Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Material und Methoden Für die verfahrenstechnischen Untersuchungen wurden Eichenholzleisten mit einer Rohdichte von 690 kg/m³ ± 20 kg/m³, einer Holzfeuchte von 9 % ± 2 % und 3-10 stehenden Jahrringen pro cm in den Abmessungen von 250x50x10 mm eingesetzt. Messungen zum Emissionsverhalten ammoniakbehandelter Hölzer erfolgten auch an industriell hergestellten Produkten. Zur Charakterisierung behandelter und unbehandelter Proben wurden bekannte Prüfverfahren weiterentwickelt. Ergebnisse Es wurden der Einfluss der Behandlungsbedingungen auf das Räucherergebnis und die resultierenden Schadstoffemissionen aus dem Produkt untersucht und Nachbehandlungsmethoden entwickelt, die diese Emissionen auf zulässige Werte verringern. In diesem Zusammenhang wurden auch Prüfmethoden zur teilweise automatisierten Bestimmung von Ammoniak, Essigsäure und Acetamid aus ammoniakbehandeltem Eichenholz etabliert. Zeit bis zur Durchfärbung [d] NH3 Essigsäure Acetamid 1,4 1,2 160 1,0 120 0,8 80 0,6 0,4 40 0 0,2 0 20 40 60 80 100 0,0 Prüfzeit [d] Konzentration Essigsäure/Acetamid [mg/m³] 200 Abb. 2: Abgabe von Essigsäure, Acetamid und Ammoniak in der Prüfkammerluft über 82 Tage aus einem „geräucherten“ 54 mm dicken Eiche-Massivholz Die Ergebnisse zeigen, dass die betrachteten Verbindungen ein sehr unterschiedliches Emissionsverhalten aufweisen. Während die Ammoniakabgabe unmittelbar nach Einlagerung rasch abnahm, erreichte die Essigsäure erst nach 28 Tagen ihre höchste Emissionsrate, bevor eine Abnahme erkennbar wurde. Da sich die Emissionen an Ammoniak, Acetamid und Essigsäure bei Raumtemperatur, wie in Abbildung 2 gezeigt, nur langsam vermindern, sind Nachbehandlungsverfahren erforderlich. Von den untersuchten Nachbehandlungsverfahren zeigte das Verfahren der zyklischen Nachbehandlung (Vakuum und mehrmaliges Belüften) bei Temperaturen bis 100 °C über 24 bzw. 48 Stunden den größten Effekt (Abbildung 3). 10 8 6 4 2 20 35 50 65 80 Behandlungstemperatur [°C] Abb. 1: Einfluss der Temperatur auf die Behandlungszeit bis zur Durchfärbung In Abbildung 1 ist der Einfluss der Temperatur auf die notwendige Behandlungszeit von Eichenholz mit Ammoniak dargestellt. Mit steigender Behandlungstemperatur reduziert sich reabgabe erreicht werden kann. Förderinstitution: BMWi/INNO-KOM-Ost; FKZ-MF 090189 Ansprechpartner Dipl.-Chem. Karsten Aehlig [email protected] Entwicklung einer Applikationstechnologie zur Pulverlackdirektbeschichtung von Holzwerkstoffplatten und -formteilen Zielstellung Nach wie vor setzen die holzverarbeitende und die Möbelindustrie für Oberflächenbeschichtungen einen hohen Anteil lösemittelhaltiger Lacke ein. Dabei werden Holzwerkstoffe in der Regel einem kostenintensiven Lackierprozess unterzogen, der meist mehrere Schichten und Durchläufe erfordert. Die gesetzlichen Anforderungen an die Lösemittelemission können bei der Produktion nur mit hohem Aufwand erfüllt werden. Deshalb sind Verfahren mit lösemittelfreien Oberflächenbeschichtungen, wie z. B. Pulverlacke, eine erfolgsversprechende Alternative. Ziel des Projektes war es, ein Verfahren zur Herstellung dekorativer Holzwerkstoffoberflächen zu entwickeln, mit dem umweltfreundliche Pulverlacke mittels Presswerkzeug direkt auf die Oberfläche aufgebracht werden können. Abbildung 1: Labortechnischer Herstellungsprozess von in einem Arbeitsgang beschichteten und verpressten MDF 1000 100 NH3 Acetamid 10 1 Essigsäure 23°C/24h 80°C/24h 90°C/24h 100°C/24h 80°C/48h Behandlungstemperatur und -zeit Abb. 3: Abgaben von Ammoniak, Acetamid und Essigsäure in % bei zyklischer Nachbehandlung in Abhängigkeit von Zeit und Temperatur, bezogen auf nicht nachbehandelte Proben 12 0 Zur Evaluierung des Behandlungserfolgs hinsichtlich der Emissionswerte war es erforderlich, das Emissionsverhalten behandelter Hölzer über einen längeren Zeitraum zu untersuchen. Die Ergebnisse der Abgaben von Ammoniak, Essigsäure und Acetamid über 82 Tage aus einem ammoniakbehandelten Massivholz sind in Abbildung 2 dargestellt. Ammoniakkonzentratio [mg/m³] Einleitung Zur Gestaltung von Innenräumen werden zunehmend dunkle Farbtöne für Fußböden, Treppen, Möbel und Türen nachgefragt. Mit einheimischen Holzarten lassen sich ohne eine nachträgliche Farbgebung nur helle bis bräunliche Farbtöne auf deren