Wir sind dafür - Ubbo Emmius Kliniken Aurich und Norden

UBBO-EMMIUS-KLINIK
Ostfriesisches
Krankenhaus
13. Jahrgang / Heft 2-2015
14.
1-2014
Wir sind dafür
1
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Region Ostfriesland – und
damit auch Norden und Aurich –
hat viel zu bieten. Das zeigt sich
auch und ganz besonders auf Veranstaltungen wie der diesjährigen Gewerbeschau „Fleisch und
Knolle” in Norden. Unternehmen
aus Handel und Handwerk, Einrichtungen aus Sport und Hobby,
aber auch die Ubbo-EmmiusKlinik als medizinischer Versorger der Region präsentieren dort ein breites Leistungsspektrum.
Liekedeler Seniorenhuus Marienhafe
Leistungsstark, innovativ und als Arbeitgeber attraktiv
– das wollen wir als Klinik auch in Zukunft bleiben.
Dafür sind gemeinsam mit den Entscheidungsträgern
der Stadt Emden und des Klinikums Emden die Pläne für
das Zentralklinikum in Georgsheil auf den Weg gebracht
worden. Noch liegt ein weiter Weg vor uns. Doch wir
sind unterwegs. Und das Projekt „Zentralklinik” findet
große Unterstützung auch beim Land Niedersachsen,
auf dessen finanzielle Unterstützung wir bei diesem Projekt angewiesen sind.
• Langzeit-,Kurzzeit-und
Verhinderungspflege
• ambulantePflegeim
häuslichenUmfeld(24Std.)
• EssenaufRädern
aufhochwertigem
Porzellangeschirr
 (0 49 34) 9 10 10 – Speckweg 5, Marienhafe – www.seniorenhuus.de
Seite 2 mit unserer Anzeige.qxp_Layout 1 23.09.15 10:05 Seite 1
Nicht quaken ...
DRUCKEN!
03 Editorial / Inhalt
04 Viele Schritte bis zum
Zentralklinikum
10 Mit Tanz, Musik und
stationäre & ambulante Pflege
Liekedeler-Seniorenhuus _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1
Inhalt
03.02.12 12:27
Aber auch und vor allem die Menschen, die täglich an unseren Standorten in Aurich und Norden arbeiten, stehen
einer gemeinsamen Klinik positiv gegenüber. Arbeitsplatzsicherheit, verbesserte Strukturen und nicht zuletzt
eine bestmögliche medizinische Versorgung für die Patienten sind für sie überzeugende Argumente.
Bis in einer gemeinsamen Klinik die Arbeit aufgenommen werden kann, müssen allerdings noch viele Schritte
gegangen werden. Und so schauen wir in dieser Ausgabe
des Klinik Journals nicht nur in die Zukunft, sondern
auch hinein in den aktuellen Klinikalltag und haben dabei manch spannende „Geschichte” für Sie aufbereitet.
Handwerk zurück ins Leben
12 Zwischen Ossitorte und
Bild der Frau
13 Neurochirurg operiert an
der UEK Norden
14 Depressionen sind kein
Tabu mehr
16 Neue Praxis für junge
Patienten
18MVZ:
Kompetenz für Patienten
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.
Herzlichst Ihr
19Hebammen-Einsatz
auf Jamaika
Jann-Wolfgang de Vries (Geschäftsführer)
Impressum
Kornkamp 25
26605 Aurich
Telefon 04941 2632
[email protected]
www.druckereimeyer.de
2
21Aktuelles
Klinik Journal - Zeitung der Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH Ostfriesisches
Krankenhaus, 14. Jahrgang, Heft 2-2015,
Herausgeber: Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH - Ostfriesisches Krankenhaus,
Geschäftsführer (v.i.S.d.P.): Jann-Wolfgang de Vries
Wallinghausener Straße 12, 26603 Aurich, Osterstr. 110, 26506 Norden,
Internet: www.u-e-k.de, Aurich: 04941-940 / Norden: 04931-1810
Redaktion, Layout & Anzeigen: k+ agentur für kommunikation GmbH,
Tel. 04941- 969 15 00, Fax 04941-969 15 29, E-Mail [email protected],
Fotos: k+, UEK, Landkreis Aurich, Stadt Emden, Klinikum Emden, Shutterstock
Druck: Druckerei Meyer, Aurich, Tel. 04941-2632
Verbreitung: Kostenlose Verteilung an Mitarbeiter, Patienten der UEK
sowie an Arztpraxen der Region
3
ZENTRALKLINIK
des Zentralklinikums an das Ministerium für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung zu stellen. Dies
ist im Mai geschehen.
Gleichzeitig, daran lässt der Landrat des Landkreises Aurich keinen
Zweifel, ist er mit den beteiligten
Experten aus dem Gesundheitswesen der festen Überzeugung: „Wir
brauchen das moderne, gemeinsame Klinikum, um die Medizin
und Pflege von morgen für die
Menschen in der Region sicherzustellen.“ Darum verfolge man
auch konsequent die hierfür notwendigen Schritte.
Auf diesem Weg sind das Klinikum Emden und die UEK AurichNorden schon ein gutes Stück
vorangekommen. Nach den entsprechenden politischen Entscheidungen ist im Mai die Projektgesellschaft Zentralklinikum AurichEmden-Norden mbH als Gemeinschaftsunternehmen des Landkreises Aurich und der Stadt
Emden mit jeweils 50 Prozent
Gesellschaftsanteilen gegründet
worden. Die Gründung dieser
Trägergesellschaft war notwendig,
um einen Antrag auf Aufnahme
des geplanten Zentralklinikums in
den Niedersächsischen Krankenhausplan sowie einen Antrag auf
Investitionsförderung für den Bau
Viele Schritte bis zum
Zentralklinikum
Im September 2013 gab es die ersten Überlegungen zum Bau einer Zentralklinik Aurich-Emden-Norden in Georgsheil. Seit dem
sind bereits einige wesentliche Hürden übersprungen, weitere
müssen folgen. Fest steht: Es gibt sehr viele sachliche Argumente, die für dieses Projekt sprechen. Auch das Land Niedersachsen befürwortet die Pläne in Ostfriesland. Mit Hochdruck wird an den weiteren
notwendigen Planungsschritten gearbeitet.
Zwischenziel erreicht
Eine wesentliche Weichenstellung
erfolgte am 8. Juli mit der Sitzung
des Planungsausschusses als Beratungsgremium des Sozialministeriums. Dem Planungsausschuss
gehören Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände, der Verbände der gesetzlichen Krankenkassen, dem Landesausschuss des
Verbandes der privaten Krankenversicherung und der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft
an. Dieser Krankenhausplanungsausschuss hat das Zentralklinikum
in Georgsheil in den Krankenhausplan aufgenommen.
„Mit dem positiven Beschluss ist
ein wichtiges Etappenziel erreicht
worden“, sagt Harm-Uwe Weber.
Die eindeutige Entscheidung dieser ausgewiesenen Fachleute sei
eine klare Bestätigung für den
bisherigen Kurs und zugleich ein
Ansporn, das kommunale Grenzen und Krankenhäuser übergreifende Projekt im Sinne der Bevölkerung weiter konsequent und
verantwortungsbewusst voranzubringen.
Weitere Etappen
Für weitere Entscheidungen ist
es nun wichtig, die Planungen im
Detail weiterzuführen. Dazu gehört beispielsweise die Ermittlung
des genauen Raumbedarfs für
die neue Zentralklinik. Auf deren
Grundlage können eine Kostenermittlung und eine europaweite
Ausschreibung des Großprojekts
erfolgen. Parallel müssen planungsrechtliche Voraussetzungen am
Standort Georgsheil geschaffen
werden, das entsprechende Raumordnungsverfahren ist in die Wege
geleitet.
„Auch die Anbindung des Zentralklinikums an den öffentlichen Personennahverkehr und die Entwicklung eines neuen, auf das Zentralklinikum ausgerichteten Rettungsdienstkonzepts gehören zu den
weiteren Etappenschritten“, sagt
Harm-Uwe Weber. Viele dieser
Schritte müssen vollzogen sein,
bevor das Land Niedersachsen eine
endgültige Entscheidung über die
Förderung des Projekts trifft. Denn
fest steht auch: Ohne eine erhebliche finanzielle Beteiligung des
Landes wird dieses Projekt nicht
realisierbar sein.
kompetent – diskret – vertrauensvoll
„Wir informieren regelmäßig über
die Argumente für die Zentralklinik und den Stand der Dinge,
um die Bürger bei diesem Großprojekt mitzunehmen“, sagt Landrat Harm-Uwe Weber. Das sei in
der Anfangsphase nicht so gut gelaufen, räumt er ein. Inzwischen
4
sei man auf einem guten Weg. Mit
Podiumsdiskussionen an den drei
Standorten, Informationsflyern, dem
Internetauftritt zentralklinikumgeorgsheil.com oder auch dem von
der Landesregierung initiierten
Regionalgespräch sei man mit den
Menschen in den Dialog getreten.
