A U S G A B E 02/2016 NEWSROOM DER MONATLICHE INVESTMENTLETTER DER PVM Geduld und starke Nerven 1. Kolumne 2. View of the economic world 3. Unternehmensticker & «Red Corner» 4. Kurzanalyse & Fonds im Fokus 5. Investoren Akademie & Buchempfehlung 6. «Letzte Seite» KOLUMNE YOUR NEWSLETTER Geduld und starke Nerven D ie über Jahre durch Zentralbankgeld und Niedrigzins aufgeblähten Kapitalmärkte sind weiterhin von hoher Volatilität und Nervosität geprägt. Hauptauslöser der jüngsten Kursausschläge ist neben China immer noch der niedrige Ölpreis. Der Preis für Öl der Sorte WTI hat sich zwar von seinem Januar-Tiefststand von 27,57 US Dollar pro Barrel erholt, jedoch scheiden sich die Geister, ob es nicht doch noch einmal weiter abwärtsgeht. Wir lernen gerade, dass der mächtigste Gegner der Ölstaaten die anderen Ölstaaten sind: Kaum haben sich Saudi-Arabien, Russland, Venezuela und Katar geeinigt, angesichts des niedrigen Preises die Öl-Fördermengen zu stabilisieren, da melden sich Iran und Irak zu Wort. ein? Weltweit geht bei vielen großen und kleinen Investoren die Angst um. Sie fragen sich, wie es nun tatsächlich um die chinesische Wirtschaft steht. Wächst sie nur ein wenig langsamer oder offenbaren sich dort demnächst wirklich große Probleme? Die Anleger sorgen sich auch um den wirtschaftlichen Zustand Europas und der USA. Hat Janet Yellen die Zinswende zu früh eingeleitet? M W D öglicherweise ist die hohe Nervosität und Volatilität lediglich eine Konsequenz der Zentralbankinterventionen der vergangenen Jahre? Rührt die negative Stimmung an den Märkten vielleicht daher, dass ein Großteil der eigentlich konservativen Anleger zu risikoreich investiert hat, um in dem von den Zentralbanken herbeigeführten Niedrigzinsumfeld wenigstens die Kaufkraft real zu erhalten? B eide wollen ihre Öl - Fördermengen deutlich steigern und insbesondere der Iran drängt mit angedrohten plus 100 % Förderquote nach dem Ende der Sanktionen aggressiv zurück auf den internationalen Markt, obwohl das einem ökonomischen Selbstmordanschlag gleichkäme. Die Folgen wären für insolvenzbedrohte Nationen wie Venezuela, Russland oder Nigeria ruinös. Der «Unsicherheitsfaktor» Ölpreis wird also wohl noch eine ganze Weile für Volatilität an den Finanzmärkten sorgen. D ie Profiteure der unruhig gewordenen Welt sind die Besitzer von Gold. Konträr zur Entwicklung an den Aktienmärkten, stieg der Preis des Edelmetalls seit Jahresanfang deutlich an. Weltweit erhöhen die Fondsmanager und die Notenbanken in Zeiten ökonomischer und geopolitischer Unsicherheit ihre Goldbestände. Gold ist geronnene Zukunftsangst und sollte als Vermögensversicherungen für Extrem-Szenarien in keinem Anlegerportfolio fehlen. B leibt die Frage, wie es an den Aktienbörsen weitergeht. Ist die derzeitige Kurskorrektur eine kurzfristige Schwächephase, oder münden wir in einen langanhaltenden Bärenmarkt mit weltwirtschaftlichem Abschwung 2 ird sie auch bei der nächsten Fed-Sitzung Mitte März die Zügel weiter anziehen, oder macht sie vielleicht die jüngste Zinsanhebung gar wieder rückgängig? Was die nächsten Schritte der EZB angeht, haben Investoren demgegenüber größere Gewissheit. EZB-Präsident Mario Draghi hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos angekündigt, dass die EZB alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel unbegrenzt einsetzen wird, um die Inflation in der Eurozone auf die gewünschten 2 % zu heben. Das heißt im Klartext: mehr Anleihenkäufe, mehr Gelddrucken, weiterer Niedrig- oder Negativzins. Das bedeutet aber auch, dass wir auf lange Sicht keine ernsthaften Alternativen zur Anlage in Aktien haben werden. as Aushalten von Schwankungen muss man trainieren und mit der Zeit werden auch die Aktien-Neulinge erkennen, dass Schwankung nicht gleich Risiko ist und dass jeder Baisse wieder ein Kursaufschwung folgt. Das Aushalten von Volatilität ist der unabdingbare Preis, um langfristig von der überlegenen Rendite der Anlageklasse Aktien profitieren zu können. Letztlich werden immer mehr konservative Anleger nicht umhin kommen, den langfristigen Teil ihrer Anlagen in Aktien zu investieren. Natürlich ist Qualität hier oberstes Gebot, dicht gefolgt von starken Nerven. Herzliche Grüsse aus Offenburg Rainer Laborenz YOUR NEWSLETTER View of the economic world Bankrotte im Ölsektor als Auslöser für die nächste Finanzkrise? I n der vorletzten Ausgabe unseres Newsrooms haben wir Ihnen unsere Einschätzung