COMPASSION DEUTSCHLAND, Liebigstraße 9a, 35037 Marburg NEWSLETTER Nr. 4 | 2015 LIEBE FREUNDE VON COMPASSION, habe ich Ihnen eigentlich schon mal von Betty erzählt? Eigentlich heißt sie Bethelehem, lebt in Äthiopien und ist das erste Patenkind von Compassion Deutschland. Unsere eigenen Zwillinge haben damals die Patenschaft übernommen. Seitdem habe ich Betty mehrmals auf Reisen besucht, und vor drei Jahren haben unsere Zwillinge sie bei einem Patenbesuch ebenfalls live kennengelernt. Damals lebte Betty mit ihrer Mutter in einer Ein-Raum-Wohnung von 6 Quadratmetern. Ihre Mutter erzählte uns: „Betty sollte eigentlich nicht geboren werden. Die Ärzte sagten, das Risiko für mich und für sie sei zu groß. Aber ich hatte die Gewissheit, dass sie ein ganz besonderes Mädchen sein würde und dass Gott möchte, dass sie lebt. Und so habe ich mich gegen den Rat der Ärzte entschieden und Gott ein Versprechen gegeben: Wenn Betty überlebt und gesund ist, dann soll sie eine besondere Frau werden. Und jetzt, wo sie ein Teenager ist, habe ich die Überzeugung, dass Gott es wahr machen wird.“ Durch ein Familiengeschenk hat meine Frau Bettys Mutter ermöglicht, eine Ausbildung zur Näherin zu machen. Stolz hat sie mir später einmal ihre Stickereien gezeigt. Durch das Einkommen konnten sie in eine größere Ein-Raum-Wohnung von 10 Quadratmetern umziehen. In diesem Sommer hatten meine Frau und ich die große Freude, Betty und ihre Mutter noch einmal während einer Reise zu treffen. Und sie brachten ihren Pastor mit. Die Geschichte, die sie zu erzählen hatten, ist so unglaublich schön, dass ich sie Ihnen nicht vorenthalten möchte: Betty, heute 18 Jahre, erzählte uns, dass sie bald die Schule beenden wird und dann Jura studieren möchte. Finanziert u.a. durch das Gehalt ihrer Mutter. Meine erstaunte Frage, wie das denn gehen soll, beantwortete die Mutter mit dem Hinweis, sie habe jetzt eine feste Anstellung bei der Stadtverwaltung von Addis Abeba und nähe Kleidung für Waisenkinder. Damit aber nicht genug. Der Pastor erzählte uns, dass seine Gemeinde jetzt umgezogen sei, da sie in den letzten sieben Jahren von 30 auf 300 Mitglieder gewachsen und der alte Raum ein bißchen zu klein geworden sei. Dieses Gespräch hat mir vor Augen geführt, dass die Arbeit von Compassion vor Ort einfach funktioniert! Vielen Dank, dass Sie mit uns gemeinsam auf diesem Weg sind. Gottes Segen wünscht Ihnen Stephan (Steve) Volke Direktor Compassion Deutschland a! in Ugand S ei d a b ei u a h an f Melde dic lon.com, a sk th w w w.mu uns an unter ch ri sp r ode epartner@ gemeind n- de.org o compa s si LAUFEN, WO GOTT AM WERK IST UGANDA DER MUSKATHLON IN UGANDA GEHT IN DIE VORBEREITUNG AUF DEM KILIMANJARO Physiotherapeut Gunther Drese aus Bruchköbel ist wohlbehalten von seiner Kilimanjaro-Besteigung zurückgekehrt. Ende August machte er sich auf, den höchsten Berg Afrikas zu erklimmen. Der Aufstieg diente einem guten Zweck: den Kindern von Compassion. Jeden Höhenmeter ließ er sich von Sponsoren bezahlen, um für medizinische Hilfe in den Kinderzentren zu sorgen. 