Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Einfluss von Spangeometrie und Holzart im Zusammenhang mit dem Einsatz leichter Füllstoffe auf die Eigenschaften rohdichtereduzierter Spanplatten Die Zielstellung des Projektes bestand darin, im Vergleich zu derzeit üblicherweise am Markt angebotenen Spanplatten mit Rohdichten von 600 kg/m³ bis 650 kg/m³, rohdichtereduzierte Spanplatten unter Einsatz leichter Füllstoffe und Späne mit veränderten Geometrien und Holzarten in der Plattenmittelschicht bei gleichzeitiger Einhaltung der Anforderungen hinsichtlich wichtiger Eigenschaften herzustellen. Die Zielrohdichte der Spanplatten lag bei 480 kg/m³. Ausgewählte Varianten wurden mit 420 kg/m³ und 360 kg/m³ hergestellt. Abb. 1: Spanvarianten (Auswahl) Hinsichtlich der Variation der Spangeometrie und der Holzart wurde generell nur das Spanmaterial in der Plattenmittelschicht betrachtet. Als Deckschichtmaterial kamen bei allen Varianten Industriespäne zur Anwendung. Substituiert wurden durch die leichten Füllstoffe Holzspäne aus der Mittelschicht der Spanplatte in einem Anteil von 10 %. Die Verwendung der leichten Füllstoffe diente dem Ziel, die durch die Reduzierung der Holzmenge in der Holzspanmatrix entstehenden Hohlräume mit leichten und damit voluminösen Materialien zu füllen und dadurch die Haftung der Partikel unter einander zu verbessern. An Füllstoffen wurden unexpandiertes expandierbares Polystyrol und Korkpartikel eingesetzt. 12 480 400 8 320 Biegefestigkeit Anforderung P2 25-32 mm 9,5 N/mm² Rohdichte 6 240 4 160 2 0 Fichte-Schneidspan 40-0,35 PS 80 Industrie-Mittelschicht-Span 40-0,35 40-0,35 Ind.-span Ind.-span Ind.-span Kork ohne PS Kork ohne Rohidchte [kg/m³] Biegefestigkeit [N/mm²] 10 0 Mittelschicht-Spanvariante [Länge/Dicke in mm] / Leichtfüllstoff in Mittelschicht Abb. 2: Biegefestigkeit von Spanplatten unter Variation der in der Mittelschicht eingesetzten Späne sowie Zugabe von Leichtfüllstoffen Hinsichtlich der Variation der MittelschichtHolzspäne wurden Schneidspäne (3 Spanlängen, 2 Spandicken) und Schlagspäne (2 Spandicken) im IHD hergestellt. An Holzarten wurden Fichte und Kiefer als Nadelhölzer und Birke sowie Pappel als Laubhölzer eingesetzt. Alle Spanvarianten wurden umfassend charakterisiert. Es wurden Spanplatten unter Variation der Spanart, der Spangeometrie, der Holzart, der Leichtfüllstoffe, der Rohdichte sowie des Pressdiagramms hergestellt. Als Referenzvariante diente eine Spanplattenvariante unter Einsatz von Industriespänen ohne Füllstoffe in der Plattenmittelschicht. belichteter, transparent beschichteter Holz oberflächen (Abbildung 1). Auf dem Markt befindliche Lichtschutzadditive (z. B. organische und nanoskalige anorganische UV-Absorber) sind aufgrund ihres Absorptionsverhaltens insbesondere für die Farbstabilisierung heller Hölzer konzipiert und zeigen bei den betreffenden Holzarten eine geringe Wirkung oder führen im Vergleich zu unbehandelten dunklen Hölzern sogar zu einem verstärkten Ausbleichen der Holzoberfläche. Abb. 3: Plattenmuster; von oben nach unten mit Polystyrol, Kork und dreimal ohne Füllstoff (viermal 480kg/m³, unterste Platte 600kg/m³) Die Untersuchungen zeigten, dass die Kombination des Einsatzes leichter Füllstoffe als Substitut für Holzspäne in der Mittelschicht dreischichtiger Spanplatten im Zusammenhang mit dem Einsatz von Spänen mit veränderten Spangeometrien zu Verbesserungen der Platteneigenschaften führt. Die Ergebnisse fielen dabei in Abhängigkeit der Holzart und der Spangeometrie unterschiedlich aus. Es waren Rohdichtereduzierungen bis auf 420 kg/m³ bei gleichzeitiger Einhaltung der Anforderungen nachweisbar. Im direkten Vergleich mit den korrespon dierenden