Die Insel der Entscheidung - pkg

DU hast die Wahl. Wie wirst DU dich entscheiden?
Erarbeitet von:
BEN Schlauch, SARA Schäfer, LEO Hoffmann, MARVIN Geiger, NICK
Probst, VIKTORIA Miola, FRANZISKA Fuchs,
MADLEINE Miskovic, INES Selesch
Eine Gruppenarbeit von:
Ben Schlauch
Sara Schäfer
Leo Hoffmann
Marvin Geiger
Nick Probst
Viktoria Miola
Franziska Fuchs
Madleine Miskovic
Ines Selesch
(6a)
Du stehst an Deck eines Schiffs, das von San Francisco in den Pazifik
Du bist noch an den Liegestuhl geklammert, als du völlig erschöpft,
ausläuft, und schaust zurück auf die Golden-Gate-Brücke. Man hat
hungrig und durstig, noch halb im Wasser liegend, erwachst. Ganz
dich eingeladen, Doktor Carleton Frisbee auf einer Expedition zu
benommen und unsicher ob du vielleicht träumst, versuchst du die
den Galapagos-Inseln zu begleiten. Dr. Frisbee macht für Zoos
Orientierung zu finden. Du denkst dir:
Forschungsarbeiten über Schildkröten. Er weiß so ziemlich alles
Wo bin ich denn, und wie bin ich hier hergekommen? Gibt es hier
über Schildkröten.
Menschen? Warum ist hier niemand außer mir?<< Langsam kannst
Die Reise macht dir viel Spaß. Aber eines Tages, als du dich gerade
du dich wieder erinnern, denn dir fällt die Riesenwelle ein, die auf
gemütlich in deinem Liegestuhl räkelst und den fliegenden Fischen
das Schiff zukam, und den Rest kannst du dir denken. Du rufst: >>Ist
zuschaust, siehst du plötzlich, wie eine riesen Welle auf eurer Schiff
hier noch jemand? Hilfe!<< Aber nichts passiert. Du stehst vorsichtig
zukommt.
auf. Dir tut alles weh und die Sonne brennt unerbittlich. Wenn du
Die Welle ist durch ein Erdbeben irgendwo am Meeresboden
dich umschaust, siehst du einen weitläufigen, einsamen Sandstrand
ausgelöst worden. Sie rollt über das Wasser genau auf dich zu. Euer
auf der rechten Seite und mehr links blickst du in einen großen,
Schiff wird immer höher gehoben. Und dann fegt das Wasser
tropischen Dschungel. Was machst du jetzt? Wo willst du dein Glück
schäumend über Deck. Zum Weglaufen ist es zu spät, und du
versuchen? Dschungel oder Strand?
>>Was
ist eigentlich passiert?
schaffst es gerade noch, dich an deinen Liegestuhl zu klammern…
Wenn du am Strand weiterlaufen willst, lies weiter auf Seite
Lies weiter auf Seite
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Wenn du aber lieber in den Dschungel gehen möchtest, lies weiter
auf Seite
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Du gehst also an den Strand und hast den wundervollen
Möwengedudel. Da blickst du nach vorne und siehst die Lösung:
Sonnenuntergang vor dir liegen. Kleine Wellen klatschen gegen
Das Meer! Aber wie willst du dich waschen? Du könntest einfach
winzige Felsen und dir fliegt eine kühle Brise ins Gesicht. Deine fast
ins Meer springen und dich baden, doch wer weiß, vielleicht lauern
kaputte Kleidung tanzt nur so im Wind herum. Du siehst den
dort ja Gefahren? Du könntest aber auch nur zwei Hände voller
schönsten Anblick deines Lebens und hast tausende Möwen die
Wasser über deinen Kopf schütten, aber du könntest ja aus
über deinem Kopf ihre Kreise ziehen. Du hörst sie laut kreischen,
Versehen eine Krabbe oder Ähnliches erwischen. Du hast die Wahl.
bis du plötzlich ein leises „Platsch“ hörst und du merkst, dass dein
Denk daran: Wenn du dich falsch entscheidest, bist du TOT.
