Heute und immer ist Weihnachten

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bRIef AuS SPANIeN
N.o 114 3/2015
Weihnachten
Heute und immer
ist Weihnachten
Jesus Christus ist in einem
Stall in Bethlehem geboren.
Es ist fast unglaublich, daß
dort Gott geboren wurde.
Er ist arm geboren, aber
umsorgt und geliebt von
Maria und Josef.
Heute klopft Jesus an die
Tür von jedem von uns,
denn er will in unseren
Herzen geboren werden.
Wenn wir ihm aufmachen,
dann ist Weihnachten
für uns.
Linus
PHOTO: ARNOLD SCHMITT CMM [Papua-Neuguinea]
PHOTO: JOSÉ FRANCISCO FLORES ZAMBRANO [KOLUMBIEN]
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Kein Platz
in unserer Herberge
Letztes Jahr um die Weihnachtszeit erzählte mir eine Mutter, daß sie und ihr
Mann eine Krippe gekauſt hatten für ihre Kinder. Während die Mutter den
Kindern erzählte wie das Jesuskind geboren wurde, stellte der Vater die Krippenfiguren auf. Dann gingen die Eltern aus dem Raum und ließen die Kinder
allein mit der Krippe und diese stellten die Figuren neu auf. Als die Eltern zurückkamen war die Krippe voller Tiere, nicht nur Ochs und Esel, sondern Schafe,
Ziegen, Enten und Kamele waren im Stall und die Muttergottes und der Heilige
Josef mitsamt dem Jesuskind befanden sich unter den Hirten, den Wäscherinnen, den heiligen Drei Königen und deren Pagen. Auf die Frage der Mutter,
warum sie das getan hatten, sagten die Kleinen, die Tiere müßten alle im Stall
sein wo sie fressen und schlafen und die Mutter Gottes, das Jesuskind und der
Heilige Josef müßten bei den Menschen sein.
Die Logik der Erwachsenen hat in diesem Fall nicht funktioniert, wie sie auch
bei der Geburt Jesu nicht funktioniert hat. Gott wollte unter den Menschen
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geboren werden, aber sie nahmen ihn nicht auf. Sie haben Gott in einen
Stall verstoßen und haben ihn am Ende auch außerhalb der Stadt getötet.
So wie es damals war, so geschieht es heute mit Marias und Gottes Sohn.
Fangen wir mit unserem eigenen Leben an: Jesus wartet vor unserer
Tür, er klopſt an und wir machen ihm nicht auf. Manchmal ist unsere
Tür offen und er kommt herein, aber wir sind nicht daheim. Wir alle
verstehen diese Bilder: wenn wir Gott nicht hereinlassen, heißt das, wir
glauben nicht an ihn und seine Botschaſt, wir befolgen seine Gebote
nicht, empfangen die Sakramente nicht und lehnen die Kirche und
ihre Lehre ab. Welche Narren sind wir doch, wir wissen nicht, was wir
dabei verpassen. Dagegen lassen wir Fälscher und Betrüger in unsere Herzen, die das Beste von uns wegnehmen und eine große Leere hinterlassen.
Jesus aber, Sinn und Zukunſt unseres Lebens, wartet an unserer Tür.
Auch in unserem Leben mit unseren Mitmenschen klopſt Jesus an
unsere Tür: in unserem Eheleben, in unserem Familienleben, bei der
Arbeit, in der Freizeit, in der Schule, im Krankenhaus, auch in der
Wirtschaſt, in der Politik und im öffentlichen und kulturellen Leben,
auch in .Fällen in denen wir Außenseiter, Arme und Verfolgte sind,
denn er will uns von innen her erneuern, damit wir echte Menschen
seien. Aber wir lassen ihn nicht herein. Es scheint uns, daß Gott uns
stören würde. Wie täuschen wir uns doch! Ihn lassen wir nicht herein,
aber dafür öffnen wir die Tür für Ideen, Meinungen, Philosophien und
zweifelhaſte Persönlichkeiten. die den Tod und die Verzweiflung mit
sich bringen. Jesus aber, Licht und Leben, wartet an unserer Tür.
Es liegt an uns, Weihnachten zu feiern und dem, der doch der einzige
Herr unseres Lebens ist, Herberge zu gewähren. Öffnen wir uns und
nehmen wir Jesus auf, der an die Tür unseres Herzens und unseres
ganzen Seins klopſt.
P. Lino Herrero Prieto CMM
Missionar von Mariannhill
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P. Rafael:
Mariannhiller Neupriester
Der 11. Juli 2015 war ein Tag
großer Freude für die Familie
Machavane Chichava, die
Mariannhiller Missionare in
Spanien und die Pfarrgemeinde
San José in Ressano García in
Mosambik.
Am Morgen jenes Samstags wurde
P.Rafael Manuel Machavane
Chichava CMM zum Priester
geweiht. P. Rafael war in dieser
selben Pfarrei getauft worden.
Er ist Mitglied der spanischen
Mariannhiller Provinz.
P. Rafael wurde vom Erzbischof
von Maputo, Msgr. Francisco
Chimonio OFM Cap, geweiht.
Nach der Lesung des Evangeliums wurde der Weihekandidat, der sich bei den
anderen Gläubigen in der Kirche aufhielt, zum Altar gerufen. Sein Vater und eine
seiner Schwestern, die die Mutter vertrat, führten ihn an der Hand. Die Mutter war
drei Wochen vorher verstorben.
