Louis Cristal° Kuba Der Ausblick von El Morro bei Santiago de Cuba betont sowohl die Schönheit der Insel als auch ihre lebhafte Geschichte. Sonne, Salsa und Socialismo Die Louis Cristal umrundet die wohl kontrastreichste Karibikinsel Kuba. Dabei erleben ihre Gäste eine lebendige Kultur und erstaunliche Weltoffenheit – echte Gastfreundschaft an Bord und an Land. 28 °azur.de 4/2014 4/2014 azur.de 29° Der Verkehr auf den Straßen Kubas sorgt für farbenfrohe Szenerien – und jede Menge Abgase. Mahlzeit in einem außergewöhnlichen Ambiente: Das ehemalige Gefängnis Trinidads ist heute ein Restaurant. Louis Cristal° Kuba Da die Louis Cristal an den flachen Stränden der Jugendinsel nicht anlegen kann, bringen Tenderboote die Gäste an Land. Auf den Straßen von Santiago de Cuba tobt das Leben: karibische Rhythmen an jeder Ecke. 30 °azur.de 4/2014 4/2014 azur.de 31 ° Juan bei der Arbeit: Das Bemalen von Töpferwerken ist seine Leidenschaft. Das ehemalige Franziskanerkloster ist das Wahrzeichen Trinidads. Louis Cristal° Kuba Nichts steht mehr für Kuba als amerikanische Oldtimer und tropische Kulissen. Zum Mojito gibt es in den Bars auf Kuba fast immer Live-Musik. 32 °azur.de 4/2014 4/2014 azur.de 33 ° Louis Cristal° Kuba Havanna-Rum und Guantanamera - diese Kombination sorgt für ausgelassene Stimmung an heißen Nachmittagen. 34 °azur.de 4/2014 In Havanna gibt es sie noch – die eleganten Gentlemen mit Zigarre, Anzug und Gehstock. ie drückende Hitze in Havanna treibt mir bereits kurz nach der Landung den Schweiß aus den Poren. Für Abkühlung sorgt jedoch schon die Taxifahrt ins Stadtzentrum. Fahrer Raúl ist stolzer Besitzer eines roten Oldtimer-Cabrios, das trotz einiger Dellen und rostiger Flecken eine Menge Charme besitzt. Eine halbe Stunde genieße ich den lauen Fahrtwind im Gesicht und lasse die ersten Eindrücke auf mich wirken. Raúl könnte sich eigentlich auch Reiseführer nennen. Er erzählt mir von der Offenheit und Freundlichkeit der Kubaner und ist hierfür selbst das beste Beispiel. Weil ich zum ersten Mal Gast auf Kuba bin, machen wir sogar einen Umweg über die imposante und geschichtsreiche Plaza de la Revolución. Mein eigentliches Ziel ist jedoch die Louis Cristal, die schon seit einigen Stunden am Kreuzfahrtterminal auf mich wartet. Es geht auf eine einwöchige Kreuzfahrt rund um Kuba, eine in dieser Form einmalige Route. Am Terminal gibt es keine Warteschlangen, denn die Passagiere können den ganzen Tag über einchecken. Außerdem sind viele Gäste schon drei Tage zuvor in Montego Bay, Jamaika, an Bord gegangen. Innerhalb von zehn Minuten bin ich in meiner 15 Quadratmeter großen und durchaus praktikablen Außenkabine auf dem siebten Deck angekommen. Ein bequemes Bett und eine schlichte Einrichtung, die zwar einen etwas älteren Eindruck macht, aber dennoch sehr gemütlich wirkt – was braucht man mehr? Viel Zeit zum Auspacken bleibt nicht, denn ich komme gerade rechtzeitig zur Begrüßung. In der eleganten Metropolitan Lounge gibt Entertainment-Chef Danny einen kurzen Überblick über das Schiff und die Abläufe an Bord. Die All-inclusive-Getränkepakete werden angepriesen. Und zuletzt sorgt Danny mit einigen lustigen Anekdoten gleich für lockere Stimmung. Beispiel gefällig? An der Rezeption geht der Anruf eines Gastes ein, der nicht weiß, wie er aus seiner Kabine kommt. Schließlich gäbe es nur zwei Türen, die eine führe zur Toilette und an der anderen hänge das Schild „Bitte nicht stören“. Bis auf einige dieser Lacher hätte ich wohl auf die Einführung verzichten können. Denn die Louis Cristal ist sehr übersichtlich, und ich finde mich schnell allein zurecht. Die Restaurants, Bars und Lounges sowie der kleine Pool, das Wellnesscenter, das Fitnessstudio und das Casino sind auf den Decks acht und neun zu finden. Auf dem Sonnendeck entdecke ich noch die Stars Lounge, die einen tollen Panoramablick auf die Altstadt Havannas bietet. Meine kleine Erkundungstour endet mit einem Essen im „Traviata“-Buffet-Restaurant. Wer hier aufgrund der griechischen Herkunft der Reederei Louis Cruises oder aufgrund des Reisegebiets eine typisch mediterrane oder karibische Küche erwartet, liegt falsch. Vielmehr besteht die Auswahl aus einer großen Palette internationaler Gerichte. Heute gibt es