Kopf sich nass anfühlt. Du streichst dir mit der Hand über deinen
Kopf, riechst an ihr uns schaust sie empört an. Deine Hand ist mit
Willst du dich im Meer baden, lies weiter auf Seite
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einer glitschigen, weißen Farbe bedeckt und du hast am Geruch
gemerkt, dass es Möwenkacke ist. Ja, ganz genau, dir hat eine
Willst du aber nur deinen Kopf waschen, lies weiter auf Seite
Möwe auf den Kopf gedudelt. Und du weißt jetzt, dass diese Insel
womöglich kein Kinderspiel ist. Im Gegenteil, hier geht es um
LEBEN und TOD! Das kann ja wohl kein Zufall sein, dass du hier
gerade erst ankommst und sofort so schreckliches Pech hast. Also
mache dich auf etwas gefasst, denn hier schwebst du im Himmel
der Gefahren. EINE falsche Entscheidung, und du kannst dich von
deinem Leben verabschieden! Du bewunderst dich selber, dass du
so klug sein kannst, doch du hast ja noch das Problem mit dem
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Du hast dich entschieden, im Meer zu baden. Doch so langsam wird
beunruhigt dich. Du hast diese Quallen schon einmal gesehen. In
es ein wenig kühl, denn es dämmert bereits, aber so ungewaschen
einem Buch. Ja, jetzt fällt dir es wieder ein! Eine Abbildung in Dr.
und voller Möwenkacke möchtest du nicht einmal auf einer
Frisbees Lexikon! Und nun fällt dir auch der Name ein:
einsamen Insel sein. Also steigst du langsam ins Wasser. Bei jedem
Würfelquallen! Würfelquallen sind TÖDLICH! Dein Stich schmerzt
Schritt wird es kälter und du fängst an zu zittern. Das Wasser ist so
mehr und mehr. Bis er plötzlich aufhört zu schmerzen, denn das
kalt, dass du dich kaum mehr bewegen kannst. Deine Gänsehaut
Gift der Qualle benebelt deine Gedanken und du kannst weder
wird immer stärker und es wird windiger. Viel windiger. Du blickst
sehen, hören noch fühlen.
durch das versandete Wasser und entdeckst, dass sich nur ein paar
Denn du bist TOT! Ich habe dich gewarnt, dass das hier kein
Meter entfernt von dir, etwas im Wasser bewegt. Oh, Schreck! Ein
Kinderspiel ist. Lasse dir das eine Lehre sein und fange nochmal von
Hai? Nein, für einen Hai ist dieses Etwas zu klein. Du reibst dir die
vorne an!
Augen und spickst nochmal durch das trübe Wasser. Was ist es
dann? Es sieht aus wie ein Dutzend herumschwirrende Bänder. Du
wirst neugierig und beugst dich ein Stückchen nach vorn. Bis du
plötzlich von hinten einen stechenden Schmerz in der Wade
verspürst. Langsam drehst du dich um und siehst, dass du
umzingelt bist. Von was? Nicht etwa von wütenden Einheimischen,
sondern von Tausenden von Bändern. Bänder? Bänder!
>>Oh,
nein!<<, rufst du, >>Das sind keine Bänder! Das sind Quallen!<< Eine
Qualle hat dich bereits gestochen, dann werden die anderen wohl
nicht mehr lange auf sich warten lassen. Etwas
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Du hast dich entschieden, dich zu waschen. Du gehst also zum
Etwa 10 Mal musst du mit einem Stein auf die Kokosnuss
Wasser, kniest auf dem nassen Sand nahe beim Wasser, schöpfst
einschlagen, damit die Nuss aufspringt. Du nimmst eine Hälfte und
mit deiner rechten Hand Wasser und wäschst damit deinen Kopf.
schlürfst die Kokosmilch daraus, die sich darin gesammelt hatte. Als
Das Wasser ist kalt, doch du bist nicht wählerisch. Doch danach
auch in der anderen Hälfte keine Milch mehr zu sehen ist, machst
merkst du, dass du ziemlichen Hunger hast. Du stehst wieder hin
du dich an das Fruchtfleisch. Es schmeckt eigentlich ganz in
und hältst Ausschau nach etwas Essbarem. Du musst die Augen
Ordnung. Aber leider sind keine Kokosnusspalmen mehr weit und
zusammenkneifen, damit du es erkennen kannst, denn der Wind
breit zu finden und du suchst abermals nach Essen. Da du nicht auf
bläst dir den Sand in das Gesicht. Aber tatsächlich: Dort, etwa
Anhieb etwas findest, gehst du ein Stück den Strand entlang weiter
300m entfernt, steht am Rande des Dschungels eine Palme. Schnell
und versuchst dort dein Glück und entdeckst nicht weit entfernt im
rennst du die 300m über den Strand, weg vom Wasser in Richtung
Wasser liegend eine Muschel. Du könntest durch das Wasser zur
Dschungel. Als du endlich an der Kokospalme ankommst, versuchst
Muschel gehen, doch es könnte ja noch ein großer Hai kommen der
du die Kokosnuss von der Palme zu rütteln. Als das nicht klappt,
Heißhunger auf Menschenfleisch hat. Du könntest aber auch
beschließt du, auf die Palme hinaufzuklettern. Es bleiben immer
weitergehen, aber vielleicht findest du auf dieser verlassenen Insel
wieder große Fetzen von deinem T-Shirt an dem Stamm hängen,
kein Essen mehr und du stirbst einen qualvollen Hungertod.