Oberflächen realisieren. Auf dunkle tropische Hölzer sollte weitgehend verzichtet werden. Deshalb sind Alternativen gefragt. Man besinnt sich auf tradierte Holzfärbeverfahren und „räuchert“ Eichenholz, behandelt es also mit Ammoniak. Auf die Bildung bzw. Vermeidung gesundheitlich relevanter Verbindungen, die nachträglich aus geräucherten Produkten emittieren können, wurde dabei wenig geachtet. Es bestand Forschungsbedarf in der Schaffung von Grundlagen zur Herstellung gesundheitlich unbedenklicher und verbraucherfreundlicher Produkte aus „Räuchereiche“ und der Beseitigung bestehender Hemmnisse für deren Anwendung als zulassungspflichtige Produkte. Kritische Verbindungen sind jene, die einer bauaufsichtlichen Zulassung entgegenstehen, z. B. Acetamid, Ammoniak und Essigsäure. die Zeit bis zur Durchfärbung. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Behandlungstemperaturen ab 50 °C zu niedrigeren nachträglichen Ammoniakund Acetamidabgaben führten. Abgaben von NH3, Acetamid und Essigsäure in [%] Technologische Untersuchungen zur Herstellung emissions armer Räuchereiche für Produkte des Innenraumes Es ist zu sehen, dass bei einer Nachbehandlungstemperatur von 23 °C gegenüber dem Ausgangszustand praktisch keine Reduzierung bei allen drei betrachteten Verbindungen eingetreten ist. Bei einer Temperatur von 80 °C konnte eine Reduzierung der Ammoniakabgabe um 90 % ermittelt werden. Eine weitere Temperaturerhöhung brachte keine Verbesserung. Bei Acetamid und Essigsäure wurden keine Verringerungen der abgegebenen Verbindungen festgestellt. Bei Essigsäure wurde eine Erhöhung der Emission bei höheren Temperaturen gefunden. Nicht geklärt ist die Frage, inwieweit mit Temperaturen unter 80 °C analoge Ergebnisse bei der Verminderung der Ammoniakabgabe sowie eine Reduzierung der Acetamid- und Essigsäu- Untersuchungen Pulverlacke sind auch für die Holzwerkstoffbeschichtung gut geeignet. Jedoch ist die Anwendung des elektrostatischen Verfahrens problematisch, da diese i.d.R. isolierenden Materialien die Wirkung der elektrischen Feldkräfte behindern. Die elektrostatische Pulverlackierung erfordert eine Absenkung des elektrischen Widerstands des Holzwerkstoffes oder des spezifischen elektrischen Oberflächenwiderstands, z.B. durch das Ein- bzw. Aufbringen von Leitfähigkeitsadditiven. Prozessunsicherheiten beim direkten Aufsprühen des Pulverlackes auf einen Holzwerkstoff sind durch Inhomogenitäten des Werkstoffs und Ausgasungen beim Einbrennprozess gegeben. Mit dem aus der Kunststoffverarbeitung bekannten Verfahren des In-Mould-Coating können diese Schwierigkeiten überwunden werden. Das Verfahren arbeitet ohne die Nutzung elektrischer Feldkräfte für den Pulverlackauftrag und die fertige Oberfläche wird durch die Eigenschaften der Oberfläche des Presswerkzeugs bestimmt. Dabei wird der direkt auf das Presswerkzeug applizierte Pulverlack anschließend unter gleichzeitiger Temperatur- und Druckeinwirkung beim Pressvorgang aufgeschmolzen und ausgehärtet. Mit der Anwendung dieses Verfahrens können aus Holzfaservliesen plattenförmige Holzwerkstoffe oder Formteile mit finalen pulverbeschichteten Oberflächen hergestellt werden. Die Untersuchungen zur Direktbeschichtung von Holzwerkstoffen umfassten die ■■ Pulverlackdirektbeschichtung während der labortechnischen MDF-Herstellung („Inline-p“, Abb. 1), Pulverlackauftrag auf Transferbleche, Pulverlackauftrag auf ein Substrat (Faservlies), ■■ Pulverlackdirektbeschichtung während der labortechnischen Formteilherstellung („Inline-f“, Abb. 2), Pulverlackauftrag auf die Oberfläche des Presswerkzeuges, Pulverlackauftrag auf ein Substrat (Faservlies), ■■ Pulverlackdirektbeschichtung nach der labor technischen MDF-Herstellung („Offline-p“), Pulverlackauftrag auf Transferbleche. ▫▫ ▫▫ ▫▫ ▫▫ ▫▫ vorgenommen. Die Auswertung der Versuche wurde stattdessen vor allem mit Hilfe der Methode des paarweisen Vergleichs durchgeführt. Sie zeigte, dass die Anzahl und Anordnung der Verstärkungs elemente den größten Einfluss auf die Biegefestigkeit hat, während der Biegeelastizitätsmodul eng mit der Qualität der Laminierung der Unter- und Obergurte zusammen hängt. Eine gleichmäßige Tränkung der Laminate der Deckschichten führt zu einer Steigerung des Biegeelastizitätsmoduls gegenüber ungleichmäßig getränkten Laminaten. Mit einer steigenden Anzahl an Armierungs elementen sinkt der Biegeelastizitätsmodul. Die Biegefestigkeit des Verbundes steigt wiederum mit der Anzahl der eingebrachten Armierungselemente. Eine mehrreihige Anordnung der Elemente beeinflusst die Biegefestigkeit positiv. Förderinstitution: BMWi/INNO-KOM-Ost/EuroNorm GmbH Ansprechpartner Dipl.