Kebabspieße, Rindergulasch, Schweinesteaks und geräucherten Fisch, aber auch Gemüselasagne, Kartoffelpuffer, Risotto und Nudelauflauf. Dazu natürlich jede Menge Salate. Da das Buffet eher durch seine Vielfalt als durch seinen originellen Charakter besticht, probiere ich so viel wie möglich aus. Schnell stelle ich fest: Die Speisen auf der Louis Cristal sind zwar nicht unbedingt auf Sterneniveau, doch mit Sicherheit ist für jeden Gast immer etwas dabei. Und das Wichtigste: Es schmeckt. Wer es dennoch etwas exquisiter möchte, bekommt im Gourmetrestaurant „Alberta Steakhouse“ für 30 Kanadische Dollar (rund 20 Euro) eine hochwertige Abwechslung, bestehend aus kanadischen Steaks und Bieren sowie verschiedenen Weinen, die nochmals ungefähr 30 Kanadische Dollar kosten. Die Essenszeiten sind stets abhängig vom jeweiligen Tagesprogramm an Land. Jedoch hat die Küche in der Regel mindestens bis 21.30 Uhr geöffnet. Mittlerweile bin ich seit über 24 Stunden auf den Beinen, möchte den kubanischen Zirkus mit Künstlern aus Havanna aber dennoch nicht verpassen. Für mein Durchhaltevermögen werde ich in der Metropolitan Lounge mit faszinierenden artistischen Einlagen belohnt. Eine sechsköpfige Live-Band begleitet die Show mit flotter, leidenschaftlicher Musik. Dazu gibt’s noch einen Gute-Nacht-Mojito, zehn Minuten später wiegen mich die Wellen sanft in den Schlaf. Erholt von den Reisestrapazen, kann ich mich am nächsten Morgen auf einen ruhigen Seetag freuen. Heute sind alle 586 Passagiere an Bord, überfüllt wirkt es aber nirgends. Das ist auch kein Wunder, denn auf der Louis Cristal finden in der Hochsaison bis zu 1200 Gäste Platz. Es sind viele Kanadier und Jamaikaner anzutreffen, aber auch einige Europäer. Allerdings wird sich in der kommenden Saison in der Gästestruktur einiges ändern: Es werden über 30 Prozent deutschsprachige Gäste erwartet, daher werden die Bordsprachen auch um Deutsch erweitert. Beim reichhaltigen Frühstück im „La Scala“-Restaurant lerne ich Josh aus Boston kennen. Ja, auch US-Amerikaner können und wollen Kuba entdecken, obwohl die Kreuzfahrt nicht in den Vereinigten Staaten buchbar ist. Josh ist während seines Urlaubs auf Jamaika darauf aufmerksam geworden und hat sich spontan für die Kuba-Umrundung entschieden. Gemeinsam schlendern wir über das Schiff und entdecken die „Caruso-Bar“ am Heck des fünften Decks, die mit ihrem Open-Air-Ambiente und ihrem kleinen Jacuzzi genau meinen Geschmack trifft. Mit kubanischen Klängen im Hintergrund wirkt das Wasser noch blauer, der Mojito schmeckt noch frischer, und ich habe zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in der Karibik ▼ D Authentischer Markt in Trinidad - Touristen sind hier noch in der Unterzahl. 4/2014 azur.de 35 ° Louis Cristal° Kuba A 36 °azur.de 4/2014 natürlich in fast jeder kubanischen Stadt. Dann geht es schon wieder mit dem Bus zurück nach Antilla und an Bord der Cristal. Eigentlich will ich die Latin Night Show sehen, jedoch versinke ich in einem Gespräch mit dem Kabinenmädchen Francesca aus Mauritius, die mir eindrucksvoll vom Leben an Bord berichtet. Seit zwei Jahren hat sie ihre Familie nun nicht mehr gesehen, dennoch ist sie überglücklich in ihrem Job und kann sich ein anderes Leben nicht mehr vorstellen. Dafür muss man geboren sein – egal, ob als Servicekraft, Barkeeper oder Entertainer. Dass jedes einzelne Mitglied der Cristal-Crew seinen Beruf liebt, spüre ich an der Freundlichkeit und Offenheit, die mich jeden Tag aufs Neue überrascht. Täglich lerne ich neues Crew-Personal kennen, und nicht selten entstehen interessante Gespräche, die weit über oberflächlichen Small-Talk hinausgehen. Ohne Frage – die Gastfreundlichkeit ist einer der größten Wohlfühlfaktoren auf dem Schiff. Nächster Tag, nächstes Highlight. Heute steht Santiago de Cuba auf dem Programm. Die Reiseleiterin Rosa ist sehr sympathisch, etwas nervös und immer darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Ein unzufriedener Gast oder gar eine Beschwerde wäre eine Katastrophe. Kurzum: Rosa nimmt ihren Job sehr ernst. Ich bin mit einer sehr lustigen, afroamerikanischen Gruppe unter wegs. Alle fühlen sich wohl auf Kuba, werden aber auch von einer gewissen Vorsicht begleitet. Debbie ist beispielsweise fest davon überzeugt, dass