was die Sache nicht gerade einfacher macht. Doch schließlich
schaffst du es doch und springst nur kurze Zeit später mit der Nuss
Wenn du durch das Wasser zur Muschel gehen willst, lies weiter auf
unterm Arm auf den sandigen Boden. Danach suchst du nach
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einem Stein, mit dem du die Kokosnuss aufbrechen könntest und
Wenn du lieber weitergehst, lies weiter auf Seite
wirst schnell fündig.
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Wie in Trance läufst du auf die Muschel zu. Auf dem Schiff hattest
und willst dir am liebsten die Haare raufen. Aber als du dich das
du schon mal eine gegessen und du merkst, wie sich das Wasser in
nächste Mal bewegst, steckst du bereits so weit im Boden, dass der
deinem Mund sammelt. Du läufst weiter, kannst
nicht mehr
Sand in deine Ohren, deine Nase und in deinen Mund gedrückt
anhalten und du spürst, dass der Sand unter deinen Füßen immer
wird und du kannst gerade noch deine Augen zukneifen. Ein letzter
matschiger und schlammiger wird, aber du kümmerst dich nicht
Schwall Sand schwappt über deinen Kopf.
darum.
murmelst du leise. Endlich an der Muschel
nicht diese bescheuerte Muschel aufgehoben!<<, ist dein letzter
angekommen, schließt du sie in deine Hände. Leider ist es nur eine
Gedanke. Nein, nicht dein Letzter. Denn bevor du dich nicht mehr
einzige, kleine Miesmuschel, aber immerhin etwas zu essen. Doch
regst, denkst du: >>So fühlt sich also Sterben an.<<
plötzlich rutschst du ab und deine Füße finden keinen Halt mehr.
Dieses Ende gefällt dir nicht! Fange nochmal von vorne an!
>>Hunger!<<,
Aber du fällst nicht in ein Loch, wie du sofort gedacht hast, sondern
der Sand unter dir gibt einfach nach. Du schreist:
>>Treibsand!<<,
und versuchst kreischend, dem Horror zu entgehen. Panisch wirfst
du die Muschel weg und strampelst mit den Beinen. Aber du weißt,
dass es zwecklos ist, ganz tief in dir drin. Trotzdem rufst du
verzweifelt:
>>Hilfe!
Ist hier jemand? Ich stecke fest! Hiiilfeee!<<,
und du fuchtelst wild mit den Armen. Der Appetit ist dir nun
gründlich vergangen.
>>Hilfe!
Treibsand! HILFEEE!<< Jetzt versuchst
du, dich aus eigener Kraft zu befreien. Dein Versuch scheitert
jämmerlich. Du merkst, wie der Sand dich immer mehr in die Tiefe
zieht. >>AHH!<<, schreist du voller Wut
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>>Hätte
ich doch bloß
Du hast dich entschieden, nicht zur Muschel zu gehen, entweder
Um der Hitze zu entfliehen, versuchst du dein Glück im Dschungel.
weil du keine Muscheln magst oder weil du Angst vor Haien hast.
