vertretungen
und Kundendienststützpunkten gewährleistet die schnelle und direkte Betreuung vor Ort und die hohe
Verfügbarkeit unserer Produkte.
Betreuung vor Ort
Erfahrene und kompetente Spezialisten stehen Ihnen zur Seite und geben ihre Kenntnisse und ihr Wis‐
sen an Sie weiter.
Unsere Betreuung vor Ort finden Sie im MTU-Internet unter: http://www.mtu-online.com
24h Hotline
Über unsere 24h Hotline und durch unsere hohe Flexibilität sind wir rund um die Uhr Ihr Ansprechpart‐
ner, während jeder Betriebsphase, der vorbeugenden Wartung, der korrektiven Arbeiten im Störungsfall,
bei veränderten Einsatzbedingungen und der Ersatzteilversorgung.
Ihr Ansprechpartner in der Zentrale: [email protected]
Ersatzteilservice
Das Ersatzteil für Ihre Antriebsanlage oder Ihre Fahrzeugflotte schnell, einfach und korrekt identifizieren.
Das richtige Ersatzteil zur rechten Zeit am richtigen Ort.
Für diese Zielsetzung bieten wir eine weltweit vernetzte Teile-Logistik mit einem zentralen Lager am
Stammsitz sowie dezentralen Lagern bei unseren Tochtergesellschaften, Vertretungen und Vertrags‐
werkstätten.
Ihr Ansprechpartner in der Zentrale:
E-Mail: [email protected]
Tel.: +49 7541 908555
TIM-ID: 0000000873 - 014
Fax.: +49 7541 908121
182 | Anhang A | MS150025/02D 2012-10
10 Anhang B
10.1 Sonderwerkzeuge
Dampfstrahlgerät
Bestell-Nr.:
-
Anz.:
Verwendet in:
1
4.11 Anlage reinigen (→ Seite 60)
Bestell-Nr.:
F30011450
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Doppelringschlüssel
Drehmomentschlüssel, 0,5-5 Nm
Bestell-Nr.:
0015384230
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
DCL-ID: 0000009057 - 002
Drehmomentschlüssel, 20-100 Nm
Bestell-Nr.:
F30026582
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 183
Drehmomentschlüssel, 6-50 Nm
Bestell-Nr.:
F30027336
Anz.:
Verwendet in:
1
7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz
ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen (→ Seite 95)
Drehmomentschlüssel, 8-40 Nm
Bestell-Nr.:
F30043446
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen (→ Seite 99)
Bestell-Nr.:
F6558556
Anz.:
Verwendet in:
1
7.1.1 Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86)
Bestell-Nr.:
F6558557
Anz.:
Verwendet in:
1
7.1.1 Motor von Hand durchdrehen (→ Seite 86)
Durchdrehvorrichtung 12V
DCL-ID: 0000009057 - 002
Durchdrehvorrichtung 16V
184 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10
Einsteckgabelschlüssel
Bestell-Nr.:
F30025897
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Bestell-Nr.:
F30027340
Anz.:
Verwendet in:
1
7.3.2 Kurbelgehäuseentlüftung – Ölabscheidereinsatz
ersetzen, Membrane prüfen und ersetzen (→ Seite 95)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.2 Zylinderkopfhaube ab- und anbauen (→ Seite 99)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Bestell-Nr.:
F30379104
Anz.:
Verwendet in:
1
7.8.1 Kraftstofffilter ersetzen (→ Seite 112)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.14.1 Motorölfilter ersetzen (→ Seite 127)
Bestell-Nr.:
Y20010128
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97)
Einsteckknarre
Filterschlüssel
DCL-ID: 0000009057 - 002
Fühlerlehre
MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 185
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 19 mm
Bestell-Nr.:
F30027424
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Hahnenfuß-Ringschlüssel, 22 mm
Bestell-Nr.:
F30027425
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Bestell-Nr.:
F30378207
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Bestell-Nr.:
Y4341106
Anz.:
Verwendet in:
1
7.4.1 Ventilspiel prüfen und einstellen (→ Seite 97)
Kraftstoff-Saugheber
DCL-ID: 0000009057 - 002
Messvorrichtung
186 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10
Schlag-Ausziehgerät
Bestell-Nr.:
F30377999
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
Bestell-Nr.:
Y20097353
Anz.:
Verwendet in:
1
7.2.1 Zylinderlaufbuchse endoskopieren (→ Seite 89)
Bestell-Nr.:
0135315483
Anz.:
Verwendet in:
1
7.1.2 Motor mit Anlasseinrichtung durchdrehen (→ Seite
87)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.20.1 Motorregler und Stecker reinigen (→ Seite 147)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.20.2 Motorüberwachung und Stecker reinigen (→ Sei‐
te 148)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.20.3 Motorregler – Steckverbindungen prüfen (→ Seite
