E I N S TA DT M AGA Z I N dabei wiederholt auftauchen, habe ich die Facebook-Kommentare der Pete gemacht. Pegida-Poetry zersetzende Sprache bloßzustellen. Doch auch außerhalb dieser Kreise wird an einem Verständnislosigkeit gearbeitet. Man muss genau hinhören. Wenn die Starken die Schwachen als Sündenböcke für gesellschaftliche, politische oder wirtschaftliche Fehlentwicklungen vorführen. Erbärmlicher ist es nur, wenn die Starken die Schwächeren gegen die ganz Schwachen ausspielen. Ich weiß nicht, wie die Situation in Österreich ist. Wie hier die Diskussion abläuft. Wie dabei Sprache eingesetzt wird. Wie sich die Starüber verhalten. Wer welche Worte gegen wen benutzt. Und wie dann daraus folhier auch so etwas möglich? In ein ge ab und nahmen die Nazis fest. Zwischen Einhorn und Nazis lagen an diesem Tag nur hundert Meter. Vom Fabelhaften bis zum Boshaften waren es nur wenige Schritte gewesen. LIEBE ALLE! Ein gesellschaftspolitisch herausforderndes Halbjahr liegt hinter uns. Seit Jahresbeginn haben sich unermessliche Tragödien im Mittelmeer ereignet. Tausende Menschen sind ertrunken, haben ihre Angehörigen und Freund_innen verloren. Jene, die die Flucht überleben, warten meist traumatisiert in menschenunwürdigen Flüchtlingsquartieren auf eine mehr als ungewisse Zukunft. Europa hat Handlungsbedarf! Als Reaktion auf die Entwicklungen die EU-Grenzen zu schließen, verschärft diese humanitäre Katastrophe für die Hilfesuchenden nochmals und wird sich in letzter Konsequenz gegen Europa selbst wenden. Um Adorno zu bemühen: Es gibt keine Insel der Seeligen in einer Welt voller Leid. Viele Bereiche müssen neu gedacht werden: Gefordert ist die Politik, sind die Institutionen, jeder und jede Einzelne von uns. Auch in dieser Ausgabe haben wir uns wieder einigen Themen rund um Gleichstellung, Integration und Frauen gewidmet – wie immer in Kooperation mit dem in diesem Sinne äußerst produktiv arbeitenden Büro am Stadtplatz 55. Das Gesprächsklima in genau diesen Bereichen, die so maßgeblich für ein funktionierendes, ja, nennen wir es ruhig: ein gutes Zusammenleben sind, ist zunehmend angespannt und verläuft – man siehe die Kommentare und Postings in den Medien – häufig pauschalierend und verkürzt. Nicht nur hier in Wels. Auch wenn sich mittlerweile (wieder) viele trauen, ihrem 08/15-Alltagsrassimus bewusst (manchmal auch unfreiwillig) bei jeder Gelegenheit Ausdruck zu verleihen, gibt es viele Menschen, die ob der mehr werdenden und oft zynischen, wenn nicht gar bösartigen Äußerungen, erschrecken. Was können wir tun, um die tatsächlichen Problematiken, von Flucht und weltweiter Migration, die immer auch eine Diskussion der Verteilungsgerechtigkeit beinhalten, zu bearbeiten? Menschlich und vernünftig zu bearbeiten? Es gibt kein Rezept – vor allem kein schnelles, wie so manche gerne glauben möchten – aber ein paar Grundzutaten: Die richtigen Fragen zu definieren, das wäre hilfreich. So, zum Beispiel: Nimmt uns jemand etwas weg? Wenn ja, was? Wie viel haben und brauchen wir? Haben wir etwa genug und ist das, was wir haben, nur nicht richtig verteilt? Sind wir mitverantwortlich? Oft haben wir nur allzu schnell eine Antwort parat. Stellt man sich eigentlich noch die Frage: Stimmt das jetzt, was ich denke? Denken wir noch an andere Möglichkeiten oder haben wir Utopien, eigene – nicht solche, die uns beiläufig am Tablett der Marktwirtschaft serviert werden? Das Ausbrechen aus den eigenen Denkmustern – alleine das In-Frage-Stellen des eigenen Weltbildes – kann schon viel dazu beitragen, nicht die ewigen und immer und immer wieder ergebnisgleichen Strategien anzuwenden. Dass das mit Anstrengungen verbunden ist, ist klar. Wir sollten uns anstrengen. Das Wichtigste zum Schluss: eine menschenfreundliche Grundhaltung ist die Voraussetzung für die Arbeit an und das Nachdenken über bessere/n Lebensbedingungen. Sonst wird das nichts. INHALT 3 GRUBER SAGT ... KEINE EXPERIMENTE IN DER POLITIK Von Werner Gruber. Physiker & Science Buster. 4 JUNGE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR Literaturtipps von Bianca Angerer. 5 PROJEKT: DEUTSCH – ALLEINE IST ZU WENIG. Fotoprojekt der Deutschgruppe Frau will‘s wissen. 6 WENN DIE UHR NICHT MEHR TICKT Kommentar von Daniela Nömeyer. Titelseite 7 Zitat STEFAN PETERMANN aus „Das Einhorn und die Nazis“, zu lesen auf Seite 11. RECHTLICHER MINIGUIDE: FORTPFLANZUNGSMEDIZINRECHT Von Katharina Gusenleitner. 8 FRAUEN IN BEWEGUNG Infos aus dem Büro für Frauen, Gleichbehandlung und Integration. In diesem Sinne wünschen wir gute Lektüre, einen schönen Sommer und auf dass wir uns gerade was den letzten Punkt betrifft, nicht verrennen, Eure Leute von REIZEND! FRAU MEINDL AUF DEM HIGHWAY TO WELS Kommentar von Dominika Meindl. Foto Credits INNA GRUBMAIR – geboren in Russland, fotografiert seit ihrem 16. Lebensjahr, absolvierte 2011 das New York Institute of Photograph. Lebt seit 2014 in Wels. www.innagrubmair.com 9 BRATPFANNE Kommentar von Sebastian Achleitner und Bojan Menkovski. 10 RECHTLICHER MINIGUIDE: FLUCHT & ASYL Von Katharina Gusenleitner. 11-12 DAS EINHORN UND DIE NAZIS Essay von Stefan Petermann. Stadtschreiber. IMPRESSUM MEDIENINHABER & HERAUSGEBER / Magistrat der Stadt Wels. PROJEKTENTWICKLUNG / REIZEND! Verein zur Vermittlung soziokultureller Medienprojekte. 4600 Wels. www.reizend.or.at. In Kooperation mit dem Büro für Frauen, Gleichbehandlung und Integration. PROJEKTLEITUNG / Elke Oberleitner. REDAKTION / Katharina Gusenleitner und Elke Oberleitner. LEKTORAT / Bianca Angerer. GRAFIK DESIGN / Andrea Bauer. DRUCK / Landesverlag Druckservice GesmbH. 2015. 