Anreise - mit dem Zug: 5 Min. zu Fuss vom Bahnhof Oberwinterthur - mit dem Bus: Nr. 680 Richtung Elgg bis Haltestelle Grubenstrasse oder Bus Nr. 1 Richtung Oberwinterthur bis Haltestelle Bahnhof Oberwinterthur - mit dem Auto: bis Autobahnausfahrt Oberwinterthur Anmeldung Modellstation SOMOSA - Zum Park 20 - 8404 Winterthur Tel.: 052 244 50 00 per Mail: [email protected] Name: Vorname: Jugend als Krankheit? Institution: Mediale Inszenierungen und adoleszentäre Realitäten Adresse: Bitte zutreffendes ankreuzen: ☐ externe Teilnehmende: Fr. 150.— ☐ Mitglieder entresol / Mitarbeitende Somosa: Fr. 120.— ☐ Studierende: Fr. 30.— Tagung der Modellstation SOMOSA und des Netzwerks entresol Die Platzzahl ist beschränkt. Wir versenden ab Mitte Oktober 2015 die Anmeldebestätigungen mit Einzahlungsschein für die Zahlung der Teilnahmegebühr. Veranstaltungsort Modellstation SOMOSA Zum Park 20, 8404 Winterthur www.somosa.ch Anmeldeschluss: 17. Oktober 2015 Einladung: 7. November 2015 DIE JUGEND ist und bleibt ein medialer Dauerbrenner. Auf der einen Seite gilt DIE JUGEND als verroht, gewaltbereit, ungebildet, computer- und pornosüchtig, politisch desinteressiert und nicht mehr leistungsbereit. Andererseits wird beklagt, dass DIE JUGEND als krank stigmatisiert und medizinalisiert wird, z.B. durch Modediagnosen wie ADHS oder Mediensucht. Als Ursachen für die scheinbar verheerende Entwicklung werden regelmässig verschiedene Faktoren verdächtigt: o fehlende Integration von Ausländern o das Versagen der Schulen und Eltern - und vor allem o der Medienkonsum, insbesondere von Computerspielen und Gewaltdarstellungen Ob ausgesprochen oder nicht – es wird nahegelegt, dass bestimmte Spiele quasi direkt zu Gewalt, dass Pornographie-Konsum sogleich zu sexueller Verrohung und dass der Internetkonsum insgesamt automatisch zur allgemeinen Verdummung führen. Wir werden die Existenz von problematischem Medienkonsum bei bestimmten Jugendlichen sicher nicht bestreiten, aber um diesen problematischen Jugendlichen wirklich zu helfen, muss Abstand genommen werden von einem vereinfachenden und aufgeregten Kulturpessimismus. Wir wollen daher die gesellschaftliche, historische und soziologische Bedeutung dieser medialen Jugenddarstellungen gemeinsam mit Ihnen untersuchen. Welcher symbolische Wert wird der Jugend zugeschrieben? Welche gesellschaftlichen Konflikte werden durch sie thematisiert? Ebenfalls soll auch zur Sprache kommen, mit welchen Herausforderungen alle Jugendlichen heute im Mediengebrauch konfrontiert sind, welche klinischen Erscheinungsformen im Zusammenhang mit Medien mittlerweile beschrieben sind und wie man diese im Einzelfall sozialpädagogisch und psychotherapeutisch angehen kann. Programm Die Vorträge dauern jeweils 35 Minuten. Direkt anschliessend sind 15 Minuten für die Diskussion vorgesehen. 08.30 Uhr - Eintreffen, Kaffee und Gipfeli 09.00 Uhr Einführung Dr. Dr. Daniel Strassberg, Präsident entresol 09.15 Uhr - Ethische Konflikte in der modernen Adoleszenz 10.05 Uhr Dr. Oswald Hasselmann, Ethikbeauftragter, KISPI St. Gallen 10.05 Uhr - Übergänge zum pathologischen Mediengebrauch 10.55 Uhr Dr. Oliver Bilke-Hentsch, Modellstation Somosa Winterthur 10.55 Uhr Pause 11.30 Uhr - „Böse Handyfilme?“ – Überlegungen zum kreativen 12.20 Uhr Mediengebrauch in der Jugendkultur Dr. Ute Holfelder, ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaften, Universität Zürich 12.20 Uhr - Problematischer Sprachgebrauch? Problematisches 13.10 Uhr Kommunikationsverhalten? Jugendliche im Netz Prof. Dr. Christa Duerscheid, Deutsches Seminar, Universität Zürich 13.10 Uhr Lunch 14.10 Uhr 15.40 Uhr Workshops: Bitte gewünschten Workshop ankreuzen. ☐ Diagnostik und Therapie von medienassoziierten Störungen Dr. Oliver Bilke-Hentsch, Chefarzt Somosa und Mitarbeitende ☐ Faszination Games - juristisch-journalistische Sicht Dr. iur. Marc Bodmer, Rechtsanwalt, Journalist, Gamer ☐ Alte und neue Stereotypen der Jugend in den Medien Dr. Michael Pfister, Philosoph, Gymnasiallehrer
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