10. Februar 2016 Kulturdezernentin Marianne Grosse zum Tode des Künstlers Reinhold Petermann (rap) „Mainz hat eine große Künstlerpersönlichkeit verloren“, äußert sich Kulturdezernentin Marianne Grosse zum Tode von Reinhold Petermann, der am Rosenmontag im Alter von 90 Jahren verstarb. „Reinhold Petermann hat in dieser Stadt und weit darüber hinaus der Bildenden Kunst ein ganz eigenes Gesicht gegeben, das in seiner Einzigartigkeit über seinen Tod hinaus prägend bleiben wird“, so Grosse. „Es sind aber auch die vielen persönlichen Begegnungen mit Reinhold Petermann, die mir in Erinnerung bleiben werden. Ich lernte ihn kennen als einen bescheidenen und überaus humorvol-len Menschen, der sehr heimatverbunden war. Seine Sensibilität und seine Humanität übertrugen sich auf seine ganze Schaffens-kraft. Reinhold Petermann war kein Mann großer Worte. Er kannte keine Allüren, sondern fühlte sich allein seiner Kunst und dem Menschen verpflichtet. Er wird uns fehlen“, so die Kulturdezernen-tin. Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Zu seinem 90. Geburtstag im vergangenen Jahr würdigte die Lan-deshauptstadt Mainz gemeinsam mit dem Kunstverein Eisenturm und der Galerie „Mainzer Kunst!“ das Lebenswerk Petermanns. Nicht nur im Mainzer Stadtbild sind seine zahlreichen Skulpturen und Plastiken zu bewundern, sondern auch in Rheinland-Pfalz und in Städten anderer Bundesländer. „In Mainz begegnen wir den beeindruckenden Werken des Künstlers an verschiedenen Orten“, erinnert Grosse an das umfassende Gesamtkunstwerk Petermanns in der Landeshauptstadt. So finden sich am Eingang der Rheingoldhalle die „Frau im Sessel“, das bronzene Römerschiff am Hilton-Hotel sowie auf dem Unicampus die „Schwingungen“ und der „Mann mit Pferd“. Reinhold Petermann war nicht nur als Künstler und Dozent am Institut für Werkerziehung der Johannes Gutenberg-Universität tä-tig und Mitbegründer der „Finther Gruppe“ 1974. „Seine Kunst wollte er auch für einen größeren Kreis zugänglich machen und öffnete sein Atelier und sein Haus stets für Besucherinnen und Besucher sowie für befreundete Künstlerinnen und Künstler“, so Grosse abschließend.
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