Varianten, deren Plattenmittelschicht aus Industriespänen bestand und die keine Füllstoffe enthielten, wurden zum Teil höhere Festigkeiten (Querzug-, Biegefestigkeit) durch die Varianten mit Füllstoffen und veränderten Spangeometrien nachgewiesen. Weitere Untersuchungen zur Beschichtung, zur Prüfung des Schraubenausziehwiderstandes, des Kriechverhaltens und der Abhebefestigkeit ergaben ebenfalls Verbesserungen im Vergleich zu den Referenzvarianten. Die erzielten Ergebnisse stellen damit eine mögliche Alternative und ein erhebliches Rohstoff einsparpotenzial im Vergleich zu Standardspanplatten mit einer Rohdichte von ca. 600 kg/m³ bis 650 kg/m³ dar. Förderinstitution: BMWi/Euro-Norm/INNO-KOM; FKZ: MF 110074 Ansprechpartner Dipl.-Ing. Tino Schulz [email protected] Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Produkten aus transparent beschichteten dunklen natürlichen Hölzern und Thermoholz (TMT) Zielstellung und Lösungsweg Ziel des Projektes war die Entwicklung von Verfahren zur Erzeugung farbstabiler Bauelemente aus dunklen natürlichen und thermisch modifizierten Hölzern (TMT) für den hochwertigen Innenausbau sowie für den Decksbereich von Yachten. Die betreffenden Holzarten zeigen eine ausgeprägte Neigung zur lichtinduzierten Verfärbung. Dies äußert sich häufig in einem Ausbleichen (ΔL* > 0) und Vergilben (Δb* > 0), bei ausgewählten Hölzern wie Kirschbaum, aber auch zu einem Nachdunkeln (ΔL* > 0) Ergebnisse Schwerpunkt der Untersuchungen bildete die Entwicklung wässriger, polymerbasierter, niedrigviskoser Formulierungen mit imprägnierendem Charakter, die als Träger für eine neue Gruppe von Wirkstoffen mit stabilisierender Wirkung für lichtempfindliche und für die Eigenfärbung des Holzes verantwortliche Holzinhaltsstoffe dienen sollten. Im Ergebnis umfangreich durchgeführter Versuchsformulierungen konnten unter Einbeziehung unterschiedlicher polymerer Bindemittelsysteme und einer Vielzahl potentieller, stabilisierender Wirkstoffe verschiedene Lichtschutzmittel herausgearbeitet werden, die vorzugsweise in wässrigen Alkyd- und Polyesterharz-basierten Imprägniergrundierungen formuliert werden können. Die Applikation kann durch Streichen, Rollen und Spritzen erfolgen und verbesserte die Lichtstabilität der untersuchten Holzarten deutlich (Abbildung 2). arten Ostindischer Palisander und Teak festzustellen (Abbildung 2). Dabei konnten insbesondere Photobleichung (ΔL*) und Vergilbung (Δb*) im Vergleich zu den ungeschützten Oberflächen (Abbildung 1) deutlich reduziert werden. Ebenso wurde eine gute Wirksamkeit bei den besonders lichtempfindlichen Hölzern Padouk, Wengè und Nussbaum erreicht, wobei eine Photostabilisierung des für die Rotfärbung von Padouk verantwortlichen Flavonoides Santalin A problematisch bleibt (Abbildung 2). Es wurde festgestellt, dass sich ausgewählte Formulierungen auch zur Farbstabilisierung ein heimischer heller Hölzer, insbesondere Buche und in begrenztem Maße auch für Eiche eignen. Förderinstitution: KF2178720CK2 BMWi/AiF/ZIM; Prüfmöglichkeiten zur Bewertung lüftungstechnischer Eigenschaften von Fenstern im EPH Seit Kurzem können im Arbeitsbereich Bauelemente Leistungsprüfungen von Bauteilen/Produkten für die Lüftung von Wohnungen nach DIN EN 13141-1 angeboten werden. Mit einer eigens dafür umgerüsteten Differenzklimazelle können an Fenstern mit der Normgröße 1230 mm x 1480 mm im Zusammenspiel mit der im Bestand befindlichen ILK-Lüftungseinrichtung qualitative und quantitative Aussagen von Außenwand- und Überstromluftdurchlässen getroffen werden. FKZ: Ansprechpartner Dr. Lars Passauer [email protected] Abgeschlossene Projekte bis 06/2014 ■■ Jacobs, Kordula Abb. 1: Transparent beschichtete, nicht