1 EINLADUNG ZUR GEMEINDEVERSAMMLUNG RECHNUNG 2014 MONTAG, 4. MAI 2015 MEHRZWECKHALLE SIGRISTHOFSTATT, 20 UHR ERTRAGSÜBERSCHUSS 2014 NACHTRAGSKREDIT 2015 WEGGISER ROSE 2015 Die Rechnung 2014 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab. Budgetiert war ein Überschuss in der Höhe von Fr. 1‘151‘990.–. Im vergangenen Jahr investierte die Gemeinde 2,55 Mio. Franken in die Infrastruktur. > Seite 8 Die Gemeindeversammlung befindet auch über einen ausserordentlichen Kreditantrag in Ergänzung zum Budget 2015 für die Sanierung des Pavillon am See im Betrag von Fr. 608‘000.–. > Seite 30 Der Anerkennungspreis der Gemeinde geht dieses Jahr an Josef Waldis. Als ehemaliger Förster setzt er sich nach seiner Pensionierung für den nachhaltigen Schutz unserer Naturschätze ein. > Seite 34 INHALT TRAKTANDEN > 3 KOMMENTAR DES GEMEINDERATES > 4 1. JAHRESBERICHT > 6 2. LAUFENDE RECHNUNG > 8 3. INVESTITIONSRECHNUNG > 19 4. BILANZ > 22 5. ERGEBNISSE/FINANZIERUNG/MITTELBEDARF > 24 6. FINANZPOLITISCHE KENNZAHLEN > 25 7. ANTRÄGE UND BERICHTE > 26 8. NACHTRAGSKREDIT 2015 > 30 9. EINBÜRGERUNGEN > 32 10. «WEGGISER ROSE» > 34 PARTEIVERSAMMLUNGEN CVP: FDP: SVP: MONTAG, 20.4.2015, WSC-CLUBHAUS WEIHER, 20.00 UHR MONTAG, 20.4.2015, HOTEL ALEXANDER, 20.00 UHR DIENSTAG, 21.4.2015, EINLADUNG AN DIE MITGLIEDER IMPRESSUM Titelbild Fritz Loppacher, Weggis Layout buffoni schrey grafik-agentur gmbh, Weggis Druck Sprüngli Druck, Villmergen/Weggis 3 GEMEINDEVERSAMMLUNG MONTAG, 4. MAI 2015 MEHRZWECKHALLE SIGRISTHOFSTATT, 20 UHR FÜR DIE EINWOHNERINNEN UND EINWOHNER VON RIGI KALTBAD WIRD EIN TRANSPORTDIENST ORGANISIERT: Abfahrt Rigi Kaltbad mit Luftseilbahn um 19.25 Uhr (regulärer Kurs). Rückfahrt mit der Luftseilbahn 45 Minuten nach Schluss der Versammlung. Damit dieser Transportdienst organisiert werden kann, werden die Versammlungsteilnehmer ersucht, sich bis spätestens um 12.00 Uhr am Versammlungstag bei der Tal- oder Bergstation der Luftseilbahn anzumelden. TRAKTANDEN A KENNTNISNAHME JAHRESBERICHT 2014 B GENEHMIGUNG DER RECHNUNG 2014 DER EINWOHNERGEMEINDE WEGGIS 1. 2. 3. 4. 5. Laufende Rechnung Investitionsrechnung Rechnungsablage Sonderkredit Prozessleitsystem Pumpwerke Bestandesrechnung (Bilanz) Beschlussfassung über die Verwendung des Ertragsüberschusses von Fr. 1‘587‘953.37 für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen C BESTIMMUNG EXTERNE REVISIONSSTELLE FÜR DIE PRÜFUNG DER RECHNUNG 2015 D NACHTRAGSKREDIT 2015 PAVILLON AM SEE E EINBÜRGERUNGSGESUCHE 1. 2. 3. 4. Marianne Kuhn-Steilen, von Deutschland, wohnhaft in Weggis, Gotthardstrasse 83 Denisa Popová (genannt Popov), aus der Tschechischen Republik, wohnhaft in Weggis, Luzernerstrasse 33 Siegfried Hubert Streng, von Deutschland, wohnhaft in Weggis, Rigiblickstrasse 73 Shuyue Wang, von China, mit den Kindern Enoch Sun und Emmy Sun, beide von Australien, wohnhaft in Weggis, Fliederweg 2 F VERABSCHIEDUNG SCHULPFLEGEMITGLIED RAPHAELA FOLKMAR G UMFRAGE/VERSCHIEDENES H VERGABE ANERKENNUNGSPREIS «WEGGISER ROSE» «Weggiser Rose» für Josef Waldis Die gedruckten Rechnungsauszüge werden rechtzeitig vor der Gemeindeversammlung an alle Haushaltungen zugesandt. Die Gemeindeverwaltung gibt gerne weitere Auszüge am Schalter gratis ab. Zudem liegt die Rechnung auf der Gemeindeverwaltung Weggis zur Einsichtnahme auf. Stimmberechtigt sind die in Gemeindeangelegenheiten stimmfähigen Schweizerinnen und Schweizer, die spätestens am 29. April 2015 ihren Wohnsitz in Weggis gesetzlich geregelt haben. Die stimmberechtigten Gemeindeangehörigen können das Stimmregister, welches am 29. April 2015 abgeschlossen wird, in der Gemeindekanzlei einsehen oder vom Stimmregisterführer Auskunft verlangen, ob sie im Stimmregister eingetragen sind. 6353 Weggis, 4. März 2015 Gemeinderat Weggis 4 KOMMENTAR DES GEMEINDERATES IN KÜRZE ■ Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab. Budgetiert war ein Überschuss von Fr. 1‘151‘990.–. ■ Mit Nettoinvestitionen von 2,55 Mio. Franken wurde im vergangenen Jahr rund eine Million Franken mehr investiert als budgetiert. Investiert wurde vor allem in die Schulliegenschaften, in die Wasserversorgung, in die Abwasserbeseitigung sowie in Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren. ■ Der Gewinn wird verwendet für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen. ■ Die langfristigen Schulden per Ende Jahr 2014 betrugen 24,5 Mio. Franken. ■ Mit einem Steuerfuss von 1,55 Einheiten liegt Weggis bei den steuergünstigen Gemeinden an vierter Stelle. Sehr geehrte Damen und Herren Wie im vergangenen Jahr darf Ihnen der Gemeinderat wiederum einen positiven Rechnungsabschluss präsentieren. Das sehr gute Ergebnis kam hauptsächlich zustande dank höheren Steuererträgen und Minderaufwendungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziale Wohlfahrt. SOLIDE FINANZEN Weggis hat die Mindererträge aus den Steuergesetzrevisionen des Kantons Luzern der Jahre 2009 bis 2011 kompensiert. Das durchschnittliche Wachstum der Steuerkraft beträgt seit 2012 über 3%. Auch konnten die aufgelaufenen langfristigen Schulden von 29 Mio. Franken Ende des Jahres 2011 auf 24,5 Mio. Franken Ende 2014 abgebaut werden. In der gleichen Zeit hat die Gemeinde 8,90 Mio. Franken investiert und das durchschnittliche Ausgabenwachstum betrug rund 1,3% pro Jahr. Gründe für dieses Wachstum waren die Neuorganisation des Vormundschaftswesens – ab 2013 nimmt die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde diese Aufgabe wahr – vermehrter Unterhalt in die Gemeindeinfrastruktur und die Kosten der Naturgefahrenüberwachung. Das Bevölkerungswachstum in den Jahren 2012 bis 2014 betrug 4% oder 1,3% pro Jahr. INVESTITIONEN IN DIE INFRASTRUKTUR UND DIE SICHERHEIT Auch im vergangenen Jahr wurden Investitionen getätigt in die Schulliegenschaften (Schulhäuser Grossmatt und Sigrist- hofstatt), in die Wasserversorgung, in die Abwasserbeseitigung sowie in Massnahmen zum Schutz gegen Naturgefahren. Ende Juni letzten Jahres musste der Gemeinderat für fünf Wohnhäuser im Gebiet Horlaui ein dauerhaftes Betretungs- und Nutzungsverbot und den Rückbau der Gebäude verfügen. Ein schwieriger Entscheid, der aber zum Schutz der dort wohnhaften Personen notwendig war. Die Kosten dieser Massnahmen mussten von der Gemeinde vorfinanziert werden. Dadurch konnten im vergangenen Jahr keine Rückzahlungen von langfristigen Darlehen getätigt werden. Vor allem die Aufwendungen für Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren, aber auch die Kosten für die Instandstellungsarbeiten des Rigiweges auf Rigi Kaltbad, sind ausschlaggebend für die Mehrinvestitionen von rund einer Million Franken. Belastet haben die letztjährige Rechnung zudem Mindereinnahmen aus den Anschlussgebühren Wasser und Abwasser. Hier zeichnet sich eine erneute Überprüfung der Gebührentarife ab. EINIGE INFORMATIONEN ZUM JAHR 2014 GEWINNVERWENDUNG FÜR ZUSÄTZLICHE ABSCHREIBUNGEN ■ Der Gemeinderat beantragt, den Ertragsüberschuss von 1,59 Mio. Franken für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen zu verwenden. Auf diese Weise reduziert sich der zukünftige Abschreibungsbedarf auf den getätigten Investitionen. Die Laufende Rechnung kann so nachhaltig entlastet werden. ■ ■ ■ ■ ■ Die Bevölkerungszahl nahm im letzten Jahr um 88 Personen auf 4‘376 Personen zu. Nach dem positiven Ausgang der Naturgefahrenabstimmung vom 30. November 2014 können nun in diesem und in den nächsten Jahren die Schutzmassnahmen in den Gebieten Laugneri II und Linden realisiert werden. An der Budget-Gemeindeversammlung von Ende November 2014 genehmigten die Stimmberechtigten einen Beitrag an die Kosten der Sanierung der Tennisplätze im Dörfli, den Kauf eines Entsorgungsfahrzeuges für Rigi Kaltbad sowie eines neuen Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr der Seegemeinden. Die Abklärungen im Zusammenhang mit der Erstellung eines zweiten Kunstrasen-Normfussballfeldes im Weiher wurden fortgesetzt und abgeschlossen. Über dieses Projekt entscheiden Sie an der Urnenabstimmung vom 14. Juni 2015. An der Herbstgemeindeversammlung wurde eine Änderung des Kurtaxenreglements beschlossen, wonach Personen und Betriebe im Gebiet Rigi-First, Gemeinde Arth, nicht mehr dem Weggiser sondern dem Arther Reglement unterstellt sind. Es fanden Abklärungen statt zur Veräusserung der Landreserve Büel und zur Leistung eines Investitionsbeitrages der Gemeinde Weggis an die Rigi Bahnen 5 ■ ■ AG für die Erlangung der Betriebs- und Neukonzessionierung der Luftseilbahn Weggis – Rigi Kaltbad. Auch über die beiden Geschäfte werden Sie an einer Urnenabstimmung Beschluss fassen können. An der Rechnungsgemeindeversammlung vom 5. Mai 2014 wurde einem Rückweisungsantrag betreffend Sanierung des Pavillondachs zugestimmt, verbunden mit dem Auftrag, eine neue, umfassendere und nachhaltigere Sanierungsvariante vorzulegen. Mit einer Arbeitsgruppe in neuer Zusammensetzung wurden in der Zwischenzeit die notwendigen Abklärungen getroffen. Die Sanierungsvariante wird Ihnen als Nachtragskredit zum Budget 2015 unterbreitet (siehe Seite 30). Im vergangenen Jahr hat die Luzerner Regierung verschiedene Ortsplanungsvorlagen, welche anlässlich der Abstimmungen vom 3. März 2013 und vom 24. November 2013 die Zustimmung der Stimmberechtigten von Weggis fanden, genehmigt. INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT Die finanzielle Situation der Gemeinde ist solide. Auch in Zukunft sollen Investitionen nicht nur in Kerninfrastrukturen, wie die Schulliegenschaften oder die Wasserversorgung, getätigt werden können, sondern auch in Projekte, welche für die Attraktivität unseres Wohn- und Ferienortes wichtig sind. Wir denken dabei an den Bau eines zweiten Normfussballfeldes im Weiher, die Verkehrserschliessung des Ortsteils Rigi Kaltbad via Luftseilbahn und die Sanierung des Lido/Hallenbades. Der Gemeinderat ist aber gefordert, all die Interessen und Anliegen kritisch zu beurteilen und abzuwägen. Wir sind überzeugt, dass für eine gesunde Entwicklung unseres Dorfes der eingeschlagene Weg richtig ist. DIE ENTSCHEIDE AN DER GEMEINDEVERSAMMLUNG Nebst der Beschlussfassung über die Rechnung 2014 entscheiden Sie auch über einen Nachtragskredit zum Budget 2015 für die Dachsanierung des Pavillon am See und vier Einbürgerungsgesuche. DANKE FÜR IHR VERTRAUEN Wir danken Ihnen für die Unterstützung und das Vertrauen in unsere Arbeit und freuen uns, Sie an der Rechnungsgemeindeversammlung vom Montag, 4. Mai 2015 begrüssen zu dürfen. Weggis, 4. März 2015 Gemeinderat Weggis DETAILLIERTE ZAHLEN IM INTERNET ODER AUF DER GEMEINDEVERWALTUNG Die detaillierten Zahlen können Sie im Internet unter www.gemeinde-weggis.ch herunterladen oder am Schalter der Gemeindeverwaltung beziehen. 