2 Gruber sagt, ... KEINE EXPERIMENTE IN DER POLITIK. Viele finden die Physik so spannend wie einen eingewachsenen Zehennagel – leider glauben dies auch viele von der Politik, leider. Sowohl Physik als auch die Politik können sehr spannend sein. Ganz einfach: In der Physik gibt es Teilchen, in der Politik geht es um Menschen. Will man die Physik „verstehen“, so muss man sich nur fragen, wie sich die Teilchen zueinander verhalten. Teilchen können sich anziehen, das heißt, sie versuchen ihren Abstand zu verringern. Die Gravitation ist eine solche Kraft – deshalb werden wir von der Erde angezogen und natürlich die Erde auch von uns. Beim Elektromagnetismus ist es schon schwieriger. Da gibt es unterschiedliche Teilchen, Protonen und Elektronen. Die Neutronen sind hier egal, denn die sind elektrisch neutral. Gleichartige Teilchen stossen sich ab, ungleichartige Teilchen ziehen sich an. Im Prinzip ist das die gesamte Physik. Es stellt sich nur mehr die Frage, welche Teilchen machen mit anderen Teilchen was. alerweise eine Partei (was aber nicht heißen soll, dass in einer Partei nur eine Meinung vorherrschen soll). Nun gibt es Parteien, die sich „anziehen“, also gemeinsame Sache machen und Parteien, die sich abstoßen, also eher nicht miteinander zusammenarbeiten wollen. So fordern dann viele eine starke Hand, um etwas in der Politik umzusetzen, eine starke Kraft. Das nennt man dann Diktatur. In der Physik gibt es die Diktatur: die Gravitation gilt für alles. Aber wollen wir wirklich eine Diktatur? Nein, hier unterscheidet sich die Politik von der Physik. Tatsächlich sind die meisten Politiker/innen bemüht, sinnvolle Lösungen für die Menschen zu finden. Es stellt sich nur die Frage, welche Lösungen für welche Menschen sinnvoll sind, das muss man dann selber für sich herausfinden. Vielleicht eines noch: In der Physik können sich die Teilchen in ihren Eigenschaften unterscheiden, genauso wie Menschen. Aber alle Teilchen sind und bleiben Teilchen – sie bilden unser Universum. Genauso sind alle Menschen gleich viel „wert“, egal welche Eigenschaften sie haben – wir sind eine Gesellschaft, und es muss sich für alle Menschen lohnen, in dieser Gesellschaft ohne Angst und Furcht zu leben. WERNER GRUBER ist Physiker. Fotos INNA GRUBMAIR Foto Werner Gruber ARNE MÜSELER arne-mueseler.de / CC-BY-SA-3.0 / https://creativecommons.org/licenses/bysa/3.0/de/deed.de In der Politik ist es nicht viel anders. Es gibt Menschen, die gemeinsam eine Meinung vertreten. Diese Menschen bilden dann ide- 3 Junge österreichische Literatur SANDRA GUGIĆ: ASTRONAUTEN sowohl digital als auch analog bearbeitete. Herausgekommen ist dabei ein bemerkenswertes Debüt voller grandioser Sätze wie oben genanntem. „Dass die Dinge anders liegen und die Guten, die Normalen, nur eine Wunschvorstellung sind, dass in jeder Biografie ein Knick ist, ein Bruch, eine Leerstelle, weil das Herausfallen aus der Ordnung das einzig Normale ist [...]“ (S. 71) „Astronauten“, der Debütroman von Sandra Gugić, entstand in einem künstlerischen Prozess von drei Jahren, in dem die Autorin die Fragmente der Geschichte immer wieder zerlegte, neu aneinanderreihte und Es ist ein stickig heißer Sommer, zähe Langeweile liegt über der Stadt, ein Tag reiht sich monoton an den anderen. Wir begegnen in diesem urbanen Mikrokosmos sechs Figuren, aus deren jeweiliger Perspektive kapitelweise erzählt wird. Zeno ist ein gewaltbereiter und aggressiver Sprayer, der Plastikkügelchen auf PassantInnen schießt und auf den ein vom Vater gepackter Koffer im Zimmer wartet, um ihn jederzeit wegzuschicken, sollte er wieder Mist bauen. Vertrauen hat er einzig zu seinem besten Freund Darko, der stets Geduld mit ihm hatte, auch wenn sich beide langsam aber sicher voneinander entfernen. Der verträumte Darko, der bei seinen Großeltern aufgewachsen ist, ist dafür im Begriff, sich seinem Vater wieder anzunähern. Er ist zudem verliebt in die geheimnisvolle und depressive Mara, die unaufhörlich Origamifüchse faltet und unter dem Selbstmord ihres Vaters und einer dem Wahnsinn verfallenden Mutter, einst eine gefeierte Künstlerin, leidet. Mara wiederum hat eine Affäre mit dem um einiges älteren Alen, Darkos Vater, einem alkoholkranken Taxifahrer und ebenso obsessiven wie erfolglosen Schriftsteller, dessen Existenz sich gefährlich nahe am Abgrund bewegt. Auch Alens Freundschaft zu dem verspannten Polizisten Niko bröckelt. Wortkarge, sporadische Treffen stehen jenen in früheren Zeiten gegenüber, in denen beide auf dem Dach eines verlassenen Hotels ganze Nächte trinkend und redend verbrachten. Niko ist ein frischgebackener Vater, der den Anforderungen seiner jungen Familie nicht gewachsen ist. Bei seinen Einsätzen begegnet er immer wieder dem kleinkriminellen Junkie aus gutem Haus, LITERATURTIPPS VON BIANCA ANGERER Stefan Petermann: „Das Gegenteil von Henry Sy“ Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied: Dieses Sprichwort trifft besonders auf Henry Sy zu. Konsequent und unbeirrbar verfolgt er das Motto „Im Zweifelsfall das Gegenteil“, koste es was es wolle. Was einst als innovatives Facebook-Literaturprojekt begann, findet im mit zahlreichen historischen Fotografien unterlegten Roman „Das Gegenteil von Henry Sy“ seine Vollendung. Der aktuelle Welser Stadtschreiber Stefan Petermann führt uns auf eine Reise durch 78 Jahre im Leben seines fiktiven Protagonisten, die sich durch die achronologische Erzählweise nach und nach zu einem Gesamtbild fügen. Seien es Begegnungen mit obskuren Persönlichkeiten, Reisen an die entlegensten Orte der Welt oder die mit zahlreichen Irrungen und Wirrungen gespickte Beziehung zu seiner Jugendliebe – Henry Sy ist ein Charakter, der einem noch lange im Gedächtnis bleibt. Stefan Petermann: Das Gegenteil von Henry Sy. asphalt & anders Verlag, Hamburg 2014 Lisa Spalt: „Ameisendelirium“ Ameisenstudien neben Kurzbiografien, Stellenanzeigen, Betrachtungen der Kunst- und Arbeitswelt und vieles mehr: FreundInnen experimenteller Literatur dürfen sich freuen. Lisa Spalts „Ameisendelirium“ ist ein äußerst komplexer Prosaband, ein Sammelsurium zahlreicher Betrachtungen in Wort und Bild, die sich zu kurzen Erzählungen zusammenfügen. 4 Eine Szene umspielt die andere, ein Wortspiel folgt auf das nächste. Dabei ist es gar nicht so einfach, im Text-Labyrinth die Orientierung zu behalten. Denn die zahlreichen verschachtelten und verwirrenden, oft in die Irre führenden Kapitel hinterlassen bei der Lektüre vor allem eines: ein Gefühl der Ungewissheit, was man soeben gelesen hat, gepaart jedoch mit höchster Bewunderung für die sprachliche Fingerfertigkeit der Autorin. Lisa Spalt: Ameisendelirium. Czernin Verlags GmbH, Wien 2015 Johannes Wally: „Absprunghöhen“ Liebe und Schmerz, Glück und Trauer, Unverständnis, Sprachlosigkeit: In seinem Debüt „Absprunghöhen“ handelt der Anglist Johannes Wally zahlreiche Themen großer Literatur ab. Mit viel Feingefühl beschreibt der Autor in seinen Erzählungen Beziehungskonstellationen, die einen oft sprachlos zurücklassen. Wally erzählt vom leisen Scheitern einer Fernbeziehung ebenso eindringlich wie von einer Tochter, die erst Worte für ihren Vater findet, als dieser sie nicht mehr verstehen