-Ing. Detlef Kleber, Dipl.-Ing (BA) Marco Mäbert [email protected] [email protected] Internationales EPH-Repräsentantentreffen Am 25. und 26. September 2014 trafen sich die Repräsentanten des EPH aus 8 Ländern Europas, Asiens, Mittel- und Südamerikas in Dresden. Während des alle zwei Jahre stattfindenden Treffens wurden die internationalen Vertreter des EPH für ihre Überwachungs- und Prüfaufgaben intensiv geschult und mit den neuesten Vorschriften und Dokumenten vertraut gemacht. Die Agenda beinhaltete zudem aktuelle Themen vom CARB/IKEA-Programm über EUTR bis hin zur CE-Kennzeichnung nach BauPVO. Neben der Vermittlung theoretischer Inhalte umfasste der Schulungsplan auch praktische Übungen in den Prüflaboratorien. Alle EPH-Repräsentanten verfügen über eine fachspezifische Ausbildung und werden nach erfolgtem Witness-Audit für ihre Tätigkeit berufen. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch und die globale Vernetzung mit Partnern sind für die Aktivitäten des EPH als international agierende Prüf- Überwachungs- und Zertifizierungsstelle essenziell, um den Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden. Veranstaltungsvorschau Interdisziplinäres Fahrzeugkolloquium Am 18. und 19. März 2015 findet in Dresden das „1. Interdisziplinäre Fahrzeugkolloquium“ in Dresden statt. Die neuartige branchen übergreifende Fachveranstaltung soll Vertreter des Straßen-, Wasser-, Schienen- und Luftfahrzeugbaus zusammenführen, um gemeinsam existierende Problemstellungen zu erörtern. Bereits existierende Veranstaltungen im Bereich Fahrzeugbau beschäftigen sich vorrangig mit Themen der Fahrzeug- und Motorentechnik oder IT-Systemen und Software. Mit dem Inter disziplinären Fahrzeugkolloquium wird jetzt erstmals eine Plattform geschaffen, die sich speziell an Fahrzeuginnenausbauer, Hersteller von Fahrzeugaufbauten, deren Zulieferer sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Prüfeinrichtungen wendet. Im Rahmen der Veranstaltung können Hersteller, Lieferanten und Forschungseinrichtungen gemeinsam über zukünftige Heraus forderungen und Lösungsansätze diskutieren. Abgeschlossene Projekte bis 03/2014 ■■ Aehlig, Karsten Abbildung 2: Laborpresse mit eingebautem Formteilpresswerkzeug im IHD-Technikum Ergebnisse Bei Technikumsversuchen konnten durch das Aufbringen des Pulverlackes über die Presse, Transfereinlagen oder auf das Faservlies während der MDF- oder Formteilherstellung, als auch durch das Aufpressen auf „fertige“ verschiedenartige Holzwerkstoffe hochwertige dekorative Oberflächengefertigt werden. Die Tabelle zeigt dazu abgeleitete Verfahrensparameter. Die finale Oberfläche wird dabei durch die Oberfläche des Presswerkzeugs bestimmt und weist im Unterschied zur von der konventionellen Pulverlackierung bekannten Orangenhaut keine Ungleichmäßigkeiten auf. Die Anforderungen an vertikale Küchenmöbeloberflächen gemäß DIN 68930 wurden erfüllt. Hochglanzoberflächen können durch zusätzliches Polieren hergestellt werden. Werkstoff MDF MDFFormteil Versuchsparameter PresstemPresszeit Pulveraufperatur [s] tragsmenge [°C] [g/m2] 170 ...180 > 180 200 - 300 (190) 160 > 180 200 - 300 Eine Kostenanalyse zur Einbeziehung der Pulverlack-Direktbeschichtungstechnologie in den MDF-Fertigungsprozess ergab, dass mit der Technologie durch den möglichen Wegfall von Prozessschritten, wie z.B. Schleifen, erhebliche Kosteneinsparungen erreicht werden können. Somit ist es möglich, mit der vorgestellten Technologie neue, hocheffiziente Einsatzfelder für umweltfreundliche Pulverlacke und neue interessante Produkte zu erschließen. Entwicklung und Validierung eines Analyseverfahrens zur kontinuierlichen Bestimmung niedriger Ammoniakkonzentrationen aus der Gasphase BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 11/11 – 11/13 ■■ Emmler, Rico Dr. Entwicklung eines neuartigen, langlebigen Parkettlackes als ein vor Ort handwerklich zu applizierendes System aus wasserbasierten UV-Lacken sowie einer Trocknungs- und