6 1. JAHRESBERICHT 2014 Mit dem Jahresbericht erstattet der Gemeinderat Bericht über die im Rechnungsjahr 2014 wahrgenommenen Aufgaben. Die finanziellen Auswirkungen spiegeln sich in der Rechnung 2014 (Ziffer 2 und 3 nachfolgend) wieder. Ressort Lauf-Nr. Jahresbericht PRÄSIDIUM 1 2 3 Organisation/Repräsentation 900 Jahre Weggis: Feierlichkeiten Führungsmodell: Überprüfung Öffentlicher Verkehr Luftseilbahn Weggis und Rigi Kaltbad: Unterstützung zur Erlangung der Konzessions- und Betriebsbewilligung FINANZEN 1 2 3 Qualität / Arbeitssicherheit Prozesshandbuch: Prozesslandkarte, Abläufe, Prozesse und Vorgehenspapiere erstellen Benchmark-Projekt: Umsetzung Verbesserungen und Optimierungen Riskmanagement: Risikokatalog im 2014 erarbeitet, Bewirtschaftung im 2015 4 Informatik E-Government: Einführung elektronische Geschäftsverwaltung (GEVER) 5 6 7 8 Finanzen und Steuern Landreserve Büel: Gestaltungsplanverfahren im 2014/15, Veräusserung im 2015 (Urnenentscheid) Landhauszone Rigi: Abklärungen betreffend Veräusserungen Tennishaus Parkhaus See: Ablösung Baurecht und Erwerb: Keine Aktivitäten 2014 Harmonisiertes Rechnungsmodell 2 (HRM2): Abklärung Einführungsmassnahmen INFRASTRUKTUR 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Raumordnung Zweitwohnungs-Initiative: Umsetzung Ortsplanung: Anpassung des Bau- und Zonenreglements (BZR) an das Kantonale Planungs- und Baugesetz (PBG), Gewässerschutzlinien, Naturschutzzonen Hoch- und Tiefbauten Lido/Hallenbad: Überprüfung Betriebskonzept und Erarbeitung Sanierungskonzept wurde auf 2017/2018 aufgeschoben Liegenschaften im Verwaltungs- und Finanzvermögen: Unterhaltskonzept Werkhof Rigi Kaltbad: Erarbeitung Gesamt-Konzept Polizeiposten: Unterstützung Kanton bei Neuplatzierung Pavillon am See: Ausarbeitung Sanierungsvariante Strassen, Verkehr Strassen Weggis: Erstellen Instandhaltungs- und Unterhaltskonzept Gemeinde- und Güterstrassen: Sanierungen Gotthard- und Kreuzstrasse Strassen, Verkehr: Erarbeitung Entwicklungs- und Nutzungskonzept aufgeschoben auf 2016 nach Vorhandensein der Leitungskataster Strassen, Verkehr: Konzept Dorfplatzgestaltung auf unbestimmte Zeit aufgeschoben 2014 2015 2016 2017 201X 7 Ressort Lauf-Nr. Jahresbericht INFRASTRUKTUR 13 Ver- und Entsorgung Siedlungsentwässerung: Genereller Entwässerungsplan GEP: Mitte 2015 aufbereitet Siedlungsentwässerung: GEP II (Hausanschlüsse) Wasserversorgung: Sanierung Seewasserpumpwerk, Erneuerung Reservoir Remsi 14 15 16 Sicherheit, Übriges Label Energiestadt: Abklärungen und Umsetzung von Massnahmen Naturgefahren: Massnahmen Telli-Rubi, Laugneri II, Linden, Horlaui, Rubibach Sport- und Freizeitzone Weiher: Urnenabst. über 2. Norm-Fussballplatz am 14.6.2015 12 SOZIALES 1 2 3 4 Spitex-Dienste Spitex-Dienste: Überarbeitung Struktur Soziale Wohlfahrt Altersstruktur: Standortbestimmung Regionale Sozialarbeit: Grundsatzabklärungen, erste Gespräche im 2014 Familienergänzende Kinderbetreuung Chinderhuus: Unterstützung für Betrieb an neuem Standort BILDUNG & KULTUR 2 3 4 5 Bildung Globalbudget Schule: Gestützt auf die Abklärungen und Rückmeldung der Schulpflege wird auf die Einführung eines Globalbudgets für die Schule verzichtet Primarschule: Anpassung Räumlichkeiten, dritte Kindergartenabteilung Dorfschulhaus: Aussensanierung Schulhaus Sigristhofstatt: Aussensanierung Oberstufe: Optimierung Sportanlagen 6 Jugend und Kultur Koordination von Vereinstätigkeiten: Organisation 1 2014 2015 2016 2017 201X 8 2. LAUFENDE RECHNUNG IN KÜRZE ■ Die Laufende Rechnung 2014 schliesst bei einem Ertrag von Fr. 32‘079‘306.64 und einem Aufwand von Fr. 30‘491‘353.27 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 ab. Budgetiert war ein Überschuss in der Höhe von Fr. 1‘151‘990.–. ■ Bei einem Steuerfuss von 1,55 Einheiten wurden Gemeindesteuern in der Höhe von 16,21 Mio. Franken vereinnahmt. ■ Es konnten keine Schulden zurückbezahlt werden. ERTRAGSÜBERSCHÜSSE SEIT MEHR ALS 20 JAHREN zu einer Steuereinheit pro Einwohner gesetzt werden. Erneut kann die Gemeinde den Stimmberechtigten ein positives Ergebnis präsentieren. Der Ertragsüberschuss von 1,59 Mio. Franken liegt 38% über dem Budget. KEIN SCHULDENABBAU IM JAHR 2014 3,45% WACHSTUM DER GEMEINDESTEUERN Das Wachstum der Gemeindesteuern beträgt gegenüber dem Vorjahr 3,45%. Die durchschnittliche Zuwachsrate der letzten zehn Jahre beträgt 1,8%. Im 2014 konnten keine Schulden zurückbezahlt werden. Hauptgrund sind die ausserordentlichen Ausgaben in die Not- und Sofortmassnahmen im Gebiet Horlaui und der Strassensanierung auf Rigi Kaltbad. Das langfristige Fremdkapital per 31.12.2014 beträgt 24,5 Mio. Franken. HÖHERER PERSONALAUFWAND GEMEINDESTEUERERTRÄGE VON 16,21 MIO. FRANKEN WURDEN EINGENOMMEN VON: 2‘291 Primär Steuerpflichtigen (natürliche Personen mit steuerpflichtigem Wohnsitz in Weggis), ■ 830 Sekundär Steuerpflichtigen (natürliche Personen ohne steuerrechtlichen Wohnsitz in Weggis), ■ 378 Juristischen Personen und ■ 278 Selbständigerwerbenden Im Jahr 2014 waren total 3‘777 Steuerpflichtige im Register (Vorjahr 3‘752). ■ ÜBERDURCHSCHNITTLICHE STEUERKRAFT Die relative Steuerkraft pro Einwohner macht eine Aussage zur durchschnittlichen Finanzstärke der Einwohner der Gemeinde. Die relative Steuerkraft pro Weggiser Einwohner ist wie in den Vorjahren mit Fr. 2‘381.– überdurchschnittlich hoch. Sie liegt rund 64% über dem kantonalen Durchschnitt. Der kantonale Durchschnitt liegt bei Fr. 1‘448.–. Sie berechnet sich, indem die Gemeindesteuern ins Verhältnis Der Personalaufwand beträgt insgesamt 11,6 Mio. Franken. Die Löhne beim Verwaltungs- und Betriebspersonal liegen rund Fr. 166‘000.– über dem Budget. Hauptgrund hierfür war die Wiederbesetzung von Personalvakanzen und Mutterschaftsurlaube in der Verwaltung. Im Jahr 2013 mussten gewisse Dienstleistungen eingekauft werden, um diese Vakanzen zu kompensieren. Der damalige Einkauf war im Jahr 2013 im Sachaufwand, Dienstleistungen und Honorare, verbucht. Die Löhne der Lehrkräfte betragen 4,68 Mio. Franken im Jahr 2014. Sie liegen 151‘000 Franken über dem Budget. Der Grund hierfür liegt in Personalmutationen, Mutterschaftsurlauben und krankheitsbedingten Ausfällen. HÖHERER SACHAUFWAND Der Sachaufwand fällt mit 4,99 Mio. Franken um Fr. 778‘000.– höher aus als budgetiert. Der Grund hierfür ist in erster Linie die Ausgabe von Fr. 450‘000.– für die Ersatzvornahme im Zusammenhang mit dem Rückbau eines 20-jährigen Rohbaus im Gebiet Bodenberg. Seit dem 1. Juli 2014 sind die Gemeinden für solche Ersatzvornahmen zuständig (bisher Regierungsstatthalter). Diese Ausgaben sind mit einem gesetzlichen Pfandrecht sichergestellt. Weitere Mehraufwendungen ergaben sich für Nachführungsarbeiten des Kanalisations-Leitungskatasters von Fr. 130‘000.–, einem nicht budgetierten Gemeinde-Beitrag an REAL von Fr. 80‘000.–, der intensiven Überwachung der Naturgefahren und Arbeiten zur Wiederherstellung des Känzeli-Weges nach einem Murgang. KAPITALDIENST Der Kapitaldienst (Zinsaufwand und Abschreibungen) betrug 1,24 Mio. Franken. Dieser Betrag entspricht 4,25% des konsolidierten Ertrages. Das ist rund die Hälfte des gemäss kantonalen Vorgaben erlaubten Aufwandes. DIE ERFOLGSVERWENDUNG Der Gemeinderat beantragt, das Ergebnis 2014 von Fr. 1‘587‘953.37 für zusätzliche Abschreibungen auf den Investitionen gegen die Naturgefahren zu verwenden. Durch die zusätzlichen Abschreibungen kann der Abschreibungsbedarf für die bis heute getätigten Investitionen um rund Fr. 30‘000.– pro Jahr reduziert werden. Abschreibungen sind gesetzlich vorgeschrieben und somit Fixkosten der Laufenden Rechnung. Mit zusätzlichen Abschreibungen werden die Fixkosten reduziert. 9 2.1 ALLGEMEINE VERWALTUNG IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Allgemeine Verwaltung beträgt Fr. 3‘254‘902.81 (Budget 2014 Fr. 3‘038‘450.–). ■ Die Einnahmen aus den Gebühren für Amtshandlungen und den Gebühren für Baubewilligungen liegen rund Fr. 100‘000.– unter dem Budget. ■ Alle in der Verwaltung bewilligten Stellen sind wieder besetzt. GEMEINDEVERSAMMLUNG/ ABSTIMMUNGEN Fr. 36‘100.– handelt es sich um planerische und juristische Beratungen. Der Aufwand für Stimmmaterial, Drucksachen, Inserate fiel mit Fr. 34‘439.20 rund Fr. 4‘500.– höher aus als budgetiert. GEMEINDEVERWALTUNG GEMEINDERAT Die Gehälter für den Gemeinderat betragen eine halbe Million Franken. Das Pensum des Gemeinderates beträgt insgesamt 280%. Für Honorare für Gutachten ist mehr Geld ausgegeben worden. Bei diesen externen Dienstleistungen von Die Verwaltung weist gegenüber dem Budget einen Mehraufwand von Fr. 185‘000.– auf. Das Budget der Aufwandseite wurde um rund Fr. 130‘000.– überschritten (Aufwand für Personal, Einkauf von Beratungsdienstleistungen). Die Ertragsseite weist insgesamt Mindereinnahmen von rund Fr. 55‘000.– aus. Die budgetierten Einnahmen aus Gebühren für Amtshand- Konto Laufende Rechnung Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 0 Allgemeine Verwaltung Nettoergebnis Gemeindeversammlung Gemeinderat Gemeindeverwaltung Verwaltungsgebäude 4‘213‘406.84 011 012 020 090 93‘363.40 791‘788.75 3‘190‘112.39 138‘142.30 958‘504.03 3‘254‘902.81 15‘261.90 943‘242.13 lungen und Baubewilligungen konnten nicht erzielt werden. Dem gegenüber sind bei den Rückerstattungen und den Verwaltungskostenbeiträgen Mehreinnahmen zu verzeichnen. VERWALTUNGSGEBÄUDE Für den Unterhalt des Verwaltungsgebäudes wurden mit Fr. 28‘500.