mediKUSS ST. JOSEF KRANKENHAUS GMBH MOERS · GESUNDHEITSMAGAZIN · AUSGABE 02|2015 Bleiben Sie fit in jedem Alter! Diese Ausgabe strahlt ab sofort im neuen Design! Wir informieren Sie rund um alle medizinischen Themen aus unserem Haus und darüber hinaus. THROMBEKTOMIE: Neue Therapie der Schlaganfallbehandlung Die Zukunft bei uns! 3D-Bilder im OP-Saal NEUROLOGISCHE FRÜH-REHA: Neue Hilfe für Schwerstkranke »14 »10 »25 INHALT Ausgabe 02|2015 »08 »27 04 | VERANSTALTUNG 04 Lauf gegen den Schlaganfall 06 Baby- & Kleinkindtag 08 | PFLEGE 08 Demenz und Depression 09 Spitzenplatzierung St. Josef »04 10 | MEDIZIN »16 »13 10 Die Zukunft bei uns! 12 Zertifiziertes Hernienzentrum 13Alkoholabhängigkeit 14 Neurologische Frührehabilitation 15Thrombektomie 16 Qualität in der Orthopädie 17 Das lokale Traumazentrum 18 Neuartiger Defibrillator 18 St. Josef betreut Spitzensportler 19 Schonende Darmspiegelung 21 Glück gehabt! 21 Kunst im Krankenhaus 22 Erfahrung, Kompetenz & Empathie 22 Jahrespraktikanten/-innen 2015 23 2.640 Gramm Lebensfreude 24 Ausstellung Diabetes mellitus 24 Hätten Sie es gewusst? 24Spendenübergabe 25 Aktiv sein & Freude haben 25Seniorensport 25 Men at work 26 | INTERN Impressum HERAUSGEBER St. Josef Krankenhaus GmbH Moers Asberger Straße 4, 47441 Moers Tel. 02841 107-0 www.st-josef-moers.de REDAKTION Öffentlichkeitsarbeit Regina Ozwirk, Tel. 02841 107-2207 Ulrike Wellner, Tel. 02841 107-2212 26 Unser Neubau ist fertig! 27 Interview Jörg Schneider 29 Abschied & Neubeginn KONZEPTION & REALISIERUNG LOHMANN AND FRIENDS GmbH Nordwall 80, 47798 Krefeld www.lafonline.de 30 | TERMINE 2015/16 GRAFIK Lena von Hammel, [email protected] 20 | mediNEWS Kunst im Krankenhaus 2. Martinsmarkt Schlaganfalltag 2015 7. Moerser Lebertag Kreißsaalführungen 2016 20 Bewegen hilft – St. Josef aktiv 20 Große Spendenbereitschaft 21 Vom Traualtar in den Kreißsaal Nachberichte: Sommerfest in der Psychiatrie ANZEIGENLEITUNG Rainer Lohmann, [email protected] FOTOS Digitale Portraits Elke Krüger, Tel. 0201 60997016 [email protected] Titel: fotolia ©detailblick-foto Editorial Liebe Leserinnen & Leser, liebe Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter, Sie halten die zweite Ausgabe des Jahres 2015 unseres Gesundheitsmagazins mediKUSS in Ihren Händen. Sicher wundern Sie sich über das „neue Kleid“. Nach nunmehr zehn Ausgaben fanden wir, dass es Zeit für ein neues, frisches Layout ist. Wir sind gespannt, wie es Ihnen gefällt. Auch diese Ausgabe bietet natürlich interessante Neuigkeiten aus unserem Krankenhaus. Was stellen Sie sich unter einer 3D-Operation vor? Dr. Marc Renter, Chefarzt der Allgemeinchirurgie, und Oberarzt Dr. Mark Banysch informieren Sie über diese bahnbrechende Neuheit. Thrombektomie – diese neuartige, minimalinvasive Behandlung bei schweren Schlaganfällen und großen Blutgerinnseln kann jetzt auch in unserem Haus durchgeführt werden. Interdisziplinär arbeiten hier Chefarzt Dr. Christoph Paselk als Experte für Radiologie und PD Dr. Elmar W. Busch, Chefarzt der Neurologie, eng zusammen, um den Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Am 1. Oktober hat Jörg Schneider seine Geschäftsführertätigkeit in unserem Haus begonnen. Wer ist Jörg Schneider? Was sind seine Ziele? Ein Interview finden Sie auf Seite 27. Des Weiteren informieren wir Sie über kommende Veranstaltungen in unserem Haus: Lebertag, Herztag und Schlaganfalltag sowie Wintermarkt im Hospiz. Kommen Sie gut und gesund durch den Winter und viel Spaß bei der Lektüre! Heinrich Röwer Geschäftsführer REKORDERGEBNIS beim Lauf gegen den Schlaganfall Seit 2009 organisiert das St. Josef Krankenhaus den „Lauf gegen den Schalganfall“ und freut sich jedes Jahr noch mehr Teilnehmer begrüßen zu können. Schon am Nachmittag waren die fleißigen Helfer der Laufgruppe „Stolperer“ gemeinsam mit den Helfern aus dem St. Josef Krankenhaus auf der Platzanlage am Rheinpreußenstadion aktiv: Grillstand und Pavillions mussten aufgebaut werden, Bänke und Tische für die Zuschauer, die 1-km-Laufstrecke abgesteckt und beflattert. Ein letzter Wisch durch die Sanitäranlagen und pünktlich zum Veranstaltungsstart war alles geregelt. „Wir haben schon Routine“, so Pressesprecherin Regina Ozwirk, „seit 2009 organisieren wir diesen Lauf und freuen uns, dass es jedes Jahr mehr Teilnehmer werden.“ D ie Platzanlage des Rheinpreußenstadions auf der Barbara straße füllte sich schnell. Schülergruppen, Sportvereine, Einzelkämpfer… jeder holte sich eine Laufkarte, um seinen Beitrag für den guten Zweck zu leisten. Bevor Privatdozent Dr. Elmar W. Busch, Chefarzt der neurologischen Abteilung im St. Josef Krankenhaus, das Zeichen zum Startschuss gab, erinnerte er noch an die Bedeutung der Früherkennung des Schlaganfalls. „Der sogenannte FAST-Test hilft bei der Erkennung eines Schlaganfalls“, so PD Dr. Busch, „Lächeln, beide Arme heben und einen Satz nachsprechen. Wenn der Angesprochene das nicht kann, so muss schnell reagiert und der Notarzt gerufen werden.“ Auch Ibrahim Yetim, Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Moers, richtete Grußworte an die Läuferinnen und Läufer und wünschte einen guten und erfolgreichen Lauf. Um 18 Uhr dann der Startschuss! Ein buntes Bild bot sich den Zuschauern, die die Laufstrecke säumten: Läufergruppen in einheitlichen Trikots wie die Fechter vom FC Moers in ihren Trainingsanzügen, Handballer vom MSC, eine Frauenfußballmannschaft, Vertreter der Stadt Moers, fast 100 Adolfiner, Grundschulkinder der Waldschule Schwafheim, Mitglieder des Homberger TV, nur um einige zu nennen. Selbstverständlich ließ Chefarzt PD Dr. Busch es sich nicht nehmen und lief einige Runden mit. „Ob 1 km oder 25 km, wir freuen uns über jede Teilnahme,“ so Regina Ozwirk. Jeder gelaufene Kilometer wird mit 1,– Euro gesponsert und geht, wie Herr PD Dr. Busch erläutert, direkt an die neurologischen Selbsthilfegruppen in Moers und Umgebung. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Ideales Laufwetter: trocken und nicht zu warm. Die fleißigen Läuferinnen und Läufer wurden mit Bananen und Wasser versorgt. Lange Schlangen bildeten sich vor Bier- und Grillstand, denn nicht nur die Sportler hatten Hunger und Durst. Dass bei einer so großen Teilnehmerzahl selbst die Medaillen, die jeder Läufer zur Erinnerung bekommen hat, knapp wurden, damit hatten die Organisatoren nicht gerechnet. Nach zwei Stunden Lauf wurde dann ausgezählt. „Wir haben ein Rekordergebnis“, berichtet Regina Ozwirk stolz, „541 Läufer haben 5.408 Kilometer geschafft! Mein Ziel war es, die 500er zu knacken, das ist uns in diesem Jahr gelungen. Darüber freuen wir uns sehr!“ Im letzten Jahr liefen 430 Sportler gegen den Schlaganfall. Schon jetzt steht fest, dass die Tradition des Laufs gegen den Schlaganfall auch im kommenden Jahr weitergeführt wird. 541 Läufer schafften 5.408 Kilometer Schülergruppen, Sportvereine, Einzelkämpfer… jeder holte sich eine Laufkarte, um seinen Beitrag für den guten Zweck zu leisten. VERANSTALTUNG 05 Nicht nur die Sonne strahlte Alljährlicher Baby- und Kleinkindtag am St. Josef Krankenhaus Schon früh am Sonntagmorgen waren die Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses auf den Beinen, um die letzten Vorbereitungen für den Baby- und Kleinkindtag zu treffen. So wurde die Hüpfburg befüllt, Tische und Bänke für die diversen Infostände und Programmpunkte geschleppt, der Grillstand aufgebaut und die Trödler auf den Parkplatz eingewiesen. V iele helfende Hände waren vor Ort und so stand alles rechtzeitig zum Beginn der Veranstaltung. Da es die Sonne fast zu gut mit den Organisatoren des Babytages meinte, wurden auch noch schnell Sonnenschirme aufgestellt. Die 60 Trödelstände waren schon früh am Morgen gut besucht und die eine oder der andere fand hier die noch fehlende Babyausstattung. Kinderwagen, Wickelauflagen, Kleidung in diversen Größen… das Angebot war riesengroß. „Mama, kaufst du mir das Auto? “, so ein kleiner Junge, der ein kleines, rotes Auto aus einer Kiste kramte. „Ich habe hier fast alles für die Erstlingsausstattung gefunden“, so eine junge Mutter, die sich bepackt mit vielen Tüten und Taschen bei Kaffee und Kuchen erholte. Neben dem beliebten Trödelmarkt hatte der Babytag noch viel mehr zu bieten. Besonders gut waren die Kreißsaalführungen besucht. Die werdenden Eltern nutzten den Tag, um sich von Hebammen, Ärzten und dem Team der Geburtshilfe umfassend über Schwangerschaft und Geburt zu informieren. Zusätzlich gab es noch eine spezielle Kreißsaalführung für Geschwisterkinder. Liebevoll und leicht verständlich wurde den Kleinen erklärt, was im Kreißsaal vor sich geht. Darüber hinaus gab es Informationen zur Elternschule und zum umfangreichen Kursangebot sowie Still- und Tragetuchberatung. Chefarzt Dr. Jens Pagels kannte viele junge Mütter persönlich und begrüßte alle herzlich. Auch dieses Jahr waren Partner des Krankenhauses mit dabei: So informierte die Knappschaft über notwendige Behördengänge vor und nach der Geburt, bot für die Kleinen einen Malwettbewerb an und forderte die Großen mit einem Wissenstest. Am Caritasstand konnten T-Shirts bemalt werden. Spannend war es bei den Tombolalosen des DocIn, denn jedes Los war ein Gewinn. Schnell waren alle Lose ausverkauft. Natürlich standen auch die kleinen Besucher im Mittelpunkt. Hüpfburg, Zauberschule, Kinderschminken und Vorlesepatin – die Kleinen hatten viel zu tun. „Schau mal, ein Bär“, so die kleine Mila. Jupp, der Josefbär, erfreute die Kinder mit Obst und Süßigkeiten und verteilte Luftballons an die Jüngsten. Gut gesorgt war auch für das leibliche Wohl der Besucher: Frisch gebackene Waffeln gab es am CDU-Waffelstand; fleißig gebacken hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station, so dass die Auswahl der selbst gebackenen Kuchen schwer fallen konnte. Wer es lieber herzhaft mochte, war am Grillstand bestens aufgehoben. Alles in allem ein gelungener Tag! Ob Trödler, Besucher oder auch die Organisatoren, alle waren sehr zufrieden und freuen sich schon auf den Baby- und Kleinkindtag im nächsten Jahr. Kleine Besucher im Mittelpunkt „Schau mal, ein Bär“, so die kleine Mila. Jupp, der Josefbär, erfreute die Kinder mit Obst und Süßigkeiten und verteilte Luftballons an die Jüngsten. VERANSTALTUNG 06 VERANSTALTUNG 07 Demenz und Depression Beratung & Unterstützung für ältere Menschen und ihre Angehörigen im