149)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.20.4 Motorüberwachung – Steckverbindungen prüfen
(→ Seite 150)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.20.5 Motorregler ab- und anbauen (→ Seite 151)
Starres Endoskop
DCL-ID: 0000009057 - 002
Steckerzange
MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 187
Übergangsteil
F30006234
Anz.:
Verwendet in:
1
7.5.2 Einspritzpumpe aus- und einbauen (→ Seite 101)
Anz.:
Verwendet in:
1
7.6.2 Einspritzventil aus- und einbauen (→ Seite 105)
DCL-ID: 0000009057 - 002
Bestell-Nr.:
188 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10
10.2 Index
A
Belegung MDEC Regler 167
Beschaltung der Motorregler-Kanäle 158
Bestimmungen 5
Betriebsstoffe 11
Betriebsüberwachung 55
Brandschutz 11
Kraftstoffvorfilter
– Differenzdruckanzeige – prüfen und einstellen 115
– entwässern 116
– Filtereinsatz – ersetzen 119
– spülen 117
Kraftstoffvorfilter reinigen 114
Kühlmittel
– einfüllen 136
– Ladeluft – einfüllen 139
– wechseln 142
Kühlmittel - Ladeluft
– Stand prüfen 143
Kurbelgehäuseentlüftung
– Membrane prüfen 95
– Ölabscheidereinsatz ersetzen 95
E
L
ECS-5 – Verwendungszweck der Geräte 26
Einspritzpumpe
– ersetzen 100
Einspritzpumpe aus- und einbauen 101
Einspritzventil
– ersetzen 104
Einspritzventil aus- und einbauen 105
Ersatzteilservice 182
Hilfsstoffe 11
Hotline 182
Ladeluftkühler
– Entwässerung auf Durchgang – prüfen 121
– Entwässerung auf Kühlmittelaustritt – prüfen 121
Ladeluftkühlmittel
– einfüllen 139
– Stand prüfen 143
– wechseln 142
Ladeluftkühlmittel ablassen 141
Ladeluftkühlmittelstand
– prüfen 143
LOP
– Bedienelemente 49
– sichtprüfen 153
– Testprozeduren durchführen 156
Luftfilter ersetzen 122
I
M
Injektor
– ersetzen 104
Instandhaltungsarbeiten
– Sicherheitsbestimmungen 8
MDEC – Funktionen 29
Motor
– Probelauf durchführen 88
– Verkabelung prüfen 146
Motor abstellen bei Handbetrieb (Probebetrieb) 56
Motor starten bei Handbetrieb (Probebetrieb) 53
Motor von Hand durchdrehen 86
Motor – Hauptabmessungen 43
Motor-Notabstellung 57
MOTORDATEN 12/16 V 2000 P12 39
Motorkühlmittel
– einfüllen 136
– Stand prüfen 133
– wechseln 134
Motorkühlmittel ablassen 135
Motorlagerung – Zustand der Dämpfungslager prüfen 145
Abkürzungsverzeichnis 179
Ablass- und Entlüftungsstellen 129
Anlage
– reinigen 60
Anlasser
– Zustand prüfen 124
Ansprechpartner 182
Antriebsriemen, Zustand prüfen 144
ATEX (sofern vorhanden) 14
B
F
Fehlerbilder 62
Flachbaugruppe
– SCB 3 36
DCL-ID: 0000009057 - 002
H
K
Kraftstoff
– ablassen 110
– Vorfilter – spülen 117
Kraftstoffdruckhalteventil aus- und einbauen 108
Kraftstofffilter ersetzen 112
Kraftstoffsystem
– entlüften 111
MS150025/02D 2012-10 | Anhang B | 189
Motoröl
– wechseln 126
Motorölfilter ersetzen 127
Motorölstand
– prüfen 125
Motorregler
– ab- und anbauen 151
– reinigen 147
Motorseiten
– Bezeichnung 15
Motorübersicht 16
Motorüberwachung
– reinigen 148
– Steckverbindungen prüfen 150
Motorverkabelung
– prüfen 146
MTU-Ansprechpartner 182
N
Nach dem Abstellen – Motor außer Betrieb setzen 59
Nach dem Abstellen – Motor bleibt betriebsbereit 58
O
Organisatorische Voraussetzungen 6
Verwendungszweck 18
Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach langem Stillstand
(>3 Monate) 51
Vorbereiten zur Inbetriebnahme nach planmäßiger Be‐
triebspause 52
W
Wartungsarbeiten
– Sicherheitsbestimmungen 8
Wartungsplan
– Wartungsplan Task Verweistabelle [QL1] 61
Wichtige Bestimmungen 5
Z
Zündfolge 42
Zylinder
– Bezeichnung 15
Zylinderkopfhaube
– ab- und anbauen 99
Zylinderlaufbuchse
– endoskopieren 89
– Hinweise und Erläuterungen zum Endoskop- und
Sichtbefund 91
P
Peripherie-Schnittstellen-Module (PIMs) 34
Personelle Voraussetzungen 6
Pinbelegung der Stecker 169
S
SAM 44
SCB 3
– Flachbaugruppe 36
– Technische Daten 48
Service-Partner 182
Sicherheitsbestimmungen 8
Sicherheitshinweise
– Konventionen 13
Sicherheitssystem
– überbrücken (Override) 54
Stecker
– reinigen 147, 148
Störungsanzeige an der Flachbaugruppe SAM 65
Störungsmeldungen am Motorregler ECU 75
Technische Daten
– SCB 3 48
Transport 7
U
Umweltschutz 11
Unterdruckanzeiger – Signalringstellung prüfen 123
V
Ventilspiel prüfen und einstellen 97
Verkabelung - Motor
– prüfen 146
190 | Anhang B | MS150025/02D 2012-10
DCL-ID: 0000009057 - 002
T