auf allen öffentlichen Plätzen Mikrofone installiert sind, die jedes Wort aufzeichnen. Das hat ihr ein Reiseführer erzählt, der merkwürdigerweise auch für die kubanische Regierung arbeitet. Da passt man lieber auf, was man sagt. Santiago ist sehr lebendig. Hausfassaden und vor allem Oldtimer in allen erdenklichen Farben malen die Straßen bunt an. Die Bergketten am Horizont sorgen für einen spannenden Kontrast. Da wir eine kleine Gruppe sind, können wir halten, wo wir wollen. Fotomotive gäbe es noch genug, doch wir sind schon auf dem Weg zum Schloss El Morro, das etwas außerhalb liegt und zu Zeiten der Piraten einen wichtigen Verteidigungsstützpunkt darstellte. In den Katakomben ist Rosa gerade dabei, auf einige historische Hintergründe hinzuweisen, als ein lauter Knall die Wände erzittern lässt. Nach einem kurzen Schreck öffne ich meine Augen. Meine amerikanischen Freunde befinden sich alle in geduckter Haltung, einige liegen sogar auf dem Boden. Allerdings stellt sich heraus, dass jede Panik unbegründet ist. Die kubanische El Morro-Burg wurde auch an diesem Tag nicht zum Ziel eines Terroranschlags. Es handelt sich lediglich um eine tägliche Zeremonie, in der einige Kanonen abgefeuert werden. Rosa schämt sich zu Tode, dass sie vergessen hat, uns davor zu warnen. Wir müssen mindestens drei ihrer Entschuldigungen annehmen, bis sie sich damit zufrieden gibt. Dann können wir end- lich den Außenbereich des Schlosses auf eigene Faust erkunden. Steinerne Treppen führen mich hinauf zur Aussichtsplattform. Die Mauern sinken Stufe für Stufe und geben langsam einen atemberaubenden Panoramablick auf das Meer und eine Bucht mit mehreren Inseln frei. Kubanische Chöre machen diesen Moment perfekt. Zum Mittagessen fahren wir mit dem Boot auf eine Fischerinsel und legen direkt am Restaurant an. Meeresfrüchte, ein kühles Bier und eine frische Brise im Gesicht – Karibik pur. Z urück in der Stadt besuchen wir zunächst Casa Diego Velázquez, das älteste erhaltene Haus auf Kuba. Der Namensgeber war einer der bekanntesten spanischen Eroberer. Wir lernen einiges über das Leben in der Kolonialzeit, doch ich bin froh, dass die Führung nur rund 15 Minuten dauert. Mich zieht es nach draußen, in die bunten Gassen des Stadtzentrums. Hier pulsiert das Leben. Am meisten begeistert mich die allgegenwärtige Musik. An nahezu jeder Straßenkreuzung, in jeder Bar und auf jedem Platz geben kleine Musikgruppen leidenschaftlich ihre Stücke zum Besten. Menschen tanzen mitten auf der Straße. Das ist pure Lebensfreude, das ist Kuba. Nach einer ausgiebigen Verkostung des feurigen Santiago-Rums in einer traditionell gehaltenen Bar müssen wir zurück aufs Schiff. Schade, hier hätte ich es noch ein paar Tage länger ausgehalten. Aber jetzt heißt es erst einmal „Auf Wiedersehen, Kuba“, morgen steht ein Zwischenstopp auf Jamaika auf dem Programm. Am Kreuzfahrtterminal von Montego Bay spricht mich Taxifahrer Ken an, der zwar freundlich ist, aber alles versucht, um mit mir in irgendeiner Weise ins Geschäft zu kommen. Nicht nur Taxifahrten hat er im Angebot, sondern auch Souvenirs und Zigarren. Natürlich lädt er mich letztendlich auf einen nicht ganz legalen „Jamaican Smoke“ ein. Erst als ich in den Bus steige, hat Ken keine Möglichkeit mehr, mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Auf der Fahrt durch die Stadt werden die Kontraste zum sozialistischen Kuba mehr als deutlich. Montego Bay ist ein touristischer und kapitalistischer Hotspot. Riesige Hotelkomplexe versperren die Sicht zum Meer. Die wenigen Propaganda-Plakate auf Kuba werden durch Pepsi- und Nike-Reklame ersetzt. Überall Fastfood-Ketten. Die Bars heißen „Treat Ur Self“, „Chill Dut Hut“ oder „Jus’ Jammin’“ und bedienen alle Klischees. Ich muss feststellen, dass ich diesen ganzen Trubel in den letzten Tagen nicht vermisst habe. Eine gute Stunde dauert die Fahrt zu den Dunn’s River Falls. Der weitläufige, treppenartig geformte Wasserfall endet direkt im Meer und bietet einen Anblick, der einiges von den bisherigen Eindrücken von Jamaika wieder gutmacht. Doch wir sind nicht nur hier, um ein paar Bilder zu schießen. Heute sind die sportlichen Fä- ▼ gemächlich die Straße zu überqueren. Und auch bei den Hühnern und Ziegen hilft alles Hupen