www.tegeler-pflege.de tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT Hofnachrichten Ausgabe 03/2015 Eine Informationsschrift für Bewohner, Angehörige, Interessenten und Mitarbeiter tegeler AMBULANTE UND HÄUSLICHE PFLEGE tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT LORISHOF tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT MARGERITENHOF Wir kümmern uns. tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT RIETHAGENHOF tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT WIDDELHOF Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, wann immer der Schlaganfall einen Menschen trifft, ist es für ihn und seine Familie eine Katastrophe. Häufig machen sich Ratlosigkeit und Verzweiflung breit und spätestens dann wird bewusst, dass gesunde Menschen nur sehr wenig über den Schlaganfall wissen. Aber Wissen ist Macht. Wissen um den Schlaganfall ist eine große Hilfe in der akuten Situation und in der Rehabilitation. Lesen Sie deshalb auf den Seite 4 und 5, was ein Schlaganfall ist, wie er sich ankündigt und vor allem, was im Notfall zu tun ist. Ein Schlaganfall bedeutet eine akute Gefahr für unser wichtigstes Organ und den weiteren Verlauf unseres Lebens. Deshalb ist es uns wichtig, in unseren Höfen auf dieses spezielle Krankheitsbild einzugehen und unseren Bewohnern ein Konzept anzubieten, das ihnen die Rehabilitation nach e inem Schlaganfall so leicht wie möglich macht. Auf der Seite 31 erfahren Sie, w elche Konzeptinhalte wir anbieten. Aber natürlich sollen auch die heiteren Inhalte in dieser Ausgabe nicht zu kurz kommen. Unsere rumänischen Fachkräfte haben sich gut eingelebt. Mit welchen Hürden des Alltags sie zu kämpfen haben, erfahren Sie auf den Seiten 40 und 41. Außerdem haben unsere Einrichtungen Margeritenhof und Riethagenhof ihr fünfjähriges Jubiläum gefeiert. Eine kurze Rückschau und viele schöne Bilder s ehen Sie auf den Seiten 20, 21, 26 und 27. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe. 2 Ihre Ihr Ihre Gabriele Gallinat Jens Tegeler Andreea Tegeler Leiterin Operatives Management Geschäftsführender Gesellschafter Assistentin der Geschäftsführung Inhalt Jeder Schlaganfall ist anders Ausflug in die Serengeti 4–7 13 Rätselecke Gesetzliches aus der Pflege Azubi-Spezial Ein glänzender Auftritt Neues aus dem Lorishof Drei Mal Bestnoten Neues aus dem Margeritenhof Neues aus dem Riethagenhof Neues aus dem Widdelhof Von Anfang an dabei Ambulante und häusliche Pflege Kennen Sie die schon? Sprache ist mehr als Worte Genuss auf dem Teller Gedicht, Rätselauflösungen, Impressum, Anzeigen Wichtige Telefonnummern 10 – 11 8 9 12 13 – 18 19 20 – 24 25 – 30 31 – 34 35 36 – 38 39 40 – 41 42 – 43 44 – 45 46 – 47 3 Jeder Schlaganfall ist anders Wer sofort handelt, hat gute Chancen Der Schlaganfall ist keine einheitliche Erkrankung. Der Oberbegriff „Schlaganfall“, auch Apoplex genannt, wird häufig für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen verwendet, die verschiedene Ursachen und damit auch unterschiedliche Therapien erfordern. Je nach Ursache sprechen Ärzte daher präziser vom ischämischen Schlaganfall – wenn der Schlaganfall durch einen Verschluss eines Hirnge fäßes durch ein Blutgerinnsel hervorgerufen wurde. Auch kann ein hämorrha gischer Schlaganfall, eine Hirnblutung, entstehen, wenn der Schlaganfall durch den Austritt von Blut aus einem Hirngefäß in das Hirngewebe verursacht w urde. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland mit circa 63.000 Todesfällen. 15 bis 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb von vier Wochen, über 37 Prozent innerhalb eines Jahres. 4 Die zentrale Ursache von Schlaganfällen ist eine Mangeldurchblutung des Gehirns. Wenn sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß oder im Herzen bildet und mit dem Blut zum Hirn fortgeschwemmt wird, wird die Blut- und damit auch die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung in Teilen des Gehirns unterbrochen und das Gewebe kann absterben. Je nachdem, wo sich das Gerinnsel festsetzt, kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Bei folgenden Beschwerden sollten Sie unbedingt an einen drohenden oder beginnenden Schlaganfall denken: Schwäche oder Lähmung im Gesicht, Arm oder Bein oder einer ganzen Körperhälfte. Taubheitsgefühl im Gesicht, Arm oder Bein oder einer ganzen Körperhälfte. Störung der Sprache oder des Sprachverständnisses. Störung des Sehvermögens. Vorübergehende Erblindung auf einem Auge, Schwindel, Unsicherheit beim Gehen, unerklärliches Hinfallen. Störung des Hörvermögens. Plötzlich einsetzender starker Kopfschmerz. Auch wenn die Ausfallerscheinungen nur wenige Minuten andauern und der Betroffene danach wieder beschwerdefrei ist – solche Beschwerden müssen ernst genommen werden. Im Unterschied zum Herzinfarkt bereitet die Durchblutungsstörung beim Schlaganfall meist keine Schmerzen. Nur bei der viel selteneren Gehirnblutung treten häufig plötzliche, heftige Kopfschmerzen auf. Das Fehlen des Schmerzes führt dazu, dass die Beschwerden beim Schlaganfall oft nicht ernst genommen werden und die Gefahr unterschätzt wird. Die ersten Stunden nach den ersten Symp tomen sind allerdings entscheidend. Wer so schnell wie möglich im Krankenhaus ankommt, hat gute Chancen, Schlimmeres zu verhindern. Auf gar keinen Fall sollte bis zum nächsten Morgen gewartet werden! 5 ,,Ich bin stolz auf meine Fortschritte“ Interview mit unserem B ewohner Detlef Scholz, 70 Jahre Vor zwei Jahren hat Detlef Scholz einen Schlaganfall erlitten. Seitdem hat sich alles für ihn geändert. Heute sagt er, dass es ihm gut geht – aber das war nicht immer so. Hinter ihm liegt ein langer und anstrengender Weg, den unser Bewohner mit eisernem Willen und viel Selbstbewusstsein zurückgelegt hat. Herr Scholz, wie haben Sie den Schlaganfall erlebt? Ich habe nichts vorher gemerkt. Meine Tochter hat mich im Wohnzimmer auf dem Boden liegend gefunden. Ich weiß nicht, was passiert ist und kann mich nur an das Eintreffen der Ärzte erinnern. Ich weiß auch, dass der Arzt im Krankenhaus gesagt hat, dass ich im Krankenwagen noch einen Schlaganfall bekommen habe und vier Stunden bewusstlos war. Was ist Ihnen nach dem Schlaganfall besonders schwer gefallen? Alles, ich konnte nicht alleine trinken oder essen. Ich konnte mich sprachlich nicht ausdrücken und laufen ging auch nicht. Ich musste diese Fähigkeiten mit meinen Einschränkungen neu erlernen. Waren Sie in der Reha? Ja, ich war in der Rehaklinik Hessisch Oldendorf für fünf bis sechs Wochen. Welche Übungen haben Ihnen gut geholfen, die alten Fähigkeiten wieder zu erlernen? Anfangs haben die Therapeuten meine Gelenke der betroffenen Seite passiv 6 ewegt um eine Gelenkversteifung zu verhindern. In der Logopädie wurden durch b Zungenbrecher die deutliche Aussprache verbessert. Machen Sie heute im Widdelhof auch noch Übungen? Ja. Ich bekomme zweimal in der Woche Krankengymnastik. Dabei bekomme ich Gangtraining und mir wird gezeigt, wie ich mit meinen Einschränkungen Treppen rauf- und runtergehen kann. Ich bekomme zusätzlich Logopädie um meine Aussprache zu verbessern. Und für die Ergotherapie bin ich auch angemeldet. Wie wird im Widdelhof auf Ihren Schlaganfall eingegangen? Ich mache bei den Angeboten des Hauses mit, zum Beispiel Gymnastik, Kegeln oder Gedächtnistraining. Diese Angebote mit den Therapien helfen mir, fit zu bleiben. Im Geist und im Körper. Die Pflegekräfte unterstützen mich bei meinen alltäglichen Aufgaben, wie auf die Toilette gehen oder mir die Kleidungen anzu ziehen. Sie helfen mir dabei, den Umständen entsprechend selbstständiger zu werden, indem sie mir kleine Aufgaben geben. Meine Fortschritte sind gewachsen und ich bin sehr stolz darauf. Wie war es, nach dem Schlaganfall wieder unter Menschen zu gehen? Haben Sie sich unwohl gefühlt? Mir ging es gut. Ich habe viel Selbstbewusstsein und bin auch so selbstbewusst am Tag des Einzugs im Widdelhof angekommen. Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden und wurde nicht ausgegrenzt. 7 Gesetzliches aus der Pflege Experten sprechen sich für Absetzung der Pflegenoten aus Nahezu alle Experten haben sich in einer Anhörung des Bundestags am 20. Mai in Berlin dafür ausgesprochen, die umstrittenen Pflegenoten abzusetzen. Sie unterstützten damit den Vorstoß des Patienten- und Pflegebeauftragen der Bundes regierung, Karl-Josef Laumann (CDU), der die Pflegenoten Anfang 2016 abschaffen und einen Ausschuss beauftragen will, bis Ende 2017 ein neues System zu entwickeln. Die Sachverständigen waren sich einig darüber, dass die Pflegenoten keine Aussagekraft haben und viel zu positiv ausfallen. Alle Heime in Deutschland werden im Durchschnitt mit der Note 1,3 bewertet. Dies liege nicht an den Prüfungen, sondern daran, dass zu viele Kriterien in die Gesamtnote eingehen, die nichts mit einer guten Pflege zu tun haben, sagte der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, Peter Pick. Er forderte eine Konzentration auf bis zu zwölf Kernkriterien. Der Medizinische Dienst, der die Prüfer vertritt und der Spitzenverband der Krankenkassen sprachen sich gegen das Aussetzen der Pflegenoten aus. Jeder vierte Pflegestufen-Antrag erfolglos Jeder vierte Antrag auf eine Pflegestufe wird von den Pflegekassen abgelehnt. Im vergangenen Jahr wurden mit 237.255 insgesamt 24,8 Prozent aller Anträge negativ beschieden, wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet. In den letzten zehn Jahren habe sich die Zahl der Ablehnungen um fast 20 Prozent erhöht. Das gehe aus e iner Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Der hohe Anteil abgelehnter Anträge zeige, dass Geld und Kostensparen das zentrale Steue rungsinstrument in der Pflegeversicherung sei, kritisierte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Sabine Zimmermann. Für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen sei es „bitter, durch das starre Raster der Kriterien zur Pflege begutachtung zu fallen“. Quelle: Altenpflege Newsletter 8 iub ial Az ez Sp So war mein erstes Ausbildungsjahr Michelle Myga (20) blickt zurück Meine Güte, die Zeit ist wirklich unheimlich schnell umgegangen. Seit einem Jahr bin ich nun schon in der Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen im Margeritenhof und ich kann nur sagen: Es kommt mir noch gar nicht so lange vor. Das ist wohl ein gutes Zeichen, oder? Man sagt ja immer, dass die Zeit schneller verstreicht, wenn man etwas gerne tut. Ich arbeite wirklich gerne im Margeritenhof und habe mir innerhalb des letzten Jahres unheimlich viel Wissen angeeignet. Strukturiertes Denken, Prioritätensetzung, Fachwissen bezogen auf das Gesundheitswesen – all diese Dinge waren neu für mich und jetzt sind sie beinahe schon selbstverständlich. Mir ist auch aufgefallen, dass ich meine sozialen Kompetenzen weiterentwickelt habe; aber das bleibt bei dem vielen Kontakt zu so unterschiedlichen Menschen auch gar nicht aus. Ich bekomme von der tegeler-Gruppe das Gefühl vermittelt, dass wir Auszubildenden einen hohen Stellenwert haben. Besonders toll finde ich, dass uns verantwortungsvolle Projekte in die Hände gelegt werden, bei denen wir unser Können nochmal unter Beweis stellen können. Zum Beispiel die Ausbildungsoffensive oder das anstehende Bowling-Turnier, das wir im Namen der tegeler-Gruppe für alle Mitarbeiter organisieren, sind eine schöne Abwechslung zum Arbeitsalltag. Besonders stolz macht mich, dass ich von den Bewohnern und Angehörigen so gut angenommen wurde. Ich zähle ebenso wie die anderen fest angestellten Damen in der Verwaltung als Ansprechpartnerin. Zu meinen liebsten Tätigkeiten in der Ausbildung zählen die Begehungen, bei denen ich den Margeritenhof präsentieren darf. Solche Termine machen mir wirklich viel Spaß, weil ich voll hinter unserem Konzept stehe und es auch gerne erkläre. 9 Rätselecke Süße Früchte Welche Früchte sind auf den Bildern dargestellt? Gesucht wird die Einzahl. 10 Aktivierungs- und Beschäftigungsideen © ellhol GmbH www.aktivierungen.de Die Lösungen finden Sie auf Seite 44. Kreuzworträtsel 1 S 2 T 3 R 4 A 5 N 6 D 7 K 8 O 9 R 10 B 1. Manchmal finden sich Perlen in diesem Gehäuse. 2. Sortierten Sie folgende Buchstaben zu einem sinnvollen Wort: E U C H T L U R M T 3. Ein Fisch wird gesucht, in dem sich ein Schmuckstück versteckt. 4. Der Anlegeplatz für die Schiffe. 5. Es hängt an der Wand und gibt Ihnen die Hand. 6. In dieser See versteckt sich eine Himmelsrichtung. 7. Das gesuchte Wort reimt sich auf „Butter“. 8. Ein Seevogel, der sich gerne in der Nähe von Schiffen aufhält. 9. Auf welcher Insel ist die Stadt „Wyk“ zu finden? 10. Das gesuchte Gebäude wird nicht nur von Kindern gebaut. Aktivierungs- und Beschäftigungsideen © ellhol GmbH www.aktivierungen.de Die Lösungen finden Sie auf Seite 44. 11 Ein glänzender Auftritt Die tegeler-Gruppe präsentiert sich auf der Wirtschaftsmesse So viele schöne alte Traditionen sind längst aus der Mode gekommen. Die des Schuhputzers gehört dazu. Früher sah man sie in der Innenstadt und an Bahnhöfen beinahe an jeder Ecke, heute muss man sie suchen. Und finden konnte man einen von ihnen beim Besuch auf dem Stand der tegeler-Gruppe auf dem Wunstorfer Wirtschafts-Wochenende am Samstag, 25. April und Sonntag, 26. April. Das tegeler- Motto („Wir kümmern uns.“) wurde dort nämlich konkret erfahrbar: Neben Regionspräsident Hauke Jagau und Wunstorfs Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt konnten sich auch alle anderen Besucher die Schuhe polieren lassen. Und kaum einer ging ohne ein Lächeln weiter. Gleich auf einem ganzen Marktplatz präsentierte sich die tegeler-Gruppe. Zehn Mitarbeiter waren vor Ort, darunter Azubis aus der Hauptverwaltung, Pflegedienstleitungen mehrerer Pflegezentren, Mitarbeiter vom Widdelhof und der Ambulanten Dienste sowie dem Veranstaltungszentrum Remise. Es gab viele gute Gespräche und einige konkrete Anfragen für Ambulante Dienste, Höfe und Veranstaltungszentrum Remise. Ein rundum glänzender Auftritt also. 12 Ausflug in die Serengeti Giraffe, Äffchen & Co. ganz nah erleben Manchmal packt unsere Bewohner und Mitarbeiter das Fernweh. Dann ist es an der Zeit, sich zumindest einen kleinen Ausflug in die Ferne zu gönnen – nach A frika, zum Beispiel. Anfang Mai war es dann endlich so weit: Unsere Bewohner aus allen Höfen machten sich mit dem Bus auf den Weg zum Serengeti-Park in Hodenhagen. Dort haben wir uns mit Senioren aus unseren anderen Einrichtungen getroffen und einen schönen, gemeinsamen Tag erlebt. Los ging es mit einer Bustour durch den Park. Das Highlight der Fahrt war der Besuch einer Giraffe in unserem Bus – unsere Bewohner durften sie mit Sträuchern füttern und hautnah erleben. Im Affengehege wurde es dann etwas wilder. Einige Äffchen machten es sich sogar auf menschlichen Schultern und Köpfen bequem. 