stabilisierte Hölzer (a Afrikanischer Padouk, b Ostindischer Palisander, c Afrikanischer Mahagoni, d Wengè, e Amerikanischer Nussbaum, f Amerikanische Traubenkirsche) vor (Hintergrund) und nach 42-tägiger Freibelichtung hinter Fensterglas (Vordergrund) und korrespondierende CIEL*a*b*-Farbwertänderungen Bestandteile des Projektes waren daher 1. die Entwicklung neuartiger, lichtstabilisierender Holzimprägnierungen, die sich den Anforderungen unterschiedlicher, lichtempfindlicher Hölzer anpassen lassen, sowie 2. die Entwicklung einer Imprägniertechnologie, mit der sich dunkle Hölzer und TMT mit einem dauerhaften Lichtschutz versehen lassen. Die Bereitstellung imprägnierender Beschichtungssysteme sollte insbesondere der Tiefenwirkung neuartiger farbstabilisierender Wirkstoffe dienen. Die im Rahmen des Vorhabens durchgeführten Arbeiten knüpften dabei an die in einem Vorgänger projekt (IGF 15840BR) erlangten Erkenntnisse zur lichtinduzierten Verfärbung dunkler Hölzer und TMT an. Dort wurde u. a. gezeigt, dass lichtinduzierte Vergrauung bzw. Photobleichung der Oberflächen entsprechender Holzarten durch Licht des sichtbaren Bereiches (λ < 400 nm) verursacht und dass die damit einhergehenden Farbveränderungen in erheblichem Maße durch holzeigene Extraktstoffe hervorgerufen werden. Es war daher das Ziel, durch Anwendung der zu entwickelnden Imprägnierungen derartige lichtempfindliche Holzbestandteile zu stabilisieren bzw. zu immobilisieren. Die Wirksamkeit der Stabilisatoren wurde durch Xenonbogen-Bestrahlung und natürliche Belichtung imprägnierter und beschichteter Hölzer ermittelt. Abb. 2: Transparent beschichtete, stabilisierte Hölzer (a Afrikanischer Padouk, b Ostindischer Palisander, c Afrikanischer Mahagoni, d Wengè, e Amerikanischer Nussbaum, f Amerikanische Traubenkirsche) vor (Hintergrund) und nach 42-tägiger Freibelichtung hinter Fensterglas (Vordergrund) und korrespondierende CIEL*a*b*-Farbwertänderungen Die Wirkung der neuartigen Lichtschutzsysteme ist holzartenspezifisch, was eine Abstimmung der Lichtschutzimprägnierungen auf die zu schützende Holzart bzw. Holzartengruppen erforderlich macht (Tabelle 1). Tab. 1: Holzartengruppierungen und wirksame Lichtschutzimprägnierungen Lichtschutzlösung Holzarten LS-1 TMT (Fichte, Buche, Esche), Wengè, Ostindischer Palisander LS-2 Amerikanischer Nussbaum, Eiche, Afrikanischer Padouk LS-3 Afrikanischer Mahagoni, Afrikanischer Padouk LS-4 Buche, Amerikanische Traubenkirsche Eine besonders stabilisierende Wirkung der Lichtschutzimprägnierungen auf alle CIEL*a*b*-Farbkomponenten war für die Holz Quantitativer PCR-Assay zum Nachweis des Echten Hausschwamms mit implementiertem molekularem Vitalitätstest BMWi, Projektträger EuroNorm, 11/11 – 04/14 ■■ Schulz, Tino Untersuchungen zur Herstellung von Karton im Trockenverfahren BMWi, Projektträger AiF/TIHD, 11/11 – 04/14 ■■ Emmler, Rico Dr. Erarbeitung von Kenngrößen zur Bewertung von Grundierungen für Inkjetdruck auf Holzwerkstoffen BMWi, Projektträger EuroNorm, 09/12 – 04/14 ■■ Schulz, Tino Untersuchungen zum Einfluss der Spangeometrie auf die Ausbildung der Eigenschaften von Spanplatten bei gleichzeitigem Leichtfüllstoff-Einsatz BMWi, Projektträger EuroNorm, 01/12 – 06/14 ■■ Schweitzer, Kerstin Entwicklung eines Kastenfensters mit kombinierter Realisierung sowohl wärmeschutztechnischer Anforderungen als auch erhöhter Schallschutzeigenschaften für den Einsatz im Neubau und im Bestand/ Denkmal BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 03/12 – 06/14 ■■ Kettner, Florian Dr. Einsatz molekular verkapselter ätherischer Pflanzenöle für die Topfkonservierung und den Filmschutz von Dispersionsfarben und wässrigen Holzbeschichtungen