www.dietrich-bonhoeffer-gemeinde-singen.de _______________________________________________________________ Gemeindebrief Febr. 2016 "Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten" (Hilde Domin) Seite 2 ___________________________________________________________ Liebe Gemeindebriefleserinnen und - leser „Glauben sie eigentlich an Wunder?“, so fragte mich neulich ein Mann. Ich war von der Frage etwas überrascht und antwortete mit einer Gegenfrage: „Wie ist das denn bei ihnen?“ „Also ich glaube nur an das, was ich sehen kann!“, gab mir der Mann zur Antwort. „Nur was sie sehen können?“, fragte ich skeptisch zurück. „Geht das denn?“ „Ja sicher!“, meinte der Mann. „Warum auch nicht?“ „Nun...“, meinte ich. „Wird die Welt dann auf Dauer nicht sehr klein?“ „Warum klein?“ Seine Gesichtsausdruck war verständnislos. „Weil es so viele Dinge gibt, die wir nicht sehen können, die aber trotzdem da sind!“ „Was denn für Dinge?“ „Zum Beispiel die Luft. Wir atmen sie ein, wir atmen sie aus, aber meist können wir sie trotzdem nicht sehen. Nur im Winter vielleicht, wenn es draußen kalt ist.“ Der Mann kam ins Nachdenken. „Und außerdem: Ist die Welt nicht furchtbar langweilig für alle, die das sich Wundern aus ihrem Leben vertrieben haben und die über nichts mehr staunen können?“, fuhr ich fort. „Also mir zumindest würde etwas fehlen.“ Ich habe mich noch länger mit dem Mann unterhalten. Unter anderem auch darüber, dass jedes Wunder uns Menschen zum Nachdenken bringt. Denn meist fangen wir dort, wo wir uns als Menschen wundern, auch an, genauer hinzusehen. Dabei können wir bemerken, dass unsere Welt oft viel komplizierter ist, als wir es meinen. Und nichts einfach so ist, wie es scheint. Umgekehrt öffnet diese Einsicht aber auch die Möglichkeit, für die eine oder andere Überraschung, mit der wir auf Anhieb nicht gerechnet hätten. Vielleicht gefällt mir deshalb auch das Gedicht von Hilde Domin so gut, in dem sie schreibt: "Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten" Seite 3 ___________________________________________________________ „... dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hin halten.“ Vielleicht ist dies ja der angemessene Umgang mit Wundern? Sie nicht einzufordern, als seien sie unser gutes Recht, sie nicht einzuplanen, als könnte man mit ihnen rechnen, aber auch nicht die Augen vor ihnen zu verschließen, nur weil sie vielleicht das eigene Weltbild zu sehr durcheinanderbringen könnten. Nein, das alles nicht. Statt dessen: ihnen die Hand hinhalten. Leise, vorsichtig, so wie man es tut, wenn man versucht, einen Vogel Futter zu geben. Vielleicht kommt dann ja das Wunder ebenso leise und vorsichtig bei uns vorbei? So leise und vorsichtig, dass wir es am Anfang überhaupt nicht bemerken? Und erst nachträglich, im Rückblick, begreifen wir, wie wunderbar es doch war? Wie auch immer: Eines ist auf jeden Fall klar. Die eigene Welt wird viel spannender für alle, die nicht müde die Augen schließen und blind durch´s Leben gehen, sondern die ihre Augen öffnen und dabei auch damit rechnen, dem einen oder anderen Wunder zu begegnen. Die Augen für das Wunder der Natur zu öffnen, dazu lädt uns jedes Jahr auch die Frühlingszeit ein. Und wer weiß? Vielleicht ist diese Zeit ja auch eine gute Zeit, um sich für die anderen Wundern des Lebens zu öffnen? Dem Wunder der Liebe? Wie auch dem Wunder, das darin liegt, einander vergeben zu können? Und nicht zuletzt, dem Wunder von Ostern, von dem uns die Bibel erzählt? Nicht, dass wir diese Wunder alle verstehen könnten. Nein. Aber ihnen leise, wie einem Vogel