Zuerst suchst du nach einem großen, stabilen Stock, um dir den
Der Strand endet aber an dieser Stelle und du musst deinen Weg in
Weg in den giftgrünen Dschungel frei zu schlagen. Als du einen
den Dschungel fortsetzen. Als du es endlich geschafft hast, die
gefunden hast, übermannt dich der übergroße Hunger. Deine letzte
Ranken mit einem Stock beiseitezuschieben, ist der Weg in den
Mahlzeit war vor etwa 4 Stunden – doch wer weiß wie lange du
Dschungel frei. Du wanderst immer tiefer in den Wald hinein. Als
noch am Strand gelegen hast? Und wie sollst du hier etwas
du vor Hunger fast umfällst, findest du einen kleinen Busch mit
Essbares finden? Eine Mischung aus Angst, Hoffnung und Hunger
blutroten Beeren. Du naschst ein paar davon und steckst dir ein
lässt dich weiterlaufen, immer weiter in den tropischen Dschungel.
wenig für nachher ein. Als du einen Schritt nach hinten machst,
Weit und breit ist nichts zu sehen, außer grünen Blättern und
trittst du aber ins Leere und schleuderst vor Schreck eine Hand voll
Baumstämmen. Hören kannst du auch nichts, zumindest nichts
Beeren
auf
Menschliches. Du konzentrierst dich aber lieber darauf, ob du
plattgestampften Boden. Kurz wird dir schwarz vor den Augen und
vielleicht doch etwas zum Essen finden könntest. Und siehe da, auf
dir wird schwindelig. Doch du schaffst es, dich aufzurappeln und
einmal hörst du ein Summen und Brummen. Was könnte das sein?
schaust dich um. Du bist in einer Höhle gelandet…
Direkt vor deinen Augen baumelt ein kleines Bienennest. Du
ins
Gebüsch.
Unsanft
landest
du
unten
könntest auf den nicht sehr hohen Baum klettern oder das Nest mit
Lies weiter auf Seite
27, Zeile 13.
einem Stock herunterschlagen. Aber vielleicht sind es gefährliche
Bienen? Oder gar tödliche Bienen? Du weißt es nicht. Du kennst
nur die von Zuhause. Oder willst du das Risiko nicht eingehen? Aber
dann würdest du der Chance entgehen, zu essen und deinen
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Hunger zu stillen.
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Willst du es probieren und entscheidest dich für den Honig, lies
Du hast großen Hunger und überlegst nun, welche Methode du
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durchführen willst. Klettern oder Stock? Beides kommt dir riskant
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Willst du aber lieber weitergehen und dein Leben nicht riskieren,
lies weiter auf Seite
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vor, aber schließlich entscheidest du dich für den Stock. Du benutzt
dazu den stabilen Ast, den du auch schon zuvor verwendet hast, um
die Ranken beiseite zu schieben. Mit diesem Plan, mit dem Stock
auf das Bienennest einzuschlagen, schlägst du gleich zwei Fliegen
mit einer Klappe: Zum einen gelangst du so zum Nest und zum
zweiten verscheuchst du so die Bienen. Aber du musst darauf
achten, dass du weit genug entfernt bist, um zwar das Nest zu
erwischen, aber gleichzeitig auch den Bienen zu entgehen. Als du es
versuchst und auf das Nest einschlägst, kracht das Bienennest,
mitsamt um die 100 Bienen, auf den Boden. Trotz aller
Schutzmaßnahmen haben es drei von den Biestern geschafft, dich
zu stechen. >>Autsch! Blöde Viecher!<<, fluchst du. Aber als die Tiere
verschwunden sind, schaust du vorsichtig in das Nest. Leider ist da
aber nicht einmal ein Esslöffel Honig heraus zu bekommen. Mit
Adleraugen blickst du um dich herum und hältst Ausschau nach
anderen Nestern. Kurze Zeit später findest du nicht allzu weit
entfernt ein fünf Mal so großes Nest.
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>>Da
muss ja bestimmt eine
Riesenportion Honig drin sein, oder?<<, sagst du laut. Aber nur ein
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Wimpernschlag danach, wird deine Hoffnung getrübt. Dieses
Dir war es zu riskant, auf die Baumkrone zu klettern. Der Baum
Manöver birgt auch ein fünf Mal so großes Risiko. Andererseits ist
sieht auch sehr morsch aus, hier heraufzuklettern wäre viel zu
dein Heißhunger auf Honig jetzt erst recht geweckt.
gefährlich. Da bist du dir ganz sicher und läufst weiter in den
Dschungel…
Willst du es wagen, und dein Leben aufs Spiel setzten, dann lies
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19.
Lies weiter auf Seite
20.
Aber wenn du glaubst, dass du es lieber sein lassen solltest, lies
weiter auf Seite
20.