St. Josef Krankenhaus Das Alter stellt den Menschen vor große Herausforderungen. Nachlassende Kräfte und Veränderungen im sozialen Umfeld müssen bewältigt werden. V iele Senioren erfahren im Alter psychische Veränderungen. Hinter einer langanhaltenden Traurigkeit, zunehmender Vergesslichkeit, Unruhe oder aggressivem Verhalten verbirgt sich oft eine psychische Erkrankung wie Depression, Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung. Bettina Schilling, Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für psychiatrische Pflege, mit dem Schwerpunkt Gerontopsychiatrie, berät und unterstützt in der Gerontopsychiatrischen Beratungsstelle kostenlos ältere Menschen und deren Angehörige. Neben einer demenziellen Erkrankung sind depressive Störungen die häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. „Mit diesem Beratungs- und Unterstützungsangebot reagieren wir auf die steigende Nachfrage von Angehörigen. Psychische Erkrankungen treten im höheren Alter genauso auf wie in jungen Jahren. Doch es gibt große Unterschiede in der Lebenssituation, die sich auf Symptomatik und Therapie auswirken. Anders als die meisten jüngeren Menschen, ist der alte Mensch deutlich stärker mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Zudem ist der Senior Belastungen ausgesetzt, die für diesen Lebensabschnitt charakteristisch sind und die er bewältigen muss, beispielsweise nachlassende körperliche Fähigkeiten, Wegzug der Kinder, Tod des Lebenspartners oder von Geschwistern und Freunden“, erläutert Bettina Schilling. Die Gerontopsychiatrische Beratungsstelle, gefördert durch den Kreis Wesel, hat ihre Beratungspräsenz am St. Josef Krankenhaus aufgrund steigender Nachfrage ausgeweitet und ist nun für die Betroffenen häufiger erreichbar. Beratungsinhalte sind beispielsweise die Information über den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten psychischer Erkrankungen im Alter, die Vermittlung von Betreuungsmöglichkeiten durch ambulante Pflegedienste oder in einer Tages- und Kurzzeitpflege. Regelmäßig führt Frau Schilling kostenlose Kurse für Angehörige von Menschen mit Demenz durch, in denen es um den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen geht. Beratungstermine : St. Josef Krankenhaus Di. und Mi. von 9–12 Uhr und 13–16 Uhr St. Nikolaus Hospital Rheinberg Mo. und Do. von 9–12 Uhr und 13–16 Uhr Fr. von 9–12 Uhr und 13–14 Uhr Bettina Schilling Tel. 02841 1076843 o. 02843 179148 Mobil: 0160 8890655 Spitzenplatzierung für das St. Josef Krankenhaus Platz 1 für die Beratung & Schulung pflegender Angehöriger. Als bestes Krankenhaus in der Region Rheinland/Hamburg landete das St. Josef Krankenhaus auf Platz 1 von 100 teilnehmenden Krankenhäusern im Projekt „Familiale Pflege“. D ieses Modellprojekt wird von der AOK Rheinland/ Hamburg und der AOK NordWest bundesweit durchgeführt und von der Universität Bielefeld, Fakultät für Pädagogik, wissenschaftlich begleitet. „Ambulant vor stationär“ heißt die Leitlinie, wenn es um die Pflege älterer Menschen geht. Der häuslichen Pflege soll damit der Vorzug gegeben werden. „Krankenhäuser spielen eine besondere Rolle, denn hier erfahren Angehörige häufig, dass ein Familienmitglied von nun an pflegebedürftig sein wird. „Wenn absehbar ist, dass ein Patient, der bei uns im Krankenhaus liegt, nach seinem Krankenhausaufenthalt zu Hause Pflege brauchen wird, dann bekommt der Angehörige von kompetenten Pflegefachkräften die Kenntnisse vermittelt, die er braucht, damit häusliche Pflege gelungen in den Alltag der Familien integriert werden kann“, erläutert Oliver Wittig, Pflegedienstleiter des St. Josef Krankenhauses und Initiator des Projektes Familiale Pflege. Eine gelungene Kombination aus einer guten Pflegepraxis, einer verantwortlichen Pflegedienstleitung und vor allem den kompetenten Pflegetrainerinnen und Pflegetrainern vor Ort auf den Stationen begründen den Erfolg dieses Projektes im St. Josef Krankenhaus. Den pflegenden Angehörigen werden pflegerische Handgriffe vermittelt, weitere Themen sind die Neuorganisation des familiären Umfeldes und die Informationen über Selbsthilfegruppen und Beratungs- und Betreuungsangebote. Das vergangene Jahr war für das Modellprojekt Familiale Pflege bundesweit ein voller Erfolg. Den beteiligten Krankenhäusern ist es gelungen, 38.657 pflegende Angehörige zu erreichen. Ihr Partner für Küchen I Kochen I Servieren r Ort! o te v n e ßgerä ch o ü r K G r d e n g e re Ber chen u ren.d 50 Jah ltswaren, Kü ochen-servie -k a echen Haush ww.ku w arer rend! g f p Dam oll im T sind v Es berät Sie gerne Jochen Berger zertifizierter Ernährungsberater Ringstraße 34-37 I 47447 Moers-Kapellen Tel. 02841 63336 I Fax 02841 66429 Mail: [email protected] Bettina Schilling unterstützt ältere Menschen und deren Angehörige, wenn es um Demenz oder Depression geht. PFLEGE 08 PFLEGE 09 D Die Zukunft bei uns! 3D-Bilder im OP-Saal. Das St. Josef Krankenhaus Moers ist die erste Klinik am linken Niederrhein, die Bauchspiegelungen in 3D ausführt. Für die Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses war es am Anfang ein neuartiger Anblick, wenn Dr. Marc Alexander Renter mit einer 3D-Brille in den Operationssaal ging. Der Chefarzt der Abteilung für Allgemeinund Viszeral- und Thoraxchirurgie geht aber nicht dorthin, um sich einen Kinofilm anzusehen, sondern um bei einer Patientin eine Mastdarmgeschwulst zu entfernen. MEDIZIN 10 er Bauchchirurg und sein Team nutzen hierfür ein endoskopisches 3D-Gerät der neuesten Generation. Im St. Josef Krankenhaus steht nun eines der bundesweit modernsten 3D-Systeme. „Neben den generellen, auch schon bei 2D-Systemen bestehenden Vorteilen laparoskopischer Eingriffe, wie vergleichsweise geringe postoperative Schmerzen und eine schnelle Genesung durch die nur kleinen Hautschnitte, bietet die 3D-Laparoskopie eine bessere Visualisierung. Seit der Entwicklung der schlüsselloch-chirurgischen Verfahren war die fehlende räumliche, also dreidimensionale Darstellung des Operationsgebietes eines der wesentlichen Probleme. Älteren Mitarbeitern, aber insbesondere auch noch in der Laparoskopie unerfahrenen Kollegen, fehlten bei der Operation häufig die Orientierungshilfen. Mit der dreidimensionalen Darstellung ist dies nun vorbei. Außer- dem ist es mit der dreidimensionalen Darstellung in HD nun möglich feinste Strukturen, wie Gefäße und Nerven sicher zu identifizieren, darzustellen und zu schonen. Auch komplizierte Operationsschritte, wie das Nähen im Körper eines Patienten sind deutlich erleichtert“, so Dr. Renter. Das 3D-Video-Laparoskop-System besteht aus zwei Komponenten: dem Laparoskop und der Video-Einheit. Das Laparoskop verfügt über ein duales HD-Linsensystem. Eine SpezialVideosoftware verarbeitet die von den beiden Bildsensoren gelieferten Bildsignale in Echtzeit zu einem hochaufgelösten 3D-Video. Dieses wird auf mehreren Monitoren im Operationsraum wiedergegeben. Alle an der Operation Beteiligten tragen Polarisationsbrillen, vergleichbar mit denen, die man aus 3D-Vorstellungen im Kino kennt. Sie erzeugen beim Blick auf den Monitor die gewünschte Tie- fenwirkung, erlauben aber ansonsten eine normale Sicht. Dr. Renter hierzu: „Wir waren bereits bei den ersten Tests begeistert von den gestochen scharfen und absolut plastischen Live-Bildern aus dem Körperinneren.“ Mit der Anschaffung des 3D-Turmes hat das Krankenhaus St. Josef für die chirurgische Versorung ein Alleinstellungsmerkmal am linken Niederrhein. Räumliches Sehen erhöht Patientensicherheit Die Anschaffung der 3D-Laparoskopie sei keine technische Spielerei, betont Dr. Mark Banysch, Oberarzt der Abteilung. „Viele Operationen gelingen für den Patienten so sicherer und deren Dauer kann durch den Einsatz der 3D-Technik reduziert werden. Zudem zahlt sich das System für das Operationsteam mittels der verbesserten Auge-Hand-Koordination in einem ermüdungsärmeren Arbeiten aus.“ Einsatz findet die 3D-Laparoskopie-Einheit nicht nur bei bei Standard-Laparoskopien, sondern auch insbesondere bei Operationen des Hernienzentrums St. Josef und des durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Darmkrebszentrums. „Von den schonenden Präparationen mit der 3D-Technik profitieren viele unserer Darmkrebspatienten. Unnötig große Schnitte in der Darmchirurgie sind heutzutage nicht mehr nötig“, sagt Dr. Renter. Darüber, dass sich die teure Investition des St. Josef Krankenhaus bereits jetzt gerechnet hat, sind sich beide Bauchchirurgen einig. „Unsere Patientin, der wir aufgrund einer Krebserkrankung den Mastdarm entfernen mussten, ist bereits am vierten Tag nach der Operation nach Hause gegangen.“ MEDIZIN 11 Chefarzt PD Dr. Karsten Heekeren zum Thema: Alkoholabhängigkeit Wenn aus dem Gelegenheitskonsum eine Sucht wird. Der Konsum von Alkohol ist in unserer Gesellschaft weitgehend akzeptiert und spielt bei vielen sozialen, z. B. bei festlichen Aktivitäten eine Rolle. Während der überwiegende Anteil der Alkohol trinkenden Personen einen unproblematischen Gelegenheitskonsum betreibt, gibt es aufgrund der weiten Verbreitung des Alkohols viele Menschen mit einem gesundheitlich problematischen Trinkverhalten. Zertifiziertes Hernienzentrum am St. Josef Krankenhaus Moers L Das Hernienzentrum der Abteilung für Allgemeinund Viszeralchirurgie am St. Josef Krankenhaus wurde mit dem Siegel der Deutschen Herniengesellschaft ausgezeichnet. Die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) verleiht das Siegel für höchste Qualität in der operativen Therapie von Hernien wie Leisten-, Nabel-, Narben- oder Bauchwandbrüchen. Stolz präsentieren Oberarzt Dr. Mark Banysch und Chefarzt Dr. Marc Alexander Renter die Urkunde. D ieses Siegel erhalten von der Fachgesellschaft ausschließlich Fachkliniken und niedergelassene Chirurgen, die eine große fachliche Erfahrung und Ergebnisse von höchster internationaler Qualität nachweisen können. Zugleich müssen diese Kliniken ihre Ergebnisse im Rahmen einer Qualitätssicherungsstudie offenlegen und weitere strukturelle Anforderungen, z. B. an spezialisierte Sprechstunden erfüllen. Im Hernienzentrum werden jährlich bereits jetzt mehr als 300 Operationen durchgeführt. Das gesamte Behandlungsspektrum wird dabei abgedeckt und reicht dabei von einem kleinen Nabelbruch bis hin zu höchst komplizierten Eingriffen bei Wiederholungseingriffen mit Narbenbrüchen, z. B. auch neben künstlichen Darmausgängen. Standardoperationen gibt es im St. Josef Krankenhaus dennoch nicht. „Alle operativen Verfahren werden von uns maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt und mit dem Patienten individuell und gut verständlich besprochen.