rechnung 2014 - Gemeinde Weggis

1
EINLADUNG ZUR GEMEINDEVERSAMMLUNG
RECHNUNG 2014
MONTAG, 4. MAI 2015
MEHRZWECKHALLE SIGRISTHOFSTATT, 20 UHR
ERTRAGSÜBERSCHUSS 2014
NACHTRAGSKREDIT 2015
WEGGISER ROSE 2015
Die Rechnung 2014 schliesst mit einem
Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab.
Budgetiert war ein Überschuss in der Höhe
von Fr. 1‘151‘990.–. Im vergangenen Jahr
investierte die Gemeinde 2,55 Mio. Franken
in die Infrastruktur.
> Seite 8
Die Gemeindeversammlung befindet auch
über einen ausserordentlichen Kreditantrag in Ergänzung zum Budget 2015 für die
Sanierung des Pavillon am See im Betrag
von Fr. 608‘000.–.
> Seite 30
Der Anerkennungspreis der Gemeinde geht
dieses Jahr an Josef Waldis. Als ehemaliger
Förster setzt er sich nach seiner Pensionierung für den nachhaltigen Schutz unserer
Naturschätze ein.
> Seite 34
INHALT
TRAKTANDEN
>
3
KOMMENTAR DES GEMEINDERATES
>
4
1.
JAHRESBERICHT
>
6
2.
LAUFENDE RECHNUNG
>
8
3.
INVESTITIONSRECHNUNG
> 19
4.
BILANZ
> 22
5.
ERGEBNISSE/FINANZIERUNG/MITTELBEDARF
> 24
6.
FINANZPOLITISCHE KENNZAHLEN
> 25
7.
ANTRÄGE UND BERICHTE
> 26
8.
NACHTRAGSKREDIT 2015
> 30
9.
EINBÜRGERUNGEN
> 32
10. «WEGGISER ROSE»
> 34
PARTEIVERSAMMLUNGEN
CVP:
FDP:
SVP:
MONTAG, 20.4.2015, WSC-CLUBHAUS WEIHER, 20.00 UHR
MONTAG, 20.4.2015, HOTEL ALEXANDER, 20.00 UHR
DIENSTAG, 21.4.2015, EINLADUNG AN DIE MITGLIEDER
IMPRESSUM
Titelbild
Fritz Loppacher, Weggis
Layout
buffoni schrey grafik-agentur gmbh, Weggis
Druck
Sprüngli Druck, Villmergen/Weggis
3
GEMEINDEVERSAMMLUNG
MONTAG, 4. MAI 2015
MEHRZWECKHALLE SIGRISTHOFSTATT, 20 UHR
FÜR DIE EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER VON RIGI KALTBAD WIRD EIN TRANSPORTDIENST ORGANISIERT:
Abfahrt Rigi Kaltbad mit Luftseilbahn um 19.25 Uhr (regulärer Kurs). Rückfahrt mit der Luftseilbahn 45 Minuten nach Schluss der Versammlung. Damit dieser Transportdienst organisiert werden kann, werden die Versammlungsteilnehmer ersucht, sich bis spätestens um 12.00
Uhr am Versammlungstag bei der Tal- oder Bergstation der Luftseilbahn anzumelden.
TRAKTANDEN
A KENNTNISNAHME JAHRESBERICHT 2014
B GENEHMIGUNG DER RECHNUNG 2014 DER EINWOHNERGEMEINDE WEGGIS
1.
2.
3.
4.
5.
Laufende Rechnung
Investitionsrechnung
Rechnungsablage Sonderkredit Prozessleitsystem Pumpwerke
Bestandesrechnung (Bilanz)
Beschlussfassung über die Verwendung des Ertragsüberschusses von Fr. 1‘587‘953.37
für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen
C BESTIMMUNG EXTERNE REVISIONSSTELLE FÜR DIE PRÜFUNG DER RECHNUNG 2015
D NACHTRAGSKREDIT 2015 PAVILLON AM SEE
E EINBÜRGERUNGSGESUCHE
1.
2.
3.
4.
Marianne Kuhn-Steilen, von Deutschland, wohnhaft in Weggis, Gotthardstrasse 83
Denisa Popová (genannt Popov), aus der Tschechischen Republik, wohnhaft in Weggis, Luzernerstrasse 33
Siegfried Hubert Streng, von Deutschland, wohnhaft in Weggis, Rigiblickstrasse 73
Shuyue Wang, von China, mit den Kindern Enoch Sun und Emmy Sun, beide von Australien, wohnhaft in Weggis, Fliederweg 2
F VERABSCHIEDUNG SCHULPFLEGEMITGLIED RAPHAELA FOLKMAR
G UMFRAGE/VERSCHIEDENES
H VERGABE ANERKENNUNGSPREIS «WEGGISER ROSE»
«Weggiser Rose» für Josef Waldis
Die gedruckten Rechnungsauszüge werden rechtzeitig vor der Gemeindeversammlung an alle Haushaltungen zugesandt. Die Gemeindeverwaltung gibt gerne weitere Auszüge am Schalter gratis ab. Zudem liegt die Rechnung auf der Gemeindeverwaltung Weggis zur Einsichtnahme auf.
Stimmberechtigt sind die in Gemeindeangelegenheiten stimmfähigen Schweizerinnen und Schweizer, die spätestens am 29. April 2015 ihren
Wohnsitz in Weggis gesetzlich geregelt haben.
Die stimmberechtigten Gemeindeangehörigen können das Stimmregister, welches am 29. April 2015 abgeschlossen wird, in der Gemeindekanzlei einsehen oder vom Stimmregisterführer Auskunft verlangen, ob sie im Stimmregister eingetragen sind.
6353 Weggis, 4. März 2015
Gemeinderat Weggis
4
KOMMENTAR DES GEMEINDERATES
IN KÜRZE
■
Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab.
Budgetiert war ein Überschuss von Fr. 1‘151‘990.–.
■
Mit Nettoinvestitionen von 2,55 Mio. Franken wurde im vergangenen Jahr
rund eine Million Franken mehr investiert als budgetiert. Investiert wurde vor
allem in die Schulliegenschaften, in die Wasserversorgung, in die Abwasserbeseitigung sowie in Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren.
■
Der Gewinn wird verwendet für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen.
■
Die langfristigen Schulden per Ende Jahr 2014 betrugen 24,5 Mio. Franken.
■
Mit einem Steuerfuss von 1,55 Einheiten liegt Weggis bei den steuergünstigen
Gemeinden an vierter Stelle.
Sehr geehrte Damen und Herren
Wie im vergangenen Jahr darf Ihnen der Gemeinderat wiederum einen positiven Rechnungsabschluss präsentieren. Das sehr
gute Ergebnis kam hauptsächlich zustande
dank höheren Steuererträgen und Minderaufwendungen in den Bereichen Bildung,
Gesundheit und Soziale Wohlfahrt.
SOLIDE FINANZEN
Weggis hat die Mindererträge aus den
Steuergesetzrevisionen des Kantons Luzern
der Jahre 2009 bis 2011 kompensiert. Das
durchschnittliche Wachstum der Steuerkraft
beträgt seit 2012 über 3%. Auch konnten
die aufgelaufenen langfristigen Schulden
von 29 Mio. Franken Ende des Jahres 2011
auf 24,5 Mio. Franken Ende 2014 abgebaut
werden. In der gleichen Zeit hat die Gemeinde 8,90 Mio. Franken investiert und das
durchschnittliche Ausgabenwachstum betrug rund 1,3% pro Jahr. Gründe für dieses
Wachstum waren die Neuorganisation des
Vormundschaftswesens – ab 2013 nimmt
die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
diese Aufgabe wahr – vermehrter Unterhalt
in die Gemeindeinfrastruktur und die Kosten
der Naturgefahrenüberwachung. Das Bevölkerungswachstum in den Jahren 2012 bis
2014 betrug 4% oder 1,3% pro Jahr.
INVESTITIONEN IN DIE INFRASTRUKTUR UND DIE SICHERHEIT
Auch im vergangenen Jahr wurden Investitionen getätigt in die Schulliegenschaften (Schulhäuser Grossmatt und Sigrist-
hofstatt), in die Wasserversorgung, in die
Abwasserbeseitigung sowie in Massnahmen zum Schutz gegen Naturgefahren.
Ende Juni letzten Jahres musste der Gemeinderat für fünf Wohnhäuser im Gebiet
Horlaui ein dauerhaftes Betretungs- und
Nutzungsverbot und den Rückbau der
Gebäude verfügen. Ein schwieriger Entscheid, der aber zum Schutz der dort
wohnhaften Personen notwendig war. Die
Kosten dieser Massnahmen mussten von
der Gemeinde vorfinanziert werden. Dadurch konnten im vergangenen Jahr keine
Rückzahlungen von langfristigen Darlehen
getätigt werden. Vor allem die Aufwendungen für Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren, aber auch die Kosten für die
Instandstellungsarbeiten des Rigiweges
auf Rigi Kaltbad, sind ausschlaggebend
für die Mehrinvestitionen von rund einer
Million Franken. Belastet haben die letztjährige Rechnung zudem Mindereinnahmen aus den Anschlussgebühren Wasser
und Abwasser. Hier zeichnet sich eine erneute Überprüfung der Gebührentarife ab.
EINIGE INFORMATIONEN ZUM JAHR
2014
GEWINNVERWENDUNG FÜR
ZUSÄTZLICHE ABSCHREIBUNGEN
■
Der Gemeinderat beantragt, den Ertragsüberschuss von 1,59 Mio. Franken für
zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen zu verwenden. Auf
diese Weise reduziert sich der zukünftige
Abschreibungsbedarf auf den getätigten
Investitionen. Die Laufende Rechnung
kann so nachhaltig entlastet werden.
■
■
■
■
■
Die Bevölkerungszahl nahm im letzten
Jahr um 88 Personen auf 4‘376 Personen zu.
Nach dem positiven Ausgang der Naturgefahrenabstimmung vom 30. November 2014 können nun in diesem und in
den nächsten Jahren die Schutzmassnahmen in den Gebieten Laugneri II und
Linden realisiert werden.
An der Budget-Gemeindeversammlung
von Ende November 2014 genehmigten
die Stimmberechtigten einen Beitrag an
die Kosten der Sanierung der Tennisplätze im Dörfli, den Kauf eines Entsorgungsfahrzeuges für Rigi Kaltbad sowie
eines neuen Tanklöschfahrzeuges für
die Feuerwehr der Seegemeinden.
Die Abklärungen im Zusammenhang mit
der Erstellung eines zweiten Kunstrasen-Normfussballfeldes im Weiher wurden fortgesetzt und abgeschlossen.
Über dieses Projekt entscheiden Sie
an der Urnenabstimmung vom 14. Juni
2015.
An der Herbstgemeindeversammlung
wurde eine Änderung des Kurtaxenreglements beschlossen, wonach Personen und Betriebe im Gebiet Rigi-First,
Gemeinde Arth, nicht mehr dem Weggiser sondern dem Arther Reglement unterstellt sind.
Es fanden Abklärungen statt zur Veräusserung der Landreserve Büel und zur
Leistung eines Investitionsbeitrages der
Gemeinde Weggis an die Rigi Bahnen
5
■
■
AG für die Erlangung der Betriebs- und
Neukonzessionierung der Luftseilbahn
Weggis – Rigi Kaltbad. Auch über die
beiden Geschäfte werden Sie an einer
Urnenabstimmung Beschluss fassen
können.
An der Rechnungsgemeindeversammlung vom 5. Mai 2014 wurde einem
Rückweisungsantrag betreffend Sanierung des Pavillondachs zugestimmt,
verbunden mit dem Auftrag, eine neue,
umfassendere und nachhaltigere Sanierungsvariante vorzulegen. Mit einer
Arbeitsgruppe in neuer Zusammensetzung wurden in der Zwischenzeit die
notwendigen Abklärungen getroffen.
Die Sanierungsvariante wird Ihnen als
Nachtragskredit zum Budget 2015 unterbreitet (siehe Seite 30).
Im vergangenen Jahr hat die Luzerner
Regierung verschiedene Ortsplanungsvorlagen, welche anlässlich der Abstimmungen vom 3. März 2013 und vom
24. November 2013 die Zustimmung der
Stimmberechtigten von Weggis fanden,
genehmigt.
INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT
Die finanzielle Situation der Gemeinde ist
solide. Auch in Zukunft sollen Investitionen
nicht nur in Kerninfrastrukturen, wie die
Schulliegenschaften oder die Wasserversorgung, getätigt werden können, sondern
auch in Projekte, welche für die Attraktivität unseres Wohn- und Ferienortes wichtig
sind. Wir denken dabei an den Bau eines
zweiten Normfussballfeldes im Weiher, die
Verkehrserschliessung des Ortsteils Rigi
Kaltbad via Luftseilbahn und die Sanierung des Lido/Hallenbades. Der Gemeinderat ist aber gefordert, all die Interessen
und Anliegen kritisch zu beurteilen und
abzuwägen. Wir sind überzeugt, dass für
eine gesunde Entwicklung unseres Dorfes
der eingeschlagene Weg richtig ist.
DIE ENTSCHEIDE AN DER
GEMEINDEVERSAMMLUNG
Nebst der Beschlussfassung über die
Rechnung 2014 entscheiden Sie auch über
einen Nachtragskredit zum Budget 2015
für die Dachsanierung des Pavillon am See
und vier Einbürgerungsgesuche.