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Du nimmst allen Mut zusammen und entscheidest dich abermals
Du entscheidest dich gegen den Honig. Deine Angst, gestochen zu
dazu, es zu versuchen. Dieses Mal muss allerdings eine andere
werden, war größer als der Hunger. Bei dem Gedanken „Hunger“
Methode herhalten: Du kletterst am knorrigen Baum hoch und
knurrt dein Magen sofort und du denkst dir die verrücktesten
hangelst dich an einem dicken Ast weiter, oberhalb des
Gerichte aus. Leider hast du danach noch viel mehr Hunger als
Bienenstockes, vorsichtig entlang. Fast am Ziel angekommen,
zuvor. Trotz dem unerträglichen Hunger weißt du, dass du die
knackt es erst ein kleines bisschen, doch dann immer kräftiger. Es
richtige Entscheidung getroffen hast. Hungrig, aber zufrieden,
beginnen die längsten zwei Sekunden deines Lebens: Du fällst, wie
wanderst du weiter, in den riesigen Tropen-Dschungel…
in Zeitlupe und es scheint kein Ende zu nehmen. Plötzlich schlägt
dein Hinterkopf heftig auf den Boden und alles wird schwarz und
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21.
dunkel.
Der Aufschlag auf der plattgestampften Erde hat dir schwer
zugesetzt, du hast ein sehr schweres Schädelhirn-Trauma und
deine Haare werden von deinem eigenen Blut durchnässt. Du wirst
wohl nie mehr aufwachen. Fange nochmal am Anfang an!
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Du läufst gemütlich langsam weiter und kommst auf einmal an
Du wirfst den Stock auf den Boden und rennst nun durchs Dickicht.
einen gigantischen Busch an dem sehr viele, wunderschöne, reife,
Immer wieder streift dich ein Ast, und du hast schon lauter Narben
rote Beeren wachsen. Mit großen Augen taumelst du auf den
im Gesicht. Doch du traust dich nicht dich umzuschauen und schon
Strauch zu und kannst dein Glück gar nicht fassen. Du pflückst eine
gar nicht anzuhalten, um dir die Blätter aus deinem Gesicht zu
Handvoll und stopfst sie dir auf ein Mal in den Mund. Aber dann
wischen. Du meinst sogar, Atem in deinem Nacken zu spüren,
hörst du plötzlich ein lautes Knurren und ein schreckliches Brüllen.
deshalb rennst du
Dir bleibt vor Schreck die Riesenportion Beeren im Hals stecken,
Abzweigung ein paar Meter weiter. Du musst dich blitzschnell
denn du weißt sofort, was das bedeutet: Ein Bär! Du beginnst zu
entscheiden: Links, oder rechts?
noch schneller. Doch da erkennst du eine
zittern und Angstschweiß rinnt dir den Rücken hinunter. Langsam,
ganz langsam, drehst du dich um. Der Braunbär brüllt und sieht in
Wenn du dich entscheidest, nach rechts zu gehen, lies weiter auf
dir höchst wahrscheinlich sein Mittagessen. Jetzt entscheiden
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Sekunden. Was machst du? Rennst du vor dem Braunbär weg?
Wobei, Bären sind schnell, das weißt du. Oder attackierst du ihn
mit deinem Wanderstock und versuchst ihn zu erstechen?
Wenn du dich aber entscheidest, nach links zu gehen, lies weiter
auf Seite
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Allerdings wehrt sich der Bär ja auch. Was willst du tun?
Möchtest du wegrennen, dann lies weiter auf Seite
22.
Oder möchtest du ihn erstechen, dann lies weiter auf Seite
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Du bist nach rechts gelaufen und schaust nach hinten. Du hast den
Du bist links abgebogen und joggst jetzt nur noch langsam den Weg
Bär abgehängt. Zum Glück, du hast nämlich keine Puste mehr. Sehr
entlang. Du genießt die tropische Vielfalt und lauschst den
relaxt spazierst du weiter in den tiefen grünen Dschungel. Da du
Geräuschen des Waldes. Doch halt! War dort nicht ein leises
solche Sprints wie gerade eben nicht gewohnt bist, siehst du ein
Rascheln im Busch? Nun bist du etwas besorgt. Leidest du wegen
wenig verschwommen, du wirst immer unvorsichtiger und schaust
Hunger und Schlafmangel schon unter Verfolgungswahn? Nein,
nur wenig auf den Boden. Bis du plötzlich einen stechenden
dieser Beerenstrauch dort drüben, kommt dir irgendwie bekannt
Schmerz in deinem Fuß spürst. Was ist das?! Nur schwer erkennst
vor. Den Atem anhaltend, schaust du um die letzten Bäume und
du die Bärenfalle, in der gerade dein rechter Fuß steckt. Immer
erstarrst vor Schreck: Nur zwei Meter entfernt entdeckst du den
noch etwas benommen sackst du nun unter den schrecklichen
riesigen Bär, der dich eben noch verfolgt hatte. Du bist im Kreis
Schmerzen auf den blätterbedeckten Boden. Irgendwo in deinem
gelaufen!
