Wenn Verhalten stört... Eine Herausforderung?!! Referenten: Elisa Schley, SoL, LoBeraterin Michael Eisele, SoL, SR, LOA-Trainer Die Einstiegsfrage Stellen Sie sich vor, Sie sind wieder zurück in Ihrer Einrichtung und berichten in Ihren Kollegen in der Konferenz von diesem AK. Was müsste heute hier passieren, dass Sie dort sagen können: „echt, diese Fortbildung hat sich wirklich für mich gelohnt!“ ? Module im Workshop Von Störungen zu Hilfreichem Haltung im systemisch- lösungsorientiertem Ansatz Aus unserer Praxis: Lösungsorientierte Zielgespräche Von Störungen zu Hilfreichem! Widerstand ist eine Form von Kooperation! Störungen im Unterricht MÖGLICHE FORMEN MÖGLICHE GRÜNDE Aktive/ passive Interpersonale Störungen Aspekte Umgang mit Soziales Umfeld Mitschülern/ Schul/UnterrichtsLehrern struktur Lernverhalten Anlehnung NOLTING, 2008) www.zlb-winterthur.ch Präventive Handlungsmöglichkeiten Klasse • Soziales Lernen • Positiv Regeln • Klare Strukturen und Anweisungen • Individualisierung • Klassenrat o.ä. Schüler • Vorwegnahme • Übergänge strukturiert gestalten • Ankündigung • Entscheidungen ermöglichen • Alternative Interventionen • • • • • • Ampel/- Stopp Regelungen Ankündigung von möglichen Konsequenzen Auszeit Trennung/ Abstand ermöglichen … Klare Haltung- deutliche Ansagen! Mögliche Konsequenzen und Schritte • • • • Wer hat das Problem? Das Problem muss zum Klienten! Strafe- Konsequenz – Ist dasselbe?! Wozu? Welche Konsequenzen? Klärungsgespräch/ Entschuldigung/ Wiedergutmachung/ Positionierung des Schülers und dessen Eltern Haltungen im systemisch-lösungsorientierten Ansatz Gerne möchten wir Ihnen jemanden vorstellen... • Stellen Sie sich vor... Der Mensch als Konstrukteur seiner Wirklichkeit Was würden Sie diesem Tier füttern: Karotten oder Schnecken? 1 3 Max Frisch Aus dem Tagebuch 1946-49, S.33 In gewissem Grad sind wir wirklich das Wesen, das die anderen in uns hineinsehen, Freunde wie Feinde. Und umgekehrt. Auch wir sind die Verfasser der anderen; wir sind auf eine heimliche und unentrinnbare Weise verantwortlich für das Gesicht, das sie uns zeigen. www.zlb-winterthur.ch Der Blick auf vorhandene Fähigkeiten und Gelingendes Sich an vorhandenen Fähigkeiten und am Gelungenen zu orientieren, fördert die Zuversicht und die Bereitschaft des Menschen, sich weiterzuentwickeln. Wer das Problem hat, hat auch die Lösung! Lösungsorientierte Zielgespräche Reflexionsebene Hilfreich im Umgang mit Störungen Haltung Kommunikationskompetenz Rahmenbedingungen Persönliche Ressourcen Alltags/- Reflexionsebene Ziel des Beratungsprozesses Schüler dazu befähigen Schritt für Schritt mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen! Hinweis: Selbststeuerungsfähigkeit der SuS stärken! (s. Landesinstitut für Schulentwicklung, 4 B´s, 2009) LOA-Gesprächsführung 1: Frageformen W-Fragen Skalierungsfragen Die Einstiegsfrage Was muss in dieser Stunde geschehen, dass Du am Ende sagen kannst, es hat sich gelohnt Frage nach Ausnahmen Beziehungsfragen Formen des Zielgespräches • Einzelzielgespräch • Gruppenzielgespräch • Klassenzielgespräch Rahmenbedingungen • Gute Atmosphäre schaffen • Bewusste Reflexionsebene schaffen – Ort, – Zeit, – Rollenklärung (Trainer - Schiedsrichter) • Dokumentation • Regelmäßigkeit Ablauf • Begrüßung und Würdigung • Blick auf die Ressourcen: was gut gelingt! • Ziel herausarbeiten • IST-Zustand und gewünschter Zustand (z.B. Skalierung, Wunderfrage,…) • Nahziel • Unterstützung • nächster kleiner Schritt (Experiment) • Würdigung Dokumentationsbeispiele 1: Ziele im Alltag verankern Dokumentationsbeispiele 2 Mit Hägar zum Abschluß schmunzeln …. Herzlichen Dank …. für Dein Interesse und Deine Aufmerksamkeit! Hilfreich für eine positive Entwicklung-Resilienz... gutes Selbstkonzept Selbststeuerung Selbstwirksamkeit soziale Kompetenz Umgang mit Stress Problemlösestrategien (Anlehnung an Fröhlich- Gildhoff 2009) Kompetenzen und Entwicklungsfelder • • • • • • • Wahrnehmung, Motorik, Sprache Alltagsbewältigung Identität und Persönlichkeitsentwicklung Umgang mit anderen