Der Staat braucht die Familie

Forschungsergebnisse
Familien-Generationen
Der Staat braucht die Familie
2001 lebten in Österreich ca. 1 Mio. Familien mit ca. 1,7 Mio. Kindern. 840.000
davon waren Ehepaare/Lebensgemeinschaften und ca. 160.000 Alleinerziehende.
Eine
österreichische
Familie
als
generationsübergreifendes
und
ortsungebundenes Verwandschaftsnetzwerk besteht aus durchschnittlich sieben
Personen (Partner, Geschwister, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, Kinder, Enkel).
Hotel Mama. Jugendliche verbleiben tendenziell immer länger im elterlichen
Haushalt. 77% der Männer im Alter zw. 20 und 24 leben bei den Eltern und 61%
der
gleichaltrigen Frauen. Gründe für das Verlassen des Elternhauses sind bei 52%
das Zusammenziehen mit dem Partner, bei 23% sind es Berufs- und
ausbildungsbezogene Gründe, 15% nennen den Wunsch nach Selbständigkeit als
Grund.
Bedeutung von Familie und Kindern. Bei einer Befragung 1992/93
bewerteten es 92% der Personen als gut, „
wenn dem Familienleben in Zukunft
mehr Bedeutung zugemessen würde“
, und nur 13% haben der Aussage
zugestimmt, dass die Ehe eine „
überholte Einrichtung“sei. In der Wertestudie
Österreich 1999 haben 89% die Familie als das wichtigste im Leben angegeben.
Die Bedeutung von Kindern für Eltern hat sich völlig verändert. Der ökonomische
Wert der Kinder für die Alterssicherung wurde vom sinnstiftenden und
emotionalen Wert abgelöst.
Staat braucht Familie. In Familien werden vielfältige Leistungen erbracht, die
für das Funktionieren von Gesellschaft und Staat die Grundlagen vermitteln, die
durch Politik und staatliche Institutionen nicht geschaffen werden könnten. Auf
die aber selbstverständlich zurückgegriffen wird. Heute zählen zu den zentralen
Leistungen
der
Familie
die
Haushaltsführung-,
Gesundheitsund
Erholungsleistungen,
die
Reproduktionsleistungen
(Kinder
bekommen),
emotionale Stabilisierungsleistungen, Erziehungs- und Sozialisationsleistungen
sowie
Organisationsund
Koordinationsleistungen
und
wechselseitige
Hilfeleistungen. Diese Leistungen werden überwiegend von Frauen erbracht, egal
ob sie erwerbstätig sind oder nicht.
Quelle:
„Familien-Generationen“, Referat von Mag. Rudolf Karl Schipfer, ÖIF Österreichisches
Institut für Familienforschung, 2003
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