Informationen und Neuigkeiten Oktober 2015

Informationen und Neuigkeiten Oktober 2015
liebe Mitglieder,
erstmalig und dann regelmäßig die wichtigsten Informationen aus unserem Verein.
An der Vereinshomepage wird aktuell gearbeitet. Wenn diese fertig ist, dann können
Sie diese Informationen auch dort lesen.
Erfreulicher Mitgliederzuwachs:
Seit der Vereinsgründung am 25.8.2015 sind wir 33 Mitglieder stark.
Zusammenarbeit mit der bisherigen, bürgerlichen Ehrenamts-Struktur:
Die bei der Vereinsgründung bestehenden Irritationen, wie das bisherige
bürgerliche Ehrenamt mit dem neuen Verein zusammenarbeiten soll, kann
und will, klären sich.
So sind unsere Deutschförderer in der Gesprächsrunde der übrigen
Deutschförderer (AWO, VHS, Kirchengemeinden) eingebunden und unser
Verein ist in der seit Juli bestehenden Sprecherrunde der verbliebenen
Arbeitsgruppen vertreten.
Die an der Mercatorstrasse ursprünglich geplante Hobby- und Fahrradwerkstatt wird jetzt vom Verein getragen. Den Platz/Raum dazu werden wir
mit Hilfe eines Vereinsmitgliedes erhalten. Übrigens: Unser Vereinslogo wird als
Aufkleber auf alle von uns hergestellten und ausgegebenen Fahrräder
oder sonstige Hobbyerzeugnisse angebracht.
Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden, der VHS und der AWO:
Bei den Kirchengemeinden und der VHS läuft die Zusammenarbeit prima.
Diese Institutionen arbeiten ihre Aufgaben – Deutschförderung, Internationale
Cafes und Kirchenasyl - selbstständig ab. Wir können und werden deren
Aufgabenfelder nicht besetzen, sondern uns nur als Teilnehmer und, falls
gewünscht, in beratender Funktion dort einbringen. Selbstverständlich weisen
wir die Asylsuchenden, welche mit uns ersten Kontakt haben, auf die
Angebote der genannten Institutionen hin.
Optimierungsbedarf gibt es aber in der Zusammenarbeit mit der AWO. Durch
die von der Gemeinde an die AWO vergebene Betreuung der Wohnanlage
Mercatorstrasse sind alle unsere Hilfeangebote mit der AWO abzustimmen.
Dies funktioniert aktuell aber nur im Einbahnstraßenmodus. Die AWO oder die
dort tätigen bürgerlichen Ehrenamtlichen informieren uns noch nicht, zu spät
oder unvollständig über die geplanten oder tatsächlichen Aktivitäten. Wenn
die Willkommenskultur nachhaltig funktionieren soll, dann ist dies zu ändern.
Informationen sind nämlich, entgegen landläufiger Meinung keine Holsondern eine Bringschuld. Wir werden von Vorstandsseite die Kontakte zur
AWO verstärken und eine Verbesserung erreichen.
Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG):
Über ein Vereinsmitglied haben wir Kontakte zum HZG gewonnen. Das HZG
prüft aktuell, wie es mit seinen vielen ausländischen Mitarbeitern uns
unterstützen kann. Beispielsweise mit Dolmetscherdiensten.
Unser Sachspendenteam:
…. geht aktuell in der Spendenflut unter. Neben 6 Vereinsmitgliedern arbeiten
bis zu 15 weitere HelferInnen – die noch nicht Mitglied sind – während der
Öffnungszeiten des Lagers mit. Das Schönste dabei: Es helfen auch 5 Asylsuchende ehrenamtlich mit.
Von der Firma Budnikowski erhalten wir aktuell alle 2 Tage einen
Einkaufswagen voll mit Hygieneartikel, welche von Kunden/Kundinnen dort
gekauft und gespendet wurden. Die Firma Drogeriemarkt DM stattet uns –
im Wechsel mit der Tafel – mit aus dem Sortiment genommenen Artikeln
aus. Alles dies wird vom Sachspendenteam in „Willkommenstaschen“ gepackt
und an Neuankömmlinge ausgegeben. Selbstverständlich geht auch eine Tasche
an die bisherigen Bewohner der Containerwohnanlagen.
Geplante Pressearbeit:
Wir starten aktuell den Versuch, eine eigene Kollumne in der örtlichen Presse
und Lauenburger Onlinezeitung zu bekommen. Unser Ziel: Einmal in der
Woche mit einem Bericht über unsere Aktivitäten an die Öffentlichkeit zu
gehen. Wir schaffen so Transparenz über unser Tun, nehmen Stellung,
ergänzen Informationen in erschienenen Artikeln u.v.m.. Denn es gilt: Mehr als
das Blei in den Gewehren, hat jenes in den Setzkästen die Welt verändert.
(Frei nach Georg Lichtenberg).