Härtungstechnologie. BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 11/11 – 11/13 ■■ Blüthgen, Lars Experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Werkstoffverhalten einer Sandwichplatte mit einer gewellten Mittellage auf Furnierbasis BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 01/12 – 12/13 ■■ Mäbert, Marco Chemische Ligninzerkleinerung BMEL, Projektträger FNR e.V., Laufzeit 02/13 – 01/14 (Studie) ■■ Swaboda, Christiane Dr. Modifizierung von Buche für den Außeneinsatz im Garten und Landschaftsbau mit trocknenden Ölen und Mikrowellen BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 09/11 – 02/14 ■■ Mouton, Jean-Pierre Theoretische Erarbeitung der konstruktiven Anforderungen insbesondere der Werkstoffauswahl und -analyse und Entwicklung geeigneter Scharniersysteme eines faltbaren Möbelstücks BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 03/12 – 02/14 ■■ Passauer, Lars Dr. Entwicklung von Prüfverfahren zur schnelleren Prognose des Langzeitschutzes von Holz beschichtungen im Außenbereich BMWi, Projektträger AiF/DFO, 04/11 – 03/14 ■■ Weinert, Matthias Möbelleichtbau durch Faltentechnologie; Entwicklung und Eignungsnachweis neuer Lösungen für Leichtbaukonstruktionen BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 01/12 – 03/14 Das EPH-Netzwerk mit hochqualifizierten Spezialisten und Laboratorien ist in der Vergangenheit stetig gewachsen: auch in Zukunft wird EPH seinen Internationalisierungskurs kontinuierlich fortzusetzen. 2. Kooperationsforum „Kleben von Holz und Holzwerkstoffen“ Am 23. und 24. Juni fand zum zweiten Male die Fachtagung "Kleben von Holz und Holz werkstoffen" in Würzburg statt. Die beachtliche Teilnehmerzahl von 2012 wurde mit diesmal 250 Teilnehmern noch einmal deutlich übertroffen. Der Fokus am ersten Tag lag vor allem auf der Verklebung im Holzbau. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Einsatz von Laubholz und alternativen Holzarten, die zukünftig auf Grund des Wald umbaus verstärkt anfallen. Die Klebstoffhersteller reagieren mit speziellen Primern oder Rezepturen. Der zweite Tag widmete sich neben praxisnahen Anwendungen dem Schwerpunkt „Emissionsarme Verklebungen“, wo u.a. das WKI und das IHD neue Forschungslösungen präsentierten. Das IHD beteiligte sich mit einem Ausstellerstand und einem Vortrag, die großes Interesse fanden. Dr. Sebastian Weidlich referierte über Untersuchungen zu einem reaktionsfähigen Polymer auf der Basis holzeigener Inhaltsstoffe als alternativen Klebstoff. Für seine besonderen Verdienste um die Holz forschung wurde Prof. Niemz anlässlich seiner zum Jahresende bevorstehenden Emeritierung mit der Wilhelm-Klauditz-Medaille geehrt. Neben den guten fachlichen Gesprächen und Referaten begeisterte auch das Ambiente des Veranstaltungsortes (Festung Marienberg) und der gesellige Abend im Juliusspital. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass für viele Fragestellungen oftmals auf Lösungs ansätze benachbarter Branchen zurückgegriffen werden kann. Um zukünftigen Herausforderungen schneller und vor allem effektiver begegnen zu können, gilt es, diese Synergien zu nutzen. Somit bietet die Veranstaltung die Möglichkeit zum branchenübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch, um Entwicklungen von Werkstoffen und Technologien gemeinsam voran zutreiben. Neben zahlreichen Fachvorträgen erwartet die Teilnehmer am ersten Veranstaltungs tag der Besuch des IHD und der EPH. Im Rahmen von Laborbesichtigungen können unter anderem Prüfstände zur Bewertung des Bruchverhaltens, Anlagen zur Bestimmung der Brandeigenschaften von Fahrzeug innenausbaukomponenten sowie weitere Prüftechnik besichtigt werden. Zusätzlich dazu werden an beiden Veranstaltungstagen Unternehmen innovative Produkte und Konzepte für den Fahrzeugbau im Rahmen einer veranstaltungsbegleitenden Ausstellung präsentieren. Eine weitere Besonderheit ist, dass am zweiten Veranstaltungstag die „10. Internationalen Möbeltage“ am gleichen Veranstaltungsort beginnen und die Teilnehmer des Fahrzeugkolloquiums die Industrieausstellung der Möbeltage ebenfalls besuchen können. Im Rahmen zeitgleicher Pausen können die Besucher der beiden Veranstaltungen Kontakte knüpfen und vielleicht auch Impulse für zukünftige interdisziplinäre Projekte erhalten. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter www.ihd-dresden.de zusammengefasst. 2015 Wir können auch anders! Wie schnell uns das Erdöl ausgehen wird, darüber streiten Experten, Politiker und Stammtische spätestens seit dem inzwischen 42 Jahre alten Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome. Wenn man jedoch nicht wegsieht, mit welchen Folgen für Mensch und Umwelt das Öl inzwischen auf Teufel-komm-raus gewonnen wird, wird überdeutlich, dass unabhängig von diesen Prognosen alles unternommen werden muss, um so viele Produkte und Prozesse wie möglich aus der Abhängigkeit vom Erdöl herauszulösen. Ein gewichtiger Faktor ist dabei der sparsame Konsum von Gütern und Energie. Aber auch die zunehmende Nutzung des Potenzials nachwachsender Rohstoffe (Nawaro) für die Erzeugung von Konsumgütern, deren Veredlung oder die Herstellung von Grundchemikalien und Werkstoffen spielt eine große Rolle. Laut einem Positionspapier der DECHEMA basieren inzwischen mehr als 10 % der Rohstoffe in der organischen Chemie auf Nawaro. Das IHD als ein Forschungsinstitut für alle mit dem Roh- und Werkstoff Holz verbundenen Industrien und Gewerke ist dabei von vornherein auf der Seite des Guten und Schönen, aber auch wir können noch einen erheblichen zusätzlichen Beitrag zur Nutzung von Nawaro für die Veredlung von Holzprodukten leisten. Daher bemühen sich seit etlichen Jahren unsere Wissenschaftler in ressortübergreifenden Forschungsvorhaben, Bindemittel für Kleb- und Beschichtungsstoffe auf natürlicher Rohstoffbasis zu optimieren und zu entwickeln, die Grenzen ihrer Anwendbarkeit zu erweitern oder ihre „Nebenwirkungen“ abzustellen. Dabei spielt neben der Technologieanpassung die chemische Modifikation der Rohstoffe eine wachsende Rolle. Die Einrichtung eines Syntheselaboratoriums, die Erweiterung des Analysen-Geräteparks und eine Überholung unseres Tränklabors haben dafür die Voraussetzungen geschaffen. Aber auch nachwachsende Rohstoffe und daraus hergestellte Güter sind nicht per se ungefährlich. Die Umweltanalytik ist und bleibt daher ein zentraler Bestandteil der chemischen Forschung, Dienstleistung und Beratung am IHD. Die Möglichkeiten der Nawaro sind bei weitem nicht ausgeschöpft. Dass ihrer Anwendung auch Grenzen gesetzt sind, ist kein Geheimnis. Das Erdöl wird uns schon noch ein Weilchen erhalten bleiben. Mit herzlichen Grüßen Ihr Mario Beyer Ressortleiter Chemie/Umwelt IHD-Brief 38 Informationen Woodcoatings congress Vom 14. bis 15. Oktober 2014 fand in Amsterdam der 9. Internationale Woodcoatings congress statt. Die traditionell alle zwei Jahre von dem in Hampton, UK, ansässigen PRA Coating Technology Center organisierte Fachtagung, die sich sowohl an Universitäten, Forschungs institute, Produzenten und Anwender wendet, stand unter dem Motto „Beauty, Protection, Sustainability“ und definierte damit die derzeit aktuellen Schwerpunkte im Bereich der Holzbeschichtung in Westeuropa und Amerika. Die Veranstaltung wurde von mehr als 100 Teil nehmern aus 18 Ländern, u.a. aus Brasilien, USA, Kanada, Großbritannien, Benelux, Norwegen, Finnland, Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich und Deutschland besucht. In insgesamt 31 Fachvorträgen wurden dem interessierten Fach publikum neue Entwicklungen in den Bereichen Beschichtungs technologien, Prüfmethoden zur Charakterisierung von Holzbeschichtungen, neuen Materialien zur Verbesserung funktionaler Eigenschaften und der Dauerhaftigkeit von Beschichtungsmaterialien für Außenanwendungen sowie aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet biobasierter Holzbeschichtungen präsentiert. Das IHD war mit zwei Vorträgen auf dem Kongress vertreten. Dr. Emmler präsentierte die Ergebnisse eines gemeinsam mit der Firma Loba bearbeiteten Forschungsprojektes, in dem eine neue Technologie zur UV- und UV-LED-Härtung neu rezeptierter wasserbasierter Parkettlacke entwickelt wurde, welche sich insbesondere für eine Anwendung in öffentlichen Gebäuden eignet und eine rasche Wiedernutzung entsprechend renovierter Holzfußböden nach Lackapplikation und Härtung gewährleistet. Dr. Passauer stellte in seinem Vortrag neue Analyse- und Prüfmethoden vor, welche der Vorhersage der Dauerhaftigkeit von Holzbeschichtungen für den Außenbereich dienen. Im Rahmen des Forschungsprojektes war es gelungen, mathematisch-statistische Zusammenhänge