DANKE FÜR IHR VERTRAUEN
Wir danken Ihnen für die Unterstützung
und das Vertrauen in unsere Arbeit und
freuen uns, Sie an der Rechnungsgemeindeversammlung vom Montag, 4. Mai 2015
begrüssen zu dürfen.
Weggis, 4. März 2015
Gemeinderat Weggis
DETAILLIERTE ZAHLEN IM INTERNET ODER AUF DER GEMEINDEVERWALTUNG
Die detaillierten Zahlen können Sie im Internet unter www.gemeinde-weggis.ch herunterladen oder am Schalter der Gemeindeverwaltung beziehen.
6
1. JAHRESBERICHT 2014
Mit dem Jahresbericht erstattet der Gemeinderat Bericht über die im Rechnungsjahr 2014 wahrgenommenen Aufgaben.
Die finanziellen Auswirkungen spiegeln sich in der Rechnung 2014 (Ziffer 2 und 3 nachfolgend) wieder.
Ressort
Lauf-Nr. Jahresbericht
PRÄSIDIUM
1
2
3
Organisation/Repräsentation
900 Jahre Weggis: Feierlichkeiten
Führungsmodell: Überprüfung
Öffentlicher Verkehr
Luftseilbahn Weggis und Rigi Kaltbad: Unterstützung zur Erlangung der
Konzessions- und Betriebsbewilligung
FINANZEN
1
2
3
Qualität / Arbeitssicherheit
Prozesshandbuch: Prozesslandkarte, Abläufe, Prozesse und Vorgehenspapiere erstellen
Benchmark-Projekt: Umsetzung Verbesserungen und Optimierungen
Riskmanagement: Risikokatalog im 2014 erarbeitet, Bewirtschaftung im 2015
4
Informatik
E-Government: Einführung elektronische Geschäftsverwaltung (GEVER)
5
6
7
8
Finanzen und Steuern
Landreserve Büel: Gestaltungsplanverfahren im 2014/15, Veräusserung im 2015
(Urnenentscheid)
Landhauszone Rigi: Abklärungen betreffend Veräusserungen
Tennishaus Parkhaus See: Ablösung Baurecht und Erwerb: Keine Aktivitäten 2014
Harmonisiertes Rechnungsmodell 2 (HRM2): Abklärung Einführungsmassnahmen
INFRASTRUKTUR
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Raumordnung
Zweitwohnungs-Initiative: Umsetzung
Ortsplanung: Anpassung des Bau- und Zonenreglements (BZR) an das Kantonale
Planungs- und Baugesetz (PBG), Gewässerschutzlinien, Naturschutzzonen
Hoch- und Tiefbauten
Lido/Hallenbad: Überprüfung Betriebskonzept und Erarbeitung Sanierungskonzept
wurde auf 2017/2018 aufgeschoben
Liegenschaften im Verwaltungs- und Finanzvermögen: Unterhaltskonzept
Werkhof Rigi Kaltbad: Erarbeitung Gesamt-Konzept
Polizeiposten: Unterstützung Kanton bei Neuplatzierung
Pavillon am See: Ausarbeitung Sanierungsvariante
Strassen, Verkehr
Strassen Weggis: Erstellen Instandhaltungs- und Unterhaltskonzept
Gemeinde- und Güterstrassen: Sanierungen Gotthard- und Kreuzstrasse
Strassen, Verkehr: Erarbeitung Entwicklungs- und Nutzungskonzept aufgeschoben
auf 2016 nach Vorhandensein der Leitungskataster
Strassen, Verkehr: Konzept Dorfplatzgestaltung auf unbestimmte Zeit aufgeschoben
2014 2015 2016 2017 201X
7
Ressort
Lauf-Nr. Jahresbericht
INFRASTRUKTUR
13
Ver- und Entsorgung
Siedlungsentwässerung: Genereller Entwässerungsplan GEP: Mitte 2015 aufbereitet
Siedlungsentwässerung: GEP II (Hausanschlüsse)
Wasserversorgung: Sanierung Seewasserpumpwerk, Erneuerung Reservoir Remsi
14
15
16
Sicherheit, Übriges
Label Energiestadt: Abklärungen und Umsetzung von Massnahmen
Naturgefahren: Massnahmen Telli-Rubi, Laugneri II, Linden, Horlaui, Rubibach
Sport- und Freizeitzone Weiher: Urnenabst. über 2. Norm-Fussballplatz am 14.6.2015
12
SOZIALES
1
2
3
4
Spitex-Dienste
Spitex-Dienste: Überarbeitung Struktur
Soziale Wohlfahrt
Altersstruktur: Standortbestimmung
Regionale Sozialarbeit: Grundsatzabklärungen, erste Gespräche im 2014
Familienergänzende Kinderbetreuung
Chinderhuus: Unterstützung für Betrieb an neuem Standort
BILDUNG & KULTUR
2
3
4
5
Bildung
Globalbudget Schule: Gestützt auf die Abklärungen und Rückmeldung der Schulpflege
wird auf die Einführung eines Globalbudgets für die Schule verzichtet
Primarschule: Anpassung Räumlichkeiten, dritte Kindergartenabteilung
Dorfschulhaus: Aussensanierung
Schulhaus Sigristhofstatt: Aussensanierung
Oberstufe: Optimierung Sportanlagen
6
Jugend und Kultur
Koordination von Vereinstätigkeiten: Organisation
1
2014 2015 2016 2017 201X
8
2. LAUFENDE RECHNUNG
IN KÜRZE
■
Die Laufende Rechnung 2014 schliesst bei einem Ertrag von
Fr. 32‘079‘306.64 und einem Aufwand von Fr. 30‘491‘353.27 mit einem
Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab. Budgetiert war ein Überschuss in
der Höhe von Fr. 1‘151‘990.–.
■
Bei einem Steuerfuss von 1,55 Einheiten wurden Gemeindesteuern in der
Höhe von 16,21 Mio. Franken vereinnahmt.
■
Es konnten keine Schulden zurückbezahlt werden.
ERTRAGSÜBERSCHÜSSE SEIT MEHR
ALS 20 JAHREN
zu einer Steuereinheit pro Einwohner gesetzt werden.
Erneut kann die Gemeinde den Stimmberechtigten ein positives Ergebnis präsentieren. Der Ertragsüberschuss von 1,59
Mio. Franken liegt 38% über dem Budget.
KEIN SCHULDENABBAU IM JAHR
2014
3,45% WACHSTUM DER GEMEINDESTEUERN
Das Wachstum der Gemeindesteuern beträgt gegenüber dem Vorjahr 3,45%. Die
durchschnittliche Zuwachsrate der letzten
zehn Jahre beträgt 1,8%.
Im 2014 konnten keine Schulden zurückbezahlt werden. Hauptgrund sind die ausserordentlichen Ausgaben in die Not- und
Sofortmassnahmen im Gebiet Horlaui
und der Strassensanierung auf Rigi Kaltbad. Das langfristige Fremdkapital per
31.12.2014 beträgt 24,5 Mio. Franken.
HÖHERER PERSONALAUFWAND
GEMEINDESTEUERERTRÄGE VON
16,21 MIO. FRANKEN WURDEN
EINGENOMMEN VON:
2‘291 Primär Steuerpflichtigen (natürliche Personen mit steuerpflichtigem
Wohnsitz in Weggis),
■ 830 Sekundär Steuerpflichtigen (natürliche Personen ohne steuerrechtlichen
Wohnsitz in Weggis),
■ 378 Juristischen Personen und
■ 278 Selbständigerwerbenden
Im Jahr 2014 waren total 3‘777 Steuerpflichtige im Register (Vorjahr 3‘752).
■
ÜBERDURCHSCHNITTLICHE
STEUERKRAFT
Die relative Steuerkraft pro Einwohner
macht eine Aussage zur durchschnittlichen Finanzstärke der Einwohner der Gemeinde. Die relative Steuerkraft pro Weggiser Einwohner ist wie in den Vorjahren
mit Fr. 2‘381.– überdurchschnittlich hoch.
Sie liegt rund 64% über dem kantonalen
Durchschnitt. Der kantonale Durchschnitt
liegt bei Fr. 1‘448.–. Sie berechnet sich,
indem die Gemeindesteuern ins Verhältnis
Der Personalaufwand beträgt insgesamt
11,6 Mio. Franken. Die Löhne beim Verwaltungs- und Betriebspersonal liegen
rund Fr. 166‘000.– über dem Budget.
Hauptgrund hierfür war die Wiederbesetzung von Personalvakanzen und Mutterschaftsurlaube in der Verwaltung. Im Jahr
2013 mussten gewisse Dienstleistungen
eingekauft werden, um diese Vakanzen zu
kompensieren. Der damalige Einkauf war
im Jahr 2013 im Sachaufwand, Dienstleistungen und Honorare, verbucht.
Die Löhne der Lehrkräfte betragen 4,68
Mio. Franken im Jahr 2014. Sie liegen
151‘000 Franken über dem Budget. Der
Grund hierfür liegt in Personalmutationen,
Mutterschaftsurlauben und krankheitsbedingten Ausfällen.
HÖHERER SACHAUFWAND
Der Sachaufwand fällt mit 4,99 Mio.
Franken um Fr. 778‘000.– höher aus als
budgetiert. Der Grund hierfür ist in erster
Linie die Ausgabe von Fr. 450‘000.– für
die Ersatzvornahme im Zusammenhang
mit dem Rückbau eines 20-jährigen Rohbaus im Gebiet Bodenberg. Seit dem 1.
Juli 2014 sind die Gemeinden für solche
Ersatzvornahmen zuständig (bisher Regierungsstatthalter). Diese Ausgaben sind
mit einem gesetzlichen Pfandrecht sichergestellt.
Weitere
Mehraufwendungen
ergaben sich für Nachführungsarbeiten des
Kanalisations-Leitungskatasters
von
Fr. 130‘000.–, einem nicht budgetierten Gemeinde-Beitrag an REAL von
Fr. 80‘000.–, der intensiven Überwachung
der Naturgefahren und Arbeiten zur Wiederherstellung des Känzeli-Weges nach
einem Murgang.
KAPITALDIENST
Der Kapitaldienst (Zinsaufwand und Abschreibungen) betrug 1,24 Mio. Franken.
Dieser Betrag entspricht 4,25% des konsolidierten Ertrages. Das ist rund die Hälfte
des gemäss kantonalen Vorgaben erlaubten Aufwandes.
DIE ERFOLGSVERWENDUNG
Der Gemeinderat beantragt, das Ergebnis
2014 von Fr. 1‘587‘953.37 für zusätzliche
Abschreibungen auf den Investitionen
gegen die Naturgefahren zu verwenden.
Durch die zusätzlichen Abschreibungen
kann der Abschreibungsbedarf für die bis
heute getätigten Investitionen um rund
Fr. 30‘000.– pro Jahr reduziert werden.
Abschreibungen sind gesetzlich vorgeschrieben und somit Fixkosten der Laufenden Rechnung. Mit zusätzlichen Abschreibungen werden die Fixkosten reduziert.
9
2.1 ALLGEMEINE VERWALTUNG
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Allgemeine Verwaltung beträgt
Fr. 3‘254‘902.81 (Budget 2014 Fr. 3‘038‘450.–).
■
Die Einnahmen aus den Gebühren für Amtshandlungen und den Gebühren für
Baubewilligungen liegen rund Fr. 100‘000.– unter dem Budget.
■
Alle in der Verwaltung bewilligten Stellen sind wieder besetzt.
GEMEINDEVERSAMMLUNG/
ABSTIMMUNGEN
Fr. 36‘100.– handelt es sich um planerische und juristische Beratungen.
Der Aufwand für Stimmmaterial, Drucksachen, Inserate fiel mit Fr. 34‘439.20
rund Fr. 4‘500.– höher aus als budgetiert.
GEMEINDEVERWALTUNG
GEMEINDERAT
Die Gehälter für den Gemeinderat betragen eine halbe Million Franken. Das
Pensum des Gemeinderates beträgt insgesamt 280%. Für Honorare für Gutachten ist mehr Geld ausgegeben worden.
Bei diesen externen Dienstleistungen von
Die Verwaltung weist gegenüber dem Budget einen Mehraufwand von Fr. 185‘000.–
auf. Das Budget der Aufwandseite wurde
um rund Fr. 130‘000.– überschritten
(Aufwand für Personal, Einkauf von Beratungsdienstleistungen). Die Ertragsseite
weist insgesamt Mindereinnahmen von
rund Fr. 55‘000.– aus. Die budgetierten
Einnahmen aus Gebühren für Amtshand-
Konto
Laufende Rechnung
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
0
Allgemeine Verwaltung
Nettoergebnis
Gemeindeversammlung
Gemeinderat
Gemeindeverwaltung
Verwaltungsgebäude
4‘213‘406.84
011
012
020
090
93‘363.40
791‘788.75
3‘190‘112.39
138‘142.30
958‘504.03
3‘254‘902.81
15‘261.90
943‘242.13
lungen und Baubewilligungen konnten
nicht erzielt werden. Dem gegenüber sind
bei den Rückerstattungen und den Verwaltungskostenbeiträgen Mehreinnahmen zu
verzeichnen.
