Berufliche Vorsorge 2014: AXA verfolgt eine langfristig stabile und

Winterthur, 28. Mai 2015
Medienmitteilung
Berufliche Vorsorge 2014:
AXA verfolgt eine langfristig
stabile und sichere Strategie
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Die AXA Winterthur positioniert sich erfolgreich als Komplettanbieterin von
Vorsorgelösungen und setzt damit auf Stabilität und Sicherheit.
Aufgrund der strategisch festgelegten selektiveren Zeichnungspolitik in der
Vollversicherung verringerten sich die Einmaleinlagen 2014 um 15,4 Prozent.
Die Jahresprämien erhöhten sich demgegenüber auf 3,3 Milliarden Franken.
Die AXA erzielte im herausfordernden Zinsumfeld eine Buchwertrendite
(brutto) auf den Kapitalanlagen von 3,3 Prozent und liegt damit leicht über
dem Vorjahresniveau.
Die Kosten pro aktiv versicherte Person konnte die AXA weiter auf 415
Franken reduzieren und damit die Kostenführerschaft erneut ausbauen.
Die Versicherten erhielten einen Anteil von über 2,1 Milliarden Franken am
erwirtschafteten Ertrag.
Bei der AXA betrug die Umverteilung im Berichtsjahr 520 Millionen Franken.
Die AXA Winterthur positioniert sich als Komplettanbieterin in der beruflichen Vorsorge. Sie bietet
für jedes Kundenbedürfnis eine optimale Lösung: die Vollversicherung für Unternehmen mit hohem
Sicherheitsbedürfnis und teilautonome Lösungen für Unternehmen mit einer höheren
Risikobereitschaft. «Beide Vorsorgelösungen entsprechen den aktuellen Kundenbedürfnissen, was
sich auch an der starken Kundennachfrage zeigt», sagt Thomas Gerber, Leiter Leben der AXA
Winterthur. Infolge der strategischen Neuausrichtung setzte die AXA vermehrt auf teilautonome
Lösungen, während sie in der Vollversicherung bewusst selektiver Neugeschäft schrieb. Damit
schützt die AXA ihre bestehenden Kunden und verfolgt eine langfristig stabile Strategie. Dies
wiederspiegelt sich wie erwartet auch in der Entwicklung der gesamten Prämieneinnahmen des
Kollektivgeschäfts für das Jahr 2014, welche um 728 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr
zurückgingen (- 8,6 Prozent). Während die Einmaleinlagen im Berichtsjahr um 15,4 Prozent auf 4,4
Milliarden Franken sanken, stiegen die Jahresprämien um 2,0 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken.
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In der Vollversicherung stellt die AXA ihren Kunden Garantien in der Höhe von 50 Milliarden
Franken bereit. Im Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, verzeichnete die AXA einen
massgebenden Umsatz von 2,3 Milliarden Franken. Davon wurde den Versicherten ein Anteil von
über 2,1 Milliarden Franken zugewiesen, was 91 Prozent des erwirtschafteten Ertrags entspricht.
Die Versicherten erhielten dies in Form von Leistungen (1,6 Milliarden Franken), als Aufbau von
Reserven (323 Millionen Franken) und als Zuweisungen an den Überschussfonds (222 Millionen
Franken). Im Berichtsjahr gelang es der AXA erneut, die Effizienz zu verbessern: Die
Verwaltungskosten sanken weiter und beliefen sich noch auf 415 Franken pro aktiv versicherte
Person. «Damit sind wir unserem Ziel von 400 Franken erneut näher gekommen und konnten
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Garantien entsprechen dem Total der technischen Rückstellungen
AXA Winterthur
General-Guisan-Strasse 40, CH-8401 Winterthur
Telefon +41 58 215 22 22, Fax +41 52 261 37 88
AXA.ch
zudem unsere Kostenführerschaft weiter ausbauen», ergänzt Thomas Gerber. Der Gewinn der
AXA für das gesamte Geschäft der beruflichen Vorsorge belief sich 2014 auf 221 Millionen
Franken vor Steuern (2013: 212 Millionen Franken vor Steuern).
