Die Lücke nehm ich mir

Regionaltagung zur nachhaltigen Entwicklung; 28.05.2015;
ÜBERSICHT
 Situationsbeschreibung
 Herausforderungen
 Regionales Demografiemanagement Saalfeld-Rudolstadt
 Strategie Willkommenskultur
 „Lust auf Zukunft“
 „Die Lücke nehm ich mir“
 Ausblick
SITUATIONSBESCHREIBUNG
HERAUSFORDERUNGEN
 fehlende finanzielle, materielle und personelle Ressourcen in den
Kommunen
 bislang wenig Erfahrung mit Schrumpfungsprozessen
 etablierte Verfahrensweisen, Instrumente und Methoden einer
Wachstumsgesellschaft funktionieren nicht mehr
 lokale Entscheidungsträger unterschätzen Folgen des Demografischen
Wandels
 Randthema auf der kommunalpolitischen Agenda
 langfristige strategische Konzepte, Leitbilder und Visionen fehlen
 Zivilgesellschaft braucht mehr Partizipationsmöglichkeiten
 Politik & Verwaltung muss lernen loszulassen und Verantwortung in die
Hände
der Bürger_innen zu übergeben
 Attraktivität der Region erhöhen: (Junge) Menschen halten,
Zuwanderung fördern
PILOTPROJEKT
 „Chancenorientiertes Demografiemanagement – Daseinsvorsorge,
Fachkräfte, bürgerschaftliches Engagement“ (2012-2014)
 Initiator: Serviceagentur Demografischer Wandel
 beteiligte Kommunen: Bad Blankenburg, Rudolstadt, Saalfeld
 Aktionsteams & thematische Projektgruppen bestimmen gemeinsam
Handlungsfelder und erarbeiten konkrete Projekte und Maßnahmen
 mehr als 200 Akteure, Initiativen und Institutionen beteiligt
 wissenschaftliche Begleitung durch komet empirica Leipzig
REGIONALES DEMOGRAFIEMANAGEMENT
 Akteursnetzwerk ist Ergebnis des Pilotprojektes
 Aktivitäten werden auf gesamte Region ausgedehnt
 Lenkungsgruppe steuert und koordiniert den Prozess
 baut auf bestehenden Strukturen auf und verknüpft vorhandene
Initiativen;
z.B. Zukunftswerkstatt Schwarzatal, Industriestammtisch, Arbeitskreis
Integration-Migration, „Rudolstadt blüht auf“, LEADER, Bürgerbündnis
für Zivilcourage und Menschenrechte“
 bündelt vorhandene Ressourcen und Kompetenzen
 vereinigt top-down- mit bottom-up - Prozessen
 Partizipation & Vernetzung stehen im Vordergrund
 Ziel: ganzheitliche, aufeinander abgestimmte Regionalentwicklung
HANDLUNGSBEDARF & STOLPERSTEINE
 Arbeit im Demografiemanagement erfolgt überwiegend ehrenamtlich
 keine lückenlose Dokumentation und Auswertung der Prozesse möglich
 Öffentlichkeitsarbeit unzureichend
 Unterstützungsleistungen seitens der Kommunen begrenzt
 Abhängigkeit von Fördermitteln (Beantragung mit erheblichen
Arbeitsaufwand)
 Einbindung des Demografiemanagements in bestehende
Entscheidungsstrukturen bislang nicht gelungen
 kein öffentlicher Diskurs zu demografischen Fragen
STRATEGIE WILLKOMMENSKULTUR
 Verknüpfung mit Thüringer Initiative
Willkommenskultur
 richtet sich an Zuwanderer und
Einheimische
 Bedingungen für Zuwanderer verbessern
 Abwanderungskultur überwinden durch
Stärkung der Identität und Verbesserung
des Images
 in Workshops Handlungsfelder bestimmt
und Projektideen entwickelt
 ist Basis für spätere Gesamtstrategie
„LUST AUF ZUKUNFT“
 Veranstaltungsformat: zwei Diskussionsabende und
ein bis zwei ganztägige Werkstätten im Jahr
 Stärkung der Vernetzung und Kooperation regionaler Akteure
 Bühne für öffentlichen Diskurs zum Demografischen Wandel
 Regelmäßiger Treffpunkt für Akteursnetzwerk
 Erprobung innovativer Lösungsansätze und Methoden
 Gemeinsames Querdenken
 Raum für unkonventionelles
 Förderung von Beteiligung
 Präsentation Best Practice
„DIE LÜCKE NEHM ICH MIR“
„DIE LÜCKE NEHM ICH MIR“ - ZIELE
 Aufwertung der Stadt- und Ortszentren
 sinnvolle (Zwischen-)Nutzung
 Demografischen Wandel thematisieren; Öffentlichkeit schaffen
 leerstehende Gebäude und Brachflächen ins Blickfeld rücken
 Interessierten & Kreativen Platz geben und Möglichkeitsräume schaffen
 künstlerische und kulturelle Angebote schaffen; Vielfalt sichtbar
machen
 Partizipation & bürgerschaftliches Engagement fördern
 Kompetenzen der Beteiligten erweitern und vertiefen
 Identifizierung der Beteiligten mit ihrer Stadt fördern
 potenzielle Gründer unterstützen
AUSBLICK
 Regionales Demografiemanagement
 verstärkte Einwerbung von Fördermitteln bzw. Erschließung weiterer
Einnahmequellen (Crowdfunding/Fundraising)
 Institutionalisierung und Professionalisierung
 Einbindung in bestehende Entscheidungsstrukturen
 „Die Lücke nehm ich mir“
 Ausdehnung des Projektes auf die Sommerfrische Architektur im
Schwarzatal
 Bereitstellung einer entsprechenden Immobilie für die Etablierung eines
„Gründerzentrums/-labors“
 Zielgruppe; Jugendliche, Studienabbrecher (Übergangszeit); Absolventen
mit
schlechten Jobperspektiven, die in der Region bleiben möchten
 Schaffung weiterer Möglichkeitsräume mit langfristiger Perspektive
 Ausführliche Informationen auf der Seite der Serviceagentur
Demografischer Wandel:
„Praxisleitfaden für ein chancenorientiertes DemografieManagement am
Beispielprojekt ‚Lust auf Zukunft – Im Städtedreieck
am Saalebogen‘“
http://www.serviceagentur-demografie.de/
 Herzliche Einladung:
Lust auf Zukunft – Die Demokratiekonferenz
18.06.2015 zwischen 13:00 und 18:00 Uhr
Landessportschule Bad Blankenburg
Thematische Schwerpunkte: Demokratie & Demografie sowie
Willkommenskultur