die Hand hinzuhalten und dabei zu spüren, wie die eine oder andere Hoffnung anfängt, neu lebendig zu werden, das wäre schon etwas. Ihr Seite 4 ___________________________________________________________ Neues aus der Gemeinde Brot für die Welt d Bei der Aktion „Brot für die Welt“ kam in der Advents- und Weihnachtszeit in unserer Gemeinde 5.148,77 € zusammen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch ihre Teilnahme an der Sammlung im Gemeindebrief oder auch durch eine Spende im Gottesdienst die Aktion unterstützt haben. Ebenfalls gingen nach Ende des Redaktionsschlusses für den letzten Gemeindebrief nochmals 350 € für das Kirchgeld ein. Auch dafür ein herzliches Dankeschön. Einlegeblatt im Gesangbuch d Auf den ersten und letzten Seiten der Gesangbücher, die in der Bonhoeffer-Kirche ausliegen, können Sie ein eingeklebtes Blatt finden, in dem der Ablauf des Gottesdienstes mit allen gesprochenen und gesungenen Teilen zu finden ist. Wenn Sie sich also in einem Gottesdienst fragen, was z.B. beim Abendmahl gerade gleich gesungen wird, können Sie hier eine Antwort finden. Taizé Andachten d Herzliche Einladung zu den Taizé-Andachten, jeweils am Freitag Abend um 19.00 Uhr im Bonhoefferzentrum: Fr. 26. Febr. Fr. 4. März (mit Abendmahl) Fr. 18. März Danach geht die Taizé-Andacht in die Osterpause. Die jeweils neuesten Termine der TaizéAndachten finden Sie auch auf der Internetseite unserer Gemeinde unter „Aktuelles“. Seite 5 ___________________________________________________________ Seite 6 ___________________________________________________________ Mehr-Generationen-Projekt Herzliche Einladung zu einem Spiele-Nachmittag mit Brett- und Kartenspielen am Sonntag, den 21. Febr. um 15.00 Uhr im Bonhoefferzentrum. Wenn Sie Spiele haben, die Sie gerne spielen, bringen Sie diese mit - es sind aber auch Spiele vor Ort vorhanden. Wer möchte, ist herzlich eingeladen, etwas zu Knabbern mitzubringen (auch ein selbstgebackener Kuchen findet bestimmt seine Abnehmerinnen und Abnehmer, Sprudel und Saft, Kaffee und Tee sind vor Ort vorhanden). Herzliche Einladung an jung und alt. Weitere Termine des Mehr-Generationen-Projekts: Do. 7. April Sa. 18. Juni Sa. 24. Sept. Do. 10. Nov. 17.30 Uhr Kegeln, Goldene Kugel Minigolfturnier in Radolfzell Wandern 18.00 Uhr Kochen Seite 7 ___________________________________________________________ Neues aus der Gemeinde Ökumenischer Bibelkreis d Der ökumenische Bibelkreis trifft sich im Meditationsraum des Gemeindehauses der Liebfrauengemeinde, jeweils am Montag Abend von 19.00 Uhr bis 20.00Uhr: Mo. 7. März Mo. 4. April Mo. 2. Mai Herzliche Einladung Sonntagscafé d Das Team vom Sonntagscafé lädt jeden Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Feldbergstraße 46 (Zugang über den Fußweg, der von der Bäckerei zur Bruderhof-Schule führt) zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ein. Geöffnet ist jeden Sonntag bis Sonntag, den 13. März. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt. Momentan wird für die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen hier in Singen gesammelt. Seniorenclub d Das Team des Seniorenclubs lädt alle Seniorinnen und Senioren herzlich zum Seniorenclub ein, jeweils am Donnerstag um 14.00 Uhr: Do. 24. März (mit Passionsandacht) Do. 14. April Do. 19. Mai Tee und Kaffee gemeinsam mit Flüchtlingen d Das Treffen „Kaffee und Tee“ findet montags von 15.00 Uhr - 17.00 Uhr in den Räumen des Gemeindehauses der Liebfrauengemeinde in der Uhlandstr. 