zur Lage an den Ölmärkten erläutert und die fundamentalen Gründe dargelegt, die dafür sprechen, dass der Ölpreis langfristig wieder steigen wird. Kurzfristige Prognosen sind nach unserer Erfahrung völlig unnütz und vollkommen unmöglich. Nach Ben Graham unterscheiden wir zwei Arten von Prognostikern: diejenigen, die wissen, dass sie nichts wissen (zu denen wir uns zugehörig fühlen) und diejenigen, die NICHT wissen, dass sie nichts wissen. Wir konzentrieren uns daher auf strategische Einschätzungen und verlassen uns auf unser Gespür für Trends und Risiken, welches wir auf Grundlage jahrzehntelanger Erfahrung an den Märkten erworben haben und kontinuierlich weiterentwickeln. Schlüsselfaktor Frackingindustrie E in wichtiger Faktor auf der Angebotsseite des Öls war und ist die einstmals boomende, zwischenzeitlich kollabierende, nordamerikanische Erdgasindustrie. N ach den aktuellen Daten des ÖlDiensleisters Baker Hughes ist die Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA innerhalb nur eines Jahres dramatisch von 1.358 Stück auf nunmehr 514 (Stand 19.2.2016) eingebrochen. Seit dem Hoch im Oktober 2014 ist die Anzahl der „rigs“ um über 70 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang wird schon bald zu massiven Angebotsverknappungen des einstmals weltweit größten Erdöl und –gasproduzenten USA führen. Die Angebotsverknappung wiederum wird dazu führen, dass der aktuell nur marginale Angebotsüberhang (ca.1,6%) in einen sprunghaft ansteigenden Nachfrageüberhang umschlägt. D iese Entwicklung wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiter an Dynamik gewinnen, wenn die hochverschuldeten Betriebe der Frackingindustrie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Der spillover-Effekt dieses wahrscheinlichen Zahlungsausfalls auf die Finanzmärkte und auf das Bankenwesen ist ein reales Risiko. Es gibt einige ernstzunehmende Frühwarnsignale. ration Partners hatte sich für diesen Fall zwar vorgesehen und ihre Produktion zu einem Preis von 70 $ pro Fass abgesichert. Doch die Hedges liefen im Verlauf des vergangenen Jahres aus. Gleichzeitig sackte der Ölpreis auf weit unter 70 $ pro Fass ab. Die Erträge brachen ein, die Zinslast wurde erdrückend. Im Dezember erklärte Energy & Exploration Partners den Bankrott, nachdem sich ihre Gläubiger nicht auf eine Rettung einigen konnten. V S D N iele Explorations- und Produktionsunternehmen in den USA erwirtschaften derzeit zu wenig Cash, um neben dem Betrieb auch noch für die Schulden zahlen zu können, die sie zu Zeiten höherer Ölpreise aufgenommen hatten, um zu expandieren. Rund 150 dieser Unternehmen laufen gemäß der Energieberatungsgesellschaft IHS deshalb Gefahr, demnächst Bankrott zu gehen. Das ist mehr als doppelt so viel wie die 60 Firmen, die bereits aus finanziellen Gründen die Segel streichen mussten, seit der Ölpreisverfall Mitte 2014 begann. amals, mitten im Schieferölboom, als der Ölpreis noch über 100 $ pro Fass notierte, lieh sich beispielsweise Energy & Exploration Partners von 24 verschiedenen Kreditgebern 700 Mio. Dollar, um in Texas Tausende Acres Land zu kaufen. Das Gebiet war zwar reich an Öl, aber es zu fördern, kostete viel wegen der fehlenden Infrastruktur auf dem entlegenen Land. Weil es keinen Strom gab, mussten die Bohranlagen mit Dieselgeneratoren betrieben werden. Trotzdem hatte das Unternehmen beim damaligen Ölpreis keine Mühe, Betriebskosten und Zinszahlungen für die Schulden decken zu können. D och das änderte sich, als im Herbst 2014 das Ölkartell Opec auf Betreiben Saudi-Arabiens entschied, seine Produktion trotz eines weltweiten Überangebots an Öl nicht zu kürzen. Die Preise für Öl begannen darauf, ins Bodenlose zu stürzen. Energy & Explo- olche Vorgänge machen Anleger nervös. Am 9.2.16 stürzte der Aktienkurs von Chesapeake Energy, einem der größten Schiefergasförderer der USA, rund ein Drittel ab, als eine Nachrichtenagentur berichtete, das Unternehmen habe Insolvenzberater angeheuert. Chesapeake dementierte zwar umgehend , aber es nützte nichts mehr. Auch Banken, die viele Kredite an Öl- und Gasunternehmen in ihren Büchern haben, wurden von den Anlegern abgestraft. eben den Verwerfungen in der angeschlagenen Ölindustrie haben wir es also wieder einmal mit einem systemischen Risiko des Finanzsektors zu tun. Die Schulden, die die Ölunternehmen bei den Banken und auf den Kapitalmärkten aufgenommen haben, belaufen sich Schätzungen zufolge auf über 1,5 Billionen USD. Sollten hier einige große Produzenten wegen Zahlungsunfähigkeit aus dem Markt fallen, würden wohl auch einige Banken in arge Schwierigkeiten geraten. Als Investoren müssen wir diese Zusammenhänge weiterhin kritisch und rational analysieren und neuen Fokus auf stabile Bilanzen legen. Wir bleiben konsequent im Öl-Sektor investiert, nicht zuletzt deswegen, weil wir Value-Investoren sind. Die Ölbranche ist anhand wichtiger Bewertungskennziffern historisch und im Sektorenvergleich mit Abstand am attraktivsten bewertet. 