95 Einzelpersonen, Paare und Familien unterstützten Gunther Dreses Spendenaufruf und schickten ihn mit insgesamt 1,60 Euro pro Höhenmeter an den Start. Vom Ausgangspunkt „Marangu Gate“ auf 1.840 m schaffte er es in fünf Tagen bis auf den Kraterrand zum sog. „Stella Point“ auf 5.756 m! Drese überwand 3.916 Höhenmeter und konnte so einen Spendenbetrag von insgesamt 6.267,30 Euro erklimmen! DANKE! Er wird ein Höhepunkt im Compassion-Jahr 2016: Der Muskathlon in Uganda. Bis zu 300 Sportler aus Europa gehen im Mai an ihr Limit, um Kinder aus Armut zu befreien. Die ersten Teilnehmer aus Deutschland haben sich angemeldet. „Ich habe mich angemeldet, weil ich dort sein wollte, wo Gott am Werk ist. Dort, wo Jesus arbeitet“, sagt Ralf Pieper, einer der Leiter von „Der 4te Musketier“ Deutschland. Er ist wieder dabei, wenn vom 20. bis 28. Mai 2016 in Uganda der Muskathlon stattfinden wird. Und er spricht von denen, um die es dabei eigentlich geht. „Es hat mich berührt, den Kindern zu begegnen: ihnen die Hand zu geben, sie zu umarmen, mit ihnen zu lachen, mit ihnen zu weinen.“ Kindern, die in Armut leben, eine Zukunft ohne Armut zu ermöglichen – dazu dient der Muskathlon im Südwesten des Landes, das Winston Churchill die „Perle von Afrika“ nannte. 2012 schwitzten im Nachbarland Ruanda zum erstenmal 30 Männer für die Kinder – und hatten jede Menge Spaß dabei. Heute ziehen die Muskathlons Hunderte von Männern - und Frauen! - an, die auf sportliche Art Barmherzigkeit und Gerechtigkeit üben. Die meisten von ihnen sind normale Freizeitsportler. Für nicht wenige ist der Muskathlon der erste Marathon überhaupt, den sie laufen – natürlich nach einer guten Vorbereitung. DIE BOTSCHAFT: „IHR WERDET GESEHEN“ Wem Halbmarathon (21,1 Kilometer) oder Marathon (42,2 Kilometer) nicht liegen, kann stattdessen 120 Kilometer mit dem Mountainbike durch die Savanne fahren oder 63 Kilometer wandern. Die ersten Teilnehmer aus Deutschland haben sich bereits angemeldet - etwa fünfzig Deutsche werden unter den 300 Sportlern aus Europa erwartet. Jeder Muskathlet sorgt im Vorfeld für ein Startgeld in Höhe von 10.000 Euro Spenden oder für 10 Patenschaften für arme Kinder. Keine Angst - die letzten Muskathlons haben gezeigt, dass dieses Ziel erreichbar ist. Der 4te Musketier als Veranstalter und Compassion als Partner geben gern Tipps für die sportliche Vorbereitung und das Spendensammeln. Doch es geht in Uganda um noch mehr. In der Woche werden auch Kinderzentren von Compassion besucht und wird Zeit mit den Kindern verbracht. Denn die Muskathleten wollen denen begegnen, für die sie laufen. Und sie bringen den Kindern und ihren Familien eine Botschaft. „Ihr werdet gesehen“, spricht Ralf Pieper sie aus. „Wir sehen eure Armut, wir sehen die Ungerechtigkeit. Und das lässt uns nicht unberührt.“ Stephan Weber, Compassion Deutschland Jesus im Zentrum | Kinder im Blickpunkt | Gemeinden als Basis Jugendlichen, die in Parsapani für den „Kleine Ärzte“-Kurs ausgewählt wurden. „Wir leben umgeben von Insekten und giftigen Schlangen. Deswegen ist Wissen über Erste Hilfe entscheidend, um Leben zu retten.