benebelten Gehirn weißt du, dass nun der Moment gekommen ist,
in dem du Abschied von der Welt nehmen musst. Entweder du
Gehe zurück zu Seite
21 und lies ab Zeile 8.
wirst an dem Blutverlust zugrundegehen oder du stirbst einen
grauenvollen Hungertod. Das letzte Bild, was du vor Augen hast, ist
ein kleiner Kolibri, der an einer pinken Blume Nektar saugt.
Wie erwartet stirbst du wenig später. Geh zurück zum Anfang!
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Du nimmst allen Mut zusammen und stellst dich dem Bären. Dieser
Angewidert zerrst du die Leiche des Bären hinter die Büsche. Du
jedoch versucht dir einen Prankenhieb zu verpassen, doch du
bist völlig erschöpft und setzt dich auf den Boden. Leider hast du
duckst dich unter seiner Pfote hindurch. Im gleichen Moment
dich aber in die Blutlache des Bären gesetzt. Du spürst, wie deine
stichst du mit dem Stock in den Fuß des Bären. Entsetzlich laut
zerlumpte Hose nass wird. Das ist aber nicht das einzige, was du
schreit der Bär auf und taumelt nach hinten. >>Na, das hast du nicht
spürst: Gleichzeitig breitet sich ein leichtes Kribbeln unter deinem
erwartet, was?!<< Jetzt rede ich auch schon mit Bären, ich bin doch
Hintern aus. Du blickst nach unten und entdeckst eine Schar von
völlig verrückt, denkst du. Du nutzt das Erstaunen des Bären und
Ameisen. Aber du erinnerst dich wieder an eine Abbildung aus Dr.
stößt den Stock mit voller Wucht in die Bärenbrust. Wie ein
Frisbees Lexikon: Das kleine Bild einer Ameise unter dem Namen
Mehlsack plumpst der Riese vor dich. Warmes Blut rinnt über den
des Tieres. Aber wie lautete der Name? Jetzt fällt es dir ein: Echte
Boden und erreicht deine Füße. Als du schon wieder in die Wildnis
Killerameise! Du springst auf und möchtest weglaufen, aber du bist
aufbrechen willst, kommt dir der Gedanke, das Blut zu trinken um
wie gelähmt. Und dann ist es auch schon zu spät. Du musst mit
den allergrößten Durst zu stillen. Aber du zögerst noch. Willst du
ansehen, wie die Killerameisen deinen Körper blitzschnell in ein
das Blut trinken oder nicht, es liegt in deinen Händen.
Skelet verwandeln, und du kannst vor Schreck nichts tun. Plötzlich
wird alles schwarz und deine leblosen Knochen kullern auf den
Wenn du das Blut trinken willst, lies weiter auf Seite
27.
Aber wenn du dich entscheidest, es nicht zu tun, lies weiter auf
Boden.
Außer deinen Knochen bleibt nichts mehr von dir übrig. Versuche
dein Glück noch einmal!
Seite 26.
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Das Blut schmeckt sehr bitter und metallisch. Als du den Stock vom
Du entscheidest dich für den linken Weg. Der enge Gang ist ganz
Boden aufheben willst, rutschst du auf dem übrigen Blut auf dem
gerade und ohne Kurven. Ewig lang folgst du dem Weg und denkst
Boden aus und stürzt nach hinten. Aber du kommst nicht auf dem
schon, dass du den falschen Weg gegangen bist, bis du ein HA-
Boden auf, sondern fliegst, und fliegst und landest einfach nicht auf
TSCHINGA-BU hörst. Das laute Zischen kommt von hinten und
deinem Hintern. Erst nach sieben Sekunden merkst du dann doch
langsam drehst du dich um. Was du dort siehst, lässt dir den Atem
den harten plattgestampften Boden unter deinem Hinterteil. Der
stocken, denn eine Speerspitze ist auf dein Gesicht gerichtet. Der
Aufprall presst alle Luft aus deiner Lunge und jetzt ringst du nach
Speer gehört anscheinend einem großen Mann, der sich vor dir
Luft. Als du nun einigermaßen zu Atem gekommen bist, stützt du
aufbaut. Aus irgendeinem Grund kommt dir der Mann gefährlich
dich auf deine blutbeschmierten Hände und rappelst dich auf deine
vor und du drehst dich weniger vorsichtig um und prallst gegen
Beine. Es dauert eine Weile, bis sich deine Augen an die Dunkelheit
einen weiteren Mann. Auch er ist mit einem Speer bewaffnet. Du
gewöhnt haben und du dich endlich umsehen kannst. Du bist in
linst über die Schulter des zweiten Mannes und entdeckst zu
einer Höhle gelandet und durch ein Loch hereingekommen. Aus der
deinem Schrecken eine ganze Herde von Männern und Frauen mit
Höhle führen zwei Wege. Beide sehen sehr vielversprechend aus.