3 YOUR NEWSLETTER UNTERNEHMENSTICKER Wir präsentieren Ihnen in dieser Rubrik wichtige Neuigkeiten zu ausgewählten Unternehmen, welche wir auf unserem „Radar“ haben. Mc Donald’s (WKN: 856958) McDonalds musste im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um 4 Prozent ausweisen. Der Gewinn für das letzte Quartal betrug 1,2 Milliarden US-Dollar (+10 Prozent im Vgl. zum Vorjahr) bei einem Umsatz von 6,34 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtumsatz lag in 2015 bei 25,4 Milliarden US-Dollar und der Gewinn bei 4,53 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Netto-Marge von 18,6 Prozent. Die Dividendenrendite beträgt rund 3 Prozent. McDonalds erhöht nun seit 40 Jahren ununterbrochen die Dividende. Damit gehört das Unternehmen zu den sog. Dividendenaristokraten und die Aktien zu den besten der Welt. Bis 2019 will der Konzern rund 450 bis 500 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Restaurants zu modernisieren. Möglichkeiten für bargeldloses Bezahlen gehören ebenso dazu wie ein individueller Service. Bestärkt fühlt sich das Unternehmen durch die Kundenresonanz in den 25 Testfilialen, die bereits entsprechend ausgestattet sind. Dort wird beispielsweise ein Tischservice angeboten. Weitere 200 Restaurants sollen in diesem Jahr folgen. Ob der Konzern damit wieder in die Erfolgsspur zurück findet und zukünftig wieder mit Wachstum glänzen wird, ist ungewiss. Wir werten diese Maßnahmen ebenso wie das All-Day-Breakfast oder die wieder eingestampfte Bio-Strategie als uninspirierende Experimente ohne wirklich strategische Durchschlagskraft, denn die Kundenbesuche sind weltweit weiter rückläufig. Auf dem Heimatmarkt verliert McDonalds beständig Marktanteile an aggressive Preiswettbewerber (Wendys, Burger King, Pizza Hut) und an die schnell wachsenden Fast Casual-Ketten wie Shake Shack, Chipotle und Panera Bread. Wir halten die Aktie mit einem KGV von aktuell 25 für leicht überbewertet, denn das Geschäft stagniert und der Wettbewerb ist hart. Dennoch ist es McDonalds durchaus zuzutrauen, sich – wie in der Vergangenheit - wieder einmal neu zu erfinden, die enormen 4 Herausforderungen anzunehmen und Der Gewinn pro Aktie nahm dagegen auf den langfristigen Pfad des Erfolges um 9 Prozent auf 1,04 US-Dollar zu. zurückzukehren. Die guten Ergebnisse wurden vor allem durch Kostenreduzierungen im Einkauf und in der Verwaltung erreicht. Die operative Marge konnte dadurch um 3,5 Prozentpunkte verbessert werden. Der Konzern profitierte aber (WKN: 853292) auch durch Preissteigerungen bei Produktinnovationen. Dies habe auch Der französische Luxusgüterkonzern negative Wechselkurseffekte abmildern LVMH hat mit den Geschäftszahlen für können, die bei dem Verkauf in Länder 2015 die Markterwartungen deutlich mit derzeit schwacher Währung übertroffen. Die Umsätze stiegen auf wie Russland, Brasilien oder Mexiko einen neuen Rekordwert von 35,7 entstehen. Der Konzern kündigte an, Milliarden Euro, dies entspricht einem im laufenden Geschäftsjahr zwischen Zuwachs von 16,4 Prozent. Bereinigt 15 und 16 Milliarden Dollar unter um Währungseinflüsse lag der Zuwachs anderem über Dividendenzahlungen immer noch bei guten sechs Prozent. und Aktienrückkäufe an Anteilseigner Der operative Gewinn konnte um auszuschütten. Die Dividendenrendite 15,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro beläuft sich derzeit auf rund 3,3 Prozent, gesteigert werden. Netto blieben 3,57 inclusive Aktienrückkäufe bei 6,5 Prozent. Milliarden Euro in den Büchern stehen. Seit mittlerweile 59 Jahren erhöht Procter Der Free Cash-Flow wurde sogar um & Gamble ununterbrochen die Dividende 30 Prozent auf 3,68 Milliarden Euro und bereits seit 125 Jahren werden erhöht. Geografisch lief das Geschäft die Aktionäre über eine Ausschüttung vor allem in Europa, den USA und Japan am Erfolg des Konzerns beteiligt. P&G gut. Die schwachen Umsatzzahlen in ist