Die Predigt von Msgr. Chimoyo half den Versammelten, die gelesenen Texte mit
der Feier zu verbinden. Während er die Lehre vom katholischen Priesterrum
darlegte, hat er dem Weihekandidaten die praktischen Auswirkungen in dessen
Leben nahegelegt.
Nach den vorgeschriebenen Fragen kam der feierliche Gesang der Allerheiligen-Litanei. Die Gemeinde kniete nieder und der Weihekandidat war auf dem Boden
ausgestreckt und mit einer Decke zugedeckt. Um ihn herum standen Frauen mit
Weihrauchgefäßen in den Händen.
Der Bischof und die anderen mitfeiernden Priester legten dem Weihekandidaten
die Hände auf. Danach folgte das Gebet wonach der Kandidat zum Priester Jesu
Christi geweiht wurde.
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PHOTO: SUPERFOCUS [Maputo/Mosambik]
Als Priester nahm P. Rafael die Diakon-Stola ab und legte die Priester-Stola an.
Er wurde nun mit dem Messgewand bekleidet. Auf den Knien vor dem Bischof,
salbte dieser seine Hände mit Chrisma. Der Bischof hieß ihn dann, durch die Kirche
zu gehen und seine gesalbten Hände der versammelten Gemeinde zu zeigen.
Zurück am Altar, erhielt der Neupriester den Kelch mit dem Wein und die Patene mit
dem Brot zur Feier der Eucharistie. Mit dem Bruderkuß des Bischofs und der
anderen mitfeiernden Priester wurde der Neupriester in die Gemeinschaft der Priester aufgenommen.
Am Ende der Feier, die 4 Stunden dauerte, waren wir alle frohen und dankbaren Herzens. Nachdem der Neupriester die Glückwünsche aller Anwesenden, von
denen er viele persönlich segnete, erhalten hatte, gab es ein festliches Mal in der
Aula der Schule von Ressano García, die zur Pfarrei gehört.
Der neue Priester wird in Spanien arbeiten. Neben seinen Verpflichtungen in der
Mariannhiller Ausbildungsstätte in Salamanca, wird er pastorale Dienste in verschiedenen Land-Pfarreien der Diözese Salamanca wahrnehmen.
Der Träumer
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PHOTO: LUKAS ANTON METTLER [+]
PHOTO: JOSÉ A. TORRES MORENO CMM [Spanien]
Neue Aufgabe für
P. Bruno Kempf CMM
P. Bruno Kempf CMM ist in diesem Jahr in die Deutsche Mariannhilller
Provinz zurückgekehrt. Er war der letzte deutsche Pater in Spanien.
Seine neue Aufgabe hat er in Kärnten gefunden als Rektor im Kloster
Wernberg der Mariannhiller Missionsschwestern vom Kostbaren Blut CPS.
P. Bruno wurde 1965 in Würzburg zum Priester geweiht und verbrachte
sein bisheriges Priesterleben mit nur zwei Unterbrechungen in Mariannhill/Spanien. Zusammen waren es 50 Jahre.
Zuerst und ab 1965 wirkte er in Palencia und dann in Salamanca. Nun
war er zwei Jahre lang in Mariannhill/Südafrika, in Durban. Danach kam er
wieder nach Salamanca, dann nach León und Madrid. Von Madrid aus ging
er ein Jahr lang nach Deutschland, wo er am Mariannhiller Seminar in Lohr
am Main tätig war. Von Lohr kam er wieder zurück, um in Madrid verschiedene Aufgaben wahrzunehmen.
In Madrid war P. Bruno außerdem von 1993 bis 2O15 in der Deutschen
Katholischen Gemeinde tätig, wo er zweimal zwei Jahre lang Administrator
war, während es keinen deutschen Pfarrer gab. Die deutsche Gemeinde ist
eine Personal-Pfarrei und liegt im Gebiet der spanischen Pfarrgemeinde von
San Miguel de Chamartín, wo P. Bruno auch gern und viel geholfen hat zur
größten Zufriedenheit von Geistlichen und Gläubigen.
P. Bruno war allgemein sehr beliebt und geschätzt bei Deutschen und bei
Spaniern.
Wir vermissen ihn sehr und wünschen ihm Gottes reichsten Segen bei
seiner neuen Aufgabe.
Hildegund Schmid
[Deutsche Katholische Gemeinde Madrid]
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Die Mariannhiller Missionare
in Spanien wünschen allen
Freunden und Wohltätern
gesegnete Weihnachten
des Herrn
und ein Neues Jahr
erfüllt von Gottes Segen.
© INÉS GORE GIL (9 Jahre) [Madrid/Spanien]
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freundesbrief der Spanischen Mariannhiller Missionare
für die Wohltäter unseres Missionswerkes.
Herausgeber: Mariannhiller Missionare / Spanien
Redaktion: P. Lino Herrero Prieto CMM [[email protected]]
Übersetzung: Hildegund Schmid [[email protected]]
Lay-out: Carmen Borrego Muñoz [[email protected]]
Druck: KADMOS * C/ Rio Ubierna, Naves 5-6 *
Polígono Industrial El Tormes * E-37003 Salamanca / Spanien
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Weihnachten
„Gnade ist kostenlos, aber nicht billig“
PHOTO: JOSÉ fRANCISCO fLOReS ZAMbRANO CMM [Kolumbien]
Dietrich Bonhoeffer
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