AfD sorgt für Eklat im Rathaus: Senator

AfD sorgt für Eklat im Rathaus: Senator
platzt der Kragen
Abgeordneter wirft Rot­Grün "ProAsylPropaganda" vor ­ Linke verlassen Bürgerschaft
HAMBURG :: In einer Bürger­
tionen, die Zuwanderung begrüßen".
schaftsdebatte zum Thema Flüchtlin­
Außerdem kämen kaum Menschen,
ge hat die AfD­Fraktion am Mitt­
wochabend einen Eklat ausgelöst.
Anlass war ein Antrag von SPD und
die Schutz suchen, sondern die gro­
stifter, verhöhne die Helfer und dif­
ßen "Anreize" in Deutschland wür­
famiere Organisationen wie die Kir­
den vor allem Wirtschaftsflüchtlin­
che.
Grünen, die vielen ehrenamtlichen
Helfer rund um die Flüchtlingsun­
terkünfte finanziell und organisato­
risch besser zu unterstützen, sie in
einem "Forum Flüchtlingshilfe" zu­
sammenzubringen und außerdem die
nicht immer geglückte Informatio­
nen der Bevölkerung zu verbessern.
Da die Forderungen auch bei der
Opposition überwiegend auf Zustim­
mung stießen, verlief die Debatte zu­
nächst ruhig und sachlich ­ bis der
AfD­Abgeordnete Alexander Wolf
ans Mikrofon ging.
Rot­Grün gehe es doch nur dar­
um, die "Flüchtlingsindustrie" aus­
zubauen, sagte er. Das Forum,
ge vom Balkan anlocken. Und zur
geplanten besseren Information und
Kommunikation sagte er: "Früher
nannte man das Propaganda." Später
sprach er noch von "Pro­Asyl­Propa­
ganda".
Geistes Kind Sie sind." Die AfD lege
das geistige Fundament für Brand­
Am heftigsten echauffierte sich
Sozialsenator Detlef Scheele (SPD).
"Ihr Beitrag geht nicht, Herr Wolf",
belehrte er den AfD­Mann und be­
zog sich auf dessen Behauptung,
man könne in Deutschland keinen
Sozialsenator Scheele: "Machen
Diskurs über das Thema Flüchtlin­
Sie die Augen auf, Himmel, Arsch
ge führen. Es werde sehr wohl über
und Zwirn"
sichere Herkunftsstaaten, Unterbrin­
Schon während der Rede gab es
Tumulte, "Schande" riefen einige
Abgeordnete, und die Fraktion der
Linkspartei verließ den Plenarsaal.
Die fraktionslose Abgeordnete Ne­
gungsstandards und Dauer von Asyl­
bahat Güclü fasste es als erste Redne­
richte aus den Kriegs­ und Elendsge­
bieten verfolgen würde, dann wüsste
rin nach Wolf unter großem Applaus
verfahren debattiert ­ die AfD be­
teilige sich nur nicht konstruktiv
daran. Dann wurde Scheele emotio­
nal: Wenn Wolf denn mal die Be­
so zusammen: "Sie sind eine Schan­
er, warum die Menschen zu uns
dem außer den Ehrenamtlichen auch
de für das Parlament." Die AfD habe
kommen: "Die kommen aus blanker
Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Han­
einmal mehr "die Maske fallen las­
dels­, Handwerksund Ärztekammer
sen", befand SPD­Fraktionschef An­
sowie Behörden angehören sollen,
lehnte Wolf mit der Begründung ab,
das seien "allesamt nur Organisa­
dreas Dressel. "Und zu sehen war
Not", rief Scheele und fügte hinzu:
"Machen Sie die Augen auf, Him­
mel, Arsch und Zwirn." Dafür gab
es keinen Ordnungsruf, aber großen
Applaus aller Fraktionen ­ außer der
AfD. (dey)
die hässliche Fratze der Ausländer­
feindlichkeit." Karin Prien (CDU):
"Ab heute weiß die ganze Stadt, wes
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