BMWi, Projektträger EuroNorm, 01/12 – 06/14 ■■ Kleber, Detlef Entwicklung einer Applikationstechnologie zur Pulverlackierung auf Massivholzoberflächen BMWi, Projektträger EuroNorm, 01/12 – 06/14 ■■ Emmler, Rico Dr. Entwicklung von nichtbrennbaren, dekorativen Fußboden- und Wandpaneelen auf Basis von Gipsfaserplatten BMWi, Projektträger EuroNorm, 01/12 – 06/14 ■■ Trabandt, Susanne Umbau-Holz-Fertighaus in Universal Design BMWi, Projektträger EuroNorm, 07/11 – 06/14 Abb. 1: ILK-Lüftungseinrichtung Mit dieser kombinierten Prüfeinrichtung, bestehend aus einer Differenzklimazelle mit sogenannter Warm- und Kaltseite, ist es möglich, Temperatur- und Feuchteparameter frei zu wählen. Somit ergibt sich die Möglichkeit, Sommer- oder Winterbetrieb unter reellen Bedingungen nachbilden zu können. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, Druckdifferenzen zwischen den Kammern (Druck oder Sog) stufenlos ab 1,0 Pa aufzubauen. Information Holzartenbestimmung - alte Dienstleistung mit neuer Bedeutung Von Anfang an gehört die Holzartenbestimmung zu den Kernkompetenzen des IHD. Das holzanatomische Labor wurde durch Dr. Rudi Wagenführ gegründet, der z. B. durch den Holzatlas bekannt ist. Holzartenbestimmungen erfolgen meist an Massivholz und Furnieren, sind auch an Spänen und ggf. Fasern möglich, um die in Werkstoffen oder Zellstoff und Papier verwendeten Hölzer zu identifizieren. Kunden kommen meist aus Holzwirtschaft, Holzhandel sowie von Behörden oder Natur- und Umweltschutzorganisationen. Besonders interessant sind Aufträge von Museen und Sammlungen bzw. Restauratoren und Archäologen. Die Holzartenbestimmung basiert auf langjähriger Expertise und einer umfassenden Ausstattung, wie Auf- und Durchlichtmikroskope, Referenzproben, Dünnschnittpräparate und Spezialliteratur. Die Xylothek (Holzartensammlung) des IHD zählt zu den größten in Deutschland und umfasst ca. 2100 Holzarten. Moderne Hilfsmittel sind digitale Bildverarbeitung und Abb. 1: Xylothek Abb. 2: Holzartenbestimmung an Terrassendielen Bestimmungssoftware. Eine ganz neue Bedeutung erhielt die Holz artenbestimmung durch die seit 2013 geltende Europäische Holzhandelsverordnung (EUTR). Unternehmen, die Holz erstmalig im EUBinnenmarkt in Verkehr bringen, müssen ein System von Sorgfaltspflichtregelungen (DDS) etablieren. Wesentliches Element ist die Holzartenbestimmung, denn gemäß EUTR sind alle verwendeten Holzarten eindeutig zu deklarieren, ggf. mit botanischem Namen und Code nach DIN EN 13556. Dies gilt u. a. für Rund- und Schnittholz, Profilleisten, Möbel, Span- und Faserplatten, Sperrholz, Furniere sowie Zellstoff und Papier. Die Holzartenbestimmung erfolgt im Verdachtsfall oder im Rahmen regelmäßiger Kontrollen. Händler gemäß EUTR benötigen kein DDS, sollten aber auch regelmäßig Abb. 2: Feutron/Kälte-Klima Differenzklimazelle Diese Messmethode war bislang mit der zur Verfügung stehenden Prüftechnik nicht möglich. Gleichermaßen kann die Prüfeinrichtung auch für andere Untersuchungen genutzt werden. Es können unterschiedliche Dichtungssysteme in Abschlüssen oder auch Holzwerkstoffplatten bzw. Fassadenelemente in ihrem Luftdurchlässigkeitsverhalten betrachtet werden. Des Weiteren ist geplant, Zubehör und Einbauteile, wie Briefkasten- oder Kommunikationseinrichtungen für Haustüranlagen, in das Prüfprogramm aufzunehmen. Ansprechpartner Lutz Neugebauer [email protected] Abb. 3: Holzartenbestim- Abb. 4: Schlangenholz im Querschnitt unter dem Mikroskop mung am Mikroskop ihre Ware überprüfen lassen. Die Holzartenbestimmung als Bestandteil der Qualitätssicherung ist auch unabhängig von der EUTR zu empfehlen, so zur regelmäßigen Überprüfung oder bei Verdacht auf Falschlieferung bzw. -deklaration. 