Erfahrungsbericht Auslandsjahr am Dickinson College in Carlisle

Erfahrungsbericht Auslandsjahr am Dickinson College in Carlisle, PA, USA
1. Vorbereitung
Die Webseite des Dickinson Colleges (http://www.dickinson.edu) gibt Aufschluss über
mögliche Studienschwerpunkte, Geschichte und Werte des Colleges. Auch über das
Campusleben, Sportangebote und Clubs kann man sich auf der Homepage informieren. Das
Dickinson-Bremen Austauschprogramm hat zusätzlich eine Website mit den wichtigsten
Informationen (http://blogs.dickinson.edu/bremen/outgoing-students/dickinson-college/).
Für die Bewerbung sollte man frühzeitig daran denken, dass man ein Empfehlungsschreiben
(auf deutsch oder englisch) von einem Bremer Dozenten, einen B2-Nachweis oder Toefl IBT
von mindestens 89 Punkten und einen Transkript mit den bisher erbrachten
Prüfungsleistungen von PABO benötigt. Außerdem ist ein anderthalb- bis zwei-seitiges
Motivationsschreiben einzureichen, in dem in chronologischer Reihenfolge (zuerst die
aktuellen Sachen) genannt wird, was man bisher gemacht hat, warum man gerne ans
Dickinson College möchte und welche Kompetenzen man mitbringt. Zum Vervollständigen
der Bewerbungsmappe gehören noch ein Anschreiben und ein stichpunktartigen Lebenslauf.
Für das Jahresstipendium gibt es ein Skype-Interview, das im „Dickinson Room“ an der Uni
Bremen stattfindet. Dazu wird ein Teil der Bewerber auf Basis der eingereichten Unterlagen
eingeladen. Die Bewerber für das Frühjahrssemester werden ausschließlich anhand der
schriftlichen Unterlagen ausgewählt.
Ich habe mich zusätzlich für ein Fulbright Reisestipendium Stipendium (über das
International Office der Uni Bremen) beworben und kann das sehr weiterempfehlen. Das
Stipendium deckt die Flugkosten und Versicherungskosten ab. Außerdem gibt es ein
Vorbereitungsseminar in Berlin. Es war ein tolles Wochenende in Berlin, auf dem ich andere
Studierende kennengelernt haben, die gleichzeitig in den USA waren, wie ich. Ich habe
mehrere der anderen Fulbright Stipendiaten dann in den USA getroffen. Insbesondere zum
Reisen ist es eine tolle Möglichkeit günstig viel vom Land zu sehen, weil man Teil eines
Netzwerks von Leuten ist, die ihre Coach für andere Fulbrighter bereitstellen.
2. Formalitäten
Sobald man die Zusage bekommen hat, kann man das Visum beantragen und einen Termin
beim amerikanischen Konsulat machen. Ich war in Frankfurt, das lief alles sehr
unkompliziert, ich war eine Viertelstunde vor Terminbeginn dort und konnte nach etwa einer
halben Stunde das Konsulat wieder verlassen. Die Wartezeit kann allerdings stark variieren,
es ist also empfehlenswert einen Tag für den Konsulatsbesuch einzuplanen.
Die Organisation im Voraus lief problemlos. Alle Studierenden wohnen in Wohnheimen auf
dem Campus, sodass man wenig selbst organisieren muss. Das International Office am
Dickinson und die Programmbeauftragten in Bremen informieren einen frühzeitig über Dinge,
die man bedenken sollte. Es ist ratsam, einen Ausdruck aus dem Verkehrszentralregister
(Flensburg) mitzunehmen, falls man bestimmte Autovermietungen in den USA in Anspruch
nehmen möchte. Ein Bankkonto kann man in den USA öffnen, was vor allem für die
„Teaching Assistants“ notwendig ist, da sie ihr Gehalt auf ein amerikanisches Konto
überwiesen bekommen. In der Einführungswoche sind verschiedene Banken auf dem
Campus und informieren über die Konditionen.
3. Allgemeine Informationen zur Partnerhochschule
Das Dickinson College liegt in einer amerikanischen Kleinstadt namens Carlisle im
Bundesstaat Pennsylvania. Flughäfen in der Nähe sind Harrisburg, Baltimore, Washington
D.C., Philadelphia und NYC. Von den verschiedenen Flughäfen aus kann man auch einen
Bus oder Zug nach Harrisburg nehmen, von wo aus es Dickinson Shuttles nach Carlisle gibt.
