Ökologisch, sozial und heiß begehrt: Die Faire Kohle ist da! Nachhaltige Grillkohle aus Kokosnuss-Schalen Seit einigen Jahren erfreut sich Grillkohle aus Kokosnuss-Schalen besonderer Beliebtheit in Deutschland. Dabei werden vor allem die langanhaltende, sich gleichmäßig verteilende Glut, die geringe Rauch- und Ascheentwicklung und die guten Brenneigenschaften geschätzt. All diese Aspekte verbindet die "Faire Grillkohle" mit sozial-ethischer und nachhaltiger Produktion und Bezahlung der Arbeiter und Arbeiterinnen vor Ort auf den Philippinen. Warum Faire Kohle aus KokosnussSchalen? - Deutschland importiert rund 95% der benötigten Grillkohle - davon kommen über 60% aus Schwellen- und Entwicklungsländern (vor allem aus Argentinien, Nigeria, den Philippinen u.a.) - dort wird die Holzkohle unter menschenunwürdigen Bedingungen, u.a. durch Kinderarbeit, hergestellt - für die Produktion werden in diesen Ländern Regenwälder gerodet - dadurch wird der Lebensraum vieler Tiere zerstört und die Artenvielfalt der Tiere ist bedroht - hoher CO2-Ausstoß und große Umweltbelastung durch herkömmliche Holzkohle Vorteile und Nutzen Zu den Vorteilen der "Fairen Grillkohle" zählen neben den vielfältigen sozialen und nachhaltigen Aspekten, vor allem positiven Punkte für die Nutzer. Dies sind folgende: - lange Brenndauer - weniger Kohleverbrauch, nur ca. 65 % der üblichen Menge - gleichmäßige, intensive Glut, hohe Brenntemperatur (um 400 °C) - einfach anzuzünden - geringe Rauch- und Ascheerzeugung - attraktiver Preis! (1 kg Fair Kohle ist ergiebig wie 3 kg Holzkohle) Produktion und Herstellung Die Faire Grillkohle wird aus Kokosnuss-Halbschalen hergestellt. Diese fallen auf den Philippinen als Abfallprodukt bei der Herstellung von Kokosnussprodukten an. Die einzelnen Arbeitsschritte von der Kokosnuss zum gepressten Grillbrikett sehen Sie in der Grafik unten. Generell gilt: Für die Produktion wird kein Wald abgeholzt (in vielen Ländern des Südens bedeutet dies oft Regenwald)! Es wird ein CO2-neutrales Ausgangs- und Abfallprodukt verwendet. Klimabilanz und Nachhaltigkeit Normale Kohle ein Problem für den Regenwald Normale, konventionelle Kohle wird für den deutschen Bedarf zu großen Teilen aus Ländern des Südens, allen voran Paraguay und Argentinien importiert. Hier werden zu großen Teilen Primärwälder, also Regenwald abgeholzt. Keine Deklarationspflicht in Deutschland In Deutschland besteht keine Deklarationspflicht, woher das Holz für die Grillkohle stammt, unter welchen Bedingungen es geschlagen und verarbeitet wurde. Der Kunde, und Freund des Grillens hat so keine Chance nachzuvollziehen, ob er nicht grade ein Stückchen Regenwald verbrennt. Grillkohle aus Kokosnuss-Halbschalen schafft Abhilfe Eine besondere Alternative stellt die "Faire Grillkohle" dar. Ihr Ausgangsmaterial sind Kokosnuss-Halbschalen, die als Abfallprodukt im Produktionsprozess von Kokosprodukten, wie Kokosraspeln und Kokosmilch anfallen. Hierfür wird kein Primärwald gerodet, sondern ein CO2-neutrales Ausgangsprodukt verwendet. CO2-neutrales Ausgangsprodukt Die Kokosnuss-Halbschalen sind ein CO2-neutrales Ausgangsprodukt, weil in ihrer Masse, CO2 aus der Luft im Rahmen der Photosynthese gebunden wurde. Dieses CO2 wird "eingelagert" und über die Verbrennung wieder freigegeben (dies würde auch bei einer Zersetzung, durch Kompostierung geschehen). Da nun kein Primärwald abgeholzt wird (hier ist das CO2 dauerhaft gebunden und nicht nur in einem "Fruchtwechselkreislauf") ist das für die Produktion der "Fairen Grillkohle" verwendete Ausgangs- und Abfallmaterial wesentlich klimafreundlicher. Transport, Verpackung und CO2 Gegenwärtig wird an einem Konzept gearbeitet, die durch den Transport und die Verpackung entstandene CO2-Emission zu kompensieren. Das Ziel ist es, ein CO2- und damit klimaneutrales Produkt zu produzieren. Weitere Informationen unter: www.fair-grillen.de
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