VERWALTUNGSGEBÄUDE
Für den Unterhalt des Verwaltungsgebäudes wurden mit Fr. 28‘500.– rund
Fr. 18‘500.– mehr ausgegeben als budgetiert. Ein Bruch der Wasserzuleitung musste aufwendig repariert werden.
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
4‘043‘350
91‘000
762‘950
3‘061‘600
127‘800
1‘004‘900
3‘038‘450
6‘000
998‘900
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
3‘874‘964.79 1‘016‘800.90
2‘858‘163.89
109‘722.90
760‘106.80
8‘001.90
2‘910‘554.24 1‘008‘799.00
94‘580.85
10
2.2 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Öffentliche Sicherheit beträgt Fr. 421‘315.75
(Budget 2014 Fr. 476‘150.–).
■
Die Beitragszahlung an den Gemeindeverband Kindes- und Erwachsenenschutz ist mit Fr. 312‘000.– um Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen als budgetiert.
■
Für die Gewährleistung der Sicherheit sind Kosten für die Anordnung von
Ersatzmassnahmen für den Rückbau eines 20-jährigen Rohbaus im Gebiet
Bodenberg in der Höhe von Fr. 450‘000.– aufgelaufen. Für diese Ausgaben
besteht ein Guthaben in gleicher Höhe, welches mit einem gesetzlichen
Pfandrecht sichergestellt ist.
KINDES- UND ERWACHSENENSCHUTZ
Die Schlussrechnung 2014 des Gemeindeverbandes Kindes- und Erwachsenenschutz
hat eine Rückzahlung von Fr. 25‘900.– ergeben. Die Beitragszahlung in der Höhe von
Fr. 338‘900.– ist somit um Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen als budgetiert.
BÜRGERRECHTSWESEN
Die Einnahmen aus Einbürgerungstaxen in
der Höhe von Fr. 8‘400.– werden nicht budgetiert.
BETREIBUNGSAMT
Die Funktionsentschädigung an das Betreibungsamt richtet sich nach der Anzahl
Betreibungen in den Gemeinden Greppen
und Weggis. In der Gemeinde Weggis gab
es 1‘054 Betreibungen im Jahr 2014.
ist anteilmässig nach Einwohnerzahl und
Gebäudeversicherungswerten festgesetzt.
POLIZEI
ZIVILSCHUTZ
Für den Einkauf von polizeilichen Leistungen für individuelle Arbeiten und Sicherheitsabklärungen (Schulweg- und Quartierüberwachung, Betreuung von Anlässen,
usw.) wurden Fr. 31‘000.– ausgegeben.
An diesen Aufwand haben die Hotels einen
Beitrag von Fr. 5‘000.– geleistet.
Die Zivilschutzorganisation Emme besteht
seit 2009 (Zusammenschluss der Organisationen Habsburg, Rontal, Emmen und
Rigi). Die Kosten werden mit Beiträgen pro
Einwohner durch die Verbandsgemeinden
getragen.
FEUERSCHUTZ WEGGIS/FEUERWEHR DER SEEGEMEINDEN
Die Gemeinde Weggis trägt einen Anteil von
Fr. 222‘855.95 an die Kosten der Feuerwehr
der Seegemeinden. Der Kostenteiler für die
Gemeinden Weggis, Greppen und Vitznau
Konto
Laufende Rechnung
1
Öffentliche Sicherheit
1‘527‘699.40
Nettoergebnis
Kindes- & Erwachsenenschutz
346‘152.70
Betreibungsamt
47‘958.60
Grundbuch/Vermessung/
4‘193.80
Kataster
Bürgerrechtswesen
Übrige Rechtspflege
450‘397.55
Polizei
32‘424.10
Feuerschutz Weggis
224‘468.80
(Spezial-Finanzierung)
Feuerwehr Seegemeinden
362‘691.10
Schiesswesen
3‘776.10
Zivilschutzorg. Emme
55‘636.65
100
101
103
106
109
110
140
145
151
160
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
1‘106‘383.65
421‘315.75
25‘916.80
7‘681.90
8‘400.00
450‘397.55
5‘068.80
224‘468.80
362‘691.10
21‘758.70
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1‘025‘950
344‘950
44‘900
7‘000
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
549‘800
476‘150
9‘000
996‘164.85
293‘319.50
49‘336.30
2‘704.65
611‘355.80
384‘809.05
420.00
10‘288.15
19‘300.00
50‘500
214‘000
316‘800
3‘800
44‘000
214‘000
316‘800
10‘000
39‘124.45
218‘144.60
5‘260.50
218‘144.60
351‘769.05
4‘636.30
37‘130.00
351‘769.05
6‘173.50
11
2.3 BILDUNG
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Bildung beträgt Fr. 5‘086‘095.17 (Budget
2014 Fr. 5‘209‘550.–).
■
Die Gemeinden Greppen und Vitznau leisteten einen Pro-Kopf-Beitrag von
Fr. 18‘000.– pro Lernende an der Oberstufe, insgesamt Fr. 1‘099‘000.–.
■
Der Finanzierungsbeitrag von Weggis an die Sonderschulung im Kanton Luzern beträgt rund eine halbe Million Franken.
■
16 Lernende aus Weggis besuchen die Kantonsschule Luzern und 17 das Gymnasium Immensee.
KINDERGARTEN, PRIMARSCHULE,
SEKUNDARSCHULE
Dank der Budgettreue beim Einkauf von
Lehrmitteln, Unterrichtsmaterial und
Supportdienstleistungen für die IT und
nur kleinen Abweichungen bei den Besoldungen schliessen der Kindergarten,
die Primarschule und die Sekundarschule
insgesamt um Fr. 34‘000.– unter Budget
ab. Der Kanton leistet pro Lernenden einen Beitrag an die Bildungskosten der Gemeinde. Insgesamt belaufen sich diese auf
Fr. 1‘147‘105.–. Die Gemeinden Greppen
und Vitznau leisteten einen Pro-Kopf-Beitrag von Fr. 18‘000.– pro Lernende an der
Oberstufe, insgesamt Fr. 1‘099‘000.–.
MUSIKSCHULE
Seit dem Schuljahr 2012/2013 wird für die
Musikschule der Seegemeinden zentral
eine Gesamtrechnung geführt. Die Eltern
leisten mit Fr. 298‘000.– rund 40% an die
Kosten für den Musikunterricht. Die Beiträge der Gemeinden Greppen und Vitznau
an die Restkosten von rund Fr. 380‘000.–
betragen 40% oder Fr. 150‘000.–. Der
Anteil der Gemeinde Weggis beträgt somit
rund Fr. 235‘000.–.
SCHULISCHE DIENSTE
Die Schulischen Dienste (Schulpsychologischer und Logopädischer Dienst, Psychomotorische Therapiestelle) sind regional
gelöst.
2
Bildung
8‘226‘886.47 3‘140‘791.30
Nettoergebnis
5‘086‘095.17
Kindergarten
266‘363.40
104‘674.95
Primarschule
2‘242‘334.38
756‘379.80
Sekundarstufe
2‘243‘517.45 1‘507‘465.90
Musikschule der
777‘996.61
544‘157.00
Seegemeinden
Logopädie, Psychomotorik,
100‘054.25
8‘439.35
Schulpsychologische Dienste
Schulliegenschaften
820‘349.90
102‘538.75
Schulverwaltung
407‘525.00
3‘913.10
Volksschule, Allgemeines
366‘635.33
78‘541.60
Sonderschulung
504‘610.15
34‘103.10
Kantonsschule
495‘500.00
Übriges Bildungswesen
2‘000.00
577.75
217
218
219
220
250
290
In diesen beiden Dienststellen sind die Kosten für die Schulpflege, die Schulleitungen
inkl. Sekretariat, die Schulsozialarbeit, die
Schulergänzende Betreuung (Mittagstisch
und Hausaufgabenhilfe) sowie die Finanzierungsbeiträge an die Sportwochen, das
Schulskifahren, das Schulschwimmen und
das Ferienlager verbucht.
Für die Betreuung und den Unterhalt
der Schulliegenschaften wurden rund
Fr. 720‘000.– ausgegeben. Das sind
Fr. 50‘000.– weniger als budgetiert. Diese
Laufende Rechnung
216
SCHULVERWALTUNG UND VOLKSSCHULE ALLGEMEIN
SCHULLIEGENSCHAFTEN
Konto
200
210
213
214
Budgetunterschreitung ist hauptsächlich
auf einen Minderaufwand bei den Kosten
für Strom, Heizmaterial und Wasser zurückzuführen.
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
8‘217‘800
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
8‘023‘091.89
246‘250
2‘225‘700
2‘224‘480
787‘300
3‘008‘250
5‘209‘550
93‘050
687‘700
1‘498‘000
559‘800
242‘448.65
2‘199‘865.35
2‘180‘825.40
760‘895.60
2‘982‘569.10
5‘040‘522.79
85‘987.80
724‘731.90
1‘483‘727.45
523‘315.85
113‘320
7‘000
109‘878.75
7‘626.90
838‘320
399‘500
342‘960
528‘670
510‘500
800
69‘200
3‘000
70‘250
20‘250
822‘885.45
410‘821.50
355‘163.49
516‘907.70
421‘000.00
2‘400.00
65‘265.60
3‘953.30
49‘354.95
37‘891.05
714.30
12
2.4 KULTUR UND FREIZEIT
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Kultur und Freizeit beträgt
Fr. 1‘231‘782.80 (Budget 2014 Fr. 1‘043‘560.–).
■
Die kulturellen Vereine von Weggis werden mit Fr. 65‘000.– unterstützt.
■
Die Sportvereine von Weggis erhalten Unterstützungsbeiträge von
Fr. 37‘000.–.
KULTURFÖRDERUNG
Die Weggiser Kultur-Vereine werden mit
Fr. 65‘000.– unterstützt. Das Kulturbudget
wurde nicht in allen Bereichen ausgeschöpft.
KOMMUNIKATION
Für die interne und externe Information und
Kommunikation wie Internet, Publikationen,
Inserate, Texte usw. wurden Fr. 23‘000.–
aufgewendet.
PARKANLAGEN, WANDERWEGE
Für Parkanlagen und Wanderwege wurden Fr. 550‘000.– aufgewendet. Die Budgetüberschreitung von rund Fr. 100‘000.–
kann damit begründet werden, dass die
internen Verrechnungen der durch den
Werkdienst erbrachten Dienstleistungen im
Bereich Quai- und Anlageunterhalt mit Fr.
279‘000.– um Fr. 79‘000.– höher ausgefallen sind als budgetiert. Ab dem Jahr 2009 erfolgen diese Verrechnungen anhand von detaillierten Leistungserfassungen. Zudem war
vermehrt baulicher Unterhalt notwendig infolge eines Murganges beim Känzeli auf Rigi
Kaltbad und die Sanierung des Seeleistes
im Oberdorf. An die Sanierung des Seeleistes hat Luzern Tourismus einen Beitrag von
Fr. 40‘000.– geleistet.
JUGENDARBEIT
Die Jugendbetreuung ist regional gelöst. Die
Gemeinden Greppen, Vitznau und die Kirchgemeinden von Weggis beteiligen sich an
den Aufwendungen.
Die Weggiser Sportvereine werden mit
Fr. 37‘000.– unterstützt.
Laufende Rechnung
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
3
Kultur, Freizeit
Nettoergebnis
Kulturförderung
Kommunikation
Parkanlagen, Wanderwege
Sport
Lido und Hallenbad
(Spezialfinanzierung)
Jugendarbeit
1‘979‘263.84
350
Der Zuschuss an den Betrieb Lido/Hallenbad
beträgt Fr. 368‘751.59. Der Grund der Abweichung zum Budget sind Mehraufwendungen
beim Personal, dem Unterhalt der veralteten
Maschinen und Anlagen sowie Mindereinnahmen bei den Eintritten.
SPORT
Konto
300
320
330
340
345
LIDO UND HALLENBAD
131‘642.40
22‘388.20
629‘442.16
500‘506.09
609‘262.29
86‘022.70
747‘481.04
1‘231‘782.80
9‘079.50
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1‘651‘710
80‘963.45
2‘450.00
609‘262.29
143‘610
29‘000
454‘850
387‘100
548‘050
45‘725.80
89‘100
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
608‘150
1‘043‘560
8‘300
1‘981‘452.74
3‘600
1‘200
548‘050
114‘143.21
30‘731.40
575‘233.50
504‘015.31
669‘360.51
47‘000
87‘968.81
730‘743.96
1‘250‘708.78
8‘145.85
5‘192.65
1‘200.00
669‘360.51
46‘844.95
13
2.5 GESUNDHEIT
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Gesundheit beträgt Fr. 830‘524.35
(Budget 2014 Fr. 950‘450.–).
■
Der Beitrag an die Pflegefinanzierung richtet sich nach dem Grad der zu
erbringenden Pflege.
■
Die Spitex der Seegemeinden hat Dienstleistungen in der Höhe von
Fr. 432‘000.– erbracht.
PFLEGEFINANZIERUNG
Der Beitrag der Gemeinden an die Pflegefinanzierung richtet sich nach dem Grad
der zu erbringenden Pflege. Der Aufwand
an die stationäre Pflege im Heim ist rund
Fr. 100‘000.– tiefer ausgefallen, jener
an die Akutpflege durch die Spitex rund
Fr. 68‘000.– tiefer.