nichts. Reiseleiter Marcel ist voll in seinem Element und redet eigentlich pausenlos, jedoch wird sogar er durch die ein oder andere Vollbremsung ins Stocken gebracht. Mehr oder weniger schnell fahren wir vorbei an riesigen Zuckerplantagen und hügeligen Rasenflächen. Die Dunn‘s River Falls sind nicht nur bekannt durch James Bond, sondern auch für ihre zahlreichen Stufen, die erklommen werden können. Als es gerade anfängt, etwas monoton zu werden, erreichen wir Biran. Übangekommen zu sein. Einige Gäste zünden sich bereits licherweise verlangt der Staat fünf Peeine Zigarre an. Aber auch die zahlreichen Aktivitäten sos für das Fotografieren. Heute ist jedoch niemand da, an Bord finden großen Anklang. Tischtennis-Turniere, der das kontrollieren könnte, und eigentlich interessiert Quizveranstaltungen, Karaoke sowie Spanisch- oder das sowieso niemanden, wie Marcel verrät. Der Vater Salsastunden sorgen für beste Unterhaltung. Ich lasse der Castro-Brüder, Ángel Castro, war ein wohlhabender den Tag mit einem guten Buch und einigen flüssigen Farmer, der ungefähr 40 Arbeiter aus Haiti beschäftigte. Erfrischungen gemächlich verstreichen. Zum AbendAuf dem riesigen Anwesen bekommen wir zunächst die essen besuche ich das „La Scala“-Restaurant, wo eine Schule für die Arbeiterkinder zu sehen, dann geht es Speisekarte mit verschiedenen Drei-Gänge-Menüs auf vorbei am Familiengrab ins Haus der Castros, das in eine mich wartet. Ich wähle den Krabbensalat, gefolgt von Art Museum verwandelt wurde. Nach einer guten Stuneinem Rinderfilet mit Balsamicosauce und zuletzt einer de brechen wir auf in Richtung der großen Provinzstadt Portion Tiramisù. Wieder kein kulinarischer Höhenflug, Holguin im Nordosten Kubas. Unterwegs stoppt der Bus aber ich bereue meine Entscheidung keineswegs. Gut in einer unscheinbaren Straße zum Mittagessen. Dieses gesättigt beschließen Josh und ich, dass es jetzt stanschmeckt sehr gut und wird – selbstverständlich – von desgemäß Zeit für eine Zigarre wird. In der „Carusoeiner kubanischen Band begleitet, die neben „GuantanBar“ sind die weltberühmten Cohibas erhältlich, genauamera“ und Co. tatsächlich auch mit Rock-Klassikern so wie eine große Auswahl an Rum. Wir erfahren, dass wie „Wind of Change“ oder „Hotel California“ aufder sieben Jahre alte Havanna-Club wohl am beliebtrumpft. Meine Tischnachbarn Gudrun und Klaus sind testen bei den Kubanern ist, und die müssen es ja begeistert. Die beiden haben ihre Kreuzfahrt wie viele wissen. Zum Wohl. Ein perfekter Abschluss des Tages. Deutsche an Bord in Kombination mit einem Badeurlaub Morgen legt die Louis Cristal in Antilla an. in Varadero gebucht und fühlen sich sehr wohl auf der Louis Cristal. Das einzige Problem, das sie haben, ist die ls ich mit einem Kaffee das Deck betrete, Bordsprache. Generell wird Englisch, Französisch und blitzen die ersten Sonnenstrahlen vom HoriSpanisch gesprochen. Das muss man wissen, allerdings zont über das Wasser. Land in Sicht! Seitlich kommt man auch mit mittelmäßigen Englischkenntniserstreckt sich die kubanische Nordküste. Das sen gut zurecht. Und ab kommender Saison ist Deutsch Schiff fährt bereits langsamer, mittlerweile präsentiert sowieso Standard auf der Louis Cristal. sich die kleine Hafenstadt Antilla mit ihrem steilen Verlauf Die Zigarrenfabrik, die wir anschließend besuchen, und einem kleinen Steg. Dieser kann es natürlich nicht ist genau so, wie ich es mir immer vorgestellt habe: In mit der Louis Cristal aufnehmen, daher werden die Paseiner verschlissenen Fabrikhalle sitzen 300 Arbeiter sagiere mit Booten an Land gebracht. Antilla ist sehr in langen Reihen und rollen im Akkord Tabakblätter überschaubar und bietet wenige kulturelle Sehenswürzusammen. Neben riesigen Bildern von Fidel Castro digkeiten. Auf den Straßen sind am Morgen kaum Menund Che Guevara hängen an der Wand Listen mit den schen zu sehen. Diese Ruhe wirkt durchaus einladend, Arbeitern des Monats zur Motivationssteigerung. 140 aber die Busse für die verschiedenen Landausflüge steZigarren pro Tag sind das erklärte Ziel für jeden Behen schon bereit. Nächstes Ziel: die Farm Biran, der Geschäftigten. Wir können ihnen direkt über die Schulburtsort von Fidel und Raúl Castro. 