Waffen in den Händen. Der Kopf dröhnt dir von dem andauernden
Aber wohin sollst du gehen? Rechts oder links? Zwei Wege, eine
HATSCHINGA-BU. Auch auf der anderen Seite droht eine
Entscheidung.
bewaffnete Menschenmeute. Plötzlich fällt es dir wie Schuppen
von den Augen: Kannibalen! Du bist umzingelt und hast keine
Wenn du links gehen willst, lies weiter auf Seite
28.
Wenn du aber lieber dem rechten Weg folgen möchtest, lies weiter
auf Seite
30.
Chance mehr. Die Meute kommt immer näher bis sie dich fast
zerdrückt. Plötzlich steckt etwas Spitzes in deinem Rücken und dir
wird schwarz vor Augen. Das letzte was du spürst ist, wie dein
warmes, glitschiges Blut deinen Rücken hinunterläuft.
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Tja, kurz vor dem Ziel hast du dich falsch entschieden. Gehe zurück
Du hast dich entschieden, den rechten Weg zu nehmen, also läufst
zum Anfang!
du den unterirdischen, kurvigen Weg entlang, bis du einen
weiteren Hohlraum erreichst. Du denkst schon, dass du nur im
Kreis gelaufen bist, als du im nächsten Moment ein Skelet
entdeckst. Es ist mit Stroh bedeckt und hält einen vergilbten Zettel
in den knochigen Fingern.
>>Oh…m-mmm…mein…G-G-Gott!<<,
entfährt es dir. Du nimmst den Zettel mit spitzen Fingern und
faltest ihn vorsichtig auf. Es ist eine alte Bootkarte. Auf ihr ist ein
Weg eingezeichnet. Du folgst dem Weg und siehst ein Licht in der
Ferne…
Lies weiter auf Seite
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Du folgst dem Licht, bis du auf einmal an einer Bucht mit einem
Der Brief ist die erst einmal egal. Schnell steigst du wieder aus dem
kleinen Strand stehst. Ein letztes Mal schaust du auf die Bootkarte.
Boot, um es ins Wasser zu schieben. Damit du keine nassen Füße
Etwas sagt dir, dass du sicher nach Hause kommst. Du kannst das
bekommst, springst du wieder hinein und beginnst zu Rudern. Aus
Boot nur vage erkennen, da das gleißende Licht der Sonne dich
Vorfreude breitet sich ein breites Grinsen auf deinem Gesicht aus,
blendet. Doch als sich deine Augen an das grelle Licht gewöhnt
als du an Zuhause denkst. Die Zeit vergeht wie im Flug und als dir
haben, siehst du das lang ersehnte Boot. Wie im Traum gehst du
wieder der Brief in den Sinn kommt, bist du schon ungefähr drei
darauf zu und setzt dich neben die Paddel. Aber dann erblickst du
Kilometer von der Bucht entfernt. Du legst das Paddel beiseite und
einen Brief neben dir. Darauf steht: Bitte lesen. Möchtest du jetzt
öffnest den Brief vorsichtig. Der Zettel, der im Briefumschlag liegt,
gleich wissen, was darin steht oder willst du dich lieber gleich auf
ist ziemlich zerknittert und genauso dreckverschmiert wie der
den Heimweg begeben? Vielleicht ist es ja nur Zeitverschwendung?