“ so Dr. Marc Alexander Renter, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Wir sind sehr froh über die Anerkennung der Fachgesellschaft in Form des Zertifikates und sehen darin eine unabhängige Würdigung unserer täglichen Bemühungen um eine erstklassige Versorgung unserer Patienten.“ Patienten mit Eingeweide- oder Bauchwandbrüchen können sich zweimal die Woche nach telefonischer Termin- MEDIZIN 12 absprache über das allgemeinchirurgische Sekretariat in der spezialisierten Herniensprechstunde vorstellen. „Bei geeigneten Befunden operieren wir die Patienten bevorzugt minimal-invasiv („schlüsselloch-chirurgisch“), da wir hiermit viele Patienten besonders schonend und mit weniger Schmerzen behandeln können“, sagt Dr. Mark Banysch, Oberarzt der Abteilung. „Hierbei profitieren unsere Patienten von der modernsten Ausstattung unseres Zentrums mit neuesten, gut verträglichen Netzen und der 3D-Laparoskopie.“ Die Operationstechniken wurden in den letzten Jahren immer weiter verbessert und verfeinert, so dass für jeden Patienten eine optimale Behandlungsmöglichkeit gefunden werden kann. Die Patienten sind rasch wieder voll rehabilitiert und belastbar. Dr. Marc Alexander Renter hierzu: „Somit können wir auch älteren Patienten eine risikoarme Behandlung anbieten, die noch vor wenigen Jahren Angst vor überhaupt noch einer Operation gehabt hätten.“ Darüber hinaus hat sich das Hernienzentrum einen Namen zur Einholung einer Zweitmeinung gemacht. Auch Sportler mit Leistenschmerzen können interdisziplinär mit der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie im Rahmen des Olympiastützpunktes am St. Josef Krankenhaus mit höchster Qualität therapiert werden. Dass für jeden Patienten die optimale Therapie am Zentrum gefunden wird, ist für die beiden Hauptoperateure des Hernienzentrums sicher. aut dem Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung leiden in Deutschland etwa 1,3 Millionen Menschen an einer Alkoholabhängigkeit. Auch wenn der Pro-KopfKonsum von Alkohol in den letzten Jahren rückläufig ist, sterben derzeit immer noch jährlich 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Der Konsum von Alkohol ist in Deutschland hiermit weiterhin eine der wichtigsten vermeidbaren Ursachen für Krankheit und frühzeitigen Tod. Dass regelmäßiger Alkoholkonsum zu einer Schädigung der Leber führt, ist allgemein bekannt. Darüber hinaus treten aber häufig weitere körperliche Folgeerkrankungen wie z. B. Entzündungen der Speiseröhre, der Magenschleimhaut und der Bauchspeicheldrüse sowie Schädigungen der Nervenbahnen und des Herzmuskels auf. Bei fortgeschrittener Abhängigkeitserkrankung besteht das Risiko für eine alkoholbedingte Demenz. Neben diesen körperlichen Folgen spielen bei der Alkoholabhängigkeit auch psychische Probleme wie Depressionen oder Veränderungen der Persönlichkeit eine wesentliche Rolle. Die Ursachen für die Entstehung einer Alkoholabhängigkeit sind vielfältig, so kann z. B. bei der einen Person das Trinken als Belohnung und bei der anderen das Trinken zur Verdrängung von Problemen im Vordergrund stehen. Ein wichtiger Faktor ist auch das persönliche Lebensumfeld. Wird dort viel und häufig getrunken, besteht u.a. durch den Gruppendruck, immer mitzutrinken, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit. Aber wann beginnt ein gesundheitlich riskanter Konsum von Alkohol? Dies hängt einerseits von der konsumierten Menge – so können Alkohol- exzesse („Komasaufen“) bereits bei Gelegenheitskonsumenten zu gesundheitlichen Problemen führen – und andererseits von der Häufigkeit des Konsums ab. Aus medizinischer Sicht wird das Vorliegen einer Abhängigkeit anhand folgender Kriterien beurteilt: a) Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang Alkohol zu trinken b) Kontrollverlust bezüglich Beginn, Menge und Ende des Alkohol konsums c) Körperliches Entzugssyndrom bei Reduzierung der Alkoholmenge d) Toleranzentwicklung: D.h. es muss nach und nach mehr Alkohol getrunken werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen e) Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums f) A nhaltender Alkoholkonsum trotz eindeutiger schädlicher Folgen (gesundheitlich, psychisch oder sozial) Werden innerhalb eines Jahres mindestens drei dieser Zeichen erfüllt, besteht eine Alkoholabhängigkeit. Zur ersten Einschätzung, ob ein problematischer Alkoholkonsum vorliegt, eignen sich folgende vier Fragen: 1. Haben Sie jemals daran gedacht, weniger zu trinken? 2. Haben Sie sich schon einmal über Kritik an Ihrem Trinkverhalten geärgert? 3. Haben Sie sich jemals wegen I hres Trinkens schuldig gefühlt? 4. Haben Sie jemals morgens zuerst Alkohol getrunken, um sich nervlich zu stabilisieren oder den Start in den Tag zu erleichtern? Werden zwei oder mehr Fragen mit Ja beantwortet, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Alkoholabhängigkeit. In diesem Fall sollte als erster Schritt eine geeignete Beratungsstelle (siehe Infobox) oder der Hausarzt aufgesucht werden. Dort kann über das weitere Vorgehen beraten werden. Bei fortgeschrittener Alkoholabhängigkeit ist zunächst eine Entgiftung erforderlich, die auch stationär erfolgen kann, wenn die Gefahr des Auftretens eines lebensbedrohlichen Alkoholentzugssyndroms besteht. Nach der erfolgreichen Entgiftung sollte sich eine Entwöhnungstherapie anschließen. Diese kann sowohl stationär in einer Klinik oder auch ambulant erfolgen. Ziele der Entwöhnung sind die gesundheitliche Stabilisierung, die psychotherapeutische Aufarbeitung der Suchterkrankung und die Lösung bestehender sozialer Probleme, um eine zufriedene Lebensführung in der Abstinenz zu ermöglichen. Zur langfristigen Aufrechterhaltung der Abstinenz hat sich die Teilnahme an Selbsthilfegruppen wie z. B. den Anonymen Alkoholikern, dem Kreuzbund oder dem Blauen Kreuz bewährt. Suchtberatung Moers Ostring 1 · 47441 Moers Tel.: 02841 9010-800 [email protected] www.caritas-moers-xanten.de/ dienste-angebote/fuersuchtkranke/ Selbsthilfegruppen für Suchtkranke www.freundeskreis-wesel.de/ gruppen/gruppen.htm Neurologische Frührehabilitation Neue Hilfe für Schwerstkranke 300 Minuten therapeutische Arbeit pro Patient und Tag im Früh-Reha-Team – das bedeutet die Komplexbehandlung für neurologische Frührehabilitation durch die Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie unter Leitung von Chefarzt PD Dr. Elmar W. Busch. Thrombektomie Neue Therapiemöglichkeiten in der Schlaganfallbehandlung. Thrombektomie kann Dauerschäden deutlich mindern. fotolia © koszivu F D iese Leistung wurde jetzt durch die Krankenkassen für die Neurologie im St. Josef Krankenhaus genehmigt. Von dieser besonderen Form der Frührehabilitation profitieren in erster Linie Patienten mit schweren Hirnschädigungen, zum Beispiel nach schwerem Schlaganfall, aber auch nach Reanimation, Hirnblutungen oder auch nach Operationen. „Mittelfristig wird es hier eine eigene Einheit im Krankenhaus geben“, sagt Chefarzt PD Dr. Busch, „es gibt in Nordrhein-Westfalen aktuell viel zu wenig Plätze für diese Leistungen. Wir freuen MEDIZIN 14 uns, dass die Frührehabilitation jetzt bei uns direkt im Anschluss an die Akutbehandlung im Krankenhaus beginnen kann, sobald die Akuttherapie eine rehabilitative Behandlung erlaubt.“ Ziel der neurologischen Frührehabilitation ist die Wiederherstellung und Entwicklung der Gehirnleistungen der Patienten, wie zum Beispiel Konzentration, Orientierungs- und Sprachfähigkeit, Teilnahmeleistungen und Mobilität. Dazu ist ein spezielles FrühReha-Team ins Leben gerufen worden, das Ärzte, Therapeuten und Pfleger umfasst. Bereits bei Aufnahme ins Kran- kenhaus und Feststellung der Diagnose wird ein Konzept für den individuellen Bedarf eines schwer hirngeschädigten Patienten erstellt. Nach der Frührehabilitation im Krankenhaus erfolgt dann meist die weitere Therapie in einer Rehabilitationsklinik, bevor der Patient wieder in seinen eigenen Alltag zurückkommt. Neben der ärztlichen Leitung durch Chefarzt PD Dr. Busch wird das therapeutische Team von Verena Radant geführt; für die Pflege zeichnen sich M ichaela Weigelt (Bereichsleitung Pflege) und Stationsleitung Manuela Brus-Nickel verantwortlich. ür die Behandlung von schweren Schlaganfällen gibt es nun eine weitere Therapiemöglichkeit, die Thrombektomie, die auch im St. Josef Krankenhaus eingesetzt wird. Die neuesten Studien haben gezeigt, dass die Größe eines Hirninfarktes dadurch deutlich reduziert werden kann. Die Symptome des Patienten können deutlich gebessert werden. Bisher ist die Thrombolyse als medikamentöse Behandlung eines Schlaganfalls zur Auflösung des Blutgerinnsels der Standard in der Schlaganfallbehandlung. Dabei wird durch eine Infusion in die Armvene ein Medikament gespritzt, welches das Blutgerinnsel auflösen kann. Für den Erfolg ist die frühe Behandlung entscheidend. Aber gerade bei großen Schlaganfällen ist die Wirkung oft nicht ausreichend. „Kommt ein Patient mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus, wird zuerst eine Computertomographie zum Ausschluss einer Blutung ins Gehirn angefertigt. Ist die Blutung ausgeschlossen, wird in der Regel eine Ge- fäßdarstellung mit Kontrastmittel im CT ergänzt, um den Gefäßverschluss zu lokalisieren“, so Dr. Christoph Paselk, Chefarzt der Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie. „Erst dann entscheidet sich das weitere Vorgehen“. Neben der Thrombolyse steht jetzt auch die Thrombektomie als Verfahren zur Verfügung. Dabei ist manuelles Geschick von Nöten, wenn der behandelnde Arzt den Spezialkatheter über die Leiste nach oben ins Gehirn hochführt, der Mikrokatheter durch das Blutgerinnsel geschoben und dann der zunächst zusammengefaltete Stent darüber gelegt wird. Über diesen Weg wird dann das Blutgerinnsel vorsichtig aus der hirnversorgenden Arterie herausgezogen. „Die Erfolge sind sehr gut!