Die Infrastruktur in der Umgebung ist nicht ideal, es gibt einen BUS (CAT bus) und die
besagten Dickinson Shuttles nach Harrisburg. Auch wenn Harrisburg die Hauptstadt
Pennsylvanias ist, steppt dort nicht gerade der Bär, aber man kommt von dort gut in die
andere größere Städte in der Nähe. Wir haben uns meistens in einer kleinen Gruppe ein
Auto gemietet, wenn wir einen Wochenendtrip gemacht haben. DPS (department of public
safety) verleiht kostenlos Fahrräder. Das ist super, um zum Beispiel zum Supermarkt zu
fahren oder die Gegend ein bisschen zu erkunden.
Während des Semesters muss man den Campus kaum verlassen, denn es gibt ein
umfangreiches Programm (Kunstauststellungen, Podiumsdiskussionen zu Themen aus allen
Fachbereichen (Politik, Naturwissenschaften, Umweltwissenschaften, Informatik, Literatur...).
Das Campusleben ist vielseitig und es gibt sehr viele verschiedene Clubs
(http://www.dickinson.edu/homepage/271/opportunities_for_engagement).
Freitags
und
samstags sind immer Partys in den Wohnheimen... Wer gerne mal das amerikanische
Campusleben, das man sonst aus Filmen kennt, live kennenlernen möchte, ist am Dickinson
sicher richtig.
Als internationaler Student bekommt man einen Mealplan, sodass man drei Mal am Tag in
der „Caf“ (Mensa) essen kann. Das Essen ist für Mensa-Verhältnisse schon ganz gut. Es gibt
mittags und abends ein Salatbuffet und verschiedene Optionen an Hauptgerichten. Hier ist
das tägliche Menu zu finden: http://www.dickinson.edu/site/custom_scripts/dc_dining_
menus_index.php. Für meinen Geschmack hat das Gemüse oft etwas zu viel Öl
abbekommen, aber alles in allem, kann man schon gut für ein Jahr in der „Caf“ essen. Es
gibt immer Obst, wovon man sich zwei Früchte mitnehmen darf. Wenn man mal ein Essen
ausfallen lässt (was durchaus vorkommen kann, weil man schon früh Mittagessen kann),
kann man einen „meal exchange“ machen und im Quarry, bei der Union Station oder im
Biblio Café (in der Bibliothek) dafür Sandwiches, Pizza, Muffins, Brownies, Joghurt, Obst
oder ähnliches bekommen. Was ich gerne genutzt habe: Im Underground und in der Juice
Bar bekommt man für einen „meal exchange“ einen frisch gepressten Smothie. Aus einem
großen Sortiment an Obst und Gemüse kann man sich drei Sorten aussuchen und bekommt
einen individuell ausgewählten Saft.
Die Dickinson Bibliothek ist sehr schön und hell. Neben den Holzstühlen gibt es auch Sessel,
in denen man es sich mit einem Buch gemütlich machen kann. Anders als in der Bremer
Bibliothek darf man in der „Waidner-Spahr Library“ essen und trinken. Im Biblio Café kann
man Tee und Kaffee sowie kleine Snacks bekommen. Jeder Student hat ein Kontingent an
„printing money“, mit dem die meisten für ein Semester gut auskommen. WLAN gibt es auf
dem gesamten Campus, in manchen Räumen ist ein Kabel hilfreich, da dann die Verbindung
schneller ist.
Direkt nach der Ankunft am Dickinson beginnt die O-Woche für internationale Studierende, in
der man viele Leute aus der ganzen Welt kennenlernt und ein volles Programm hat:
Infoveranstaltungen, Filme schauen, Ice Cream get together, Museumsbesuch... und das
Highlight in unserer O-Woche war Hersheypark, ein Freizeitpark in der Nähe.
4. Akademisches Leben
Die Mitarbeiter am International Office am Dickinson sind fit und antworten schnell auf
Fragen. Die Immatrikulation lief reibungslos. Das passiert größtenteils schon bevor man in
die USA fliegt. Am Campus angekommen - noch mit Jetlag - wird dann gleich ein Foto
geschossen und der Studentenausweis gedruckt. Die sogenannte „student ID card“ kann
man für die Bibliothek und die Mensa verwenden. Meine Kurse waren durchweg gut.