ein exzellentes Dauerinvestment. China konnten mehr als kompensiert Unsere langfristige Renditeerwartung werden. Die ökonomische Unsicherheit liegt bei ca. 6 bis 8 Prozent p.a bei sehr in China verunsichert derzeit Kunden, hoher Grundsicherheit des eingesetzten Investoren und Unternehmen aus der Kapitals. Luxusgüterbranche. LVMH sprach von einer Normalisierung der Situation im Reich der Mitte. Der niedrige Ölpreis schwächte zudem die Kaufkraft der Kunden aus dem Nahen Osten und aus (WKN: 883035) Russland. Die Dividende soll auf 3,55€ pro Aktie angehoben werden – dies entspricht einer Erhöhung von 11 Prozent Der israelische Pharmahersteller und gegenüber dem Vorjahr. Die Aktie ist ein Ratiopharm-Mutterkonzern Teva musste hervorragendes Langfristinvestment mit für 2015 einen herben Gewinnrückgang guten Perspektiven. verkünden, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das beinahe eine Halbierung. Die geplatzte Übernahme des Konkurrenten Mylan kam den Israelis teuer zu stehen. Teva hatte sich zunächst kräftig mit MylanAktien eingedeckt, später aber Abstand von dem Geschäft genommen. Der Kurs der Mylan-Aktien sackte daraufhin (WKN: 852062) wieder ab. Die Kursverluste führten zu einer Wertberichtigung im Umfang Der Umsatz schrumpfte im zweiten von 777 Millionen US-Dollar. Weiterhin Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 wurde eine Zahlung von 631 Millionen um neun Prozent auf 16,9 Milliarden US-Dollar geleistet zur Beilegung einer US-Dollar. Der Rückgang ist überwiegend Sammelklage. dem starken US-Dollar geschuldet. LVMH Teva Procter & Gamble YOUR NEWSLETTER UNTERNEHMENSTICKER Teva war vorgeworfen worden, die Einführung von Generika mit Hilfe von wettbewerbsbehindernden Vereinbarungen verzögert zu haben. Beides sind einmalige Vorgänge, sodass diese auf den langfristigen Erfolg keinen Einfluss haben. Der Umsatz nahm um 3 Prozent auf 19,7 Milliarden US-Dollar ab, was mit dem starken US-Dollar und dem Umsatzrückgang beim wichtigstem Medikament Copaxone begründet wird. Der Umsatz mit dem Multiple-SkleroseMittel brach im Schlussquartal um 14 Prozent ein. Der Konzern ist deshalb seit einiger Zeit bei der Suche nach neuen Wachstumstreibern auf Einkaufstour. Trotz der temporären Probleme bleibt TEVA ein ausgezeichnetes Langfristinvestment mit hoher Qualität. Coca Cola Co. In den USA seien auch höhere Preise durchgesetzt worden. Ausgebremst wurde Coca-Cola in wichtigen Märkten wie Russland und Brasilien. In Europa und Japan sei eine schwächere Nachfrage verzeichnet worden. Auch das nachlassende Wirtschaftswachstum in China machte sich bemerkbar. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern ein Umsatz- und Ergebniswachstum von 4 bis 6 Prozent. Die Dividende wird nun das 54. Jahr in Folge angehoben von 1,32$/ Aktie auf 1,40$/Aktie. Dies entspricht einer Erhöhung um 6 Prozent. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau eine Halteposition und verfügt über eine sehr hohe Investmentqualität. Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) (WKN: 850663) Coca Cola musste für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang von 8 Prozent verkünden, während der globale Absatz (verkaufte Menge) um 3 Prozent zunahm. Der Gewinn konnte indes um Sage und Schreibe 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Kräftige Einsparungen und ein Einmaleffekt des Vorjahres haben dem Konzern trotz der Absatzprobleme einen Gewinnsprung beschert. Die Wachstumstreiber bei Coca-Cola sind derzeit vor allem stilles Wasser, Tee, Bio-Limonade, mit dem Steviaextrakt gesüßte Getränke und Coke Zero. Absatzrückgänge mussten vor allem bei den klassischen Getränken Coca Cola und Coca Cola Light hingenommen werden. Konzernchef Muhtar Kent sprach von einem erfolgreichen Jahr 2015. In einem zunehmend schwierigen globalen Umfeld sei das Unternehmen gewachsen. Vor allem in Nordamerika sei es rund gelaufen, die Region verzeichnete im abgelaufenen Jahr die stärkste Entwicklung seit drei Jahren. Der Absatz wuchs hier im Schlussquartal um 3 Prozent. Im Gesamtjahr steigerte der weltweit größte Insulinhersteller Novo Nordisk den Umsatz um 22 Prozent auf 107,9 Milliarden Dänische Kronen (14,5 Milliarden Euro). Der operative Gewinn stieg um 43 Prozent auf 49,4 Milliarden Kronen. Ohne positive Effekte aus einem Anteilsverkauf lag das Plus noch bei 14 Prozent. Auch 2016 will der Insulinhersteller den Umsatz um 5 bis 9 Prozent steigern, den Gewinn