50 Kilometer sollten tern schauen, davon lassen sie sich auch nicht aus der in einer knappen Stunde machbar sein. Weit gefehlt. Die Ruhe bringen. Schon nach fünf Minuten in der stickivermeintlich kurze Fahrt wird zu einem Hindernispargen Halle habe ich großen Respekt vor ihrer Leistung. cours. Frei laufende Kühe – die übrigens dem Staat gehöNach diesem ereignisreichen Tag fehlt leider die ren und von den Bauern nur gemolken, nicht geschlachZeit, Holguin genauer zu erkunden. Ich laufe kurz über tet werden dürfen – lassen es sich nicht nehmen, ganz die belebte Plaza de la Revolución – eine solche gibt es 4/2014 azur.de 37 ° Kar ib is che s louis cristal° Kuba Meer Havanna Cienfuegos 0 KUBA Isla de la Juventud Z urück auf der Louis Cristal kommt es mir so vor, als wären viel weniger Menschen an Bord als zuvor. Barkeeper Praveen hat die Erklärung: Wir befinden uns auf der letzten KubaKreuzfahrt in dieser Saison. Die Gäste, die vor einer Woche in Montego Bay zugestiegen sind, sind nun nicht mehr an Bord. Und da die Cristal ab Havanna direkt nach Griechenland fährt, sind auch keine neuen Passagiere mehr dazugekommen. Das heißt ab jetzt: ein noch besseres Platzangebot, mehr Servicekräfte als Passagiere und ein sehr entspanntes Bordleben. Den Abend lasse ich in der Star Lounge & Disco ausklingen, die weniger zum Tanzen als zum Entspannen genutzt wird. Westlich verschwindet die Sonne langsam hinter dem Meer und taucht das immer kleiner werdende Jamaika auf der anderen Seite in ein sattes Orange. Später leistet mir ein kreuzfahrterprobtes Paar aus Island Gesellschaft. Die beiden sind froh, sich für die KubaReise entschieden zu haben. Klar, das Schiff hat schon einige Jahre auf dem Buckel, was man hier und da sieht und auch sehen darf. Das vielfältige Bordprogramm, der tolle Service und nicht zuletzt die erstklassigen Reisedestinationen machen kleine Unannehmlichkeiten auf jeden Fall wieder wett. Zudem stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dem kann ich im Großen und Ganzen nur zustimmen. Erst als ich in Cienfuegos in den Bus steige, bemerke ich, wie viele deutschsprachige Passagiere an Bord sind. Bis jetzt hatte ich meine Muttersprache kaum gehört, aber die Reisegruppe besteht fast ausschließlich aus Deutschen und Schweizern. Unser gemeinsames Ziel ist Trinidad, eine ehemals sehr wohlhabende Stadt, die im 19. Jahrhundert ihre regionale Vormachtstellung im Zuckeranbau an Cienfuegos verlor und bis 1950 vom Rest der Insel mehr oder weniger isoliert war. Jedoch hat Trinidad nichts von seinem mittelalterlichen Charme 38 °azur.de 4/2014 eingebüßt. Im Stadtzentrum thronen weiterhin eindrucksvolle Prachtbauten über den schmalen, mit Kopfsteinpflaster versehenen Straßen, auf denen man dank wenigem Verkehr problemlos entlangschlendern kann. Trinidad strahlt eine enorme Gelassenheit aus und ist das perfekte Kontrastprogramm zum hektischen Jamaika. Auch wenn es im Zentrum so heiß ist, dass die Luft zu flimmern beginnt – wir bummeln über einen kleinen Straßenmarkt und besuchen ein altes Kolonialhaus. Über eine schmale Holzwendeltreppe gelangen wir schließlich auf einen Turm des Gebäudes und genießen den Überblick über die ganze Stadt bis zum Gebirge im Hintergrund. Eine malerische Kulisse. Nach einem Mittagsbuffet im Innenhof eines ehemaligen Gefängnisses, das hellgelb gestrichen ist und mittlerweile eher an ein Hotel erinnert, besuchen wir den Familienbetrieb Santander. Die kleine Töpferei ist seit dem 19. Jahrhundert landesweit berühmt, Bilder belegen die Besuche von Fidel und Raúl Castro. Darauf ist auch Juan sehr stolz. Der junge Kubaner ist für die Bemalung der Kunstwerke zuständig und liebt seinen Job. Dass mir seine Arbeit so gut gefällt, schmeichelt ihm sichtlich, und ich bekomme zum Abschied zwei kleine Werke geschenkt. Die letzte Station des Tages ist eine urige Bar, in der uns das traditionelle Getränk Canchánchara serviert wird. Zutaten: Honig, Zitronensaft und – ach ja, natürlich eine ganze Menge Rum, der sich bei der Hitze auch sofort bemerkbar macht. Während der Busfahrt zur Louis Cristal halte ich ein kleines Schläfchen. Letzter Stopp der Kreuzfahrt ist die traumhafte „Insel der Jugend“ im Südwesten Kubas. Noch einmal Sonne tanken am schmalen, weißen Sandstrand. Baden im beinah lauwarmen, glasklaren