Fr. 432‘000.– erbracht. Die Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet beträgt 6‘726,
die Anzahl der betreuten Klienten 102. Für
Fr. 49‘000.– wurden Mahlzeiten ausgeliefert. Die freiwilligen Fahrerinnen und
Fahrer des Fahrdienstes haben 71 Fahrten
ausgeführt.
SCHULARZT UND SCHULZAHNARZT
SPITEX DER SEEGEMEINDEN
Für die Spitex der Seegemeinden arbeiten
neun Personen. Vier Mitarbeiterinnen (270
Stellenprozente) stehen in einer Festanstellung und fünf Mitarbeiterinnen arbeiten im Stundenlohn. Es wurden Dienstleistungen im Bereich des Hausdienstes
und der ambulanten Krankenpflege für
Der schulärztliche Dienst bezweckt die
Erhaltung und Förderung der physischen
und psychischen Gesundheit der Lernenden sowie die frühzeitige Erfassung von
Störungen und Krankheiten.
Konto
Laufende Rechnung
4
Gesundheit
1‘390‘787.00
Nettoergebnis
Kranken- und Pflegeheime
626‘753.15
Spitex der Seegemeinden
730‘703.20
Krankheitsbekämpfung
11‘035.60
Schularzt und Schulzahnarzt
20‘395.05
Lebensmittel-, Fleisch- und
90.00
Pilzkontrolle
Übriges Gesundheitswesen
1‘810.00
410
440
450
460
470
490
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
560‘262.65
830‘524.35
560‘262.65
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1‘543‘950
800‘000
706‘150
11‘200
24‘600
2‘000
593‘500
950‘450
593‘500
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
1‘412‘267.35
700‘053.55
678‘722.80
11‘070.70
20‘920.30
100.00
1‘400.00
539‘764.75
872‘502.60
539‘764.75
14
2.6 SOZIALE WOHLFAHRT
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Soziale Wohlfahrt beträgt Fr. 3‘136‘728.71
(Budget 2014 Fr. 3‘238‘100.–).
■
Die Kostenbeteiligung an den kantonalen Heimen beträgt rund Fr. 950‘000.–.
■
Die Kosten der gesetzlichen Fürsorge belaufen sich auf netto Fr. 497‘000.–.
KRANKENVERSICHERUNG, ERGÄNZUNGSLEISTUNGEN, FAMILIENAUSGLEICHSKASSE
Die Finanzierungsbeiträge an die Krankenversicherungen, die Ergänzungsleistungen
sind um Fr. 165‘000.– tiefer ausgefallen.
FAMILIENERGÄNZENDE
BETREUUNG
ALLGEMEINE FÜRSORGE
Der Finanzierungsbeitrag an die kantonalen Heime beträgt rund Fr. 955‘000.–.
GESETZLICHE FÜRSORGE
Die Bereiche Gesetzliche Fürsorge und
Alimenteninkasso schliessen mit Nettoaufwendungen von Fr. 545‘000.– mit
Fr. 65‘000.– über dem Budget ab.
Der Defizitbeitrag an das Chinderhuus beträgt Fr. 127‘000.–. An dieses Defizit leisten die Gemeinden Greppen und Vitznau
einen Beitrag von Fr. 33‘000.–.
Konto
Laufende Rechnung
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
5
Soziale Wohlfahrt
Nettoergebnis
AHV-Zweigstelle
Krankenversicherung
Ergänzungsleistungen
Familienausgleichskasse
Chinderhuus
Allgemeine Fürsorge
Gesetzliche Fürsorge
Alimenteninkasso /
Bevorschussung
3‘428‘914.36
501
520
530
531
540
580
581
582
20‘430.40
332‘981.60
1‘155‘652.00
15‘335.00
127‘685.68
1‘009‘602.75
708‘499.30
58‘727.63
292‘185.65
3‘136‘728.71
19‘458.00
2‘367.30
47‘877.35
211‘714.00
10‘769.00
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
3‘646‘100
20‘500
428‘500
1‘238‘400
18‘400
125‘400
1‘002‘900
740‘000
72‘000
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
408‘000
3‘238‘100
10‘000
12‘000
52‘500
320‘000
13‘500
3‘603‘128.20
20‘272.70
434‘182.80
1‘104‘423.00
15‘066.00
103‘454.70
978‘960.30
886‘737.45
60‘031.25
524‘263.75
3‘078‘864.45
9‘228.00
19‘688.50
56‘020.80
11‘868.40
403‘027.55
24‘430.50
15
2.7 VERKEHR
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Verkehr beträgt Fr. 1‘249‘241.56
(Budget 2014 Fr. 1‘347‘400.–).
■
Der Werkdienst Weggis erbringt Dienstleistungen in der Höhe von
Fr. 400‘000.– für andere Bereiche und Abteilungen.
■
Der Finanzierungsbeitrag an die Dienstleister des Öffentlichen Verkehrs beträgt rund Fr. 570‘000.–.
GEMEINDESTRASSEN
STRASSENBELEUCHTUNG
REGIONALVERKEHR
In der Dienststelle Gemeindestrassen
konnte das Budget für die Aufwandpositionen eingehalten werden. Durch höhere
interne Verrechnungen für Dienstleistungen des Werkdienstes zu Lasten anderer
Dienststellen fiel ein Mehrertrag von rund
Fr. 30‘000.– an. Diese Verrechnungen
basieren auf einer Leistungserfassung. Interne Verrechnungen sind erfolgsneutral,
d.h. sie haben keine Auswirkung auf das
Gesamtergebnis.
Für die Strassenbeleuchtung sind Stromkosten in der Höhe von Fr. 28‘000.– und
Aufwendungen für Leuchtmittel, Korrosionsschutz und Ersatz von Kandelabern
in der Höhe von Fr. 70‘000.– angefallen.
Die Beiträge an den Öffentlichen Verkehr
(Verkehrsverbund Luzern, Rigi Bahnen,
Ortsbus) betrugen Fr. 570‘000.–.
SCHNEE- UND GLATTEISBEKÄMPFUNG
Der Winter 2013/2014 war mild.
PARKRAUM
Der Parkraum wird als Spezialfinanzierung
geführt. Der Ertrag aus den Parkgebühren
hat sich in den letzten Jahren bei rund
Fr. 290‘000.– eingependelt. Die Schwankungen beim Umsatz dieser Dienststelle
sind auf unterschiedlich hohe Einnahmen
aus Abgeltungen für fehlende Parkplätze
zurückzuführen. Solche Ersatzabgaben
werden zweckgebunden zurückgestellt.
Konto
Laufende Rechnung
6
Verkehr
2‘247‘075.36
Nettoergebnis
Gemeindestrassen
1‘188‘744.80
Schnee-/Glatteisbekämpfung
74‘369.91
Strassenbeleuchtung
98‘114.50
Parkraum
288‘922.25
(Spezialfinanzierung)
Regionalverkehr
596‘823.90
Schifffahrt
100.00
620
621
622
625
650
660
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
997‘833.80
1‘249‘241.56
681‘111.25
165.00
288‘922.25
27‘635.30
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
2‘353‘500
1‘193‘600
98‘200
109‘800
330‘000
621‘800
100
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
1‘006‘100
1‘347‘400
648‘000
1‘500
330‘000
26‘600
2‘332‘355.10
1‘200‘583.35
141‘974.10
101‘751.55
289‘416.05
598‘530.05
100.00
990‘896.95
1‘341‘458.15
668‘290.75
4‘400.00
289‘416.05
28‘790.15
16
2.8 UMWELT UND RAUMORDNUNG
IN KÜRZE
■
Der Nettoaufwand für die Abteilung Umwelt und Raumordnung beträgt
Fr. 305‘064.45 (Budget 2014 Fr. 214‘100.–).
■
Der Wasserverbrauch 2014 ist mit 389‘000 m3 im Vergleich zum Vorjahr um
30‘000 m3 höher ausgefallen.
■
Die im Bereich Siedlungsentwässerung notwendige jährliche Rückstellung
von Fr. 481‘000.– konnte gebildet werden.
■
Im Bereich Abfall hat REAL eine weitere Gewinnausschüttung in der Höhe von
Fr. 110‘000.– ausgerichtet.
WASSERVERSORGUNG
ABFALLBESEITIGUNG
Obwohl der Gebührenertrag rund
Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen ist als budgetiert, schliesst die Betriebsrechnung für
die Wasserversorgung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 56‘000.– ab. Dieser
wurde für zusätzliche Abschreibungen auf
den Anlagen verwendet. Im 2014 betrug
die verkaufte Wassermenge 389‘000 m3
(Vorjahr 356‘000 m3).
REAL (Recycling, Entsorgung, Abwasser Luzern) hat eine weitere Gewinnausschüttung getätigt in der Höhe von
Fr. 110‘000.–. Der Ertragsüberschuss im
Bereich Abfall beträgt Fr. 300‘000.–. Dieser wurde zurückgelegt zur Finanzierung
eines Fahrzeuges auf Rigi Kaltbad (Budget
2015).
ABWASSERBESEITIGUNG
Die Betriebsrechnung der Siedlungsentwässerung weist trotz hohen Kosten für
die Nachführung des Leitungskatasters
einen Überschuss von Fr. 190‘000.– aus.
Das Ergebnis wird als Einlage in die Reserven verwendet. Die vom Kanton geforderte jährliche Rückstellung in der Höhe von
Fr. 481‘000.– konnte gebildet werden.
ÜBRIGER UMWELTSCHUTZ
Die Reinigung und der Unterhalt der öffentlichen Toiletten verursachen Kosten in
der Höhe von rund Fr. 48‘000.–.
NATURGEFAHREN
Infolge der Unwetterereignisse im Juni und
August 2014 mussten die Überwachung
der potentiellen Felssturz- und Hangrutschgefahren intensiviert werden. An
den Überwachungsaufwand hat der Kan-
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
7
Umwelt, Raumordnung
Nettoergebnis
Wasserversorgung
(Spezialfinanzierung)
Abwasserbeseitigung
(Spezialfinanzierung)
Abfallbeseitigung
(Spezialfinanzierung)
Bestattungswesen
Naturgefahren
Naturschutz
Übriger Umweltschutz
Raumordnung
2‘874‘974.51 2‘569‘910.06
305‘064.45
600‘250.21
600‘250.21
2‘577‘900
1‘103‘462.40
1‘103‘462.40
776‘535.20
57‘053.70
184‘468.85
62‘871.85
69‘429.80
20‘902.50
725
740
750
770
780
790
Die Landwirte erhalten Beiträge, wenn
sie Flächen für die Ökoqualität und Vernetzungsprojekte ausscheiden. Solche
Flächen wirken sich positiv auf die Biodiversität aus.
Beim Friedhof wurden die üblichen Umgebungsarbeiten ausgeführt.
Laufende Rechnung
715
NATURSCHUTZ
BESTATTUNGSWESEN
Konto
705
ton einen Beitrag von Fr. 50‘000.– ausgerichtet.
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
2‘363‘800 3‘284‘408.40
214‘100
627‘000
531‘819.15
2‘971‘207.70
313‘200.70
531‘819.15
1‘082‘000
1‘082‘000
1‘019‘997.10
1‘019‘997.10
776‘535.20
588‘000
588‘000
1‘343‘248.50
1‘343‘248.50
17‘077.00
50‘999.20
43‘900
103‘550
55‘200
77‘050
1‘200
20‘000
30‘000
57‘823.85
205‘233.25
41‘653.30
83‘376.25
1‘257.00
27‘900.00
31‘953.70
21‘586.05
627‘000
16‘800
16‘289.25
17
2.9 VOLKSWIRTSCHAFT
IN KÜRZE
■
Der Nettoertrag bei der Abteilung Volkswirtschaft beträgt Fr. 229‘466.95
(Budget 2014 Fr. 265‘150.–).
■
An den Tourismusverein Weggis Vitznau Rigi Tourismus WVRT wird ein Beitrag von Fr. 30‘000.– ausgerichtet.
■
Das EW Schwyz liefert Konzessionsgebühren in der Höhe von Fr. 320‘000.–
ab.
LANDWIRTSCHAFT, FORSTWIRTSCHAFT, JAGD UND FISCHEREI
TOURISMUS
Es wurden Entschädigungen an den
Landwirtschaftsbeauftragten und für die
Bekämpfung von Problempflanzen ausgerichtet. Weiter wurden Beiträge geleistet an die Tierseuchenkasse und an die
Schutzwaldpflegegenossenschaft sowie
an Hochstammobstbäume. Im vergangenen Jahr sind keine Beiträge an Sanierungen von landwirtschaftlichen Gebäuden
(Strukturverbesserungen) angefallen.
Konto
Laufende Rechnung
8
Volkswirtschaft
Nettoergebnis
Landwirtschaft
Forstwirtschaft
Jagd und Fischerei
Beiträge an Tourismus
Industrie, Handel & Gewerbe
Energie
800
810
820
830
840
860
Gestützt auf die mit Weggis Vitznau Rigi
Tourismus per Mitte 2013 überarbeitete
Leistungsvereinbarung beträgt der Gemeindebeitrag noch Fr. 30‘000.– (vorher
Fr. 84‘000.–).
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
122‘745.85
229‘466.95
61‘165.85
13‘080.70
2‘772.90
34‘726.40
6‘000.00
5‘000.00
352‘212.80
6‘775.30
25‘937.50
319‘500.00
INDUSTRIE, HANDEL, GEWERBE
UND ENERGIE
Aus Sondernutzungsgebühren für den
Kiesumschlag im Röhrli resultierten Einnahmen von Fr. 26‘000.–. Das EW Schwyz
lieferte Konzessionsgebühren in der Höhe
von Fr. 320‘000.– ab.