39 statt. Herzliche Einladung. Seite 8 ___________________________________________________________ Konfirmandinnen und Konfirmanden Justin Galauner Noah Hackenjos Leonie Roth Dennis Riehl Janine Hashemi Kalibar Fabian Rimpel Fenna Kröger Phillip Frederiksen Seite 9 ___________________________________________________________ Herzliche Einladung! Sonntag, 21. Febr. 10.00 Uhr Bonhoefferzentrum Gottesdienst, der von den Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet wird zum Thema „Lügen“ „Lügen haben kurze Beine!“, so heißt ein Sprichwort. Und: „Die Wahrheit kommt immer ans Licht!“ ein anderes. Warum lügen wir Menschen trotzdem? Und wohin führt uns das Lügen am Ende? Wer neugierig geworden ist, ist herzlich zu diesem Gottesdienst eingeladen! Freitag, den 4. März 19.00 Uhr Bonhoefferzentrum Taizé-Andacht mit Konfirmandenabendmahl. Im Anschluss an die Konfirmandengruppe sind alle Gemeindemitglieder herzlich zum Abendmahl eingeladen. Sonntag, den 6. März 10.00 Uhr Bonhoefferzentrum Festliche Konfirmation mit musikalischer Beteiligung der Jugendmusikschule Singen. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden bekennen sich in diesem Gottesdienst zu ihrem Glauben und empfangen Gottes Segen für ihr Leben. Seite 10 ___________________________________________________________ Wie jedes Jahr am ersten Freitag im März werden auch in diesem Jahr in über 170 Ländern der Erde Weltgebetstagsgottesdienste gefeiert. In diesem Jahr wurde die Liturgie von Frauen aus Kuba vorbereitet. Ihr Thema heißt: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf.“ Der Weltgebetstag gehört zu einer großen internationalen ökumenischen Basisbewegung und wird hier vor Ort für die Singener Nord- und Innenstadt ökumenisch vorbereitet. In diesem Jahr werden wir dabei in der altkatholischen Kirche St. Thomas zu Gast sein. Herzliche Einladung zum Weltgebetstagsgottesdienst am Freitag, den 4. März 2016 um 19.00 Uhr in der altkatholischen Kirche St. Thomas (Weitere Informationen auf www.weltgebetstag.de) Seite 11 ___________________________________________________________ Die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“ der evangelischen Kirche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge!“ Jede der sieben Wochen bis Ostern steht unter einem eigenen Unterthema. Allen ist der Gedanke gemeinsam, dass das Herz w e i t und die Enge vertrieben wird. Zu den beiden Aspekten „Gottes großes Herz“ und „Ich gönn´ dir das“ wird Pfarrerin Bärbel Wassmer zu Beginn der Karwoche am Palmsonntag, den 20. März 2016 um 10.00 Uhr in der Bonhoefferkirche einen thematischen Gottesdienst zur Fastenaktion „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge!“ halten. Herzliche Einladung dazu. Für weitere Informationen zur Aktion: www.7wochenohne.de Seite 12 ___________________________________________________________ Herzliche Einladung an alle Kinder zum Kindergottesdienst (Einmal im Monat, gemeinsamer Beginn mit dem Gottesdienst der Erwachsenen) Sonntag, 21. Februar Sonntag, 13. März Sonntag, 17. April 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr und zum Familiengottesdienst an Ostersonntag am Sonntag, 27. März, um 10.00 Uhr mit anschließendem Ostereiersuchen ___________________________________________________ Seite 13 ___________________________________________________________ Mitarbeiterbörse Das Sonntagscafé sucht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn Sie gerne hin und wieder einen Kuchen backen und bereit sind, für ein bis zwei Sonntag-Nachmittage im Vierteljahr ihre anderen Pläne für den Sonntag über den Haufen zu werfen, dann sind Sie herzlich im Team des Sonntagscafé´s willkommen. Wir