„Wir brauchen das moderne
gemeinsame Klinikum, um die
Medizin und Pflege von morgen für die Menschen in der
Region sicherzustellen.“
¢¢Harm-Uwe Weber
GesundheitundPflege
Qualität,diepasst
• Pflegebetten • Rollatoren
• Sauerstoffkonzentratoren
• undvieleweitereHilfsmittel
• BH(CupAA–I)
• Kompressionsversorgung
• Bandagen
• Miederwaren
Wir beraten Sie gerne im Krankenhaus oder zu Hause.
5
Zum Fernsehturm 60 | 26605 Aurich | Tel.: 04941 10048 | [email protected] | www.san-med.de
ZENTRALKLINIK
Benötigen Sie
qualifizierte Hilfe ?
Pro Zentralklinikum – überzeugende Argumente
Krankentransport 19222
Notfall-/Rettungseinsatz:
112
Ausbau und Verbesserung des
medizinischen Angebots
auf dem Niveau einer Klinik
der Schwerpunktversorgung
Sicherung und Ausbau einer qualitativ
hochwertigen Gesundheitsversorgung
Neue medizinische
Zentren z.B.
für Altersmedizin,
Darm-, Lungen- und
Gefäßerkrankungen
Gute ÖPNV-Anbindung
wird gesichert
KloenSnack _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1
03.02.12 12:50
Gezieltere Versorgung
der Schlaganfall- und
Herzinfarktpatienten
in der Region
Optimales Pflege- und
Raumkonzept mit ausschließlich Ein- und Zweibettzimmern
Behandlung sofort
vom richtigen Fachspezialisten, keine
Verlegung nötig
Sonden-Ernährung
Trinknahrung
Sie haben eine Magensonde?
Wir versorgen Sie mit allem, was Sie benötigen.
Ausführliche Beratung und Einweisung. Notrufservice 365 Tage / 24 Std.
im gesamten Weser-Ems-Gebiet. Lückenlose Überleitung aus der Klinik
nach Hause und Koordination zwischen allen Beteiligten.
rvice ist
Fragen Sie auf der Station nach einem Prospekt oder
Unser Se tenfrei
s
setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
für Sie ko
Zukunftssichere Arbeitsplätze
für die Mitarbeiter
Gynäkologie mit
Brustzentrum, Geburtshilfe mit Frühchenstation
Medizinische Versorgungszentren in Aurich,
Emden, Norden bleiben
erhalten
Kramer MT GmbH & Co. KG • Diedrich-Dannemann-Str. 53
26203 Wardenburg • Tel.: 0441 - 98 38 20
[email protected] • www.kramer-mt.de
•
•
•
•
Hohe Attraktivität für
qualifizierte Ärzte,
Pflege- und Fachkräfte
Ambulante Pflege
Leistungen der Pflegeversicherungen
Hausnotruf
Essen auf Rädern
Hochmoderne
Medizintechnik
und Ausstattung
Verbesserte Notfallrettung durch Konzentration
auf ein zentrales Krankenhaus in der Region
4
Sprechen Sie uns an:
IN AURICH
Große Mühlenwallstr. 21
6
04941-93940
IN NORDEN
Osterstr. 38
04931-14500
www.paritaetischer.de
7
ZENTRALKLINIK
Pro Zentralklinikum – UEK-Mitarbeiter sind dafür
„Ich verspreche mir eine
Menge von der geplanten Zentralklinik. Dort
können die Kompetenzen und Fachbereiche
gebündelt werden. Das
bietet Vorteile für die
Versorgung der Patienten, aber auch für das
Personal. Hier ergeben
sich ganz andere berufliche
Perspektiven.“
„Wir sind inzwischen an einem Punkt angelangt,
an dem wir uns zwischen einer Privatisierung
und einer Zentralklinik entscheiden
müssen. Ich ziehe Georgsheil da
in jedem Fall vor und sehe das
Projekt auch als Chance Arbeitsabläufe und Strukturen zu
optimieren.“
„Ich halte es für richtig und wichtig, dass alle Abteilungen des Norder
Standorts mit in das Zentralklinikum ziehen. Denn besonders in der
Psychiatrie sind wir auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen angewiesen und brauchen Fachärzte vor Ort.“
¢¢ Günter Noelle
Pflegerische Zentrumsleitung Psychiatrie, UEK Norden
¢¢ Ingo van Lengen
Teamleitung Station 4, UEK Aurich
¢¢ Holger Hempel
Teamleitung Station 7, UEK Norden
¢¢ Klaudia Klitzke,
Zentrale Patienten aufnahme, UEK Aurich
¢¢ Uwe Endelmann
Stellv. Pflegedienstleitung, UEK Norden
„Mir ist vor allem wichtig, dass die Klinik in
öffentlicher Hand bleibt und die Jobs sicher
sind.“
„Ich stehe dem Projekt sehr positiv gegenüber. Besonders für die Zukunft der jungen Mitarbeiter bietet eine Zentralklinik gute berufliche Perspektiven und die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz.
Den jungen Leuten rate ich daher bereits jetzt, sich mit Ideen in den
Planungsprozess einzubringen.“
„Ich kann die Bedenken in der Bevölkerung und
auch unter den Kollegen verstehen. Aber die
Zentralklinik ist auch eine große Chance für die
Region. Ich hoffe, dass auch kleinere Abteilungen
- wie etwa die Geburtshilfe - auf diese Weise erhalten bleiben können.“
¢¢ Rena Warfsmann
Leitung Mutter-Kind-Station,
UEK Aurich
„Aus langjähriger Erfahrung weiß ich: Wer vor
der Komplexität der zunehmenden Veränderungsprozesse in unseren annähernd ähnlich
strukturierten Krankenhäusern Aurich, Norden
und Emden hilflos oder gegeneinander agitiert,
verkennt ihre Folgen für das Leben unserer Bevölkerung.
Genauso ist es mit Lösungsansätzen, die zu kurz greifen, weil
neue und andere Probleme in
deren Gefolge entstehen.
Vor diesem Hintergrund
war eine Neudefinition
der Kapazitätsvorhaltung
durch die Verantwortlichen im Kreistag in Aurich
und im Stadtrat in Emden
unumgänglich. Und der dadurch zustande gekommene
Verbund, statt wie bisher unter 3
Dächern nur noch unter 1 Dach eine
Zentralklinik in dem noch wohnortnahen Georgsheil zu schaffen, ist ein Glücksfall. Ihre Inbetriebnahme in 4-5 Jahren wird ein Segen für unsere
Bevölkerung werden, da von diesem Zeitpunkt an
alle Erkrankungen in der neuen Zentralklinik behandelt werden können.
„Ich glaube ein Zentralklinikum wäre
für Ostfriesland eine große Chance,
um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern und Arbeitsplätze
zu sichern.“
¢¢ Stefan Steenblock
Zentrale Notaufnahme,
UEK Aurich
„Es ist sinnvoll, die Kompetenzen zu bündeln. Besonders für die Betroffenen von psychischen Erkrankungen ist es aber wichtig, auch in Georgsheil die entsprechende Infrastruktur vorzufinden
– wie Geschäfte, Gesprächsangebote und Cafés.
Es darf keine Klinik „auf der grünen Wiese“
werden.“
¢¢ Ute Schenke
Teamleitung Station 2,
UEK Norden
Da nun dieser Weg zukunftsweisend ist, findet er
meine volle Unterstützung.“
¢¢ Wilhelm Arens
Krankenhausdirektor in Norden von 1966-1996
8
9
JOHANN-CHRISTIAN-REIL-HAUS
Inge Meusen unterstützt. „Viele
Menschen verbinden zudem mit
der Musik positive Erinnerungen“,
weiß auch Ergotherapeutin Doris
Dreesmann.
Mit viel Feingefühl und Konzentration entstehen in der Holzwerkstatt individuelle Deko-Gegenstände.
Mit Tanz, Musik und Handwerk
zurück ins Leben
Schon der Namensgeber des Johann-Christian-Reil-Hauses in Norden, der 1813 verstorbene ostfriesische Mediziner Johann Christian Reil, setzte bei der Behandlung seiner Patienten auf den Einsatz
von Musik, Wort und Kunst. Ganz in seinem Sinne haben Heinrich de Vries und sein Team nun das
Angebot der Beschäftigungstherapie ausgebaut. Bei Tanz-, Chor- und Malangeboten sollen die Bewohner neuen Lebensmut schöpfen.
„Aufgrund der nicht ausreichenden Höhe der Pflegesätze in Niedersachsen besteht die Gefahr, dass
viele Heime zukünftig auf reine
Pflege reduziert werden müssen. Daran ändert auch die neue
Richtzahl der Betreuungskräfte
im Rahmen des §87b (Zusätzliche Betreuungskräfte) auf 1 zu
20 wenig. Auch in der Pflege ist
durch die vorgegebenen Pflegeminuten und Personalschlüssel der
Pflegekassen eine optimale Pflege
auf hohem Standard nur schlecht
zu halten“, sagt Heinrich de Vries.