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
121‘550
265‘150
65‘900
13‘000
2‘750
33‘900
6‘000
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
386‘700
6‘700
50‘000
330‘000
144‘921.85
226‘212.45
62‘617.45
11‘756.50
2‘772.90
61‘775.00
6‘000.00
371‘134.30
303.00
81.00
6‘775.30
29‘675.00
334‘300.00
18
2.10 FINANZEN UND STEUERN
IN KÜRZE
■
Der Nettoertrag bei der Abteilung Finanzen und Steuern vor Erfolgsverwendung beträgt Fr. 16‘874‘142.02 (Budget 2014 Fr. 16‘404‘600.–).
■
Der Ertrag aus Gemeindesteuern wurde erreicht dank den Einnahmen aus
Steuernachträgen früherer Jahre bzw. Sondersteuern auf Kapitalauszahlungen und Nachsteuern und Steuerstrafen.
■
Die Gemeinde Weggis bezahlt Fr. 1‘063‘292.– in den kantonalen Finanzausgleich.
■
Der Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 wurde für zusätzliche Abschreibungen verwendet.
GEMEINDESTEUERN
Der Netto-Ertrag aus den Gemeindesteuern betrug im Jahr 2014 16,21 Mio.
Franken und fiel um Fr. 324‘000.– höher aus als budgetiert, dies obwohl der
Steuerertrag des Laufenden Jahres um
rund 530‘000 Franken nicht erreicht
wurde. Durch weniger Aufwand für Vergütungszinsen, Abschreibungen und Pauschale Steueranrechnungen und höhere
Einnahmen bei den Steuer-Nachträgen
früherer Jahre bzw. Sondersteuern auf
Kapitalauszahlungen und Nachsteuern
und Steuerstrafen konnte der Ertragsausfall aufgefangen werden.
ANDERE STEUERN
Der Netto-Ertrag aus den Liegenschaftssteuern, Personalsteuern und Sonder-
steuern liegt mit 2,71 Mio. Franken um
Fr. 74‘000.– über den Erwartungen. Für
dieses Resultat zeichnen die Erträge aus
Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern.
FINANZAUSGLEICH
Die Gemeinde Weggis bezahlte 2014
Fr. 1‘022‘942.– in den kantonalen Finanzausgleich.
KAPITAL- UND ZINSDIENST
Im vergangenen Jahr konnten keine Schulden zurückbezahlt werden. Das langfristige Fremdkapital betrug per 31.12.2014
rund 24,5 Mio. Franken, der durchschnittliche Zinssatz 2,16%. Im Jahr 2014 wurden
Fr. 598‘000.– für die Verzinsung der langfristigen Schulden aufgewendet.
Konto
Laufende Rechnung
9
Finanzen, Steuern
6‘067‘553.01 21‘353‘741.66
Nettoergebnis
15‘286‘188.65
Gemeindesteuern
131‘271.20 16‘345‘076.20
Andere Steuern
5‘550.80 2‘713‘139.95
Finanzausgleich
1‘286‘571.00
263‘629.00
Kapital- / Zinsdienst
652‘989.75
174‘182.81
Liegenschaften Finanzverm.
46‘791.05
131‘745.40
Pachtbetrieb Eggisbühl
85‘770.05
85‘770.05
(Spezialfinanzierung)
Abschreibungen
630‘457.54
Allgemeine Personalkosten
1‘640‘198.25 1‘640‘198.25
Abschluss
1‘587‘953.37
900
901
920
940
941
945
990
991
999
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
LIEGENSCHAFTEN FINANZVERMÖGEN
Der Nettoertrag aus der Bewirtschaftung
der Liegenschaften im Finanzvermögen
(Chalet Antique, Friedau, Trichterli, usw.)
beträgt Fr. 85‘000.–. Mit der Liegenschaft
Eggisbühl wird ein Einnahmenüberschuss
von Fr. 64‘000.– erwirtschaftet.
ABSCHREIBUNGEN
Die Abschreibungen werden durch die
Anlagebuchhaltung vorgegeben. Durch
die Verwendung der Ertragsüberschüsse
für zusätzliche Abschreibungen, kann der
Abschreibungsbedarf in den Folgejahren
gesenkt werden.
ABSCHLUSS
Der Ertragsüberschuss wurde für zusätzliche Abschreibungen verwendet.
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
5‘871‘430
15‘252‘610
200‘000
500
1‘286‘600
682‘100
88‘100
85‘240
670‘000
1‘706‘900
1‘151‘990
21‘124‘040
16‘090‘000
2‘634‘000
263‘700
210‘200
134‘000
85‘240
1‘706‘900
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
6‘145‘571.83 21‘059‘589.79
14‘914‘017.96
252‘646.14 15‘924‘784.59
-198‘655.15 2‘840‘504.70
1‘316‘228.00
252‘936.00
702‘650.59
216‘081.05
47‘134.50
127‘548.90
86‘407.20
86‘407.20
680‘335.79
1‘611‘327.35
1‘647‘497.41
1‘611‘327.35
19
3. INVESTITIONSRECHNUNG
IN KÜRZE
■
Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen in der Höhe von 2,55 Mio.
Franken aus. Budgetiert waren Investitionen von Fr. 1‘591‘000.–.
■
Ausserordentliche Ereignisse, wie die Not- und Sofortmassnahmen im Gebiet
Horlaui, aber auch die Strassensanierung auf Rigi Kaltbad und die Kosten
für die Abklärungen zur Sanierung des Pavillons verursachten den höheren
Investitionsbedarf.
■
Die Investitionen konnten ohne Aufnahme von Fremdmitteln finanziert werden,
weil der Selbstfinanzierungsgrad bei 120,51% lag.
Voranschlag 2014
beansprucht
31.12.2013 Ausgaben
Einnahmen
Konto Bezeichnung
Bruttokred.
145
Feuerwehr der Seegemeinden
506.01 Tanklöschfahrzeug
523‘000
669.00 Beitrag TLF Gebäudeversicherung
-223‘000
217
Schulliegenschaften
501.01 Schulhäuser: Aussenanlagen
109‘000
503.18 Gruppenräume Grossmatt
111‘000
503.19 Sanierungen allgemein
57‘000
503.20 Schulhäuser: Umbauten, Sicherheiten
50‘000
330
Park, Quai, Wanderwege
501.08 Seemauern: Sanierung Unterdorfquai 100‘000
503.02 Sanierung Pavillon Abklärungen
340 Kultur und Freizeit
565.01 Tennisanlage Dörfli: San.beitrag
50‘000
345
Lido/Hallenbad
503.04 Lidoplanung
50‘000
620 Strassen Weggis und Rigi Kaltbad
501.10 Rigiweg Rigi Kaltbad
603.00 Trottoirerweiterung Dörfli
705
Wasserversorgung
501.21 Jahresinvestitionen 2014
200‘000
501.22 Jahresinvestitionen 2015
300‘000
610.00 Anschlussgebühren 2014
-200‘000
610.00 Anschlussgebühren 2015
-180‘000
715
Abwasserbeseitigung
501.12 Generelles Entwässerungsproj. GEP
800‘000 504‘450.00
501.13 Prozessleitsystem Pumpwerke
450‘000 118‘862.00
661.00 Subventionen GEP
-200‘000
501.14 Jahresinvestitionen 2014
200‘000
501.15 Jahresinvestitionen 2015
200‘000
610.00 Anschlussgebühren 2014
-300‘000
610.00 Anschlussgebühren 2015
-230‘000
725
Kehrichtentsorgung
506.01 Rigi Kaltbad: Entsorgungsfahrzeug
320‘000
750
Naturgefahren
501.05 Entschädigungen Unwetter 2005
500‘000 177‘000.00
501.12* Naturgefahrenproj. Rubi-/Chienbach 2‘100‘000 1‘226‘994.00
501.17 Projekte Naturgefahren 2014
50‘000
501.18 Nachtragskredit Laugneri II, Linden
300‘000
501.19 Massnahmen Horlaui (Polizei-Klausel) 3‘200‘000
501.20 Projekte Naturgefahren 2015
180‘000
501.21 Schutzmassn. Laugneri II, Linden
12‘400‘000
661.02 Subv. Vorfinanzierung Rubibach
-100‘000
661.02 Subv. Ausgaben 2012
-30‘000
661.03 Subv. Horlaui
-2‘100‘000
661.04 Subv. Laugneri II, Linden
-8‘260‘000
Abschluss
Passivierung Einnahmen
Aktivierung Ausgaben
Nettoinvestitionen 2014
Ausgaben
Kreditkontrolle
beansprucht verfügbar
per 31.12.14
ab 01.01.15
Einnahmen
523‘000
-223‘000
111‘000
57‘000
109‘592.25
65‘458.70
109‘592
65‘459
157‘764.80
157‘765
109‘000
abgerechnet
abgerechnet
50‘000
100‘000
abgerechnet
50‘000
50‘000
verfallen
224‘267.05
25‘175.00
200‘000
202‘264.20
200‘000
500‘000
350‘000
128‘811.40
184‘840.05
340‘438.55
200‘000
200‘000
141‘410.70
300‘000
126‘007.40
224‘267
-25‘175
abgerechnet
abgerechnet
202‘264
abgerechnet
300‘000
abgerechnet
-180‘000
-128‘811
689‘290
459‘301
0
141‘411
-126‘007
110‘710
abgerechnet
-200‘000
abgerechnet
200‘000
abgerechnet
-230‘000
320‘000
323‘000
450‘000
50‘000
157.00
177‘157
1‘226‘994
203‘021
300‘411
1‘479‘763
203‘020.75
300‘411.25
1‘479‘763.40
330‘647.40
249‘307.40
2‘291‘000
999
590
690
Rechnung 2014
700‘000 3‘409‘388.70
700‘000
859‘948.60
2‘291‘000
1‘591‘000
859‘948.60
3‘409‘388.70
2‘549‘440.10
-330‘647
322‘843
873‘006
abgerechnet
abgerechnet
1‘720‘237
180‘000
12‘400‘000
abgerechnet
-30‘000
-1‘850‘693
-8‘260‘000
20
3.1 DIE REALISIERTEN INVESTITIONEN IM EINZELNEN
3.1.1
UNTERHALT SCHULHAUS
GROSSMATT
In den Schulliegenschaften fallen alljährlich Sanierungs- und Umbauarbeiten an,
einerseits weil die Gebäude normalen Unterhalt benötigen, anderseits weil für neue
schulische Bedürfnisse entsprechende
Räume bereitgestellt werden müssen. Im
Jahr 2012 wurden im Schulhaus Sigristhofstatt die nicht mehr benötigten Laborräume für den Kindergarten bereitgestellt.
Im Jahr 2013 wurde das sehr kleine Lehrerzimmer in einen grösseren Raum verlegt.
Im Jahr 2014 wurden nun gemäss Budget
im Schulhaus Grossmatt zwei Gruppenräume realisiert und im gleichen Schulhaus die Wandtafeln erneuert.
3.1.2
UNTERHALT SCHULHAUS
SIGRISTHOFSTATT
Das Schulhaus Sigristhofstatt wurde im
Jahr 1982 erstellt. Die undichte Flachdachverglasung oberhalb der Turnhalle wurde
überdeckt und abgedichtet. Zusätzlich
musste unter der Flachdachverglasung
ein nicht budgetierter Splitterschutz angebracht werden, was zu Mehrkosten von Fr.
8‘458.70 führte. Desweitern wurden Schäden an der Aussentreppe zwischen dem
Schulhaus Sigristhofstatt und der Kirchmatt behoben und die Treppe abgedichtet.
3.1.3
LIDOPLANUNG
Aufgrund anderer Prioritäten wurde die
Lidoplanung auf einen späteren Zeitpunkt
verschoben.
3.1.4
RIGIWEG RIGI KALTBAD
Die Instandstellung des Rigiweges hat der
Gemeinderat in eigener Kompetenz in Auftrag gegeben. Nach Abschluss der diversen
Bauvorhaben auf Rigi Kaltbad konnte dieser
Weg unterhalb des Dorfplatzes Rigi Kaltbad
in Richtung Romiti instand gestellt werden.
Gleichzeitig wurden die Schmutz- und Meteorwasserleitungen sowie die Strassenentwässerung erneuert. Ein Teil der Kosten kann
an Dritte weiter verrechnet werden.
3.1.5
TROTTOIRERWEITERUNG DÖRFLI
3.1.10
NATURGEFAHREN PROJEKTE
Die im Zusammenhang mit der Trottoirerweiterung Dörfli vereinbarte Landabtretung ist abgeschlossen.
Im 2014 ereigneten sich auf Rigi Kaltbad
ein Hangrutsch am Känzeliweg und ein
Blockschlag am Rigiweg. Es erfolgten zudem Rodungs- und Räumungsarbeiten
bei der im Sommer 2014 reaktivierten
Rutschung Rotstock/Bärenzingel und die
Abschlussarbeiten zur Wiederherstellung
eines Hangrutsches am oberen Firstweg.
Ferner wurde im Zusammenhang mit
dem Tannenbergrutsch eine geologische
Untersuchung gemacht und es waren Sicherungsarbeiten an einer Stützmauer an
der Tannenbergstrasse notwendig. Während des aussergewöhnlich regenreichen
Sommers mussten wiederholt Geschiebesammler geräumt werden, um den schadlosen Abfluss der Bäche zu sichern.