kann. Wer man hätte sein können ist die Frage, die sich nahezu all seinen Figuren stellt. Die ProtagonistInnen werden mit Erlebnissen konfrontiert, die sie aus den geregelten Bahnen des Alltags werfen. Sie nutzen die „Absprunghöhen“ oder Möglichkeiten, die gewohnten Pfade ihres Lebens zu verlassen, auf unterschiedliche Weise – mal verharren sie, mal scheitern sie, mal schaffen sie es. Johannes Wally: Absprunghöhen. Leykam Verlag, Wien 2014 EINE GEMEINSAME SPRACHE FINDEN. Deutsch: einladend. authentisch. integrativ. Alex, und fühlt sich auf seltsame Weise mit ihm verbunden. ABGEDRIFTET Wir begleiten die Figuren auf ihren ziellosen Streifzügen durch die namenlose Stadt, stellen uns mit ihnen universelle Fragen nach Freundschaft, Herkunft, Verlusten und durchleben mit ihnen das Gefühl mangelnder Perspektiven und Reibungspunkte mit der Familie. Gugić verwebt dabei die verschiedenen Handlungsstränge geschickt miteinander und haucht den Charakteren durch die einfühlsame Preisgabe ihrer innersten Gedanken und Gefühle Leben ein. Die sechs ProtagonistInnen umkreisen einander, schweben aneinander vorbei, ohne sich dabei je wirklich nahezukommen. Sie bleiben einander fremd, so wie sie sich selbst fremd sind. Ihnen allen gemeinsam jedoch ist eine tiefe Sehnsucht nach etwas Unbestimmten, einem Ausbruch aus dem bisherigen Leben. Kurzum: Sie müssen ihren Platz im Universum erst finden. Die poetische Sprache, derer Gugić sich dabei bedient, kreiert stets die richtigen Stimmungen, schafft Nähe, wenn es nötig ist, und Distanz, wenn es droht, zu emotional zu werden. Gugić gelingt mit „Astronauten“ ein vielschichtiges Mosaik des modernen Großstadtlebens – ganz große Literatur! Sandra Gugić: Astronauten. C. H. Beck Verlag, München 2015 BIANCA ANGERER geb. 1985 in Wels. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Romanistik in Innsbruck und Valencia. Lebt und arbeitet in Graz. Foto INNA GRUBMAIR Liebe Zehra, in der ersten Kurswoche sind wir mit dem Deutschkurs zum Welser Stadtfluss, der Traun gegangen. Ein schöner Ort. Da schwimmen einige Fische rum, Papa hätte seine Freude – ich muss mal fragen, wie das mit dem Fischen hier ist... wie auch immer, gib ihm einen Kuss und sag ihm gute Besserung, Deine E. Ein beispielhaftes Sprachkurs-Projekt, wie es viele geben sollte, hat der Verein „Frau will´s wissen“ dieses Frühjahr in Wels durchgeführt. „Kompetenzbasierte Qualifizierung von Migrantinnen“ nennt sich der sperrige Titel und entspricht dem Maßnahmenbereich „Arbeit und Beruf“. Dazu einige Fakten: Erwerbstätigkeit von Zugewanderten liegt mit 65 % deutlich unter der von autochthonen Österreicher_innen (74%). Dieser Unterschied ist wesentlich auf die geringe Erwerbstätigkeit von weiblichen Zugewanderten zurückzuführen (58 % gegenüber 70 % Österreicherinnen). Diese Quote ist noch höher unter Müttern mit Migrationshintergrund. Aber auch Migrantinnen, die eine gute Ausbildung aufweisen, haben keine Garantie, einen bildungsadäquaten Arbeitsplatz zu erhalten. Je länger eine Erwerbstätigkeit zurückliegt, zum Beispiel nach Betreuungspflichten, desto schwieriger ist der Wiedereinstieg in die ursprünglich erlernte Berufstätigkeit. Kenntnisse gehen verloren und der Anschluss an den aktuellen Wissensstand wird schwierig. Dazu kommen oft Probleme mit der formalen Anerkennung (Nostrifizierung u.a.), die oft mit zusätzlichen Prüfungen verbunden ist. Keine oder Beschäftigungsverhältnisse unter dem Qualifikationsniveau sind häufig die Folge. Das dreimonatige Projekt wendet sich unter diesen Gesichtspunkten ausschließlich an Frauen. (Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des BMEIA und der AK OÖ.) 5 „Ich mag diese Stadt <3“ PS: Ich schicke Fotos „Ich mag diese Stadt <3“ ist von und mit den teilnehmenden Frauen im Deutschkurs entstanden. Sie alle stehen in einem für sie fremden Land am Beginn der Gestaltung ihres neuen Lebens. Einige Ereignisse vom Ankommen in Wels – dokumentiert in Form von kurzen Text/BildNachrichten an Freund_innen und Familie, die im alten Zuhause auf Neuigkeiten warten – geben Einblicke darüber, wie unsere Stadt aus ihrer Perspektive wahrgenommen wird. Es liegt an uns allen, die wir hier wohnen, aus unserem Lebensmittelpunkt einen lebendigen und offenen Ort zu machen. Gegenseitiges Interesse ist die Voraussetzung und Vielfältigkeit – so verbraucht der Begriff auch klingen mag – ist der Pulsschlag einer Stadt, in der man gerne lebt und die man gerne besucht. Credit: Vielen Dank an Kudret Ardic, Alina Bocea, Deborah Gumpinger, Viktoria Kniesz, Begimai Kokumova, Slavica Koncic, Svitlana Kurt, Galyna Malinovska, Grazyna RatowskaKozinska, Edit Szlotta, Ebru Yalcin, Inna Grubmair-Noujnova – es war eine Freude mit Euch zu arbeiten! Text und Fotos ELKE OBERLEITNER WENN DIE UHR NICHT MEHR TICKT Erst die Pension, dann ein Baby? Die moderne Medizin hat sich längst über die Grenzen der Natur hinweggesetzt. Krankheiten, die noch vor einigen Jahren und Jahrzehnten als Todesurteil galten, rufen heute keinen großen Schrecken mehr hervor – und das ist gut so. Ebenso ist der Wunsch, möglichst lange jung und glatt auszusehen, heute längst keine Utopie mehr. Doch eine Familie planen ohne Altersbegrenzung? Auch dies ist möglich – die Reproduktionsmedizin kann mittlerweile vielen Paaren, die ansonsten unfreiwillig kinderlos geblieben wären, zum lang ersehnten Nachwuchs verhelfen. Kinder zu gebären, ist die natürlichste Sache der Welt, sollte man meinen. Doch wie lange dauert „natürlich“? Hier scheiden sich die Geister. Anlass für die aktuelle Diskussion sind eine 60-jährige Frau, die vor Kurzem in Wels Zwillinge entbunden hat und eine 65-jährige Deutsche, die derzeit mit Vierlingen schwanger ist. Beide Schwangerschaften sind durch künstliche Befruchtung in Ländern mit weniger strikter Gesetzgebung in Bezug auf Insemination zustande gekommen. War es bislang nur Männern vorbehalten, noch im hohen Alter Kinder zu zeugen, so gilt dies dank moderner Fortpflanzungsmedizin in immer stärkerem Ausmaß auch für Frauen. Aber wo ist Schluss? Und wer bestimmt, wann Schluss ist? Wir sprachen mit Dr. Leonhard Loimer, Geschäftsführer und ärztlicher Leiter der Kinderwunschklinik in Wels, über moderne Reproduktionsmedizin und ihre Dimensionen. Daniela: „Herr Doktor Loimer, eine 60jährige Frau in Wels und eine 65jährige Frau in Berlin sind noch einmal Mutter geworden bzw. werden es in Kürze. Was ist Ihre Meinung dazu?