Er leitet das Johann-ChristianReil-Haus in Norden, das Pflegeheim für somatische Pflege und
psychiatrische Fachpflege. Doch
Heinrich de Vries und sein Team
wissen, um psychisch Erkrankten
wirklich helfen zu können, bedarf
es mehr. Eine ausgewogene und
10
„Uns ist es wichtig, dass die Bewohner einen Teil ihrer Lebensqualität zurück erhalten.“
¢¢Heinrich de Vries
ansprechende Beschäftigungstherapie kann der Schlüssel zurück in
ein lebenswertes Leben sein. „Uns
ist es wichtig, dass die Bewohner
einen Teil ihrer Lebensqualität
zurück erhalten“, so der Leiter des
Reil-Hauses. Ein großer Schritt in
diese Richtung sei es, die eigene
Antriebslosigkeit zu überwinden.
„Oft hemmt die Erkrankung den
Antrieb, Medikamente verstärken
diesen Effekt zusätzlich“, weiß
Heinrich de Vries und betont, dass
die Bewohner in den meisten Fällen nicht Schuld seien an dieser Antriebslosigkeit. Sie gehöre vielmehr
zu vielen Krankheitsbildern.
Tanzen im Sitzen
In den vergangenen Monaten wurden in der Einrichtung die Freizeitangebote daher ausgebaut. Neu
dabei ist etwa die Gruppe „Tanzen im Sitzen“ von Inge Meusen,
die sich ehrenamtlich im Reil-Haus
und im Helenenstift engagiert. Ihr
Angebot richtet sich an Rollstuhlfahrer, gehbehinderte Personen
und alle, die Spaß an rhythmischer
Bewegung haben. Mit aktueller
oder auch klassischer Musik im Hintergrund bewegen sich die Teilnehmer im Rollstuhl oder auf ihren
Stühlen. Auf diese Weise wird die
Beweglichkeit gefördert und das
Körpergefühl gesteigert. Das wiederum gibt den Bewohnern Selbstbewusstsein und Vertrauen zurück.
„Sie merken, dass sie etwas können“, sagt Renate Skaroupka, die
als Mitarbeiterin des Reil-Hauses
Gemeinsam singen
Ein wahrer Glücksfall ist auch die
neu gegründete Chorgruppe von
Hubertus Heiser. Der Chorleiter arbeitet ehrenamtlich im Reil-Haus
und hat in den letzten Monaten
zwischen 15 bis 20 Bewohner für
den gemeinsamen Gesang begeistern können. Die wöchentlichen
Proben schulen die Teamfähigkeit
und stärken das Gruppengefühl.
„Musik ist eine Kraft, die direkt
in die Seele geht”, weiß Hubertus
Heiser, der die Teilnehmer mit viel
Witz und Freude durch den Kurs
führt. Unter dem Motto „das feine
musikalische Vergnügen” hat Hubertus Heiser Evergreens, Klassik, Wander- und Naturlieder und
vieles mehr im Repertoire.
„Durch die Erkrankung haben
viele Bewohner ihr Selbstbewusstsein verloren, werden nur noch
auf die Krankheit reduziert“, sagt
Heinrich de Vries. Mit Projekten
wie dem Chor haben die Teilnehmer die Chance aus der Außenseiterrolle heraus zu kommen.
Joachim Freese von der Pflegeund Betreuungszentren GmbH
berichtet von der Aktivierung versteckter Ressourcen. So holte eine
Beweglichkeit erhöhen, Selbstvertrauen schöpfen: Beim „Tanzen im Sitzen“ zeigt Inge
Meuser (Mitte) den Betroffenen, wie viel Spaß Bewegung machen kann.
Bewohnerin nach der Probe ihre
Gitarre wieder aus dem Schrank
und ein anderer Bewohner griff
zur Mundharmonika, auf der er
schon früher gespielt hat.
in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Hager Kunstverein seine Werke aus. „Das ist eine
ganz besondere Sache für ihn“,
weiß Joachim Freese.
Malen als Therapie und Ansporn
Neben dem Singen und der Bewegung spielt auch das künstlerische
Schaffen in Form des Malens eine
wichtige Rolle bei der Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Unter der Leitung von Anke
Krüger entstehen individuell gefertigte und persönliche Arbeiten.
Den Sprung in die Öffentlichkeit
hat jüngst der Bewohner Mustafa
Hulic gewagt und geschafft. Der
studierte Kunsthistoriker stellte
Den Werkstoff Holz spüren
Was für den einen Farbe und Pinsel, ist für den anderen der Werkstoff Holz. In der Holzwerkstatt
von Burkhard Müller und Jutta
Peters wird zugesägt, geschmirgelt und verziert. Gemeinsam
entstehen Deko-Gegenstände im
Shabby-Look, klassische Vogelhäuschen und andere kleine Handwerksstücke. „Auch hier geht es
darum, die Bewohner aus ihrer Isolation zu holen, persönliche und
gemeinsame Erfolgserlebnisse zu
schaffen“, sagt Heinrich de Vries.
Das „feine musikalische Vergügen“ findet jeden Dienstag unter Leitung von Hubertus Heiser im Reil-Haus statt.
Für ihn und sein Team ist es bei den
Angeboten der Beschäftigungstherapie wichtig, den Nerv der Bewohner zu treffen. „Die Teilnehmer müssen sich gut aufgehoben
und sicher fühlen, die Angebote
müssen zu ihren Interessen passen, dann erzielen wir Erfolge.
Dies ist alles zukünftig aber nur
mit einer guten Finanzierung und
ausreichendem Personalschlüssel
aufrecht zu erhalten, verbunden
mit einer gerechten, besseren
Bezahlung der Mitarbeiter“, so
der Leiter des Heims.
11
CAFETERIA
NEUROCHIRURGIE
Zwischen Ossitorte und Bild der Frau
Neurochirurg operiert an UEK Norden
Im Operationssaal der UEK Norden gibt es ein neues Gesicht.
Nabil Yassa, Facharzt für Neurochirurgie, praktiziert ein Mal pro
Woche in den Räumen der Klinik.
Der gebürtige Ägypter ist seit
dem 1. April 2015 niedergelassener Arzt mit Praxis in Wilhelmshaven. Zuvor arbeitete er sechs
Jahre in Sanderbusch, wo er seine
Facharztausbildung absolvierte
und als Oberarzt tätig war.
Hell, lichtdurchflutet und einladend: Das Café in der Norder
Ubbo-Emmius-Klinik ist komplett renoviert und saniert worden. Nun erstrahlt es in neuem
Glanz und lädt Patienten und
Besucher zum Kaffeeklatsch ein.
„In den vergangenen 20 bis 25 Jahren ist am Café nicht viel gemacht
worden“, sagt Jakob Kleen von der
UEK Norden. Das Mobiliar war verschlissen, Teppichboden in einem
Gastraum nicht mehr zeitgemäß.
Pächter Jörg Tapper vom Norder
Café ten Cate und die Klinik investierten gemeinsam und entkernten die Räume. Der Betrieb lief
währenddessen provisorisch weiter. Das nahmen die Patienten und
Besucher aber gerne in Kauf. Denn
es hat sich gelohnt.
Modernes Ambiente
Heller Laminatboden, cremeweißes
Leder und dunkle Tische und Stühle geben dem Raum ein harmonisches und modernes Ambiente.
Hell, leicht und einladend: Die Neugestaltung hat das
Café zu einem gemütlichen und gern genutzten Treffpunkt gemacht. Der Kiosk wurde bei der Umgestaltung
in das Café integriert.
12
Eine einladende und großzügige
Kühltheke
präsentiert
Torten,
belegte Brötchen und andere Leckereien im appetitlichen Licht. An
die Stelle des ehemaligen Kiosk ist
eine zusätzliche Sitzgelegenheit
gerückt. Zeitschriften, Knabbereien und kleine Präsente finden Kunden nun in einem separaten Regal
im Café. „Die Cafeteria direkt im
Eingangsbereich ist das Aushängeschild eines Krankenhauses“, weiß
Jakob Kleen. Jetzt werde man den
Ansprüchen der Kunden wieder
gerecht, sagt er.
Positive Resonanz
Und die ersten Wochen zeigen,
dass das Café gut angenommen
wird. Laut Jakob Kleen haben sich
sowohl Verweildauer als auch Kundenzahlen erhöht. Das kann Gisela
Reents bestätigen. Sie arbeitet seit
20 Jahren in dem Café des Krankenhauses. „Inzwischen sitzen
manche Kunden schon mal zwei
oder drei Stunden bei uns“, sagt
sie. Bei Ossitorte, Erdbeerkuchen,
Cappuccino oder einem schaumigen Latte Macchiato nehmen Patienten und Besucher sich hier eine
kleine Auszeit.
Nabil Yassa, Facharzt für Neurochirurgie, steht immer dienstags im OP.