treffen uns jeweils einmal im Viertel-Jahr zu einem Planungstreffen. Wer dort einen Sonntag-Nachmittag im Zweierteam übernimmt, sorgt jeweils für einen Kuchen und schenkt am SonntagNachmittag Kaffee und andere Getränke aus. Der Erlös des Café´s ist jeweils für einen guten Zweck bestimmt, der gemeinsam bei den Treffen festgelegt wird. Nähere Informationen im Pfarramt unter Tel.: 42114. Wir freuen uns auf Sie! Stelle als Kirchendiener/in (14 tägig) im Altenheim Für die Gottesdienste am Sonntag Morgen im Altenheim „Haus am Hohentwiel“ suchen wir eine Frau / einen Mann, die/ der dort vor dem Gottesdienst die Kerzen anzündet, die Gesangbücher an die Heimbewohnerinnen und -bewohner verteilt und die Mikrophonanlage bedient. Auch wenn jemand der Heimbewohnerinnen und -bewohner vor oder nach dem Gottesdienst Hilfe braucht (z.B. mit dem Rollstuhl an einen anderen Platz geschoben werden möchte), wäre dies ein Teil des Aufgabenfeldes. Nähere Informationen dazu gibt es im Pfarramt (Tel.: 42114). Die Stelle wird mit einer geringen Aufwandsentschädigung entlohnt. Wir freuen uns auf Sie! Seite 14 ___________________________________________________________ Kann man Judas verzeihen? Judas gilt als der Verräter schlechthin. Obwohl er zu den Vertrauen Jesu zählte, lieferte er ihn an die Obrigkeit aus. Dennoch zeigte Jesus keinen Zorn. Eine biblische Geschichte hat sich dabei besonders tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben: Judas Ischariot führt die Wachmannschaft zu Jesus in den Garten Gethsemane. Um den Wachen zu zeigen, wen sie festnehmen müssen, gibt er Jesus einen Kuss. Warum tut der Mann so etwas? Die Frage beschäftigt viele Menschen. Die einen unterstellen dem Kassenwart der Jüngergruppe Geldgier. Er habe Jesus gegen Bares verraten (Markus 14,11). Andere vermuten, Judas sei von Jesus enttäuscht gewesen und hätte ihn deshalb ans Messer geliefert. Wer nachvollziehbare Motive hinter einem Verrat erkennt, dem fällt es immer leichter, mit dem Verräter Frieden zu schließen, ihm vielleicht sogar zu verzeihen. Vielleicht halten manche Menschen Judas deshalb auch für einen Hitzkopf. Er habe mit seinem Verrat Jesus zwingen wollen, sich endlich vor dem Hohepriester als Messias zu outen. Nur so sei zu erklären, warum er, als sein Plan fehlschlägt, sich am Ende selbst umbringt. Kronzeuge für diese Interpretation ist Matthäus (27,3-6). Als Jesus verurteilt wurde, habe Judas seine Tat bereut und sich erhängt, so berichtet er. Dass ausgerechnet ein Jünger Jesu ihn verrät, lässt auch die Evangelisten ratlos zurück. Sie berichten es wahrheitsgemäß, erkennen aber darin keinen Sinn. Und wie ist das nun mit dem Verzeihen? Auffällig ist, dass keiner der Evangelisten von einem zornigen Jesus berichtet. „Mein Freund, dazu bist du gekommen!“, zitiert ihn Matthäus (26,50), als Judas ihn grüßt und küsst. Und beim Evangelisten Lukas (22,48) sagt ein eher verwunderter als enttäuschter Jesus: „Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?“ Eine interessante Antwort gibt der spätmittelalterliche Künstler Tilman Riemenschneider (1460-1531). Auf dem geschnitzten Altar der St. Jakob-Kirche in Rothenburg ob der Tauber zeigt er, wie Jesus ausgerechnet Judas, seinem Verräter, das Abendmahl reicht - zur Vergebung der Sünden. (Nach Burkhard Weitz, aus: Chrismon) Seite 15 ___________________________________________________________ Kreuzweg am Gründonnerstag Wo bist du? Donnerstag, den 24. März 20.00 Uhr - Bonhoefferzentrum Wo bist du Gott? In meinem Leben? Wo bist du Mensch? Und wofür stehst du? Wo bist du Mensch? Wenn