um 10 Prozent. Die Investoren waren in der Vergangenheit Wachstumsraten von 15 Prozent gewohnt, sodass die Reduzierung der Langzeitprognosen bei vielen für Unmut sorgte. Die Börsianer schickten die Aktie daraufhin auf Talfahrt. Trotz des erwarteten Wachstumsrückgangs hat das Management klargemacht, dass das Unternehmen immer noch über ausreichend große Cash-Reserven verfügt, um entscheidende Investitionen vorzunehmen oder Kapital an Investoren auszuschütten. Der Vorstand wird bei der Jahreshauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 6,40 DKK/ Aktie vorschlagen – entspricht einer Steigerung von 28 Prozent zum Vorjahr. Das Unternehmen ist in einer stark wachsenden Branche tätig, besitzt sehr hohe Margen und wird von einem hervorragenden Management geführt. Die Aktie ist derzeit fair bewertet. Cisco (WKN:878841) Cisco hat im zweiten Geschäftsquartal dank einer höheren Nachfrage nach ITNetzwerkprodukten einen überraschend starken Gewinnsprung vermeldet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Überschuss um 31 Prozent auf 3,1 Milliarden US-Dollar, der Umsatz um 2 Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar. Der operative Cashflow konnte sogar um 36 Prozent von 2,9 Milliarden USDollar auf 3,9 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Die Anleger dürften neben den Zahlen die Ankündigung von Aktienrückkäufen im Wert von bis zu 15 Milliarden Dollar erfreut haben. Zudem hob Cisco die Quartalsdividende um 24 Prozent von 21 auf 26 US-Cent je Aktie. Daraus ergibt sich eine aktuell äußerst attraktive Dividendenrendite von 4,0 Prozent. Für das dritte Quartal erwartet der Konzern ein Umsatzwachstum von einem bis vier Prozent. Cisco dominiert den Markt für Switches und Router und verstärkt seine Marktposition in den Bereichen Server- und IT-Sicherheit. Da die „Cloud“ immer stärker auf dem Vormarsch ist und damit immer größere Datenmengen verarbeitet werden müssen, ist Cisco in einer optimalen Position, um von diesem Trend zu profitieren. Die Aktie ist ein ausgezeichnetes Langfristinvestment und weiter haltenswert. 5 YOUR NEWSLETTER Unternehmensticker Munich Re (WKN: 843002) Der Konzern hat 2015 trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit einem Konzernergebnis von 3,1 Milliarden Euro das sehr gute Vorjahresniveau von 3,2 Mrd. Euro fast wieder erreicht. Geringere Schäden durch Naturkatastrophen sowie ein größerer Betrag durch Auflösung von Rückstellungen wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Die Kapitalanlagen ohne Versicherungsbezug warfen mit 7,5 Milliarden Euro rund sechs Prozent weniger ab als im Vorjahr. Die Rendite sei mit 3,2 Prozent angesichts des Umfelds aber eher hoch ausgefallen, argumentierte der Vorstand. Mit 149 Millionen Euro erreichten die Schäden durch Naturkatastrophen nur 28 Prozent des Vorjahreswerts. Auch die Kosten für Katastrophenschäden die durch Menschen verursacht wurden, lagen fast 20 Prozent unter dem Vorjahr. Die Erstversicherungstochter Ergo schloss ihr Jahresergebnis mit einem Verlust. Finanzvorstand Jörg Schneider bezeichnete den Jahresgewinn angesichts der Umstände als „erfreulich“. Den Aktionären winkt eine erhöhte Dividende. Sie soll um 50 Cent auf 8,25 Euro steigen. Daraus ergibt sich eine attraktive Dividendenrendite von 4,7 Prozent. Zudem setzt der Konzern das laufende Aktienrückkaufprogramm fort. Bisher wurden Aktien im Wert von 800 Mio Euro erworben, bis zur nächsten Hauptversammlung sollen es insgesamt Aktien im Wert von 1 Mrd Euro werden. Das Niedrigzinsumfeld sowie der Preiskampf in der Rückversicherung trüben weiterhin die mittelfristigen Gewinnaussichten. Aufgrund der Unterbewertung und guten Qualität bleiben wir weiter investiert. der Konzern vermelden. Der Umsatz fiel 2015 um drei Prozent auf 8,45 Milliarden Schweizer Franken. In Euro gerechnet wuchs der Umsatz um 10,3 Prozent. Zu den Währungsturbulenzen hat auch noch die Nachfrage nach Luxusgütern in Hongkong, dem wichtigsten Exportmarkt der Schweizer Uhrenindustrie, nachgelassen. Die Verkäufe in China seien positiv, ganz im Gegensatz zu Hongkong, betonte Swatch. Für das laufende Jahr gibt sich das Management vorsichtig optimistisch. Es wird ein Umsatzwachstum von deutlich über fünf Prozent erwartet. Der Januar bestätige, dass vor allem in China der Konsum von Uhren gegenüber dem Vorjahr stark angezogen habe. Für einen Umsatzschub soll dieses Jahr eine neue Smart-Watch mit Bezahl-Funktion