Füllen wir den Verein mit Leben:
Fangen wir mit den uns selbst gestellten Aufgaben an.
Es gilt jetzt, uns in Politik und Verwaltung bekannt zu machen und zu
plazieren. Der erste Schritt dazu war Gespräch des 1. und 2. Vorsitzenden mit
dem Bürgervorsteher, Samuel Walter Bauer. Wir haben Herrn Bauer über
unser Vorgehen, unsere Ziele und Pläne informiert und dazu eine positive
Rückmeldung erhalten. In Ergänzung dazu fassen wir unsere Ziele, Wünsche
und Forderungen in einem offenen Brief zusammen. Dieser wird in Kürze an
die Fraktionen der Ratsversammlung, den Leiter des Sozialamtes, den
Bürgervorsteher und die 1. Stadträtin versandt. Selbstverständlich erhalten
Sie eine Kopie zur Kenntnis.
Mit derselben Zielrichtung führte ich ein Gespräch, welches der Bürgermeisterkanditat Olaf Schulze mit mir suchte. Im Ergebnis waren wir uns einig:
Egal, ob er die Wahl gewinnt oder Landtagsabgeordneter bleibt, es kann für
uns nur hilfreich sein, wenn er mit Wissen dort für uns arbeitet und den
Kontakt zu uns hält.
Jetzt suchen wir Vereinsmitglieder, die sich um folgende, erste Aufgaben
kümmern:
- Willkommensteam:
Wenn wir von der Stadtverwaltung die Ankunft von Flüchtlingen erfahren,
dann wollen wir vor Ort sein, wenn diese eintreffen. Das Team begleitet diese
Menschen dann auf ihrem Weg durch das Bürgerbüro und Sozialbehörde
Abschliessend wird der Weg in die Unterkunft begleitet.
- Betreuungs- und Kontakteteam:
Das Willkommensteam gibt die Asylsuchenden an das Betreuungsteam ab Hier
geht es darum, vor Ort Kontakte zu knüpfen und zu verstärken, Bedarfe zu
ermitteln und die entsprechenden Infos in den Verein „zu spülen“, den
Menschen die Stadt zu erklären und zu zeigen (Kino, Theater etc. incl.),
Einkaufsmöglichkeiten zu erläutern u.v.m.. Diese Aktivitäten sollen, sofern
möglich von einem Dolmetscher unterstützt werden.
- Kontakte zu Geesthachter Vereinen:
Eines unserer Mitglieder bemüht sich derzeit um die Kontakte zum VFL
Geesthacht. Ein weiteres Mitglied ist im Vorstand des Düneberger Sportvereins
aktiv und wird sich für unsere Sache dort einsetzen. Da es aber noch viele
Möglichkeiten gibt, die Vereine in die Flüchtlingshilfe einzubinden bitte ich Sie:
Seien Sie kreativ, fragen Sie bei Vereinen an, wie diese zur Integration von
Flüchtlingen in das Vereinsleben stehen, knüpfen Sie Netzwerke.
- Entlastung des Vorstands bei Büroarbeiten:
Für diesen Bedarf gibt es ggf. schon nächste Woche eine klare Zusage. Schön
wäre aber, wenn sich noch eine Mitstreiterin finden würde.
Wenn Sie, liebe Mitglieder, an einer dieser Aufgaben interessiert sind, dann
schreiben Sie mir bitte doch einfach eine eMail:
[email protected]
Wir können dann gemeinsam das Vorgehen konsolidieren und erfolgreich
umsetzen.
Es gibt noch vieles mitzuteilen. Bleiben Sie neugierig auf den nächsten,
außerordentlichen Infobrief.
Ihr
Joachim Schmitt
1. Vorsitzender
Flüchtlingshilfe Geesthacht e.V. *)
*) die Gründungsprozedur hat die Finanzamtprüfung überstanden. Jetzt ist das
Registergericht in Lübeck seit 8 Tagen am Zug. Dann endlich ist der Namenszusatz e.V.
öffentlich zu nutzen. Und dann, können wir das Spendenkonto eröffnen, die Zuschüsse der
Gemeinde einfordern und und und....
PS:
In eigener Sache:
Bis zum Ende des Jahres 2015 war ich noch bereit, meine bisherige Rolle
„Koordinaton des bürgerlichen Ehrenamtes“ zu erfüllen. Nachdem ich die Wahl
zum Vorsitzenden unseres Vereins angenommen habe, mußte ich neue
Prioritäten setzen. Beide Positionen vertragen sich nur bedingt. Ich erwähnte
den damit verbundenen Konflikt auf dem Sprechertreffen der bisherigen
Arbeitsgruppen. Erfolgreich! Die Koordinatorenrolle wurde von Frau Jutta
Bellwinkel übernommen. Ich kann mich nun ausschliesslich um unseren Verein
kümmern.