Warum Compassion? - Privates Gymnasium Marienstatt

Ein Mensch ist manchmal wie
verwandelt,
sobald man menschlich ihn
behandelt.
Wilhelm Busch
COMPASSION ist die
Haltung des Mitleidens,
der ´Mitleidenschaft´,
der Solidarität mit denen,
die in unserer Gesellschaft
aus eigener Kraft nicht
mitkommen.
Wir neigen dazu, Erfolg
eher nach der Höhe
unserer Gehälter oder
nach der Größe unserer
Autos zu bestimmen
als nach dem Grad unserer
Hilfsbereitschaft und dem
Maß unserer
Menschlichkeit.
Martin Luther King
Das größte Übel, das wir
unseren Mitmenschen antun
können, ist nicht, sie zu
hassen, sondern ihnen
gegenüber gleichgültig zu sein.
Das ist absolute
Unmenschlichkeit
George Bernard Shaw
Warum Compassion?
Förderung und Entwicklung von:
Solidarität mit durch Krankheit, Behinderung, Sucht
oder Alter benachteiligten Menschen
sozialem Engagement
ethischem Handeln
Erkenntnis und Einsicht: Not und Leid
hilfsbedürftiger Menschen soll wahrgenommen statt
tabuisiert werden
Achtung der Würde des Anderen
eigenem Engagement in Mitmenschlichkeit
Warum Compassion?
Förderung und Entwicklung von:
Werturteilsfähigkeit: die Bedeutung caritativer
Dienstleistungen soll unter dem Aspekt der
Sozialverpflichtung reflektiert werden
Handlungsdispositionen: persönliche Möglichkeiten
und Grenzen des Dienstes am Mitmenschen sollen
unter dem Aspekt der Selbstverpflichtung, d.h.
persönlicher Entscheidung, eingeschätzt werden
Persönlichkeitsbildung: Compassion soll Schülern
eine Lebenswelt eröffnen, die in der Schule so nicht
vorkommt und soll die eigene Persönlichkeit
prägende Dimensionen eröffnen
Warum Compassion?
Fazit:
Compassion fordert dazu heraus, dem ichbezogenen und materiell orientierten Geist
unserer Zeit durch echte Auseinandersetzung
mit Gefühlen und Problemen Benachteiligter
entgegenzuwirken und nicht an Vorurteilen
und Gleichgültigkeit festzuhalten.
Organisation
Vor dem Praktikum (bis zur Wahl):
Die Adressliste der Institutionen wird
ausgehängt.
Bei der Vorauswahl soll auf besondere
Bedingungen der Praktikumsstellen
geachtet werden (Impfung,
Gesundheitszeugnis…).
Mitfahrmöglichkeiten sollen
SELBSTSTÄNDIG erfragt werden
(Nachbarn…).
Organisation
Drei Stellen der Liste werden gewählt und
auf einem Wahlzettel eingetragen. Die
Zuteilung erfolgt ausschließlich! durch das
Compassion-Team. WAHL AM 12.10.15
ODER: Selbst gesuchte Stellen werden auf
dem Wahlzettel eingetragen und es erfolgt
vorab eine eigenständige Information über
die Bedingungen der Stelle (Impfung,
Gesundheitszeugnis…). BIS ZUM 07.10.15
Organisation
Nach der Auswertung der Wahlzettel wird die
Stellenzuteilung ausgehängt.
Die in der MSS 11 unterrichtenden Lehrer
teilen sich den Schülern als Betreuer zu.
Die Schüler werden per Aushang informiert,
welcher Lehrer sie während des Praktikums
betreut.
Zweite Infoveranstaltung: Montag,
02.11.2015, 6.Std.Annakapelle.
Organisation
Die Schüler setzen sich mit den Institutionen
und den betreuenden Lehrern in Verbindung
(Informationen der Adressliste
beachten!). BIS ZUM 20.11.2015 –
Abgabe des Laufzettels
Die Schüler vereinbaren
Vorstellungsgespräche (ggf. mit dem
betreuenden Lehrer) und schreiben
Bewerbungen (VOR den
WEIHNACHTSFERIEN!!).