man dich braucht? Wo bist du Gott? In meiner Not? Wo bist du Mensch? Was suchst Du? Wo bist du, Mensch? In der Masse? Wo bist du Gott? Wie kann ich zu Dir finden? Das OASE-Gottesdienst-Team lädt alle herzlich zu einem Kreuzweg in der Karwoche ein. In verschiedenen Stationen werden wir uns in und um das Bonhoefferzentrum auf den Weg machen - um uns der Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu zu nähern. Wie auch in den vergangenen Jahren versuchen wir mit diesem Kreuzweg einen Brücke zwischen einem klassischen Kreuzweg und der Welt heute zu schlagen. Dazu laden wir alle herzlich ein, die in der Karwoche nach einer Gelegenheit suchen, sich dem Passions- und Ostergeschehen auf kreative und manchmal auch ungewöhnliche Weise zu öffnen. In diesem Jahr werden uns dabei Bilder der Via Dolorosa, dem Leidensweg Jesu in Jerusalem, begleiten. Seite 16 _________________________________________________________ Seite 17 ___________________________________________________________ Gottesdienste in der Karwoche und Osterzeit: Palmsonntag 10.00 Uhr Gründonnerstag Gottesdienst zum Thema der Fastenaktion „Weites Herz! Sieben Woche ohne Enge!“ 14.00 Uhr 20.00 Uhr Karfreitag Passionsandacht mit Abendmahl im Seniorenclub Kreuzweg (mit Abendmahl) Meditativ - mit Bildern und Musik im Bonhoefferzentrum 8.45 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Haus am Hohentwiel 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Bonhoefferzentrum Ostersonntag 8.45 Uhr Gottesdienst im Haus am Hohentwiel 10.00 Uhr Familiengottesdienst für Jung und Alt im Bonhoefferzentrum (Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Kinder zum Ostereiersuchen eingeladen.) Ostermontag 10.00 Uhr Zentraler Ostergottesdienst in der Pauluskirche (Masurenstraße 34) in der Südstadt. Seite 18 ___________________________________________________________ Goldene und Diamantene Konfirmation Am Sonntag, den 24. April 2016 feiern wir in der Bonhoefferkirche einen festlichen Gottesdienst anlässlich der goldenen und diamantenen Konfirmation, der vom Frauenchor Singen musikalisch mitgestaltet wird. Alle zwei Jahre laden wir dazu diejenigen ein, die festlich begehen wollen, dass ihre Konfirmation 50 Jahre, bzw. 60 Jahre zurückliegt. In diesem Jahr sind die Jahrgänge 1951 und 1952 zur goldenen Konfirmation eingeladen - und die Jahrgänge 1941 und 1942 zur diamantenen Konfirmation. Die Einladungsbriefe gehen Ende Februar zur Post. Falls Sie zu den genannten Jahrgängen gehören und bis Anfang März keine Einladung erhalten haben, melden Sie sich bitte beim Pfarramt unter der Telefonnummer 42114. Ihre Pfarrerin Am Dienstag, den 26. April, also direkt nach diesem Festtag, sind alle Gold- und Diamantkonfirmandinnen / und -Konfirmanden in den Kreis der „Jungen Seniorinnen und Senioren“ zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Pfarrerin Bärbel Wassmer wird an diesem Nachmittag einen Vortrag mit Bildern über das Leben von „Katharina von Bora - Käthe Luther“ halten. Herzliche Einladung. Seite 19 ___________________________________________________________ Junge Seniorinnen und Senioren Herzliche Einladung zu einem Vortrag im Frühjahr am Dienstag, den 26. April von 14.30 Uhr - 16.30 Uhr im Bonhoefferzentrum Im Vorblick auf das Reformationsjubiläum 2017 wird Pfarrerin Bärbel Wassmer einen Vortrag mit Bildern zum Leben von „Katharina von Bora - Käthe Luther“ halten. Wenn Sie neugierig sind, welche bemerkenswerte Frau dem Reformator Martin Luther den Rücken freigehalten hat und was zu ihrem spannenden Lebenslauf als „entlaufene Nonne“ oder