“, berichtet Chefarzt Dr. Christoph Paselk, der bereits mehrere Patienten mittels Thrombektomie behandelt hat. Patienten, die mit einem Schlaganfall ins St. Josef Krankenhaus kommen, werden auf der Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation) versorgt, die mit besonderer Technik und hochspezi- alisiertem Personal ausgestattet ist. PD Dr. Elmar W. Busch, Chefa rzt der Neurologie und klinischen Neurophysiologie, ist begeistert von der neuen Therapiemöglichkeit. „Eine bereits komatöse Patientin wurde mit der Thrombektomie behandelt und konnte bereits am Abend des gleichen Tages wieder selbständig essen.“ Patienten können von der inter disziplinären Zusammenarbeit zwischen der radiologischen Abteilung und der Klinik für Neurologie nur profitieren. Sie erhalten die bestmögliche Behandlung. Wichtig ist aber, dass die Patienten bei Symptomen für einen Schlaganfall direkt per Notarzt und Rettungswagen in die spezialisierten Krankenhäuser gebracht werden! Deshalb sollten auch die Angehörigen eines Patienten, der die Symptome eines Schlaganfalls aufweist, schnell reagieren. Wenn der Einsatz bis zu 4,5 Stunden nach dem Schlaganfall erfolgt, können rund 50 % der Patienten den Schlaganfall ohne schwere Beeinträchtigungen überstehen. MEDIZIN 15 Dreifach ausgezeichnet: Qualität in der Orthopädie und Unfallchirurgie Wer sich in einem zertifizierten Endoprothetik- und Gelenkzentrum behandeln lässt, kann sicher sein, dass er von ausgewiesenen Experten operiert wird. D em Endoprothetikzentrum am St. Josef Krankenhaus wird erneut medizinische Qualität auf hohem Niveau bescheinigt. Die externen Gutachter haben das Endoprothetikzentrum im St. Josef Krankenhaus erfolgreich reauditiert und bescheinigen dem Endoprothetikund Gelenkzentrum erneut sowohl eine sehr gute medizinische Qualität als auch eine ausgezeichnete Qualität in der Patientenpflege. „Unser Ziel ist es, die Behandlung der Patienten immer weiter zu verbessern, in diesem Sinne profitieren alle orthopädischen und unfallchirugischen Patienten von diesem Qualitätsmanagement“, betont Dr. Michael Jonas, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des Endoprothetik- und Gelenkzentrums. Im Zentrum behandeln und operieren die Orthopäden des St. Josef Krankenhauses gemeinsam mit der Gemeinschaftspraxis Dr. Manzke/ Dr. Zigrahn/Dr. Hause/Dr. Michler/ Dr. Zastera, der orthopädischen Praxis Dr. Paus, der Gemeinschaftspraxis Dr. Swart/Dr. di Maio, und der Praxis Dr. Tschuk/Dr. Sandmann/Dr. Schubert. Für die Patienten bedeutet die Zertifizierung und ständige Überwachung MEDIZIN 16 durch die Fachgesellschaften noch mehr Sicherheit in der Behandlung. Denn: Wer sich in einem zertifizierten Endoprothetik- und Gelenkzentrum behandeln lässt, kann sicher sein, dass er von ausgewiesenen Experten operiert wird. Die erfahrenen Hauptoperateure, Chefarzt Dr. Michael Jonas, Dr. Jan Hause und Oberarzt Dr. Thomas Ritte legen besonderen Wert auf das Leistungsspektrum in Diagnostik und Therapie, die Qualität und Quantität der Eingriffe und die Patientenzufriedenheit. Hüft- und Knieverschleiß sind behandlungsbedürftige Probleme zumeist älterer Menschen. Unfälle und sportliche Aktivitäten können zu Beschwerden, Verletzungen oder vorzeitigem Gelenkverschleiß führen, der sich ebenso wie der altersbedingte Verschleiß durch Schmerzen der betroffenen Gelenke äußert. Aber auch Rheuma muss als Ursache von Gelenkbeschwerden kompetent erkannt und behandelt werden. Viele Arthrosepatienten warten zu lange und verlassen sich auf Schmerzmittel, sie sollten früher zu uns kommen. Beweglichkeit und Mobilität garantieren Lebensqualität. Wenn der Ersatz eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks medizinisch erwogen wird, sind andere Behandlungsmöglichkeiten längst ausgeschöpft, machen Schmerzen oder zunehmende Unbeweglichkeit den Eingriff nötig. Qualität in der Medizin ist kein Zufallsprodukt, sie muss von allen Mitarbeitern der unterschiedlichen Berufsgruppen, den Ärzten, der Krankenpflege und der Physiotherapie immer wieder neu erarbeitet werden. Mit der Rezertifizierung ist ein großer Schritt in die Zukunft getan. Denn Qualität wird immer mehr zum Maßstab für Kostenträger, zuweisende Arztpraxen und Patienten sowie ihre Angehörigen. Weitere Infos gelenkzentrummoers.de Sekretariar der Orthopädie und Unfallchirunrgie Tel. 02841 107-2419 Tag und Nacht für Schwerverletzte im Einsatz: Das Team des Traumazentrums. D as lokale Traumazentrum: hochqualifizierte Versorgung rund um die Uhr, optimale Behandlung bei lebensbedrohlichen Verletzungen, zeitnahe Verlegung in qualifizierte Kliniken. Die Behandlung von Schwerverletzten ist medizinisch anspruchsvoll und bei lebensbedrohlichen Verletzungen zeitkritisch. Entscheidend für gute Überlebenschancen ist die erste Stunde nach dem Unfall (Fachbegriff: Golden Hour Of Shock). Das durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie rezertifizierte lokale Traumazentrum im St. Josef Krankenhaus übernimmt Tag und Nacht die unfallchirurgische Versorgung in der Region. Schockraum- und Notfall-OP-Teams stehen bereit, um Schwerverletzte zu versorgen. „Zur Überprüfung, ob die geforderten Qualitätsstandards eingehalten werden, wird jedes lokale Traumazentrum alle drei Jahre von externen Gutachtern auf Herz und Nieren geprüft. „Die Aufgabe des lokalen Traumazentrums im St. Josef Krankenhaus Moers besteht in der zeitnahen Erkennung der Verletzungen, der primären Stabilisierung des Patienten sowie der zügigen Erstbehandlung. Sollten Verletzungen vorliegen, die im St. Josef Krankenhaus nicht behandelt werden können, zum Beispiel schwere Schädel-Hirn-Verletzungen oder schwere Brandverletzungen, werden die Patienten stabilisiert und frühzeitig in eine qualifizierte Klinik verlegt,“ erläutert Dr. Michael Jonas, Leiter des Traumazentrums und Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die erforderliche „Mannschaft“ zur Schockraumversorgung ist stets festgelegt. Das Basis-Team besteht aus einem Unfallchirurgen, einem Narkosearzt, einem Röntgenarzt und zwei Pflegekräften. Dieses Team kann bei Bedarf erweitert werden, z. B. um einen weiteren Unfallchirurgen oder einen Allgemeinchirurgen (bei Verletzungen von Bauchorganen wie Milz oder Leber). Das Basis-Team wird bei Ankündigung eines Schwerverletzten über einen zentralen Notruf alarmiert. Beim Eintreffen des Verletzten ist jeder Mitarbeiter im Schockraum anwesend und hat seine festgelegte Position eingenommen. „Da wir die Abläufe von der Erstversorgung bis zur Computer-Tomographie (ein Rönt- genverfahren, bei dem ein Mensch von Kopf bis Fuß abgebildet wird) immer wieder trainieren, wird in unserem Hause eine klinische Versorgungszeit von 20–30 Minuten erreicht. Hiermit liegen wir im Vergleich mit anderen Kliniken des Traumanetzwerks Ruhrgebiet an der Spitze“, so Dr. Helmut Müller, Oberarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie und Koordinator des Traumazentrums. Sehr viel Wert wird auf die Zusammenarbeit mit der Moerser Feuerwehr gelegt. An gemeinsamen Trainingstagen wird die Erstversorgung eines Schwerverletzten realitätsnah simuliert. Mit dem Ziel, die Erstversorgung am Unfallort zu optimieren, eine zeitsparende Übernahme des Patienten in der Klinik sicher zu stellen und damit die Überlebenschancen für die Patienten zu verbessern. Das Rote Kreuz zum Drücken nah fohlen rzten emp Von Hausä • Sicherheit auf Knopfdruck • Schnelle Hilfe rund um die Uhr • Ansprechpartner, die Ihre gesundheitliche Situation kennen • Einfache Handhabung Info: 08 000 365 000* *zum Nulltarif Neuartiger Defibrillator Neuartiges System vermindert Risiko und Komplikationen E rstmalig wurde im St. Josef Krankenhaus ein neuartiger Defibrillator implaniert. „Diese Neuentwicklung schützt vor lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen“, so Dr. Mark Banysch, Oberarzt der Abteilung für Allgmeinchirurgie und erklärt die Funktion eines Defibrillators: „Ein Defibrillator besteht aus einem kleinen Computer, der Herzsignale wahrnimmt und bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen einen hochenergetischen, elektrischen Impuls über ein als Elektrode bezeichnetes Verbindungskabel an das Herz sendet und damit die Rhythmusstörung beendet.“ Bislang wurden die Elektroden der implantierbaren Defibrillatoren durch ein Blutgefäß direkt in das Herz geführt. Das Gerät selbst wurde dabei unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Anders als bei diesen klassischen Systemen wird bei dem neuartigen subkutanen Defibrillatorsystem die Elektrode nicht durch ein Blutgefäß geführt, sondern liegt direkt unter der Haut. Der operative Eingriff ist dadurch risikoärmer und geht schneller, zudem erwartet man im Vergleich zum klassischen System weniger Komplikationen mit der Elektrode. In Kooperation der chirurgischen Klinik mit dem Team um Chefarzt Dr. Marc Renter und der kardiologischen Abteilung von Dr. Stefan Schickel wurde ein solches System erstmalig implantiert. Der 50-jährige Patient hatte keinerlei Probleme und konnte nach kurzer Zeit zufrieden entlassen werden. „In Frage kommen für einen subkutanen Defibrillator, kurz S-ICD genannt, Patienten, die vom plötzlichen Herztod durch Kammerflimmern bedroht sind, aber keine weitere Stimulationstherapie benötigen,“ erklärt Dr. Schickel. Bei passender Indikation ist das System auch für jüngere Patienten geeignet und für Patienten, bei den herkömmliche venöse Elektrodensysteme immer wieder zu Komplikationen geführt haben. Olympiastützpunkt – Motor des Spitzensports St. Josef betreut Spitzensportler „Motor des Spitzensports“ – unter diesem Motto steht die Betreuung von Spitzensportlern und ihren Trainern durch den Olympiastützpunkt RheinRuhr und seit dem 1. Juni 2015 auch am St. Josef Krankenhaus in Moers, welches offiziell Partner des Olympia stützpunktes ist. Der Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr ist eine Einrichtung für den Hochleistungssport und dient als Betreuungs- und Serviceinstitu tion für Bundeskaderathleten/-innen (A–C-Kader) sowie deren Trainer/ -innen aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet. „Durch die enge Zusammenarbeit werden erkrankte Spitzensportler möglichst schnell wieder gesundheitlich hergestellt,“ so Dr. Michael Jonas, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Josef Krankenhaus, „benötigen Athleten oder Athletinnen wohnort- oder trainingsstättennah Hilfe, steht das Diagnostikund Therapiezentrum Rhein-Ruhr im St. Josef Krankenhaus Moers an sieben Tagen pro Woche zur Verfügung und bildet die diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Bedürfnisse von Spitzenathleten optimal ab.