Einsteigersprachkurse finden jeden Tag statt, die Fortgeschrittenen Sprachkurse sind meist
drei mal pro Woche. Meine Kurse in internationalen Beziehungen und
Umweltwissenschaften fanden zwei mal pro Woche statt. Das Senior Seminar war einmal
pro Woche, dafür dann mehrere Stunden. Ich werde versuchen ein paar Worte zu jedem
Kurs zu sagen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
a) Environment, Conflict, and Peace (Michael Beevers)
Das war ein super Kurs! Wir mussten jede Woche ein einseitiges Paper abgeben, das die zu
lesende Literatur kritisch reflektiert. Der Umfang der Literatur belief sich in der Regel auf ca.
80-100 Seiten aus drei oder vier wissenschaftlichen Artikeln. Themen waren Klimawandel
und die Frage, ob Umweltveränderung als Sicherheitsrisiko aufgefasst werden sollten.
Zudem haben wir darüber gesprochen, wie die Ressourcen eines Landes zusammenhängen
mit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Land gewalttätigen Konflikten ausgesetzt ist. Dazu
haben wir empirische Studien
haben wir auf einer Konferenz
sprechen. Das war wirklich ein
arbeitet er oft mit dem UNEP
UNEP zu erstellen.
herangezogen. Bei einem Ausflug nach Washington D.C.
die Change bekommen mit Experten aus dem Bereich zu
sehr interessanter Tag. Der Dozent hat viele Kontakte u.a.
zusammen. Wir hatten die Aufgabe Infographiken für das
b) Senior Seminar Globalization, Sustainability and Security: Whole of Society Approaches
(Michael Fratantuono)
Dieses Seminar war für den Abschlussjahrgang aus dem Fachbereich internationale
Beziehungen. Ich hatte das Glück, an dem Kurs teilnehmen zu dürfen. Auch dieses Seminar
war sehr arbeitsintensiv. Pro Woche gab es etwa 120-150 Seiten Literatur, über die im
nächsten Seminar gesprochen wurde. Themen waren Sicherheit und der veränderte
Sicherheitsbegriff und die Frage, was Nachhaltigkeit heißt und in welchen Dimensionen sie
gesehen werden kann. In der zweiten Hälfte des Seminars haben wir Gruppen nach Themen
gebildet, die wir für unsere Abschlussarbeit ausgewählt hatten. Neben vier Essays während
des Semesters, habe ich eine 32-seitige Hausarbeit über die Wasserpolitik in Südafrika
geschrieben. Anders als in Bremen, gibt man am Dickinson alle Hausarbeiten bis zum
letzten Tag des Semesters (vor Weihnachten) ab. Das hat den Vorteil, dass man dann die
Ferien komplett frei hat, dafür ist man während des Semesters dank der meist wöchentlichen
Hausaufgaben auch gut beschäftigt.
c) Introduction to Photography (Andy Bale)
Auch dieser Kurs hat mir sehr viel gut gefallen. Der Kurs ist geeignet für Neulinge in der
Fotografie, aber selbst jemand, der schon viel fotografiert hat, kann in diesem Kurs denke ich
noch viel lernen. Zu Beginn arbeitet man im Dark Room und entwickelt dort selbst Bilder. Mit
einer Holga, also einer sehr einfachen Kamera mit Film geht es dann weiter. Später haben
wir dann mit Digital-Spiegelreflex-Kameras gearbeitet. Das Media Center verleiht sehr
hochwertige Kameras, sodass man auch ohne eigenes Equipment den Kurs belegen kann.
Jede Woche war einem Thema gewidmet, zum Beispiel Licht, Bewegung, out-of-focus,
Portrait oder Landschaft,, zu dem wir dann möglichst viele Fotos machen sollten. Am Ende
haben wir uns auch mit digitaler Bildbearbeitung beschäftigt. Neben den eher schreib- und
leseintensiven Kursen war der Fotografiekurs für mich eine schöne Abwechslung von der
Arbeit in der Bibliothek.
d) Environmental and Social Justice (Heather Bedi)
Auch dies war ein interessanter Kurs, vom Arbeitsaufwand etwas geringer als die beiden
anderen. Für das Belegen dieses Kurses gab es „no requirements“, was bedeutet, dass man
kein fachliches Vorwissen benötigt. Für jemanden, der in Bremen schon mehrere Semester
in dem entsprechenden Fach belegt hat, könnten diese Kurse wenig fordernd sein. Inhaltlich
fand ich den Kurs dennoch sehr interessant. Es ging um soziale Gerechtigkeit und das
Konzept der „Just Sustainabilities“, die Idee, dass soziale, ökonomische und Umweltthemen
immer im direkten Zusammenhang miteinander stehen. Des Weiteren haben wir über
ungleiche Entwicklung und soziale Ungerechtigkeit im Zusammenhang mit Umweltthemen
gesprochen. Es gab eine Veranstaltung mit Anti-Fracking Gegnern aus der Region.