13 Lorishof Mit Toleranz, Geduld und Humor Unser Ergotherapeut im Interview Christopher Maaß, 29 Jahre, ist staatlich examinierter Ergotherapeut im Lorishof. Gymnastik, Gedächtnis training, Gesellschaftsspiele, Klöncafé und Herren stammtisch gehören ebenso zu seinem Berufsalltag wie die individuelle Einzelbetreuung unserer Bewohner. Herr Maaß, wie sieht Ihre Arbeit aus? Was machen Sie? Ich organisiere die Betreuung unserer Bewohner. D abei erstelle ich verschiedene Angebote, plane Aktivitäten, Ausflüge und interne Events und bin auch immer mit dabei. Warum ist Ergotherapie gerade für Schlaganfallpatienten so wichtig? Weil sie helfen kann, die Selbstständigkeit der Betroffenen wieder herzustellen. Außerdem kann sie einer sozialen Vereinsamung entgegenwirken, indem man die Menschen motiviert, an den verschiedenen Angeboten teilzunehmen. Ist Ergotherapie auch bei Demenzkranken sinnvoll? Auf jeden Fall! Damit ein hohes Maß an Selbstständigkeit solange wie möglich erhalten bleibt. Das wird unter anderem dadurch erreicht, dass diese Patienten einen klar strukturierten Tagesablauf bekommen, aber auch Abwechslung, um den Lebensmut nicht zu verlieren. Was sollten junge Menschen wissen, die eine Ausbildung zum Ergotherapeuten machen möchten? Wichtig ist, den Bewohnern mit Toleranz und Geduld zu begegnen. Und ein gewisses Maß an Humor sollte man mitbringen. Welches war Ihr größtes Erfolgserlebnis im Beruf? Als Ergotherapeut verbuche ich jedes Lächeln der Bewohner als einen großen Erfolg. Weil dieses Lächeln bedeutet, dass der Mensch sich wohlfühlt. 14 Lorishof Ausflug in den Vogelpark Bunt, laut und wunderschön Klar, wer der Namensgeber für unseren Lorishof ist, wissen unsere Bewohner ganz genau. Die Loris sind kleine bis mittelgroße, farbenprächtige, baumbewohnende Papageien. Ihr Gefieder ist dicht und glänzend; grün, rot und blau dominieren. Aber wo gibt es diese wunderschönen Tiere zu sehen? Ihre Heimat haben sie in Australien, Indonesien und auf den Philippinen. Ganz schön weit weg. Aber zum Glück gibt es den Weltvogelpark in Walsrode und der liegt ganz in der Nähe. Im Juni haben unsere Bewohner einen Ausflug in den Park gemacht und neben den Loris auch die Pelikane, die Flamingos und die Adler besucht. Bei einer Flugschau gab es außerdem noch viel zu lernen und zu staunen. Und gucken Sie doch mal, wie gut sich zwei Grünflügelaras als Fotodekoration machen. 15 Lorishof Kurz notiert Der Vorleser Jeden Mittwoch warten die Bewohner der ersten Etage auf einen ganz besonderen Mann: Christian Küchel. Der kommt immer mittwochs ehrenamtlich in den Lorishof und liest unseren Bewohnern vor. Gebannt lauschen dann alle den Geschichten und Erzählungen. Oft wird im Anschluss auch über die Geschichte gesprochen und manchmal auch diskutiert. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich für das Engagement von Herrn Küchel! Männerstammtisch Am vorletzten Spieltag der Fußballbundesliga stand auch bei unserer Männerrunde im Lorishof alles im Zeichen des Fußballs. Gemeinsam wurden den Nordmannschaften Werder Bremen, Hannover 96 und dem HSV die Daumen zum Klassenerhalt gedrückt. Alle zwei Wochen sonntags treffen sich die Männer zu Ihrem Stammtisch. Es geht nicht immer nur um Fußball, aber wenn, dann ist die Stimmung beinahe so gut wie im Stadion. 16 Einkaufstour nach Soltau Regelmäßig fahren wir mit unseren Bewohnern auf Shoppingtour. Und ja, natürlich sind es besonders die Bewohnerinnen, die sich darüber freuen. Es gibt schließlich immer etwas, was „Frau“ noch fehlt. Dieses mal ging es nach Soltau. Nach einem anstrengenden Shopping-Nachmittag gab es noch ein Eis und anschließend fuhren alle erschöpft, aber mit vollen Taschen, zurück zum Lorishof. Bunter Frühlingsbasar Bunte Basare gibt es nur in der Türkei? So ein Quatsch! Bunt ging es auch auf unserem Basar im Lorishof zu. Ob es nun die in Handarbeit gestrickten Socken im Hannover-96- oder Werder-Bremen-Design waren, die ersten Frühlingsgestecke oder der von unseren Mit arbeitern selbst gebackene Kuchen – es war für jeden etwas dabei. Eis gab es vom Eiswagen Michele, der mit vielen bekannten, aber auch exotischen Sorten eine abwechslungsreiche Abkühlung servierte. 17 Lorishof Veranstaltungen im Lorishof Juli Mi 01.07. 15:30 Uhr Ausflug zum Hermann-Löns-Denkmal Fr 03.07. 15:30 Uhr Der Eiswagen kommt Sa 04.07. 15:30 Uhr Herrenstammtisch Mo 13.07. 15:00 Uhr Geburtstagskaffee mit den Im-Juni-Geborenen Di 21.07. 10:00 Uhr Gehirnjogging Di 28.07. 15:30 Uhr Dogs for Happiness Mi 29.07. 14:00 Uhr Kutschfahrt Mi 29.07. 18:30 Uhr Fachvortrag „Lachyoga“ August Mo 02.08. 10:00 Uhr Gymnastik Do 06.08. 18:30 Uhr Kinoabend Mo 10.08. 15:00 Uhr Geburtstagskaffee mit den Im-Juli-Geborenen Mi 12.08. 10:30 Uhr Vorlesen mit Herrn Küchel So 16.08. 15:00 Uhr Klöncafé Mi 19.08. 14:00 Uhr Ausflug zum Ginseng Café Fr 21.08. 17:30 Uhr Grillabend Di 25.08. 15:30 Uhr Dogs for Happiness Mi 26.08. 15:30 Uhr Shopping in Soltau September Mo 04.09. 15:30 Uhr Spielenachmittag Mi 09.09. 14:00 Uhr Ausflug zum Panzermuseum Mi 16.09. 15:30 Uhr Shopping in Soltau Sa 19.09. 15:30 Uhr Herrenstammtisch So 20.09. 15:00 Uhr Klöncafé Do 24.09. 18:30 Uhr Fachvortrag: „Klang- und Phantasiereise zur Entspannung“ So 27.09. 14:00 Uhr Ausflug zum Honigfest in Wietzendorf Mi 30.09. 15:30 Uhr Uschis Modebasar kommt Dies ist nur eine kleine Auswahl an Veranstaltungen und Aktivitäten. Änderungen behalten wir uns vor. Monatlich bieten wir mehr als 50 Aktivitäten an. 18 Drei Mal Bestnoten Hauptverantwortlich für die guten Noten: In der Mitte unser Qualitätsbeauftragter Sebastian Timsries und Pflegedienstleitung Nicole Stockmann. MDK prüft Widdelhof, Margeritenhof und Ambulanten Dienst Sie kommen immer unangemeldet: Die Kontrolleure vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Jedes Jahr werden unsere Höfe und der Ambulante Dienst überprüft – und in diesem Jahr mit Bestnoten ausgezeichnet. Der Widdelhof erhielt eine 1,0. Der Margeritenhof und der Ambulante Dienst wurden mit 1,1 bewerten. Unsere anderen Einrichtungen werden voraussichtlich im Herbst überprüft. Bewertet werden unter anderem die Strukturen in den Höfen, also beispielsweise, ob wir unsere Konzepte wie die Demenzbetreuung oder das Beschwerdemanagement richtig umsetzen, ob ausreichend Fachkräfte angestellt sind und Fortbildungen durchgeführt werden. Außerdem auch, wie auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohner eingegangen wird und wie die ärztliche Zusammenarbeit läuft. Zwei Tage dauern die MDK-Prüfungen in der Regel. Zum Programm gehört außerdem, dass in jeder Einrichtung neun Bewohner interviewt werden. Beim Ambulanten Dienst sind es 10 Prozent der Patienten. Das sind jeweils drei Kandidaten aus den drei P flegestufen, die per Zufallsprinzip ausgesucht werden. Einziger Wermuts tropfen der diesjährigen Bewertung: Der Margeritenhof und der Ambulante Dienst haben die Note 1,0 ganz knapp verpasst. Denn kurz vor dem Prüftermin wurde eine Frage aus dem Fragenkatalog geändert. Vorher mussten nur drei Mitarbeiter eine Erste-Hilfe-Schulung nachweisen. Nach den neuen Kriterien müssen es alle Mitarbeiter der Pflege und Betreuung sein. Seit dieser Änderung hat sich der Landesdurchschnitt in Niedersachsen wieder verschlechtert: von 1,2 auf jetzt 1,3. 