3.1.6
WASSERVERSORGUNG
JAHRESINVESTITIONEN
Die Jahresinvestitionen in die Erneuerung
und Verlegung von Leitungen und Förderanlagen wurden im budgetierten Umfang
ausgeführt. Dank der Erneuerung der Förderanlagen ist nun auch die Versorgung
mit Wasser vom Seewasserpumpwerk in
die oberen Druckzonen sichergestellt.
3.1.7
WASSERVERSORGUNG
ANSCHLUSSGEBÜHREN
Das heutige Reglement basiert auf dem
Verursacherprinzip. Das heisst, dass vor
allem bei reinen Neubauten Anschlussgebühren resultieren. Im Jahr 2014 sind
hauptsächlich Ersatz-, An- und Umbauten
realisiert worden, weshalb die Gebühreneinnahmen tiefer ausfielen.
3.1.8
ABWASSERBESEITIGUNG
JAHRESINVESTITIONEN
Im Jahr 2014 sind weniger Erneuerungsarbeiten an den Abwasserkanälen ausgeführt worden. Die Sanierung der Kanäle
wurde zurückgestellt, bis die Resultate der
Zustandsaufnahmen des Generellen Entwässerungsprojektes vorliegen.
3.1.9
ABWASSERBESEITIGUNG
ANSCHLUSSGEBÜHREN
Das heutige Reglement basiert auf dem
Verursacherprinzip. Das heisst, dass vor
allem bei reinen Neubauten Anschlussgebühren resultieren. Im Jahr 2014 sind
hauptsächlich Ersatz-, An- und Umbauten
realisiert worden, weshalb die Gebühreneinnahmen tiefer ausfielen.
3.1.11
NACHTRAGSKREDIT NATURGEFAHREN LAUGNERI II, LINDEN
Die Aufwendungen zur Vorbereitung der
Abstimmung über die Naturgefahren
vom 30. November 2014 wurden über
den Nachtragskredit Laugneri II und Linden abgerechnet. Darin enthalten sind
Fachgutachten, die rechtliche Begleitung,
Aufwendungen für die Aufbereitung der
Urnenabstimmung, die Informationsveranstaltungen und die Naturgefahrentage.
3.1.12
NATURGEFAHREN SUBVENTIONEN
VORFINANZIERUNG RUBIBACH
Die Bauherrschaft für die Sanierung des
Rubibaches Etappe 1 lag beim Kanton. Die
Vorbereitungsarbeiten bis zum Bauprojekt
mussten durch die Gemeinde vorfinanziert
werden. Der Kanton hat diese Aufwendungen im 2014 zurückerstattet.
21
3.2 BEREITS BEWILLIGTE, NOCH LAUFENDE INVESTITIONSKREDITE
3.2.1
ABWASSERBESEITIGUNG GENERELLES ENTWÄSSERUNGSPROJEKT GEP
3.2.2
NATURGEFAHREN ENTSCHÄDIGUNG
UNWETTER 2005
3.2.3
NATURGEFAHRENPROJEKT
HORLAUI
Die Arbeiten zum GEP kommen gemäss
Plan voran und können im Jahr 2015 abgeschlossen werden. Für mehrere Teilprojekte liegen bereits Teilgenehmigungen
seitens des Kantons vor. Die Zustandsaufnahmen an den Kanälen wurden ausgewertet. Nach Fertigstellung der Massnahmenpläne wird das GEP im Sommer 2015
an den Kanton zur Genehmigung eingereicht werden können.
Die Entschädigungszahlungen für die Inanspruchnahme von Liegenschaften für
die Schutzbauten Laugneri I sind noch
nicht abgeschlossen. Ein Fall ist noch hängig.
Im Sommer 2014 musste der Gemeinderat
für fünf Wohnhäuser im Gebiet Horlaui unter Anwendung des polizeilichen Notrechtes ein dauerhaftes Nutzungs- und Betretungsverbot erlassen sowie den Rückbau
der Häuser verfügen. Die Massnahmen für
die Aussiedelung, den Rückbau der Wohnhäuser und notwendige Felssicherungsarbeiten belaufen sich auf insgesamt 3,2
Mio. Franken. An diesen Kosten beteiligen
sich Bund und Kanton mit 2,1 Mio. Franken.
3.3 RECHNUNGSABLAGE SONDERKREDIT PROZESSLEITSYSTEM PUMPWERKE
Ausgaben
Konto 715.501.13
Bruttokosten
Einnahmen
Nettobelastung
Verbuchungsnachweis
Rechnung
Rechnung
Rechnung
Total wie oben
Kreditabrechnung
Bewilligte Kredite
Gemeindeversammlung 26.11.2012
Nettobelastung wie oben
Kreditüberschreitung
BEMERKUNG KREDITÜBERSCHREITUNG
459‘300.75
459‘300.75
–
459‘300.75
2012
2013
2014
Ausgaben
7‘766.00
111‘096.20
340‘438.55
459‘300.75
Einnahmen
-
450‘000.00
459‘300.75
9‘300.75
Für die Erneuerung der teilweise über 30
Jahre alten Steuerungen der sieben grossen Abwasserpumpwerke im Kanalnetz
der Gemeinde und den Anschluss an das
Prozessleitsystem der ARA Weggis-Vitznau haben die Stimmberechtigten am
26.11.2012 einen Kredit von Fr. 450‘000.–
bewilligt. Neben einer verbesserten
Alarmierung ist es nun möglich, Störfälle
mittels Ferndiagnose zu ermitteln und die
Anlagen via Fernsteuerung zu bedienen.
Der Kredit von Fr. 450‘000.– wurde mit
Fr. 9‘300.75 um 2% überschritten, da im
Zusammenhang mit der Erneuerung der
elektronischen Steuerelemente auch einzelne stark abgenutzte mechanische Teile
wie Absperrschieber und Ventile ersetzt
werden mussten.
Weggis, 4. März 2015
GEMEINDERAT WEGGIS
22
4. BILANZ
IN KÜRZE
■
Die Bilanz zeigt mit den Aktiven das Vermögen der Gemeinde. Die Passivseite
erklärt, wie die Vermögenswerte finanziert sind.
■
Die Gemeinde hat Vermögenswerte von insgesamt 53,5 Mio. Franken bilanziert.
■
Das Vermögen ist zu 85% mit Fremdkapital finanziert.
■
Die langfristige Verschuldung betrug Ende Jahr 24,5 Mio. Franken, der durchschnittliche Zinssatz 2,16%.
■
Die Nettoschuld pro Einwohner betrug Ende 2014 Fr. 5‘354.–. Sie hat im Jahr
2014 um Fr. 228.– abgenommen.
Konto
Bestandesrechnung
Einwohnergemeinde
1. Januar 2014
31. Dezember 2014
1
AKTIVEN
51‘638‘175.60
53‘510‘801.00
10
100
101
102
103
FINANZVERMÖGEN
Flüssige Mittel
Guthaben
Anlagen
Transitorische Aktiven
19‘888‘660.06
10‘961‘619.61
5‘495‘429.85
3‘248‘778.50
182‘832.10
22‘219‘714.44
13‘470‘815.32
5‘234‘319.08
3‘290‘422.15
224‘157.89
11
114
115
VERWALTUNGSVERMÖGEN
Sachgüter
Darlehen und Beteiligungen
31‘749‘515.54
31‘744‘507.54
5‘008.00
31‘264‘471.46
31‘260‘463.46
4‘008.00
12
128
SPEZIALFINANZIERUNGEN
Vorschüsse
2
PASSIVEN
20
200
202
203
204
205
FREMDKAPITAL
Laufende Verpflichtungen
Langfristige Schulden
Verpflichtungen für Sonderrechnungen
Rückstellungen
Transitorische Passiven
22
228
23
239
26‘615.10
26‘615.10
51‘638‘175.60
53‘510‘801.00
43‘824‘646.03
17‘678‘573.80
24‘488‘650.00
1‘345‘735.80
295‘396.93
16‘289.50
45‘648‘717.56
19‘667‘090.53
24‘539‘900.00
1‘348‘060.55
58‘244.70
35‘421.78
SPEZIALFINANZIERUNGEN
Verpflichtungen
4‘315‘591.62
4‘315‘591.62
4‘364‘145.49
4‘364‘145.49
EIGENKAPITAL
Kapital
3‘497‘937.95
3‘497‘937.95
3‘497‘937.95
3‘497‘937.95
23
BILANZANMERKUNGEN
■
Solidarhaftung mit Weggis Vitznau Rigi Tourismus für das vom Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Luzern gewährte Investitionshilfedarlehen von Fr. 187‘500.– zu
Gunsten der Bootsvermietung Central Weggis GmbH. Das Garantieversprechen erlischt
mit der vollständigen Rückzahlung per 31.12.2023. Die jährliche Rückzahlungsrate beträgt Fr. 7‘500.–. Die Restschuld per 31.12.2014 beträgt noch Fr. 67‘500.–.
■
Defizitgarantie zugunsten der Stiftung Alters- und Pflegeheim Weggis gemäss Gemeindeversammlungsbeschluss vom 29. November 2010 sowohl für den Anteil der Gemeinde Weggis am Betriebsdefizit der Heimrechnung wie auch an einem allfälligen Defizit
der Stiftungsrechnung, längstens bis 31.12.2020.
■
Anteil am Kapital des Erneuerungsfonds STWEG Wohn- und Geschäftshaus «Neubühl» (Kindergarten), Luzernerstrasse 42a, 42b, 44, Weggis; Anteil 33,222‰ von
Fr. 359‘809.08 per 31.12.2014 Fr. 11‘953.58.
■
Anteil am Kapital des Erneuerungsfonds STWEG Garagen Rainhof, Parz. 3199, Garage
Nr. 8; Anteil 1/40 von Fr. 29‘717.40 per 31.12.2014 Fr. 742.95.
■
Die Bestände von Fonds und Legaten, die durch den Gemeinderat verwaltet werden,
sind in den Passiven der Bilanz unter der Kontogruppe 203 aufgeführt.
■
Gemeindebeiträge sind keine zugesichert.
■
Die Gemeinde hat folgende Beteiligungen und Verpflichtungen gegenüber anderen Institutionen:
– Bootsvermietung Central Weggis GmbH
– Gemeindeverband Abwasserreinigung Weggis Vitznau
– Stiftung Alters- und Pflegeheim Weggis
■
Es sind folgende öffentlichen Aufgaben delegiert:
– Kurtaxeninkasso und -verwaltung an Weggis Vitznau Rigi Tourismus
– Wasserversorgung Rigi an Korporationsgemeinde Weggis
24
5. ERGEBNISSE/FINANZIERUNG/MITTELBEDARF
IN KÜRZE
■
Der Gemeinderat schlägt vor, den Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung
in der Höhe von Fr. 1‘587‘593.37 für zusätzliche Abschreibungen auf dem
Verwaltungsvermögen zu verwenden.
■
Im Jahr 2014 wurden liquide Mittel von 2,5 Mio. Franken (Cash Flow) erarbeitet.
■
Mit den liquiden Mitteln konnten die Investitionen finanziert werden.
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
ERGEBNISSE
LAUFENDE RECHNUNG
Total Aufwand und Ertrag
Ertragsüberschuss
INVESTITIONSRECHNUNG
Total Ausgaben und Einnahmen
Nettoinvestitionen Zunahme
FINANZIERUNG
Zunahme der Nettoinvestitionen
Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung
Abschreibungen
Entnahmen/Einlagen Spez.-F. u. Spezialfonds
Total Mittelverwendung/Mittelherkunft
Finanzierungsüberschuss der Verw. Rechnung
MITTELBEDARF/MITTELÜBERSCHUSS
Finanzierungsüberschuss der Verw.-rechnung
Mittelbedarf für Kreditrückzahlungen
Veränderungen im Finanzvermögen
- Abschreibungen und Auflösung von Anlagen
- Abschreibungen auf Finanzvermögen
Total
Gesamter Mittelbedarf
Gesamter Mittelüberschuss
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
30‘491‘353
1‘587‘953
32‘079‘307
29‘901‘250
1‘151‘990
31‘053‘240
30‘150‘830
1‘647‘497
31‘798‘327
3‘409‘389
859‘949
2‘549‘440
2‘291‘000
700‘000
1‘591‘000
2‘026‘697
161‘327
1‘865‘370
MittelMittelHerkunft verwendung
1‘865‘370
1‘151‘990
1‘108‘950
206‘040
50‘159
2‘466‘980
1‘915‘529
1‘450‘439
MittelHerkunft
Mittelverwendung
2‘549‘440
32‘894
2‘582‘334
522‘945
MittelMittelHerkunft verwendung
1‘591‘000
1‘587‘953
918‘091
599‘235
11‘000
3‘105‘279
1‘602‘000
864‘980
522‘945
864‘980
1‘720‘000
54‘446
50‘028
627‘419
627‘419
1‘720‘000
1‘647‘497
1‘718‘470
3‘365‘967
1‘450‘439
2‘146‘687
76‘500
941‘480
778‘520
2‘146‘687
2‘597
34‘455
1‘487‘491
659‘196
25
6. FINANZPOLITISCHE KENNZAHLEN
RELATIVE STEUERKRAFT
1000.–
Die relative Steuerkraft pro Einwohner
macht eine Aussage zur durchschnittlichen
Finanzstärke der Einwohner der Gemeinde. Sie berechnet sich, indem die Gemeindesteuern ins Verhältnis zu einer Steuereinheit pro Einwohner gesetzt werden.
