HumANITäRE HILFE FüR mENSCHEN IN NOT + +

KATASTROPHENHILFE AKTUELL
Nr. 3| 2015
humanitäre Hilfe für Menschen in Not + +
Naturkatastrophen und Konflikte nehmen zu!
Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Terror oder
leiden unter den Folgen von Erdbeben, Dürren und Überflutungen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft den Ärmsten in der Not.
Dabei sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Herzlichen Dank!
Flucht vor dem Terror in Nigeria ++ Humanitäre Hilfe über Grenzen hinweg
Hunderttausende fliehen aus
dem Nordosten Nigerias vor dem
Terror der islamistischen Gruppe
Boko Haram in die Nachbarländer.
Niger
Tschadsee
166 000
17 000
Tschad
Nigeria
50 000
Kamerun
So helfen wir
Geduldig warten die Frauen und Kinder
In Bagassola am Tschadsee leistet die Dia-
in der heißen Sonne. In der Hand ­halten sie
konie Katastrophenhilfe Nothilfe. Damit
weiße Marken, die ihren Familien in den
die Flüchtlinge überleben, verteilen die
nächsten Wochen das Überleben sichern.
Hilfskräfte Lebensmittelrationen mit Reis,
Viele sind erschöpft und gezeichnet von
Öl, Zwiebeln, Salz, Zucker und Tee. Das
den Strapazen der Flucht. Mitarbeiter
reicht für die ersten drei Monate. Dazu
der Partnerorganisation der Diakonie
­Katastrophenhilfe verteilen Rationen mit
Grundnahrungsmit-
erhalten die Men-
„Inzwischen werden in der Region
die Nahrungsmittel knapp.“
­Herbert Beckmann, Projektkoordinator
teln.
Fast eine Million Menschen sind auf
schen Matten, Decken,
Eimer und Hygieneartikel. Doch viel mehr
Hilfe ist nötig. Denn
die Zahl der Flücht-
linge steigt täglich. Immer mehr Menschen
der Flucht vor den Gräueltaten der T
­ error-
machen sich auf die Odyssee über den
gruppe Boko Haram, die im Nord­osten
Tschadsee, um dem Terror in Nigeria zu
Nigerias für einen islamischen Staat
entkommen.
Im Tschad:
+ Stärkung der Resilienz in den
Flüchtlingslagern Belom und Dosseye sowie in den Regionen Logone
Oriental und Moyen-Chari
+ Rückkehr und Integration von
Flüchtlingen sowie Unterstützung
der Aufnahmegemeinden in Maro,
Goré, Biltine und Ouaddaï
+ Bekämpfung der Mangelernährung bei Kindern in Kanem
In Kamerun:
+ Unterstützung von Wiederaufbaumaßnahmen durch die Wiederherstellung einer Basisversorgung
und des sozialen Zusammenhalts
kämpft. Viele fliehen in die Nachbarstaaten
haben nicht mehr als die Kleider, die sie am
Niger/Kamerun – mit dem Terror wächst
die Zahl der Flüchtenden
Leib tragen, sind aber dennoch erleichtert,
Auch in den Nachbarländern Niger und
Terror und Gewalt entkommen zu sein.
Kamerun kommen immer mehr Flücht-
Tschad, Niger und Kamerun. Die meisten
Die Diakonie Katastrophenhilfe kümmert sich – gemeinsam mit Partnern – um
die Flüchtlinge in der Region.
linge aus Nigeria an. Nur ein Bruchteil von
ihnen findet Zuflucht in den offiziellen Aufnahmelagern. Viele müssen Schutz unter
Bäumen suchen oder ziehen weiter ins
Tschad – Zuflucht für F­ lüchtlinge
aus vielen Ländern
„In den letzten Wochen sind Tausende
­Landesinnere.
Auch in Kamerun suchen immer mehr
Menschen aus Angst vor Boko Haram
über den Tschadsee gekommen“, b
­ erichtet
Zuflucht. Zugleich hat das Land etwa
­Herbert Beckmann, der unsere Projekte
200 000 Flüchtlinge aus der benachbarten
im Tschad koordiniert. Das Land zählt zu
Zentralafrikanischen Republik aufgenom-
den ärmsten der Welt. Dennoch nimmt der
men.
Tschad seit Jahren Flüchtlinge aus benach-
„In allen drei Ländern“, erklärt Herbert
barten Kriegs- und Krisenländern auf – aus
­Beckmann, „bewirkt der Konflikt, dass
der sudanesischen Krisenprovinz Darfur,
diese Regionen vom Handel abgeschnitten
der Zentralafrikanischen Republik, dem
sind und Nahrungsmittel knapp werden.“
Südsudan und nun aus Nigeria.
Sie möchten detaillierte Informationen über humanitäre Hilfe in
Kriegen und Konflikten? Bestellen
Sie kostenlos unsere Broschüre
dazu unter Tel. 030 65211 – 4711.
Nach dem Erdbeben in Nepal ++ Humanitäre Hilfe und Wiederaufbau
Wetterfeste Unterkünfte für die
zum Teil hoch gelegenen Dörfer sind
jetzt besonders wichtig. Der Monsun
hat eingesetzt und danach folgt ein
strenger Winter.
China
Nepal
Indien
Bei dem großen Erdbeben in Nepal am
wie Schulen und Gesundheitseinrichtun-
25. April wurden mehr als 280 000 H
­ äuser
gen, wird in den Bergen erst nach Ende des
zerstört und ganze Dörfer ausgelöscht.
Winters möglich sein“, sagt Frischmuth.