„Auch als niedergelassener
Arzt wollte ich meine operative
Tätigkeit nicht ganz aufgeben.“
¢¢Nabil Yassa
vorfällen, degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule und
zur Schmerztherapie im Bereich
der Lendenwirbelsäule. In den
Der Pflegedienst für die
Gemeinde Südbrookmerland
reitschaft
24-Stunden-Rufbe
Sozialstation Südbrookmerland
Koppelweg 9
26624 Südbrookmerland
Tel.: 0 49 42 - 44 89
Fax: 0 49 42 - 99 08 60
[email protected]
www.sozialstation-suedbrookmerland.de
Sozialstation Suedbrookmerland103x14.indd 1
ALLE KASSEN Ÿ HAUSBESUCHE
In der neuen Kühltheke laden Torten,
belegte Brötchen und süße Teilchen zum
Kaffeeklatsch. Gisela Reents arbeitet seit
über 20 Jahren im Café des Krankenhauses
und ist begeistert vom neuen Ambiente.
„Auch als niedergelassener Arzt
wollte ich meine operative Tätigkeit nicht ganz aufgeben“, sagt
Nabil Yassa. Seit dem 1. Mai nutzt
er nun die OP-Räume der UEK für
Operationen von Bandscheiben-
Nachmittagsstunden bietet er zusätzlich eine Sprechstunde nach
Termin an.
• Handtherapie bei Morbus Dupuytren, Morbus Sudeck, nach Handoperationen, Karpaltunnel-Syndrom, Amputationen oder Vernarbungen
• Beratung und Therapie bei Schlaganfall, Parkinson und MS,
Umfeld- und Hilfsmittelberatung
• Entwicklungsförderung, Konzentrationstraining
• ADS/ADHS-Therapie und Beratung
• Schmerz- und Migränetherapie
• Hirnleistungstraining
Ekelser Straße 1, 26624 Moordorf
Tel./Fax 04941 990899
Wallinghausener Straße 8-12, 26603 Aurich
Tel. 04941 9508378
www.ergopraxiswillms.de – [email protected]
Ihr Fußbodenfachgeschäft in Aurich
FriesoWillms-Anzeige-Klinikjournal-01-2014-103x68mm.indd 1
07.02.14 12:34
• Parkett
• PVC-Designbeläge
• Teppichböden • Naturkork und Linoleum
Fockenbollwerkstraße 8 • Telefon: 0 49 41 - 39 15
07.02.1
13
www.fubau.de
ZENTRUM FÜR PSYCHIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN
Depressionen sind kein Tabu mehr
In den vergangenen fünf bis zehn Jahren hat sich die Zahl der Behandlungen von schweren Depressionen in der Psychiatrischen Abteilung der UEK in Norden verdoppelt. Doch der Leiter Dr. Egbert
Held weiß: Es gibt nicht mehr Kranke, die Menschen lassen sich nur eher behandeln. Depressionen
sind längst kein gesellschaftliches Tabu mehr.
Stigma ist gefallen
Die Ursachen für diese Entwicklung hat Dr. Egbert Held schnell
ausgemacht. Das Stigma des „psychisch Kranken” sei gefallen. Es sei
inzwischen fast schon salonfähig
mit einer Depression zum Arzt zu
gehen. „Fast so, als wenn man zum
Zahnarzt ginge”, sagt er. „Die Entstigmatisierung von Depressionen
ist wunderbar, so können wir den
Betroffenen schneller und besser
helfen.” Das diese Hemmschwelle
gefallen sei, sei auch der Verdienst
der zahlreichen Aufklärungskampagnen und einer konsequenten
Öffentlichkeitsarbeit.
„Die Entstigmatisierung von
Depressionen ist wunderbar,
so können wir schneller und
besser helfen.“
¢¢Dr. Egbert Held
Aufklärung hilft
So war auch die UEK Teil des Bündnisses gegen Depressionen Ostfriesland. Von 2005 bis 2008 machten darin Krankenhäuser, Ärzte,
Psychologen und Gesundheitsämter mit gemeinsamen Aktionen
und Kampagnen auf die Krankheit
„Depression” aufmerksam. Mit Erfolg: Selbsthilfegruppen wurden
gegründet, Schulungen und Vor-
Mehr als ein Viertel aller Krankentage der Versicherten der Betriebskrankenkassen gingen 2013 auf
das Konto psychischer Erkrankungen. Damit fallen wegen seelischer
Leiden doppelt so viele Krankentage an wie noch im Jahr 2003.
Das ist das Ergebnis des neuen
BKK Gesundheitsatlas „Blickpunkt
Psyche”. Wird Deutschland also
ein Land der psychisch Kranken?
Mehr Behandlungen
Ein klares „Nein” kommt dazu von
Dr. Egbert Held, Leiter des Zentrums
für Psychiatrie und Palliativmedizin
der Ubbo-Emmius-Klinik in Norden.
14
Dort werden sämtliche psychiatrische Erkrankungen behandelt wie
Psychosen, Depressionen, Angsterkrankungen, Suchterkrankungen
und Demenzen.
„Es entsteht der Eindruck, es
gäbe immer mehr psychisch
kranke Menschen. Das ist ein
Trugschluss.“
¢¢Dr. Egbert Held
„In der Bevölkerung entsteht zwar
vermehrt der Eindruck, es gäbe
immer mehr psychisch kranke
Menschen”, sagt der Mediziner.
Das sei allerdings ein Trugschluss.
Vielmehr gingen inzwischen mehr
Menschen zum Arzt und ließen
sich behandeln. Betroffene, die
früher aus Scham keine Hilfe in Anspruch genommen hätten, täten
dies heute. Es gibt also nicht mehr
psychisch Kranke, sondern mehr
Menschen, die zu ihrer Krankheit
stehen. „Das ist eine sehr gute Entwicklung”, so Dr. Egbert Held. Für
die UEK in Norden bedeutete das
in den vergangenen fünf bis zehn
Jahren eine Verdopplung von Fällen der schweren Depression.
träge informierten über das Thema
– und zwar nicht nur Betroffene.
„Durch die Sensibilisierung der
Öffentlichkeit haben sicher viele
Menschen den Mut gefasst, sich
mit ihrem Problem an die Ärzte
zu wenden”, sagt Dr. Egbert Held.
Nicht zuletzt das „Outing” von
Prominenten wie Fussball-Torwart
Robert Enke, der sich 2009 schwer
depressiv das Leben nahm, habe
dazu geführt, die Hemmschwelle,
eine eigene depressive Erkrankung
anzuerkennen und behandeln zu
lassen, zu senken.
Behandlung verbessert
Ein zweiter Aspekt sind die verbesserten Diagnose- und Behandlungsverfahren. Der Mensch wird
als Ganzes gesehen. „Es gibt
heute ein integratives Verständnis von Medizin, man betrachtet
das gesamte Spektrum”, so Dr.
Egbert Held weiter. So würden
alle betroffenen Disziplinen und
Fachbereiche bei der Behandlung
mit einbezogen. Denn oft seien
Rückenschmerzen, Übelkeit oder
Brustdruck eine Auswirkung der
Depression. „Heute setzen wir
auf eine einheitliche RichtlinienPsychotherapie und eine körperbetonte Behandlung”, sagt Dr.
Egbert Held. Es werde sich mehr
Zeit für den Patienten genommen, die Behandlung gehe weit
über eine bloße „GesprächsRunde” hinaus. Sie findet auf
einem höheren Niveau und umfassender statt. Der Einsatz von
Medikamenten erfolgt gezielter,
oft in niedrigerer Dosis und ist
wesentlich verträglicher als noch
vor Jahren.
In Norden kommt mit der Elektro-Krampf-Therapie etwa ein
sehr schnell wirkendes Heilmittel zum Einsatz, das vor allem bei
schweren Depressionen sehr gut
und rasch helfe. „Die verbesserten
Behandlungsmethoden führen zu
einer deutlichen und anhaltenden
Verbesserung der Lebensqualität
und zu drastisch rückläufigen Suizidraten”, sagt Dr. Egbert Held.
Dr. Egbert Held
Depressionen: Anzeichen
Eine schwere Depression unterscheidet sich deutlich von einer
stressbedingten Erkrankung,
wie dem Burn-Out. Ihre Ursachen können vielschichtig
und komplex sein. Eher selten
liegen sie in schweren Schicksalsschlägen. Viel häufiger sind
es kleine Ereignisse, die immer
wiederkehren. Das kann eine
immer wiederkehrende Demütigung sein, etwa das Gefühl,
sich wieder nicht durchgesetzt
zu haben. Zusätzlich gibt es
eine biologische, vererbbare
Veranlagung zur Depression.
Symptome sind unter anderem:
• eine dauerhaft gedrückte Stimmung
• eine negative Sicht auf sich selbst, auf andere und die Zukunft
• extreme Antriebsschwäche
• schwere Schlafstörungen
• Brustdruck, Kopfdruck, Übelkeit, Rückenschmerzen
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die psychiatrische Ambulanz: 04931/181-358.
15
MVZ
Die Zusammenarbeit der ambulanten und stationären Bereiche
funktioniere sehr gut. So sei es
manchmal nur ein Anruf in der
Kinderklinik und man könne einen
kleinen Patienten rüber schicken.
Beide Ärzte sind seit Jahren in Aurich tätig. Dr. Gerrit Peters arbeitet
seit seiner Studienzeit im Haus.