2015 SUCCESS BY QUALITY – kann das funktionieren? Das IHD und im Verbund damit auch das Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie (EPH) haben ihr Corporate Design modernisiert: Das Bäumchen ist etwas schlanker geworden und die Spuren der Holzbearbeitung wurden deutlicher; doch insgesamt ist die Anknüpfung an das vormalige Design unverkennbar. Neu ist der Claim „SUCCESS BY QUALITY“ in Verbindung mit dem Dienstleistungsunternehmen EPH. Wie kann es passen, Qualität als Mittel zum Erfolg zu preisen und zum Motto des eigenen Handelns zu erklären? Wenn wir uns vergegenwärtigen, auf welchen Gebieten und womit deutsche Unternehmen weltweit Erfolg haben, dann ist leicht festzustellen, dass es vor allem das Vertrauen in die Qualität der Produkte und Leistungen ist. Das EPH setzt auf Solidität und Verlässlichkeit seiner Leistungen und das bedeutet: Prüfberichte und Zertifikate, die in der Welt an erkannt werden, den Kunden wichtige Verkaufsargumente liefern und oft erst den Marktzugang ermöglichen. Servicequalität ist aber nicht nur, formal richtige Dokumente auszustellen. Die Kunden erwarten zu Recht, dass ihre Ansprechpartner im EPH ihnen das Wie und Warum gesetzlicher Regeln und Vorschriften kompetent erläutern können und mit den technisch-technologischen Belangen der holzverarbeitenden Branchen vertraut sind. Hier kann sich das EPH auf die Partnerschaft mit dem IHD stützen und Spezialisten aus dem IHD in die Überwachungsaufgaben einbinden. Dass dieses Konzept erfolgreich ist, hat auch das Jahr 2014 wieder gezeigt: Erstmals konnte das EPH ein Umsatzvolumen von über 3 Mio. € erzielen – mit einem Leistungsspektrum, das von der CE-Kennzeichnung für Bauprodukte bis zur GS-Zertifizierung für Möbel reicht. Die 2014 wieder durchgeführte Schulung der ausländischen Repräsentanten sowie Ring- und Vergleichsversuche mit anderen Laboratorien waren wichtige Elemente der Qualitätspolitik des EPH. Mit der erfolgreichen Akkreditierung nach EN 17021 der Zertifizierungsstelle für Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme fügt das EPH 2015 einen weiteren Service-Baustein zu seinem Claim „SUCCESS BY QUALITY“ hinzu. Mit herzlichen Grüßen Ihr Bernd Devantier Geschäftsführer EPH Informationen Veranstaltungsvorschau Zeitschrift „holztechnologie“ seit 10 Jahren im neuen Gewand 10. Fenster- und Türenkolloquium Im Jahre 2005 wurde die 1960 bis 1990 vom Vorgänger des heutigen IHD herausgegebene Zeitschrift "holztechnologie" neu aufgelegt. Seitdem waren Herausgeber – das IHD ist einer der beiden – und Redaktion – ebenfalls im IHD befindlich – bestrebt, der Zeitschrift ein klares Profil für die Publikation von Forschungs ergebnissen und Übersichtsartikeln an der Schnittstelle von Forschung und Wirtschaft zu geben. Aufgrund des Reviewverfahrens sind alle publizierten Fachbeiträge durch externe Experten begutachtet. Das sichert die hohe Qualität der Beiträge. Zusätzlich werden in jedem Heft aktuelle Nachrichten und Berichte über Messen und Tagungen aus der Holzbranche veröffentlicht, ausgewählte Holzarten, Bücher und OnlineQuellen vor gestellt sowie über anstehende Termine informiert. Wer noch nicht Abonnent der nunmehr im 56. Jahrgang erscheinenden Zeitschrift "holztechnologie" ist, sei auf die Homepage www.holztechnologie.de verwiesen. Dort sind die Kurz fassungen aller rund 500 seit 2005 erschienenen Fachbeiträge zu finden und ebenso die Möglich keit, auf einfache Weise ein kosten freies Probeabo für drei Hefte zu erwerben. Herausgeber und Redaktion würden sich freuen, wenn wir Sie für unsere Zeitschrift interessieren und als Abonnent gewinnen könnten. Beachten Sie auch, dass derzeit auf der Homepage unter dem Button „Bestellformular