als „Viehzüchterin“ und „Brauereibetreiberin“ noch dazu gehörte, dann kommen sie am 26. April ins Gemeindezentrum. Wir freuen uns besonders, wenn auch die diesjährigen Jubilarinnen und Jubilare der goldenen - und diamantenen Konfirmation, die am Sonntag zuvor ihr Konfirmationsjubiläum in der Bonhoefferkirche feiern, an diesem Nachmittag teilnehmen. Für Kaffee und Kuchen wird wie immer gesorgt sein. Etwa zwei Wochen vorher werden die Einladungen verschickt werden. Im Namen des Vorbereitungskreises grüßt Sie Ihre Pfarrerin Seite 20 ___________________________________________________________ Gesprächskreis für Trauernde Der Hospizverein Singen bietet einen offenen Gesprächskreis für Trauernde in den Räumlichkeiten des Hospizvereins an (Adresse: Im Gambrinus 1, Singen). Der Gesprächskreis findet immer am 1. Montag im Monat von 18.00 Uhr - 20.00 Uhr, sowie am 3. Mittwoch jeden Monats, jeweils von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr statt. Die Treffen des Gesprächskreises werden von geschulten Trauerbegleitern und -begleiterinnen geleitet, die Mitglieder des Hospizvereins sind, ehrenamtlich arbeiten und der Schweigepflicht unterliegen. Der Gesprächskreis ist für alle Trauernde offen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Andachten im Garten der Schöpfung Herzliche Einladung zu den Andachten im Garten der Schöpfung (auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände) jeweils am Mittwoch Abend um 19.00 Uhr: Mittwoch, den 13. April Mittwoch, den 11. Mai Mittwoch, den 8. Juni Seite 21 ___________________________________________________________ „Alles wahre Leben ist Begegnung.“ (Martin Buber) Herzliche Einladung zu einem Begegnungsfest in der Bonhoeffergemeinde am Sonntag, den 5. Juni 2016 von 17.00 Uhr bis etwa 20.00 Uhr im Bonhoefferzentrum, Beethovenstraße 50. Die Gastmahlgruppe, die seit über 20 Jahren aktiv in der Flüchtlingsarbeit ist, wird zu einem internationalen Buffet einladen, das mit einheimischen Spezialitäten ergänzt werden soll. Dazu sind Spenden, Ideen, und Mithilfe willkommen. Eingeladen sind Menschen verschiedenster Kulturen zur Begegnung und Austausch miteinander. Das Programm wird zur Zeit entwickelt. Jetzt schon steht folgender Rahmen fest: 17.00 Uhr Eröffnung danach Buffet, Begegnung, einzelne Aktionen mit Trommeln, Tanz und Erzählung, Kinderprogramm. 19.30 Uhr Abschluss mit einer Andacht, die so gestaltet ist, dass Angehörige anderer Religionen eingeladen sind. Wir laden jetzt schon herzlich ein, am Begegnungsfest teilzunehmen oder auch aktiv mitzuwirken. Über Anregungen freut sich der Ältestenkreis der Bonhoeffergemeinde! Seite 22 ___________________________________________________________ Theologische Fragen auf den Punkt gebracht: Was ist Beten? d Was ist Beten? Ein Reden mit Gott. d Geht das denn so einfach? Ja sicher. Jesus zumindest macht uns Menschen dazu Mut. Er nannte Gott „Abba“. Dieses Wort lässt sich auf Deutsch am besten mit dem Wort „Papa“ übersetzen. Einem solchen Vater, dem man vertraut, kann man alles sagen, so wie es Kinder tun. d Beten Kinder denn anders als Erwachsene? Ja. Sie beten meist vertrauensvoller. Ein Kind erzählte mir, dass ihm sein Kanarienvogel weggeflogen sei. Es war traurig und betete jeden Abend zu Gott, dass er seinen Vogel zurückbrächte. Und dann, nach drei Tagen, saß der Kanarienvogel plötzlich auf dem Fensterbrett der Küche. Das Kind schaffte es, den Kanarienvogel wieder ins Haus zu locken. Für das Kind war das ein Wunder. Und zugleich ein Beweis dafür, dass Gott sein Gebet erhört hat. d Und wenn der Vogel nicht