zwischen witterungsbedingten physikochemischen und makroskopischen Eigenschaftsveränderungen von Holzbeschichtungen herauszuarbeiten, welche eine Vorhersage von deren Schutzverhalten im Außenbereich ermöglichen. Neues Fachbuch: Holzschutz Verfahren – Holzschutzmittel – Maßnahmen – Normen und Gesetze – Gesundheits- und Umweltschutz Holzschutz soll eine Wertminderung oder eine Zerstörung des Holzes durch den Befall von Schadorganismen oder Umwelteinflüsse verhüten und eine möglichst lange Gebrauchsdauer sicherstellen. Holzschutz sorgt dafür, dass der Baustoff Holz nicht zu schnell und ungewollt in seine Ausgangsprodukte zerlegt wird. Ein den Erfordernissen angepasster Holzschutz ist somit nicht nur von ökonomischer Wichtigkeit, sondern erfüllt auch eine wichtige ökologische Funktion. Unter maßgeblicher Beteiligung der beiden IHDAutoren Wolfram Scheiding und Björn Weiß entstand dieses Buch, das alle Grundlagen kenntnisse und Maßnahmen zur Verhinderung oder Abschwächung holzschädigender Einflüsse und damit zur Erhaltung des Gebrauchswertes von Holz und Holzwerkstoffen erläutert. Autoren: Wolfram Scheiding, Peter Grabes, Tilo Haustein, Vera Haustein, Norbert Nieke, Harald Urban, Björn Weiß 200 S., vierfarbig, München: Carl Hanser Verlag, 29,99 €, als E-Book (PDF): 23,99 € ISBN: 978-3-446-44240-5 (E-Book 978-3446-44000-5) Zertifizierungsstelle des EPH Neuigkeiten gibt es von der Zertifizierungsstelle für Managementsysteme zu vermelden. Die zwei wesentlichsten seien zuerst genannt: Seit dem 22. Dezember 2014 befindet sich die seit 1995 akkreditierte Zertifizierungsstelle des IHD unter dem Dach des EPH und seit dem gleichen Tage ist sie von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) neben der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen (QMS) nach DIN EN ISO 9001 ebenfalls für die Zertifizierung von Umweltmanagementsystemen (UMS) nach DIN EN ISO 14001 zugelassen. Sie bleibt aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz bewusst auf die Branchen Holzgewerbe, Herstellung von Möbeln und Holzwaren, Herstellung von Türen, Fenstern, Fassadenelementen und Bauelementen, Herstellung von Holzstoff, Zellstoff, Papier und Pappe sowie eng angrenzen- den Bereichen der chemischen Industrie, des Maschinenbaus, des Handels und der Erbringung von Dienstleistungen spezialisiert. Das QMS hilft einem Unternehmen in erster Linie, die Qualität seiner Produkte mit wirtschaft lichen Organisationsstrukturen zu gewährleisten und somit seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Es schafft außerdem das Vertrauen des Kunden in die Fähigkeit, Produkte in stabiler Qualität anzubieten. Das UMS dient der kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes, insbesondere der Vorbeugung gegen umweltrelevante Vorfälle, indem es Handlungsbedarf aufdeckt und Schwachstellen zu beseitigen hilft. Zudem fördert es das Image gegenüber Behörden, Kunden, Lieferanten, Versicherungen und anderen. Die Kombination von QMS und UMS bietet sich an, denn zahlreiche Einzelmaßnahmen, wie die Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen, die Definition von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die Schulung der Mitarbeiter, die Lenkung der Abläufe und deren Dokumentation oder die Durchführung interner Audits, sind Bestandteil beider Systeme. Inzwischen hat die Zertifizierungsstelle des EPH bereits die ersten beiden kombinierten Audits erfolgreich absolviert. Veranstaltungsvorschau Messeteilnahmen 2015 10. Möbeltage in Dresden Besuchen Sie uns auf unseren Messeständen und informieren Sie sich über unser umfassendes Leistungsangebot und die aktuellen Forschungsund Entwicklungsarbeiten. Am 19./20. März 2015 finden in Dresden die zehnten Internationalen Möbeltage statt. Die Dresdner Möbeltage begleiten die Möbel branche seit über zwanzig Jahren. Sie sind eine bewährte Plattform, die Industrie, Handwerk und Forschung in einer einzigartigen Form verbindet. Die Jubiläumsveranstaltung 2015 steht unter dem Thema „innovative Möbel – intelligent produzieren“. Hochkarätige Referentinnen und Referenten geben Orientierung für Entscheidungsträger sowohl in wichtigen strategischen Fragen als auch zur Vorbereitung aktueller Investitionsentscheidungen. Unter Leitung der Berufsakademie Sachsen hat ein kompetenter Beirat ein Tagungsprogramm erarbeitet, das die aktuellen Herausforderungen der Möbelbranche beinhaltet. Neben einem inhaltsreichen Vortragsprogramm und einer tagungsbegleitenden Ausstellung bieten die Möbeltage ausreichend Gelegenheit zum Wissensaustausch mit Experten und Kollegen sowie zum Ausbau des persönlichen Netzwerks. Es findet eine tagungsbegleitende Industrieausstellung statt. ■■ DOMOTEX, Hannover 17.