“ Loimer: „Ich persönlich finde es unverantwortlich, wenn Ärzte im Ausland bei Frauen nach dem 50. Lebensjahr Embryonen einsetzen. Das Risiko für die Mutter und für die Kinder ist enorm groß. Vor allem wenn dabei Mehrlinge entstehen ist das Risiko von Frühgeburten nicht kalkulierbar.“ Die Natur hat den Frauen eine Grenze gesetzt. Ab Mitte 30 sinken die Chancen rapide, sowohl auf natürlichem als auch auf künstlichem Weg schwanger zu werden. Es gibt zwar fallweise Frauen, die noch in ihren späten Vierzigern ohne „Nachhilfe“ durch künstliche Befruchtung schwanger werden. Oder Mütter, die sich längst im Wechsel wähnten und noch ein Kind bekamen. Die österreichische Gesetz- gebung sieht vor, dass eine Frau nach ihrem 45. Lebensjahr nicht mehr künstlich befruchtet werden darf. Zu hoch sind die Risiken ab diesem Alter für Mutter und Kind. Das bestätigt auch Dr. Loimer. „Ja, die Risiken für beide sind beträchtlich. Die Gefahr einer Frühgeburt ist sehr hoch, und Kinder, die zu früh geboren werden, haben massive Nachteile für ihr ganzes weiteres Leben zu befürchten. Je früher ein Kind auf die Welt kommt desto problematischer wird es. Entwicklungs- und Teilleistungsstörungen können die Folge sein. Auch Frauen, die nach 45 Jahren Kinder bekommen, haben oft mit gefährlichen gesundheitlichen Nebenwirkungen zu rechnen. Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Schwangerschaftsvergiftungen sind bei dieser Zielgruppe wesentlich häufiger zu beobachten.“ In Österreich ist die Gesetzeslage klar, in vielen anderen Staaten gibt es aber keine Altersgrenze für Frauen mit Kinderwunsch. Erlaubt ist, was machbar ist. Welche ethischen Richtlinien sollte die Medizin einhalten? „Ich denke, dass die ethische Meinung von Gesellschaft zu Gesellschaft sehr unterschiedlich ist. So ist zum Beispiel in den USA vieles allgemein toleriert, was in Europa undenkbar ist. Ich persönlich sehe mit 45 Jahren die Grenze, so wie der Gesetzgeber es vorschreibt, um die Risiken für Mutter und Kind zu minimieren“, so Loimer. Aber sogar in der Schweiz herrschen liberalere Regeln als in Österreich oder in Deutschland. Es ist dort schwer einzusehen, weshalb der 6 Staat Frauen die Erlaubnis einer künstlichen Befruchtung verweigern sollte. So darf sich zum Beispiel in der Schweiz auch eine 50-jährige alleinstehende Frau auf legalem Weg künstlich befruchten lassen. Dies wäre in Österreich völlig unmöglich. „Es ist immer die Angelegenheit der Eltern, wie weit sie gehen, solange kein Risiko für Mutter oder Kind in Kauf genommen wird,“ meint Loimer. „Ich finde, dass es jedoch dem Gesetzgeber obliegt, die Richtlinien zu definieren und auf keinen Fall einzelne Mediziner_innen entscheiden sollten, was ethisch vertretbar ist und was nicht. Das österreichische Fortpflanzungsgesetz ist sehr ausgewogen und gut.“ Betagte Mütter, die sich nicht dem Schicksal beugen und ihr Wunschkind in der Klinik bestellen? Die ohne Rücksicht auf gesundheitliche Verluste ihr Recht auf Kinder einfordern und die Natur austricksen, weil sie es sich finanziell leisten können? Frauen, die gleichzeitig mit dem Pensionsantrag in Karenz gehen – ist das die Zukunft? Was aber können Gründe sein, weshalb sich Frauen generell immer später für ein Kind entscheiden? Zum einen gibt es immer mehr höher qualifizierte Frauen, die nach langer Ausbildungszeit ihre Position im Beruf festigen möchten (oder aufgrund starker Konkurrenz müssen) oder die erst genug Geld verdienen möchten, um sich ein Kind leisten zu können. Zum anderen ist möglicherweise kein geeignet Partner vorhanden, mit dem man sich vorstel- len könnte, eine Familie zu gründen. Oder man hat bereits Kinder, möchte aber später mit einem neuen Partner noch Kinder. Während medizinisch gesehen alles gegen eine späte Schwangerschaft spricht, halten PsychologInnen hingegen spätere Eltern für die besseren. So würden diese gelassener an Schwangerschaft und Erziehung herangehen, hätten einen gesünderen und bewussteren Lebensstil, die Partnerschaft wäre meist gefestigter als in jüngeren Jahren und auch die finanzielle Lage sähe bei älteren Müttern meist besser aus als bei jüngeren. 1978 erblickte das erste künstlich gezeugte Baby das Licht der Welt. Auch damals gingen die Wogen hoch, man hielt Kinder, die nicht auf natürlichem Wege gezeugt wurden, für ein „falsches Signal“. Heute ist künstliche Befruchtung ein Segen für alle ungewollt kinderlosen Paare. Beschweren wir uns möglicherweise jetzt auch moralinsauer über die späten Mütter, während diese in 30 Jahren längst Realität sein werden? e im Deutsch-Kurs, weil ich Liebe Tugba, ich bin sehr gern . Wir sprechen über alles Mög dort richtig gut Deutsch lerne t stör tuch Kopf das Und . liche, das wir im Alltag brauchen Gruppe. Das ist fein. auch niemanden – wir sind eine DANIELA NÖMEYER. Studium der Ethnologie und Soziologie. Arbeitet am BFI Wels und bei FWW Wels als Bildungsplanerin und Entwicklerin für nationale und internationale Projekte. Lebt in Krenglbach. Hallo Mama, das Bil d entstand in Linz vor dem Lentos Kunstmuseu m, am Weg zu Love& Loss. Das Wetter war zu schle cht, um spazieren zu gehen aber für einen Auss tellungsbesuch perfek t. Foto INNA GRUBMAIR Foto Daniela Nömeyer ELKE OBERLEITNER RECHTLICHER MINIGUIDE FORTPFLANZUNGSMEDIZINRECHT FORTPFLANZUNGSMEDIZINRECHTSÄNDERUNGSGESETZ 2015 – FMEDRÄG 2015 Das Bundesgesetz zur Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes wurde im Februar 2015 veröffentlicht. Das Gesetz bringt einige Neuerungen im Fortpflanzungsmedizinbereich und die entsprechenden Anpassungen im Zivilrecht mit sich. Eine der gesellschaftlich bedeutendsten Änderungen ist sicherlich die Öffnung der medizinisch unterstützten Fortpflanzung für miteinander in eingetragener Partnerschaft oder in Lebensgemeinschaft lebende Frauen. Parallel dazu wird festgelegt, wie Frauen die Elternschaft als zweiter Elternteil neben der Mutter erlangen können. Nunmehr soll die Samenspende für alle Methoden der medizinisch unterstützten Fortpflanzung zugelassen werden, demnach auch bei In-vitro- Behandlungen (die Behandlungen finden „im Glas“ – also außerhalb des Körpers der Frau statt) nicht mehr nur bei „Insemination“ (Methode einer Befruchtung durch die Einbringung des Samens in die Geschlechtsorgane der Frau). Die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (dient der Entscheidung darüber, ob ein