Martin Brachmann kam 2003 nach
Aurich. Mit den Jahren haben sich
die beiden Mediziner ein berufliches Netzwerk auch außerhalb der
Klinik geschaffen. „So können wir
als Lotsen im Gesundheitswesen
der Region fungieren”, sagt Dr.
Gerrit Peters. Ein Vorteil, der den
Patienten zugute kommt.
Ein starkes Team für die Gesundheit der jungen Patienten: Andrea Buss, Sabrina Harms, Petra Schipper, Dr. Gerrit Peters, Martin Brachmann, Christine Creutzfeld und Jasmin Jakobs.
Neue Praxis für junge Patienten
Wenn es um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen geht, dann sind Eltern in besonderer
Sorge. Mit der neuen Kinderarztpraxis im MVZ der Ubbo-Emmius-Klinik haben sie seit April einen
neuen Anlaufpunkt – die Kinderarztpraxis von Dr. Gerrit Peters und Martin Brachmann.
Hell, modern, einladend: Zum 1.
April dieses Jahres haben Dr. Gerrit Peters und sein Kollege Martin
Brachmann die Kinderarztpraxis
im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der UEK Aurich eröffnet. Vielen ehemaligen Patienten
des niedergelassenen Kinderarztes Dr. Eildert Lübbers dürften die
Gesichter der beiden Ärzte bereits bekannt sein. Denn Dr. Gerrit
„Es ist sehr gut, dass wir das
erfahrene Praxisteam mit ins
MVZ genommen haben.“
¢¢Dr. Gerrit Peters
Peters und Martin Brachmann arbeiteten über zwei Jahre lang im
Wechsel in der Praxis Lübbers mit,
um einen möglichst fließenden
Übergang vorzubereiten. Im Frühjahr – als sich der niedergelassene
Kinderarzt in den Ruhestand verabschiedete – übernahmen die
beiden Ärzte einen Großteil des
Patientenstammes und zogen ins
MVZ um.
Praxisteam übernommen
In den neuen Räumlichkeiten, ein
wenig versteckt im Hof der UEK
Aurich, erwartet junge Patienten
jetzt eine helle, geräumige Praxis und viele bekannte Gesichter.
Denn das Praxisteam wurde von
den beiden Ärzten komplett übernommen. „Es ist sehr gut, dass
16
wir die Mannschaft mitnehmen
konnten”, sagt Dr. Gerrit Peters.
Und auch sein Kollege Martin
Brachmann ist nach den ersten
Monaten mehr als zufrieden: „Es
ist sehr gut angelaufen.”
Arbeit im Wochenwechsel
Die beiden Ärzte arbeiten derzeit
im Wochenwechsel in der Praxis.
Die jeweils andere Woche arbeitet
Dr. Gerrit Peters als Oberarzt in
der benachbarten Kinderklinik der
UEK, Martin Brachmann praktiziert zusätzlich im Gesundheitsamt des Landkreises Aurich. Für
die beiden Mediziner die perfekte
Lösung.
„Auf diese Weise bekommt man
neuen Input und bleibt auf dem
Laufenden”, sagt Dr. Gerrit Peters. Und auch Martin Brachmann schätzt vor allem die Nähe
zur Kinderklinik. „Man kann sich
mit den Kollegen austauschen,
der Dienstweg ist kurz”, sagt er.
Ein eingespieltes Team
Überhaupt hat sich mit Dr. Gerrit
Peters und Martin Brachmann ein
offenbar perfektes Duo gefunden.
Beide haben ihre Facharztausbildung an der Kinderklinik der
UEK gemacht, arbeiten seit Jahren
zusammen, sind ein eingespieltes Team. „Wir sind fachlich und
Einige Einrichtungsgegenstände – wie das
Holzschiff – wurden aus der ehemaligen
Praxis Dr. Eildert Lübbers mitgenommen.
Kontakt
Praxis Dr. Gerrit Peters und
Martin Brachmann (Pädiatrie/
Kinder- und Jugendmedizin),
Tel. 04941/944860.
menschlich auf einer Ebene”,
bestätigen sie. Und auch im Privaten
haben sie manche Gemeinsamkeit.
Beide sind mehrfache Familienväter.
Und so wissen sie ganz besonders,
wovon sie reden, wenn sie mit ihren
kleinen Patienten und den Eltern
sprechen. „Man kann viele Ängste
und Sorgen nachempfinden”, sagt
Dr. Gerrit Peters.
Sprechstunde:
montags bis donnerstags von
8-12 Uhr und 14-16 Uhr, freitags von 8-12 Uhr, sowie nach
Vereinbarung.
Kinderärzte empfehlen: Impfen nach Stiko
Es ist ein immer wiederkehrendes
Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird: das Impfen von Kindern.
Eltern überlegen, ob und wenn
ja, wie sie ihre Kinder impfen lassen. Folgen sie den Empfehlungen
der Kinderärzte und impfen zum
idealen Zeitpunkt ab dem dritten
Lebensmonat? Werden Impfungen
verschoben oder lassen sie das Kind
gar nicht immunisieren?
Furcht vor Impfschäden
Die sogenannten Impfgegner befürchten Schäden durch die Impfung und bezweifeln die Wirksamkeit der Impfstoffe. Argumente, die
die beiden Kinderärzte Dr. Gerrit
Peters und Martin Brachmann –
selbst Väter von drei bzw. vier
Kindern – nicht nachvollziehen können. „Wir empfehlen den Eltern
ganz klar, ihre Kinder impfen zu
lassen”, sagt Dr. Gerrit Peters.
In vielen Fällen hätten die Eltern eine unrealistische Risikowahrnehmung. Vielen seien vor allem die
Spätschäden, die eine vermeintlich
harmlose Kinderkrankheit wie zum
Beispiel Masern haben könnte,
nicht bewusst, sagt Dr. Gerrit
Peters.
Und letzten Endes habe man auch
eine soziale Verantwortung, ergänzt Martin Brachmann. Denn das
eigene ungeimpfte Kind sei auch
ein Risikofaktor für andere Kinder,
die aus medizinischen Gründen
nicht geimpft werden können. Für
sie könne eine Infektion schwerwiegende Folgen haben.
Impfen nach Stiko
Die beiden Auricher Kinderärzte
orientieren sich daher an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) des Robert KochInstituts (RKI). Den aktuellen Impfkalender kann man im Internet
unter www.rki.de einsehen.
Zwingen können aber auch Dr.
Gerrit Peters und Martin Brachmann die Eltern nicht, ihre Kinder
impfen zu lassen. Denn in Deutschland besteht keine Impfpflicht.
17
MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM - MVZ
MVZ:
Kompetenz für Patienten
Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Ubbo-EmmiusKlinik arbeiten Arztpraxen unterschiedlichster medizinischer
Fachgebiete unter einem Dach. Für den Patienten bedeutet das
kurze Wege und eine enge Verzahnung der Ärzte – auch mit den
Stationen der benachbarten Klinik.
AKTUELLES
MVZ Aurich
(Wallinghausener Str. 12, 26603 Aurich):
Praxis Bernhard Leemhuis
& Thomas Nothnagel
Innere Medizin / Diabetologie
Telefon: 04941 / 94-4240
Dr. Gerrit Peters und
Martin Brachmann
Pädiatrie / Kinder- und
Jugendmedizin
Telefon: 04941 / 94-4860
Das Krankenha
) mit zwei
ng (Mitte
li
h
E
e
in
d
Na
.
reiwilligen
weiteren F
us in Mandeville
.
Praxis Dr. Stephan Pietsch
Chirurgie / Unfallchirurgie
Telefon: 04941 / 94-4844
Praxis Dr. Hans-Jürgen Schulz
Orthopädie
Telefon: 04941 / 94-4845
Praxis Dr. Dieter Unverferth
& Dr. Brit Sommer
Radioonkologie und
Strahlentherapie
Telefon: 04941 / 94-4322
MVZ Norden
(Osterstraße 110, 26506 Norden):
Mit seinen Standorten in Aurich,
Norden und Wiesmoor bietet das
Medizinische Versorgungszentrum
(MVZ) geballte Fachkompetenz
unter der Trägerschaft der UbboEmmius-Klinik. Diese innovative
Form der ambulanten Versorgung
im deutschen Gesundheitswesen
vereint Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach, die
gleichzeitig Hand in Hand zusammenarbeiten. Die enge Verzahnung medizinischer Leistungsangebote steigert die Qualität und die
Effizienz zum Wohle der Patienten.
Ganzheitliches Konzept
Ganzheitliche und hochwertige
Medizin, die auf die Bedürfnisse
jedes einzelnen Patienten ausgerichtet ist, das ist die Aufgabe
und auch die Motivation des MVZ
und der hier ansässigen Praxen.
Das Ärzteteam und die gute
18
technische Ausstattung erlauben
eine vielfältige und fachübergreifende Diagnostik und Therapie.