Wasser. Und einen Drink genießen im Schatten der grünen Palmen. Besser und entspannter könnte der Abschluss nicht sein. Schon morgen legen wir in Havanna an, und bereits um 12 Uhr verlässt die Louis Cristal die karibischen Gewässer und macht sich auf den Weg ins Mittelmeer. Somit ist der Abend auch die letzte Möglichkeit, in den Genuss des Showprogramms zu kommen. Ich besuche die Talentshow, an der sich die Crewmitglieder, aber auch Passagiere beteiligen können. Es wird gesungen, getanzt, und einige Barkeeper legen sogar einen - wenn auch nicht ganz vollendeten - Striptease hin, der mit tosendem Applaus honoriert wird. Ganz klar: Entertainment wird großgeschrieben auf der Louis Cristal. Die Einfahrt nach Havanna durch eine schmale Bucht ist mit Abstand die schönste der Reise. Vom Sonnendeck aus zeigt sich die eng bebaute Altstadt mit allen Details und aus einem beeindruckenden Blickwinkel. In der tief stehenden Morgensonne lassen sich die letzten Momente an Bord am besten genießen. Da kommt schon ein wenig Wehmut auf. Am Terminal trennen sich dann die Wege der Passagiere, jedoch fliegt kaum jemand direkt nach Hause. Auch ich habe noch einen halben Tag, um zumindest Habana Vieja, die Altstadt, zu besuchen. Diese empfängt mich mit wunderschönen Einkaufsstraßen und historischen Plätzen. Nahezu alle Gebäude sind restauriert und präsentieren sich in einem farbenfrohen Gewand. Allerdings bröckelt diese Fassade wortwörtlich, und das bereits in den Nebenstraßen. Hier sind die Häuserwände auf einmal nur noch grau, der Asphalt wird von großen Rissen durchzogen. Das schadet dem Stadtbild jedoch keineswegs. Im Gegenteil, es verleiht ihm einen besonderen Akzent. Kuba ist eben voll von Kontrasten. Havanna steht fast schon sinnbildlich für das Land und dessen Menschen, die sich mehrheitlich sicher nicht mit Wohlstand rühmen können, aber ihr Leben dennoch in vollen Zügen genießen. Wie Raúl, der ambitionierte Taxifahrer, wie Rosa, die Reiseführerin aus Leidenschaft, wie Juan, der fleißige Töpfer, und wie Alejandro, der mich nun Zigarre rauchend mit der Pferdekutsche durch die Stadt fährt. I Infografik: www.AxelKock.de für AZUR higkeiten gefragt. Mitten in den Wassermassen wollen wir die Felsen bis zur Fallkante erklimmen. Von ganz unten sieht das Naturspektakel sehr imposant aus, da wird dem einen oder anderen Hobbykletterer doch etwas mulmig. Die beiden lustigen Rasta-Guides Peter und Maurice sowie der Kameramann „Papa“ lassen mit ihrem Animationsprogramm jedoch jegliche Angst in Luft aufgehen. „Can I get a Jah mon?“, schreit Papa, und alle stimmen ein. Dann kann es losgehen. Hand in Hand beginnen wir nacheinander den Aufstieg. Die Felsen sind schon etwas rutschig, aber an den kniffligen Stellen helfen Peter und Maurice nach. Zwischendurch können wir uns immer wieder in natürlichen Swimmingpools mit türkisfarbenem Wasser erholen. Und nach einer Stunde sind wir tatsächlich ganz oben angekommen und können stolz auf uns sein. Eine bisschen Sport zwischendurch hat noch keinem Kreuzfahrer geschadet. nerhalb einer Woche habe ich weitaus mehr gesehen als nur die Hauptstadt und ein paar Sandstrände. Eine solche Umrundung der Insel, gespickt mit kulturellen Highlights und jeder Menge Unterhaltung, ist derzeit nur auf der Louis Cristal möglich. Und für Gäste, denen das alles zu schnell geht, gibt es auch diverse Möglichkeiten: Wer in Montego Bay startet, kann einen einwöchigen Stopp in Havanna einlegen. Und wenn man schon einmal hier ist, warum nicht die Kreuzfahrt mit einem Badeurlaub kombinieren? Die Louis Cristal ist eine spezielle und komfortable Lösung für alle, die noch nicht persönlich das Vergnügen mit Kuba hatten und die Insel in kurzer Zeit kennen und lieben lernen möchten. Text: Axel Zimmermann 100 km Holguin Antilla Nordamerika Santiago de Cuba Südamerika Montego Bay JAMAIKA Friede, Freude, Fidel Eine Umrundung des wohl kontrastreichsten Flecks der Karibik – zu den Häfen der facettenreichen und immer wieder überraschenden Insel Kuba. Havanna 2.200.000 Einwohner. Die Hauptstadt Kubas ist zugleich kulturelles und historisches Zentrum der Insel. Bei einem kürzeren Aufenthalt ist vor allem die Altstadt Havannas sehenswert. Hier tobt das Leben. Auf den engen, restaurierten