“ Die Sportler können sich telefonisch an eine zentrale Stelle wenden und werden an den zuständigen Facharzt vermittelt – in der Regel aus dem gut eingeführten Gelenkzentrum der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Josef Krankenhaus Moers. Seine besondere Expertise als erfahrener Spitzensportler bringt Oberarzt Dr. Thomas Ritte dort ebenfalls ein. Außerhalb der üblichen Dienstzeiten steht die interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme rund um die Uhr als Anlaufstelle zur Verfügung. Dieses sportmedizinische Knowhow kommt neben den Spitzensport- Schonende Darmspiegelung durch Kohlendioxid CO2 sorgt für weniger Nebenwirkungen – Patienten profitieren von diesem schonenden Verfahren. Chefarzt Dr. Christoph Vogt und Renate Jansen, Endoskopie, bei einer Darmspiegelung V on diesem Verfahren profitieren die Patienten durch deutlich weniger Nebenwirkungen. „Die Vorteile dieses schonenden Verfahrens sind wissenschaftlich nachgewiesen, und es hat Eingang in die Europäischen Leitlinien gefunden“, berichtet Chefarzt Dr. Christoph Vogt. Bei einer Darmspiegelung wird ein Koloskop, ein flexibler Schlauch mit Kamera und Lichtquelle, in den Dickdarm eingeführt. Durch diese Koloskopie können Entzündungen, Geschwüre und Tumoren bereits frühzeitig entdeckt und behandelt werden. In der Endoskopischen Abteilung werden jährlich ca. 2.200 Darmspiegelungen durchgeführt. Dr. Vogt erläutert die Vorteile der CO2-Insufflation: „Bei der Darmspiegelung muss der Darm entfaltet werden, um die Darmwände und das Lumen, den Innenraum des Darms, genau zu inspizieren. Dies erfolgt bei uns zunehmend weniger durch ein Aufblähen mit Raumluft, sondern mit Kohlendioxid. In der Abteilung für Innere Medizin wird das schonende Verfahren der CO2-Insufflation bei Darmspiegelungen angewendet. Statt Raumluft wird jetzt Kohlendioxid verwendet, um den Darm zu entfalten. Der Vorteil ist, dass das Kohlendioxid durch die Darmwand besser aufgenommen und damit aus dem Darmlumen schneller entweichen kann. Typische Nebenwirkungen wie schmerzhafte Blähungen nach der Darmspiegelung können deutlich reduziert werden. Natürlich erfolgt wunschgemäß bei fast allen Patienten eine medikamentöse Sedierung (Betäubungsspritze). Bei dieser Art der sanften Darmspiegelung spüren unsere Patienten überhaupt keine Nebenwirkungen mehr.“ Empfohlen wird eine regelmäßige Vorsorge-Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr. Patienten mit Blut im Stuhl, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten oder unklaren Mittel- oder Unterbauchbeschwerden sollten ihren Arzt unabhängig vom A lter sofort aufsuchen. Die Abteilung für Innere Medizin im St. Josef Krankenhaus Moers behandelt, neben allgemein-internistischen Beschwerden, schwerpunktmäßig Patienten mit Erkrankungen des gesamten Magen- Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Zudem ist sie spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von Tumoren im gesamten Speiseröhren- und Magen-Darm-Trakt, der Leber, Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Chefarzt Dr. Christoph Vogt Facharzt für Innere Medizin/ Gastroenterologie/Hepatologie Endoskopie-Sprechstunden (Privatpatienten): 02841 107-2440 (Kassenpatienten): 02841 107-2444 lern auch den Breiten- und Leistungssportlern zu Gute, die sich ebenfalls zentral melden können. Bei Notfällen ist ebenfalls die ZNA im St. Josef Krankenhaus rund um die Uhr kompetent besetzt, um schnellst- und bestmöglich zu helfen. „Nach den Ferien startet die Fortbildungsreihe „wir bewegen Moers“, berichtet Dr. Jonas, „in der kompetent Erfahrungen aus dem Spitzensport und dem Gelenkzentrum Moers für ambitionierte Sportler und alle Aktiven unter prominenter Moderation für jedermann zugänglich gemacht werden.“ Wir für Ihre Gesundheit – das Endoskopieteam. MEDIZIN 18 MEDIZIN 19 mediNEWS „Natürlich sind wir wieder dabei“, die einhellige Aussage aus demSt. so Josef Krankenhaus zur Aktion BEWEGEN.HILFT.de, die Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank am Niederrhein, bereits 2013 ins L eben gerufen hat. Die Spendengelder kommen sozialen, caritativen und engagierten Einrichtungen in der Umgebung zugute. In diesem Jahr stand Torwandschießen auf dem Programm. Mit Unterstützung des Wochenmagazins, das eine Torwand aus dem Hut zauberte, wurde die Aktion auf dem Parkplatz Baby- & Kleinkindtag Große Spendenbereitschaft Ein großes Dankeschön an alle Trödlerinnen und Trödler, die hier so großzügig geholfen haben und die Flüchtlinge unterstützen! NEWS 20 vor dem Haupteingang geplant. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Davon ließen sich die Organisatoren aber nicht aufhalten. Flugs wurde umgeplant und so fand die Aktion nicht auf dem Parkplatz statt, sondern in der Eingangshalle des Krankenhauses. Heinrich Röwer, Geschäftsführer des Krankenhauses, war der Erste, der auf die Torwand zielte. Auch Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang van Bebber und natürlich Guido Lohmann persönlich gehörten zu den Torschützen. Ob Besucher, Patienten oder Mitarbeiter: jeder Schuss zählte. Ob mit Highheels, Da staunten Lulu Abouhamdan und Mohamed Elbast nicht schlecht! Die beiden ehrenamtlichen Koordinatoren des Bunten Tisches sind seit einiger Zeit für das Flüchtlingsheim in der ehemaligen Achterrathsschule in Moers-Kapellen zuständig. Dort sind etwa 150 Flüchtlinge untergebracht, die ca. 2–3 Wochen bleiben und danach in anderen Unterkünften untergebracht werden. „Die Flüchtlinge haben meist nur das, was sie am Leib tragen“, berichtet Lulu Abouhamdan, „Winterjacken, Schuhe, Kinderkleidung und Spielzeug fehlen“. Es gab bisher viele Privatspenden, doch ein so hohes Spendenaufkommen wie am Baby- und Kleinkindtag gab es bisher noch nicht. Auf Initiative von Martina Jabs, einer Mitarbeiterin der geburtshilflichen Abteilung am St. Josef Kran- auf Schlappen oder Socken: die Teilnehmer hatten viel Spaß die Pille ins Tor zu bekommen. 1 Euro pro Schütze ging an B EWEGEN.HILFT, zusätzlich 0,20 Euro für jedes erzielte Tor. 530 Teilnehmer! Und es fielen tatsächlich 107 Tore. Somit kamen 551,40 Euro für diesen guten Zweck zusammen. Danke an alle, die mit dabei waren! Das frisch vermählte Paar Jenny und Markus. Das gibt es in der Geburtshilfe des St. Josef Krankenhauses auch nicht alle Tage, dass ein frisch vermähltes Ehepaar direkt zur Entbindung in den Kreißsaal kommt. Genau so war es bei Jenny und Markus. Um 10 Uhr fand die Trauung im Standesamt statt und anschließend ging es dann direkt ins Krankenhaus. Das Team der Abteilung hatte sich alle Mühe gegeben, die beiden frisch Vermählten gebührend zu empfangen. Chefarzt Dr. Jens Pagels gehörte natürlich zu den ersten Gratulanten und übergab einen großen Blumenstrauß. Viel Zeit zum Feiern blieb allerdings nicht. Um 13:26 Uhr ist die kleine Liv-Eline bereits auf der Welt gewesen. Glücklich freuen sich Mutter und Vater über ihr Töchterchen. „Die Hochzeitsnacht haben die drei dann bei uns im Familienzimmer verbracht“, berichtet Stationsleitung Elisabeth Leiße. Diese Nacht war für die frisch Vermählten kostenlos. „Das ist unser Hochzeitsgeschenk“, lacht Elisabeth. Die Flitterwochen verbringt die kleine Familie dann erst einmal zu Hause. Glück gehabt! „Ich habe noch nie etwas gewonnen, das ist das erste Mal“, so Petra Keuten, die glückliche Gewinnerin des G ewinnspiels auf der Gesundheitsmesse MediFilia. Es musste geschätzt werden, wie viele Stücke Würfelzucker dem Obst in der Schale am Stand des St. Josef Krankenhauses entsprechen. 152 Stück war der Tipp von Frau Keuten; die richtige Antwort war 145 Stück Würfelzucker und somit war Frau Keuten von allen Teilnehmern am nächsten dran und freut sich nun über drei Massagen im Gesundheitszentrum Niederrhein am St. Josef Krankenhaus. Physiotherapeut Erik Kieselbach und Pressesprecherin Regina Ozwirk übergaben der strahlenden Gewinnerin den Gutschein. Am Empfang des Gesundheitszentrums Niederrhein konnte Frau Keuten auch direkt schon ihre Wunschtermine vereinbaren. kenhaus, wurden die Trödlerinnen und Trödler nach Sachspenden gefragt. Und da kam einiges zusammen! Fast jeder war bereit hier zu helfen und steuerte einen Karton oder eine Tüte bei. Die Mitarbeiter des Bunten Tisches kamen mit drei Fahrzeugen und konnten dennoch nicht alles auf einmal mitnehmen. KUNST im Krankenhaus Ausstellung Ralf Bohnenkamp & Anna Flores Aber auch wer nicht so viel Glück wie Petra Keuten hatte, braucht natürlich auf angenehme Massagen nicht zu verzichten. Im Gesundheitszentrum Niederrhein (Telefon 02841 107-2480) können sowohl Massagegutscheine erworben als auch Massagen gebucht werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Anruf! In der Neurologischen Abteilung wird ab 6. November 2015 Malerei von Ralf Bohnenkamp und Anna Flores gezeigt. Auf den Stationen 4 A und 4 B geben großformatige Bilder den Räumen eine neue Atmosphäre. Eine willkommene Abwechslung für Patienten und Mitarbeiter. „Kunst im Krankenhaus kann zum Gesundungsprozess beitragen, Patienten nehmen das Krankenhaus nicht nur als Ort der Krankheit wahr. Dem Betrachter offenbaren die Bilder eine Farbenpoesie, die allein rational nicht erfasst werden kann,“ erklärt PD Dr. Elmar Busch, Chefarzt der Neurologischen Abteilung und Initiator der Ausstellung. NEWS 21 © freepik.com Bewegen hilft – St. Josef aktiv Vom Traualtar in den Kreißsaal Politik trifft Experten aus der Palliativmedizin und dem Hospiz Foto: Tabea Borchardt ERFAHRUNG, KOMPETENZ & EMPATHIE SIND GEFRAGT Spektakuläre Feuershow auf dem Martinsmarkt am 15. November um 17 Uhr 2. Martinsmarkt am Hospiz Haus Sonnenschein Am 14. November (15–19 Uhr) und am 15. November (14–18 Uhr) veranstalten wir den 2. Martinsmarkt auf dem Vorplatz des Hospizes. An den Marktständen können Sie selbstgemachte Wollsocken, Holzartikel, Kinderkleidung, Töpferwaren, Likör, Marmelade und Weihnachtsplätzchen erwerben und damit die Arbeit des Hospizes unterstützen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Hospiz Haus Sonnenschein · Orsoyer Str. 55 · 47495 Rheinberg Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Norbert Schürmann als Repräsentant der Palliativmedizin, Repräsentanten der Hospiz-Initiative Wesel und des Malteser Hilfsdienstes folgten einer