19 Margeritenhof Jubiläum mit Meerblick Zum fünften Jahrestag feiert der Margeritenhof ein maritimes Fest Zu so einem besonderen Ereignis muss man sich schon etwas besonderes einfallen lassen. Aber was nur? Unsere Mitarbeiter und Bewohner sind sich da schnell einig geworden: Maritimes Flair sollte das Motto unserer Feier sein. Schließlich leben wir in Norddeutschland und lieben doch fast alle das Meer. Der Strandkorb in unserem Demenzbereich ist ein nahezu ausgebuchter Platz und wenn unsere Mitarbeiter Sand und Muscheln aus dem Urlaub mitbringen, dann gibt es niemanden, der sie nicht einmal in der Hand halten möchte. Die Sehnsucht nach dem Meer hat nichts mit dem Alter zu tun – sie bleibt für immer. Und deshalb wurde aus unserem Margeritenhof am 9. Mai ein Ort am Meer – festlich geschmückt mit maritimer Dekoration. Fischernetze, Sand, Möwen und Leuchttürme gehörten natürlich genauso dazu wie die Kleidung unserer Mitarbeiter und ihrer Hunde. Ja, Sie haben richtig gelesen. Mit ihren blau weißen Hals tüchern haben sich auch unsere „tierischen Mitarbeiter“ gut ins Bild eingefügt. So konnten wir pünktlich um 14 Uhr mit dem offiziellen Teil unserer Jubiläumsfeier beginnen und die geladenen Gäste begrüßen. Mit dabei war auch Langenhagens Bürgermeister Mirko Heuer. Besonders gefreut haben wir uns über die maritime Jubiläumstorte, die unsere Mitarbeiterinnen Kathrin Wöhler und Nina Gall selber gebacken haben. Viel zu schön zum anschneiden war dieses Kunstwerk. Allerdings auch genauso köstlich, wie es aussah. Das galt auch für die selbstgebackenen Margeriten-Muffins von unserer Mitarbeiterin Nicole Qinnt. Und weil es nach so viel Süßem auch mal etwas herzhaftes sein muss, hatten unsere Azubis viele verschiedene Fischbrötchen vorbereitet – gerade ausreichend viele! 220 Stück davon haben unsere Gäste gekauft. Das lag vielleicht auch daran, dass wir diese typisch norddeutsche Spezia lität in unserem selber gestalteten Leuchtturm verkauft haben. Unser Küchenleiter Friedrich Dortmund kreierte außerdem noch ein essbares Bild aus Oliven, Tomaten und Mozzarella, die er zu einem Jubiläumsmotiv arrangierte. Mehr als 200 Gäste haben mit uns und unseren Bewohnern das Jubiläum des Margeritenhofs g efeiert. 20 Langweilig wurde es so schnell niemandem, denn auch für Kinder gab es eine Menge zu entdecken: Einen Clown, der aus Luftballons Figuren machen konnte, Kinderschminken und Edelsteinsuche im Sand. Für die Erwachsenen war aber das Konzert der „Blauen Jungs aus Bremerhaven“ das Highlight. Seemannslieder und Shanties, Evergreens, Volkslieder und Popsongs waren genau die richtige musikalische Begleitung für unser maritimes Fest. Als Eventmanagerin fungierte übrigens unsere 102 Jahre alte Bewohnerin Dorothea Braul. Sie hatte über ihren Neffen den Kontakt zu dem Marinechor hergestellt – beim Auftritt saß sie natürlich in der ersten Reihe und bekam noch ein nachträgliches Geburtstagsständchen gesungen. 21 Margeritenhof Kurz notiert Gesunder Darm, gesundes Immunsystem Bei diesem Fachvortrag ging es um ein Thema, über das viele Menschen nicht gerne sprechen: den Darm. Der Dozent Dr. Hellmut Münch schaffte es aber, den Vortrag so kurzweilig und launig zu gestalten, dass die 90 Minuten wie im Flug vergingen. Etwa 80 Besucher waren gekommen, um mehr über den Zusammenhang zwischen einer gesunden Darmflora und dem gesamten Immunsystem zu erfahren. Dass der Darm ein so spannendes Organ ist, hätten viele vorher gar nicht für möglich gehalten. Termin beim Knochenbrecher Auch unser Hofhund Paul leidet manchmal unter der einen oder anderen Krankheit, die sich im Alter so einstellt. Besonders nervig ist für ihn sein kaputtes Kreuzband, denn es hindert ihn am herumtollen und spielen. Pauls Frauchen hat deshalb einen Termin beim „Knochenbrecher“ Tamme Hanken in Filsum gemacht, der für außergewöhnliche Heilerfolge bei Pferden und Hunden bekannt ist. Zu den Kenntnissen eines Knochenbrechers gehören das Einrenken von Gliedmaßen und das Einrücken von Wirbeln – seine Praktiken sind traditionell und stützen sich zuweilen auf eine Gabe. Wir wünschen Paul auf jeden Fall gute Besserung! 22 Besuch auf dem Milchhof Der erste Ausflug des Jahres zum Hemme-Hof in der Wedemark war wieder eine große Freude. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite und die aufblühende Natur begeisterte wirklich alle. Ganz besonders entzückt waren unsere Bewohner und Mitarbeiter aber von den Kälbchen auf dem Hemme-Milchhof. Die Familie Hemme ist bekannt für eine besonders tierfreundliche Haltung ihrer Kühe und eine verantwortungsbewusste Milchgewinnung. Vielleicht schmeckten Kaffee und Kuchen auf dem Hof deshalb auch so besonders gut. Große Verantwortung Unseren Azubis trauen wir viel zu. Deshalb planen sie gemeinsam Projekte, die nicht zwangsläufig mit ihrem Ausbildungsberuf zusammenhängen. Einmal im Monat treffen sich unsere auszubildenden Kaufleute, Gebäudereiniger, Köche und Altenpfleger und besprechen ihr nächstes Projekt. Das kann zum Beispiel ein Fest im Hof sein, unser Auftritt auf dem Berufsfindungsmarkt in Langenhagen oder ein Bowling-Turnier für die Mitarbeiter. Vielen Dank für diese Unterstützung, liebe Azubis! 23 Margeritenhof Veranstaltungen im Margeritenhof Juli Mi 01.07. 15:00 Uhr Geburtstags-Nachfeier für Im-Juni-Geborene Fr 03.07. 16:30 Uhr Grillabend WB 3+4 Di 07.07. 14:00 Uhr Ausflug zum Steinhuder Meer Di 07.07. 14:00 Uhr Sommerfest auf dem Kaltenweider Platz Fr 10.07. 10:00 Uhr Arche Krippe ist zu Besuch Mi 15.07. 18:30 Uhr Fachvortrag: „Lachyoga“ Di 21.07. 10:00 Uhr Besuch auf 4 Pfoten Di 21.07. 14:00 Uhr Ausflug zum Hemmehof Fr 24.07. 15:00 Uhr Musikcafe WB 3+4 August Mi 05.08. 15:00 Uhr Geburtstags-Nachfeier für Im-Juli-Geborene Di 11.08. 10:00 Uhr DRK-Kindergarten ist zu Besuch Di 11.08. 14:00 Uhr Ausflug zum Waldkater So 16.08. 15:30 Uhr Spielenachmittag Mo 17.08. 18:30 Uhr Kraft- und Balancetraining Fr 21.08. 16:30 Uhr Grillfest für alle Wohnbereiche und Angehörige Di 25.08. 14:00 Uhr Ausflug in den Wietzepark Do 27.08. 10:30 Uhr Kochaktion September Mi 02.09. 15:00 Uhr Geburtstags-Nachfeier für Im-August-Geborene Fr 04.09. 18:30 Uhr Wochenausklang Di 08.09. 16:45 Uhr Andacht Do 10.09. 18:30 Uhr Kinoabend Sa 12.09. 10:30 Uhr Musikalische Stunde Mo 14.09. 10:30 Uhr Denksport Mi 17.09. 18:30 Uhr Fachvortrag: „Körpersprache“ Di 29.09. 