Anforderungen & Lernen Leben in der Gesellschaft Arbeit (Bildungsplan SfE, 2010) Das positive Menschenbild Menschen sind „von Natur aus“: bestätigt Theorie •neugierig •interessiert •soziale Wesen •Erhaltung/Förderung von Fähigkeiten •Verantwortung •Optimismus (beeinflussen können) führt zu Folgerung •mit Menschen entscheiden, handeln, tätig sein •Partizipation •Handlungsfreiräume anbieten •Aktivität •Auseinandersetzung •Kooperation führt zu www.zlb-winterthur.ch 7 lösungsorientierte Annahmen Probleme können zu Chancen werden und sind Herausforderungen. Jeder Mensch bewältigt sie auf seine ganz persönliche Art. Der Mensch als Experte für sein Lernen. Alle Menschen gestalten ihr Leben mit Hilfe ihrer eigenen Ressourcen. Für diesen Prozess sind sie die Experten. Der Blick auf vorhandene Fähigkeiten und Gelingendes. Defizite an sich gibt es nicht. Es gibt sie nur in Bezug auf geforderte Ziele. Sich an vorhandenen Fähigkeiten und am Gelungenen zu orientieren, fördert die Zuversicht und die Bereitschaft des Menschen, sich weiterzuentwickeln. Zuhören, nachfragen, ernst nehmen. Es ist nützlich, dem „Klient“ genau zuzuhören, nachzufragen und ernst zu nehmen, was er sagt. 7 lösungsorientierte Annahmen Ausnahmen weisen auf Lösungen hin. Zu jedem Problem und zu jeder Schwierigkeit gibt es Ausnahmen. Menschen kooperieren – auch im Widerstand. Menschen können nicht ‚nicht kooperieren‘. Jede Reaktion ist eine Form von Kooperation, Widerstand auch. In kleinen Schritten neues Verhalten lernen. Es ist hilfreich, aus dem Gelingen der Gegenwart heraus, kleine neue Schritte für die Zukunft abzuleiten. Dabei ist es leichter, neues Verhalten zu entwickeln, als alte Muster zu stoppen. Zuhören, nachfragen, ernst nehmen Es ist nützlich, dem „Klient“ genau zuzuhören, nachzufragen und ernst zu nehmen, was er sagt. Vier Seiten einer Nachricht • • • • Sachebene Appellebene Selbstoffenbarungsebene Beziehungsebene 10 1 www.zlb-winterthur.ch Fragen Was brauchst Du, zu erfüllen? um diese Aufgabe Sagen Kommandieren www.zlb-winterthur.ch LOA-Gesprächsführung 1: Frageformen 2 Einstiegsfrage Was müsste in der nächsten Stunde passieren, dass Du anschließend sagen könntest, dass dieses Gespräch sich für dich gelohnt hat? W-Fragen Was, wie wodurch etc. - warum allerdings schwierig, da es hierbei meist um Rechtfertigung und Begründung geht Skalierungsfragen Auf einer Skala steht die 10 für den Zeitpunkt, da die Probleme, die in diesem Gespräch im Mittelpunkt stehen gelöst sind und 1 steht für die Zeit, da es dir ganz schlecht ging. Wo stehst Du auf dieser Skala jetzt? Frage nach den Ausnahmen Wann war das Problem in den letzten Monate zumindestens etwas wenige belastend? Kannst Du die Situation mit etwas näher beschreiben? Etc. Beziehungsfragen Was würde deine Mutter, deine Freunde, dein Lehrer sagen …. Woran würden sie erkennen LOA-Gesprächsführung 1: Grundstruktur Einstiegsfrage das Ziel des Klienten in den Blick nehmen Das Anliegen/ Problem erzähle mir soviel von deinem Anliegen, wie ich wissen muss Vertiefung der Thematik mit Hilfe unterschiedlicher Fragetechniken den Klienten in seiner Auseinandersetzung mit dem Thema unterstützen Den nächsten Schritt konkret erarbeiten den Klienten in der Ausarbeitung eines nächsten konkreten Schrittes unterstützen Pause - Rückmeldung Würdigung des Gespräches und des Klienten Vom Bild des Schiedsrichters und des Trainers Bevor die Fussballer an die Weltmeisterschaft fahren, machen sie zusammen einen Trainingsaufenthalt, um gewisse Spielzüge, die sie noch nicht beherrschen, zu üben. Das Training wird von einem Fachmann (Trainer) geleitet, der über viel Erfahrung und Fachwissen verfügt. Er weiss, wie mühsam das trainieren ist und er weiss auch, dass nur die Tore, die im Leben, von den Spielern, geschossen werden, wirklich zählen. Der Aufenthalt in pädagogischen Einrichtungen kann als Trainingsaufenthalt gedacht werden. Die Kinder und ihre Familien kommen, um gewisse neue Spielzüge zu www.zlb-winterthur.ch lernen,
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