Einladung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Niederrhein und diskutierten über Sterbehilfe – Sterbebegleitung – ärztlich assistierten Suizid – Beihilfe zum Suizid. • „In Würde leben – in Würde sterben“, so der Titel einer Diskussionsveranstaltung am 22. Juni in Moers. Siegmund Ehrmann, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion, diskutierte mit Norbert Schürmann, dem ärztlichen Leiter der Palliativstation, und anderen Podiumsteilnehmern die Entwürfe zum geplanten Sterbehilfegesetz. • Der SPD-Landtagsabgeordnete Rene Schneider b esuchte am 30. Juli das Hospiz in Rheinberg und wurde von der Leiterin Beate Bergmann über das Leben im Hospiz informiert. Sterbehilfe – Sterbebegleitung Was bringt das neue Gesetz? Erfahrungen aus der Palliativstation und dem Hospiz 10. November von 16–18 Uhr im St. Josef Krankenhaus. Mit dabei sind: Beate Bergmann, Hospizleiterin, Norbert Schürmann, ärztlicher Leiter der Palliativstation NEWS 22 Unsere fleißigen Jahrespraktikanten/-innen 2015 Jahrespraktikum im Pflegedienst des St. Josef Krankenhauses Moers Zehn engagierte Praktikantinnen und Praktikanten haben am 1. August 2015 ihr Jahrespraktikum im Pflegedienst des St. Josef Krankenhauses in Moers begonnen. Ein Jahr werden die jungen Leute die ausgebildeten Pflegekräfte auf den Stationen des St. Josef Krankenhauses bei der Pflege und Betreuung der Patienten unterstützen. Am Einführungstag gab es eine Einweisung in die Krankenhaushygiene, in den Brandschutz und in die Rettungskette. Die Lagerung von Patienten und das Schieben eines Rollstuhls mit Patienten wurde geübt. In einem Jahr nach beendetem Praktikum können sich die Praktikanten und Praktikantinnen die Frage „Kann ich mir die Arbeit mit alten und kranken Menschen vorstellen und ist eine Ausbildung in der Pflege oder ein Medizinstudium mein Ding?“ sicher beantworten. 2.640 Gramm Lebensfreude „Wir haben uns rundum zufrieden gefühlt“, so die frisch gebackenen Eltern Jennifer und Sebastian Radtke, deren kleine Tochter Paula im St. Josef Krankenhaus geboren ist. „Ob Ärzte, Hebammen oder das Team auf der geburtshilflichen Station, alle haben sich sehr gut und lieb um uns gekümmert“, berichtet Mama Jennifer. Und dass sich auch Paula wohlfühlt, das kann man der Kleinen ansehen. Zufrieden lacht sie auf dem Wickeltisch. Jennifer und Sebastian Radtke haben die Zeit im Familienzimmer verbracht. So konnte auch der Papa die ganze Zeit bei seiner Frau und seiner kleinen Tochter sein. „Wir fühlen uns so wohl, dass wir noch gar nicht unbedingt nach Hause wollen“, lachen die beiden. Das St. Josef Krankenhaus ist in diesem Jahr als babyfreundliche Geburtsklinik von der WHO rezertifiziert worden und das Konzept babyfreundlich wird im Kreißsaal und auf der Station groß geschrieben. „Schon im Kreißsaal lassen wir den Eltern Zeit und Raum für den ersten Körperkontakt mit ihrem Baby,“ so Chefarzt Dr. Jens Pagels, „genau da beginnt das Bonding, die Entwicklung eines emotionalen Bandes zwischen Eltern und Kind.“ Selbstverständlich ist im St. Josef Krankenhaus das Rooming-in: rund um die Uhr sind Eltern und Kind zusammen. Ein Säuglingszimmer gibt es schon lange nicht mehr. Sollten die frisch g ebackenen Mütter allerdings zum Beispiel Hilfe beim Stillen benötigen, so stehen Stillberaterin Sarah Peters oder eine ihrer Kolleginnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Dazu laden wir Sie herzlich ein. LAFONLINE.DE NEWS 23 Seniorensport – bewegt jung bleiben „Nehmen Sie sich bitte etwas Zeit für Ihre Gesundheit“ Ausstellung zum Thema Diabetes mellitus im St. Josef Krankenhaus Das ist der Slogan, mit dem die Ausstellung zum Thema Diabetes mellitus in der Eingangshalle des St. Josef Krankenhauses warb. Besucher und Patienten konnten sich bis Mitte Oktober 2015 in der Eingangshalle des St. Josef Krankenhauses zum Thema Diabetes mellitus informieren. Friedhelm Woch und Udo Staats von der Diabetes Selbsthilfegruppe Rheinberg/ Moers waren die Initiatoren der Ausstellung. Als Departmentleiter der Diabetologie im St. Josef Krankenhaus unterstützte Im Alter werden viele Bewegungen, die bislang noch selbstverständlich und mühelos funktionierten, anstrengend. Sport und Gymnastik halten auch im Alter den Körper fit. Seit August findet deshalb im St. Thekla Haus in Kooperation mit der AOK, dem KSB Wesel und dem SV Millingen eine altersgerechte Walking und Rollator-Walking Gruppe für alle Rheinberger Senioren und die Bewohner des St. Thekla Hauses statt. Die Teilnahme beträgt pro Walkingeinheit einen Euro. Dr. Andreas Adler dieses Projekt sehr: „Die Ausstellung stellte wichtige Fragen zu Risikofaktoren für den Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 und informierte über diese Erkrankungen. In einem persönlichen Risikotest konnten Interessierte dabei das individuelle Risiko, Diabetiker zu werden, ermitteln.“ V.l.n.r.: Friedhelm Woch, Diabetes Selbsthilfegruppe Rheinberg, Dr. Andreas Adler, Departmentleiter der Diabetologie im St. Josef Krankenhaus, Udo Staats, Diabetes Selbsthilfegruppe Moers Wilde Tiere und waghalsige Akrobaten erfreuten die Altenheimbewohner. Aktiv sein & Freude haben Hätten Sie es gewusst? Dr. Marc Alexander Renter ist seit Anfang des Jahres neuer Chefarzt in der Allgemeinchirurgie – danach wurde in der letzten mediKUSS Ausgabe gefragt und das wusste auch Andreas Reimer. Jetzt freut er sich über einen Massagegutschein aus dem Gesundheitszentrum Niederrhein. Zum Fototermin im Krankenhaus kam er mit seiner ganzen Familie: Ehefrau Irina und Sohn Timo freuten sich ebenfalls über den Gewinn. Michael Anhut, Physiotherapeut im Gesundheitszentrum Niederrhein, Das Leben findet im St. Thekla Altenheim nicht immer auf der ganz großen Bühne statt. Viele kleine Dinge und Ereignisse bestimmen den Alltag, die sich häufig aus den momentanen Bedürfnissen und Befindlichkeiten der Bewohner ergeben. Besondere Freude bringt aber das Aktiv sein in der Gemeinschaft. Dazu gehören Gesprächskreise, Gymnastik, gesellige Nachmit- übergab den Gutschein an den glücklichen Gewinner. „Wir haben direkt schon Massagetermine vereinbart,“ lacht Ehefrau Irina. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitszentrum Niederrhein (Tel. 02841 107-2480) am St. Josef Krankenhaus informieren gerne über das Leistungsspektrum, zu dem nicht nur Massagen gehören, sondern auch ambulante Therapien für Kinder und Erwachsene, wie Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie. Spendenübergabe an die Selbsthilfegruppe Parkinson Chefarzt PD Dr. Elmar W. Busch übergibt einen Spendenscheck an Helene Schiemann, Leiterin der SHG Parkinson. NEWS 24 Aktionstag der Selbsthilfegruppe Parkinson im ENNI Sportpark: Helene Schieman, Leiterin der Selbsthilfegruppe, hatte ein großartiges und interessantes Programm auf die Beine gestellt. Vorträge und auch ein hervorragendes musikalisches Programm boten sich den zahlreichen Besuchern. Diesen Aktionstag nahm PD Dr. E lmar W. Busch, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und klinische Neurophysiologie, zum Anlass einen großzügigen Spendenscheck über 1.000 Euro zu übergeben. Da war die Freude bei Frau Schiemann und den Mitgliedern der Selbsthilfegruppe groß. „Ich weiß auch schon, wie wir das Geld verwenden werden“, so Helene Schiemann freudestrahlend, „wir brauchen neue Turnmatten, die alten haben schon über zehn Jahre auf dem Buckel.“ Die Gelder kommen aus dem Neurolauf, den das St. Josef Krankenhaus alljährlich auf dem Sportplatz an der Barbarastraße in Moers-Meerbeck veranstaltet. Jeder gelaufene Kilometer wird mit einem Euro gesponsert. Über 500 Läuferinnen und Läufer liefen im Mai für einen guten Zweck. „Wir möchten mit unserer Spende die neurologischen Selbsthilfegruppen vor Ort unterstützen“, erklärte PD Dr. Busch und kündigte jetzt schon den Neurolauf im kommenden Jahr an. Walken mit und ohne Rollator jeden Samstag von 09:30–10:30 Uhr Treffpunkt St. Thekla Altenheim tage mit Spielangeboten und vieles mehr. Im St. Thekla Haus wird großen Wert auf die Kontaktpflege nach außen gelegt und die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Initiativen aus der Rheinberger Region ist bestens. Manege frei für den Zirkus Aramannt hieß es am Samstag, 29. August 2015 im St. Thekla Haus MEN AT WORK Fotoausstellung Kunst als heilendes Medium hat in Deutschland eine lange Geschichte. Schon in den Achzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts hat der Chirurg Prof. Dr. med. Gerhard Heinrich Ott (1929-2003) seinen Patienten Kunst als heilendes Medium unter dem B egriff „Ikonotherapie“ nahegebracht. Finanziert wurde diese Ausstellung, unter anderem mit Werken von Joseph Beuys, durch den ehemaligen „Spiegel“-Herausgeber Rudolf Augstein. Kliniken verwandeln sich so in der Wahrnehmung des Patienten vom angstbesetzten Ort zu einem vitalen Lebensraum. Noch in diesem Jahr starten im St. Josef Krankenhaus Moers mehrere Ausstellungen. Den Anfang macht Chefarzt Dr. Michael Jonas mit seinem Fotoprojekt „men at work“. Es werden Alltagsgegenstände aus verschiedenen Bereichen der Medizin flankiert von Miniaturarbeitern stark vergrößert dargestellt. Die Exponate sind auf den Stationen EB, 5 B, 4 A, 4 B, in der zentralen Notaufnahme und in der Narkoseambulanz zu sehen. Bei Interesse können die Bilder für einen Kaufpreis von 120 Euro pro Bild erworben werden. Der Erlös geht an das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg. NEWS 25 Unser Neubau ist fertig! Einweihung & Einsegnung des Neubaus/Annastraße S tillstand ist Rückstand, das gilt auch für die Bauvorhaben der St. Josef Krankenhaus GmbH. Im Frühjahr diesen Jahres wurde der dreigeschossige Neubau an der Annastraße fertig gestellt. Seit den 60er Jahren stand dort das ehemalige Personalwohnheim, in dem sich schon lange keine Wohnungen mehr für Mitarbeitende befanden, sondern hauptsächlich Büros. Der Zahn der Zeit hat an dem alten Gebäude kräftig genagt und so wurde es abgerissen und an dessen Stelle entstand ein imposanter, heller Neubau. Anfang dieses Jahres zog in das Untergeschoss die nephrologische Praxis ein, die vorher im Haupthaus des Krankenhauses untergebracht war. Das Nephrologische Zentrum mit dem Hauptstandort in Moers-Asberg hatte bereits 2012 eine Zweigpraxis in den Räumlichkeiten des St. Josef Krankenhauses eröffnet. Dr. Busch, Dr. Czerwonka, Dr. Frank und Kollegen freuen sich nun über mehr