Abonnement“ ein Sonderangebot zu finden ist. Ansprechpartner Dr. Siegfried Tzscherlich, Chefredakteur [email protected] 3. EPH-Servicetage Am 27. und 28. November 2014 fanden zum 3. Mal die EPH-Servicetage statt. Das EPH, spezialisiert auf Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsleistungen schwerpunktmäßig für die holzverarbeitenden Branchen, gab seinen Besuchern die Gelegenheit, sich zu aktuellen Fragestellungen bezogen auf ihre Produkte zu informieren. In 14 Vorträgen zu den Produktkategorien Möbel/Fahrzeugsitze, Bodenbeläge/ Unterlagsmaterialien, Bau elemente sowie Holz/Holzwerkstoffe wurden physikalischmechanische, chemische und biologische Prüfungen demonstriert sowie gesetzliche und normative Vorgaben zur Vergabe von Zertifikaten und Qualitätszeichen erörtert. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Teilnehmer der Implementierung einer Zertifizierungsstelle für Umweltmanagementsysteme (UMS) nach ISO 14001, die ab 2015 im Verbund mit der Zertifizierungsstelle für Qualitätsmanagementsysteme (QMS) nach ISO 9001 das EPH-Leistungsangebot erweitert. Die Begehung der Laboratorien und die Demonstration ausgewählter Prüfmethoden wurde mit großem Interesse für die Diskussion spezieller Fragen genutzt. Die nächsten Servicetage sind für 2016 geplant. Am 11. Juni 2015 laden das IHD und EPH zum 10. Fenster- und Türenkolloquium in die Handwerkskammer Dresden ein. Die Themen der Veranstaltung reichen von Betrachtungen der Planungsphase bei Bauvorhaben über Informationen zu aktuellen Regelwerken in den Bereichen Montage, Verglasung, Oberfläche und Holzschutz bis hin zu rechtlichen Fragen, mit denen Hersteller von Bauelementen in der Praxis konfrontiert sind. Die praxisorientierte Veranstaltung richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen und bietet Raum sowohl für fachliche Diskussionen als auch für den Erfahrungs austausch untereinander. Sie wendet sich an Konstrukteure, Produktmanager und Qualitäts leiter von Herstellerbetrieben, aber auch an Zulieferer, Bauträger und Entscheidungsträger bei Planung und Überwachung. Das vollständige Tagungsprogramm steht unter www.ihd-dresden.de zum Download bereit. 3. Holzanatomisches Kolloquium Die Holzanatomie eine sehr alte Teildisziplin der biologischen Naturwissenschaften. Sie bietet auch heute großes Potenzial. Moderne Anwendungsbereiche sind z. B. Strukturanalytik, Nanotechnologie, Materialwissenschaften oder Bionik. Der traditionsreiche Holzforschungsstandort Dresden mit zahlreichen Instituten, Organisationen und Unternehmen rund ums Holz bietet beste Voraussetzungen als Treffpunkt für ein solches Fachkolloquium. Dieses wird vom 1. bis 2. Oktober 2015 gemeinsam von der Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden sowie dem Ressort Biologie/Holzschutz im IHD veranstaltet. Programm und Anmeldeformular können unter www.ihd-dresden.de heruntergeladen werden. 10. Fußbodenkolloquium Das IHD veranstaltet vom 5. bis 6. November 2015 ein Fußbodenkolloquium. Es wendet sich an Hersteller von Holz-, Kork-, MMF- und Laminatfußböden, deren Zulieferer, Händler, Fußbodenleger, Sachverständige und Wissen schaftler. Für dieses Kolloquium rufen wir hiermit zur Einreichung von Vorträgen zu den angeführten Themenschwerpunkten auf. Die Dauer der technisch orientierten Vorträge sollte 20 Minuten + 10 Minuten Diskussion nicht überschreiten. Die Tagungssprache ist deutsch. Ausgewählte englische Beiträge sind willkommen. 