® Lehrveranstaltung an der Universität Innsbruck: „Mediation – eine Einführung in die Mediation und besonderer Berücksichtigung der Neuromediation“ Auszüge aus den Abschlussreflexionen von Studierenden des Wintersemester 2012/13 „Das Thema Resonanz konnte ich vertiefen, insbesondere die Resonanz 3. Ordnung. Diese ist gerade für die Mediation von großer Bedeutung, da zentrale Fähigkeiten entschlüsselt werden. Der Mediant/die Mediantin selbst kann nicht sehen, welche Fähigkeit hinter dem Problem steht. Die Entschlüsselung der Fähigkeiten ist - meiner Meinung nach bereits ein wichtiger Schritt für die Lösung des Problems. Zudem konnte ich Kenntnisse über neurologische Vorgänge wie beispielsweise das Wirken der Spiegelneuronen vertiefen. Vertiefen insofern, als dass ich diesen Vorgang begann zu verinnerlichen. Beispielsweise …“ „Ich war positiv überrascht, nach vielen Jahren des ‚Feedbacks‘ bei Referaten und Präsentationen, eine ganz neue und interessante Methode kennenzulernen, seinen Kollegen eine Rückmeldung auf ihre Arbeit zu geben. Die Resonanz hat mir sogar richtig Spaß gemacht, als ich darauf achten musste, welche Gefühle, Emotionen, Reaktionen und Gedanken in mir hervorgerufen werden und was für eine wichtige Rolle dabei das Thema, die Vortragenden, die Art und Weise des Referates und die Dauer spielten. Ich habe dabei gelernt, mehr auf mich und meinen Körper zu achten und den Schwingungen eine größere Bedeutung zu schenken.“ Damenstiftstraße 14 80331 München Tel. +49 – 89 – 260 261 16 Fax +49 – 89 – 260 261 17 [email protected] www.systemenergetik.de Arbeitsfelder Aus- und Weiterbildung Systemenergetische Forschung Systemische Psychotherapie: Einzel- Gruppen- und Familien Systemisches Coaching, Mediation und Supervision Organisationsberatung Direktor Dr. Heinz Strauß Ausbildungsleitung Zum Umgang mit Konflikten: „Sind wir beispielsweise mit dem Verhalten eines Gegenübers nicht einverstanden, so sind wir lieber still und äußern nicht unsere Meinung darüber, denn es könnte den Anderen verletzen. Deshalb versuchte ich das Gelernte sofort in die Tat umzusetzen und auszuprobieren wie meine Mitbewohnerinnen reagieren, wenn ich sie auf gewisse Dinge anspreche die mich stören, sehr wohl darauf bedacht wie ich es ihnen vermittle. Zu meiner Verwunderung haben sie es sehr gut aufgenommen und in einem Punkt waren sie mir sogar dankbar, dass ich es angesprochen habe, denn ihnen war es vorher nie aufgefallen. Es tat unserer Gemeinschaft sehr gut, denn es folgte eine lange Diskussion über die Tatsache, dass man die Dinge die einen selbst stören ansprechen soll. Seitdem nehmen auch sie sich zu Herzen die Dinge anzusprechen und ich muss sagen ich fühle mich nun wohler in der Wohngemeinschaft, da wir den Konflikten Raum geben und sie, wie bereits oben erwähnt, da sein dürfen.“ Angelika Strauß Wissenschaftlicher Beirat Dipl. math. Phys. P. Erhardt A. Univ. Prof. Dr. med. B. Moriggl Prof. Dr. med. W. Müller-Holve Dr. rer. soc. Wolfgang Trauth Bankverbindung … Postbank München Konto 218617-806 BLZ 700 100 80 „Ein weiteres Aha-Erlebnis das mir in Erinnerung geblieben ist, ist das Beispiel mit dem uns das ‚Fähigkeiten Wirkungsspektrum‘ erklärt wurde. Die Präsentationsgruppe orientierte sich an dem Beispiel ‚Max der stiehlt‘. Stehlen ist ein sehr negatives Wort mit dem nichts Gutes