– rund Fr. 18‘500.– mehr ausgegeben als budgetiert. Ein Bruch der Wasserzuleitung musste aufwendig repariert werden. Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 4‘043‘350 91‘000 762‘950 3‘061‘600 127‘800 1‘004‘900 3‘038‘450 6‘000 998‘900 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 3‘874‘964.79 1‘016‘800.90 2‘858‘163.89 109‘722.90 760‘106.80 8‘001.90 2‘910‘554.24 1‘008‘799.00 94‘580.85 10 2.2 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Öffentliche Sicherheit beträgt Fr. 421‘315.75 (Budget 2014 Fr. 476‘150.–). ■ Die Beitragszahlung an den Gemeindeverband Kindes- und Erwachsenenschutz ist mit Fr. 312‘000.– um Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen als budgetiert. ■ Für die Gewährleistung der Sicherheit sind Kosten für die Anordnung von Ersatzmassnahmen für den Rückbau eines 20-jährigen Rohbaus im Gebiet Bodenberg in der Höhe von Fr. 450‘000.– aufgelaufen. Für diese Ausgaben besteht ein Guthaben in gleicher Höhe, welches mit einem gesetzlichen Pfandrecht sichergestellt ist. KINDES- UND ERWACHSENENSCHUTZ Die Schlussrechnung 2014 des Gemeindeverbandes Kindes- und Erwachsenenschutz hat eine Rückzahlung von Fr. 25‘900.– ergeben. Die Beitragszahlung in der Höhe von Fr. 338‘900.– ist somit um Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen als budgetiert. BÜRGERRECHTSWESEN Die Einnahmen aus Einbürgerungstaxen in der Höhe von Fr. 8‘400.– werden nicht budgetiert. BETREIBUNGSAMT Die Funktionsentschädigung an das Betreibungsamt richtet sich nach der Anzahl Betreibungen in den Gemeinden Greppen und Weggis. In der Gemeinde Weggis gab es 1‘054 Betreibungen im Jahr 2014. ist anteilmässig nach Einwohnerzahl und Gebäudeversicherungswerten festgesetzt. POLIZEI ZIVILSCHUTZ Für den Einkauf von polizeilichen Leistungen für individuelle Arbeiten und Sicherheitsabklärungen (Schulweg- und Quartierüberwachung, Betreuung von Anlässen, usw.) wurden Fr. 31‘000.– ausgegeben. An diesen Aufwand haben die Hotels einen Beitrag von Fr. 5‘000.– geleistet. Die Zivilschutzorganisation Emme besteht seit 2009 (Zusammenschluss der Organisationen Habsburg, Rontal, Emmen und Rigi). Die Kosten werden mit Beiträgen pro Einwohner durch die Verbandsgemeinden getragen. FEUERSCHUTZ WEGGIS/FEUERWEHR DER SEEGEMEINDEN Die Gemeinde Weggis trägt einen Anteil von Fr. 222‘855.95 an die Kosten der Feuerwehr der Seegemeinden. Der Kostenteiler für die Gemeinden Weggis, Greppen und Vitznau Konto Laufende Rechnung 1 Öffentliche Sicherheit 1‘527‘699.40 Nettoergebnis Kindes- & Erwachsenenschutz 346‘152.70 Betreibungsamt 47‘958.60 Grundbuch/Vermessung/ 4‘193.80 Kataster Bürgerrechtswesen Übrige Rechtspflege 450‘397.55 Polizei 32‘424.10 Feuerschutz Weggis 224‘468.80 (Spezial-Finanzierung) Feuerwehr Seegemeinden 362‘691.10 Schiesswesen 3‘776.10 Zivilschutzorg. Emme 55‘636.65 100 101 103 106 109 110 140 145 151 160 Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 1‘106‘383.65 421‘315.75 25‘916.80 7‘681.90 8‘400.00 450‘397.55 5‘068.80 224‘468.80 362‘691.10 21‘758.70 Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 1‘025‘950 344‘950 44‘900 7‘000 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 549‘800 476‘150 9‘000 996‘164.85 293‘319.50 49‘336.30 2‘704.65 611‘355.80 384‘809.05 420.00 10‘288.15 19‘300.00 50‘500 214‘000 316‘800 3‘800 44‘000 214‘000 316‘800 10‘000 39‘124.45 218‘144.60 5‘260.50 218‘144.60 351‘769.05 4‘636.30 37‘130.00 351‘769.05 6‘173.50 11 2.3 BILDUNG IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Bildung beträgt Fr. 5‘086‘095.17 (Budget 2014 Fr. 5‘209‘550.–). ■ Die Gemeinden Greppen und Vitznau leisteten einen Pro-Kopf-Beitrag von Fr. 18‘000.– pro Lernende an der Oberstufe, insgesamt Fr. 1‘099‘000.–. ■ Der Finanzierungsbeitrag von Weggis an die Sonderschulung im Kanton Luzern beträgt rund eine halbe Million Franken. ■ 16 Lernende aus Weggis besuchen die Kantonsschule Luzern und 17 das Gymnasium Immensee. KINDERGARTEN, PRIMARSCHULE, SEKUNDARSCHULE Dank der Budgettreue beim Einkauf von Lehrmitteln, Unterrichtsmaterial und Supportdienstleistungen für die IT und nur kleinen Abweichungen bei den Besoldungen schliessen der Kindergarten, die Primarschule und die Sekundarschule insgesamt um Fr. 34‘000.– unter Budget ab. Der Kanton leistet pro Lernenden einen Beitrag an die Bildungskosten der Gemeinde. Insgesamt belaufen sich diese auf Fr. 1‘147‘105.–. Die Gemeinden Greppen und Vitznau leisteten einen Pro-Kopf-Beitrag von Fr. 18‘000.– pro Lernende an der Oberstufe, insgesamt Fr. 1‘099‘000.–. MUSIKSCHULE Seit dem Schuljahr 2012/2013 wird für die Musikschule der Seegemeinden zentral eine Gesamtrechnung geführt. Die Eltern leisten mit Fr. 298‘000.– rund 40% an die Kosten für den Musikunterricht. Die Beiträge der Gemeinden Greppen und Vitznau an die Restkosten von rund Fr. 380‘000.– betragen 40% oder Fr. 150‘000.–. Der Anteil der Gemeinde Weggis beträgt somit rund Fr. 235‘000.–. SCHULISCHE DIENSTE Die Schulischen Dienste (Schulpsychologischer und Logopädischer Dienst, Psychomotorische Therapiestelle) sind regional gelöst. 2 Bildung 8‘226‘886.47 3‘140‘791.30 Nettoergebnis 5‘086‘095.17 Kindergarten 266‘363.40 104‘674.95 Primarschule 2‘242‘334.38 756‘379.80 Sekundarstufe 2‘243‘517.45 1‘507‘465.90 Musikschule der 777‘996.61 544‘157.00 Seegemeinden Logopädie, Psychomotorik, 100‘054.25 8‘439.35 Schulpsychologische Dienste Schulliegenschaften 820‘349.90 102‘538.75 Schulverwaltung 407‘525.00 3‘913.10 Volksschule, Allgemeines 366‘635.33 78‘541.60 Sonderschulung 504‘610.15 34‘103.10 Kantonsschule 495‘500.00 Übriges Bildungswesen 2‘000.00 577.75 217 218 219 220 250 290 In diesen beiden Dienststellen sind die Kosten für die Schulpflege, die Schulleitungen inkl. Sekretariat, die Schulsozialarbeit, die Schulergänzende Betreuung (Mittagstisch und Hausaufgabenhilfe) sowie die Finanzierungsbeiträge an die Sportwochen, das Schulskifahren, das Schulschwimmen und das Ferienlager verbucht. Für die Betreuung und den Unterhalt der Schulliegenschaften wurden rund Fr. 720‘000.– ausgegeben. Das sind Fr. 50‘000.– weniger als budgetiert. Diese Laufende Rechnung 216 SCHULVERWALTUNG UND VOLKSSCHULE ALLGEMEIN SCHULLIEGENSCHAFTEN Konto 200 210 213 214 Budgetunterschreitung ist hauptsächlich auf einen Minderaufwand bei den Kosten für Strom, Heizmaterial und Wasser zurückzuführen. Rechnung 2014 Aufwand Ertrag Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 8‘217‘800 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 8‘023‘091.89 246‘250 2‘225‘700 2‘224‘480 787‘300 3‘008‘250 5‘209‘550 93‘050 687‘700 1‘498‘000 559‘800 242‘448.65 2‘199‘865.35 2‘180‘825.40 760‘895.60 2‘982‘569.10 5‘040‘522.79 85‘987.80 724‘731.90 1‘483‘727.45 523‘315.85 113‘320 7‘000 109‘878.75 7‘626.90 838‘320 399‘500 342‘960 528‘670 510‘500 800 69‘200 3‘000 70‘250 20‘250 822‘885.45 410‘821.50 355‘163.49 516‘907.70 421‘000.00 2‘400.00 65‘265.60 3‘953.30 49‘354.95 37‘891.05 714.30 12 2.4 KULTUR UND FREIZEIT IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Kultur und Freizeit beträgt Fr. 1‘231‘782.80 (Budget 2014 Fr. 1‘043‘560.–). ■ Die kulturellen Vereine von Weggis werden mit Fr. 65‘000.– unterstützt. ■ Die Sportvereine von Weggis erhalten Unterstützungsbeiträge von Fr. 37‘000.–. KULTURFÖRDERUNG Die Weggiser Kultur-Vereine werden mit Fr. 65‘000.– unterstützt. Das Kulturbudget wurde nicht in allen Bereichen ausgeschöpft. KOMMUNIKATION Für die interne und externe Information und Kommunikation wie Internet, Publikationen, Inserate, Texte usw. wurden Fr. 23‘000.– aufgewendet. PARKANLAGEN, WANDERWEGE Für Parkanlagen und Wanderwege wurden Fr. 550‘000.– aufgewendet. Die Budgetüberschreitung von rund Fr. 100‘000.– kann damit begründet werden, dass die internen Verrechnungen der durch den Werkdienst erbrachten Dienstleistungen im Bereich Quai- und Anlageunterhalt mit Fr. 279‘000.– um Fr. 79‘000.– höher ausgefallen sind als budgetiert. Ab dem Jahr 2009 erfolgen diese Verrechnungen anhand von detaillierten Leistungserfassungen. Zudem war vermehrt baulicher Unterhalt notwendig infolge eines Murganges beim Känzeli auf Rigi Kaltbad und die Sanierung des Seeleistes im Oberdorf. An die Sanierung des Seeleistes hat Luzern Tourismus einen Beitrag von Fr. 40‘000.– geleistet. JUGENDARBEIT Die Jugendbetreuung ist regional gelöst. Die Gemeinden Greppen, Vitznau und die Kirchgemeinden von Weggis beteiligen sich an den Aufwendungen. Die Weggiser Sportvereine werden mit Fr. 37‘000.– unterstützt. Laufende Rechnung Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 3 Kultur, Freizeit Nettoergebnis Kulturförderung Kommunikation Parkanlagen, Wanderwege Sport Lido und Hallenbad (Spezialfinanzierung) Jugendarbeit 1‘979‘263.84 350 Der Zuschuss an den Betrieb Lido/Hallenbad beträgt Fr. 368‘751.59. Der Grund der Abweichung zum Budget sind Mehraufwendungen beim Personal, dem Unterhalt der veralteten Maschinen und Anlagen sowie Mindereinnahmen bei den Eintritten. SPORT Konto 300 320 330 340 345 LIDO UND HALLENBAD 131‘642.40 22‘388.20 629‘442.16 500‘506.09 609‘262.29 86‘022.70 747‘481.04 1‘231‘782.80 9‘079.50 Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 1‘651‘710 80‘963.45 2‘450.00 609‘262.29 143‘610 29‘000 454‘850 387‘100 548‘050 45‘725.80 89‘100 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 608‘150 1‘043‘560 8‘300 1‘981‘452.74 3‘600 1‘200 548‘050 114‘143.21 30‘731.40 575‘233.50 504‘015.31 669‘360.51 47‘000 87‘968.81 730‘743.96 1‘250‘708.78 8‘145.85 5‘192.65 1‘200.00 669‘360.51 46‘844.95 13 2.5 GESUNDHEIT IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Gesundheit beträgt Fr. 830‘524.35 (Budget 2014 Fr. 950‘450.–). ■ Der Beitrag an die Pflegefinanzierung richtet sich nach dem Grad der zu erbringenden Pflege. ■ Die Spitex der Seegemeinden hat Dienstleistungen in der Höhe von Fr. 432‘000.