Kurz vor Beginn des Praktikums werden die
Schüler in Form eines Gottesdienstes in das
Praktikum „entsandt“ – Freitag, 15.01.2016.
Organisation
Während des Praktikums:
Die Schüler besuchen zwei Wochen lang die
Einrichtung.
Die Schüler machen Notizen für den Bericht.
Jeder Schüler wird von einem Lehrer betreut
(telefonischer Kontakt, Besuch in der
Einrichtung…).
Die Schüler sollen Interesse an der Arbeit
zeigen und PÜNKTLICH sein!
Organisation
Die Schüler melden Fehlzeiten unverzüglich bei der
Dienststelle und der Schule.
Fehlzeiten müssen ggf. nachgeholt werden.
Führerscheinprüfungen werden in dieser Zeit nicht
entschuldigt!
Die Schüler setzen sich bei Problemen unverzüglich
mit dem betreuenden Lehrer oder einem Mitglied
des Compassion-Teams in Verbindung.
Die Einrichtung bescheinigt dem Schüler die
Teilnahme am Praktikum.
Organisation
Nach dem Praktikum:
Die Schüler verfassen einen Bericht über die
Praktikumszeit (persönliche Erlebnisse, Darstellung
der Einrichtung, Reflexion...).
Abgabe bis zum 14.03.2016
Die betreuenden Lehrer lesen und „beurteilen“
diesen Bericht und besprechen ihn mit dem Schüler.
Von Seiten der Schule erhält der Schüler eine
Bescheinigung über die Teilnahme am Praktikum
sowie das Abfassen des Berichtes.
TERMINE
Das Compassion-Team übernimmt die Kontaktaufnahme
bei folgenden Einrichtungen:
- Krankenhaus Hachenburg
- Grundschule Hachenburg
- Altenheim Langenbach
Kontaktaufnahme mit der Institution und mit dem
betreuenden Lehrer und Rückgabe der
Rückmeldung!! bis zum 20.11.2016
Gesundheitsbelehrung Anfang Januar (s. Aushang
–KW 2 Januar 2016)
Abgabe des Berichtes bis zum 14.03.2016 !!!
Zu erfragende Bedingungen
der Praktikumsstelle:
B – Belehrung nach §43 des
Infektionsschutzgesetzes
G – Gesundheitszeugnis
H – Hepatitisimpfung
L – Lebenslauf
P – Passbild
V – Vorstellungsgespräch
Bericht
Während des Praktikums zu erledigen:
a) Informationen/ Material über Träger,
Aufgaben, Mitarbeiter u.ä.m. der Einrichtung
sammeln.
b) Stichwortartige Notizen über eigenes Tun,
Verhalten, besondere Vorkommnisse,
Gespräche mit Mitarbeitern, Umgang mit
den zu betreuenden Personen anfertigen.
d) Informieren, was im Bericht veröffentlicht
werden darf und was der Schweigepflicht
unterliegt.
Bericht
DOWNLOAD
Deckblatt
Aufbau des Berichtes
Beurteilung
Organisation
Ziele und Anliegen
Bericht (Vorlage)
Schulprofil
Compassion
Download
Bericht
Aufbau
1. Darstellung (ca. 1,5 Seiten)
1.1. Erwartungen, Ängste, Vorstellungen,
Begründung der Wahl der Einrichtung, ggf.
Eindrücke des Vorstellungsgespräches
(VOR dem Praktikum formulieren)
1.2. Vorstellung der Einrichtung
(Schwerpunkt: soziales Profil der Einrichtung,
soziale Problemfelder und berufliche
Qualifikationen)
Bericht
2. Erfahrungsbericht (ca. 2,5 Seiten)
2.1. Überblick über eigene Tätigkeiten,
Assistenzen und Beobachtungen
während des Praktikums
2.2. Darstellung eines besonderen Tages
oder Ereignisses während des
Praktikums
Bericht
3. Kritischer Rückblick/ Reflexion (ca. 1 Seite)
a) in Bezug auf die Erwartungen (vgl. 1.1.);
b) hinsichtlich der Erfahrungen mit sozialen
Problemen, Spannungen,
Auseinandersetzungen u.ä.
c) hinsichtlich des Erkennens möglicher
Konsequenzen für den eigenen Umgang
mit sozialen Nöten und Problemen
4. Name, Unterschrift und Datum
Bericht
Anhang
Prospekte, Materialien wie z.B.