und die Olympischen Spiele in Brasilien sorgen. Eine eigene Brillenkollektion soll im März dieses Jahres weltweit in die Läden kommen. Der Preis für die Accessoires soll im „Swatch Segment“ liegen, zwischen 75 und 110 Schweizer Franken. Dazu hat der Konzern einen Kooperationsvertrag mit dem italienischen Hersteller Safilo geschlossen. Safilo produziert neben einigen Eigenmarken auch bekannte Designermarken wie Boss, Dior, Fossil, Gucci, J. Lo, Tommy Hilfiger. Die Aktionäre will Swatch mit einer stabilen Dividende von 7,50 Franken je Inhaberaktie und einem Aktienrückkaufprogramm im Umfang von einer Milliarde Franken bei Laune halten. In den letzten 10 Jahren war die Aktie aus Sicht der Verhältniskennzahlen nur während der Finanzkrise noch günstiger. Software AG (WKN: 330400) Swatch (WKN: 865126) Der starke Franken hat beim Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres des weltgrößten Uhrenherstellers Swatch deutliche Spuren hinterlassen. Ein Gewinnrückgang von 21 Prozent auf 1,12 Milliarden Schweizer Franken musste 6 Höhere Dividenden sowie Aktienrückkäufe stellt die Software AG ihren Aktionären in Aussicht, dies teilte der Finanzchef Arnd Zinnhardt in einem Interview der „Börsen-Zeitung“ mit: „Da das Ergebnis gestiegen ist und sich unser Cashflow sehr positiv entwickelt hat, gehe ich davon aus, dass wir eher über eine Erhöhung der Dividende nachdenken werden“. Weiterhin besteht Interesse an Übernahmen, wie der Finanzchef bereits im Januar der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX mitteilte. Das maximale Übernamevolumen ist bei 1 Milliarde Euro vorgesehen. Mit Banken wurden schon entsprechende Vereinbarungen getroffen. „Wir sind jederzeit bereit und haben unsere Truppen schon in Stellung gebracht“, so Zinnhardt. Die Aktie ist ein gutes IT-Investment mit glänzenden Perspektiven und attraktiver Bewertung. Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) Reckitt Benckiser konnte im abgelaufenen Jahr die Umsätze, bereinigt um Währungseffekte, um 6 Prozent auf 8,9 Milliarden Pfund steigern. Zu aktuellen Wechselkursen blieben die Umsätze aufgrund des starken britischen Pfunds lediglich stabil. In der Arzneimittelsparte konnte der größte Zuwachs mit 9 Prozent, währungsbereinigt sogar 14 Prozent, erreicht werden. Dazu beigetragen hat eine heftige Grippesaison zu Beginn des Jahres, aber auch Innovationen bei den Marken Scholl, Durex, Nurofen und Strepsils. Der Gewinn nahm um 5 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund zu, der Gewinn pro Aktie sogar um 6 Prozent. Für 2016 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent und eine weitere leichte Verbesserung der operativen Marge. Die Dividendenrendite liegt auf derzeitigem Niveau bei etwas über 2 Prozent. Die Aktie ist ein hervorragendes Langfristinvestment, wenn auch nicht mehr ganz billig. YOUR NEWSLETTER Unternehmensticker Cia Minas de Buenaventura D ie niedrigen Gold- und Silberpreise waren in den vergangenen Jahren für den größten börsennotierten Goldproduzenten Perus eine große Herausforderung. Die Gewinne und Kapitalrenditen stehen seit geraumer Zeit unter Druck. Die Aktie fiel in den letzten Monaten wie ein Stein. WKN: 900844 E s ist in einem herausforderndem Marktumfeld mit niedrigen Preisen und hoher Ungewissheit von existentieller Bedeutung, dass die Finanzkraft des Unternehmens hoch genug ist, die Bilanz auf stabilen Säulen ruht und die Risiken von einem verantwortungsvollem Management kontrolliert werden. D as 1953 gegründete Familienunternehmen wird heute von dem Sohn des Gründers geführt und hat seit 19 Jahren in einem äußerst turbulentem und hochdynamischen Wettbewerbsumfeld keine einzige Kapitalerhöhung durchführen müssen. Dieser Umstand zeigt, dass das Management, der CEO Benavides sehr sorgfältig und diszipliniert mit dem Kapital der Eigentümer umgeht. Mit einer Eigenkapitalquote von 73 Prozent und niedrigen Nettofinanzschulden von 345 Millionen US-Dollar gehört die Bilanz von Buenaventura zur absoluten Spitzenklasse der Branche. Wir sind von der Strategie und Visionen des Managements überzeugt. Oberste Maxime ist die Optimierung des Cashflows. Buenaventura hat dazu folgende Maßnahmen ergriffen und entsprechende Voraussetzungen geschaffen: > Generierung von Wachstum durch Ausbau und Expansion bestehender Minen > Hohe Rentabilität der Minen > Niedrige Verschuldung > Reduzierung von Kosten > Hohe Disziplin bei den Kapitalausgaben (Capex) > Attraktive Projektpipeline mit Fokus auf hoher Rentabilität. N ach unserer Einschätzung und eingehender Analyse der getroffenen Maßnahmen und der Investmentqualität kommen wir zu dem Ergebnis, dass Buenaventura mit niedrigen Gesamtkosten von ca. 900 USD/Oz und einer sehr soliden Bilanz aktuell hervorragend aufgestellt ist, um den Herausforderungen des Goldmarktes zu trotzen. Die Aktie bleibt für uns ein TOP-Pick in der Goldminenbranche mit relativ hoher Grundsicherheit und großem Steigerungspotenzial. Wir bleiben investiert und kaufen bei stärkeren Kursrücksetzern konsequent nach. DAS UNTERNEHMEN: Buenaventura (Compañia de Mínas Buenaventura) ist ein 1953 gegründetes peruanisches Unternehmen mit Unternehmenssitz in Lima, das im Bergbau tätig ist. Es fördert Gold, Silber und andere Metalle. Geleitet wird das Unternehmen von Roque Benavides. Ein Tochterunternehmen ist unter anderem das peruanische Bergbauunternehmen El Brocal. 7 YOUR NEWSLETTER KURZANALYSE KSB - führender Pumpenhersteller mit langer Tradition KSB gehört zu den führenden Herstellern von Pumpen und Armaturen für die Gebäude-, Industrie-, Wasser- sowie für die Energie- und Öltechnik. Die Produktpalette reicht von Fördersystemen für die private Regenwassernutzung über den Bau von Pumpstationen und hydraulischen Systemen bis hin zu Pumpen für Großkraftwerke. Seit der Gründung 1871 ist KSB stetig gewachsen. Heute ist der Konzern ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen und ist auf allen Kontinenten mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben vertreten. Mehr als 16.000 Mitarbeiter erzielen im Konzern einen Jahresumsatz von über zwei Milliarden Euro. In den letzten 25 Jahren hat KSB jedes Jahr Dividenden gezahlt. Dabei gab es 5 Kürzungen der Ausschüttungen. Die jährliche Steigerungsrate lag in diesem Zeitraum im Durchschnitt bei 6,6 %, d.h. etwa alle 11 Jahre werden die Ausschüttungen verdoppelt. Im historischen Mittel lag die Dividendenrendite bei 2,4 Prozent. Die Marktstruktur lässt sich als stark fragmentiert (polypolistisch) beschreiben. Es gibt 35 relevante Wettbewerber. In der ökonomischen Handlungslogik führt dies zu intensivem Preiswettbewerb, welcher sich in den relativ niedrigen Sektor-Margen widerspiegelt. Margenstabilisierend wirkt sich das hochvolumige Armaturenund das Service- und Wartungsgeschäft aus. Die Hauptkonkurrenten von KSB sind Sulzer, Flowserve, Weir Group, Grundfos und Xylem. Den Weltmarktanteil von KSB schätzen wir auf ca. 5 Prozent. Aktuelle Geschäftsentwicklung: D er Auftragseingang im KSB Konzern blieb 2015 mit 2.260,9 Mio. EUR um 2,6 % hinter dem im Vorjahr zurück. Ursächlich waren die Nachfrageschwäche wichtiger Abnehmerbranchen sowie die Verzögerung einiger Großaufträge. Angesichts der unsicheren Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten haben vor allem die Betreiber von Bergwerken ihre Investitionen gekürzt. Besser liefen die Geschäfte mit Standardpumpen und -armaturen für die Wasser- und Abwasserwirtschaft und das Baugewerbe. D er Konzernumsatz ist nach vorläufigen Zahlen um 154,6 Mio. EUR auf 2.336,3 Mio. EUR gestiegen. Das kräftige Plus von 7,1 % ist auf größere Bestellungen aus den Vorjahren zurückzuführen. Sie haben bei Pumpen und Armaturen ebenso zu einem höheren Umsatz geführt wie die im Berichtsjahr eingegangenen Aufträge im Segment Service. Das Umsatzwachstum war dabei in den Regionen Asien und Mittlerer Osten / Afrika am stärksten; aber auch die Gesellschaften in Amerika und Europa konnten sich verbessern. A ufgrund der guten Umsatzentwicklung sowie positiver Währungseinflüsse erwartet KSB ein Konzernergebnis vor Ertragsteuern, das erheblich über dem des Vorjahres (72,6 Mio. EUR) liegen wird. Unsere Schätzung liegt bei ca. 90 Mio Euro EBIT für das Geschäftsjahr 2015. 