– erbracht. PFLEGEFINANZIERUNG Der Beitrag der Gemeinden an die Pflegefinanzierung richtet sich nach dem Grad der zu erbringenden Pflege. Der Aufwand an die stationäre Pflege im Heim ist rund Fr. 100‘000.– tiefer ausgefallen, jener an die Akutpflege durch die Spitex rund Fr. 68‘000.– tiefer. Fr. 432‘000.– erbracht. Die Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet beträgt 6‘726, die Anzahl der betreuten Klienten 102. Für Fr. 49‘000.– wurden Mahlzeiten ausgeliefert. Die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer des Fahrdienstes haben 71 Fahrten ausgeführt. SCHULARZT UND SCHULZAHNARZT SPITEX DER SEEGEMEINDEN Für die Spitex der Seegemeinden arbeiten neun Personen. Vier Mitarbeiterinnen (270 Stellenprozente) stehen in einer Festanstellung und fünf Mitarbeiterinnen arbeiten im Stundenlohn. Es wurden Dienstleistungen im Bereich des Hausdienstes und der ambulanten Krankenpflege für Der schulärztliche Dienst bezweckt die Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der Lernenden sowie die frühzeitige Erfassung von Störungen und Krankheiten. Konto Laufende Rechnung 4 Gesundheit 1‘390‘787.00 Nettoergebnis Kranken- und Pflegeheime 626‘753.15 Spitex der Seegemeinden 730‘703.20 Krankheitsbekämpfung 11‘035.60 Schularzt und Schulzahnarzt 20‘395.05 Lebensmittel-, Fleisch- und 90.00 Pilzkontrolle Übriges Gesundheitswesen 1‘810.00 410 440 450 460 470 490 Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 560‘262.65 830‘524.35 560‘262.65 Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 1‘543‘950 800‘000 706‘150 11‘200 24‘600 2‘000 593‘500 950‘450 593‘500 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 1‘412‘267.35 700‘053.55 678‘722.80 11‘070.70 20‘920.30 100.00 1‘400.00 539‘764.75 872‘502.60 539‘764.75 14 2.6 SOZIALE WOHLFAHRT IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Soziale Wohlfahrt beträgt Fr. 3‘136‘728.71 (Budget 2014 Fr. 3‘238‘100.–). ■ Die Kostenbeteiligung an den kantonalen Heimen beträgt rund Fr. 950‘000.–. ■ Die Kosten der gesetzlichen Fürsorge belaufen sich auf netto Fr. 497‘000.–. KRANKENVERSICHERUNG, ERGÄNZUNGSLEISTUNGEN, FAMILIENAUSGLEICHSKASSE Die Finanzierungsbeiträge an die Krankenversicherungen, die Ergänzungsleistungen sind um Fr. 165‘000.– tiefer ausgefallen. FAMILIENERGÄNZENDE BETREUUNG ALLGEMEINE FÜRSORGE Der Finanzierungsbeitrag an die kantonalen Heime beträgt rund Fr. 955‘000.–. GESETZLICHE FÜRSORGE Die Bereiche Gesetzliche Fürsorge und Alimenteninkasso schliessen mit Nettoaufwendungen von Fr. 545‘000.– mit Fr. 65‘000.– über dem Budget ab. Der Defizitbeitrag an das Chinderhuus beträgt Fr. 127‘000.–. An dieses Defizit leisten die Gemeinden Greppen und Vitznau einen Beitrag von Fr. 33‘000.–. Konto Laufende Rechnung Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 5 Soziale Wohlfahrt Nettoergebnis AHV-Zweigstelle Krankenversicherung Ergänzungsleistungen Familienausgleichskasse Chinderhuus Allgemeine Fürsorge Gesetzliche Fürsorge Alimenteninkasso / Bevorschussung 3‘428‘914.36 501 520 530 531 540 580 581 582 20‘430.40 332‘981.60 1‘155‘652.00 15‘335.00 127‘685.68 1‘009‘602.75 708‘499.30 58‘727.63 292‘185.65 3‘136‘728.71 19‘458.00 2‘367.30 47‘877.35 211‘714.00 10‘769.00 Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 3‘646‘100 20‘500 428‘500 1‘238‘400 18‘400 125‘400 1‘002‘900 740‘000 72‘000 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 408‘000 3‘238‘100 10‘000 12‘000 52‘500 320‘000 13‘500 3‘603‘128.20 20‘272.70 434‘182.80 1‘104‘423.00 15‘066.00 103‘454.70 978‘960.30 886‘737.45 60‘031.25 524‘263.75 3‘078‘864.45 9‘228.00 19‘688.50 56‘020.80 11‘868.40 403‘027.55 24‘430.50 15 2.7 VERKEHR IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Verkehr beträgt Fr. 1‘249‘241.56 (Budget 2014 Fr. 1‘347‘400.–). ■ Der Werkdienst Weggis erbringt Dienstleistungen in der Höhe von Fr. 400‘000.– für andere Bereiche und Abteilungen. ■ Der Finanzierungsbeitrag an die Dienstleister des Öffentlichen Verkehrs beträgt rund Fr. 570‘000.–. GEMEINDESTRASSEN STRASSENBELEUCHTUNG REGIONALVERKEHR In der Dienststelle Gemeindestrassen konnte das Budget für die Aufwandpositionen eingehalten werden. Durch höhere interne Verrechnungen für Dienstleistungen des Werkdienstes zu Lasten anderer Dienststellen fiel ein Mehrertrag von rund Fr. 30‘000.– an. Diese Verrechnungen basieren auf einer Leistungserfassung. Interne Verrechnungen sind erfolgsneutral, d.h. sie haben keine Auswirkung auf das Gesamtergebnis. Für die Strassenbeleuchtung sind Stromkosten in der Höhe von Fr. 28‘000.– und Aufwendungen für Leuchtmittel, Korrosionsschutz und Ersatz von Kandelabern in der Höhe von Fr. 70‘000.– angefallen. Die Beiträge an den Öffentlichen Verkehr (Verkehrsverbund Luzern, Rigi Bahnen, Ortsbus) betrugen Fr. 570‘000.–. SCHNEE- UND GLATTEISBEKÄMPFUNG Der Winter 2013/2014 war mild. PARKRAUM Der Parkraum wird als Spezialfinanzierung geführt. Der Ertrag aus den Parkgebühren hat sich in den letzten Jahren bei rund Fr. 290‘000.– eingependelt. Die Schwankungen beim Umsatz dieser Dienststelle sind auf unterschiedlich hohe Einnahmen aus Abgeltungen für fehlende Parkplätze zurückzuführen. Solche Ersatzabgaben werden zweckgebunden zurückgestellt. Konto Laufende Rechnung 6 Verkehr 2‘247‘075.36 Nettoergebnis Gemeindestrassen 1‘188‘744.80 Schnee-/Glatteisbekämpfung 74‘369.91 Strassenbeleuchtung 98‘114.50 Parkraum 288‘922.25 (Spezialfinanzierung) Regionalverkehr 596‘823.90 Schifffahrt 100.00 620 621 622 625 650 660 Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 997‘833.80 1‘249‘241.56 681‘111.25 165.00 288‘922.25 27‘635.30 Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 2‘353‘500 1‘193‘600 98‘200 109‘800 330‘000 621‘800 100 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 1‘006‘100 1‘347‘400 648‘000 1‘500 330‘000 26‘600 2‘332‘355.10 1‘200‘583.35 141‘974.10 101‘751.55 289‘416.05 598‘530.05 100.00 990‘896.95 1‘341‘458.15 668‘290.75 4‘400.00 289‘416.05 28‘790.15 16 2.8 UMWELT UND RAUMORDNUNG IN KÜRZE ■ Der Nettoaufwand für die Abteilung Umwelt und Raumordnung beträgt Fr. 305‘064.45 (Budget 2014 Fr. 214‘100.–). ■ Der Wasserverbrauch 2014 ist mit 389‘000 m3 im Vergleich zum Vorjahr um 30‘000 m3 höher ausgefallen. ■ Die im Bereich Siedlungsentwässerung notwendige jährliche Rückstellung von Fr. 481‘000.– konnte gebildet werden. ■ Im Bereich Abfall hat REAL eine weitere Gewinnausschüttung in der Höhe von Fr. 110‘000.– ausgerichtet. WASSERVERSORGUNG ABFALLBESEITIGUNG Obwohl der Gebührenertrag rund Fr. 26‘000.– tiefer ausgefallen ist als budgetiert, schliesst die Betriebsrechnung für die Wasserversorgung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 56‘000.– ab. Dieser wurde für zusätzliche Abschreibungen auf den Anlagen verwendet. Im 2014 betrug die verkaufte Wassermenge 389‘000 m3 (Vorjahr 356‘000 m3). REAL (Recycling, Entsorgung, Abwasser Luzern) hat eine weitere Gewinnausschüttung getätigt in der Höhe von Fr. 110‘000.–. Der Ertragsüberschuss im Bereich Abfall beträgt Fr. 300‘000.–. Dieser wurde zurückgelegt zur Finanzierung eines Fahrzeuges auf Rigi Kaltbad (Budget 2015). ABWASSERBESEITIGUNG Die Betriebsrechnung der Siedlungsentwässerung weist trotz hohen Kosten für die Nachführung des Leitungskatasters einen Überschuss von Fr. 190‘000.– aus. Das Ergebnis wird als Einlage in die Reserven verwendet. Die vom Kanton geforderte jährliche Rückstellung in der Höhe von Fr. 481‘000.– konnte gebildet werden. ÜBRIGER UMWELTSCHUTZ Die Reinigung und der Unterhalt der öffentlichen Toiletten verursachen Kosten in der Höhe von rund Fr. 48‘000.–. NATURGEFAHREN Infolge der Unwetterereignisse im Juni und August 2014 mussten die Überwachung der potentiellen Felssturz- und Hangrutschgefahren intensiviert werden. An den Überwachungsaufwand hat der Kan- Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 7 Umwelt, Raumordnung Nettoergebnis Wasserversorgung (Spezialfinanzierung) Abwasserbeseitigung (Spezialfinanzierung) Abfallbeseitigung (Spezialfinanzierung) Bestattungswesen Naturgefahren Naturschutz Übriger Umweltschutz Raumordnung 2‘874‘974.51 2‘569‘910.06 305‘064.45 600‘250.21 600‘250.21 2‘577‘900 1‘103‘462.40 1‘103‘462.40 776‘535.20 57‘053.70 184‘468.85 62‘871.85 69‘429.80 20‘902.50 725 740 750 770 780 790 Die Landwirte erhalten Beiträge, wenn sie Flächen für die Ökoqualität und Vernetzungsprojekte ausscheiden. Solche Flächen wirken sich positiv auf die Biodiversität aus. Beim Friedhof wurden die üblichen Umgebungsarbeiten ausgeführt. Laufende Rechnung 715 NATURSCHUTZ BESTATTUNGSWESEN Konto 705 ton einen Beitrag von Fr. 50‘000.– ausgerichtet. Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 2‘363‘800 3‘284‘408.40 214‘100 627‘000 531‘819.15 2‘971‘207.70 313‘200.70 531‘819.15 1‘082‘000 1‘082‘000 1‘019‘997.10 1‘019‘997.10 776‘535.20 588‘000 588‘000 1‘343‘248.50 1‘343‘248.50 17‘077.00 50‘999.20 43‘900 103‘550 55‘200 77‘050 1‘200 20‘000 30‘000 57‘823.85 205‘233.25 41‘653.30 83‘376.25 1‘257.00 27‘900.00 31‘953.70 21‘586.05 627‘000 16‘800 16‘289.25 17 2.9 VOLKSWIRTSCHAFT IN KÜRZE ■ Der Nettoertrag bei der Abteilung Volkswirtschaft beträgt Fr. 229‘466.95 (Budget 2014 Fr. 265‘150.–). ■ An den Tourismusverein Weggis Vitznau Rigi Tourismus WVRT wird ein Beitrag von Fr. 30‘000.– ausgerichtet. ■ Das EW Schwyz liefert Konzessionsgebühren in der Höhe von Fr. 320‘000.– ab. LANDWIRTSCHAFT, FORSTWIRTSCHAFT, JAGD UND FISCHEREI TOURISMUS Es wurden Entschädigungen an den Landwirtschaftsbeauftragten und für die Bekämpfung von Problempflanzen ausgerichtet. Weiter wurden Beiträge geleistet an die Tierseuchenkasse und an die Schutzwaldpflegegenossenschaft sowie an Hochstammobstbäume. Im vergangenen Jahr sind keine Beiträge an Sanierungen von landwirtschaftlichen Gebäuden (Strukturverbesserungen) angefallen. Konto Laufende Rechnung 8 Volkswirtschaft Nettoergebnis Landwirtschaft Forstwirtschaft Jagd und Fischerei Beiträge an Tourismus Industrie, Handel & Gewerbe Energie 800 810 820 830 840 860 Gestützt auf die mit Weggis Vitznau Rigi Tourismus per Mitte 2013 überarbeitete Leistungsvereinbarung beträgt der Gemeindebeitrag noch Fr. 30‘000.