14:00 Uhr Ausflug ins Blaue Dies ist nur eine kleine Auswahl an Veranstaltungen und Aktivitäten. Änderungen behalten wir uns vor. Monatlich bieten wir mehr als 50 Aktivitäten an. 24 Riethagenhof Geschummelt wird nicht! Die Kartenrunde im Riethagenhof gibt es schon seit zwei Jahren Jeden Nachmittag treffen sie sich von 15.30 bis 16.30 Uhr in der Wohnküche – und dann kommen die Karten auf den Tisch. Magdalene Peter (88 Jahre), Ilse Hoffmeyer (91 Jahre), Maria Haberkorn (83 Jahre) und Herbert Hentschel (92 Jahre) sind leidenschaftliche Kartenspieler und haben sich zum Glück gefunden. Ilse Hoffmeyer kam irgendwann die Idee, dass sie sicherlich nicht die Einzige ist, die in ihrer J ugend gerne Karten gespielt hat. Also startete sie einen Aufruf und brachte die ersten Karten mit – schon war der kleine Klub gegründet. Kartenspiele waren früher in den Familien ein beliebter Zeitvertreib. Unsere Bewohner erinnern sich noch gerne daran, wie sie als Kinder mit den Eltern gespielt haben und die selben Kartenspiele auch später den Enkeln beigebracht haben. Warum also mit etwas aufhören, das früher so viel Spaß gemacht hat? Unsere Kartenspieler sind im Laufe der Jahre sogar gute Freunde geworden und erleben auch andere Aktivitäten gemeinsam. Ihre große Leidenschaft gilt aber dem Rommé. Sogar bei der Frage, ob denn beim Kartenspielen auch manchmal geschummelt wird, sind sie sich einig: Breites Lächeln und Kopfschütteln. 25 Riethagenhof Blütenzauber und gute Laune Zum fünften Jahrestag treibt es der Riethagenhof bunt Bei so einem Ereignis muss es einfach auch ein paar Reden geben. Aber bitte nur kurze! Unsere Redner Jens Tegeler, Bürgermeister Gerhard Tamke und Andree Knief hielten ihre Versprechen ein und fassten sich kurz. Wahrscheinlich, weil sie selber auch schon die riesige Marzipantorte mit Blütendekor entdeckt hatten. Unter dem Motto „Blütenzauber“ wurde im Riethagenhof Anfang Juni das fünfjährige Jubiläum bunt gefeiert. Im Garten, zwischen echten Blüten und mit viel Sonnenschein. Da nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern auch Bewohner und die etwa 250 Gäste das Blütenmotto mit ihrer Kleidung umsetzten, entstand eine wunderschöne Flowerpower-Atmosphäre. Hosen und Kleider mit Blütenmuster und jede Menge Blumenketten machten das Fest so farbenfroh, dass unser Fotograf gar nicht wusste, mit welchem Motiv er anfangen soll. Spiele und Gewinne durften natürlich auch nicht fehlen. Die ersten drei Gewinner unseres Blütenschätzspiels konnten sich über Tageskarten für den Vogelpark Walsrode, einen Blumengutschein oder Eintrittskarten für die Herrenhäuser Gärten freuen. Beim Luftballon-Wettbewerb gab es außerdem einen Präsentkorb zu gewinnen. Wer lieber die Umgebung erkunden wollte, konnte sich mit der Pferdekutsche durch Hodenhagen fahren lassen. Während sich die Erwachsenen wohl am meisten über die Leckereien vom Grill freuten, gab es für die Kinder viel zu entdecken: Ponyreiten, eine Hüpfburg und Kinderschminken garantierten einen spannenden Tag. So konnten am Abend alle todmüde ins Bett fallen – egal ob 8 oder 80 Jahre alt. 26 27 Riethagenhof Kurz notiert Auf den Spuren Gutenbergs Die kleine Setzerei, ein wirkliches Kleinod im Dorfmuseum Düshorn, war der Zielpunkt des Ausflugs unserer Bewohner. Dort entführte unser Betreuer und gelernter Schriftsetzer Robert Barenscheer die Senioren ins 14. Jahrhundert und berichtete vom Erfinder des Buchdrucks. Unsere Bewohner lernten über die unendliche Vielfalt der Schriftarten, die damalige Ausbildung zum Setzer und die enormen Entwicklung dieses Handwerks bis heute. Sogar die Arbeit am Setzkasten gab es zu sehen. Lachen kann man lernen Heute schon gelacht? Nein? Mann muss sich nur mal dazu zwingen. Dann wird aus dem erzwungenen nämlich ganz schnell ein echtes Lachen! Diese Erfahrung haben auch unsere Bewohner bei dem Fachvortrag „Lachyoga“ gemacht. Lachen ist gesund und steigert das Wohlbefinden. Kinder lachen häufig ohne erkennbaren Grund, Erwachsene müssen diese Fähigkeit erst wieder lernen, denn sie baut Stress ab und macht glücklich. Nach anfänglicher Scheu brachte die Dozentin Renate A. Wrasse tatsächlich alle Teilnehmer des Seminars zum lachen. 28 Endlich Frühling, endlich Maibaumfest Ende April liefen die Vorbereitungen zum Maibaumfest im Riethagenhof auf Hochtouren: Gemeinsam wurde der Kranz gebunden und der geschmückte Stamm im Garten aufgestellt. Anschließend haben unsere Bewohner den Maibaum dann n atürlich traditionell mit Maibowle „begossen“. Für die tolle Stimmung beim Mai-Fest sorgte unser beliebter Akkordeonspieler Reinhard Pralle aus Eickeloh, der auch so manch lustige Anekdote zum Besten gab. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Sarah Christin Mix und ihrem Freund Jan für die tatkräftige Unterstützung! Ein Tag für die Zukunft und Vergangenes Der so genannte „Zukunftstag“ ist verpflichtend für die Kinder aller Schulformen von der fünften bis zur zehnten Klasse. An diesem Tag sollen die Schüler in das Berufsleben reinschnuppern. Carolina, Alex, Jonas, Heiner und Dominik hatten sich, sehr zur Freude unserer Bewohner, für einen Zukunftstag im Riethagenhof entschieden. In der Gruppenstunde „Gute alte Zeiten“ erfuhren sie von unseren Senioren, wie der Schulunterricht früher ablief. Anschließend erzählten sie, wie es heute in der Schule zugeht. Die fünf Schüler hatten sichtlich ihren Spaß und sagten beim Abschied, dass sie jetzt vieles, was mit der Seniorenbetreuung zu tun hat, mit anderen Augen sehen. 29 Riethagenhof Veranstaltungen im Riethagenhof Juli Do 02.07. 15:00 Uhr Geburtstagsrunde der Im-Juni-Geborenen Fr 03.07. 15:00 Uhr Sensen-Kurs mit Herrn Winter Mi 08.07. 18:30 Uhr Fachvortrag „Hypnosetherapie und Theta-Healing“ Fr 17.07. 10:30 Uhr Gottesdienst So 19.07. 10:30 Uhr Kurkonzert in Bad Fallingbostel Mo 20.07. 16:00 Uhr Plattdeutsche Runde Do 23.07. 15:30 Uhr Der Eiswagen kommt So 26.07. 10:30 Uhr Oldtimertreffen in Bad Fallingbostel Fr 31.07. 14:30 Uhr Fahrt zur Meinerdinger Kirche August Sa 01.08. 15:30 Uhr Bingo Fr 07.08. 15:00 Uhr Ferienprogramm „Alte Spiele – neu entdeckt!“ So 09.08. 16:00 Uhr Tanz-Tee Sa 15.08. 14:30 Uhr Brinkfest in Hodenhagen Sa 22.08. 16:00 Uhr Foto-Reise Di 25.08. 16:00 Uhr Heidesingen in der Krelinger Heide Fr 28.08. 14:30 Uhr Auf den Spuren von Hermann Löns September Mi 02.09. 18:30 Uhr Fachvortrag „Autogenes Training“ Fr 04.09. 14:00 Uhr Fahrt zum Friedwald in der Lüneburger Heide Sa 05.09. 16:00 Uhr Quiz „Was bin ich?“ Sa 12.09. 14:00 Uhr Dorfgemeinschaftsfest-Umzug Mi 16.09. 10:30 Uhr Der Kindergarten kommt Mi 23.09. 15:00 Uhr „Uschis Modebasar“ ist zu Besuch Sa 26.09. 15:00 Uhr Apfelfest Di 29.09. 15:00 Uhr DRK-Klönschnack Dies ist nur eine kleine Auswahl an Veranstaltungen und Aktivitäten. Änderungen behalten wir uns vor. Monatlich bieten wir mehr als 50 Aktivitäten an. 30 Widdelhof Zurück ins Leben Spezielles Konzept für Schlaganfallpatienten Nach einem Schlaganfall ist nichts mehr so, wie es einmal war. Doch nur wenige Betroffene haben das Glück, direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt einen Rehabilitations-Platz zu bekommen. In unseren Höfen ermöglichen wir d iesen Menschen eine professionelle Vorbereitung auf die Reha, Therapie und Pflege. Und wir sind auch im Anschluss für sie da. Gemeinsam erstellen wir einen Pflege- und Therapieplan, der das Ziel hat, unsere Bewohner in ein eigenständiges Leben zurückzuführen. In der Zusammenarbeit mit Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Hausärzten, Kliniken, Rehabilita tionszentren, Fachärzten und Sanitätshäusern entsteht so ein ganzheitliches Pflegekonzept. Aktivitäten wie gezieltes Wasch- und Anziehtraining, Schreiben, Lesen, Essen und Gehen gehören genauso dazu wie die Integration in den Alltag. Wir legen deshalb großen Wert darauf, unsere Bewohner zu ermutigen, wieder an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Eine vielfältige Freizeitgestaltung ist nämlich wichtig, um die verlorenen Fähigkeiten wieder neu zu trainieren. Wir richten Feste aus, organisieren unterhaltsame Veranstaltungen, planen A usflüge und kochen gemeinsam. Außerdem versuchen wir, ein geeignetes Hobby für jeden Bewohner zu finden. Die Basale Stimulation kann ein weiterer Bestandteil der Therapie sein. Durch verschiedene Übungen werden der Tast- und Berührungssinn, die optische Wahrnehmung, der Hörsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn und die Körperwahrnehmung angeregt und verbessert. Jeder unserer Bewohner entscheidet selber, welche Angebote er nutzen möchte. Zusätzliche Angebote wie Aromapflege, Bilaterales Training, Zirkeltraining, Arm-Basis-Training, Spiegeltherapie und Mentales Training sind möglich, aber kein Muss. Denn niemand soll zu etwas gezwungen werden. Die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Rehabilitation ist der Wille – den möchten wir gerne unterstützen. 