Praxis Dr. Harald Bommer,
Frank Pollak und Rainer Sarnow
Chirurgie / Unfallchirurgie /
Gefäßchirurgie
Telefon: 04931 / 181-600
Enge Kooperation mit UEK
Im MVZ finden Besucher die Fachrichtungen Allgemein-, Gefäßund Unfallchirurgie, Orthopädie,
Kinder- und Jugendmedizin, Strahlentherapie, Anästhesiologie und
die Innere Medizin mit ihren speziellen Fachbereichen Gastroenterologie und Diabetologie. Um
die Patienten möglichst umfassend und gut zu versorgen, arbeiten die Mediziner eng zusammen
und greifen darüber hinaus auf die
Infrastruktur der Ubbo-EmmiusKlinik (UEK) Aurich und Norden
zurück.
Praxis Dirk Raytarowski
und Dr. Meiken Lindenkamp
Innere Medizin / Gastroenterologie
Telefon: 04931 / 181-226
Auch mit niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen und Therapiepraxen besteht ein enger
Kontakt.
Praxis Wolfgang Stüwe
Chirurgie / Unfallchirurgie
Telefon: 04944 / 5255
Praxis Dr. Catrin Heinemeier
und Tanja Weerda
Anästhesie
Telefon Heinemeier:
04941 / 94-5250
Telefon Weerda:
04941 / 94-5253
MVZ Aurich –
Zweigpraxis Wiesmoor
(Hauptstraße 147, 26639 Wiesmoor)
ft:
fsbereitscha
art mit Hil
Fernweh gepa
ine Ehling.
Hebamme Nad
Kreißsaal in Ja
maika: Nur du
rch Vorhänge getrennt wi
rd hier entbunde
n.
Hebammen-Einsatz auf Jamaika
Ein Blick über den Tellerrand in eine andere Welt: Für vier Wochen tauschte Hebamme Nadine Ehling
ihren Arbeitsplatz im Kreißsaal der UEK Aurich gegen ein Krankenhaus auf Jamaika. Für die 34-Jährige eine spannende, prägende und nicht immer leichte Erfahrung.
Jamaika: Weißer Sandstrand, kristallklares Wasser, Sonne, Palmen –
wo andere Menschen Urlaub machen, arbeitete Hebamme Nadine
Ehling vier Wochen in einem Krankenhaus. „Es interessiert mich einfach, wie Geburtshilfe in anderen
Ländern funktioniert”, sagt sie. In
Mandeville – einer knapp 50.000
Einwohner zählenden Stadt im
Süden des Landes – erlebte sie das
hautnah.
Sie hospitierte auf der Wöchnerinnen- und der Frühchenstation,
begleitete Frauen unter der Geburt, unterstützte beim Stillen.
Eine Geburt selbst durfte die Hebamme allerdings nicht durchführen. „Das Personal vor Ort wusste
ja nicht, was ich kann”, sagt sie.
Das würde in Aurich auch nicht
anders laufen, wenn jemand aus
dem Ausland für nur vier Wochen
zu Gast sei.
„Es interessiert mich, wie Geburtshilfe in anderen Ländern
funktioniert.“
¢¢Nadine Ehling
Trotzdem erhielt die deutsche Hebamme einen guten Einblick in die
Geburtshilfe eines 3. Weltlandes.
„Es fehlt dort an allen Ecken und
Enden”, sagt sie. Mal waren keine
Handschuhe da, mal fehlte Verbandsmaterial, mal wurde Desinfektionsmittel „gestreckt”, weil es
sonst gar keines gäbe. Entbunden
wird im Kreißsaal gemeinsam mit
sieben anderen Frauen – getrennt
nur durch Vorhänge. Die Mütter
müssen eigenes Bettzeug, Windeln,
Kleidung und selbst den Faden
für eine Kaiserschnitt-OP mitbringen. Medikamente für kranke
Säuglinge müssen selbst bezahlt
werden. Ist das nicht möglich, liegt
das Schicksal des Kindes „in Gottes
Hand”, wie eine jamaikanische Hebamme sagte. „Das fand ich sehr
ungerecht und es ist schwer damit
umzugehen”, sagt Nadine Ehling.
Vor allem, da sie wisse, wie gut
das Baby in Deutschland versorgt
werden würde.
Bei ihrer Rückkehr nach Deutschland hat die Hebamme eine gewisse Demut im Gepäck – und das
Wissen, wie gut die medizinische
Versorgung in Deutschland eigentlich ist.
19
0 49
0 494141- -96
9696
9699
99
Ulenmoorweg2a
2a
Ulenmoorweg
041
049
49
41
41
-26603
-96
96
96
96
99
99
0049
49
41
-26603
-96
96
9696
99
99
Aurich
Aurich
Ulenmoorweg
Ulenmoorweg
2a
2a
Ulenmoorweg
Ulenmoorweg
2a2a
Harlestraße
9
0 49 41 - 96
96 72
26603
26603Aurich
Aurich
Harlestraße
9 Fax:
Ausund
Fortbildung
an
der
UEK
Fax:
26603
26603
Aurich
Aurich
26605
Aurich 0 49 41 - 96 96 72
Fax:
Fax:
0
0
49
49
41
41
96
96
96
96
72
72
26605 Aurich [email protected]
Fax
49
41
- 9672
96 72
Fax:
Fax:[email protected]
049
4904141
- -96
9696
72
[email protected]
[email protected]
Fax
0
49
41
96
96
72
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
[email protected]
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
www.pflege-buente.de
Auch in den vergangenen Monaten haben Mitarbeiter der Ubbo-Emmius-Klinik erfolgreich ihre
Aus- oder Fortbildung abgeschlossen. Wir wünschen den neuen Fachkräften viel Erfolg für ihren
weiteren Berufsweg!
Dorothee
DorotheeBünte
Bünte
othee
Bünte
Dorothee
Dorothee
Bünte
Bünte
Bünte
184x56_Bünte.indd
184x56_Bünte.indd
1 1
184x56_Bünte.indd
184x56_Bünte.indd
1 1
indd
1
Hauskrankenpflege-Buente-Aurich_1-4
Seite_quer_210x68.indd
AKTUELLES
04.03.2008
04.03.2008
13:08:31
13:08:31
UhrUhr
04.03.2008
04.03.2008
13:08:31
13:08:31
UhrUhr
1
20.08.13 14:35
04.03.2008 13:08:31 Uhr
ttAm Fachkundelehrgang „Technische/r Sterilisationsassistent/in” haben Tanja Hermes (Lehrgang 2014), Helena Leibhahn und Henry Köhler
teilgenommen. Der Lehrgang vermittelt Kenntnisse zur qualitätsgerechten Aufbereitung von
Instrumenten und Geräten im Sinne des Medizinproduktegesetzes unter Berücksichtigung
wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte.
04.03.2008 13:08:31 Uhr
•ZeitungenundZeitschriften
•PräsenteallerArt
•SüßigkeitenundGetränke
•HermesPaketservice
•KaffeeundKuchen
Tanja Hermes (Kurs Nov. 2014 absolviert), Helena Leibhahn
und Henry Köhler.
Krankenhaus Aurich Service GmbH
Cafeteria
Kiosk
Tel. 04941 94 10 95
Tel. 04941 39 41
Ihre Ausbildung zur Operationstechnischen Assis- u
tentin (OTA) haben Mareike Harms (Jahrgangsbeste) und Katharina Mannott abgeschlossen. Zu
den Hauptaufgaben einer OTA gehört das Instrumentieren und die Assistenz im OP, der Endoskopie
und in den unterschiedlichsten Ambulanzen.
Hotel-Restaurant
Mareike Harms und Katharina Mannott mit Praxisanleiter
Claus Hausmann.
Ihr Hotel am Waldesrand...
Wir sind täglich für Sie da.
Lassen Sie sich in unseren gemütlichen
Räumlichkeiten anlässlich Ihrer
Familien- oder Betriebsfeier verwöhnen.
Jeden Sonntag bietet unser Mittagstisch
Menüs für jeden Geschmack.
ttInes Greulich von der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der UEK
Aurich hat erfolgreich die DGINA-Führungsakademie der Universität Witten/Herdecke absolviert. Das Fortbildungsprogramm
bereitet auf Führungsaufgaben in der Notaufnahme vor. Neben
der aktiven Leitung einer ZNA standen die Prozess-Steuerung
sowie Marketing auf dem Lehrplan.
Auf unserer Abendkarte finden Sie zudem zahlreiche köstliche „Kleinigkeiten“.
axenzentrale _ 1-8 Seite lang 103x68.indd 1
10.02.12 11:58
[email protected]
www.krankenpflege-tohuus.de
Häusliche Pflege für ein selbstbestimmtes Leben!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Inhaberin Helga Goy
Egelser Straße 161, 26605 Aurich-Egels
Tel. 04941-3668, Fax. 04941-66326
Kranken- und Altenpflegedienst
Silke Andresen (Exam. Krankenschwester)
Teltjenstraße 4, 26629 Großefehn-Holtrop
Tel. 04943-990140, Fax. 04943-990141
20
Die Fachweiterbildung Endoskopie hat Christian u
Schmidt bestanden. Die Weiterbildung soll mit den
vielfältigen Aufgaben im Endoskopiedienst vertraut machen. Christian Schmidt absolvierte diese
Weiterbildung zwei Jahre lang berufsbegleitend.