– (vorher Fr. 84‘000.–). Rechnung 2014 Aufwand Ertrag 122‘745.85 229‘466.95 61‘165.85 13‘080.70 2‘772.90 34‘726.40 6‘000.00 5‘000.00 352‘212.80 6‘775.30 25‘937.50 319‘500.00 INDUSTRIE, HANDEL, GEWERBE UND ENERGIE Aus Sondernutzungsgebühren für den Kiesumschlag im Röhrli resultierten Einnahmen von Fr. 26‘000.–. Das EW Schwyz lieferte Konzessionsgebühren in der Höhe von Fr. 320‘000.– ab. Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 121‘550 265‘150 65‘900 13‘000 2‘750 33‘900 6‘000 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 386‘700 6‘700 50‘000 330‘000 144‘921.85 226‘212.45 62‘617.45 11‘756.50 2‘772.90 61‘775.00 6‘000.00 371‘134.30 303.00 81.00 6‘775.30 29‘675.00 334‘300.00 18 2.10 FINANZEN UND STEUERN IN KÜRZE ■ Der Nettoertrag bei der Abteilung Finanzen und Steuern vor Erfolgsverwendung beträgt Fr. 16‘874‘142.02 (Budget 2014 Fr. 16‘404‘600.–). ■ Der Ertrag aus Gemeindesteuern wurde erreicht dank den Einnahmen aus Steuernachträgen früherer Jahre bzw. Sondersteuern auf Kapitalauszahlungen und Nachsteuern und Steuerstrafen. ■ Die Gemeinde Weggis bezahlt Fr. 1‘063‘292.– in den kantonalen Finanzausgleich. ■ Der Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 wurde für zusätzliche Abschreibungen verwendet. GEMEINDESTEUERN Der Netto-Ertrag aus den Gemeindesteuern betrug im Jahr 2014 16,21 Mio. Franken und fiel um Fr. 324‘000.– höher aus als budgetiert, dies obwohl der Steuerertrag des Laufenden Jahres um rund 530‘000 Franken nicht erreicht wurde. Durch weniger Aufwand für Vergütungszinsen, Abschreibungen und Pauschale Steueranrechnungen und höhere Einnahmen bei den Steuer-Nachträgen früherer Jahre bzw. Sondersteuern auf Kapitalauszahlungen und Nachsteuern und Steuerstrafen konnte der Ertragsausfall aufgefangen werden. ANDERE STEUERN Der Netto-Ertrag aus den Liegenschaftssteuern, Personalsteuern und Sonder- steuern liegt mit 2,71 Mio. Franken um Fr. 74‘000.– über den Erwartungen. Für dieses Resultat zeichnen die Erträge aus Grundstückgewinn- und Handänderungssteuern. FINANZAUSGLEICH Die Gemeinde Weggis bezahlte 2014 Fr. 1‘022‘942.– in den kantonalen Finanzausgleich. KAPITAL- UND ZINSDIENST Im vergangenen Jahr konnten keine Schulden zurückbezahlt werden. Das langfristige Fremdkapital betrug per 31.12.2014 rund 24,5 Mio. Franken, der durchschnittliche Zinssatz 2,16%. Im Jahr 2014 wurden Fr. 598‘000.– für die Verzinsung der langfristigen Schulden aufgewendet. Konto Laufende Rechnung 9 Finanzen, Steuern 6‘067‘553.01 21‘353‘741.66 Nettoergebnis 15‘286‘188.65 Gemeindesteuern 131‘271.20 16‘345‘076.20 Andere Steuern 5‘550.80 2‘713‘139.95 Finanzausgleich 1‘286‘571.00 263‘629.00 Kapital- / Zinsdienst 652‘989.75 174‘182.81 Liegenschaften Finanzverm. 46‘791.05 131‘745.40 Pachtbetrieb Eggisbühl 85‘770.05 85‘770.05 (Spezialfinanzierung) Abschreibungen 630‘457.54 Allgemeine Personalkosten 1‘640‘198.25 1‘640‘198.25 Abschluss 1‘587‘953.37 900 901 920 940 941 945 990 991 999 Rechnung 2014 Aufwand Ertrag LIEGENSCHAFTEN FINANZVERMÖGEN Der Nettoertrag aus der Bewirtschaftung der Liegenschaften im Finanzvermögen (Chalet Antique, Friedau, Trichterli, usw.) beträgt Fr. 85‘000.–. Mit der Liegenschaft Eggisbühl wird ein Einnahmenüberschuss von Fr. 64‘000.– erwirtschaftet. ABSCHREIBUNGEN Die Abschreibungen werden durch die Anlagebuchhaltung vorgegeben. Durch die Verwendung der Ertragsüberschüsse für zusätzliche Abschreibungen, kann der Abschreibungsbedarf in den Folgejahren gesenkt werden. ABSCHLUSS Der Ertragsüberschuss wurde für zusätzliche Abschreibungen verwendet. Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag 5‘871‘430 15‘252‘610 200‘000 500 1‘286‘600 682‘100 88‘100 85‘240 670‘000 1‘706‘900 1‘151‘990 21‘124‘040 16‘090‘000 2‘634‘000 263‘700 210‘200 134‘000 85‘240 1‘706‘900 Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 6‘145‘571.83 21‘059‘589.79 14‘914‘017.96 252‘646.14 15‘924‘784.59 -198‘655.15 2‘840‘504.70 1‘316‘228.00 252‘936.00 702‘650.59 216‘081.05 47‘134.50 127‘548.90 86‘407.20 86‘407.20 680‘335.79 1‘611‘327.35 1‘647‘497.41 1‘611‘327.35 19 3. INVESTITIONSRECHNUNG IN KÜRZE ■ Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen in der Höhe von 2,55 Mio. Franken aus. Budgetiert waren Investitionen von Fr. 1‘591‘000.–. ■ Ausserordentliche Ereignisse, wie die Not- und Sofortmassnahmen im Gebiet Horlaui, aber auch die Strassensanierung auf Rigi Kaltbad und die Kosten für die Abklärungen zur Sanierung des Pavillons verursachten den höheren Investitionsbedarf. ■ Die Investitionen konnten ohne Aufnahme von Fremdmitteln finanziert werden, weil der Selbstfinanzierungsgrad bei 120,51% lag. Voranschlag 2014 beansprucht 31.12.2013 Ausgaben Einnahmen Konto Bezeichnung Bruttokred. 145 Feuerwehr der Seegemeinden 506.01 Tanklöschfahrzeug 523‘000 669.00 Beitrag TLF Gebäudeversicherung -223‘000 217 Schulliegenschaften 501.01 Schulhäuser: Aussenanlagen 109‘000 503.18 Gruppenräume Grossmatt 111‘000 503.19 Sanierungen allgemein 57‘000 503.20 Schulhäuser: Umbauten, Sicherheiten 50‘000 330 Park, Quai, Wanderwege 501.08 Seemauern: Sanierung Unterdorfquai 100‘000 503.02 Sanierung Pavillon Abklärungen 340 Kultur und Freizeit 565.01 Tennisanlage Dörfli: San.beitrag 50‘000 345 Lido/Hallenbad 503.04 Lidoplanung 50‘000 620 Strassen Weggis und Rigi Kaltbad 501.10 Rigiweg Rigi Kaltbad 603.00 Trottoirerweiterung Dörfli 705 Wasserversorgung 501.21 Jahresinvestitionen 2014 200‘000 501.22 Jahresinvestitionen 2015 300‘000 610.00 Anschlussgebühren 2014 -200‘000 610.00 Anschlussgebühren 2015 -180‘000 715 Abwasserbeseitigung 501.12 Generelles Entwässerungsproj. GEP 800‘000 504‘450.00 501.13 Prozessleitsystem Pumpwerke 450‘000 118‘862.00 661.00 Subventionen GEP -200‘000 501.14 Jahresinvestitionen 2014 200‘000 501.15 Jahresinvestitionen 2015 200‘000 610.00 Anschlussgebühren 2014 -300‘000 610.00 Anschlussgebühren 2015 -230‘000 725 Kehrichtentsorgung 506.01 Rigi Kaltbad: Entsorgungsfahrzeug 320‘000 750 Naturgefahren 501.05 Entschädigungen Unwetter 2005 500‘000 177‘000.00 501.12* Naturgefahrenproj. Rubi-/Chienbach 2‘100‘000 1‘226‘994.00 501.17 Projekte Naturgefahren 2014 50‘000 501.18 Nachtragskredit Laugneri II, Linden 300‘000 501.19 Massnahmen Horlaui (Polizei-Klausel) 3‘200‘000 501.20 Projekte Naturgefahren 2015 180‘000 501.21 Schutzmassn. Laugneri II, Linden 12‘400‘000 661.02 Subv. Vorfinanzierung Rubibach -100‘000 661.02 Subv. Ausgaben 2012 -30‘000 661.03 Subv. Horlaui -2‘100‘000 661.04 Subv. Laugneri II, Linden -8‘260‘000 Abschluss Passivierung Einnahmen Aktivierung Ausgaben Nettoinvestitionen 2014 Ausgaben Kreditkontrolle beansprucht verfügbar per 31.12.14 ab 01.01.15 Einnahmen 523‘000 -223‘000 111‘000 57‘000 109‘592.25 65‘458.70 109‘592 65‘459 157‘764.80 157‘765 109‘000 abgerechnet abgerechnet 50‘000 100‘000 abgerechnet 50‘000 50‘000 verfallen 224‘267.05 25‘175.00 200‘000 202‘264.20 200‘000 500‘000 350‘000 128‘811.40 184‘840.05 340‘438.55 200‘000 200‘000 141‘410.70 300‘000 126‘007.40 224‘267 -25‘175 abgerechnet abgerechnet 202‘264 abgerechnet 300‘000 abgerechnet -180‘000 -128‘811 689‘290 459‘301 0 141‘411 -126‘007 110‘710 abgerechnet -200‘000 abgerechnet 200‘000 abgerechnet -230‘000 320‘000 323‘000 450‘000 50‘000 157.00 177‘157 1‘226‘994 203‘021 300‘411 1‘479‘763 203‘020.75 300‘411.25 1‘479‘763.40 330‘647.40 249‘307.40 2‘291‘000 999 590 690 Rechnung 2014 700‘000 3‘409‘388.70 700‘000 859‘948.60 2‘291‘000 1‘591‘000 859‘948.60 3‘409‘388.70 2‘549‘440.10 -330‘647 322‘843 873‘006 abgerechnet abgerechnet 1‘720‘237 180‘000 12‘400‘000 abgerechnet -30‘000 -1‘850‘693 -8‘260‘000 20 3.1 DIE REALISIERTEN INVESTITIONEN IM EINZELNEN 3.1.1 UNTERHALT SCHULHAUS GROSSMATT In den Schulliegenschaften fallen alljährlich Sanierungs- und Umbauarbeiten an, einerseits weil die Gebäude normalen Unterhalt benötigen, anderseits weil für neue schulische Bedürfnisse entsprechende Räume bereitgestellt werden müssen. Im Jahr 2012 wurden im Schulhaus Sigristhofstatt die nicht mehr benötigten Laborräume für den Kindergarten bereitgestellt. Im Jahr 2013 wurde das sehr kleine Lehrerzimmer in einen grösseren Raum verlegt. Im Jahr 2014 wurden nun gemäss Budget im Schulhaus Grossmatt zwei Gruppenräume realisiert und im gleichen Schulhaus die Wandtafeln erneuert. 3.1.2 UNTERHALT SCHULHAUS SIGRISTHOFSTATT Das Schulhaus Sigristhofstatt wurde im Jahr 1982 erstellt. Die undichte Flachdachverglasung oberhalb der Turnhalle wurde überdeckt und abgedichtet. Zusätzlich musste unter der Flachdachverglasung ein nicht budgetierter Splitterschutz angebracht werden, was zu Mehrkosten von Fr. 8‘458.70 führte. Desweitern wurden Schäden an der Aussentreppe zwischen dem Schulhaus Sigristhofstatt und der Kirchmatt behoben und die Treppe abgedichtet. 3.1.3 LIDOPLANUNG Aufgrund anderer Prioritäten wurde die Lidoplanung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. 3.1.4 RIGIWEG RIGI KALTBAD Die Instandstellung des Rigiweges hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz in Auftrag gegeben. Nach Abschluss der diversen Bauvorhaben auf Rigi Kaltbad konnte dieser Weg unterhalb des Dorfplatzes Rigi Kaltbad in Richtung Romiti instand gestellt werden. Gleichzeitig wurden die Schmutz- und Meteorwasserleitungen sowie die Strassenentwässerung erneuert. Ein Teil der Kosten kann an Dritte weiter verrechnet werden. 3.1.5 TROTTOIRERWEITERUNG DÖRFLI 3.1.10 NATURGEFAHREN PROJEKTE Die im Zusammenhang mit der Trottoirerweiterung Dörfli vereinbarte Landabtretung ist abgeschlossen. Im 2014 ereigneten sich auf Rigi Kaltbad ein Hangrutsch am Känzeliweg und ein Blockschlag am Rigiweg. Es erfolgten zudem Rodungs- und Räumungsarbeiten bei der im Sommer 2014 reaktivierten Rutschung Rotstock/Bärenzingel und die Abschlussarbeiten zur Wiederherstellung eines Hangrutsches am oberen Firstweg. Ferner wurde im Zusammenhang mit dem Tannenbergrutsch eine geologische Untersuchung gemacht und es waren Sicherungsarbeiten an einer Stützmauer an der Tannenbergstrasse notwendig. Während des aussergewöhnlich regenreichen Sommers mussten wiederholt Geschiebesammler geräumt werden, um den schadlosen Abfluss der Bäche zu sichern. 