Erfahrenes Spezialistenteam sorgt für erfreuliches Anlageergebnis
Bei der Bewirtschaftung ihrer Kapitalanlagen setzt die AXA Winterthur auf ein eigenes, erfahrenes
Schweizer Anlageteam und kann zudem die Kompetenz der gesamten AXA Gruppe beiziehen, die
weltweit zu den grössten Vermögensverwaltern zählt. Fabrizio Petrillo, CFO der AXA Winterthur,
erklärt: «Dank dem breiten Expertenwissen und der Agilität unseres lokalen Anlageteams konnten
wir trotz dem wirtschaftlich herausfordernden Tiefzinsumfeld die Rendite auf den Kapitalanlagen für
das Jahr 2014 leicht steigern.» Der erwirtschaftete Kapitalanlageertrag im Kollektivgeschäft belief
sich auf brutto 1,7 Milliarden Franken, was einer Rendite auf Buchwerten von 3,3 Prozent
entspricht. Die gegenüber dem Vorjahr leicht höhere Rendite (+ 3,1 Prozent) zeigt den Erfolg der
Anlagestrategie, welche auf mehreren Effekten basiert: Der guten Wirtschaftsentwicklung und
damit verbunden höheren Dividendenausschüttungen, langfristigen Investitionen im Bereich
Private Equity und einer globalen Diversifikation im Bereich der festverzinslichen Anlagen.
AXA setzt sich für Fairness zwischen den Generationen ein
Trotz der guten Anlageergebnisse ist das im Zeitpunkt der Pensionierung angesparte Alterskapital
aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des zu hohen Umwandlungssatzes vorzeitig
aufgebraucht. Diese Lücke muss aus dem Anlageertrag und der Risikoprämie finanziert werden,
was zu Lasten jener Versicherten geht, die noch aktiv im Arbeitsleben stehen. Das bedeutet: Die
jüngere Generation finanziert bestehende und neue Rentner. Bei der AXA betrug die Umverteilung
von den aktiven Versicherten zu den Rentnern im Berichtsjahr 520 Millionen Franken, ein Anstieg
um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2013: 416 Millionen Franken). Den aktiv Versicherten
entgingen dabei rund 1‘200 Franken an möglichem Zusatzertrag auf ihrem Alterskapital. Mit dem
Ziel, die Umverteilung von den jüngeren zu den älteren Generationen zu reduzieren, haben die
Vollversicherungssammelstiftungen der AXA Winterthur bereits angekündigt, den
Umwandlungssatz im Überobligatorium bis 2018 schrittweise zu senken. Diese Senkung erlaubt
der AXA in der Vollversicherung gleichzeitig eine Reduktion der Risikoprämie für Invalidität und
Tod ab 2016.
Umverteilung
2014
2013
Total
520
416
Umwandlungsverlust im laufenden Jahr
Technische Rückstellungen für Altersrenten
270
250
196
220
Geldwerte in Mio. CHF
Stabile Altersvorsorge als Erfolgsfaktor für die Schweiz
Als einer der beiden Marktführer trägt die AXA dazu bei, dass die Versicherten ein sorgenfreies
Leben im Alter geniessen können. «Die AXA bietet ihren Versicherten finanzielle Sicherheit»,
erklärt Thomas Gerber und ergänzt: «2014 vertrauten uns 52’000 Unternehmen mit über 418’000
Erwerbstätigen ihre berufliche Vorsorge an.» Dies unterstreicht die volkswirtschaftliche Bedeutung
der Lebensversicherer. Vor allem kleine und mittelgrosse Unternehmen schätzen die Einfachheit
und die umfassende Sicherheit einer Vollversicherung mit Garantien. Eine stabile Altersvorsorge ist
daher ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Schweiz. Die AXA Winterthur begrüsst deshalb das
Reformprojekt «Altersvorsorge 2020» in seinen Grundzügen, denn es ist auf die Sicherung der
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Renten und auf die nachhaltige Finanzierung der Vorsorgesysteme ausgerichtet. Die
demografischen und ökonomischen Herausforderungen sind gross und machen Massnahmen
unerlässlich. Die AXA unterstützt eine Portionierung und Priorisierung der Reformvorlage ohne
Gefährdung der Rentensicherheit und Wahlfreiheit für KMU und deren Mitarbeitende.
Berechnung der Mindestquote
2014
Sparprozess
Risikoprozess
Erträge aus Kapitalanlagen
Prämieneinnahmen Todesfall- und Invaliditätsversicherung
Kostenprozess
Prämieneinnahmen für Betrieb und Service
Ertragskomponenten Total
Mindestens 90 % der Ertragskomponenten gehen als Leistung an die
Versicherten.