MDKPflegenote
1,0
(sehr gut)
21
AKTUELLES
Abiturienten sammeln für die Kinderklinik
Frühchenfest bei Sonnenschein
Über eine ganz besondere Spende
freute sich jüngst die Kinderklinik
der UEK. 102 Abiturienten der IGS
Aurich-West hatten für die kleinen
Patienten 2.600,88 Euro gesammelt.
Pro erreichtem Abiturpunkt hatten
die Schüler zwischen fünf und zehn
Cent in den Spendentopf geworfen. Einige gaben auch einen festen
Betrag zwischen zehn und dreißig
Euro.
Während der Schulzeit habe man
oft erleben müssen, dass schwere
Krankheiten einen aus der Bahn
werfen können. So sei der Gedanke an die Kinderklinik in Aurich
zu spenden, entstanden, heißt es
seitens der Schule. In einer Schatztruhe wurde das Geld im Garten der
Auch in diesem Jahr fand traditionell das vom Klinikpersonal organisierte Frühchenfest im Garten
der Kinderklinik in Aurich statt.
Bei schönem Wetter konnten die
ehemals kleinen Patienten im Sand
buddeln, sich auf der Hüpfburg
austoben oder das Gesicht bunt bemalen lassen. Für die Eltern gab es
Kaffee, Kuchen und die Möglichkeit
zum Erfahrungsaustausch.
Kinderklinik dem Leitenden Arzt Dr.
Gerhard Däublin und der Erzieherin
Antje Meyer überreicht. Von dem
Geld sollen unter anderem neue Bastelsachen, ein großer Schrank und
Hilfsmittel für die kleinen Patienten aus Angola und Afghanistan
angeschafft werden. Die Schüler
waren sich einig: Das Geld ist nun
in guten Händen.
VW spendet für den „Raum der Stille“
Auf dem Bild sind zu sehen v. l.: Ewald Meyer (Betriebsrat Volkswagen), PD Dr. med. HansJörg Klotter (Chefarzt Allgemeinchirurgie), Gerhard Matscheizigk (Betriebsrat Volkswagen) und Pastorin Silke Kampen (Seelsorge).
Der Sozialausschuss vom Volkswagenwerk Emden übergab der UbboEmmius-Klinik Aurich eine Spende
in Höhe von 1.624 Euro. Das Geld
ist für den „Raum der Stille”, einen
Andachtsraum für Patienten und
Angehörige, gedacht. VW-Mitarbeiter Gerhard Matscheizigk und
Ewald Meyer vom VW-Betriebsrat
überreichten die Spende an Silke
Kampen von der UEK-Seelsorge.
Freude über die 500. Geburt an der UEK Aurich
Bereits im Juni feierte die UEK
die 500. Geburt. Am 9. Juni erblickte Lias Schäfer in der Klinik
das Licht der Welt. Für die Eltern Sabrina (29 J.) und Mike (27
J.) Schäfer aus Upgant-Schott
ist Lias das 2. Kind nach seiner
Schwester Nienke (2 J.) und wog
bei seiner Geburt 2.675 Gramm.
Die UEK wurde 2010 von der
WHO/Unicef-Initiative als „babyfreundlich“ zertifiziert. Neben
der medizinischen Sicherheit
22
Mit Familie Schäfer (vorne) freuen sich (v. l.):
Chefarzt Dr. Helmut Reinhold, Stationsleitung Rena Warfsmann, Hebamme Michelle
Seifert, Ltd. Hebamme Alexandra Wetzel und
Ltd. Arzt Geburtshilfe Dr. Thomas Möller.
Metall-Skulpturen und Bonsai-Kunst an der UEK
Gleich zwei Ausstellungen faszinierten in den vergangenen Wochen und Monaten die Besucher
der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich.
Im Mai tauchten Betrachter ab in
die Welt der Bonsai-Bäume. Mitarbeiter des Instituts für Pathologie
präsentierten im Innenhof der
Klinik Bonsaiexponate.
Auszeichnung als „Onko-Team 2015“
Das Team der Onkologischen Gemeinschaftspraxis Dres. med. Janssen/Reichert an der UEK Aurich ist
von der Konferenz onkologischer
Kranken- und Kinderkrankenpflege (KOK) und dem Krebsverband Baden-Württemberg e.V. als
„Onko-Team 2015“ ausgezeichnet worden. Bei dem Wettbewerb
wird das Engagement in der Versorgung krebskranker Menschen
gewürdigt.
steht dabei der Bindungsaufbau
zwischen Eltern und Kind im
Fokus. „Wir freuen uns mit den Eltern über die Geburt von Lias und
sind stolz darauf, dass unser Konzept so gut angenommen wird”,
so Dr. Thomas Möller, leitender
Arzt der Geburtshilfe.
Bonsai ist gemäß der wörtlichen Übersetzung ein Baum in der Schale. Der Baum
erhält durch gestalterische Eingriffe die
Ausstrahlung eines Baumveteranen.
Noch bis Ende September sind
zudem die Werke der Künstlerin
Susanne Westhoff in der Eingangshalle der Auricher Klinik zu bewundern. Darunter sind Ölmalereien und Skulpturen aus Altmetall. Thematisch stehen der
Mensch und die Natur im Mittelpunkt.
Die Künstlerin Susanne Westhoff (Mitte)
zusammen mit Künstlerfreundin Karla
Fischer aus Emden und Geschäftsführer der
UEK Jann-Wolfgang de Vries.
23
AKTUELLES
Umbau und Erweiterung der Tagesklinik in Norden
Im Frühjahr wurde die psychiatrische Tagesklinik an der UEK Norden
erweitert und umgebaut. Die Anzahl
der Behandlungsplätze wurde von
14 auf 17 erhöht, um dem gestiegenen Bedarf an tagesklinischer Therapie gerecht zu werden. Um Platz für
alle Patienten zu schaffen, wurde
der bisherige Aufenthaltsraum für
Patienten deutlich vergrößert, Fenster und Türen mussten ersetzt und
erneuert werden. Zusätzliche Therapieräume stehen jetzt im Obergeschoss zur Verfügung. Nach gut
vier Wochen konnten die „neuen“
Räume wieder bezogen werden.
Qualitätssiegel für UEK erneuert
Die UEK Aurich und die UEK Norden haben erneut das Qualitätssiegel des EURSafety-Health-net erhalten. Vor zwei Jahren erhielten
beide Standorte das Siegel zum
ersten Mal. EURSafety Heath-net
ist ein staatlich gefördertes Projekt
für die deutsch-niederländische
EMS-Dollart-Region. Dabei geht
es um den Schutz der Bevölkerung
und insbesondere der Patienten
von Krankenhäusern vor multiresistenten Keimen.
Weser-Ems-Ausstellung: Übergabe an Gewinner
Die UEK präsentierte sich auch
2015 auf der Weser-Ems-Ausstellung in Tannenhausen. Besucher
erhielten Informationen rund um
die Gesundheit und das Leistungsspektrum der Klinik. Beim gemeinsamen Gewinnspiel mit der Kronen-Apotheke zog „Glücksfee”
Jasmin Hoffmeier aus über 1.000
Teilnehmern die Gewinner. Bernd
Janssen aus Aurich gewann ein
Blutdruckmessgerät, Elke Eilers aus
Südbrookmerland einen Vitalkorb
und Edith Reents aus Aurich NordicWalking-Stöcke.
24
Elternschule in neuen Räumen
Die Elternschule der UEK Aurich
ist umgezogen. Sie befindet sich
jetzt unter dem Namen „Elsa Elternschule Aurich” in der 4. Etage
in Haus 2 der Klinik. Mit mehr als
30 Angeboten unterstützt und
berät die Einrichtung zum Thema
„Geburt” und „Das neue Familienleben”. Zur Einweihung der neuen
Räume überreichten Kinder vom
Pinguin-Kindergarten selbstgemalte Bilder.
Neuer Transportinkubator für die kleinsten Patienten
Die neonatologische Abteilung der
Ubbo-Emmius-Klinik hat einen neuen Transportinkubator für Frühgeborene angeschafft. „Insbesondere
die Beatmung und Überwachung
der kleinen Patienten auf einem
Transport wurde damit zum Wohle
des Kindes erheblich verbessert”,
sagt Dr. Rainer Willing, Oberarzt
der Neo-Intensivstation. Nicht immer lässt sich eine Geburt exakt
planen und unreife Frühgeborene
müssen in eine Klinik mit entsprechend ausgestatteter Intensivstation verlegt werden. Der dafür
benötigte Inkubator ist quasi
eine Intensivstation auf Rädern.
In ihm können die kleinen Patienten mit der gesamten Technik
aus Wärme, Beatmung, Medikamenten, Infusionen und Monitoring versorgt werden.
Ehrungen zu Jahresbeginn
Dieses Jahr fand der traditionelle Neujahrsempfang der UbboEmmius-Klinik im Johann-ChristianReil-Haus in Norden statt. Nach
einem gemeinsamen Gottesdienst
folgten die Mitarbeiter-Ehrungen:
25-jähriges Dienstjubiläum
Lydia Reil, Carla Hiller, Heike Philipps,
Petra Feldmann, Brigitte Ulferts,
Marianne Nörder, Renate Meyer,
Katharina Grotjahn, Janna Seebergen, Insa Contermann, Tönjes
Ulferts, Joachim Hartmann und
Christine Trei.