durch In-vitro-Fertilisation erzeugter Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden soll; die Präimplantationsdiagnostik wird vorwiegend zur Erkennung von Erbkrankheiten und Anomalien der Chromosomen eingesetzt) stellt eine weitere Neuerung dar. Diese soll aber nur dann zum Einsatz kommen, wenn weniger eingreifende Methoden nicht ausreichen, um eine Fehl- oder Totgeburt oder eine Erbkrankheit zu vermeiden oder eine Schwangerschaft herbeizuführen. Die Eizellenspende wird zukünftig für Frauen mit ovarieller Insuffizienz (eine Art der Funktionsstörung der Eierstöcke) innerhalb der biologisch- 7 reproduktiven Phase (also bis zum vollendeten 45. Lebensjahr) zugelassen werden. Eizellen dürfen, wenn sie für eine dritte Person verwendet werden sollen, der Spenderin nur vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 30. Lebensjahr entnommen werden. Die Eizellenspende für eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung darf wie die Samenspende nicht Gegenstand eines entgeltlichen Rechtsgeschäfts sein. KATHARINA GUSENLEITNER Juristin, lebt und arbeitet in Wels. Quellen: www.justiz.gv.at www.help.gv.at 35. Bundesgesetz: FortpflanzungsmedizinrechtsÄnderungsgesetz 2015 – FMedRÄG 2015 Erläuterungen zum Entwurf Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz 2015 FRAUEN IN BEWEGUNG / FRAUEN UND IHRE STADT – ERSTER WELSER FRAUENBERICHT / IM ZEICHEN VON RESPEKT UND TOLERANZ Viele Frauen engagieren sich auf verschiedenste Weise, setzen sich für andere ein und schenken ihre Energie einer besonderen Sache bzw. Leidenschaft. Um den Einsatz von Frauen zu würdigen, steht das Jahresprogramm des Büros für Frauen, Gleichbehandlung und Integration 2015 unter dem Motto „Frauen in Bewegung – Frauen und ihr Engagement: von Politik bis Soziales“. Frauen sind oft nicht von ihrem Engagement abzubringen und gehören in ihrem Tun bestärkt. Ein kurzer Auszug aus den Veranstaltungen zeigt, wie vielseitig das Programm zu dem Thema ist. Anlässlich des Girls´ Day im April konnten Schülerinnen bei einem Film-Workshop im MKH in die Welt dieses Mediums schnuppern. Um tatsächliche (im Sinne von körperliche) Bewegung ging es im Mai beim letzten Frauenfrühstück zum Thema „Selbstverteidigung und Selbstbewusstsein“. Am 26. Juni haben Frauen beim Workshop „Frauen reden Klartext“ die Gelegenheit, etwas zu Kommunikation und Selbstwert dazuzulernen. Im Herbst wird es rund um den Equal Pay Day um „Kohle, Knete und Moneten“ gehen – Frauen und das Geld, Frauen und ihre finanzielle Unabhängigkeit. Ein Vortrag über „Starke Frauen“ wird uns zeigen, dass der Einsatz und das Engagement von Frauen eine lange Tradition und Geschichte haben. Natürlich findet im Herbst auch der Schwerpunkt zu den „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen“ mit einigen Programmhighlights statt. So ist z.B. ein bekannter Nah-Ost Korrespondent zu einer Lesung über Frauen im arabischen Raum angefragt. Wie lebt es sich als Frau in dieser Stadt? Der erste Welser Frauenbericht wird zeigen, wie es um Frauen und ihre Situation in Wels bestellt ist. Mit der Erstellung wurden die beiden erfahrenen Forscherinnen Birgit Buchinger und Nicole Schaffer beauftragt. Die Arbeiten dafür haben Anfang des Jahres begonnen und sollen Mitte 2016 abgeschlossen werden. Im Frauenbericht der Stadt Wels geht es vor allem darum, die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Lage der Welserinnen so umfassend wie möglich darzustellen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Expertinnen und Experten, die in verschiedenen Einrichtungen in der Stadt tätig sind, Ressourcen und Bedürfnisse der Bevölkerung herauszuarbeiten. Maßnahmenvorschläge für die zukünftige Arbeit für die Frauen der Stadt sollen aus den Ergebnissen abgeleitet werden. Im Zeichen von Respekt & Toleranz stand auch heuer wieder der Monat April. Ein buntes Programm veranschaulichte die großartige Vielfalt in der Stadt gut. Zahlreiche BesucherInnen konnten beinahe täglich aus einem breiten Angebot schöpfen. Ob bei der traditionellen Eröffnungsveranstaltung „Koran trifft Bibel IV“ (!), beim Filmabend „Respekt & Toleranz“, diversen Tagen der offenen Moschee, Veranstaltungen zum Thema Flucht und Asyl oder bei Informationsveranstaltungen – das Programm konnte wieder absolut überzeugen. Bei den diversen Veranstaltungen verschwimmen Grenzen, ganz egal welcher Art, und Menschen sind einfach Menschen und werden als solche wahrgenommen. Ganz gut ließ sich das auch beim „Fest der Kulturen“ beobachten, das bereits zum 14. Mal im Alten Schlachthof über die Bühne ging. Es besteht die Hoffnung, dass sich etwas von diesem Geist des Monats April auf das ganze Jahr, den Alltag und das Zusammenleben in der Stadt übertragen lässt. Es ist wirklich an der Zeit dafür aus einem Monat im Zeichen von Respekt und Toleranz ein Jahr bzw. Leben im Zeichen von Respekt und Toleranz werden zu lassen. Weitere Informationen: Büro für Frauen, Gleichbehandlung und Integration, Stadtplatz 55, 4600 Wels www.wels.gv.at / Facebook / Tel. 235-5053 / E-Mail [email protected] Foto ELKE OBERLEITNER Frau Meindl auf dem Highway to Wels 24 STUNDEN ÄRGER Jüngst wehten mich günstige Winde nach New York, da ist die Rückkehr natürlich ein wenig herb – vom Urbanitätsgrad her, zwischenmenschlich komme ich eh gern wieder nach Wels. Was mir „drüben“ ins Auge fiel: In den Staaten gibt‘s sehr viele fußkranke Leut. Paradox, zumal eigentlich wir Österreicher die Nachfahren der bei der Völkerwanderung marod hängengebliebenen Hunnen sind. Die Amerikaner scheinen jedenfalls bei der körpereigenen Infrastruktur sparen zu müssen. Verständlich, eine Knieoperation kostet auf Amerikanisch mehr als ein Jeep. Aber unverständlich: Auch die hatscherten Amis sind gegen eine Gesundheitsversicherung! Schon interessant, wie es den Pharmakonzernen gelingt, die kleinen Leute gegen ihre Interessen wählen zu lassen. Das ist der Link zu Wels. Auch hier wählt man gegen seine Interessen. Zum Beispiel eine Partei, der wir das Hypofiasko zu verdanken haben, und die jetzt ganz laut schreit, dass das ein Skandal sei, und überhaupt, die Ausländer! Die den minderbemittelten Mietern die Wohnbeihilfe 8 wegnehmen und den Eigenheimschaffern und Grünraumzersiedlern geben möchte. Man könnt‘ sich so ärgern, 24 Stunden, 7 Tage die Woche! Aber in die USA auswandern werde ich nicht, wegen meiner schlechten Knie. Und dem grauslichen Kaffee. DOMINIKA MEINDL ist freischaffende Autorin und Künstlerin, lebt und arbeitet in Linz. Meindl besucht Wels der Liebe wegen mehrmals pro Woche. „MAN MUSS NICHT IN DER BRATPFANNE GELEGEN HABEN, UM ÜBER EIN SCHNITZEL ZU SCHREIBEN.