Gassen und auf den charmanten Plätzen tummeln sich Imbissbuden, Souvenirhändler und Taxifahrer – ob mit Oldtimern, Pferdekutschen oder Fahrrad. Kurzum: Trotz des sozialistischen Staatsapparats ist das Straßenbild geprägt von vielen Kleinunternehmern, die der Stadt nach einer revolutionsbedingten Pause wieder Leben einhauchen. Holguin 346.000 Einwohner. Die Stadt wurde nach einem spanischen Grundbesitzer Mitte des 16. Jahrhunderts benannt und bietet viele schöne Parks und sehenswerte Gebäude. In der Nähe befindet sich der Kolumbus-Naturpark, eine beliebte Ferienregion, die immer mehr Touristen in die Stadt lockt. Dementsprechend lebendig geht es hier zu. Die Louis Cristal legt im Hafen der 80 Kilometer entfernten Kleinstadt Antilla an. Für Passagiere, die Holguin oder andere Highlights der Provinz entdecken möchten, ist es am einfachsten, einen Landausflug zu buchen. Santiago de Cuba 506.000 Einwohner. Nirgendwo auf Kuba treffen so viele verschiedene kulturelle Einflüsse aufeinander wie in der zweitgrößten Stadt der Insel. Santiago de Cuba wird nicht umsonst als die „karibischste“ Stadt Kubas bezeichnet. Die Einwohner übermitteln mit ihrer Offenheit – und vor allem mit ihrer ausgeprägten musikalischen Tradition – ein Gefühl purer Lebensfreude. Einfach durch die Straßen schlendern und sich von der guten Laune anstecken lassen. Montego Bay 84.000 Einwohner. Nach Kingston ist Montego Bay die zweitgrößte Stadt Jamaikas. Unzählige Resorts, Hotels, Ferienhäuser, Restaurants und Bars sowie die Shoppingmeile Harbour Street zeigen, dass die Hafenstadt hauptsächlich vom Tourismus lebt, was nicht verwunderlich ist: Tolle Strände (die allerdings oft zu Hotels gehören) ziehen sich entlang der Küste und grenzen die palmenbedeckten Hügel vom Meer ab, wo Tauchbegeisterte auf 26 km2 bunte Korallenriffe entdecken können. Cienfuegos 172.000 Einwohner. Die ruhige Stadt mit weitläufigen Straßen und Promenaden wird auch als „Perle des Südens“ bezeichnet. Saubere Plätze und eine belebte, bunte Fußgängerzone sind mit Sicherheit einen Besuch wert. Empfehlenswert ist alternativ ein Ausflug in die 80 Kilometer entfernte, charmante Stadt Trinidad. Auf dem Kopfsteinpflaster zwischen urigen, eng stehenden Häusern und prachtvollen, gut erhaltenen Kolonialgebäuden scheint die Zeit stillzustehen. Isla de la Juventud (insel der jugend) 100.000 Einwohner. Mit 2200 km2 ist die Isla de la Juventud die größte kubanische Insel und ein Traumziel für Sonnenanbeter und Wasserratten. Am weißen Strand des gepflegten Resorts Punta Frances kommen karibische Gefühle auf. Das klare, türkisene Wasser lädt zum Baden, Tauchen oder Schnorcheln ein. Dafür bleiben ungefähr drei Stunden, bevor sich das letzte Boot auf den Weg zurück zum Schiff macht. 4/2014 azur.de 39 ° Schiffstest Karibische Gelassenheit in legerem Ambiente Eine Rundfahrt um Kuba wird auf der Louis Cristal zu einem amüsanten Erlebnis in lockerer Gesellschaft. In der Wintersaison erhält die Louis Cristal einen Blumen-Look, passend zur farbenfrohen und kontrastreichen Reise um Kuba. Im Sommer geht es dann wieder „nackt“ zurück ins Mittelmeer. Hier werden die griechischen Inseln und die türkische Küste angesteuert. Schiff kabinen Bereits 1980 wurde die heutige Louis Cristal als Viking Saga für die Fährreederei Viking Line gebaut. Zwischenzeitlich war das Schiff unter den Namen Sally Albatros, Leeward, Superstar Taurus, Silja Opera und ab 2007 dann als Louis Cristal in der Ostsee, im Mittelmeer und in der Karibik unterwegs. Dank umfangreicher Restaurierungen überlebte die Cristal sowohl einen Brand als auch einen Grundgang. Die lange und bewegte Geschichte hat natürlich ein paar Kratzer und Schrammen hinterlassen, das Alter des Schiffes ist durchaus sichtbar. Dennoch besticht die Louis Cristal durch eine gemütliche Ausstattung und die legere Atmosphäre an Bord. Alles ist darauf ausgerichtet, den Gästen einen komfortablen, lockeren und unterhaltsamen Aufenthalt zu bieten. Insgesamt 480 Kabinen, davon 301 Außenkabinen (8 bis 15 m2), 163 Innenkabinen (11 bis 13 m2) und 16 Suiten (25 bis 43 m2). In einigen Kategorien ermöglichen ausklappbare Betten an der Wand Platz für bis zu fünf Personen. Alle Räumlichkeiten sind klimatisiert und verfügen über ein