nach Hause gekommen wäre? Dann wäre das Gebet trotzdem nicht umsonst gewesen. Denn solange wir Gott um etwas bitten, geben wir die Hoffnung noch nicht ganz auf. Auch wenn es vielleicht nicht mehr viel zu hoffen gibt. So hält das Beten die Hoffnung aufrecht, gegen die Verzweiflung, die uns sonst vielleicht erdrücken würde. Auf diese Weise schenkt uns jedes Gebet etwas Zeit. Hoffnungszeit, in der wir uns manchmal auch einer unangenehmen Wahrheit annähern können. Seite 23 __________________________________________________________ Aber eben langsam, und nicht auf einen Schlag. Aber die Hoffnung macht noch mehr. Sie schenkt uns nicht nur Zeit, sondern verändert uns auch. Und bereitet so den Boden dafür, dass vielleicht das eine oder andere Wunder geschehen kann. Das Kind mit seinem entflogenen Kanarienvogel hatte Hoffnung, darum ließ es das Küchenfenster offen und wartete, ob der Vogel nicht wieder zurückkehrte. Hätte es diese Hoffnung nicht gehabt, wäre das Fenster geschlossen geblieben und niemand hätte den Vogel vor dem Fenstersims bemerkt. So gesehen hilft das Beten dazu mit, dass am Ende das eine oder andere Wunder geschehen kann, das ohne Beten nie geschehen würde. Dabei ist das Beten selbst kein Garant dafür, dass ein solches Wunder auch eintritt. Aber es öffnet dem Wunder die Tür. In einem Gedicht von Hilde Domin wird diese Haltung wunderschön mit den Worten beschrieben: „Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise, wie einem Vogel die Hand hin halten.“ Genau dies tun wir, wenn wir Gott im Gebet um etwas bitten. Wir werden nicht müde, sondern halten dem Wunder vorsichtig die Hand hin, auch wenn wir als Erwachsene ganz genau wissen, dass Gott uns nicht jede Bitte erfüllt. d Was ist Beten noch? Ein sich Öffnen vor Gott. Wenn ich bete, lasse ich Gott gleichsam in meine Seele blicken. Gott kann ich alles sagen. Ich muss nicht vorher jedes Wort auf die Goldwaage legen. Ich brauche mich nicht zu verstecken. Von daher hat Beten für mich ganz viel mit Vertrauen zu tun. Wenn ich bete, vertraue ich mich Gott an. Das hilft mir, Vertrauen zu leben, in einer Welt, in der mir dieses Vertrauen immer auch wieder abhanden kommt. Seite 24 ___________________________________________________________ d Man könnte das Beten also auch eine „Schule des Vertrauens“ nennen? Auf jeden Fall. Indem ich mich Gott anvertraue, übe ich ein Verhalten ein, dass ich später auch auf andere Menschen übertragen kann. Was ich zuerst Gott gesagt habe, kann ich hinterher auch leichter anderen sagen. Ich kenne die Worte ja schon. Und habe es ja bereits einmal jemanden gesagt, wenn auch im Gebet. So gesehen ist Beten nicht nur eine Schule für das Vertrauen, sondern hilft insgesamt, Worte zu finden. Und Worte zu finden, sich miteinander auszutauschen, ist eine grundlegende Form von Menschsein. Reden zu lernen ist für Kinder unheimlich wichtig. Denn sonst könnten sie sich ja nicht mitteilen. Beten, das Reden mit Gott, ist ebenso grundlegend. d Aber ist das Reden mit Gott nicht zugleich auch „ganz anders“? Ja und Nein. Es ist ein Reden wie jedes andere Reden auch. Und doch ist es zugleich ganz anders, weil wir im Beten jemandem begegnen, der ganz anders ist und alles überschreitet, was wir aus unserer Welt kennen. Alle Erfahrungen, alle Worte, alle Beziehungsmuster. Und auch wenn dieses „Du“ uns nicht direkt antwortet, so wächst in seiner Nähe der Mut, auch selbst über sich hinauszuwachsen. Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hat einmal gesagt: „Die Grenzen meiner Sprache sind auch die Grenzen meiner Welt.