“ (Maxim Gorki) Kommentar Sebastian Achleitner und Bojan Menkovski. Ich bin ja der Meinung, dass wenn Mann sich schon mit einem so altmodischen Begriff wie Manderl bezeichnet, auch dieses Manderl sein, oder zumindest mimen sollte. Das würde bedeuten, dass Mann sich halt nicht auf die Bühne stellt und herumheult, wie schwer Mann es nicht habe, wenn Mann heterosexuell sei. Sonst könnte wer meinen, dass das männliche Image des Herrn Lederhose nur der Erhaltung seiner Kunstfigur dienen soll. Aber gut, meiner Meinung nach kann man, wie auch frau, sich erwarten, dass ein ehemaliger Rechtswissenschaftsstudent den Unterschied zwischen „hab ich so gelernt“ und dem Bundesgesetz kennt. Absurd auch, dass er sich diskriminiert fühlt, obwohl er so viel Zuspruch aus der Gesellschaft bekommt. Der bekommt die Zustimmung ja durch Verkaufszahlen präsentiert. Und wenn ihm gesagt wird, dass er sich mit seinen Ansichten gewaltig irrt, dann fühlt er sich in seiner Meinungsfreiheit bedroht. Dabei ist das ja ein alter Hut: Immer, wenn die Gabaliers oder Straches für irgendeine Befindlichkeit, die sie als qualifizierte Meinung verkaufen wollen, öffentlich abgewatscht werden, dann sehen sie ihre Meinungsfreiheit bedroht. Doch um Meinungsfreiheit geht’s ihnen dabei gar nicht. (Überraschung!) Sie wollen, dass die Inhalte ihrer Äußerungen vor Gegenargumenten geschützt werden. Die politische Rechte darf die eigene Meinung äußern, dass ein Asylheim in Wels sowieso von Haus aus schlecht sein muss. Sie werden so lange sagen, dass es schlecht ist, bis jemand sagt, dass das nicht ganz cool ist. Man sollte vielleicht abwarten, um sich dann erst eine differenzierte Meinung bilden zu können. Wehe denen, die solche Vorurteile nicht tolerieren können. Dann sind‘s wieder angerührt. Dabei sind die ganzen Vorurteile von wegen Kriminalität schon längst glaubhaft widerlegt. Das ist alles schon so mühsam: Ihre Argumente sind alle längst widerlegt. Und weil sie sich nicht zu helfen wissen, stellen sie sich als Opfer dar. Dabei gibt’s keinerlei Sanktionen. Oder sie versuchen damit zu argumentieren, dass es ja um Ängste der Menschen, also um Mehrheitsmeinungen geht. Kann ja keiner er Jahre im Westen. , die Modewelt der 1980 Schräg & interessant gefällt. Ich hoffe, ht sicher, ob mir das r Komisch, ich bin nic ek, dass ich ihm fü Ordnung und sag Jar bei Euch ist alles in men halte! morgen fest die Dau wirklich wollen, dass Politik den Ängsten der Menschen blind folgen soll. Die Angst steht im Gegensatz zur Vernunft und verstärkt Vorurteile. Aber das ist eine andere Geschichte. Alles ist gut, solange sie alles sagen dürfen und ihnen keiner dagegenredet. Ich frag mich halt schon, ob die das aus Berechnung machen oder das ernst meinen. Bei den digitalen und analogen Trollen kommt‘s jedenfalls gut an. Immer schön aus dem Bauch raus. So langsam verwirrt mich das Ganze. Lieber insgeheim schnell vorsagen: „Es heißt Meinungsäußerungsfreiheit, nicht Zuhörpflicht, schon gar nicht Faktenwissen.“ SEBASTIAN ACHLEITNER Student der Philosophie an der Universität Wien. BOJAN MENKOVSKI gebürtiger Skopjaner, Welser Maturant, Wiener Politikwissenschaftsstudent, Teilzeit-Bibliothekar, Lernbetreuer (Englisch) in einem Wiener Jugendzentrum. Es geht auch um Arbeitssuche. Wir machen Bewerbungsschreiben, viele Grammatikübungen und wir sprechen über gesellschaftspolitische Themen. Spannend! Hier machen wir allerdings gerade PAUSE ;) – Bussi, Deine Fleißige. 9 Die 90 Tage von Wels – Der Stadtschreiber und die Stadt Mittwoch, 24. Juni 2014 19.00 Uhr Galerie Forum Wels Lesung mit Stefan Petermann Musik: Alexander Hofmayr Am Ende seines Aufenthalts stellt der Welser Stadtschreiber Stefan Petermann seine hier entstandenen Texte vor. Nach drei Monaten in und mit der Stadt hat sich so einiges angesammelt: Beobachtungen, Anekdoten, literarische Begegnungen. Unterstützt wird er dabei vom Stadtmusiker Alexander Hofmayr auf dem Kontrabass. Eine Kooperation zwischen dem KV Waschaecht und der Galerie Forum Wels. FLUCHT UND ASYL Um etwaigen Begriffsverwechslungen entgegenzuwirken, hier noch einmal die wichtigsten rechtlichen Bezeichnungen zum Thema: Flüchtlinge bzw. Asylsuchende / AsylwerberInnen Nach der Genfer Flüchtlingskonvention, dem wichtigsten Instrument des internationalen Flüchtlingsrechts, ist ein Flüchtling (Asylsuchende/r) eine Person, die in ihrem Herkunftsland (Land, dessen Staatsbürgerschaft die Person besitzt) wegen ihrer Religion, Rasse, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt wird oder wohl begründete Furcht vor Verfolgung hat und deshalb ihr Herkunftsland verlassen muss. Flüchtlinge haben das Recht auf Sicherheit in einem anderen Staat (Österreich hat sich rechtlich dazu verpflichtet, Flüchtlinge zu schützen!). Im Unterschied zu Flüchtlingen verlassen MigrantInnen ihr Land nicht aufgrund von Verfolgung und können auch in ihr Herkunftsland zurückkehren, was bei Flüchtlingen unter den bestehenden Umständen nicht der Fall ist. Obwohl sich die Genfer Flüchtlingskonvention nicht nur auf Menschen bezieht, die wegen Konflikten fliehen, werden die meisten Flüchtlingsbewegungen durch (Bürger-)Krieg ausgelöst. Menschen, die einen Antrag auf Asyl (internationalen Schutz) gestellt haben, werden nach österreichischem Recht als AsylwerberInnen bezeichnet. Flüchtlinge bzw. AsylwerberInnen erhalten in Österreich, sofern sie mittellos (kein Geld oder sonstiges Vermögen – ist meistens der Fall, da die Menschen in Notsituationen fliehen müssen) sind, die so genannte Grundversorgung. Sie haben keinen Anspruch auf Mindestsicherung, Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld und können, wenn überhaupt, während des Asylver- fahrens nur sehr eingeschränkt arbeiten (z.B. als ErntehelferInnen). Asylberechtigte Asylberechtigte sind Menschen, denen nach Durchführung des Asylverfahrens Asyl gewährt wird. Sie sind somit anerkannte Flüchtlinge (Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention) und können in Österreich bleiben. Sie haben Zugang zum Arbeitsmarkt und können hier ein „neues“ Leben aufbauen. Der Asylstatus kann aus bestimmten Gründen aberkannt werden, z.B. besonders schwere