Dave Tietzen neuer EC Wil

Bild: Hermann Rüegg
Sie hoffen gemeinsam aus dem sportlichen Loch zu kommen (v.l.n.r.) Präsident Daniel Kamber, Trainer Dave
Tietzen und TK-Chef Christian Herzog.
Dave Tietzen neuer EC WilTrainer
16.11.2015 20:05
EISHOCKEY Der EC Wil glaubt an den Ligaerhalt
Bereits am Montagabend leitete der Kanadier mit Schweizer Vergangenheit
das erste Training beim 1. Ligisten EC Wil und löst Yves Narbel ab, der nach
gut zwei Jahren guter Arbeit in Wil Platz machen musste. Eine Arbeit, welche
vom Team aber nicht umgesetzt werden konnte.
„Ich verliere nicht einen Trainer, sondern einen guten Freund und Kollegen. Es
tat mir weh, Yves mitzuteilen, dass wir wohl gezwungen sind sportlich etwas zu
unternehmen, um das Abenteuer 1. Liga wieder neu zu starten“, so TK Chef
Christian Herzog.
Vertrag bis Ende Februar
Der Vertrag mit Dave Tietzen, der zurzeit aus privaten Gründen in der Schweiz
weilt, wurde am Montagmittag unterzeichnet und dauert bis Ende Februar,
also bis zum Ende der Playout-Partien. Tietzen war einst auch Trainer beim
EHC Uzwil und in Arosa, ehe er wieder nach Kanada zurückkehrte und dort
vor allem im Golfbereich tätig war, ohne aber den Draht und die
Verbindungen, aber auch das Kämpferherz für den Eishockeysport zu
verlieren. Tietzen hatte auch ein Angebot von Weinfelden, nahm dann aber am
Sonntagnachmittag mündlich die Offerte aus Wil an und hofft nun mit dem
Team aus dem Loch zu kommen und den Ligaerhalt zu sichern. Für EC WilPräsident Daniel Kamber ist es zudem wichtig, dass man rein aus sportlicher
Sicht diesen Wechsel vollziehen musste. „Dies um neuen Wind und neuen Mut
in die verunsicherte Crew zu bringen. „ Yves Narbel hat sehr gute und
kompetente Arbeit geleistet, aber irgendwo war der Wurm drin. Gefordert ist
nun auch das Team, um das vorhandene Potenzial abzurufen und beim
Neustart mitzuhelfen vom Tabellenende wegzukommen“, so Kamber. Er sagte
weiter, dass man das Engagement des neuen Trainers mit der finanziellen
Hilfe des Club22, dem Förderverein des EC Wil, hätte tätigen können.
Hermann Rüegg