3.1.6 WASSERVERSORGUNG JAHRESINVESTITIONEN Die Jahresinvestitionen in die Erneuerung und Verlegung von Leitungen und Förderanlagen wurden im budgetierten Umfang ausgeführt. Dank der Erneuerung der Förderanlagen ist nun auch die Versorgung mit Wasser vom Seewasserpumpwerk in die oberen Druckzonen sichergestellt. 3.1.7 WASSERVERSORGUNG ANSCHLUSSGEBÜHREN Das heutige Reglement basiert auf dem Verursacherprinzip. Das heisst, dass vor allem bei reinen Neubauten Anschlussgebühren resultieren. Im Jahr 2014 sind hauptsächlich Ersatz-, An- und Umbauten realisiert worden, weshalb die Gebühreneinnahmen tiefer ausfielen. 3.1.8 ABWASSERBESEITIGUNG JAHRESINVESTITIONEN Im Jahr 2014 sind weniger Erneuerungsarbeiten an den Abwasserkanälen ausgeführt worden. Die Sanierung der Kanäle wurde zurückgestellt, bis die Resultate der Zustandsaufnahmen des Generellen Entwässerungsprojektes vorliegen. 3.1.9 ABWASSERBESEITIGUNG ANSCHLUSSGEBÜHREN Das heutige Reglement basiert auf dem Verursacherprinzip. Das heisst, dass vor allem bei reinen Neubauten Anschlussgebühren resultieren. Im Jahr 2014 sind hauptsächlich Ersatz-, An- und Umbauten realisiert worden, weshalb die Gebühreneinnahmen tiefer ausfielen. 3.1.11 NACHTRAGSKREDIT NATURGEFAHREN LAUGNERI II, LINDEN Die Aufwendungen zur Vorbereitung der Abstimmung über die Naturgefahren vom 30. November 2014 wurden über den Nachtragskredit Laugneri II und Linden abgerechnet. Darin enthalten sind Fachgutachten, die rechtliche Begleitung, Aufwendungen für die Aufbereitung der Urnenabstimmung, die Informationsveranstaltungen und die Naturgefahrentage. 3.1.12 NATURGEFAHREN SUBVENTIONEN VORFINANZIERUNG RUBIBACH Die Bauherrschaft für die Sanierung des Rubibaches Etappe 1 lag beim Kanton. Die Vorbereitungsarbeiten bis zum Bauprojekt mussten durch die Gemeinde vorfinanziert werden. Der Kanton hat diese Aufwendungen im 2014 zurückerstattet. 21 3.2 BEREITS BEWILLIGTE, NOCH LAUFENDE INVESTITIONSKREDITE 3.2.1 ABWASSERBESEITIGUNG GENERELLES ENTWÄSSERUNGSPROJEKT GEP 3.2.2 NATURGEFAHREN ENTSCHÄDIGUNG UNWETTER 2005 3.2.3 NATURGEFAHRENPROJEKT HORLAUI Die Arbeiten zum GEP kommen gemäss Plan voran und können im Jahr 2015 abgeschlossen werden. Für mehrere Teilprojekte liegen bereits Teilgenehmigungen seitens des Kantons vor. Die Zustandsaufnahmen an den Kanälen wurden ausgewertet. Nach Fertigstellung der Massnahmenpläne wird das GEP im Sommer 2015 an den Kanton zur Genehmigung eingereicht werden können. Die Entschädigungszahlungen für die Inanspruchnahme von Liegenschaften für die Schutzbauten Laugneri I sind noch nicht abgeschlossen. Ein Fall ist noch hängig. Im Sommer 2014 musste der Gemeinderat für fünf Wohnhäuser im Gebiet Horlaui unter Anwendung des polizeilichen Notrechtes ein dauerhaftes Nutzungs- und Betretungsverbot erlassen sowie den Rückbau der Häuser verfügen. Die Massnahmen für die Aussiedelung, den Rückbau der Wohnhäuser und notwendige Felssicherungsarbeiten belaufen sich auf insgesamt 3,2 Mio. Franken. An diesen Kosten beteiligen sich Bund und Kanton mit 2,1 Mio. Franken. 3.3 RECHNUNGSABLAGE SONDERKREDIT PROZESSLEITSYSTEM PUMPWERKE Ausgaben Konto 715.501.13 Bruttokosten Einnahmen Nettobelastung Verbuchungsnachweis Rechnung Rechnung Rechnung Total wie oben Kreditabrechnung Bewilligte Kredite Gemeindeversammlung 26.11.2012 Nettobelastung wie oben Kreditüberschreitung BEMERKUNG KREDITÜBERSCHREITUNG 459‘300.75 459‘300.75 – 459‘300.75 2012 2013 2014 Ausgaben 7‘766.00 111‘096.20 340‘438.55 459‘300.75 Einnahmen - 450‘000.00 459‘300.75 9‘300.75 Für die Erneuerung der teilweise über 30 Jahre alten Steuerungen der sieben grossen Abwasserpumpwerke im Kanalnetz der Gemeinde und den Anschluss an das Prozessleitsystem der ARA Weggis-Vitznau haben die Stimmberechtigten am 26.11.2012 einen Kredit von Fr. 450‘000.– bewilligt. Neben einer verbesserten Alarmierung ist es nun möglich, Störfälle mittels Ferndiagnose zu ermitteln und die Anlagen via Fernsteuerung zu bedienen. Der Kredit von Fr. 450‘000.– wurde mit Fr. 9‘300.75 um 2% überschritten, da im Zusammenhang mit der Erneuerung der elektronischen Steuerelemente auch einzelne stark abgenutzte mechanische Teile wie Absperrschieber und Ventile ersetzt werden mussten. Weggis, 4. März 2015 GEMEINDERAT WEGGIS 22 4. BILANZ IN KÜRZE ■ Die Bilanz zeigt mit den Aktiven das Vermögen der Gemeinde. Die Passivseite erklärt, wie die Vermögenswerte finanziert sind. ■ Die Gemeinde hat Vermögenswerte von insgesamt 53,5 Mio. Franken bilanziert. ■ Das Vermögen ist zu 85% mit Fremdkapital finanziert. ■ Die langfristige Verschuldung betrug Ende Jahr 24,5 Mio. Franken, der durchschnittliche Zinssatz 2,16%. ■ Die Nettoschuld pro Einwohner betrug Ende 2014 Fr. 5‘354.–. Sie hat im Jahr 2014 um Fr. 228.– abgenommen. Konto Bestandesrechnung Einwohnergemeinde 1. Januar 2014 31. Dezember 2014 1 AKTIVEN 51‘638‘175.60 53‘510‘801.00 10 100 101 102 103 FINANZVERMÖGEN Flüssige Mittel Guthaben Anlagen Transitorische Aktiven 19‘888‘660.06 10‘961‘619.61 5‘495‘429.85 3‘248‘778.50 182‘832.10 22‘219‘714.44 13‘470‘815.32 5‘234‘319.08 3‘290‘422.15 224‘157.89 11 114 115 VERWALTUNGSVERMÖGEN Sachgüter Darlehen und Beteiligungen 31‘749‘515.54 31‘744‘507.54 5‘008.00 31‘264‘471.46 31‘260‘463.46 4‘008.00 12 128 SPEZIALFINANZIERUNGEN Vorschüsse 2 PASSIVEN 20 200 202 203 204 205 FREMDKAPITAL Laufende Verpflichtungen Langfristige Schulden Verpflichtungen für Sonderrechnungen Rückstellungen Transitorische Passiven 22 228 23 239 26‘615.10 26‘615.10 51‘638‘175.60 53‘510‘801.00 43‘824‘646.03 17‘678‘573.80 24‘488‘650.00 1‘345‘735.80 295‘396.93 16‘289.50 45‘648‘717.56 19‘667‘090.53 24‘539‘900.00 1‘348‘060.55 58‘244.70 35‘421.78 SPEZIALFINANZIERUNGEN Verpflichtungen 4‘315‘591.62 4‘315‘591.62 4‘364‘145.49 4‘364‘145.49 EIGENKAPITAL Kapital 3‘497‘937.95 3‘497‘937.95 3‘497‘937.95 3‘497‘937.95 23 BILANZANMERKUNGEN ■ Solidarhaftung mit Weggis Vitznau Rigi Tourismus für das vom Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Luzern gewährte Investitionshilfedarlehen von Fr. 187‘500.– zu Gunsten der Bootsvermietung Central Weggis GmbH. Das Garantieversprechen erlischt mit der vollständigen Rückzahlung per 31.12.2023. Die jährliche Rückzahlungsrate beträgt Fr. 7‘500.–. Die Restschuld per 31.12.2014 beträgt noch Fr. 67‘500.–. ■ Defizitgarantie zugunsten der Stiftung Alters- und Pflegeheim Weggis gemäss Gemeindeversammlungsbeschluss vom 29. November 2010 sowohl für den Anteil der Gemeinde Weggis am Betriebsdefizit der Heimrechnung wie auch an einem allfälligen Defizit der Stiftungsrechnung, längstens bis 31.12.2020. ■ Anteil am Kapital des Erneuerungsfonds STWEG Wohn- und Geschäftshaus «Neubühl» (Kindergarten), Luzernerstrasse 42a, 42b, 44, Weggis; Anteil 33,222‰ von Fr. 359‘809.08 per 31.12.2014 Fr. 11‘953.58. ■ Anteil am Kapital des Erneuerungsfonds STWEG Garagen Rainhof, Parz. 3199, Garage Nr. 8; Anteil 1/40 von Fr. 29‘717.40 per 31.12.2014 Fr. 742.95. ■ Die Bestände von Fonds und Legaten, die durch den Gemeinderat verwaltet werden, sind in den Passiven der Bilanz unter der Kontogruppe 203 aufgeführt. ■ Gemeindebeiträge sind keine zugesichert. ■ Die Gemeinde hat folgende Beteiligungen und Verpflichtungen gegenüber anderen Institutionen: – Bootsvermietung Central Weggis GmbH – Gemeindeverband Abwasserreinigung Weggis Vitznau – Stiftung Alters- und Pflegeheim Weggis ■ Es sind folgende öffentlichen Aufgaben delegiert: – Kurtaxeninkasso und -verwaltung an Weggis Vitznau Rigi Tourismus – Wasserversorgung Rigi an Korporationsgemeinde Weggis 24 5. ERGEBNISSE/FINANZIERUNG/MITTELBEDARF IN KÜRZE ■ Der Gemeinderat schlägt vor, den Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung in der Höhe von Fr. 1‘587‘593.37 für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen zu verwenden. ■ Im Jahr 2014 wurden liquide Mittel von 2,5 Mio. Franken (Cash Flow) erarbeitet. ■ Mit den liquiden Mitteln konnten die Investitionen finanziert werden. Rechnung 2014 Aufwand Ertrag ERGEBNISSE LAUFENDE RECHNUNG Total Aufwand und Ertrag Ertragsüberschuss INVESTITIONSRECHNUNG Total Ausgaben und Einnahmen Nettoinvestitionen Zunahme FINANZIERUNG Zunahme der Nettoinvestitionen Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung Abschreibungen Entnahmen/Einlagen Spez.-F. u. Spezialfonds Total Mittelverwendung/Mittelherkunft Finanzierungsüberschuss der Verw. Rechnung MITTELBEDARF/MITTELÜBERSCHUSS Finanzierungsüberschuss der Verw.-rechnung Mittelbedarf für Kreditrückzahlungen Veränderungen im Finanzvermögen - Abschreibungen und Auflösung von Anlagen - Abschreibungen auf Finanzvermögen Total Gesamter Mittelbedarf Gesamter Mittelüberschuss Voranschlag 2014 Aufwand Ertrag Rechnung 2013 Aufwand Ertrag 30‘491‘353 1‘587‘953 32‘079‘307 29‘901‘250 1‘151‘990 31‘053‘240 30‘150‘830 1‘647‘497 31‘798‘327 3‘409‘389 859‘949 2‘549‘440 2‘291‘000 700‘000 1‘591‘000 2‘026‘697 161‘327 1‘865‘370 MittelMittelHerkunft verwendung 1‘865‘370 1‘151‘990 1‘108‘950 206‘040 50‘159 2‘466‘980 1‘915‘529 1‘450‘439 MittelHerkunft Mittelverwendung 2‘549‘440 32‘894 2‘582‘334 522‘945 MittelMittelHerkunft verwendung 1‘591‘000 1‘587‘953 918‘091 599‘235 11‘000 3‘105‘279 1‘602‘000 864‘980 522‘945 864‘980 1‘720‘000 54‘446 50‘028 627‘419 627‘419 1‘720‘000 1‘647‘497 1‘718‘470 3‘365‘967 1‘450‘439 2‘146‘687 76‘500 941‘480 778‘520 2‘146‘687 2‘597 34‘455 1‘487‘491 659‘196 25 6. FINANZPOLITISCHE KENNZAHLEN RELATIVE STEUERKRAFT 1000.– Die relative Steuerkraft pro Einwohner macht eine Aussage zur durchschnittlichen Finanzstärke der Einwohner der Gemeinde. Sie berechnet sich, indem die Gemeindesteuern ins Verhältnis zu einer Steuereinheit pro Einwohner gesetzt werden. 2000.– 3000.– 2010 2011 2012 2013 2014 (⭋ Kanton 2013: Fr. 1‘448.–) Fr. 2‘193.– Fr. 2‘437.– Fr. 2‘325.– Fr. 2‘422.