Außerdem haben wir mit einer führenden Forscherin zum Bhopal Unfall geskyped. Weitere
Themen waren Food Ungerechtigkeit und das Mapping von sozialer Ungerechtigkeit.
e) Portuguese (Edvan Brito)
Drei Mal die Woche hatten wir anderthalb Stunden Unterricht in einer Vierergruppe. Ich
spreche Spanisch, konnte aber bis zu meinem ersten Kurs noch kein Portugiesisch. Wir
hatten oft Filme als Hausaufgabe und mussten zu jeder Stunde eine Hausaufgabe abgeben.
Während des Semesters gab es verschiedene Essays, die man zu Hause schreiben sollte,
zwei mündliche Prüfungen (ganz entspannt mit dem Dozenten über die behandelten Themen
sprechen) und zwei schriftliche Prüfungen. Inhaltlich ging es um gesellschaftspolitische
Themen in Brasilien. Ich habe extrem viel gelernt und würde den Kurs jedem empfehlen, der
eine neue Sprache lernen möchte. Es gibt für jede Sprache Teaching Assistants, die im
Writing Center arbeiten und einem dabei helfen, Texte in der Fremdsprache zu verbessern.
Es gibt auch ein English Writing Center, wo man jeder Zeit hingehen kann, um ein Essay
oder eine Hausarbeit mit einem Muttersprachler durchzugehen.
Im ersten Semester war mein Workload ziemlich hoch mit den beiden zeitaufwendigen
Kursen und dem Fotokurs, den man auch nicht unterschätzen sollte. Im zweiten Semester,
als ich mich an das amerikanische System gewöhnt hatte und auch die
Sprachschwierigkeiten beseitigt waren, fiel es mir dann wesentlich einfacher. Einige Kurse
haben eine Beschränkung, sodass man sich online nicht dafür anmelden kann, da im
Dickinson System nicht verzeichnet ist, dass man schon Kurse in einem bestimmten Fach
belegt hat. In diesem Fall kann ich empfehlen dem Dozenten eine Mail zu schreiben und
nach einem „override“ zu fragen, sodass man für den Kurs freigeschaltet wird. Den Dozenten
kann man auch per Mail anschreiben, wenn ein Kurs schon voll ist... manchmal werden doch
noch Plätze frei und man hat vielleicht doch noch eine Chance, das pünktlich
mitzubekommen, wenn der Dozent weiß, dass man Interesse an dem Platz hat.
Insgesamt würde ich die Qualität der Lehre am Dickinson als sehr gut einstufen. Meine
Dozenten waren alle extrem gut und vor allem waren sie immer froh, wenn Studierende in
die Sprechstunde kamen. Einige Dozenten erwarten sogar, dass man in die Sprechstunde
kommt, um Paper oder Präsentationen zu besprechen. Das System war für mich zunächst
etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mich mit wöchentlichen Hausaufgaben in meine
Schulzeit zurückversetzt gefühlt habe und nicht unbedingt jede Hausaufgabe für sehr
sinnvoll gehalten habe. Rückblickend kann ich jedoch sagen, dass ich viel gelernt habe. Es
gibt ein großes Angebot an Kursen (zumindest im Bereich internationale Beziehungen und
Umweltwissenschaften), sodass mir in beiden Semestern die Wahl der drei Kurse schwer
fiel, weil es so viele interessante Veranstaltungen gab. Zum Format lässt sich noch sagen,
dass es keine Vorlesungen, sondern nur Seminare gibt. Die Maximale Anzahl an
Studierenden in einem Kurs ist etwa 20 und es gibt auch Kurse mit nur vier Studierenden.