-20. Januar, Halle 9, Stand A06 ■■ Kooperationsforum Holzoberflächen Rosenheim, 4. - 5. März ■■ ECS, Nürnberg 21.-23. April, Halle 1, Stand 1-150 ■■ Interzum, Köln 5.-8. Mai ■■ LIGNA, Hannover 11.-15. Mai Veranstaltungen 2015 Im Jahr 2015 lädt das IHD in gewohnter Weise wieder zu Fachtagungen nach Dresden ein. Aktuelle Termine und Informationen sind unter www.ihd-dresden.de veröffentlicht. ■■ 1. Interdiszipiläres Fahrzeugkolloquium 18. - 19. März 2015 ■■ 10. Fenster- und Türenkolloquium 18. Juni 2015 ■■ 3. Holzanatomisches Kolloquium 1. Oktober 2015 ■■ 10. Fußbodenkolloquium 5. - 6. November 2015 ■■ 11. Holzwerkstoffkolloquium 10. - 11. Dezember 2015 Veranstaltungssekretariat: Amelie Neugebauer Tel.: +49 351 4662 397 [email protected] Zellescher Weg 24 01217 Dresden · Germany Telefon+49 351 6662 0 Telefax +49 351 4662 211 www.ihd-dresden.de Redaktion: Dr. Siegfried Tzscherlich, Dr. Bernd Devantier, Johannes Heinelt, Annett Jopien, Christine Kniest, Jean-Pierre Mouton, Dr. Christiane Swaboda, Andreas Weber, Björn Weiß, Amelie Neugebauer Druck: Union Druckerei Dresden GmbH Der IHD-Brief erscheint in unregelmäßiger Folge. Der Nachdruck ist mit Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangaben erlaubt. Redaktionsschluss dieser Ausgabe 08.12.2014 Ausgabe 1/2015 www.ihd-dresden.de Mitglieder des IHD-Trägervereins stellen sich vor: 3P stellt sich vor Die Fa. 3P Coatings Consulting wurde 2008 als Familienunternehmen gegründet und versteht sich als Dienstleister und Partner der Lack-, Rohstoff- sowie der Möbelindustrie. Das Team besteht aus fünf Personen, die ihre Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Lack- und Rohstoffindustrie gesammelt haben. Darüber hinaus arbeiten wir mit freien Mitarbeitern zusammen, die uns bei sehr großen Projekten gezielt unterstützen. Kosten effizienz, Schnelligkeit und Marktinnovationen sind heute erfolgsentscheidend, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Hierbei unterstützen wir unsere Kunden und Partner entlang der gesamten Produktprozesskette bei der Entwicklung und Adaption von unterschiedlichen Holzlacktechnologien, der wirtschaftlichen Optimierung und effizienten Herstellung sowie der Produkteinführung der Produkte beim Anwender. Im wesentlichem beschäftigen wir uns mit folgenden Lacktechnologien: ■■ Ein- und zweikomponentigen Wasserlacken ■■ Einkomponentigen UV-Wasserlacken ■■ Dualcure härtenden UV-Wasserlacken ■■ Zweikomponentigen Polyurethan-Wasserlacken ■■ UV-/ESH-härtende Beschichtungen ■■ Ungesättigten Polyesterlacken (UP-Lacke) ■■ Oxidativ härtenden Ölen ■■ High-Solid-Lacken Die Projekte werden wahlweise bei unseren Kunden und/oder in unserem Labor und in der Anwendungstechnik durchgeführt und im Vorfeld durch ein Anforderungsprofil und exakte Aufgabenstellung definiert. In unserem Labor verfügen wir über ein gut ausgestattetes Lacklabor zur Herstellung und Applikation von Beschichtungsstoffen. Die Applikation kann im Airless-, Airmix-Verfahren und/oder mit der Becherpistole erfolgen. Für die Trocknung stehen ein Konvektionstrockner und ein UV-Kanal mit unterschiedlichen Lampentypen (Quecksilber-, Eisen- und Galliumstrahler) zur Verfügung. In den letzten Jahren haben wir eine Vielzahl von Lacksystemen und neuen Lackbindemitteln neutral für unsere Partner aus der Lack und Rohstoffindustrie geprüft und für die Produkte Alleinstellungsmerkmale erarbeitet. Ebenso prüfen wir regelmäßig etablierte Lackrohstoffe für neue Marktsegmente und unterstützen unsere Partner in der Vermarktung. Auf Wunsch fertigen wir auch praxisnahe Richtformulierungen an, die wir bis zu Chargengrößen von 250 kg für unsere Partner aus der Rohstoffindustrie herstellen können. Zusätzlich unterstützen wir die Rohstoffindustrie bei der Entwicklung neuer Bindemittelsysteme durch die Erstellung praxisgerechter Anforderungsprofile und durch begleitende Prüfungen des Entwicklungsstandes. Die ständige Anpassung an Kundenerfordernissen