Verwendung für folgende Leistungen an die Versicherten:
1. Hauptsächlich Verzinsung der Altersguthaben der Versicherten
2. Leistungen bei I nv alidität und Todesfall
3. Verwaltung, Betrieb und Serv ice
Zuweisung an Überschussfonds zur Verwendung für die Versicherten
An die Versicherten erfolgte Leistungszuweisung insgesamt
Der Gewinn der Lebensversicherer ist gesetzlich begrenzt und beträgt
max. 10% der Ertragskomponenten
Betriebsergebnis AXA Leben AG aus der Mindestquote unterstelltem Geschäft
(brutto vor Steuern)
Betriebsergebnis AXA Leben aus nicht Mindestquote unterstelltem Geschäft
(brutto, vor Steuern)
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91.0 %
91.0 %
Total
-1 165
- 240
- 181
Reserveaufbau für künftige Leistungen an die Versicherten
1. Langlebigkeit
2. Deckungslücke bei Rentenumwandlung
3. Zinsgarantien infolge anhaltender Tiefzinsphase
4. Zu erwartende Leistungsfälle infolge I nv alidität
2013
-1 586
Total
-1 056
- 322
- 174
Total
- 180
- 70
0
- 73
- 323
-1 552
Total
- 320
- 100
200
- 160
- 380
- 222
- 101
-2 131
-2 033
9.0 %
9.0 %
211
201
10
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Glossar
Mindestquote (Legal Quote)
Bei der Mindestquote (Legal Quote) handelt es sich um eine gesetzliche Regelung für
Privatversicherer, welche die Gewinnverteilung zwischen Versicherten und Versicherer regelt
(VAG Art. 37, AVO Art. 147 ff.). Die Mindestquote schreibt vor, dass mindestens 90 Prozent des
Ertrags (auch massgebenden Umsatz genannt) zugunsten der Versicherten in Form von
Versicherungsleistungen, Reserveverstärkungen und Zuweisungen an den
Überschussfonds verwendet werden müssen. Der massgebende Umsatz setzt sich dabei aus
den Anlageerträgen plus Kosten- und Risikoprämien zusammen. Die Lebensversicherer können
maximal 10 Prozent dieses Ertrags als Entschädigung für das zur Verfügung gestellte
Risikokapital für die Garantien der Kunden beanspruchen.
Umwandlungssatz / Umverteilung
Der Umwandlungssatz gibt an, zu welchem Satz das in der Pensionskasse angesparte
Altersguthaben in eine Rente umgewandelt wird. Bei einem Altersguthaben von 100'000 Franken
ergibt sich bei einem Umwandlungssatz von 6,8 Prozent eine jährliche Rente von mindestens
6'800 Franken. Der Umwandlungssatz ist eine rechnerische Grösse, dem eine Lebenserwartung
und eine Anlagerendite zugrunde liegen. Diese beiden Parameter haben sich in den letzten
Jahren stark verändert. Der gesetzliche Umwandlungssatz wurde aber kaum an die steigende
Lebenserwartung und die Entwicklung der Finanzmärkte angepasst. Aufgrund des zu hohen
Umwandlungssatzes ist das Alterskapital eines Rentners heute vorzeitig aufgebraucht; daher
findet im Sparprozess eine Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentnern statt.
Betriebsrechnung Kollektivlebengeschäft
Für das Jahr 2014 veröffentlicht die AXA Winterthur die Ergebnisse des Kollektivleben-Geschäfts
zum achten Mal auf Basis des Offenlegungsschemas, das von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA im Rahmen der Transparenzvorschriften vorgegeben wird. Basis dazu
bildet der statutarische Abschluss der AXA Leben AG, der unter anderem massgebend für die
Überschusszuteilung an die Versicherten ist. Im Jahr 2003 war die damalige Winterthur die erste
Lebensversicherungsgesellschaft, die neben der statutarischen Jahresrechnung auch die
Betriebsrechnung für das Schweizer Kollektivgeschäft durch ihre Revisionsgesellschaft prüfen
liess. Die Information der Öffentlichkeit dazu erfolgte jeweils auf jährlicher Basis.
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Weitere Informationen
Die Medienmitteilung ist im Internet verfügbar: AXA.ch
Detaillierte Informationen finden Sie zudem in der Betriebsrechnung Berufliche Vorsorge 2014:
www.axa.ch/betriebsrechnung
Online finden Sie uns auf folgenden Kanälen
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Kontakt
AXA Winterthur, Media Relations, +41 58 215 22 22, [email protected]
AXA Winterthur
Die zur AXA Gruppe gehörende AXA Winterthur ist der führende Allbranchenversicherer der Schweiz. Sie bietet ihren
Kunden finanzielle Sicherheit mit einer breiten Palette von Personen-, Sach- und Haftpflichtversicherungslösungen,
massgeschneiderten Lebensversicherungs- und Pensionskassenlösungen sowie Bankprodukten mit Bankpartnern. Die
AXA Winterthur beschäftigt über 4'000 Mitarbeitende. Im Vertriebsnetz mit 277 selbständigen Generalagenturen und
Agenturen sind zudem rund 2'650 Mitarbeitende exklusiv für die AXA Winterthur tätig. Im Jahr 2014 erzielte die AXA
Winterthur, die Partnerin der Klimastiftung Schweiz ist, ein Geschäftsvolumen von 11,7 Milliarden Franken.
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