als 800 qm Praxisfläche und 22 Dialyseplätze. Das Wohl- INTERN 26 befinden der Patientinnen und Patienten steht an erster Stelle und so sind alle Dialyseplätze mit hochmodernen Bettliegen sowie Radio und TV ausgestattet. Zwei Monate später war dann Umzugstermin für die Mitarbeitenden der Verwaltung, die dann die Räumlichkeiten im Obergeschoss des Neubaus bezogen. Kartons wurden gepackt und die Abteilungen wie zum Beispiel Buchhaltung und Personalabteilung zogen aus dem Haupthaus in den Neubau um. Reibungslos funktionierte der durch die technische Abteilung des Hauses gut organisierte Umzug. Als letztes wurde dann die neue hochtechnisierte und moderne Großküche fertig gestellt. Am Umzugstag waren das Team der Küche auf Plan B für Patientinnen und Patienten eingestellt, doch auch hier lief alles fast reibungslos und alle Patienten konnten auch an diesem Tag, lediglich leicht verspätet, mit einem warmen Mittagessen versorgt werden. Nach Abschluss der Umzugsmaßnahmen war es dann an der Zeit, den Neubau zu segnen und die Einweihung zu feiern. Nach Begrüßung der geladenen Gäste durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang van Bebber überbrachte Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Grußworte der Stadt Moers und lobte die auf das Wohl der Patientinnen und Patienten ausgerichteten Aktivitäten des Krankenhauses. Pfarrer Hans-Joachim Klaschka nahm die Einsegnung der Räumlichkeiten vor. Auch Bundestagsabgeordneter Siegmund Ehrmann zählte zu den zahlreichen Gästen, die Gelegenheit hatten, sowohl die nephrologische Praxis als auch den Verwaltungstrakt und die neue Küche zu besichtigen. Hier werden täglich mehr als 1.000 Essen vorbereitet. Wie funktioniert eine Besteckwickelmaschine? Was hat es mit der Rütteltechnik der neuen Spülmaschinen auf sich? Diese und weitere Fragen beantworteten Küchenchef Jörn Rebbe und Klaus Armonies, technischer Leiter des Krankenhauses. Im Anschluss an Segnung und Hausführung waren die Gäste zu einem schmackhaften Imbiss eingeladen. Interview: Jörg Schneider Geschäftsleitung St. Josef Krankenhaus GmbH Moers Am 1. Oktober 2015 hat Herr Jörg Schneider die Geschäftsführung der St. Josef Krankenhaus GmbH Moers übernommen. Er tritt die Nachfolge von Heinrich Röwer an, der über 32 Jahre lang die Geschicke des Krankenhauses bestimmt hat. Regina Ozwirk: Guten Tag, Herr Schneider! Wir im St. Josef Krankenhaus in Moers freuen uns, dass wir Sie als Geschäftsführer unseres Hauses begrüßen durften. Ihrer Vita entnehmen wir, dass Sie seit 2009 Geschäftsführer bei den Städtischen Kliniken Nettetal gewesen sind. Was hat Sie bewogen, sich für die Position des Geschäftsführers hier in Moers zu bewerben? Jörg Schneider: Die ausgeschriebene Stelle als Geschäftsführer der St. Josef Krankenhaus GmbH, der Pflege GmbH und der weiteren Tochtergesellschaften war für mich aus verschiedenen Gründen sehr reizvoll. Das Unternehmen verfügt über ein breites medizinisches Spektrum und einen guten Ruf in der Region. Die medizinischen Schwerpunkte der einzelnen Fachabteilungen wurden in den vergangenen Jahren konsequent an dem bestehenden Bedarf ausgerichtet. Insofern ist das Unternehmen für die zukünftigen Herausforderungen sehr gut aufgestellt. Die Größe des Unternehmens bietet dabei Potenzial für weitere Gestaltungsmöglichkeiten ohne jedoch zu groß und damit anonym zu sein. Der persönliche Kontakt zu den Leistungsbereichen und den einzelnen Mitarbeiter/-innen ist hierbei für mich ein wichtiger Aspekt, um mein Verständnis von Führung und Zusammenarbeit realisieren zu können. Aber auch die eigenständige Trägerschaft durch eine Stiftung mit ihren, im Vergleich zu anderen Trägerstrukturen, viel direkteren Entscheidungswegen hat mit dazu beigetragen, dass ich mich beworben habe. Die ausgesprochen konstruktive und angenehme Atmosphäre in den verschiedenen Auswahlgesprächen mit den Verantwortlichen des Stiftungsvorstandes hat mich dann vollends begeistert. Auch wenn ich mich in Nettetal durchaus wohl gefühlt habe, stellen der deutlich größere Aufgabenbereich und die deutlich erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten hier im Josef Krankenhaus eine sehr reizvolle Herausforderung dar, auf die ich mich sehr freue! Regina Ozwirk: Ihr Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur haben Sie an der TU Darmstadt absolviert. Wie ist Ihr beruflicher Werdegang danach verlaufen? Jörg Schneider: Meinen beruflichen Werdegang begann ich bei Philips Medizin Systeme. Nach einem einjährigen Traineeprogramm war ich dort zunächst mehrere Jahre im Vertrieb in der Region Trier tätig, bevor ich dann in den Consulting- bzw. Beratungsbereich nach Hamburg wechselte. In dieser Zeit reifte der Wunsch in mir, zukünftig operative Verantwortung in einem Krankenhaus zu übernehmen. 2002 bot sich mir entsprechend in einem ersten Schritt die Möglichkeit, in die Unternehmensentwicklung der Wittgensteiner Kliniken AG nach Bad Berleburg zu wechseln. Neben der Bewertung verschiedener zum Verkauf stehender Krankenhäuser gehörte hier die Durchführung konzernweiter P rojekte im Bereich Einkauf und Logistik zu meinen Aufgaben. 2005 wechselte ich INTERN 27 „Vorrangiges Ziel ist es, das Unternehmen langfristig gesichert fortzuführen und weiterzuentwickeln.“ dann nach Paderborn, wo ich als Verwaltungsleiter bzw. Verwaltungsdirektor für das Brüderkrankenhaus St. Josef bzw. das St.-Marien-Hospital Marsberg tätig war. Beide Häuser gehören zur BBT-Gruppe, einem katholischen Krankenhausträger, und verfügen zusammen über knapp 550 Betten. 2009 erhielt ich dann letztlich die Möglichkeit, als Geschäftsführer des städtischen Krankenhauses in Nettetal die verantwortliche Leitung zu übernehmen. Regina Ozwirk: Sechs Jahre waren Sie Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses in Netteltal, einem eher kleineren Haus mit 187 Betten und ca. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nun werden Sie Chef der St. Josef Krankenhaus GmbH, die mehr als 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Wie sehen Sie Ihre neue Aufgabe als Nachfolger von Heinrich Röwer, der über drei Jahrzehnte die Belange des Krankenhauses geführt hat? Jörg Schneider: Ich übernehme ein von Heinrich Röwer sehr gut aufgestelltes Unternehmen. Insofern wird meine Aufgabe einerseits darin liegen, bewährte Strukturen zu erhalten und mit Augenmaß weiterzuentwickeln. Andererseits wird es aber auch meine Aufgabe sein, neue Ideen einzubringen und neue Impulse zu setzen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in den kommenden Jahren zunehmend schwieriger werden. Nicht zuletzt das derzeit in der Gesetzgebung befindliche Krankenhausstrukturgesetz wird in seiner derzeit angedachten Ausführung viele Krankenhäuser an ihre Grenzen bringen. Vor diesem Hintergrund gilt es mehr denn je die internen Prozesse und Strukturen kontinuierlich kritisch zu reflektieren, um den Spagat zwischen qualitativ hochwertiger Patientenversorgung und Wirt- INTERN 28 schaftlichkeit meistern zu können. Gleichzeitig wird es von entscheidender Bedeutung sein, sich zukunftsweisend im Markt zu positionieren und mittels geeigneter Kooperationen weiter zu vernetzen. Regina Ozwirk: Was sind Ihre Ziele für das Krankenhaus und seine Mitarbeiter? Welche Aspekte sind Ihnen hier besonders wichtig? Jörg Schneider: Vorrangiges Ziel ist es, das Unternehmen langfristig gesichert fortzuführen und weiterzuentwickeln. Letztlich entscheiden jedoch die Patientinnen und Patienten über die Zukunft unseres Hauses. Sie können zu Recht erwarten, dass sie im St. Josef Krankenhaus stets die bestmögliche Versorgung und Beratung erhalten. Zusätzlich entscheiden viele weitere Faktoren wie z. B. Freundlichkeit, Sauberkeit, Verlässlichkeit darüber, ob ein Patient zufrieden unser Haus wieder verlässt. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, sind gleichermaßen qualifizierte wie motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabdingbar. Vor diesem Hintergrund sehe ich in der Gewinnung und langfristigen Bindung entsprechender Mitarbeiter einen zentralen Erfolgsfaktor, dem ich mich besonders widmen werde. Regina Ozwirk: Bis zum März nächsten Jahres werden Herr Röwer und Sie gemeinsam die Geschäfte des Krankenhauses führen. Wird es hier eine Aufgabenteilung geben? Jörg Schneider: Zunächst werden wir die gemeinsame Zeit für eine möglichst umfassende Übergabe des operativen Geschäftes sowie der laufenden bzw. anstehenden Projekte nutzen. Parallel hierzu ist vorgesehen, dass Heinrich Röwer noch einige lau- fende Themen zum Abschluss bringt. Dies bietet mir die Möglichkeit, mich auf die Einarbeitung und aktuell anstehende Fragestellungen zu konzentrieren. Zudem möchte ich die Zeit nutzen, um möglichst viele nicht nur interne, sondern auch externe Kooperations- und Geschäftspartner kennen zu lernen. Details zur konkreten Aufgabenteilung in der Übergangsphase werden wir jeweils bedarfsabhängig gemeinsam festlegen. Insgesamt bin ich über die getroffene Übergangsregelung sehr froh, bietet sie doch nicht nur mir, sondern auch allen Beteiligten die Möglichkeit eines nahtlosen Übergangs. Regina Ozwirk: Interessant für unsere Leser ist natürlich auch der Privatmensch Jörg Schneider. Was sind Ihre Hobbys? Wo wohnen Sie mit Ihrer Familie? Haben Sie Kinder? Jörg Schneider: Meine Frau und ich sind stolze Eltern einer achtjährigen Tochter und eines fünfjährigen Sohnes. Wir wohnen nun seit sechs Jahren in Nettetal-Lobberich, wo wir vor anderthalb Jahren auch ein Haus gekauft haben. In meiner Freizeit verbringe ich möglichst viel Zeit mit meiner Familie. Darüber hinaus versuche ich ein- bis zweimal die Woche eine Runde joggen zu gehen. Hierbei kann ich am besten den Tag bzw. die Woche Revue passieren und mir neue Ideen durch den Kopf gehen lassen. Entspannung finde ich desweitern bei der Pflege unseres Gartens (hier hat allerdings meine Frau den grüneren Daumen), bei einem guten Buch (abends eher leichte Kost) oder beim Musik hören (zum Entspannen am liebsten Klassik oder Jazz). Regina Ozwirk: Ich danke Ihnen vielmals für das Interview und wünsche Ihnen alles Gute! Abschied & Neubeginn Angelika Helmrich und Judith Welbers (v.l.) N ach fast zehn Jahren als Seelsorgerin im St. Josef Krankenhaus habe ich mich am 13. September 2015 in einem Gottesdienst und bei einem anschließenden Empfang aus Moers verabschiedet. Anfang Oktober durfte ich meinen Dienst im St.