11. Holzwerkstoffkolloquium Weitblick und Fokussierung sind gleichermaßen unerlässlich, um die Innovationskraft der deutschen und europäischen Holzwerkstoffindustrie zu sichern. Nur das Große und Ganze zu betrachten reicht oft nicht aus – die Lösung ist oft im Detail zu finden. Für den Bereich der Holzwerkstoffentwicklung bedeutet dies unter anderem, Prozesse zu analysieren, Technologien zu optimieren und die Wechselwirkung zwischen Partikel und Klebstoff zu verstehen. Das 11. Holzwerkstoffkolloquium vom 10. bis 11. Dezember 2015 bietet die Möglichkeit, über diese und weitere Faktoren aus den Bereichen Werkstoffe, Technologien, Umwelt und Gesundheit sowie Beschichtung und Veredlung zu diskutieren. Wir rufen hiermit zur Einreichung von Vorträgen zu den angeführten Themenschwerpunkten auf. Die ausführlichen Call for Papers zu unseren Veranstaltungen können unter www.ihd-dresden.de heruntergeladen werden. Messeteilnahmen 2015 Besuchen Sie uns auf unseren Messeständen und informieren Sie sich über unser umfassendes Leistungsangebot und die aktuellen Forschungsund Entwicklungsarbeiten. ■■ Interzum, Köln 5.-8. Mai ■■ LIGNA, Hannover 11.-15. Mai Veranstaltungen 2015 Im Jahr 2015 lädt das IHD in gewohnter Weise wieder zu Fachtagungen nach Dresden ein. Aktuelle Termine und Informationen sind unter www.ihd-dresden.de veröffentlicht. IHD-Brief 39 Ausgabe 2/2015 Mitglieder des IHD-Trägervereins stellen sich vor: Design, Erfindergeist und ungewöhnliche Ideen haben KLAFS zum Innovationstreiber der Branche werden lassen (©KLAFS GmbH & Co. KG). KLAFS GmbH & Co. KG Design, Erfindergeist und ungewöhnliche Ideen Die innovativen Produkte und das einzigartige Know-how von KLAFS sind ein echter Exportschlager: Dem Unternehmen aus Schwäbisch Hall gelingt es seit über 80 Jahren, mit immer wieder neuen Sauna-, Pool- und Spa-Anlagen auf der ganzen Welt entspannende Wohlfühl erlebnisse zu kreieren – und den Markt mit spannenden Innovationen zu überraschen. Innovationen aus dem Hause KLAFS lassen Kunden im tropischen Regenwald schwitzen, in feinstem Pulverschnee toben, auf Wolke 7 schweben, sorgen für den Frischekick aus dem Eisbrunnen und laden zur energetischen Vitalisierung und Regeneration in die galvanische Badewanne ein. ■■ 10. Fenster- und Türenkolloquium 11. Juni 2015 ■■ 3. Holzanatomisches Kolloquium 1. - 2. Oktober 2015 ■■ 10. Fußbodenkolloquium 5. - 6. November 2015 ■■ 11. Holzwerkstoffkolloquium 10. - 11. Dezember 2015 Veranstaltungssekretariat: Amelie Neugebauer Tel.: +49 351 4662 397 [email protected] Zellescher Weg 24 01217 Dresden · Germany Telefon+49 351 6662 0 Telefax +49 351 4662 211 www.ihd-dresden.de Redaktion: Dr. Siegfried Tzscherlich, Dr. Bernd Devantier, Johannes Heinelt, Annett Jopien, Christine Kniest, Jean-Pierre Mouton, Dr. Christiane Swaboda, Andreas Weber, Björn Weiß, Amelie Neugebauer Druck: Union Druckerei Dresden GmbH Der IHD-Brief erscheint in unregelmäßiger Folge. Der Nachdruck ist mit Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangaben erlaubt. Redaktionsschluss dieser Ausgabe 23.03.2015 www.ihd-dresden.de Um seinen Ruf als Trendsetter der Sauna, Poolund Spa-Branche immer wieder zu untermauern, investiert das Unternehmen außerdem viel in die Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen. Und legt zudem größtes Augenmerk auf das Thema Qualität. Deshalb arbeitet KLAFS schon seit vielen Jahren sehr eng und vertrauensvoll mit den Experten des IHD zusammen, um auch bei diesem Thema seiner Verantwortung als Branchenprimus gerecht zu werden und mit gutem Beispiel voranzugehen. Das IHD hat die hochwertigen KLAFS Echtholz-Furnierpaneele, hier das Innenraumdesign LOUNGE Q, einer genauen Prüfung unterzogen – und mit einem Prüfungszeugnis bescheinigt, dass diese Paneele kein Formaldehyd enthalten und somit sicher den Anforderungen der gesetzlichen Vorgaben entsprechen (©KLAFS GmbH & Co. KG). Design, Erfindergeist und ungewöhnliche Ideen haben KLAFS