Badezimmer mit Dusche und WC sowie ein Telefon und einen Fernseher. Die Einrichtung lässt sich als praktikabel und gemütlich beschreiben, außerdem wird Sauberkeit auf der Louis Cristal großgeschrieben. reederei Das Dach über der Riviera Bar ist eigentlich durchgehend geöffnet. Wem der frische Fahrtwind nicht ausreicht, kann sich im Pool abkühlen. Die Reederei Louis Cruises wurde 1986 als Tochter des 1935 gegründeten zypriotischen Tourismuskonzerns Louis Group ins Leben gerufen. Sie hat ihren Sitz auf Zypern und befährt derzeit mit zwei Schiffen das östliche Mittelmeer: der Louis Olympia und der Louis Cristal, die seit Ende 2013 von November bis April um Kuba unterwegs ist. In einem schlichten Ambiente werden im „Alberta Steakhouse“ kanadische Fleischspezialitäten serviert. Die öffentlichen Räume der Louis Cristal sind farbenfroh und gemütlich eingerichtet. Außerdem ist es nie überfüllt. 40 °azur.de 4/2014 Die Kabinen der Louis Cristal sind praktikabel und einfach eingerichtet, bieten ausreichend Platz und sind sehr sauber. Fotos: Axel Zimmermann Fahrtgebiet In den Wintermonaten ist die Louis Cristal durchgängig auf der einwöchigen Route um Kuba unterwegs. Im Sommer kreuzt das Schiff im östlichen Mittelmeer zu den griechischen Inseln der Ägäis und der türkischen Küste. gastronomie Was die Mahlzeiten betrifft, ist das „La Scala“-Restaurant der Dreh- und Angelpunkt auf der Louis Cristal. Hier gibt es morgens ein vielseitiges Frühstück, mittags und abends zaubert der französische Chef leckere internationale Gerichte. Im „Traviata“ steht den Gästen zudem ein Buffet zur Verfügung, das täglich variiert und kaum Wünsche offenlässt. Bei gutem Wetter lässt sich das Essen auch bei offenem Dach in der „Riviera-Bar“ genießen. Die Mahlzeiten sowie Wasser, Kaffee und Tee sind bereits im Preis enthalten. Steakliebhaber kommen gegen einen Aufpreis im „Alberta “ auf ihre Kosten, wo kanadische Steaks, Weine und Biere angeboten werden. 10 Kanadischen Dollar täglich wird automatisch abgebucht, lässt sich jedoch nach Belieben ändern. Sport & Wellness Bei der reichhaltigen Verpflegung an Bord darf für Pflichtbewusste ein Fitnessstudio natürlich nicht fehlen. Wellnessangebote und einen neuen Haarschnitt gibt es gegen Aufpreis. Bordprogramm Wer sich zwischen den ganzen Highlights an Land einen Tag Pause gönnen möchte, kann sich an Bord bestens unterhalten. Tagsüber gibt es jede Menge Spiel, Spaß und Animation, abends dann lustige und unterhaltsame Shows in der Metropolitan Lounge. In der „RendezvousBar“ gibt es zudem regelmäßig Live-Musik. trifft man auf Paare oder größere Reisegruppen. Shopping Im Duty-free-Shop gibt es Souvenirs, Kleidung und Lebensmittel. Dresscode Auf der Louis Cristal geht es sehr leger zu. Generell kann sich jeder so kleiden, wie er sich wohlfühlt. Zum Dinner werden lange Hosen vorgeschlagen, zum Captain’s Cocktail „elegante Kleidung“. Preisniveau Momentan mit Frühbucherrabatt noch ab 52 Euro pro Tag. In Kabinen ab einer größeren Kapazität sinken die Preise ab der dritten Person. ★★★ Ausflugsangebot Täglich werden mehrere halb- und ganztägige Ausflüge angeboten. Die Gäste können kulturelle Highlights und tolle Landschaften Kubas entdecken, gemütliche Strandtage einlegen oder auch sportlich aktiv werden. Von OldtimerStadtrundfahrten über Sonne tanken in exklusiven Beach Resorts bis zum Tauchkurs ist alles dabei. Die Preise variieren zwischen 49 und 160 Kanadischen Dollar. service publikum Auf der Louis Cristal ist der Gast König. Der Service läuft reibungslos, und wenn Hilfe benötigt wird, ist immer jemand zur Stelle. Das Personal ist durchweg sehr freundlich und aufgeschlossen. Ein Trinkgeld von Sehr international. Viele Gäste kommen aus Kanada und Jamaika, wo die Kreuzfahrten stark vermarktet werden. Aber auch einige Europäer sind an Bord, davon ein Großteil deutschsprachig. Familien sind eher selten, hauptsächlich Louis Cristal Schiff13,0 Kabinen5,5 Gastronomie12,3 Service16,5 Sport4,5 Bordprogramm7,5 Ausflugsangebot7,2 GESAMT Punkte 66,5 Bordsprache: Englisch, Französisch, Deutsch Bordwährung: Kanad. Dollar Passagiere: 960 Crew: 400 PCR: 2,4 SR: 18,83 Baujahr: 1980 Flagge: Malta BRZ: 25.611 Länge/Breite: 158,88 m/25,2 m 4/2014 azur.de 41 °
© Copyright 2024 ExpyDoc