2000.–
3000.–
2010
2011
2012
2013
2014
(⭋ Kanton 2013: Fr. 1‘448.–)
Fr. 2‘193.–
Fr. 2‘437.–
Fr. 2‘325.–
Fr. 2‘422.–
Fr. 2‘381.–
SELBSTFINANZIERUNGSGRAD
50%
Der Selbstfinanzierungsgrad sollte im
Durchschnitt von fünf Jahren mindestens
80 Prozent erreichen, wenn die Nettoschuld pro Einwohner mehr als das kantonale Mittel beträgt. Die Kennzahl zeigt, bis
zu welchem Grad die neuen Investitionen
durch selbst erarbeitete Mittel finanziert
werden konnten.
100%
150%
2010
2011
2012
2013
2014
(⭋ Kanton 2013: 94,24%)
17,36%
151,83%
164,51%
177,76%
120,51%
ZINSBELASTUNGSANTEIL I
1%
Der Zinsbelastungsanteil I sollte 4 Prozent
nicht übersteigen. Die Kennzahl drückt
aus, welcher Anteil des gesamten Ertrages
zur Begleichung der Nettozinsen verwendet wird.
2%
3%
2010
2011
2012
2013
2014
(⭋ Kanton 2013: -1,64%)
2,33%
1,78%
1,86%
1,36%
1,29%
KAPITALDIENSTANTEIL
2%
Der Kapitaldienstanteil sollte 8 Prozent
nicht übersteigen. Die Kennzahl drückt
aus, welcher Anteil des gesamten Ertrages
für Zinsen und Abschreibungen verwendet
wird.
4%
6%
2010
2011
2012
2013
2014
(⭋ Kanton 2013: 1,62%)
4,98%
5,86%
4,88%
4,40%
4,25%
PRO-KOPF-VERSCHULDUNG
2000.–
Für die Gemeinden ist vorgegeben, dass
die Nettoschuld pro Einwohner/Einwohnerin maximal höchstens das zweifache
kantonale Mittel betragen soll.
4000.–
2010
2011
2012
2013
2014
(⭋ Kanton 2013: 2‘440.–)
(zweifaches Kantonales Mittel 2013: 4‘880.–)
6000.–
Fr. 6‘887.–
Fr. 6‘757.–
Fr. 6‘003.–
Fr. 5‘582.–
Fr. 5‘354.–
26
7. ANTRÄGE UND BERICHTE
BERICHT, ANTRAG UND VERFÜGUNG DES GEMEINDERATES
ZUR JAHRESRECHNUNG 2014
BERICHT
Die Dienststelle Finanzaufsicht Gemeinden hat geprüft, ob die Rechnung 2013
mit dem übergeordneten Recht, insbesondere mit den Buchführungsvorschriften
und den verlangten Finanzkennzahlen,
vereinbar ist und ob die Gemeinde die
Mindestanforderungen für eine gesunde
Entwicklung des Finanzhaushalts erfüllt.
Sie hat gemäss Bericht vom 23. September
2014 keine aufsichtsrechtlich erheblichen
Mängel festgestellt (§ 106 Gemeindegesetz).
ANTRAG
Der Gemeinderat hat die per 31. Dezember
2014 abgeschlossene Verwaltungsrechnung zur Kenntnis genommen und stellt
folgende Anträge:
■
Die Laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37,
die
Investitionsrechnung
mit
einer Nettoinvestitionszunahme von
Fr. 2‘549‘440.10 sowie die Bestandesrechnung seien zu genehmigen.
■
Der Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung sei zu verwenden für
zusätzliche Abschreibungen auf dem
Verwaltungsvermögen.
■
Die Abrechnung des Sonderkredites
vom 26. November 2012 für die Erneuerung der Steuerung für die Abwasser-Aussenpumpwerke (Prozessleitsystem Pumpwerke) im Betrag von
Fr. 459‘300.75 sei zu genehmigen.
VERFÜGUNG
Die Verwaltungsrechnung und die Bestandesrechnung mit sämtlichen Belegen werden dem Rechnungsprüfungsorgan zur
Prüfung übergeben. Diese erstattet über
das Prüfungsergebnis zuhanden des Gemeinderates und der Stimmberechtigten
einen Bericht und gibt diesen eine Empfehlung über die Genehmigung ab.
Weggis, 4. März 2015
GEMEINDERAT WEGGIS
27
BERICHT DER CONTROLLINGKOMMISSION AN DIE STIMMBERECHTIGTEN
DER GEMEINDE WEGGIS
Als Controlling-Kommission haben wir
den Jahresbericht im Hinblick auf die Erreichung der festgesetzten Ziele sowie
die Umsetzung des Jahresprogramms
bezüglich Inhalt, Fristen und Kosten vom
1. Januar bis 31. Dezember für das Jahr
2014 der Gemeinde Weggis beurteilt. Die
Controlling-Kommission nahm Einsicht in
die Jahresrechnung 2014 ohne die buchhalterische Richtigkeit zu prüfen.
Unsere Beurteilung erfolgte nach dem gesetzlichen Auftrag sowie dem Handbuch
für Rechnungs- und Controlling-Kommissionen des Kantons Luzern.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen
die Rechnung 2014, der Tätigkeitsbericht
sowie das Jahresprogramm den gesetzlichen Vorschriften. Die aufgezeigte Entwicklung der Gemeinde erachten wir als
korrekt und vertretbar.
Wir empfehlen, die Rechnung 2014
mit einem Ertragsüberschuss von
Fr. 1‘587‘953.37 zu genehmigen und den
Ertragsüberschuss für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen zu verwenden, um zukünftig den
Abschreibungsbedarf auf den getätigten
Investitionen zu reduzieren.
Weggis, 26. März 2015
DIE CONTROLLING-KOMMISSION
WEGGIS
Benno Trippel, Präsident
Christian Hasler, Vize-Präsident
Hans-Peter Bättig, Mitglied
Urs Heppner, Mitglied
Elisabeth Riwar, Mitglied
28
BERICHT DER EXTERNEN REVISIONSSTELLE ZUR JAHRESRECHNUNG
AN DIE GEMEINDEVERSAMMLUNG DER GEMEINDE WEGGIS
Als externe Revisionsstelle haben wir die
Jahresrechnung der Gemeinde Weggis, bestehend aus Bestandesrechnung, Laufende Rechnung, Investitionsrechnung und
Bilanzanmerkungen 1), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft.
VERANTWORTUNG DES GEMEINDERATES
Der Gemeinderat ist für die Aufstellung
der Jahresrechnung in Übereinstimmung
mit den gesetzlichen Vorschriften gemäss
§ 86 ff Gemeindegesetz (GG SRL 150) verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung
und Aufrechterhaltung eines internen
Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von
wesentlichen falschen Angaben als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber
hinaus ist der Gemeinderat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer
Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vornahme angemessener Schätzungen
verantwortlich.
VERANTWORTUNG DER EXTERNEN
REVISIONSSTELLE
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund
unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über
die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung
mit den gesetzlichen Vorschriften gemäss
§ 23 Gemeindegesetz und den Schweizer
Prüfungsstandards vorgenommen. Nach
diesen Standards haben wir die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass wir
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die
Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung
von Prüfungshandlungen zur Erlangung
von Prüfungsnachweisen für die in der
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.
Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
Jahresrechnung als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung
dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für
die Aufstellung der Jahresrechnung von
Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden
Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und Wirksamkeit des
internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende
und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteil bilden.
PRÜFUNGSURTEIL
Nach unserer Beurteilung entspricht die
Jahresrechnung für das am 31. Dezember
2014 abgeschlossene Rechnungsjahr den
gesetzlichen Vorschriften gemäss § 86 ff
Gemeindegesetz (GG SRL 150).
BERICHTERSTATTUNG AUFGRUND
WEITERER GESETZLICHER UND
ANDERER RECHTLICHER VORSCHRIFTEN
Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen an die Unabhängigkeit gemäss den
gesetzlichen Vorschriften (§ 23 Abs. 3
Gemeindegesetz) erfüllen und keine mit
unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren
Sachverhalte vorliegen.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Luzern, 11. März 2015
BDO AG
Urs Widmer
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
ppa. Brigitte Zettel
Zugelassene Revisorin
1)
vgl. Rechnung 2014 Seiten LR 9 - 18, IR 19,
Bi 22 - 23
29
BERICHT DER EXTERNEN REVISIONSSTELLE ZUR ABRECHNUNG DES SONDERKREDITES VOM 26. NOVEMBER 2012
Für die Erneuerung der Steuerung für die Abwasser-Aussenpumpwerke (Prozessleitsystem Pumpwerke) an
die Stimmberechtigten der Gemeinde Weggis
Als Revisionsstelle haben wir die vorliegende Abrechnung, abgeschlossen per
31. Dezember 2014, geprüft.
Für die Abrechnung des Sonderkredites ist
der Gemeinderat verantwortlich, während
unsere Aufgabe darin besteht, diese zu
prüfen.
Unsere Prüfung erfolgte nach dem gesetzlichen Auftrag sowie dem Handbuch
für Rechnungskommissionen und Controlling-Kommissionen des Kantons Luzern.
Die Prüfung wurde so geplant und durchgeführt, dass wesentliche Fehlaussagen
in der Abrechnung mit angemessener
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften
die Posten und Angaben der Abrechnung
mittels Analysen und Erhebungen auf der
Basis von Stichproben. Ferner beurteilten
wir die Anwendung der massgebenden
Rechnungslegungsgrundsätze. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
ausreichende Grundlage für unser Urteil
bildet.
Gemäss unserer Prüfung bestätigen wir
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Abrechnung.
Wir empfehlen, die vorliegende Abrechnung zu genehmigen.
Luzern, 11. März 2015
BDO AG
Urs Widmer
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
ppa. Brigitte Zettel
Zugelassene Revisorin
BESTIMMUNG EXTERNE REVISIONSSTELLE FÜR DIE PRÜFUNG
DER RECHNUNG 2015
Auf den 1. Januar 2008 ist die neue Gemeindeordnung (GO) der Gemeinde
Weggis in Kraft getreten. Danach prüft
eine externe Revisionsstelle die jeweilige
Jahresrechnung sowie die Abrechnungen
über Sonder- und Zusatzkredite hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit. Darüber hinaus begleitet die Controllingkommission den politischen Führungskreislauf
des Gemeinderates.
Auf Antrag des Gemeinderates bestimmt
die Gemeindeversammlung die Revisionsstelle. Die Amtsdauer der Revisionsstelle
beträgt ein Jahr. Damit im Rahmen eines
mehrjährigen Prüfplans Schwerpunktprüfungen in allen Aufgabengebieten der
Gemeinde vorgenommen werden können
sowie zur Sicherstellung der Kontinuität
macht jedoch eine mehrjährige Zusammenarbeit Sinn. Der Gemeinderat beabsichtigt deshalb, mit der Revisionsstelle
eine mehrjährige Partnerschaft aufzubauen, obwohl diese jeweils nur für ein Jahr
gewählt wird.
An der Rechnungsgemeinde vom 5. Mai
2014 wurde die Firma BDO AG, Luzern,
zum siebten Mal als Revisionsstelle gewählt. Die BDO AG hat die Rechnung 2014
an insgesamt vier Tagen geprüft. Der Revisionsbericht betreffend Ergebnis dieser
Prüfung liegt vor. Die Prüfung beinhaltet
insbesondere den Auftrag, dass hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit folgendes zu prüfen ist:
a. die richtige Kreditverwendung
b. die Ordnungsmässigkeit und Rechtmässigkeit der Buchführung
c. die Übereinstimmung der Rechnungsablage, der Bücher und der dazu gehörigen Register mit Belegen
d. das Vorhandensein der Vermögenswerte und die Einhaltung der Bewertungsgrundsätze
ANTRAG DES GEMEINDERATS
Als Revisionsstelle für die Rechnungsprüfung 2015 sei wiederum die Firma
BDO AG in Luzern zu bestimmen.
30
8. NACHTRAGSKREDIT 2015
NACHTRAGSKREDIT PAVILLON AM SEE FR. 608‘000.–
Weil die verlangte Sicherheit bezüglich
Statik des Pavillondachs bei Zusatzbelastungen nicht gewährleistet ist, beantragte der Gemeinderat vor einem Jahr
als kostengünstige Lösung eine Dachheizung für 230‘000 Franken. Diese
sollte verhindern, dass die Schneelast
im Winter die Tragfähigkeit des Daches
nicht zusätzlich belastet. An der Gemeindeversammlung vom 5. Mai 2014
jedoch wurde einem Rückweisungsantrag zugestimmt mit dem Auftrag, eine
neue, umfassendere und nachhaltige
Sanierungsvariante vorzulegen.
Ebenfalls wurde verlangt, die Verantwortlichkeiten für die verspäteten Mängelrügen müssten geklärt, kommuniziert und
daraus Konsequenzen gezogen werden.
Im Weiteren sei für die Erarbeitung der
neuen Sanierungsvarianten eine neue Arbeitsgruppe zu bilden mit maximal zwei
Personen aus der Gemeindeverwaltung,
die übrigen Mitglieder sollen Fachleute
aus dem Dorf sein.
