Nachdenken über Technik in der Medizin Ort: MEDICA, Halle 15, Networking Lounge MEDICA HEALTH IT FORUM Zeit: 16.11. - 18.11.2015 Ausgangslage Das MEDICA HEALTH IT FORUM thematisiert seit dem Jahr 1998 den Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Medizin im Rahmen der MEDICA. Zielgruppen sind Mediziner und andere Akteure im Gesundheitswesen. Der Aufbau des Forums erfolgte in einem sich verdichtenden Prozess des Zusammenwachsens der Informations- und Kommunikationstechnik, welcher neue Möglichkeiten für Diagnose und Therapie durch die Entwicklung z.B. der Telemedizin schaffte. Dieser bis heute anhaltende Prozess der INFORMATISIERUNG DER ARBEITSWELT hat aus Sicht der Philosophie der Technik unsere Lebenswelt in den letzten 30 Jahren radikaler verändert als die 200-jährige Entwicklung zuvor und ist damit mit den Umwälzungen der Industriellen Revolution durchaus vergleichbar (KLAUS KORNWACHS: PHILOSOPHIE DER TECHNIK, München, 2013, S. 83). Die Medizin wertet den skizzierten Prozess analog wie Autoren der Technikphilosophie. „Rasant verläuft die Entwicklung zahlreicher medizinischer Geräte und Einrichtungen aufgrund digitaler Technologien, die es ermöglichen, neue medizinische Konzepte, Strategien und Visionen schneller als zuvor umzusetzen, d.h. das, was sich bisher in einem Jahrzehnt vollzogen hat, vollzieht sich nun im Jahresrhythmus. Damit steht die Technik nicht nur in dynamischer Wechselbeziehung zur Medizin, sondern sie beeinflusst und prägt die moderne Heilkunde aufgrund neuer technischer Möglichkeiten. Ein hochwertiges Gesundheitswesen wäre ohne medizintechnischen Fortschritt und Innovation nicht denkbar“ (KRAMME, R. und H. KRAMME in: KRAMME, R.- Hrsg.- Medizintechnik Verfahren – Systeme – Informationsverarbeitung, 2011, http://www.springer.com/978-3-642-16186). Fragestellungen Wir wollen in einer spezifischen Reihe den Einsatz der Technik in der Medizin diskutieren. Der Titel der Reihe – so haben wir nachträglich festgestellt – ist der Titel eines Standardwerks der Philosophie der Technik, welches schon vor 15 Jahren von Christoph Hubig, Alois Huning und Günter Ropol herausgegeben wurde und seit 2013 in der 3. Auflage vorliegt. Diese Grundsatzdiskussion wollen wir im Rahmen unseres Technologieforums der Medizin weitertragen, um das Wesen der Technik vorbehaltslos zu hinterfragen. Themen 2015 Montag, 16.11.2015 von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr Thema: Bewirken Serious Games eine therapeutische Revolution? Ort: MEDICA HEALTH IT FORUM, Networking Lounge D 56 Moderation: Prof. Dr. Silke Schmidt, Lehrstuhl Gesundheit und Prävention, Institut für Psychologie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Mitglied des Expert Circle MEDICA HEALTH IT FORUM Diskutanten: Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, 1. Vorsitzender Verband der Universitätsklinika Deutschlands, Berlin - Medizinischer Vorstand Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden (angefragt) Dr. Winfried Ilg, Leiter des klinischen Bewegungslabors, Hertie Institut für klinische Hirnforschung, Universitätsklinikum Tübingen Dr. med. Sibylla Krane, Gamify now!, München Jun.-Prof. Dr. Alexander Markowetz, Informatik III, Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn Prof. Dr. Christian Montag, Heisenberg Professor, Institut für Psychologie und Pädagogik, Zentrum für Biomedizinische Forschung, Universität Ulm Dienstag, 17.11.2015 von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr Thema: Der sich vermessende Mensch. Nutzen für die Gesundheit? Ort: MEDICA HEALTH IT FORUM, Networking Lounge D 56 Moderation: Anna Seidinger, MBA, Diplom-Biologin, Anna Seidinger Consulting, Medien Medizin Marketing, München Diskutanten: Dr. med. Frank Antwerpes, Vorstand DocCheck, Medical Services GmbH, Köln Dr. med. Christiane Groß, M.A., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie und ärztliches Qualitätsmanagement, Wuppertal / Vorsitzende Ausschuss E-Health in der Ärztekammer Nordrhein Dr. med. Shari Langemak, Editorial Director Medscape Deutschland, Berlin Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Heinemann, Lehrstuhl, Philosophisch-Theologische Hochschule, Vallendar (angefragt) Peter Ohnemus, Gründer und CEO, dacadoo, Zürich Florian Schumacher, Gründer von Quantified Self Deutschland, Digital Health Consultant, iic solutions, München Mittwoch, 18.11.2015 von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr Thema: Das Krankenhaus, ein technischer Ort? Wie verträgt sich technischer Fortschritt mit Ethik in der Medizin? Ort: MEDICA HEALTH IT FORUM, Networking Lounge D 56 Einführung: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Vorsitzender Stiftung DHD - Direktor Diabeteszentrum HDZ NRW, UK RUB - Vorsitzender Kommission Telemedizin der DGIM Lecture: Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorsitzender Deutsche Herzstiftung e.V. - Mitglied Kuratorium Stiftung DHD - ehem. Klinikdirektor Kardiologie, Univ. Herzzentrum Hamburg Impressum: Nachdenken über Technik in der Medizin Leitung: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Vorsitzender Stiftung DHD und Kommission Telemedizin Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Koordination: Katrin Hertrampf, Pressestelle Stiftung „Der herzkranke Diabetiker“ (DHD) Dr. Volker Hempel, Geschäftsführer MEDICA HEALTH IT FORUM c/o Science Service Dr. Hempel GmbH, Christophstr. 33, 40225 Düsseldorf Tel.: 0211 – 862920 – 0 Fax: 0211 - 862920 – 22 E-Mail: [email protected] http://www.medica-health-it-forum.de
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