Für mich war das Jahr am Dickinson akademisch sehr bereichernd. Ich konnte Seminare zu
Themen belegen, die an der Uni Bremen nicht angeboten werden und konnte so einen
Schwerpunkt im Bereich meines Studienfachs finden, den ich nun im Master vertiefe.
5. Unterkunft
Um eine Unterkunft muss man sich nicht selbst kümmern, das wird alles vom German
Department organisiert. Die Jahresstipendiaten wohnen im International House, einem Haus
mit 24 Bewohnern aus aller Welt. Das Bad habe ich mir mit vier anderen Mädels auf meinem
Flur geteilt. Es war immer sauber und absolut okay. Es gibt ein Wohnzimmer, einen Raum
mit Tischtennisplatte und eine Küche im Erdgeschoss. Die Küche habe ich kaum genutzt, da
ich ja den Mealplan hatte. Alles ist nah beieinander, der Campus ist überschaubar. Wenn
man einen Kurs weit entfernt vom eigenen Dorm hat, dann läuft man zehn Minuten dort hin.
Es gibt ein hochmodernes Fitnessstudio, Sporthallen, und ein Schwimmbad. Diese darf man
als Student gebührenfrei nutzen.
8. Anerkennung der Studienleistungen
Für die Anerkennung der Studienleistungen sollte man mit dem Verantwortlichen des
entsprechenden Fachbereichs ein Learning Agreement aufsetzen. Somit weiß man von
Anfang an, wie viele CPs man für welche Kurse bekommt.
9. Reisen
Neben den akademischen Aspekten haben die Reisen während der Ferien das Jahr zu einer
besonderen Erfahrung gemacht. Ich habe sehr viel gesehen von Amerika und auch von
Kanada. Nach Philadelphia, Pittsburgh, Baltimore, New York City und Washington D.C. kann
man für ein verlängertes Wochenende fahren. Bei der Autoanmietung ist es wichtig am
Anfang nach dem Preis inklusive „young drivers fee“ und inklusive Versicherung zu fragen,
damit man nicht am Ende eine unschöne Überraschung erlebt. Wir sind zu fünft mit einem
Wohnmobil in den Frühlingsferien die Ostküste runter gefahren bis Miami. Außerdem war ich
Skifahren in den Rocky Mountains und zum Abschluss noch an der Westküste.
10. Fazit
Als mir vor Beginn meines Auslandsjahres in den USA ein Ehemaliger Austauschstudent am
Dickinson erzählte, dass er am Ende seine BA-Arbeit auf englisch geschrieben habe, konnte
ich mir kaum vorstellen, dass ich mich ein halbes Jahr später selbst dazu entscheiden
würde. Noch weniger hätte ich damals gedacht, dass ich mich danach für einen Master auf E
englisch entscheiden würde. Sprachen lernt man am Besten im Land und nicht im Unterricht
(außer man hat einen Kurs mit nur vier Personen, vielleicht). Für mich war das Jahr perfekt,
um meinen Studienschwerpunkt zu spezifizieren und das Feld der Friedens- und
Konfliktforschung sowie der Umweltpolitik besser kennenzulernen.
Das Dickinson College ist ein sehr renommiertes College und zeichnet sich aus durch seine
beinahe familiäre Atmosphäre. Carlisle bietet typisches amerikanisches Kleinstadtleben.
Gleichzeitig ist der Campus sehr international - Dickinson hat viele Kooperationen mit Unis
auf der ganzen Welt. Die meisten Dickinson Studenten studieren ein Jahr im Ausland und
viele der Studenten, die vier Jahre am Dickinson studieren, kommen nicht aus den USA.
Langweilig wird es auf dem Campus nicht, da das Angebot an Freizeitaktivitäten groß ist.
Doch kann einem die kleine Welt des Campus irgendwann zu klein werden ... aber zum
Glück gibt es in der Umgebung verschiedene Möglichkeiten für Wochenendtrips. Die USA ist
ein politisch bedeutender Staat und ich wollte gerne einen Einblick in die
politikwissenschaftliche Arbeit in den USA und in die Kultur dieses Landes bekommen. Das
ist auf jeden Fall geglückt.
International House
Red Devils
Dickinson Library
On the way to the classroom
Flag day
Rocky Mountains
New Year’s Eve in Miami
On the way back to Carlisle from Kanada
California
San Francisco
San Francisco
Hetch Hetchi Dam
Grand Canyon
Statue of Liberty