31 Widdelhof Kurz notiert Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit Unsere Mitarbeiterin Christina Dimser hat sich getraut. Im schönsten Monat des Jahres, dem Mai, hat sie ihren Freund zu ihrem Ehemann gemacht. Der hat übrigens ihren Nachnamen angenommen. So müssen wir und unsere Bewohner uns nicht umstellen. Unsere Heilerziehungspflegerin Frau Dismer bleibt Frau Dismer. Wir wünschen Ihnen, liebes Ehepaar Dismer und Ihren beiden Katzen alles Liebe und Gute für die Zukunft! Ausflug ins Hubschraubermuseum Das Hubschraubermuseum in Bückeburg steht schon lange auf der Ausflug-Wunschliste unserer Bewohner. Im Mai machten wir uns also auf den Weg, um mehr über die Geschichte und die Technik des Vertikalflugs zu erfahren. Einige der Modelle kannten unsere Senioren noch aus der Kriegszeit und konnten sie sogar richtig benennen. Und das Beste: In viele Hubschrauber durften die Besucher sogar einsteigen. So gab es, zurück im Widdelhof, viel zu berichten. 32 Fit in den Frühling Darauf haben unsere Bewohner lange gewartet: Endlich liegt der Sinnes- und Bewegungsgarten nicht mehr unter Schnee bedeckt oder hinter dickem Nieselregen versteckt. Bewegung in der Frühlingssonne macht besonders viel Spaß, deshalb ist unser Bewegungsgarten zu dieser Zeit auch besonders beliebt. An den Fitnessgeräten wird ab sofort wieder für einen starken Rücken und gesunde Schultern trainiert. Fruchtig-süßes Erdbeerfest Bei diesem Obst sind sich alle einig: Die Erdbeere ist das Beste am Sommer. Nur bei der Zubereitung gehen die Meinungen auseinander. Erdbeerkuchen? Erdbeerbowle? Oder einfach pur? Egal. Bei unserem Erdbeerfest im Juni gab es die beliebte Beere in allen erdenklichen Varianten. So war für jeden etwas dabei. Außerdem noch Musik, Spiele und Aktionen für Kinder. 33 Widdelhof Veranstaltungen im Widdelhof Juli Di 07.07. 17:00 Uhr Grillabend für WB 1 Do 09.07. 09:30 Uhr Ausflug zum Bauernmuseum Syke Mi 15.07. 10:00 Uhr Gymnastik Sa 18.07. 14:00 Uhr Di 21.07. 17:00 Uhr Grillabend für WB 3 Mi 22.07. 15:00 Uhr Fr 24.07. 15:00 Uhr Geburtstagskaffee für Im-Juli-Geborenen Western & Country Sommerfest und Tag der offenen Tür Musik und Tanzprojekt „Klang und Leben“ Do 30.07. 14:30 Uhr Ausflug zum Fischerstübchen Mardorf August Do 06.08. 12:00 Uhr Mittagessen im Ristorante Caruso Fr 07.08. 17:00 Uhr Grillabend WB 2 Di 11.08. 15:30 Uhr Bingo-Nachmittag Mi 12.08. 10:00 Uhr Kochen + Backen (Oase) Do 13.08. 09:30 Uhr Ausflug zum Tierpark Ströhen Do 20.08. 14:30 Uhr Einkaufsfahrt nach Rehburg/Hagenburg Do 27.08. 15:00 Uhr Schiffahrt Steinhuder Meer Fr 28.08. 15:00 Uhr Geburtstagskaffee für Im-August-Geborene September Do 03.09. 14:30 Uhr Café am Kuhstall Di 08.09. 10:00 Uhr Kegeln Do 10.09. 14:30 Uhr Ausflug ins Blaue Sa 12.09. 10:15 Uhr „Wünsch dir was“ Fr 18.09. 14:30 Uhr Ausflug zum Bickbeerenhof So 20.09. 15:30 Uhr Spaziergang durchs Dorf Fr 25.09. 15:00 Uhr Geburtstagskaffee für Im-September-Geborene Sa 26.09. 14:30 Uhr Oktoberfest Dies ist nur eine kleine Auswahl an Veranstaltungen und Aktivitäten. Änderungen behalten wir uns vor. Monatlich bieten wir mehr als 50 Aktivitäten an. 34 Von Anfang an dabei Im Jahr 2010 eröffneten der Margeritenhof und der Riethagenhof. Schon wenige Tage später zogen die ersten unserer Bewohner ein - und blieben uns bis heute treu. Vielen Dank! Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre. Margeriten hof Ingeborg G roß, Doroth ea Braul, Gertrud Pit z, Luzia Erik a Mulack, nicht im Bil d: Brigitte D übner Mitarbeiter: ler, Fehimye Alin, Sylvia Mül t nicht im Bild: Anja Hilber Riethagenhof Haberkorn Ilse Hoffmeyer, Maria el, Waltraut Karl-Heinz Willenbock Magda Holste, Scheele, Elfriede Voß, Erhard Nordt Mitarbe iter: Tina Müll er, nicht im Bild: Jaquelin e Zühlke 35 Ambulante Pflege Managerin mit Feingefühl Unsere Pflegedienstleitung im Interview Stefanie Schindler ist erst 23 Jahre alt und schon kommissarische Pflegedienstleitung im Ambulanten Dienst. Dass Kompetenz aber nicht zwangs läufig etwas mit dem Alter zu tun hat, hat die junge Frau aus Luthe unseren Mitarbeitern und Patienten ganz schnell bewiesen. Frau Schindler, was sind Ihre Aufgaben als Pflegedienstleitung? Vor allen Dingen plane ich. Zum Beispiel erstelle ich die Dienstpläne und teile die Touren ein. Ich kontrolliere aber auch, ob die Qualitätssicherung durchgeführt wurde. Ich bin verantwortlich für die Planung und Durchführung, dass pflegerisch und in der Behandlungspflege alles gut läuft. Ich führe Gespräche mit Mitarbeitern, Patienten und Angehörigen. Außerdem stehe ich in engem Kontakt zu den Kranken- und Pflegekassen, Krankenhäusern, Ärzten und anderen Berufsgruppen. Sie haben beim Ambulanten Dienst ja so zu sagen Karriere gemacht. Ja, ich habe vorher als Pflegefachkraft und stellvertretende Pflegedienstleitung hier gearbeitet. Was sind die besonderen Herausforderungen, als Pflegedienstleitung in einem Ambulanten Dienst zu arbeiten? Ich sehe unsere Patienten und Mitarbeiter nicht jeden Tag und muss trotzdem alles managen und dabei Feingefühl beweisen. Das ist schwieriger, als wenn immer alle vor Ort sind. Könnten Sie sich auch vorstellen, in einer stationären Einrichtung zu arbeiten? Nein. Ich habe meine Ausbildung in einer stationären Einrichtung gemacht und die Ambulante Pflege ist etwas ganz anderes. Man steht in einer ganz anderen Bindung zu den Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern. Sind Sie eigentlich immer beruflich erreichbar? Ja natürlich, per Diensthandy. 