“ So gesehen erweitert jedes Gespräch mit Gott meine kleine Welt. Weil durch dieses Gespräch andere Wörter in mein Leben kommen. Wörter wie Barmherzigkeit oder Versöhnung. Von daher ist das Beten nicht nur eine Schule für das Reden oder das Vertrauen, sondern auch eine ganz besondere Form der „Herzensbildung“. Wir Menschen verändern uns durch das Beten. Seite 25 ___________________________________________________________ d Herzensbildung? Was soll das heißen? Für mich ist jedes Gebet mit Gott in irgendeiner Form auch ein Eintauchen in seine Liebe. Es ist nicht nur ein Dialog, in dem ich Gott bitte, ihm klage, danke oder ihm einfach nur etwas von dem erzähle, was ich gerade auf dem Herzen habe und bei dem es gut ist, wenn ich es nicht alleine mit mir herumtrage, es ist nicht nur ein Hören auf seine Antwort, die nach und nach manchmal in meinem Gewissen entsteht, oder die mir Tage später irgendwo begegnet, nein, es ist zugleich mehr. Denn indem ich mit Gott rede und auf ihn höre, habe ich Anteil an ihm, und dadurch zugleich auch Anteil an der Liebe, die in ihm wohnt. Und diese Liebe färbt auf Dauer auf mich ab. d Gibt es Vorbilder im Beten? Für mich ist Jesus ein solches Vorbild. Ich glaube, dass er für vieles, das er lebte, die Kraft aus dem Gebet genommen hat. Besonders berührt mich sein Gebet im Garten Gethesmane, in dem er mitten in seiner Angst auf Gott vertraute: „Nimm den Kelch von mir, wenn es möglich ist. Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Aber auch sein Gebet am Kreuz, sein verzweifelter Schrei nach Gott, seine Klage sind mir nah. Beten ist ja nicht nur Bitten, es ist auch danken, klagen, es ist so viel mehr. Das alles kann ich immer wieder neu von Jesus lernen. Pfr. Paul Wassmer Seite 26 ________________________________________________________ __________________________________________________________ Telefonseelsorge - wenn man jemand zum Reden braucht: 0800 - 111 0 111 (kostenfrei) 0800 - 111 0 222 (kostenfrei) _________________________ Diakonisches Werk Beratung in allen Lebenslagen : Telephonzentrale: 07732/952760 Außenstelle Singen: 8608-0 (Worblingerstr. 26) Evang. Krankenhausseelsorge Psycholog. Beratungsstelle: Diakon Christoph Labuhn Tel.: 8608-23 (Worblingerstr. 26) 89-0 (Pforte Krankenhaus) 89-1114 (Durchwahl) ___________________________________________________________ „Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben; entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.“ (Albert Einstein) Seite 27 ___________________________________________________________ Leid und Freud Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass wir aus Gründen des Datenschutzes keine Namen und Adressen von Gemeindemitgliedern im Internet veröffentlichen. Vielen Dank ___________________________________________________________ „Jesus und Maria“ aus dem OASE-Gottesdienst zu Maria und Martha ____________________________________________________________ Evang. Dietrich-Bonhoeffergemeinde: Adresse: Kontakt: Pfarrer/in: Sekretärin: Pfarramtsbüro: E-mail: Internet: Beethovenstr. 50, 78224 Singen Tel.: 42114 (Fax: 42003) Bärbel Wassmer und Paul Wassmer Christina Hengstler Öffnungszeiten: Mo. / Di. / Do. / Fr. 9.00 Uhr - 12.00 Uhr; Fr. 10.00 Uhr - 12. Uhr [email protected] www.dietrich-bonhoeffer-gemeinde-singen.de Konto-Verbindung: Sparkasse Singen-Radolfzell, BIC: SOLADESISNG Iban: DE 78 6925 0035 0003 3997 30 ___________________________________________________________ V.i.S.d.P.: Pfr. Paul Wassmer, Beethovenstr. 50, 78224 Singen
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