Bastelarbeiten…
ggf. Fotos (Datenschutz beachten!)
Materialien und Fotos sollen ggf. mit
Bildunterschriften versehen werden.
Der Anhang soll nicht überfrachtet werden,
es soll eine exemplarische Auswahl bzgl. der
Materialien getroffen werden.
KOPIE der Bescheinigung der sozialen
Einrichtung
Bericht
Korrekturkriterien:
klare, sachlogisch durchdachte,
verständliche und über das rein
Beschreibende hinausgehende Darstellung
Reflexionsgrad
sorgfältiges Layout
eingehaltener Abgabetermin
(14.03.2016)
Bericht
Layout:
ca. fünf DIN A 4 – Seiten Computerdruck
(Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Anhang
werden dabei nicht mitgezählt)
Zeilenabstand 1,5 / Schriftgröße 12
Rand: links 2,5 cm, rechts 2 cm
Deckblatt (siehe Anlage)
Inhaltsverzeichnis
KEINE KLARSICHTHÜLLEN!!!
Schüleräußerungen
„Ich gehöre tatsächlich zu denen, die das Projekt
ganz toll fanden. Es hat mir riesigen Spaß gemacht!
Ich fand es einfach nur toll. Es hat alles gestimmt
und ich bin sehr zufrieden. Meine Ängste haben sich
größtenteils nicht bestätigt.… Die Angst, mit den
Menschen nicht klarzukommen, hat sich nicht
bestätigt. Ich habe es geschafft, mit den Leuten gut
umzugehen, auch wenn es manchmal echt schwer
war und man aufpassen musste, nicht die Nerven
oder gar die Beherrschung zu verlieren.“
Schüleräußerungen
„Das Praktikum war sehr gut für mich; es war
eine wirkliche Erfahrung zu sehen, wie klein
die eigenen Sorgen werden, wenn man das
Leid einiger Menschen sieht und auch mitfühlt.
Man lernt wirklich die Dinge zu schätzen, die –
„leider“ – selbstverständlich für einen wie mich
geworden sind.“
Schüleräußerungen
„Es hat mir gut gefallen. Die Menschen,
mit denen ich gearbeitet habe, waren
sehr nett. Ich habe eigentlich nur gute
Erfahrungen gemacht. In der zweiten
Woche hatte ich selbst Verantwortung,
indem ich den kompletten Job eines
Zivis übernahm. Eine gelungene Abwechslung
vom Schulalltag.“
Schüleräußerungen
„Es war eine positive und interessante
Erfahrung, mehr oder weniger nahen Kontakt
zu Behinderten und Alten zu haben und eine
neue Lebensperspektive zu bekommen.“
"Ich habe in den neun Jahren Gymnasialzeit
unendlich viel Stoff zu lernen bekommen. Das
Allermeiste davon werde ich wohl bald vergessen
haben. Die Erfahrungen dieser zwei Wochen bleiben
mir aber sicher für immer in Erinnerung."
Evaluation
Schülersicht:
Neues Berufsfeld kennen gelernt:
– Ja: 111 Schüler
– Nein: 11 Schüler
Beeinflussung der Berufswahl:
– Ja: 70 Schüler
– Nein: 52 Schüler
Praktikum hat Spaß gemacht:
– Ja: 118 Schüler
– Nein: 4 Schüler
Persönliche Bereicherung:
– Ja: 108 Schüler
– Nein: 14 Schüler
Evaluation
Schülersicht:
Begegnung mit Benachteiligten fällt leichter:
– Ja: 118 Schüler
– Nein: 4 Schüler
Stärkung der Sozialkompetenz:
– Ja: 116 Schüler
– Nein: 6 Schüler
Dauer des Praktikums:
– zu lang: 5 Schüler
– zu kurz: 77 Schüler
– angemessen: 37 Schüler