Etwa 8 000 Menschen starben, 8 M
­ illionen
an sind Hilfsteams unserer Partner im Ein-
Hygienische Bedingungen sind
nach wie vor kritisch
satz. Sie verteilen Lebensmittel, Hygiene-
Große Sorge bereiten den Helfern die
sind insgesamt betroffen. Vom ersten Tag
artikel, Decken und Planen. So konnten
schlechten hygienischen Bedingungen und
wir bereits in den ersten Wochen nach dem
die Wasserversorgung. Um den A
­ usbruch
Beben mehr als 100 000 Menschen helfen.
von Krankheiten wie Cholera zu verhin-
Hierbei bewährte sich einmal mehr das
dern, verteilen unsere Partner Hygiene­
engmaschige Netzwerk von Partnerorgani-
pakete und stellen die Wasser- und Sanitär-
sati0nen, die seit Jahren in der Region tätig
versorgung für mehr als 60 000 Menschen
sind. Unterstützt werden sie von vielen Frei-
sicher.
willigen. Die Diakonie Katastrophenhilfe
stellt ihnen zudem international erfahrene
Seelische Wunden heilen!
Krisenhelfer zur Seite.
Auch in der Psyche vieler Nepalesen hat
Jetzt sind wetterfeste Unterkünfte
am wichtigsten
Die meisten Menschen haben Angehörige
Am dringendsten sind inzwischen
Zukunft. Ständige Nachbeben lösen zudem
das Erdbeben tiefe Wunden hinterlassen.
verloren oder stehen vor einer ungewissen
­Notunterkünfte. „Im Juni hat der Monsun
immer wieder Panik und Verunsicherung
begonnen“, so Michael Frischmuth, A
­ sien-
aus.
Referent der Diakonie Katastrophenhilfe.
Besonders Kinder sind verstört. So wie
„Jetzt brauchen die Menschen eine wetter-
die zehnjährige Sasmita, deren Familie in
feste Bleibe.“ Und wenn der Monsun vorbei
einem Dorf in Bhaktapur seit dem Beben
ist, folgt der Winter. Deshalb müssen die
unter einem Wellblech haust. „Ich habe
Unterkünfte besonders für die Bewohner
immer noch große Angst“, sagt sie.
höherer Lagen winterfest sein.
Etwa 22 000 Familien wollen unsere
Unsere Partner errichten für die Kinder
Zeltschulen und kinderfreundliche Zonen,
Partner mit Baumaterial ausstatten, damit
die Platz zum Spielen und Lernen bieten.
sie rechtzeitig feste Notunterkünfte errich-
Weitere Angebote sind in Vorbereitung. Sie
ten oder ihre Häuser reparieren können.
sollen den Menschen wieder Mut machen
„Der eigentliche Wiederaufbau von festen
und helfen, die Schrecken der Katastrophe
Häusern und öffentlichen Einrichtungen,
Sie möchten detaillierte Informationen über unsere humanitäre
Hilfe bei Erdbeben? Bestellen Sie
kostenlos unsere Broschüre dazu
unter Tel. 030 65211 – 4711.
zu verarbeiten.
Weitere Informationen zu unserer
humanitären Hilfe unter:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Drei Beispiele, wie Ihre Spende konkret hilft:
Nepal + + Nach dem Erdbeben
49 Euro für ein Nothilfepaket
Viele Familien haben durch zwei Erdbeben in kurzer Zeit
ihre gesamte Habe verloren. Mit einem Nothilfepaket sorgen wir dafür, dass die Überlebenden mit den notwendigsten Utensilien des täglichen Bedarfs ausgestattet werden.
Es besteht aus 4 Decken, 1 großen Schlafmatte, 1 Eimer
und einem 12-teiligen Haushaltsset mit Kochtopf, Pfanne,
Teller, Besteck und Bechern.
90 Euro für Nahrungsmittelpakete
Die schnelle Versorgung mit Nahrungsmitteln ist für die
Opfer von Naturkatastrophen überlebenswichtig. Das
­Nahrungsmittelpaket enthält die wichtigsten Grundnah­
rungsmittel wie Reis, Linsen, Salz und Öl. Mit 90 Euro
können wir den Bedarf von zwei Familien im Erdbebengebiet für etwa drei Wochen decken und das Überleben
sichern.
Nigeria + + Hilfe für Flüchtlinge
140 Euro für eine Lebensmittelration
Damit können wir im Nachbarland Tschad eine fünf­
köpfige Flüchtlingsfamilie aus Nigeria drei Monate lang
versorgen. Enthalten sind wichtige Grundnahrungsmittel wie Reis, Salz, Öl, Zucker, Tee und Zwiebeln. Die
Lebensmittelration beugt auch einer Mangelernährung bei
­K indern und Jugendlichen vor. So können körperliche und
psychische Spätfolgen vermieden werden.
Spendenkonto:
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit.
Ihre Spende kommt an!
Evangelische Bank
Oder spenden Sie online:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden
Haben Sie Fragen?
Telefon 030 65211 – 4711
E-Mail [email protected]
Impressum Herausgeber Evangelisches Werk für Diakonie und
­Entwicklung e. V., Diakonie Katastrophenhilfe, Caroline-­MichaelisStr. 1, 10115 Berlin, www.diakonie-katastrophenhilfe.de ­Redaktion
Grafik Scharrer Social
Fotos ­Probal Rashid, Afolabi Sotunde/Reuters, UNM,
NEST, Thomas Lohnes, Finn Church Aid Art.-Nr. 219 200 040
Volker Maas, T
­ homas Sandner (V. i. S. d. P.)
­Marketing