zum Innovationstreiber der Branche werden lassen. Seit 1928 schafft das einst kleine Familienunternehmen Orte der Entspannung für Körper und Geist und entwickelte sich zum Marktführer für Sauna, Pool und Spa. Dabei spielt die Verantwortung gegenüber Mensch, Umwelt und Gesellschaft für KLAFS eine besonders wichtige Rolle – schließlich soll auch die Zukunft von besonderen Entspannungs momenten bestimmt werden. Apropos Zukunft: Das Unternehmen hat schon früh mit großem Erfolg die Weichen gestellt, um auch international erfolgreich sein zu können. Die innovativen Produkte und das einzigartige Know-how des Marktführers sind in aller Welt gefragt, wie die Bilder und das Video der aktuellen Referenzprojekte im Bereich „Für Professionals“ auf der erst kürzlich ganz neu gestalteten KLAFS Homepage (www.klafs.com) eindrucksvoll beweisen. So hat das IHD beispielsweise die hochwertigen KLAFS Echtholz-Furnierpaneele einer genauen Prüfung unterzogen – und mit einem Prüfungs zeugnis bescheinigt, dass diese Paneele kein Formaldehyd enthalten und somit sicher den Anforderungen der gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Zusätzlich hat das IHD untersucht und bestätigt, dass diese Echtholz-Furnierpaneele die Anforderungen hinsichtlich der Emission an flüchtigen organischen Substanzen VOC (Volatile Organic Compounds) erfüllen. In enger Zusammenarbeit zwischen Herrn Karsten Aehlig aus dem Bereich der analytischen Chemie und Herrn Markus Gäbele, dem Entwicklungsleiter bei KLAFS, wurden zahlreiche Fragestellungen der Untersuchung von Hölzern unter nutzungstypischen hohen Temperaturen untersucht. Herr Aehlig hat zur Validierung von geeigneten Messmethoden ein Forschungs vorhaben initiiert, um Prüfmethoden bzw. Apparaturen zur Messung von Emissionen in niedriger Konzentration bei Temperaturen von 90 Grad Celsius zu ermitteln. Aktuell arbeitet KLAFS wieder sehr eng mit den Experten des IHD in einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt zusammen, bei dem die Entwickler von KLAFS und die Wissenschaftler des IHD gemeinsam an neuen Holzverbundwerkstoffen forschen, denn auch die zukünftigen Innovationen des Marktführers sollen nicht nur mit faszinierendem Design und kompromissloser Qualität, sondern auch mit einem gesunden Saunaklima überzeugen. Weitere Informationen erhalten Sie gern bei: KLAFS GmbH & Co. KG, Erich-Klafs-Straße 1–3, 74523 Schwäbisch Hall Tel.: +49 (0)791 501-0, Fax: +49 (0)791 501-248 oder im Internet unter www.klafs.com Neue Hard- und Software für den Bereich Simulation Für die Bearbeitung von Forschungsprojekten und für die Ausbildung von Studenten verwendet das IHD seit Jahren die kombinierte CAD-FEMSoftware Siemens NX. Neben etablierten linearen und nichtlinearen statischen Berechnungen wird die Kompetenz im Bereich dynamischer und zeitabhängiger Vorgänge stetig ausgebaut. Erweiterte nichtlineare Simulationen, wie etwa der Kraftverlauf bei der Montage und Demontage werkzeugloser Schnappverschlüsse, benötigen teilweise hohe Rechenzeiten. Das IHD begegnet dem durch die Investition in aktuelle Rechentechnik. Dadurch sind schnellere, genauere oder parallel mehrere Berechnungen möglich. Mit der Anschaffung einer weiteren FEMSoftware werden zugleich neue Themen gebiete erschlossen. ABAQUS bietet zahlreiche Möglichkeiten im Bereich der Impact- und Crash-Simulation und verfügt über komplexe Materialmodelle, wie bspw. viskoelastisches Materialverhalten. Mit ABAQUS werden derzeit u. a. die dämpfenden Eigenschaften von Fußbodenaufbauten simuliert. Spannungen im Schnappverschluss während der Montage Ansprechpartner Dipl.-Ing. Jean-Pierre Mouton [email protected]
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