– Fr. 2‘381.– SELBSTFINANZIERUNGSGRAD 50% Der Selbstfinanzierungsgrad sollte im Durchschnitt von fünf Jahren mindestens 80 Prozent erreichen, wenn die Nettoschuld pro Einwohner mehr als das kantonale Mittel beträgt. Die Kennzahl zeigt, bis zu welchem Grad die neuen Investitionen durch selbst erarbeitete Mittel finanziert werden konnten. 100% 150% 2010 2011 2012 2013 2014 (⭋ Kanton 2013: 94,24%) 17,36% 151,83% 164,51% 177,76% 120,51% ZINSBELASTUNGSANTEIL I 1% Der Zinsbelastungsanteil I sollte 4 Prozent nicht übersteigen. Die Kennzahl drückt aus, welcher Anteil des gesamten Ertrages zur Begleichung der Nettozinsen verwendet wird. 2% 3% 2010 2011 2012 2013 2014 (⭋ Kanton 2013: -1,64%) 2,33% 1,78% 1,86% 1,36% 1,29% KAPITALDIENSTANTEIL 2% Der Kapitaldienstanteil sollte 8 Prozent nicht übersteigen. Die Kennzahl drückt aus, welcher Anteil des gesamten Ertrages für Zinsen und Abschreibungen verwendet wird. 4% 6% 2010 2011 2012 2013 2014 (⭋ Kanton 2013: 1,62%) 4,98% 5,86% 4,88% 4,40% 4,25% PRO-KOPF-VERSCHULDUNG 2000.– Für die Gemeinden ist vorgegeben, dass die Nettoschuld pro Einwohner/Einwohnerin maximal höchstens das zweifache kantonale Mittel betragen soll. 4000.– 2010 2011 2012 2013 2014 (⭋ Kanton 2013: 2‘440.–) (zweifaches Kantonales Mittel 2013: 4‘880.–) 6000.– Fr. 6‘887.– Fr. 6‘757.– Fr. 6‘003.– Fr. 5‘582.– Fr. 5‘354.– 26 7. ANTRÄGE UND BERICHTE BERICHT, ANTRAG UND VERFÜGUNG DES GEMEINDERATES ZUR JAHRESRECHNUNG 2014 BERICHT Die Dienststelle Finanzaufsicht Gemeinden hat geprüft, ob die Rechnung 2013 mit dem übergeordneten Recht, insbesondere mit den Buchführungsvorschriften und den verlangten Finanzkennzahlen, vereinbar ist und ob die Gemeinde die Mindestanforderungen für eine gesunde Entwicklung des Finanzhaushalts erfüllt. Sie hat gemäss Bericht vom 23. September 2014 keine aufsichtsrechtlich erheblichen Mängel festgestellt (§ 106 Gemeindegesetz). ANTRAG Der Gemeinderat hat die per 31. Dezember 2014 abgeschlossene Verwaltungsrechnung zur Kenntnis genommen und stellt folgende Anträge: ■ Die Laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37, die Investitionsrechnung mit einer Nettoinvestitionszunahme von Fr. 2‘549‘440.10 sowie die Bestandesrechnung seien zu genehmigen. ■ Der Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung sei zu verwenden für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen. ■ Die Abrechnung des Sonderkredites vom 26. November 2012 für die Erneuerung der Steuerung für die Abwasser-Aussenpumpwerke (Prozessleitsystem Pumpwerke) im Betrag von Fr. 459‘300.75 sei zu genehmigen. VERFÜGUNG Die Verwaltungsrechnung und die Bestandesrechnung mit sämtlichen Belegen werden dem Rechnungsprüfungsorgan zur Prüfung übergeben. Diese erstattet über das Prüfungsergebnis zuhanden des Gemeinderates und der Stimmberechtigten einen Bericht und gibt diesen eine Empfehlung über die Genehmigung ab. Weggis, 4. März 2015 GEMEINDERAT WEGGIS 27 BERICHT DER CONTROLLINGKOMMISSION AN DIE STIMMBERECHTIGTEN DER GEMEINDE WEGGIS Als Controlling-Kommission haben wir den Jahresbericht im Hinblick auf die Erreichung der festgesetzten Ziele sowie die Umsetzung des Jahresprogramms bezüglich Inhalt, Fristen und Kosten vom 1. Januar bis 31. Dezember für das Jahr 2014 der Gemeinde Weggis beurteilt. Die Controlling-Kommission nahm Einsicht in die Jahresrechnung 2014 ohne die buchhalterische Richtigkeit zu prüfen. Unsere Beurteilung erfolgte nach dem gesetzlichen Auftrag sowie dem Handbuch für Rechnungs- und Controlling-Kommissionen des Kantons Luzern. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Rechnung 2014, der Tätigkeitsbericht sowie das Jahresprogramm den gesetzlichen Vorschriften. Die aufgezeigte Entwicklung der Gemeinde erachten wir als korrekt und vertretbar. Wir empfehlen, die Rechnung 2014 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘587‘953.37 zu genehmigen und den Ertragsüberschuss für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen zu verwenden, um zukünftig den Abschreibungsbedarf auf den getätigten Investitionen zu reduzieren. Weggis, 26. März 2015 DIE CONTROLLING-KOMMISSION WEGGIS Benno Trippel, Präsident Christian Hasler, Vize-Präsident Hans-Peter Bättig, Mitglied Urs Heppner, Mitglied Elisabeth Riwar, Mitglied 28 BERICHT DER EXTERNEN REVISIONSSTELLE ZUR JAHRESRECHNUNG AN DIE GEMEINDEVERSAMMLUNG DER GEMEINDE WEGGIS Als externe Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Gemeinde Weggis, bestehend aus Bestandesrechnung, Laufende Rechnung, Investitionsrechnung und Bilanzanmerkungen 1), für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft. VERANTWORTUNG DES GEMEINDERATES Der Gemeinderat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften gemäss § 86 ff Gemeindegesetz (GG SRL 150) verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Gemeinderat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. VERANTWORTUNG DER EXTERNEN REVISIONSSTELLE Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften gemäss § 23 Gemeindegesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. PRÜFUNGSURTEIL Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Rechnungsjahr den gesetzlichen Vorschriften gemäss § 86 ff Gemeindegesetz (GG SRL 150). BERICHTERSTATTUNG AUFGRUND WEITERER GESETZLICHER UND ANDERER RECHTLICHER VORSCHRIFTEN Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen an die Unabhängigkeit gemäss den gesetzlichen Vorschriften (§ 23 Abs. 3 Gemeindegesetz) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Luzern, 11. März 2015 BDO AG Urs Widmer Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte ppa. Brigitte Zettel Zugelassene Revisorin 1) vgl. Rechnung 2014 Seiten LR 9 - 18, IR 19, Bi 22 - 23 29 BERICHT DER EXTERNEN REVISIONSSTELLE ZUR ABRECHNUNG DES SONDERKREDITES VOM 26. NOVEMBER 2012 Für die Erneuerung der Steuerung für die Abwasser-Aussenpumpwerke (Prozessleitsystem Pumpwerke) an die Stimmberechtigten der Gemeinde Weggis Als Revisionsstelle haben wir die vorliegende Abrechnung, abgeschlossen per 31. Dezember 2014, geprüft. Für die Abrechnung des Sonderkredites ist der Gemeinderat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Unsere Prüfung erfolgte nach dem gesetzlichen Auftrag sowie dem Handbuch für Rechnungskommissionen und Controlling-Kommissionen des Kantons Luzern. Die Prüfung wurde so geplant und durchgeführt, dass wesentliche Fehlaussagen in der Abrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Abrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Prüfung bestätigen wir die Richtigkeit und Vollständigkeit der Abrechnung. Wir empfehlen, die vorliegende Abrechnung zu genehmigen. Luzern, 11. März 2015 BDO AG Urs Widmer Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte ppa. Brigitte Zettel Zugelassene Revisorin BESTIMMUNG EXTERNE REVISIONSSTELLE FÜR DIE PRÜFUNG DER RECHNUNG 2015 Auf den 1. Januar 2008 ist die neue Gemeindeordnung (GO) der Gemeinde Weggis in Kraft getreten. Danach prüft eine externe Revisionsstelle die jeweilige Jahresrechnung sowie die Abrechnungen über Sonder- und Zusatzkredite hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit. Darüber hinaus begleitet die Controllingkommission den politischen Führungskreislauf des Gemeinderates. Auf Antrag des Gemeinderates bestimmt die Gemeindeversammlung die Revisionsstelle. Die Amtsdauer der Revisionsstelle beträgt ein Jahr. Damit im Rahmen eines mehrjährigen Prüfplans Schwerpunktprüfungen in allen Aufgabengebieten der Gemeinde vorgenommen werden können sowie zur Sicherstellung der Kontinuität macht jedoch eine mehrjährige Zusammenarbeit Sinn. Der Gemeinderat beabsichtigt deshalb, mit der Revisionsstelle eine mehrjährige Partnerschaft aufzubauen, obwohl diese jeweils nur für ein Jahr gewählt wird. An der Rechnungsgemeinde vom 5. Mai 2014 wurde die Firma BDO AG, Luzern, zum siebten Mal als Revisionsstelle gewählt. Die BDO AG hat die Rechnung 2014 an insgesamt vier Tagen geprüft. Der Revisionsbericht betreffend Ergebnis dieser Prüfung liegt vor. Die Prüfung beinhaltet insbesondere den Auftrag, dass hinsichtlich Richtigkeit und Vollständigkeit folgendes zu prüfen ist: a. die richtige Kreditverwendung b. die Ordnungsmässigkeit und Rechtmässigkeit der Buchführung c. die Übereinstimmung der Rechnungsablage, der Bücher und der dazu gehörigen Register mit Belegen d. das Vorhandensein der Vermögenswerte und die Einhaltung der Bewertungsgrundsätze ANTRAG DES GEMEINDERATS Als Revisionsstelle für die Rechnungsprüfung 2015 sei wiederum die Firma BDO AG in Luzern zu bestimmen. 30 8. NACHTRAGSKREDIT 2015 NACHTRAGSKREDIT PAVILLON AM SEE FR. 608‘000.– Weil die verlangte Sicherheit bezüglich Statik des Pavillondachs bei Zusatzbelastungen nicht gewährleistet ist, beantragte der Gemeinderat vor einem Jahr als kostengünstige Lösung eine Dachheizung für 230‘000 Franken. Diese sollte verhindern, dass die Schneelast im Winter die Tragfähigkeit des Daches nicht zusätzlich belastet. An der Gemeindeversammlung vom 5. Mai 2014 jedoch wurde einem Rückweisungsantrag zugestimmt mit dem Auftrag, eine neue, umfassendere und nachhaltige Sanierungsvariante vorzulegen. Ebenfalls wurde verlangt, die Verantwortlichkeiten für die verspäteten Mängelrügen müssten geklärt, kommuniziert und daraus Konsequenzen gezogen werden. Im Weiteren sei für die Erarbeitung der neuen Sanierungsvarianten eine neue Arbeitsgruppe zu bilden mit maximal zwei Personen aus der Gemeindeverwaltung, die übrigen Mitglieder sollen Fachleute aus dem Dorf sein. DIE NEUE ARBEITSGRUPPE Die Arbeitsgruppe wurde gebildet aus Kaspar Widmer, Gemeindepräsident; Beat Lauber, Prüfender Ingenieur, Luzern; Paul Zimmermann, Architekt, Bauleiter Sanierung, Vitznau; Martin Auf der Maur, Weggis; Walter Röllin, Weggis; Philipp Stalder, Weggis; Rebecca Husistein, Protokoll. Die Arbeitsgruppe erarbeitete gemäss Gemeindeversammlungsbeschluss weitere Sanierungsvarianten, deren technischen BESCHLUSS AN DER GEMEINDEVERSAMMLUNG VOM 4. MAI 2015 Der Gemeinderat dankt der Arbeitsgruppe für ihre Abklärungen. Die Ergebnisse lieferten die Grundlagen für den Entscheid des Gemeinderates. Dieser lautet wie folgt: Den Stimmberechtigten wird an der Gemeindeversammlung vom 4. Mai 2015 die Sanierungsvariante 2, Sanierung bzw. Verstärkung von der Oberseite, zur Beschlussfassung vorgelegt. Aufgrund des Beurteilungsrasters weist diese Variante 2 Lösungen und Kosten. Abschliessend beurteilte sie schliesslich vier Varianten anhand folgender Beurteilungskriterien: Sicherheit, Kosten, Nachhaltigkeit, Rechtliche Aspekte, Kommunikation, Nutzbarkeit, Ästhetik, Termin. ANTRAG DES GEMEINDERATES die beste Bewertung auf. Das heisst: Sie gewährleistet die Sicherheit, ist rechtlich unproblematisch, kann im Herbst 2015 realisiert werden und weist in Bezug auf Ästhetik und Nutzbarkeit nur kleine Einschränkungen auf, nämlich im Bereich des Infrastrukturraums. Diese Variante gewährleistet eine nachhaltige Sanierung und entspricht also dem, was die Stimmberechtigten vor einem Jahr gefordert haben. Der Gemeinderat beantragt den Stimmberechtigten in Ergänzung zum Budget 2015 einen Nachtragskredit in der Höhe von Fr. 608‘000.