Verbrechen nach der Einreise, schweres nichtpolitisches Verbrechen vor der Einreise. Asylanträge können abgewiesen werden, wenn die / der Asylsuchende nach Ansicht der zuständigen Behörde in ihrem / seinem Herkunftsland keine Verfolgung befürchten muss. Dem muss aber eine genaue Überprüfung der Lage im Herkunftsland vorausgehen. Subsidiär Schutzberechtigte Subsidiär Schutzberechtigte sind Menschen, deren Asylantrag zwar abgewiesen wurde, aber deren Leben oder Gesundheit im Herkunftsland bedroht wird. Sie benötigen Schutz vor Abschiebung, sind aber weder AsylwerberInnen noch Asylberechtigte. Gründe für den Status als subsidiär Schutzberechtigte können sein: Schutz vor Folter, Todesstrafe unmenschlicher oder erniedrigender Strafe bzw. Behandlung, anderer gravierender Verletzungen der Menschenrechte, etc. Leistungen an AsylwerberInnen bzw. Flüchtlinge AsylwerberInnen/Flüchtlinge erhalten in Österreich – wenn sie mittellos sind – die so genannte Grundversorgung. Die meisten Menschen fliehen in einer absoluten Notsituation, also ohne Gepäck 10 und ohne finanzielle Mittel, da sie alles in der Heimat zurück lassen mussten. AsylwerberInnen/ Flüchtlinge haben grundsätzlich keinen Anspruch auf Mindestsicherung, Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld, Pflegegeld und Wohnbeihilfe. Folgende Leistungen sind in der Grundversorgung enthalten: Wenn AsylwerberInnen/Flüchtlinge in organisierten Unterkünften wohnen: • Selbstversorgungsquartiere: In sogenannten Selbstversorgungsquartieren, kümmern sich die AsylwerberInnen/Flüchtlinge selbst um ihre Verpflegung. Erwachsene erhalten dafür pro Tag € 5,50 für die Verpflegung und alle Güter des täglichen Bedarfs. • Vollversorgungsquartiere: € 40 Taschengeld pro Person und Monat für alle persönlichen Ausgaben. Wenn AsylwerberInnen/Flüchtlinge selbständig wohnen: • Eine Familie erhält einen maximalen Zuschuss pro Monat von € 240 für Miete und Betriebskosten. • Für eine Einzelperson wird ein Zuschuss zur Miete in Höhe von € 120 pro Monat ausbezahlt. • Erwachsene erhalten ein Verpflegungsgeld von € 200, Minderjährige € 90 pro Monat. • Zu bezahlen ist die Miete, Betriebskosten, das Essen sowie alle sonstigen Ausgaben. Zusätzlich bekommen AsylwerberInnen/Flüchtlinge Gutscheine für Bekleidung (€ 150 pro Jahr) und Schulgeld für die Kinder (€ 100 pro Schulsemester). Quellen: www.unhcr.at www.help.gv.at DAS EINHORN UND DIE NAZIS Stefan Petermann ist seit April Welser Stadtschreiber. Seit vielen Jahren bin ich in Weimar. Verlasse ich die Wohnung, komme ich in fünfzehn Minuten zu den Häusern, in denen Goethe und Schiller gelebt haben. Ich laufe vorbei am Nationaltheater, in dem die Weimarer Republik, die erste deutsche Demokratie, entworfen wurde. Nicht weit entfernt davon entstand die Bauhaus-Architektur. Schlage ich die entgegengesetzte Richtung ein, bin ich bald darauf im KZ Buchenwald. Im Frühling ist der Ort besonders unerträglich. Denn das Konzentrationslager ist wunderbar gelegen, umgeben von einem herrlichen Wald. Von hier aus hat man einen weiten Blick ins grüne Thüringer Land, die Ziegelsteindächer der Gemeinden leuchten rot. Von den Baracken steht nur eine noch, ein leerer Platz ist, was geblieben ist. Jedes Jahr wird in Weimar der 1. Mai gefeiert. Der Maibaum wird aufgestellt, ein Flohmarkt zieht sich durch die Stadt. Der Höhepunkt ist das Seifenkistenrennen. Väter haben mit ihren Töchtern und Söhnen wilde, fantasievolle Rennmaschinen gebaut. Dazu gibt es Rostbratwurst mit scharfem Senf, die Weimarer sitzen auf der Wiese, sehen den Kisten beim Rasen zu, treffen Freunde. An diesem 1. Mai haben fünfzig Rechtsextreme – man kann sie auch Nazis nennen – den Marktplatz gestürmt. Wie aus dem Nichts tauchten sie auf. Sie riefen Parolen, besetzten die Bühne und schlugen auf die Anwesenden ein, mit Fäusten schlugen sie und Holzstöcken. Es gab Verletzte. Für kurze Zeit war Weimar auf den Nachrichtenseiten ganz oben: Nazis stürmen Weimar, so lauteten die Schlagzeilen. Niemand wird als Nazi geboren. Jeder Rechtsextreme hat seine Geschichte. Viele Geschichten mögen sich ähneln, aber in allen Biografien gibt es eigene Gründe, ein solches Denken und Handeln zu übernehmen. Was war der Auslöser in diesen fünfzig Biografien? Was hat sie bewogen zu sagen: Wir werden Faschisten sein. Und als Faschisten werden wir den Weimarer Marktplatz, das Zentrum der Stadt, stürmen. Am Anfang steht möglicherweise das Wort. Und das Wort findet eine Sprache und diese Sprache schafft ein gesellschaftliches Klima. Und dieses Klima spricht eine Ermutigung aus, die Absicherung, dass man bei seinen Taten einen Teil der Gesellschaft hinter sich habe und deshalb so handeln dürfe. In den letzten Jahren hat sich eine Sprache entwickelt, die gespeist wird von Sachbuchautoren, Zeitungskolumnisten, Protestbewegungen und Weblogs, die voller Stolz ihre Verachtung für andere Kulturen, Religionen und Lebensentwürfe ausstellen. Eine klebrige Boshaftigkeit durchzieht deren Sprache. Sie setzt sich fest wie Dreck unter Fingernägeln, Dreck, der sich einnistet und bleibt, der, wie man sagt, einen Nährboden bereitet. Deren Sprache findet Worte für ein hasserfülltes Denken. Die Hassenden arbeiten mit ausgewählten Sprachbildern (Kopftuchmädchen, Gesocks, versifft, Lügenpresse, Viehzeug, Gesinnungsdiktatur, Ölaugen usw.). Sie sehen sich im Recht, menschenfeindlich zu sprechen. Dieses Recht erscheint ihnen absolut, ihr Hassen alternativlos. Weil ich wissen wollte, welche Argumentati11 onsmuster dabei wiederholt auftauchen, habe ich die Facebook-Kommentare der PegidaAnhänger angeschaut. Und aus den Worten Gedichte gemacht. Pegida-Poetry habe ich die Texte genannt, ein hilfloser Versuch, diese zersetzende Sprache bloßzustellen. Doch auch außerhalb dieser Kreise wird an einem Klima der Verachtung und Verständnislosigkeit gearbeitet. Man muss genau hinhören. Wenn die Starken die Schwachen als Sündenböcke für gesellschaftliche, politische oder wirtschaftliche Fehlentwicklungen vorführen. Erbärmlicher ist es nur, wenn die Starken die Schwächeren gegen die ganz Schwachen ausspielen. Ich weiß nicht, wie die Situation in Österreich ist. Wie hier die Diskussion abläuft. Wie dabei Sprache eingesetzt wird. Wie sich die Starken den Schwachen gegenüber verhalten. Wer welche Worte gegen wen benutzt. Und wie dann daraus folgende Taten aussehen. Wäre hier auch so etwas möglich? In Weimar