“ Die Jugendlichen lernten, kleine Wunden zu versorgen, Verbände anzulegen, Biss- und Brandwunden zu behandeln. Und sie lernten Wiederbelebung bei Herzstillstand. DIE KLEINEN ÄRZTE INDIEN EINE COMPASSION-INITIATIVE VERMITTELT PATENKINDERN MEDIZINISCHES WISSEN Wer im ländlichen Indien einen Arzt braucht, ist arm dran. Denn Ärzte findet man dort selten. Compassion bildet deswegen Patenkinder in Erster Hilfe aus – mit Erfolg. Parsapani ist ein Dorf tief im Osten von Indien, umgeben von Dschungeln und Hügeln. Die Menschen hier gehören dem Volk der Oraon an, die meisten von ihnen einfache Kleinbauern. Traditionelle Vorstellungen prägen das Leben, kaum jemand verfügt hier über nennenswerte Bildung. Kein Wunder, dass zum Beispiel der Sinn von Hygiene nicht verstanden wird. Die kleine Gesundheitsstation ist die meiste Zeit geschlossen, denn Ärzte oder Krankenschwestern zieht es nicht in Orte wie diesen. Wird jemand krank oder verletzt sich, greift er auf Kräuter zurück. „Als meine Frau Durchfälle bekam, brachten uns die Kleinen Ärzte bei, dass eine gute Menge einer Flüssigkeitslösung dem Körper hilft“, erzählt Ram, einer der Dorfbewohner. „Hatten wir früher Durchfälle, tranken wir gar nichts mehr.“ WUNDEN VERBINDEN – WISSEN VERMITTELN Die Kleinen Ärzte? So nennt sich eine Initiative, die Compassion 2010 im Osten von Indien startete, finanziert aus den Spendenfonds für Medizinische Hilfe. Dabei werden jugendliche Patenkinder aus den Kinderzentren in Erster Hilfe und medizinischem Basiswissen geschult. „Wir haben über Hygiene und Gesundheit im Kinderzentrum gelernt, aber Erste Hilfe war neu für uns“, sagt der 19-jährige Prakash, einer von zehn Dabei geht es nicht nur darum, Wissen im Notfall anzuwenden, sondern andere zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren. Nach ihrem Kurs besuchten die Kleinen Ärzte zwei Dorfschulen und sprachen dort über Händewaschen, saubere Fingernägel und Erste Hilfe. Die Kinder wurden ermuntert, ihr neues Wissen mit Eltern, Geschwistern und mindestens drei Freunden zu teilen. Später besuchten die Kleinen Ärzte fünf Dörfer, sprachen zu den Bewohnern über Sauberkeit, Hilfe bei Notfällen und behandelten ihre Verletzungen. Wegen der guten Resonanz in der Dorfbevölkerung werden Kleine Ärzte mittlerweile in den Kinderzentren von zwei Bundesstaaten ausgebildet. „Durch den ‚Kleine Ärzte‘-Kurs wurde ich motiviert, anderen zu dienen“, sagt Manmati, die nun zur Krankenschwester ausgebildet wird, ebenfalls finanziert durch die Spendenfonds von Compassion. „Ich möchte meinen Leuten dienen und ihnen helfen, medizinisch versorgt zu sein, um ein gesundes Leben zu führen.“ Provashish Dutta, Compassion Ostindien STARKER EINSATZ FÜR SAUBERES WASSER 22 Läuferinnen und Läufer gingen im Oktober in Konstanz beim Spendenlauf vom Lighthouse Bodensee an den Start - für zwei gute Zwecke: Die Hälfte des Erlöses sollte neuen Gemeinderäumen zugute kommen, die andere Hälfte dem Compassion-Fonds für Sauberes Wasser. „Jeder von uns kann ein Teil der Veränderung sein, die diese Welt so dringend braucht“, beschrieb Sascha Koschnik, Leiter des Lighthouse, das Motiv. Die Teilnehmer erliefen stolze 10.000 Euro für den Fonds, aus dem in den Kinderzentren Trinkwasserund Toilettenanlagen gebaut oder Wasserfilter an die Patenkinder verteilt werden. Compassion sagt allen Teilnehmern des Lighthouse-Spendenlaufs ein riesiges Dankeschön! AKTUELLES & ANKÜNDIGUNGEN BUCHTIPP ZU WEIHNACHTEN „EIN AUGENBLICK GENÜGT“ HILFE, DIE ANKOMMT Neben den Patenschaften hilft