40-jähriges Dienstjubiläum
Gisela Detmers, Therese Räbiger,
Gisela Ahrends und Erika Detmers.
Ruhestand
Jürgen Müller, Detlef Stratmann,
Harmine Schröder, Frieda Börgmann-Becker, Johanne Wölfel,
Bernhard Ihnen, Mariechen Bartels
und Willy Heiberger.
Die Gewinner der Verlosungsaktion freuten sich über die Präsente.
25
AKTUELLES
1,0
a
Peter Janss
en
Gruppe
g
ne
en Durc
h
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
inricht
u
Seniorenheim Norddeich
Von 1966 bis 1996 hat er das Kreiskrankenhaus in Norden zu einem
modernen Klinikum entwickelt und
geleitet. Jetzt feierte der Krankenhausdirektor Wilhelm Arens seinen 85. Geburtstag. Voller Vitalität
nimmt Herr Arens bis zum heutigen
Tage am Klinikgeschehen aktiv beratend teil und erhebt seine Stimme
wenn er es für erforderlich erachtet.
Zu seinem Ehrentag gratulierten
ihm und seiner Ehefrau Elfriede
ganz herzlich UEK-Geschäftsführer
Jann-Wolfgang de Vries (l.) und
Landrat Harm-Uwe Weber.
K Note
rE
lle
Gratulation zum 85. Geburtstag
hn i t t l i ch e
sc
MD
Domizil MediCenter
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
für Menschen mit Demenz
Wattweg 3 26506 Norden Tel. 04931/813 78
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/norddeich
Juister Straße 8
Peter Janssen Gruppe
Seniorenheim Norddeich
26506 Norden
[email protected]
Tel. 04931/918 77-0
www.peterjanssengruppe.de/medicenter
Peter Janssen Gruppe
Domizil MediCenter
Gratulationen & Spenden
Dienstjubiläen, Eintritt in das Rentenalter oder die Geburt eines Kindes – für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der UEK sowie der Einrichtungen Helenenstift und Johann-Christian-Reil-Haus immer wieder
ein Grund zu feiern. Und es gilt Danke zu sagen an eine Reihe von Spendern, die die Arbeit der UEK mit
ihrem Beitrag unterstützen.
40-jähriges Dienstjubiläum:
Almuth de Vries (Krankenpflegerin), Heide Broer (Gesundheits- u.
Krankenpflegerin), Edda van Gerpen (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Janna Buss (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Tjardine
Schmidt (Arztsekretärin), Brigitte Klaassen (Röntgenassistentin),
Tini Hoffmann (Küchengehilfin), Jenny Theesfeld (Wäschereigehilfin).
Kirsten Malmberg (Max, 18.03.2015), Ina Willers (Marie, 20.03.2015),
Martina Luitjens (Martje, 08.04.2015), Gesa Bohlen (Ihno Arend,
23.04.2015), Heidrun Menssen (Thore, 27.04.2015), Melanie Pflüger
(Piet, 28.05.2015), Romina u. Wolfgang Häßner (Jonas, 03.06.2015),
Rebecca Kramer (Paul, 08.06.2015), Carina Bußmann (Malte,
15.06.2015), Janine Helmers (Gregor Elias, 15.06.2015), Katrin Pollner
(Käthe, 19.06.2015).
26603 Aurich | Glupe 28 | Telefon 04941-66296
Email [email protected] | Internet www.akd-aurich.de
AKD-Aurich _ 1-4 Seite quer 210x68.indd 1
Dr. Becker
Wirksame Therapie und Regeneration
Die Geburt ihres Kindes feierten:
Jens Sühwold (Thilo, 13.01.2015), Kinga Gergely (Maja, 16.01.2015),
Carina Kassar (Paul, 18.02.2015), Sina Hackmann (Till, 26.02.2015),
26
Rehabilitation · Anschlussheilbehandlung (AHB)
Medizinische Diagnostik · Berufliche Belastungserprobung
In den Ruhestand wurden verabschiedet:
Enno Schipper (Küchenleiter), Helga Gilbers (Arztsekretärin), Gerta
Bergmann (Arztsekretärin), Gisela de Vries (Küchengehilfin).
Bei uns steht Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt. Vertrauen Sie anerkannt
hohen Therapiestandards, die von unabhängiger
Stelle zertifiziert werden.
Dank an Spender:
Jutta Lorenzen 50€, Elisabeth Ahrens 100€, Maria Pyplo 50€ (alle
für Bücherei), Kollekte Kirchengemeinde Moordorf 54,12€ (für
Geriatrie), AbbVie Deutschland (Sponsor Symposium) 600€, Dieter
Freese 500€, Janssen GmbH & Co. KG 650€, Spöltied e.V. (Erstattung Fernseher) 2.035,14€, Lilly Deutschland GmbH (Sponsor Zirkusprojekt) 1.000€, Frauenkreis Simonswolde 60€, Sparkasse Aurich
Norden 1.000€, Roche Diagnostics GmbH (Sponsor Zirkusprojekt)
1.500€, Kinderkrippe Sandhorst 206€, Andreas Scherf 10€, Gerlinde
Dieker-Hoeft 20€, Kirchengemeinde Aurich-Lamberti (Kollekte
Trauerfall Henning) 251,95€, Alloheim
Senioren Residenz 1.950€ (alle
für Pädiatrie), Familie Rehfeldt
(für 2. Fernseher, Intensivstation Aurich) 568,41€, Helmut
Stachelski 2.000€ (für Kardiologie Norden).
Klinik Norddeich
Fachklinik für Orthopädie und Psychosomatik
25-jähriges Dienstjubiläum:
Margret Nannen (gewerbliche Gehilfin, Reinigungsdienst), KarlHeinz Reinhardt (Desinfektor), Renate Weers (Arztschreibkraft),
Otto Kumstel (Fachgesundheits- u. Krankenpfleger), Jörg Gerdes
(Betriebsschlosser), Elke Janssen (MTA/Labor), Irmgard Dirks
(Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Heiner Hammoor (Fachgesundheits- u. Krankenpfleger), Anne Reinink (Gesundheits- u.
Krankenpflegerin), Ilse Janssen (Arztschreibkraft), Anja Focken
(Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Tanja Goldenstein (Fachgesundheits- u. Krankenpflegerin), Ingo van Lengen (Gesundheits- u.
Krankenpfleger), Ilonka Wahls (Fachgesundheits- u. Krankenpflegerin), André Wilken (Gesundheits- u. Krankenpfleger), Britta
Rulfs (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claudia Pieper (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Gudrun Albers (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Helga Mindrup (Gesundheits- u. Krankenpflegerin),
Heidi Fekken (Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claudia Stucke
(Gesundheits- u. Krankenpflegerin), Claus Menke (Apotheker),
Thea Crysandt (Arztschreibkraft), Heiko Westerbur (Koch), Sabine
Achterberg (Gesundheits- u. Krankenpflegerin).
07.02.14 12:08
www.dbkg.de
Badestraße 15
26506 Norddeich
Tel. 0 49 31 / 9 85-0
[email protected]
Dr. Becker
PhysioGym
Therapiezentrum in der Dr. Becker Klinik Norddeich
Medizinische Fitness für jedes Alter
Physiotherapie · Ergotherapie · Sporttherapie
Massagen, Bäder · Rehabilitation · Reha-Nachsorge
Prävention · Gesundheitskurse
Profitieren Sie von unserer medizinischen
Kompetenz in der rehabilitativen und
ambulanten Therapie.
www.db-pgym.de
Badestraße 15
26506 Norddeich
Tel. 0 49 31 / 9 85-5 30
[email protected]
Dr. Becker < Leben bewegen
• Markenschuhfachgeschäft
• Orthopädieschuhtechnik
• Kompressionstherapie
• Laufstudio
Esenser Straße 251
26607 Aurich-Plaggenburg
Tel. 04941-71216 | [email protected]
www.gut-zu-fuss-gembler.de
MEHR FREUDE
27
AN BEWEGUNG...
Wir helfen
Ihnen gerne!
Pflege und Betreuung | Mobiler Mittagstisch
Kreisverband Norden e.V.
Hooge Riege 28
Tel. (04931) 94 92- 0
26506 Norden
1,0
Peter Janss
en
Gruppe
gen Durch
ne
Fockenbollwerkstr. 29 26603 Aurich Tel. 04941/924-0
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/am-rosentor
28
Peter Janssen Gruppe
Seniorenheim am Rosentor
a
inricht
u
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
K Note
rE
lle
Seniorenheim am Rosentor
hn i t t l i ch e
sc
MD
Josefinenhof
Vollstationäre Pflege aller Pflegestufen – Kurzzeitpflege – Wohngruppe
für Menschen mit Demenz
Am Kastanienpark 2 26639 Wiesmoor Tel. 04944/95 05-0
[email protected] www.peterjanssengruppe.de/josefinenhof
Peter Janssen Gruppe
Josefinenhof