gewann am Ende ein Einhorn das Seifenkistenrennen. Die Nazis flüchteten in das Parkhaus, in dem sie ihre Autos untergestellt hatten. Als die herbeigeeilten Polizisten das mitbekamen, riegelten sie die Garage ab und nahmen die Nazis fest. Zwischen Einhorn und Nazis lagen an diesem Tag nur hundert Meter. Vom Fabelhaften bis zum Boshaften waren es nur wenige Schritte gewesen. STEFAN PETERMANN ist Schriftsteller und lebt in Weimar. Von April bis Juni 2015 ist er Stadtschreiber von Wels. Foto W. ANDRÄ WORKSHOP „FEMINISTISCHE SUPERHELDINNEN – PRODUKTION EINES COMICHEFTS“ Seit siebzig Jahren sind Superhelden_innen populär und haben es zu einem allgegenwärtigen Bestandteil unserer Alltagskultur gebracht. Nahezu alle Medien werden von den Autor_innen verwendet um moderne Mythengeschichten zu kreieren. Dieses Amalgam aus Groschenromanen, biblischen Legenden und antiken Mythen, geprägt von Mode, Zeitgeist und Weltgeschichte, hat das Potenzial, komplexe Ideen in Form von aufregenden, Action-reichen und symbolischen Dramen zu transportieren. Angeeignet und umgedeutet, adaptiert oder kopiert, bietet das Thema viele Möglichkeiten und Anstöße zu eigenen kreativen Produktionen. Angefangen von dem Entwurf der Figur, den Superkräften und technischen Hilfsmitteln, bis zur Entwicklung einer eigenen Ästhetik und Geschichte, können mit verschiedenen Medien ernsthafte, humoristische, skurrile oder satirische Bearbeitungen des Themas entstehen. Noch immer bestimmen stereotypische Geschlechterbilder die Welt der Superheld_innen. In dem 5-tägigen Workshop werden diese Rollen durchleuchtet und ein feministischer Gegenentwurf in Form eines Comicheftes produziert. Termin: Mo-Sa, 17.-22. August 2015 Workshopleitung: Isabell Rutz, Anastassia Schitz, Anne Zimmermann Kosten: 20 Euro Teilnehmer_innen: Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist begrenzt! Max. 10 Personen, ab 15 Jahren Anmeldung und Info: Boris Schuld, b.schuld@ medienkulturhaus.at, 07242 / 207030 Ort: Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels Im Zuge des Projekts gibts es noch eine Reihe weiterer Workshops in den Bereichen Film, Fotografie und Literatur. www.medienkulturhaus.at/superheroes deshauptstadt – n waren wir in der Lan Liebe Tamara, gester hier in diesem schö Info: es regnet oft Linz. Ps / zu deiner ;) . nde ens am Wochene nen Österreich. Meist Am Kurs gefällt mir am besten, dass auc h die Kultur nicht zu kurz kommt. Der Bes uch des Welser Stadt schreibers Stefan Petermann war unver gesslich. <3. 12 Ich beim Lernen – vier Stunden täglich, drei Monate! Ganz sch ön intensiv – Akkusativ und Dativ Unterscheidungen, das mus st du erstmal verstehen. Uff. Pfiadi :-) – und bis bald bei der Hochzeit von Mato & Marina auf unserer schönen Insel. Frau will’s wissen ist ein Frauenbildungszentrum. Wir fördern die berufliche Chancengleichheit von Frauen, wir unterstützen sie in ihrer beruflichen Entwicklung und verbessern so auch die Möglichkeiten zur Übernahme von Führungspositionen. Unser Angebot besteht aus arbeitsmarktpolitischen Trainings und Ausbildungen für Frauen, frauenspezifischen Projektinitiativen zu Integration & Empowerment, Bildungsberatung für Frauen, Vorträgen und Workshops. # Wir unterstützen Frauen entsprechend ihren Neigungen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. # Wir beraten Frauen im Sinn des lebensbegleitenden Lernens auf ihrem Weg zur Höherqualifizierung. # Wir fördern die Qualifikation und Beschäftigung von Frauen im Sinne der Verbesserung der Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. # Wir organisieren Bildungsveranstaltungen für Frauen, die berufs- und allgemeinbildender Art sind. Wenn sie sich für unser Bildungsangebot interessieren kontaktieren sie uns FWW – Frau will´s wissen – Frauenbildungszentrum Standort: Roseggerstr. 14, 4600 Wels. Telefon: 0800 / 24 00 5. Web: www.fww.or.at. E-Mail: [email protected] 13 www.generali.at Um zu verstehen, muss man zuhören. Ihre Berater bei der Generali sind für Ihre Fragen da. Regionaldirektion Oberösterreich T + 43 732 7636 0, [email protected] Perfektes Styling ist Kunst. MEHR. FÜR FRAUEN. Pensions-Check für Ihre Zukunft! DR. JOHANN KALLIAUER AK-Präsident u Sichere Pensionen, von denen man gut leben kann u Infos, Tipps, Hintergründe und Wissenswertes zum Thema Pension u Pensions-Check auf ooe.arbeiterkammer.at/pensions-check Alles fürs Leben. Sichere Versorgung Saubere Energie Elektromobilität Energiesysteme Beratung und Service Voller Energie für morgen: welsstrom.at GESUND LEBEN t baustaerrfolGt! bereits mietkaufWohnunGen Wels VoGelWeide nord Wohnpark oberfeldstrasse Mit neuen Themenwelten modernes Wohnen für Generationen Westlich des Wohnparks Vogelweide Nord werden zwei Wohnhausanlagen mit jeweils 40 Mietkaufwohnungen errichtet. Bedarfsgerecht und in Topqualität ausgeführt entsteht ein Angebot für ganz unterschiedliche Wohnbedürfnisse. 40 + 40 Mietkaufwohnungen 52 m² - 89 m² Wohnnutzfläche | Passivhausbauweise | Wärmerückgewinnung und solare Warmwasseraufbereitung sorgen für niedrigste Betriebskosten | Komfortlüftung, Fußbodenheizung u. Dreifachisolierglas | Eigengarten, Balkon, Loggia od. Terrasse | Tiefgaragenplätze Gerne informieren und beraten Sie: Gabriele HolzHey Patrick WurzinGer Tel. 07242 - 46494 - 4513 | h o l z h e y @ w h g . a t Tel. 07242 - 46494 - 4528 | [email protected] Österreichs größte Messe für Gesundheit, Wellness & Ernährung 6. - 8. Nov 15 Fr 10 - 18 Uhr • Sa & So 9 - 18 Uhr Partner von: www.welserheimstaette.at gl15_ins_95x135mm_ REIZEND.indd 2 01.06.15 17:02 Nur keine ScheuKLAPPE. Frauen reden Klartext! Workshop zu Kommunikation Freitag, 26. Juni 2015, 14.00 – 18.00 Uhr FGI-VHS Noitzmühle, Föhrenstraße 13, 4600 Wels Vertreten Sie Ihren Standpunkt und sagen Sie, was Sie wollen! Kommunikation spiegelt unseren Selbstwert wider - was sich in jedem Gespräch ausdrückt. Mit dem Bewusstmachen und Übung können Sie sowohl Einstellung als auch Verhalten ändern. Referentin: Mag.a Maria Embacher (Psychologische Beratung, Coaching ,Trainings) Die Teilnahme ist kostenlos! Wir bitten um Anmeldung: Büro für Frauen, Gleichbehandlung und Integration Tel. 07242 235 5051, [email protected] Impressum: Medieninhaber: Magistrat der Stadt Wels, Herstellung durch Magistrat der Stadt Wels, Verlags- und Herstellungsort: Wels, Foto: C. Falk / pixelio, Gestaltung: Andrea Bauer
© Copyright 2025 ExpyDoc