Arbeitsbedingungen in unserer Abteilung

Abteilung 2 (Gesundheit)
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Zahlen und Fakten
Aufgaben und Arbeitsbedingungen
Ziele und Visionen
In unserer Abteilung werden Schüler/innen in zwei unterschiedlichen Vollzeitschulformen
(zweijährige Berufsfachschule, die zum Mittleren Bildungsabschluss führt; Fachoberschule,
Schwerpunkt Gesundheit, Form A und B) und nach dem dualen System Auszubildende aus
den Berufen Arzthelfer/in (jetzt Medizinische Fachangestellte/r) , Zahnmedizinische
Fachangestellte/r, Tierarzthelfer/in (jetzt Tiermedizinische Fachangestellte/r) und pharmazeu­
tisch-kaufmännische Angestellte/r unterrichtet. Insgesamt handelt es sich derzeit um ca.
550 Schüler/innen, verteilt in 26 Klassen (19 Teilzeit-, 3 Berufsfachschulklassen in
Vollzeit und 4 Fachoberschulklassen) mit unterschiedlichen Inhalten und An­
forderungen. Die Schülerzahlen in der Abteilung Gesundheit sind in den letzten Jahren ins­
gesamt leicht gestiegen, wobei die Anzahl der Schüler/innen pro Klasse in vielen Berufsschul­
klassen nun über 25 liegt.
Im Sommer 2006 haben sich für die Unterrichtsgestaltung sehr viele Veränderungen im Hin­
blick auf
die rechtlichen (Berufsfachschule, Fachoberschule) und/oder
die inhaltlichen Rahmenbedingungen (Medizinische Fachangestelle/r, Tiermedi­
zinische Fachangestellte/r, Berufsfachschule und Fachoberschule)
ergeben.
Dies erfordert eine grundsätzliche und konsequente Überarbeitung von bewährten Kon­
zepten in fast allen Bereichen der Abteilung. Aufgrund dieser, vom Kultusministerium
veränderten Rahmenbedingungen, sind viele Neuerungen umzusetzen und zunächst einmal
zu erproben.
Zur Abteilung gehören derzeit 26 Lehrkräfte, die durch ihre teilweise sehr unterschiedlichen
Ausbildungen und berufliche Tätigkeiten fächerspezifisches Know-how und viel Erfahrung,
aber auch Impulse aus der Arbeitswelt, den Kammern, der Lehrer/innenausbildung sowie der
Lehrplan- und Prüfungskommissionsarbeit in die gemeinsame Arbeit einbringen können.
Viele dieser Lehrkräfte sind nur stundenweise an unserer Schule tätig und haben weitere Ver­
pflichtungen wahrzunehmen. Einige dieser Lehrkräfte sind zusätzlich in anderen Abteilungen
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der WBS tätig, umgekehrt wird ein Teil des Unterrichts auch von Lehrkräften aus anderen
Abteilungen abgedeckt.
Dadurch wird der Informationsaustausch zwischen den Unterrichtenden nicht vereinfacht.
Zwischen 2006 bis 2008 treten vier hauptamtliche Kollegen der Abteilung altersbedingt in
den Ruhestand. Damit ergibt sich ein weiterer großer Handlungsdruck für alle Betroffenen.
Durch
- das Engagement jedes Einzelnen, ausgeprägte Selbständigkeit und Eigenverant­
wortung, durch Offenheit und die Bereitschaft, über die eigentliche unterrichtliche Tätig­
keit hinausgehende Aufgaben zu übernehmen einerseits und durch
- Flexibilität, Teamfähigkeit, kollegiales Verhalten und regelmäßigen Austausch gelingt
es (meistens), den vielfältigen und stetig sich ändernden Anforderungen dieses komplexen
Systems gerecht zu werden.
Ein unbürokratischer, kooperativer Leitungsstil, der Beratung und Unterstützung bei
der Umsetzung der unterschiedlichen schulischen Belange bietet, ist gegeben..
Wert­
schätzender Austausch zwischen den Kolleg/innen und der respektvolle Umgang zwi­
schen Schüler/innen und Lehrer/innen, ein verständnisvolles Miteinander bei der Erle­
digung der vielfältigen Aufgaben, die Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse bei
der Planung, die Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen und Konflikte kon­
struktiv zu lösen sorgen allgemein für eine hohe Arbeitszufriedenheit in der Abteilung.
Hingegen ist die zeitliche und psychische Belastung, insbesondere der hauptamtlichen
Lehrkräfte sehr hoch:
Von allen Kolleg/innen, teilweise auch in kollegialer Teamarbeit, werden Unterrichtsreihen
für die unterschiedlichen Schüler/innen kompetent vorbereitet, zielgruppenorientiert durchge­
führt und kritisch reflektiert. Darüber hinaus werden die Schüler/innen in schwierigen
Lebenssituationen unterstützt, bei ihrer beruflichen Orientierung und Lebensplanung begleitet
sowie intensiv auf ihre Prüfungen vorbereitet. Naturgemäß sind diese Prozesse nicht immer
planbar und ergeben sich, genauso wie andere Störungen, aus der Situation
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Die Kolleg/innen der Abteilung nutzen bei Bedarf die Möglichkeiten zur Kompetenzerweiterung
durch Fort- und Weiterbildung intensiv und führen ein Qualifizierungsportfolio.
Die Kolleg/innen der Abteilung übernehmen auch viele schulspezifische Aufgaben (Fach­
konferenzen, Klassenkonferenzen, usw.) oder ausbildungsspezifische Aufgaben (Arbeit in
Prüfungsausschüssen, Berufsbildungsausschüssen
usw.) zu Weiterentwicklung der spezi­
fischen Schulformkonzepte.
Daneben nehmen (fast) alle Kolleg/innen organisatorische Aufgaben wahr und führen
Verwaltungsarbeiten durch.
Viel Energie wird in der Abteilung darauf verwendet, dass möglichst wenig Unterrichts­
stunden ausfallen und den Schüler/innen sinnvolle Vertretungsangebote gemacht werden
können.
Trotz aller Anstrengungen gelingt es nicht, die Stundentafel in allen Bereichen in vollem Um­
fang abzudecken. Insbesondere nach dem Ausscheiden von Kolleg/innen oder in Krankheits­
fällen oder bei stark erhöhten Schülerzahlen in einem Ausbildungsberuf sind solche fachbe­
darfsspezifischen Lücken nicht nahtlos/nicht in vollem Umfang zu schließen.
Auch weil der Unterricht verteilt auf drei Stockwerke stattfindet, ist es noch nicht möglich,
den durch die Lernfeld-Arbeit in der Teilzeit-Berufsschule bzw. der Berufsfachschule ge­
stiegene Raumbedarf zu befriedigen. Daher können –trotz guter Ausstattung der Schule 1- Un­
terrichtsmaterialien häufig, aber nicht so oft wie gewünscht optimal genutzt werden.
Weiter entwickelt, erprobt und evaluiert werden in den kommenden Schuljahren die im Abtei­
lungsprogramm festgehaltenen Vorhaben. (s. Abteilungsprogramm)
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Ausnahme: Mobiliar in einigen Räumen