Konferenz Grenze, Erinnerung und Migration in Bildungskontexten

Teilnahmebedingungen
Die Tagung ist kostenfrei und beinhaltet ein Mittagessen in der
Akademie.
Es wird eine Simultanverdolmetschung ins Deutsche, Englische und
Französische angeboten.
Konferenz
Grenze, Erinnerung und Migration
in Bildungskontexten
Veranstaltungsort
Europäische Akademie Otzenhausen
Europahausstraße 35
66620 Nonnweiler
www.eao-otzenhausen.de
Information / Kontakt
Antje Brandt
Tel. 06873 662-446, Fax 06873 662-350
E-Mail: [email protected]
11. Februar 2016
9.00 – 17.00 Uhr
in der Europäischen Akademie Otzenhausen
This project is funded with support from the European Commission. This conference reflects the views only of the author, and the Commission cannot be
held responsible for any use which may be made of the information contained
therein.
Hintergrund
Ein Hauptziel der Europäischen Union ist es stets gewesen, die Rolle
politischer Grenzen im Alltagsleben der EU-Bürgerinnen und Bürger
abzuschwächen. Obgleich bereits wichtige Schritte unternommen worden sind, hat sich die Vision einer EU ohne Grenzen noch lange nicht
erfüllt. Die Flüchtlingskrise gab genauso wie die abschreckende wirtschaftliche Lage in der EU nationalistischen und euroskeptischen
Bewegungen in den EU-Mitglieds- und Kandidatenländern neue Impulse. In letzter Zeit wird diese Entwicklung zunehmend bedeutender.
Das Projekt BE-SMaRT
Vor dem Hintergrund der oben genannten Aspekte zielt das interdisziplinäre Projekt “Border Education – Space, Memory and Reflection on
Transculturality (BE-SMaRT)” darauf ab, beteiligungsorientierte
und reflektierte Bildungsansätze
zu entwickeln. Damit sollen Erinnerungen und traditionelle Konzepte der Grenzen Europas bei
der beruflichen Weiterentwicklung
und der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in Frage gestellt
werden. Im Rahmen des Projekts wird ein Modul entwickelt, das in der
Ausbildung von Lehrkräften praktisch angewendet werden kann.
https://sites.google.com/site/besmartproject/home
Inhalt der Konferenz
Die Konferenz „Grenze, Erinnerung und Migration in Bildungskontexten" zielt darauf ab, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit
des Projektes über Raum und Erinnerung im Hinblick auf soziale und
mentale Grenzen vorzustellen und gleichzeitig über die Konsequenzen
dieser Arbeit sowie weitere mögliche Ansatzpunkte für die Lehrerausund -fortbildung in Europa zu diskutieren. Hierzu sind unter anderem
Prof. Dr. Joshua Hagen und Betül Durmaz eingeladen.
Die Konferenz bietet Gelegenheit, die Sinnhaftigkeit von Grenzen als
auch deren erlebte Bedeutung für Menschen an verschiedenen Orten
Europas zu erörtern. Die Diskussion mit den Lehrkräften und Multiplikatoren der Lehrerfortbildung dient dazu, ihre Meinungen und Bedürfnisse in die weitere Arbeit des Projektes einzubeziehen. Dies wird im
Rahmen kleiner Diskussionsrunden und eines World Cafés geschehen.
Referenten
Prof. Dr. Joshua Hagen (Marshall University Huntington, West
Virginia, USA):
„The Meaning of National History and Borderlands for Identity
and Border Education“
Joshua Hagen ist Professor für Geografie an der Marshall University.
Seine Forschungsgebiete sind Geopolitik, Nationalismus und Grenzstudien. Er ist einer der renommiertesten Wissenschaftler auf dem Gebiet
der Grenzstudien.
Betül Durmaz (Direktorin der Nordviertel-Grundschule Essen):
„Grenz-Erfahrungen: ein Bericht von der pädagogischen
Frontlinie“
Betül Durmaz ist Leiterin einer ethnisch gemischten und inklusiven
Grundschule in einem sozial benachteiligten Stadtteil von Essen. Sie
hat viele Jahre als Förderschullehrerin einer multikulturellen Grundschule in Gelsenkirchen und an Pilotschulen für inklusive/integrative
Pädagogik unterrichtet. Sie ist Autorin eines Buches über ihre Familienerlebnisse als Teil der deutschen Immigrantengemeinschaft.
Zielgruppen
Multiplikator_innen und Akteure in der Lehrerfortbildung:
• (Fach-) Seminarleiter_innen,
• Ausbildungslehrer_innen,
• Hochschullehrende in der ersten Phase der
Lehrer_innenbildung,
• Vertreter_innen von Kultusministerien