Compassion auf vielfältige Art und Weise. Wenn „das Herz Hände“ bekommt, kann viel im Leben von Kindern, ihren Familien, Nachbarschaften, ja sogar kompletten Dörfern und Regionen passieren. In der beiliegenden Spenderbroschüre möchten wir Ihnen einige Arbeitsfelder ans Herz legen: Medizinische Hilfe, Sauberes Wasser, Hilfe zur Selbsthilfe, Soforthilfe für akut gefährdete Kinder, Katastrophenhilfe. Diese Fonds sind der beste Weg, das Anliegen von Compassion über die Patenschaften hinaus zu unterstützen. Auch geben die Fonds die Möglichkeit für Spender, die nicht den Weg der Patenschaften gehen möchten, aber trotzdem Not lindern wollen, Gemeinden vor Ort zu unterstützen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe. DER NÄCHSTE FILMGOTTESDIENST Die Filmgottesdienste „58“ und „Zum Muttertag“ sind auf große Resonanz gestoßen. Über 700 Gemeinden und Kirchen waren beteiligt und so haben sich über 60.000 Zuschauer in Gottesdiensten intensiv mit dem Thema „Armut“ beschäftigt. Am 25. September 2016 findet der nächste bundesweite Filmgottesdienst statt. Das Thema lautet: „Hoffnung verändert – der Filmgottesdienst“. Bitte überlegen Sie mit Ihrer Gemeinde schon jetzt, ob Sie daran teilnehmen können. Weitere Informationen gibt es ab 10. Januar auf der Homepage www.filmgottesdienst.de. Dort können Sie sich auch anmelden und erhalten dann das Material für diesen besonderen Gottesdienst. Wir können uns bei folgenden Veranstaltungen begegnen: mit Direktor Steve Volke 24. JAN. 9.30 Uhr, Gottesdienst | 79098 Freiburg i.Br. Calvary Chapel Freiburg, www.ccfreiburg.de 11.15 Uhr, Gottesdienst | 79098 Freiburg i.Br. Calvary Chapel Freiburg, www.ccfreiburg.de 07. FEB. 10 Uhr, Gottesdienst | 57223 Kreuztal Ev. Gemeinschaft Osthelden, www.eg-osthelden.de 11.-13. FEB. Willow Creek Kongress | 30539 Hannover www.willowcreek.de/leitungskongress mit Gemeindereferent Andreas Schuß 17. JAN. 10 Uhr, Gottesdienst | 38543 Hillerse www.baptisten-niedersachsen.de/portal/ gemeinden/hillerse.php 22. JAN. „Die Welt mit anderen Augen sehen“, Konfifreizeit, Impulsworkshop, ev-kirche-wallau-weifenbach.de „Weltweite Armut – und wie man mit wenig viel 23. JAN. bewirken kann“, Themenabend | 70794 Filderstadt www.fildergemeinde.de 24. JAN. 10.30 Uhr, Gottesdienst | 70794 Filderstadt www.fildergemeinde.de 30. JAN. 8 Uhr, Workshop | 95131 Schwarzenbach a.Wald Konfirmandenarbeit Ev. KG Schwarzenbach a.Wald 31. JAN. 10 Uhr, Gottesdienst | 95131 Schwarzenbach a.Wald Ev. KG Schwarzenbach a.Wald www.dekanat-naila.de/Schwarzenbach 10 Uhr, Gottesdienst | 37154 Northeim 07. FEB. www.gemeinde-treffpunkt.de 11.-14. FEB. Willow Creek Kongress | 30539 Hannover www.willowcreek.de/leitungskongress Aktuelles, Informationen, Hintergründe und vieles mehr finden Sie CS GO SPE auch auf unserer Facebook-Seite. 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Genauso kann Lob für positive Entwicklungen sorgen. Dieses Buch erzählt Geschichten von Menschen, deren Weichen in frühester Kindheit gestellt wurden. 272 spannende Seiten, die Ihr Leben bereichern werden. Wess Stafford, Dean Merrill: „Ein Augenblick genügt“, 272 Seiten, 9.99 €, Gerth Medien COMPASSION VOR ORT stack
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