– für die Sanierung des Pavillon am See. 31 VARIANTE 1: SANIERUNG VON OBER- UND UNTERSEITE VARIANTE 2: SANIERUNG BZW. VERSTÄRKUNG VON DER OBERSEITE Diese Variante wurde schon im Februar 2014 ausgearbeitet, als mögliche Alternative der Dachheizung. Ein neues Dachgefälle sollte die Dachentwässerung sicherstellen. Durch eine zusätzliche, mittragende Abhängekonstruktion sollten zusätzliche Verformungen verhindert und die Tragkonstruktion verstärkt werden. Das Dach müsste dafür um zehn Zentimeter angehoben werden, um ein so genanntes Topflager einbauen zu können. Die geschätzten Bruttokosten für den allfälligen Kreditantrag: 664’000 Franken. In dieser neuen Variante ist vorgesehen, das Dach mit einem integrierten Stahlträger zu verstärken. Die Last muss mit einer Zusatzstütze, im Bereich der so genannten Box, dem Infrastrukturraum hinter der Bühne des Pavillons, aufgefangen werden. Ebenfalls müssen zwei bestehende Pfeiler mit Mikropfählen verstärkt werden. Bei den Flachdacharbeiten eingerechnet ist ein neues Bitumendach mit Gefällsdämmung, extensiv begrünt. Die Kosten für die «Variante Verstärkung» belaufen sich auf 608‘000 Franken. VARIANTE 3: ERSATZ DES DACHES VARIANTE 4: WINTERSPRIESSUNG / DAUERNDE NOTMASSNAHME Das neue Dach würde fast gleich aussehen, wäre aber im Innern mit einem Stahlgerüst verstärkt. Die geschätzten Bruttokosten hierfür: 802‘000 Franken. Ein Joch im Infrastrukturraum hinter der Bühne fängt die Last des neuen Stahlträgers auf. DETAILS ZUR VARIANTE 2 KOSTENZUSAMMENSTELLUNG Vorbereitungsarbeiten Gebäude Baumeister Fr. Montagebau in Holz Fr. Bedachungsarbeiten Fr. Malerarbeiten Fr. Elektroanlagen Fr. Schlosserarbeiten Fr. Bodenbeläge Fr. Baureinigung Fr. Honorare Fr. Umgebung Baunebenkosten Reserven Total Diese günstigste Massnahme würde bedeuten, das Pavillondach jeweils im Winter mit Schwerlastspriessen abzustützen. In den Gesamtkosten von 107‘000 Franken enthalten sind die Installationsarbeiten, der Montagebau, eine neue beschieferte Bitumenfolie auf dem Flachdach sowie Anpassungsarbeiten bei den Elektroanlagen, bei den Oblichtern und Aufhängungen. Zusätzlich werden jährlich Kosten für das Aufstellen und Abräumen der Wintersicherung anfallen. Legende: Joch zum Abfangen des Stahlträgers Stahlträger Einbau eines Stahlträgers. Fr. 40 284 Fr. 526 272 73 156 241 164 74 048 10 724 15 000 10 000 6 500 1 000 94 680 Fr. 5 000 Fr. 10 000 Fr. 26 444 Fr. 608 000 32 9. EINBÜRGERUNGEN IN KÜRZE ■ Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden über die vom Gemeinderat und der Bürgerrechtskommission behandelten Einbürgerungsgesuche. ■ Die Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller erfüllen die Voraussetzungen für die Einbürgerung. MARIANNE KUHN-STEILEN DENISA POPOVÁ SIEGFRIED HUBERT STRENG Marianne Kuhn-Steilen, geboren 1954, geschieden, von Deutschland, kam 2001 in die Schweiz. Sie nahm mit ihrem damaligen Ehemann Wohnsitz in Greppen. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte Frau Kuhn eine Ausbildung zur Bankkauffrau und arbeitete danach in verschiedenen Unternehmen im kaufmännischen Bereich. In der Schweiz war Frau Kuhn zu Beginn als Sekretärin im Geschäft ihres Ehemannes tätig. Aufgrund der Trennung nahm Frau Kuhn eine neue Aufgabe im Verkauf an und seit 2008 ist sie als Leiterin Produktionsplanung und Auftragsbereitung bei der Firma Josef Müller Gemüse AG in Hünenberg angestellt. Frau Kuhn wohnt seit 2007 in Weggis an der Gotthardstrasse 83. Denisa Popová (genannt Popov), geboren 1973, ledig, aus der Tschechischen Republik, ist 1988 mit ihrer Familie in die Schweiz eingereist. Sie nahmen Wohnsitz in St. Gallen. Dort besuchte Frau Popov eine Übergangsklasse, um Deutsch zu lernen und wechselte danach an die Kantonsschule St. Gallen. Nach der Matura nahm sie das Studium an der Pädagogischen Hochschule in St. Gallen auf, welches sie als Sekundarlehrerin phil. I abschloss. Frau Popov war danach als Sekundarlehrerin in Stans, Zug sowie in Herrliberg tätig. Seit 2012 arbeitet sie als Sekundarlehrerin in Zürich an der Oberstufe Waidhalde tätig. Vor dem Zuzug in Weggis im Jahr 2009, hatte Frau Popov ihren Wohnsitz in Stans und danach in Zug. Sie wohnt in Weggis an der Luzernerstrasse 33. Siegfried Hubert Streng, geboren 1951, geschieden, von Deutschland, ist 2001 in die Schweiz eingereist, wo er zuerst Wohnsitz in St. Gallen und danach in Adliswil nahm. In Deutschland hat er die Grundschule und das Gymnasium besucht und anschliessend das Studium der Mathematik mit den Nebenfächern Physik und Genetik als Diplom-Mathematiker abgeschlossen. Danach war er in verschiedenen Unternehmen als Systemprogrammierer und Anwendungstechniker tätig. Seit dem Zuzug in der Schweiz ist Herr Streng bei der Generali Personenversicherungen AG als Wirtschaftsinformatiker angestellt. Herr Streng wohnt seit 2005 in Weggis an der Rigiblickstrasse 73. 33 SHUYUE WANG MIT DEN KINDERN EMMY SUN UND ENOCH SUN Shuyue Wang, geboren 1980, verheiratet, von China, kam 2000 in die Schweiz. Sie hat in China die Grundschule und das Gymnasium besucht und anschliessend an der Chongqing Universität ein Studium mit Fachrichtung „International Tourism“ absolviert. In der Zeit von 2000 bis 2003 hat Frau Wang in Caux/Montreux die „Swiss Hotel Management School“ besucht. Im 2003 hat sie geheiratet und nimmt seither ihre Aufgaben als Hausfrau wahr. Die Kinder Enoch Sun und Emmy Sun sind in der Schweiz geboren. Enoch im Jahre 2004 und Emmy vier Jahre später. Sie besitzen die australische Staatsangehörigkeit. Seit 2010 wohnt Frau Wang mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Weggis. Vorher lebte die Familie in Zürich und Kloten. Enoch und Emmy besuchen in Weggis die Primarschule. Shuye Wang und ihre Familie wohnen am Fliederweg 2. VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE EINBÜRGERUNG ERFÜLLT Die Bürgerrechtskommission prüfte die zur Abstimmung gelangenden Gesuche eingehend und führte mit den Bewerberinnen und Bewerbern die Einbürgerungsgespräche. Die Kommission stellt fest, dass auf Grund der vorliegenden Berichte und Zeugnisse sowie der Gespräche die Personen die Voraussetzungen zur Einbürgerung erfüllen. Sie leben seit vielen Jahren in der Schweiz und in Weggis. Sie sind mit unserer Kultur vertraut und verstehen und sprechen die deutsche Sprache. Die Bürgerrechtskommission beantragt, diesen Einbürgerungsgesuchen zuzustimmen. ANTRAG DES GEMEINDERATES Der Gemeinderat beantragt, den Einbürgerungsgesuchen der folgenden Personen zuzustimmen: ■ Marianne Kuhn-Steilen ■ Denisa Popová (genannt Popov) ■ Siegfried Hubert Streng ■ Shuyue Wang mit den Kindern Enoch Sun und Emmy Sun 34 10. «WEGGISER ROSE» FÜR JOSEF WALDIS Anlässlich der ordentlichen Rechnungsgemeindeversammlung verleiht der Gemeinderat bereits zum elften Mal die «Weggiser Rose», den Anerkennungspreis der Gemeinde Weggis. Die «Weggiser Rose» geht dieses Jahr an Josef Waldis. Sein lebenslanges Engagement für den Schutzwald, für den Erhalt der Biodiversität in den einheimischen Naturschutzgebieten, insbesondere auch für seinen Einsatz zu Gunsten der Edelkastanienselven – wie beispielsweise der Weggiser Chestenenweid – ist es, was den Gemeinderat überzeugt, Josef Waldis auszuzeichnen. Die offizielle Ehrung mit dem Überreichen der Weggiser Rose 2015 wird an der Gemeindeversammlung vom 4. Mai erfolgen. «WEGGISER ROSE» SEIT 2005 Die «Weggiser Rose» wird jedes Jahr an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in irgendeiner Form verdienstvoll für Weggis eingesetzt haben oder einsetzen. Der erste Preisträger war 2005 der Landwirt Franz Hofmann vom Dütschibalm. 2006 waren es Esther und Domenic Steiner-Haberthür, Inhaber der Thermoplan. 2007 folgte Louise Suppiger, die für ihre jahrzehntelangen sozialen Tätigkeiten geehrt wurde. 2008 ging der Preis an die erfolgreiche Sängerin Carolin Chevin. 2009 erhielt der Wetteransager und Allround-Rigianer Ferdi Camenzind die Rose. 2010 wurde Otti Schilliger als Kulturtäter und Theatermacher geehrt, 2011 war es Martin Denz, der initiative Hotelier und 2012 Rolf Birrer, der sportlich Engagierte. 2013 erhielt Marie Omlin, die unermüdliche Trachtenschneiderin, die Weggiser Rose, und im vergangenen Jahr wurde der Weggiser Konzertorganist Olivier Eisenmann mit der Weggiser Rose ausgezeichnet. 35 36 IHRE ANSPRECHPARTNER GEMEINDERAT WEGGIS KASPAR WIDMER GEMEINDEPRÄSIDENT BAPTIST LOTTENBACH GEMEINDEAMMANN BEATRIX KÜTTEL SOZIALVORSTEHERIN Ressort Präsidium 041 392 15 15 [email protected] Ressort Infrastruktur 041 392 15 15 [email protected] Ressort Soziales 041 392 15 15 [email protected] PHILIPP CHRISTEN GEMEINDERAT ESTHER PFRÜNDER GEMEINDERÄTIN Ressort Bildung 041 390 19 77 [email protected] Ressort Finanzen 041 392 15 15 [email protected]
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