36 Ambulante Pflege Neue Fachkräfte für die Ambulante Pflege Mit Berufserfahrung geht vieles leichter Die Beiden teilen sich zwar einen Vornamen, im Job aber haben Nadine Kruschinski und Nadine Lowes völlig unterschiedliche Aufgabenbereiche. Die 34-jährige Nadine Kruschinski ist examinierte Altenpflegerin und hat auch eine Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege absolviert. Seit November vergangenen Jahres ist sie als stellvertretende Pflegedienstleitung im Ambulanten Dienst tätig. Ebenso wie ihre Kollegin Nadine Lowes hat sie außerdem gerade eine Weiterbildung zur Palliativfachkraft begonnen. Die beiden Fachkräfte sind also bestens geeignet für unseren Ambulanten Dienst. Nadine Kruschinski ist bei unserer Intensivpflege für die Organisation zuständig. Sie erstellt Dienstpläne, gibt Bestellungen auf und bereitet die Abrechnung vor. Sie unterstützt uns im Büro und bei der Dokumentation und ist auch stellvertretende Ansprechpartnerin für unsere Mitarbeiter und Patienten. Außerdem ist sie auch als Pflegefachkraft unterwegs. „Ich bin bei einem Patienten eingesetzt, bei dem wir eine 24-Stunden-Intensivpflege machen. Ich mache dort Früh-, Spät- und Nachtdienst. Das macht mir sehr viel Spaß“, sagt sie. Obwohl sie 14 Jahre Berufserfahrung in einer Pflegeeinrichtung gesammelt hat, ist die Ambulante Pflege etwas ganz Neues für sie. Nadine Lowes ist erst seit April bei uns. Berufserfahrung bringt die 31-Jährige aber schon reichlich mit: Sechs Jahre lang hat sie zuvor bei einem anderen Pflegedienst gearbeitet. Ab sofort unterstützt sie als Gesundheitspflegerin unser Team. Unsere Patienten möchten sie nicht wieder gehen lassen und auch Nadine Lowes ist zufrieden. „Ich mag die Dankbarkeit der Patienten und vor allen Dingen das selbstständige Arbeiten“, sagt sie. 37 Ambulante Pflege Kurz notiert Kleine Kunstwerke Unsere Pflegefachkraft Kerstin Sorge hat uns mit einer kleinen Überraschung viel Freude gemacht. Erst vor kurzem hat sie für die Unterlagen unserer Firmenfahr zeuge, zu jedem Auto farblich passend, eine kleine Tasche genäht. Fahrzeugschein, Versicherungsschein und Auto schlüssel müssen nun nicht länger wild „herumfliegen“, sondern haben einen festen Platz. Sobald Kerstin Sorge etwas freie Zeit findet, widmet sie sich ihren Handarbeiten. Am liebsten macht sie Patchwork, zum Beispiel Decken. Gesellige Stunden Iris Budina leitet jeden Dienstag unseren „Geselligenkreis“. Eigentlich hat die 50-Jährige ja genug um die Ohren: Sie macht gerade ihre Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin bei uns im Ambulanten Dienst. Den „Geselligenkreis“ will sie sich aber trotzdem nicht nehmen lassen. In unserem Beratungsbüro trifft sie sich mit etwa acht bis zehn Frauen, die meistens auch Patientinnen von uns sind. Gemeinsam wird dann Gymnastik und Gedächtnistraining gemacht, gesungen und gespielt. Und natürlich wird auch einfach nur nett geschnackt – dabei geht es dann meistens um Gärten, Tiere, Gedichte, lustige Geschichten und aktuelle Themen. 38 Kennen Sie die schon? Nein? Das liegt daran, dass unsere Küchen- und Reinigungscrew von tegeler Gebäudedienste und tegeler Catering meistens im Hintergrund arbeitet. Deshalb möchten wir sie Ihnen hier einmal vorstellen. Lorishof – Barbara Brager (rechts) ist unsere Vorarbeiterin im Lorishof und für die Sauberkeit und Hygiene im Haus verantwortlich. 2.981 Quadratmeter müssen im Haus täglich gereinigt werden. Annika Thielemann (links) ist die Küchenchefin. Etwa 27.000 Gramm Kartoffeln werden in ihrer Küche verarbeitet, wenn ein Kartoffelgericht auf dem Speiseplan steht. Margeritenhof – Ähnlich sieht es auch in der Küche von unserem Küchenchef Friedrich Dortmund (links) aus: 1.080 Scheiben Brot werden im Margeritenhof täglich geschnitten. Heidi Dobrindt (rechts) ist die Chefin unserer Reinigungskräfte – Brotkrümel haben gegen sie und ihr Team übrigens keine Chance. Riethagenhof – Vorarbeiterin Simone Nippoldt (links) verbraucht bei einer Vollreinigung im Rietha genhof schon einmal bis zu 150 Wischbezüge. Maja Weiß (rechts) kocht gemeinsam mit ihrem Küchenteam täglich etwa 54 Liter Suppe. Widdelhof – Auf ähnliche Zahlen kommt auch unsere Küchenverantwortliche Tatjana Meyer (rechts) im Widdelhof. Bei Veranstaltungen und Empfängen kann die Küchencrew übrigens auch wunderschöne Canapés- Platten zaubern. Nora Schröder (links) reinigt gemeinsam mit ihrem Team täglich 3.349 Quadratmeter. 39 Sprache ist mehr als Worte Über unsere rumänischen Mitarbeiter und die Hürden des Alltags Plötzlich war es still am anderen Ende der Leitung, und dann tutete es. Aufgelegt. Was hatte die junge Rumänin nur falsch gemacht, die mit ihrem Handy bei der Telekom-Hotline anrief, um den Festnetz-Anschluss aktivieren zu lassen? Vielleicht hätte sie nicht Englisch reden dürfen. Da war der erste Hotline-Mitarbeiter einfach aufgeschmissen. Und der zweite auch. Erkenntnis des Tages: Wer kein Deutsch kann, wird in Deutschland nicht weit kommen. Carmen Durloi erzählt gern diese Anekdote, die einer neuen tegeler-Mitarbeiterin passiert ist. Sie zeigt, wie wichtig Sprachkenntnisse sind, um in Deutschland Fuß zu fassen. Insbesondere, wenn man hier arbeiten will, wie zum Beispiel die Gruppe Rumänen, die seit F ebruar bei der tegeler-Gruppe eingearbeitet wird. Durloi weiß sehr gut, wie sich ihre Landsleute fühlen: Sie ist selbst erst seit November 2014 in Deutschland und musste sich auch erst an die neue Umgebung, eine andere Sprache und Kultur gewöhnen. Inzwischen ist die 30-Jährige aber voll angekommen in der Region Hannover, und arbeitet täglich gern im Lorishof, wo sie zur deutschen Pflegeassistentin weitergebildet wird. Einen Tag in der Woche hat sie außerdem mit allen anderen Rumänen Sprachunterricht, um bald nicht mehr nur mit Händen und Füßen zurechtzukommen. Zusätzlich kümmert sich die 40 Rumänin, die in ihrer Heimat auch eine Qualifikation zum P ersonalrekrutierer hatte, um die Anwerbung weiterer Kandidaten aus dem osteuropäischen Land. Im Backoffice von Projektleiterin Andreea Tegeler kommuniziert sie regelmäßig mit ihrer Heimat, sieht Bewerbungsunterlagen durch, fragt nach Zeugnissen und Bescheinigungen. Die Erfahrungen mit den neuen Mitarbeiterinnen sind bislang insgesamt positiv. Inzwischen übernehmen einige von ihnen schon selbständige Aufgaben im Umgang mit den Bewohnern, etwa Körperpflege oder Pflege-Dokumentation am PC. Schnell die Sprache zu lernen ist die wichtigste Lektion, denn an das Bestehen des Sprachkurses der Stufe B2 ist die Weiterbeschäftigung bei tegeler Pflege & Gesundheit geknüpft. Der Kurs entspricht innerhalb des Europäischen Referenzrahmens für Sprache der vierten von sechs Stufen, ist dementsprechend schwer und richtet sich ganz klar an Fortgeschrittene. Das muss aber auch so sein, denn im Pflege-Alltag ist Sprache enorm wichtig. Der Lohn für die Mühe ist eine fantastische Zukunftsperspektive: Wer die Sprachprüfung schafft und sich gut in den Pflegezentren zurechtfindet, wird fest angestellt und bekommt genauso viel bezahlt wie die deutschen Kollegen. In Rumänien könnten Pflegefachkräfte von der Bezahlung und der sozialen Sicherheit hierzu lande allerdings nur träumen. Und weil die tegeler-Gruppe genau wie andere Fachunternehmen dringend Pflegekräfte braucht, können sich hoffentlich beide Seiten bald freuen. 41 Catering Genuss auf dem Teller tegeler Catering möchte Passierte Kost selber herstellen „Was ist denn das?“, fragt die Seniorin, als man ihr den Teller mit den pürierten Möhren und Kartoffeln hinstellt. „Das ist Passierte Kost“, antwortet die Krankenschwester. Die Seniorin reißt die Augen weit auf und guckt die Krankenschwester erschrocken an. „Ach du meine Güte! Was genau ist denn damit passiert?“ Diese Szene spielte sich zum Glück in keinem unserer Höfe ab, sondern in einem Krankenhaus in Hannover. Die Frage aber, was genau der Passierten Kost wohl passiert ist, stellen sich wohl viele Menschen, die schon einmal darauf angewiesen waren. Wer an Dysphagie, also Schluckstörungen leidet, braucht einen speziellen Speiseplan. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Schluckvorgang nach einem Schlaganfall beeinträchtigt ist – und auch bei demenziell erkrankten Menschen können Schluckstörungen vorkommen. Große Stücke in der Nahrung werden dann zur Gefahr, weil sie in die Luftröhre gelangen können. Die Lösung sind pürierte Lebensmittel in einer weichen Konsistenz. Nur leider sehen die nach dem Pürieren nicht mehr ansprechend aus und sind kaum noch als das zu erkennen, was sie einmal waren. In unseren Höfen haben wir deshalb gemeinsam mit den Bewohnern einen Testlauf mit der Produktlinie „Passenio“ von der Firma Dr. August Oetker durchgeführt. „Passenio“, das sind 22 passierte Menükomponenten, die durch ihre Konsistenz das Kauen und Schlucken erleichtern und gleichzeitig eine genussvolle Ernährung ermöglichen. So lassen sich ganz einfach vielfältige und schmackhafte Gerichte zaubern, die alle Hauptnährstoffe in ausgewogener Menge enthalten. Von allen Beteiligten wurde dieser Testlauf für gut befunden und beschlossen, diese Produktlinie auf einem separaten Speiseplan in den Höfen anzubieten. Die tegeler Catering GmbH möchte aber gerne noch einen Schritt weiter gehen und in Zukunft selbst in die Herstellung von Passierter Kost einsteigen. An einem zentralen Küchenstandort sollen schon bald nach eigenen Rezepturen Menükomponenten hergestellt werden, die der Versorgung der Bewohner mit Dysphagie 42 gerecht werden. So ist geplant, gemeinsam mit einem großen Partner Produkte zu entwickeln, die nicht nur so schmecken wie man es gewohnt ist, sondern eben diese Komponenten auch wieder auf dem Teller erkenntlich machen. In vielen Einrichtungen in Deutschland wird Passierte Kost noch immer mit einer Kelle angerichtet. Es ist verständlich, dass viele Bewohner das Essen in dieser Form nicht anrühren. Sicherlich sind die Mitarbeiter der tegeler Catering GmbH nicht die ersten Köche mit der Erkenntnis, dass eine Anrichteweise in der Ursprungsform des Lebensmittels eben diese Menschen zum Essen animiert und somit Mangel ernährung vorbeugt. Jedoch wollen Sie mit die Ersten sein, die dieses Thema auch ernsthaft angehen und voranbringen. So ist geplant, dass mit Hilfe von Kunststoffformen eine Möhre auch nach dem Pürieren wieder aussieht wie eine Möhre und ein Löffel voller Erbsen auch wieder wie ein Löffel voller Erbsen. Wir werden unser Bestes geben! 43 Rätselauflösungen Süße Früchte Kreuzworträtsel 1. Himbeere 2. Pfirsich 3. Apfel 4. Banane 5. Honigmelone 1. Muschel 2. Leuchtturm 3. Hering 4. Hafen 5. Handtuch 6. Nordsee 7. Kutter 8. Moewe 9. Föhr 10. Sandburg Der Schmetterling von Wilhelm Busch Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, der selig an der Blume hing. Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm und nascht und säuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab am hübschen Blümlein auf und ab. Impressum: Herausgeber: tegeler-Gruppe, Redaktion und Gestaltung: Stammtisch Werbeagentur GmbH, Fotos: Uwe Dillenberg, iStock, Druck: Druckpoint GmbH & Co. KG, Auflage: 1.600 Stück 44 Ach Gott, wie das dem Schmetterling so schmerzlich durch die Seele ging. Doch was am meisten ihn entsetzt, das Allerschlimmste kam zuletzt: Ein alter Esel fraß die ganze von ihm so heiß geliebte Pflanze. Starke Partnerstarke Versorgung Unsere Fachkräfte stehen Ihnen bundesweit zur Seite. Parenterale Ernährung Enterale Ernährung Tracheostomaversorgung Stomaversorgung Wundversorgung Kontinenzversorgung KOSTENLOSE HOTLINE 0800 9179900 Ihre Ansprechpartnerin vor Ort Dörte Daubitz Telefon 0173 27 96 346 Büro Merzig: PubliCare Plus GmbH • Trierer Str. 223 • 66663 Merzig Zentrale: PubliCare GmbH • Am Wassermann 20-22 • 50829 Köln Michaelis-apotheke Markus langeMann 29699 Bomlitz / Benefeld Cordinger StraSSe 5 telefon 0 51 61 / 94 14 14 ÖffnungSzeiten: mo-fr 8:00-12:30 uhr 14:30-18:30 uhr Sa 9:00-12:00 uhr (im wechsel mit der Birken Apotheke) 45 Ihr direkter Draht zu uns 46 Gabriele Gallinat Eike Tobias Brunschön (Einrichtungsleitung Margeritenhof und Widdelhof, Leitung Operatives Management) Tel.: 0511 - 54 45 57-11 (Pflegedienstleitung Margeritenhof ) Tel.: 0511 - 54 45 57-12 Andree Knief Daniela Suhr (Einrichtungsleitung Lorishof) Tel.: 05161 - 4 81 14-63 (Einrichtungsleitung Riethagenhof ) Tel.: 05164 - 8 02 54-11 (Pflegedienstleitung Lorishof ) Tel.: 05161 - 4 81 14-69 Katrin Große Nicole Stockmann (Pflegedienstleitung Riethagenhof ) Tel.: 05164 - 8 02 54-12 (Pflegedienstleitung Widdelhof ) Tel.: 05037 - 96 88-81 Dorina Aulich Sebastian Timsries (Leiterin Ambulante häusliche Pflege und Beratung) Tel.: 0151 - 52 75 23 07 (Qualitätsmanager tegeler Pflege & Gesundheit) Tel.: 0151 - 52 75 23 20 Neustadt am Rübenberge cken ee Re rs gge 442 Ba hb ur g- Spe 442 Lo cc u r. e St m Lang 441 or f Bahnhof ar k Ba nM dN en e Alt nd 441 Hölty-Gymnasium Am K er ov nn Ha 442 9 32 tegeler Pflege & Gesundheit GmbH Ambulante und häusliche Pflege Lange Straße 41 | 31515 Wunstorf Str. t Ha ge n So lta u Im n i rd Co r Str. Ahrsen e tr. Ba Cordinger Str. u 0 Waldsee L19 352 tädt er P latz ste Fal li Bad e id e r e er Str. de lsro Wa Wietzesee r. r St Garbsen Flughafen Hannover w K a lt e n Platz rug eg er W Weiherfeldalle äus bo inh ng L190 Ha itzk Bahnhof Kananoh tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH Kaltenweider Platz 1 | 30855 Langenhagen fst r. na Kieb K310 ho Sees W ar hn l tegeler Pflege & Gesundheit Lorishof GmbH Cordinger Straße 57 | 29699 Bomlitz r. St Kir chs We Wal ltvogel srod park e K131 r ge L190 o Walsr de tr. Heers tegeler Pflege & Gesundheit Riethagenhof GmbH Bahnhofstraße 4-6 | 29693 Hodenhagen fstr. ho ahn B L191 e raß rst e All tr. Heers Bahnhof . fstr nho Bah . Str 91 L1 Flugplatz Hodenhagen Aller L1 90 Nordstr. es Feld Lang Str. 441 Hagenburger Stolzenau eld sF tegeler Pflege & Gesundheit Widdelhof GmbH Langes Feld 4 | 31547 Rehburg-Loccum (Winzlar) 0 K1 ge Lan Zum Haarenberg tr. ds Sü Steinhuder Meer Steinhude 47 tegeler tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT GRUPPE tegeler-Gruppe Max-Planck-Straße 4 | 31515 Wunstorf Tel.: 05031 - 9 41 60-0 | Fax: 05031 - 9 41 60-16 E-Mail: [email protected] | www.tegeler-gruppe.de Unsere Pflegezentren und ambulantes Pflegemanagement: tegeler Pflege & Gesundheit GmbH tegeler AMBULANTE UND HÄUSLICHE PFLEGE Ambulante und häusliche Pflege Lange Straße 41 | 31515 Wunstorf Tel.: 0151 - 52 75 23 07 tegeler Pflege & Gesundheit tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT LORISHOF Lorishof GmbH Cordinger Straße 57 | 29699 Bomlitz Tel.: 05161 - 4 81 14-0 tegeler Pflege & Gesundheit tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT MARGERITENHOF Margeritenhof GmbH Kaltenweider Platz 1 | 30855 Langenhagen/Kaltenweide Tel.: 0511 - 54 45 57-0 tegeler Pflege & Gesundheit tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT RIETHAGENHOF Riethagenhof GmbH Bahnhofstraße 4-6 | 29693 Hodenhagen Tel.: 05164 - 8 02 54-0 tegeler Pflege & Gesundheit tegeler PFLEGE & GESUNDHEIT WIDDELHOF 48 Widdelhof GmbH Langes Feld 4 | 31547 Rehburg-Loccum (Winzlar) Tel.: 05037 - 96 88-60
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