assoziiert wird. Hier wurden wir dann aber auf die Grundfähigkeit von stehlen – dem nehmen - aufmerksam gemacht. Beim Stehlen wird das zuvor notwendige Geben umgangen. Ich habe stehlen noch nie von dieser Seite betrachtet. Diese Perspektive hat mich sehr zum nachdenken motiviert“. „Zum ersten Mal hatte ich in einem Seminar das Gefühl, dass persönliche Meinung und Austausch Platz haben. In diesem Seminar hatten wir die Zeit uns über das gerade vorgetragene Thema auszutauschen und gleich von Anfang an unsere Fragen zu stellen. Ein neuer Lernprozess fand bei mir statt, indem ich über das Vorgetragenen nochmals durch die Diskussion angeregt wurde um dann darüber reflexiv nachzudenken. Diese neue Art des Referierens hat meine Ansicht bezüglich der Präsentation total reformiert. Meine Einstellung, wie eine Präsentation ablaufen sollte, wurde im positiven Sinn auf den Kopf gestellt. In einem Seminar zuzugeben, dass man einzelne Aspekte des selbst Präsentierten nicht verstanden hat, war für mich eine neue Situation. Nach meinen Beobachtungen und der Reaktionen meiner Mitstudierenden kann ich sagen, dass ich nicht die Einzige war, die überrascht war.“ Was mir vor allem nach diesem Seminar bewusst wurde, war, dass wenn ich als Referentin das Thema nicht verstanden habe, meine Mitstudierenden es sicherlich auch nicht verstanden haben und deswegen auch kein Lernprozess stattfinden konnte. Und gerade diese Unsicherheit nicht anzusprechen ist im Nachhinein ein fataler Fehler. Rückblickend kann ich sagen, dass ich eine neue Art des Referierens kennen lernen durfte und gleichzeitig das meiner größten persönlichen Lernerfahrungen in einem Seminar war. Ich versuche nach diesem Seminar mein Unverständnis gegenüber einem Thema das ich präsentieren soll, zuzugeben und mich direkt an die Lehrenden zu wenden und das nicht mit einer schlechten Zensur assoziiere.“ „Ich habe erlebt, wie bedeutsam es ist, fragen zu dürfen. Das hat mir auch die Angst vor der Präsentation zum größten Teil genommen.“ „Die Inhalte und Thematiken dieses Seminars waren nicht immer leicht zu verarbeiten und zu verstehen, man musste sie oft mehrmals reflektieren um für sich behaupten zu können, etwas daraus gelernt zu haben. Die Absichten von Frau Prof. Strauß waren ganz klar, sie wollte, dass wir das Gelernte auch im Alltag umsetzen können und in Momenten des Konflikts vielleicht anders reagieren als wir es zuvor getan hätten. Für mich persönlich hat sie dies geschafft und mein Wissen und Interesse an Mediation noch mehr vertieft.“ „An der Neuromediation gefällt mir die biologisch/naturwissenschaftliche Ausrichtung gut, da sie meinem naturwissenschaftlichen Interesse entgegenkommt. Abschließend möchte ich noch einmal die angenehme Atmosphäre der Lehrveranstaltung hervorheben, den Versuch ihrerseits, immer alle einzubeziehen, das Reflektieren und Wiederholen am Beginn jeder Einheit, den wertschätzenden Umgang und das Zeit lassen, was nicht selbstverständlich ist.“ „In der Art und Weise wie die Lehrveranstaltung aufgebaut wurde und auch wegen ihrer unabstreitbaren Praxisrelevanz der Inhalte haben mich die Themen der Lehrveranstaltung auch in der Zeit zwischen den Terminen immer wieder aufschauen lassen und das theoretische Wissen wurde in die Erfahrung eingebettet.“ 2
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