Umschlag. Du nimmst ihn und faltest ihn auf. Du überfliegst ihn, bis
Oder bist du doch zu neugierig?
du bei einem Satz stockst und liest ihn laut vor:
>>Wenn
du schon
ca. 3km mit dem Boot von der Insel entfernt bist, musst du dich in
Wenn du aber lieber gleich Heim möchtest, lies weiter auf
Seite
Acht nehmen.<< Du schaust über deine Schulter zurück zur Insel.
Drei Kilometer, würde passen. >>Dort liegt ein Felsenriff<<, fährst du
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fort. BUUUM! Wasser sickert durch ein kleines Loch in dein Boot.
Wenn du den Brief jetzt lesen möchtest, lies weiter auf
Seite
>>Das
Felsenriff! Das hättest du auch früher sagen können! Blöder
Brief!<< Du legst den Brief zur Seite und reißt die Ruder herum. Um
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dem Riff auszuweichen, lenkst du dein Boot nach links. Du widmest
dich wieder dem Brief.
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>>Aber
ja nicht links ausweichen, denn dort lauern dutzende von
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Monsterhaien darauf, dass ihr nächstes Opfer vorbeikommt…
Du bist eben doch wohl zu neugierig, öffnest den schmutzigen
Moment mal… Monsterhaie? Hilfe!<< Doch dann ist es auch schon
Umschlag und ziehst den zerknitterten Zettel heraus. Du liest ihn
zu spät und du siehst eine riesige Haiflosse, die auf dein Boot zu
dir schnell durch und bist erleichtert, den Brief schon gelesen zu
schwimmt. Im nächsten Moment rammt ein Hai das Boot, es kippt
haben. (P.S. der Brief liegt ist der nächsten Seite. Lies ihn dir jetzt
nach rechts und du wirst ins Wasser geschleudert. Unter Wasser
kurz durch!) Du legst den Brief neben dich, steigst aus, um das Boot
erblickst du den Hai. Er ist riesig. Atemringend schwimmst du an
ins Wasser zu schieben, und nimmst, nachdem du wieder
die Oberfläche und versuchst dich an dem umgekippten Boot
eingestiegen bist, die Paddel in die Hände und ruderst los. Wie im
festzuhalten und dich nach oben zu ziehen. Es ist zwecklos, denn
Brief angegeben, lenkst du dein Boot kurz vor dem Felsenriff nach
plötzlich packen dich zwei Monsterhaie an den Beinen und ziehen
rechts. Dann paddelst du bis in den nächsten Mittag hinein, auf
dich nach unten. Ihre Kräfte sind erstaunlich. Du wirst deine Eltern
dem offenen Meer. Plötzlich erscheint am Horizont ein schmaler
nie wieder sehen, das ist dir klar.
ich bloß den Brief
Streifen Land. Die Müdigkeit ist auf einmal wie weggeblasen. Die
gelesen!<<, ist dein letzter Gedanke, bevor du wegen den
paar hundert Meter kommen dir ewig vor, bis du endlich das Land
furchtbaren Schmerzen ohnmächtig wirst.
erreichst. Das Boot lässt du am Strand liegen und rennst ins
Jaja, hättest du den Brief bloß gelesen… Fang eben nochmal an!
nächste Dorf, um dort deine Eltern anzurufen.
>>Hätte
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast es geschafft!
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Hallo, ich bin Horst Van Hausen.
Ich bin Inselforscher und habe diese Insel entdeckt. Zum Glück bist du
den Kannibalen entkommen, denn ich hatte leider kein so großes Glück.
Wenn du das hier liest, bin ich wahrscheinlich schon tot. Ich wurde nämlich
von ihnen gefangen, und warte hier jetzt gerade darauf, gebraten zu
werden.
Aber zurück zu dir. Jetzt wo du das Boot gefunden hast, möchte ich
dich auf Folgendes aufmerksam machen: Wenn du schon ca. 3km mit dem
Boot von der Insel entfernt bist, musst du dich in Acht nehmen, denn
dort liegt (naja, vielleicht sitzt es auch, man weiß es nicht genau) ein
Felsenriff. Aber ja nicht links ausweichen, denn dort lauern dutzende von
Monsterhaien darauf, dass ihr nächstes Opfer vorbeikommt. Also bieg
vor dem Riff RECHTS ab und dann halte dich gerade aus, bis du an
die Westküste von Südamerika gelangst (das heißt, wenn dich nicht
ausgerechnet das Verlangen quält, ins Wasser zu springen und dich zu
ertränken).
Viel Glück wünscht dir Horst.