-Antonius-Hospital in Kleve beginnen. Krankenhausseelsorgerin zu werden war 2006, nach zwei Jahren Afrika, für mich die Chance, mit ganzer Kraft dem diakonalen Auftrag von Kirche nachzukommen. Die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Pflegekräften war für mich stets „Herzensangelegenheit“, der Versuch, für Menschen in ihrer jeweiligen (Not-) Situation da zu sein, ein offenes Ohr zu haben, sie ernst zu nehmen, mit ihnen auszuhalten, nach Lösungen von Problemen zu suchen oder verschüttete Hoffnung zu wecken. Krankheit, Sterben, Tod und Trauer sind die Themen, I ch bin 50 Jahre alt und wurde in Bad Oeynhausen geboren. Seit 20 Jahren wohne ich in Moers, bin verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 14 und 17 Jahren. Nach meiner Schulzeit machte ich eine Ausbildung zur Krankenschwester im Franziskushospital in Osnabrück. Danach arbeitete ich mehrere Jahre im Marienhospital Osnabrück, besonders in den Bereichen der Gynäkologie und Onkologie. Die Erfahrungen aus dieser Zeit, besonders auch so manches Gespräch mit den Patienten und Patientinnen, trugen maßgeblich zu meinem Entschluss in den pastoralen Dienst zu wechseln bei. Von 1995 bis 2000 absolvierte ich die praxisbegleitende Ausbildung zur Pastoralreferentin in der Gemeinde St. Martinus Moers und im Institut für Diakonat und pastorale Dienste in Münster. Nach ei- die mir jeden Tag begegnen, aber ich habe auch so viel Freude, Dankbarkeit, Erleichterung erlebt. Ich selber bin oft reich beschenkt worden, wenn Gespräche gelingen konnten, wenn der Glaube auf beiden Seiten des Bettes Anker in stürmischen Zeiten war, wenn das gemeinsame Gebet Ruhe, Friede und neue Hoffnung brachte, wenn es möglich war, den Blick ein wenig abzuwenden von all den schlimmen Dingen, die eine Krankheit mit sich bringen kann, und dafür etwas wie innere Gelassenheit, neues Vertrauen und erweiterte Perspektiven wachsen konnten. Als Seelsorgerin möchte ich immer wieder versuchen, in unterschiedlichster Weise, manchmal auch ganz ohne religiöse Worte und Zeichen etwas von Gottes Liebe weiterzugeben und den Menschen aus tiefer Überzeugung zu vermitteln: Wir alle sind geliebte Kinder Gottes, egal ob alt oder jung, arm oder reich, krank oder gesund. Wir sind und bleiben wertvoll und angenommen. Abschied zu nehmen hatte für mich zwei Facetten: Die eine war die „Lust auf Veränderung“, die Neugier auf neue Aufgaben und Herausforderungen. Hinzu kam die Freude, näher an Familie und Freunde heranzurücken, denn ich bin ja gebürtig aus K leve. Die andere Facette ist der Schmerz des Abschieds, sich lösen zu müssen von Vertrautem, von lieb gewonnenen Weggefährten, von dem sich Wohlfühlen im St. Josef-Krankenhaus. Mit Gott als Freund an der Seite habe ich die neuen Schritte gewagt. Ich danke allen, mit denen ich zusammenarbeiten, Leben gestalten, trauern und fröhlich sein durfte, bei denen etwas wie Vertrauen und Vertrautheit wachsen konnte. Judith Welbers (Pastoralreferentin) ner mehrjährigen Pause durch Elternund Erziehungszeit arbeite ich seit 2008 mit halber Stelle wieder als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Martinus Moers mit den Schwerpunkten Familienpastoral, Beerdigungsdienst, Kranken- und Trauerbegleitung. Für Letzteres machte ich eine Weiterbildung zur Trauerbegleiterin (anerkannt von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Trauerbegleitung). So leitete ich mehrere Jahre ein Trauer-Café und führte Trauergruppen, Seminare und Informationsveranstaltungen zum Thema Tod und Trauer durch. Dazu kamen auch Einzelbegleitungen von Menschen in Krankheit oder Trauer. Der Wunsch, in der Krankenhausseelsorge tätig zu werden, begleitet mich schon seit einigen Jahren. Obwohl mir das System Krankenhaus schon von meinem Erstberuf her ver- traut ist, ist die Rolle als Krankenhausseelsorgerin für mich eine neue. So bin ich gespannt auf die kommenden Herausforderungen und freue mich sehr auf diese Aufgabe. Ich hoffe, gut in diese Rolle hineinzuwachsen, auch um die gute Arbeit meiner Vorgängerin fortsetzen zu können. Krankenhausseelsorge hat viele Facetten. Vorrangig ist für mich jedoch, mir Zeit zu nehmen und Zeit zu schenken: Zeit für Patienten und Patientinnen, für Angehörige und Klinikmitarbeiter/-innen. Zeit zur Begegnung, zum Zuhören, zum Gespräch und wenn es gewünscht ist zum Gebet. Quelle und Kraft ist für mich dabei der Glaube und das Vertrauen, dass Gott im Leben, im Sterben und im Trauern mit uns ist. Angelika Helmrich (Pastoralreferentin) INTERN 29 termine 2015/16 Sommerfest in der Psychiatrie in Rheinberg Chefarzt PD Dr. Karsten Heekeren und das Team des Pflegedienstes feierten mit den Patienten und ihren Angehörigen am 12. August im Park des St. Nikolaus Hospitals ihr traditionelles Sommerfest. Mit Kuchen, kühlen Getränken und Gegrilltem war für das leibliche Wohl gesorgt. Ein DJ und diverse Spielangebote sorgten für Unterhaltung. Das Projekt „Sommerfest“, realisiert vom Pflegedienst der Klinik, verfolgt patientenorientierte Ziele, wie die Förderung von Kommunikation und Gemeinschaft, Spaß und Freude sowie die Abwechslung vom stationären Alltag. 7. Moerser Lebertag Kunst im Krankenhaus 18.11.2015, 14:30–16:30 Uhr St. Josef Krankenhaus Moers ab 06.11.2015, Stationen 4 A und 4 B Ausstellung Ralf Bohnenkamp & Anna Flores Neue Chancen für die Leber Machen Sie mit beim 7. Moerser Lebertag und lassen Sie einen Check-up durchführen. Wir laden zu Kaffee und Kuchen ein, denn Kaffee ist gut für die Leber! VORTRAG 15:30 Uhr Lebererkrankungen – Neues zu Diagnostik und Therapie, Dr. Christoph Vogt VORTRAG 16 Uhr Lebertumoren – was kann man wie operieren Dr. Marc Alexander Renter CHECK-UP FÜR DIE LEBER 14:00–15:30 Uhr Ultraschall der Leber Lassen Sie sich von uns die Leber schallen! LEBERQUIZ – DER FRAGEBOGENTEST Wie gesund ist meine Leber? Neue App bündelt Angebote zahlreicher niederrheinischer Unternehmen! Niederrhein Apptuell online 2. Martinsmarkt 14.11.2015 (15–19 Uhr), 15.11.2015 (14–18 Uhr) Hospiz Haus Sonnenschein Orsoyer Straße 55, 47495 Rheinberg Schlaganfalltag 2015 26.11.2015, 14:30–18:00 Uhr Neurologie St. Josef Krankenhaus VORTRAGSTHEMEN: ·N eues zur Schlaganfalltherapie ·W elche Hilfen gibt es nach Schlaganfall Ultraschall der Halsschlagader Risikoprofilanalyse: Testen Sie Ihre Risiken! Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung Kreißsaalführungen 19.01.2016, 16.02.2016, 15.03.2016, 19.04.2016, 17.05.2016, 21.06.2016, 19.07.2016, 16.08.2016, 20.09.2016, 18.10.2016, 15.11.2016, 20.12.2016. O b Schlittschuhlaufen, Schwimmen oder Swingolf – Sport ist gesund und hält fit. Dabei können sich Niederrheiner ab sofort noch bequemer und schneller über die Sporteinrichtungen und Kurse der ENNI informieren. Und zwar dank eines neuen Onlineangebots. Nachdem die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) die App ”Niederrhein Apptuell” zuletzt angekündigt hatte, ist sie nun in den Appleund Google-Stores verfügbar. Der Moerser Energielieferant will damit seinen Service ausbauen und Bürgern so manchen Weg in die Kundenzentren ersparen. So gibt es unter anderem Informationen rund um die Moerser Eissporthalle, die sich in 2016 in neuem Glanz präsentiert, die Moerser Bäder und das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn. Besonders wird das neue Angebot aber vor allem durch die Vielzahl an teilnehmenden Partnerunternehmen. So freut sich ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, dass er gleich zur Premiere neben den Unternehmen der ENNI-Gruppe auch Online-Medien, die Niederrheinischen Verkehrsbe- triebe NIAG, das Moerser Atlantic-Kino sowie die Städte Moers und Neukirchen-Vluyn für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte: ”Der neue Service ist eine Co-Produktion von Partnern, die über den Tellerrand hinausschauen und gemeinsam einen Mehrwert für Bürger und Kunden schaffen wollen. Ich bin überzeugt, dass die App schon bald ein nützlicher Begleiter für viele Niederrheiner ist.” In der Tat enthält das Online-Angebot mehr als nur Energie-, Entsorgungs- und Umweltthemen. ”Sie bündelt mehrere Apps in einer”, rechnet Krämer damit, dass Services wie der Moerser Abfallkalender oder der Abfahrtsmonitor der NIAG besonders beliebt sein werden. Der Verkehrsbetrieb liefert hier den stets aktuellen Fahrplan und ermöglicht dabei den schnellen Zugang zu einem Handyticket. Für Nutzer der App gibt es auch Veranstaltungs- und Freizeittipps oder das aktuelle Moerser Kinoprogramm. ”So ist auch das Wochenende gerettet”, setzt Krämer dabei vor allem auf Angebote vor Ort. Der Energieexperte schwört zudem auf die neue Möglichkeit, stets aktuelle regionale Nachrichten lokaler Medien oder aus teilnehmenden Städten abrufen zu können. Auch Vereine dürften sich für die App interessieren. Sie bekommen die Möglichkeit, in einem Vereinskanal aktuelle Angebote und Veranstaltungen anzukündigen. ”Die App soll dem Niederrheiner somit das Leben leichter machen”, so Krämer. ”Davon bin ich überzeugt.” WWW.ENNI.DE ... einfach leichter leben! u! Jetzt ne Waaaas? ENNI-Fixprodukte zum Hammerpreis? DER NIEDERRHEIN IN EINER APP – JETZT IN IHREM APP-STORE! www.niederrheinapptuell.de Schlagen Sie schnell zu! JETZT SCANNEN & DIREKT ABSCHLIESSEN! Sichern Sie sich jetzt ENNI.FixGas und ENNI.FixStrom mit der eingeschränkten ENNI-Preisgarantie – auch über die neue Gratis-App „Niederrhein Apptuell“! TERMINE 30 _ENNI FixGas Juli 2015_A5 Quer.indd 1 20.10.15 15:16 ANZEIGE AUSBILDUNG UND PRAKTIKUM IN DER ST. JOSEF KRANKENHAUS GMBH MOERS Sie Sie Sie Sie arbeiten gerne mit Menschen zusammen? arbeiten gerne im Team? interessieren sich für Gesundheit und Krankheit? möchten einen Beruf mit Zukunftsperspektiven? Wir bilden aus: • zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (m/w) • zur Altenpflegerin (m/w) • zur Medizinischen Fachangestellten (m/w) • zur Kauffrau im Gesundheitswesen (m/w) • zur IT-System-Kauffrau (m/w) Zur Berufsfindung bieten wir an: Praktika mit einer regelmäßigen, qualifizierten Praktikumsbetreuung Ansprechpartnerin: Petra Hein | Personalleiterin Tel. 02841 – 107 4350 [email protected] St. Josef Krankenhaus GmbH Moers • Asberger Straße 4 • 47441 Moers • Tel. 02841 107 – 1 27691_Anzeige-Ausbildung.indd 1 04.08.15 14:51
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