DIE NEUE ARBEITSGRUPPE
Die Arbeitsgruppe wurde gebildet aus
Kaspar Widmer, Gemeindepräsident; Beat
Lauber, Prüfender Ingenieur, Luzern; Paul
Zimmermann, Architekt, Bauleiter Sanierung, Vitznau; Martin Auf der Maur, Weggis; Walter Röllin, Weggis; Philipp Stalder,
Weggis; Rebecca Husistein, Protokoll. Die
Arbeitsgruppe erarbeitete gemäss Gemeindeversammlungsbeschluss weitere
Sanierungsvarianten, deren technischen
BESCHLUSS AN DER GEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 4. MAI 2015
Der Gemeinderat dankt der Arbeitsgruppe
für ihre Abklärungen. Die Ergebnisse lieferten die Grundlagen für den Entscheid
des Gemeinderates. Dieser lautet wie
folgt: Den Stimmberechtigten wird an der
Gemeindeversammlung vom 4. Mai 2015
die Sanierungsvariante 2, Sanierung bzw.
Verstärkung von der Oberseite, zur Beschlussfassung vorgelegt. Aufgrund des
Beurteilungsrasters weist diese Variante 2
Lösungen und Kosten. Abschliessend
beurteilte sie schliesslich vier Varianten
anhand folgender Beurteilungskriterien:
Sicherheit, Kosten, Nachhaltigkeit, Rechtliche Aspekte, Kommunikation, Nutzbarkeit, Ästhetik, Termin.
ANTRAG DES GEMEINDERATES
die beste Bewertung auf. Das heisst: Sie
gewährleistet die Sicherheit, ist rechtlich
unproblematisch, kann im Herbst 2015
realisiert werden und weist in Bezug auf
Ästhetik und Nutzbarkeit nur kleine Einschränkungen auf, nämlich im Bereich des
Infrastrukturraums. Diese Variante gewährleistet eine nachhaltige Sanierung und entspricht also dem, was die Stimmberechtigten vor einem Jahr gefordert haben.
Der Gemeinderat beantragt den Stimmberechtigten in Ergänzung zum Budget
2015 einen Nachtragskredit in der Höhe
von Fr. 608‘000.– für die Sanierung des
Pavillon am See.
31
VARIANTE 1:
SANIERUNG VON OBER- UND
UNTERSEITE
VARIANTE 2:
SANIERUNG BZW. VERSTÄRKUNG
VON DER OBERSEITE
Diese Variante wurde schon im Februar 2014 ausgearbeitet, als mögliche
Alternative der Dachheizung. Ein neues
Dachgefälle sollte die Dachentwässerung
sicherstellen. Durch eine zusätzliche, mittragende Abhängekonstruktion sollten zusätzliche Verformungen verhindert und die
Tragkonstruktion verstärkt werden. Das
Dach müsste dafür um zehn Zentimeter
angehoben werden, um ein so genanntes
Topflager einbauen zu können. Die geschätzten Bruttokosten für den allfälligen
Kreditantrag: 664’000 Franken.
In dieser neuen Variante ist vorgesehen,
das Dach mit einem integrierten Stahlträger zu verstärken. Die Last muss mit einer
Zusatzstütze, im Bereich der so genannten
Box, dem Infrastrukturraum hinter der
Bühne des Pavillons, aufgefangen werden.
Ebenfalls müssen zwei bestehende Pfeiler
mit Mikropfählen verstärkt werden. Bei
den Flachdacharbeiten eingerechnet ist
ein neues Bitumendach mit Gefällsdämmung, extensiv begrünt. Die Kosten für die
«Variante Verstärkung» belaufen sich auf
608‘000 Franken.
VARIANTE 3:
ERSATZ DES DACHES
VARIANTE 4:
WINTERSPRIESSUNG /
DAUERNDE NOTMASSNAHME
Das neue Dach würde fast gleich aussehen, wäre aber im Innern mit einem Stahlgerüst verstärkt. Die geschätzten Bruttokosten hierfür: 802‘000 Franken.
Ein Joch im Infrastrukturraum hinter der
Bühne fängt die Last des neuen Stahlträgers auf.
DETAILS ZUR VARIANTE 2
KOSTENZUSAMMENSTELLUNG
Vorbereitungsarbeiten
Gebäude
Baumeister
Fr.
Montagebau in Holz Fr.
Bedachungsarbeiten Fr.
Malerarbeiten
Fr.
Elektroanlagen
Fr.
Schlosserarbeiten Fr.
Bodenbeläge
Fr.
Baureinigung
Fr.
Honorare
Fr.
Umgebung
Baunebenkosten
Reserven
Total
Diese günstigste Massnahme würde bedeuten, das Pavillondach jeweils im Winter
mit Schwerlastspriessen abzustützen. In
den Gesamtkosten von 107‘000 Franken
enthalten sind die Installationsarbeiten,
der Montagebau, eine neue beschieferte
Bitumenfolie auf dem Flachdach sowie Anpassungsarbeiten bei den Elektroanlagen,
bei den Oblichtern und Aufhängungen.
Zusätzlich werden jährlich Kosten für das
Aufstellen und Abräumen der Wintersicherung anfallen.
Legende:
Joch zum Abfangen des Stahlträgers
Stahlträger
Einbau eines Stahlträgers.
Fr. 40 284
Fr. 526 272
73 156
241 164
74 048
10 724
15 000
10 000
6 500
1 000
94 680
Fr. 5 000
Fr. 10 000
Fr. 26 444
Fr. 608 000
32
9. EINBÜRGERUNGEN
IN KÜRZE
■
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden über die vom Gemeinderat und der Bürgerrechtskommission behandelten Einbürgerungsgesuche.
■
Die Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller erfüllen die Voraussetzungen für
die Einbürgerung.
MARIANNE KUHN-STEILEN
DENISA POPOVÁ
SIEGFRIED HUBERT STRENG
Marianne Kuhn-Steilen, geboren 1954, geschieden, von Deutschland, kam 2001 in
die Schweiz. Sie nahm mit ihrem damaligen
Ehemann Wohnsitz in Greppen. Nach der
obligatorischen Schulzeit absolvierte Frau
Kuhn eine Ausbildung zur Bankkauffrau
und arbeitete danach in verschiedenen Unternehmen im kaufmännischen Bereich. In
der Schweiz war Frau Kuhn zu Beginn als
Sekretärin im Geschäft ihres Ehemannes
tätig. Aufgrund der Trennung nahm Frau
Kuhn eine neue Aufgabe im Verkauf an und
seit 2008 ist sie als Leiterin Produktionsplanung und Auftragsbereitung bei der Firma Josef Müller Gemüse AG in Hünenberg
angestellt. Frau Kuhn wohnt seit 2007 in
Weggis an der Gotthardstrasse 83.
Denisa Popová (genannt Popov), geboren 1973, ledig, aus der Tschechischen
Republik, ist 1988 mit ihrer Familie in die
Schweiz eingereist. Sie nahmen Wohnsitz
in St. Gallen. Dort besuchte Frau Popov
eine Übergangsklasse, um Deutsch zu lernen und wechselte danach an die Kantonsschule St. Gallen. Nach der Matura nahm
sie das Studium an der Pädagogischen
Hochschule in St. Gallen auf, welches sie
als Sekundarlehrerin phil. I abschloss. Frau
Popov war danach als Sekundarlehrerin in
Stans, Zug sowie in Herrliberg tätig. Seit
2012 arbeitet sie als Sekundarlehrerin in
Zürich an der Oberstufe Waidhalde tätig.
Vor dem Zuzug in Weggis im Jahr 2009,
hatte Frau Popov ihren Wohnsitz in Stans
und danach in Zug. Sie wohnt in Weggis an
der Luzernerstrasse 33.
Siegfried Hubert Streng, geboren 1951, geschieden, von Deutschland, ist 2001 in die
Schweiz eingereist, wo er zuerst Wohnsitz
in St. Gallen und danach in Adliswil nahm.
In Deutschland hat er die Grundschule und
das Gymnasium besucht und anschliessend das Studium der Mathematik mit
den Nebenfächern Physik und Genetik
als Diplom-Mathematiker abgeschlossen.
Danach war er in verschiedenen Unternehmen als Systemprogrammierer und
Anwendungstechniker tätig. Seit dem Zuzug in der Schweiz ist Herr Streng bei der
Generali Personenversicherungen AG als
Wirtschaftsinformatiker angestellt. Herr
Streng wohnt seit 2005 in Weggis an der
Rigiblickstrasse 73.
33
SHUYUE WANG MIT DEN KINDERN
EMMY SUN UND ENOCH SUN
Shuyue Wang, geboren 1980, verheiratet, von China, kam 2000 in die Schweiz.
Sie hat in China die Grundschule und das
Gymnasium besucht und anschliessend an
der Chongqing Universität ein Studium mit
Fachrichtung „International Tourism“ absolviert. In der Zeit von 2000 bis 2003 hat
Frau Wang in Caux/Montreux die „Swiss
Hotel Management School“ besucht. Im
2003 hat sie geheiratet und nimmt seither
ihre Aufgaben als Hausfrau wahr. Die Kinder Enoch Sun und Emmy Sun sind in der
Schweiz geboren. Enoch im Jahre 2004
und Emmy vier Jahre später. Sie besitzen
die australische Staatsangehörigkeit. Seit
2010 wohnt Frau Wang mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Weggis.
Vorher lebte die Familie in Zürich und Kloten. Enoch und Emmy besuchen in Weggis
die Primarschule. Shuye Wang und ihre
Familie wohnen am Fliederweg 2.
VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE
EINBÜRGERUNG ERFÜLLT
Die Bürgerrechtskommission prüfte die
zur Abstimmung gelangenden Gesuche
eingehend und führte mit den Bewerberinnen und Bewerbern die Einbürgerungsgespräche. Die Kommission stellt fest, dass
auf Grund der vorliegenden Berichte und
Zeugnisse sowie der Gespräche die Personen die Voraussetzungen zur Einbürgerung erfüllen. Sie leben seit vielen Jahren
in der Schweiz und in Weggis. Sie sind mit
unserer Kultur vertraut und verstehen und
sprechen die deutsche Sprache. Die Bürgerrechtskommission beantragt, diesen
Einbürgerungsgesuchen zuzustimmen.
ANTRAG DES GEMEINDERATES
Der Gemeinderat beantragt, den Einbürgerungsgesuchen der folgenden Personen zuzustimmen:
■ Marianne Kuhn-Steilen
■ Denisa Popová (genannt Popov)
■ Siegfried Hubert Streng
■ Shuyue Wang mit den Kindern Enoch
Sun und Emmy Sun
34
10. «WEGGISER ROSE» FÜR JOSEF WALDIS
Anlässlich der ordentlichen Rechnungsgemeindeversammlung verleiht der
Gemeinderat bereits zum elften Mal
die «Weggiser Rose», den Anerkennungspreis der Gemeinde Weggis. Die
«Weggiser Rose» geht dieses Jahr an
Josef Waldis.
Sein lebenslanges Engagement für den
Schutzwald, für den Erhalt der Biodiversität in den einheimischen Naturschutzgebieten, insbesondere auch für seinen Einsatz zu Gunsten der Edelkastanienselven
– wie beispielsweise der Weggiser Chestenenweid – ist es, was den Gemeinderat
überzeugt, Josef Waldis auszuzeichnen.
Die offizielle Ehrung mit dem Überreichen
der Weggiser Rose 2015 wird an der Gemeindeversammlung vom 4. Mai erfolgen.
«WEGGISER ROSE» SEIT 2005
Die «Weggiser Rose» wird jedes Jahr
an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in irgendeiner Form verdienstvoll für Weggis eingesetzt haben
oder einsetzen. Der erste Preisträger
war 2005 der Landwirt Franz Hofmann
vom Dütschibalm. 2006 waren es
Esther und Domenic Steiner-Haberthür,
Inhaber der Thermoplan. 2007 folgte
Louise Suppiger, die für ihre jahrzehntelangen sozialen Tätigkeiten geehrt
wurde. 2008 ging der Preis an die
erfolgreiche Sängerin Carolin Chevin.
2009 erhielt der Wetteransager und
Allround-Rigianer Ferdi Camenzind die
Rose. 2010 wurde Otti Schilliger als
Kulturtäter und Theatermacher geehrt,
2011 war es Martin Denz, der initiative Hotelier und 2012 Rolf Birrer, der
sportlich Engagierte. 2013 erhielt Marie Omlin, die unermüdliche Trachtenschneiderin, die Weggiser Rose, und im
vergangenen Jahr wurde der Weggiser
Konzertorganist Olivier Eisenmann mit
der Weggiser Rose ausgezeichnet.
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IHRE ANSPRECHPARTNER
GEMEINDERAT WEGGIS
KASPAR WIDMER
GEMEINDEPRÄSIDENT
BAPTIST LOTTENBACH
GEMEINDEAMMANN
BEATRIX KÜTTEL
SOZIALVORSTEHERIN
Ressort Präsidium
041 392 15 15
[email protected]
Ressort Infrastruktur
041 392 15 15
[email protected]
Ressort Soziales
041 392 15 15
[email protected]
PHILIPP CHRISTEN
GEMEINDERAT
ESTHER PFRÜNDER
GEMEINDERÄTIN
Ressort Bildung
041 390 19 77
[email protected]
Ressort Finanzen
041 392 15 15
[email protected]