gewährleisten wir durch die aktive Beteiligung an Forschungsprojekten in wichtigen Bereichen der Beschichtungstechnologien. In der folgenden Aufstellung ist eine Auswahl von abgeschlossenen und aktuellen Forschungsprojekten, die wir gemeinsam mit dem IHD Dresden und Industriepartnern bearbeiten, aufgeführt: ■■ Grundlegende Untersuchungen zur UV-LED Härtung von Lacksystemen ■■ Neue Lichtschutzkonzepte für die Stabilisierung von dunklen Hölzern ■■ Prüfverfahren zur Prognose der Bewitterungsbeständigkeit von Holzlacken ■■ Brandschutzbeschichtungskonzepte ■■ Verschleißfeste Beschichtungen Marktstudien Für unsere Partner erstellen wir Marktstudien im Bereich der Holzlacke, lösemittelhaltiger und wässriger Bindemittelsysteme sowie UVhärtenderBeschichtungstechnologien. Unsere Marktstudien sind auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet und unterstützen die Unternehmen in der Lack- und chemischen Industrie bei der Implementierung neuer Strategien im Bereich der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von neuen Produkten und Technologien. Auf Wunsch werden die erstellten Studien in einem persönlichen Gespräch fundiert erläutert. Unsere Kernkompetenzen liegen in folgenden Segmenten: ■■ Wood Coatings ■■ Architectural & Decorative Coatings ■■ Dekorfolienbeschichtung ■■ Industrielacke ■■ Lackharze (Alkydharze, Polyester, Dispersionen, Polyacrylate) ■■ Protective-Coatings Schulungen Die Schulungen werden auf die Bedürfnisse der Partner zugeschnitten und überzeugen durch die praktische Expertise. Wir bieten von der Bindemittelchemie, Synthese, Lackformulierung, Farbmetrik und Applikation der Beschichtungssysteme ein umfangreiches Wissen in der Lackchemie an. Häufig werden InhouseSeminare gewünscht, da die Teilnehmer offener Fragen stellen und diskutieren können. Die Inhouse-Seminare werden auf die Bedürfnisse maßgeschneidert und im Durchschnitt von 5 – 15 Teilnehmern besucht. Im Folgenden sind einige Beispiele von durchgeführten Schulungen bzw. Seminaren dargestellt: ■■ Lackfehleranalyse in der Praxis ■■ Systematisches und zielgerichtetes Arbeiten im Labor ■■ Technologie der Wasserlacke ■■ Formulierungs-Know-how für UV-härtende Lacksysteme ■■ Lacktechnik für Kaufleute ■■ Farbmetrik in der Praxis Rezeptierung von Farblacken ■■ Applikationsverfahren und Techniken ■■ Prüfmethoden und Verfahren ■■ Chemie- und Technologie der Lackharze ■■ Qualtiätssicherungssysteme für die Lack verarbeitung ■■ Lichtschutz für Holzbeschichtungen ■■ Chemie und Technologie wässriger Dispersionen ■■ Prozessoptimierung im Labor- und Produktionsbereich ■■ Planung und Optimierung von Lackier prozessen in der Automobil-, Möbelindustrie sowie die Industriebeschichtung (Spritz- und Walzapplikation) ■■ Prozessoptimierung im Labor- und Produktionsbereich Gutachten/Schadensanalyse Für die Erstellung fundierter Gutachten bzw. Lösung komplexer Schadensfälle im Bereich der Beschichtungsprozesse ist ein sehr detailliertes Fachwissen von der Zusammensetzung von Beschichtungsstoffen, Lackherstellprozessen sowie Applikations-Know-how beim Anwender notwendig. Hierzu verfügen wir über eine eigene Lack- und Rohstoffdatenbank zur Identifizierung von störenden Komponenten oder Verunreinigungen in Beschichtungssystemen. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Analyse von Lacksystemen und haben in den letzten sieben Jahren eine umfangreiche Rohstoff- und Lackdatenbank mit ATR-Spektroskopie aufgebaut. Wenn neben unseren analytischen Möglichkeiten weitere Analysentechniken notwendig sind, arbeiten wir mit renommierten Institutionen, wie z. B. dem IHD Dresden, zusammen und lassen diese dort durchführen. Die Auswertung und Interpretation der Daten führen wir häufig selber durch. Aus unserer langjährigen Erfahrung sind zu 80 % „Vorbehandlungsfehler" und/oder „Prozess parameter" die Ursache für auftretende Oberflächendefekte an beschichteten Substraten, gefolgt von der Nichteinhaltung von Mischungsverhältnissen beim Lack (Stammlack/Härter). Folgende Arten von Gutachten werden unserseits durchgeführt: ■■ Industriegutachten (Lackindustrie, Lack anwender) ■■ Gerichtsgutachten ■■ Privatgutachten ■■ Versicherungsgutachten Weitere Informationen zu 3P Coatings Consulting finden Sie auch unter www.3P-ICC.com.
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