8 YOUR NEWSLETTER KURZANALYSE F ür das Jahr 2016 rechnet der KSB Konzern mit einem Wachstum im Auftragseingang, wobei der Verkauf von Standardprodukten und Serviceleistungen die Triebfeder bilden soll. Darüber hinaus stehen mehrere Großaufträge in Aussicht. Der Konzernumsatz wird aufgrund des zuletzt schwächeren Auftragseingangs voraussichtlich nicht das Niveau von 2015 erreichen. Das Konzernergebnis vor Steuern wird 2016 durch weitere Einmalkosten belastet sein, da KSB seine Programme zur Kostensenkung intensivieren wird. Sie sehen unter anderem vor, die globale Produktion neu zu ordnen, die Anzahl der Gesellschaften zu reduzieren und die Komplexität des Produktprogramms zu verringern. Quelle: www.ksb.de Investmentqualität D as Geschäftsmodell von KSB generiert ein nachhaltig profitables Wachstum. Die Aktionärsstruktur einer mehrheitlichen Stiftungsbeteiligung trägt wesentlich dazu bei , dass die finanzielle Unabhängigkeit des Konzerns dauerhaft gesichert ist. Aufgrund der langen Historie hat das Unternehmen viel Erfahrung und die entsprechende Kultur aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Die Bilanz ist mit einer Nettofinanzposition von 180 Mio Euro sehr solide. Die Eigenkapitalquote beträgt ca. 35 Prozent. Ein bilanzielles Restrisiko stellen die verhältnismäßig hohen Pensionsrückstellungen dar. Wir gehen von einer langfristigen Normalisierung der EBIT-Marge von aktuell 2,6 Prozent auf 6,0 Prozent aus. Dieses Margenpotenzial identifizieren wir einerseits auf der Kostenseite, wo bereits eingeleitete Effizienz-und Restrukturierungsmaßnahmen ihre Wirkung entfalten werden, und anderseits auf der Erlösseite, wo die wieder anziehende Nachfrage aus der Kraftwerks-, Öl- und Bergbauindustrie einen starken Wachstums- und Skaleneffekt haben wird und die Produkte „Made in Germany“ einen Premium-Aufschlag erzielen sollten. *Schätzung auf Basis der Halbjahreszahlen 2015 Quelle: www.ksb.de Bewertung N ach dem massiven Kurseinbruch bieten sich für langfristig denkende Investoren aktuell äußerst attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Die Sicherheitsmarge zum Inneren Wert der KSB Vorzüge (ca. 600 Euro) beträgt derzeit fast schon komfortable 50 Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet das ein langfristiges Wertsteigerungspotenzial von 100 Prozent. Das Geschäft von KSB muss noch nicht einmal wachsen, um eine erwartete Rendite von ca. 10 Prozent per annum für die nächsten zehn Jahre zu erwirtschaften. N ach unserer Überzeugung handelt es sich bei der KSB-Aktie um eine noch nicht (wieder-)entdeckte und vergessene Renditeperle aus dem deutschen Mittelstand mit solider Qualität und hoher Grundsicherheit. 9 YOUR NEWSLETTER FONDS IM FOKUS News zu unserem 1A Global Value Fonds (WKN: A0M5RF) D ie wichtigsten Aktienmärkte sind weltweit überraschend schwach in das neue Jahr gestartet. Der steile Abwärtstrend hat sich bis heute fortgesetzt. Es gab bislang lediglich kurzzeitige Kurserholungen, die allerdings technischer Natur waren. Gründe für den plötzlichen Kursrutsch waren vor allem anhaltende Befürchtungen bezüglich einer Konjunkturabschwächung in China. Ebenfalls lösten die anhaltend niedrigen Öl- und Rohstoffpreise mehr Schaden als Nutzen an. W as für die Verbraucher und die deutsche Konjunktur tendenziell förderlich ist, bringt die Länder, welche hauptsächlich von Rohstoff - Exporten abhängig sind in schwere Bedrängnis. Inzwischen gibt es auch Befürchtungen, dass durch die Probleme dieser Staaten und Firmen, Kredite nicht zurück bezahlt werden können und somit auch Banken wieder negativ in den Fokus gerückt sind. Allen voran fiel die deutsche Bank durch heftige Kursverlust in den letzten Tagen auf. E s kursieren Gerüchte, ob sich die Deutsche Bank in der schwächelnden amerikanischen Fracking-Industrie verspekuliert hat und jetzt um das eigene Überleben kämpfen muss. I nzwischen ist die Stimmung an den Börsen so schlecht, dass sich eine tiefe pessimistische Stimmung breit gemacht hat. Der DAX verlor von seinem Hoch im April 2015 in der Spitze rund 30% an Wert. Diesem Stimmungswandel konnten sich auch die im 1a Global Value Fonds enthaltenen Qualitätsaktien nicht entziehen, so dass auch der Preis des Fonds seit April ca. 17% eingebüßt hat. Dennoch sehen wir keinen Grund zur Panik. Im Gegenteil: die zurückgekommenen Aktienkurse bieten hervorragende Gelegenheiten, jetzt günstig in unterbewertete Qualitätstitel zu investieren. Im 1a Global Value Fonds haben 10 wir die Schnäppchenpreise genutzt und einige Positionen nachgekauft. U nser Fokus auf Qualität und Berechenbarkeit hat einmal mehr dazu geführt, dass der 1a Global Value Fonds sich besser gehalten hat, als der Markt. In Banken haben wir beispielsweise überhaupt nicht investiert, da uns diese zu intransparent und damit zu wenig berechenbar sind. Dem gegenüber sind wir nach wie vor davon überzeugt, dass sich Investitionen in konjunkturunsensible Top-Qualitätswerte weiterhin auszahlen werden. Dort halten wir unter den größten Werten, Mc Donalds, Recktit & Benkiser, LVMH, Richemont, Fresenius, Novo Nordisk, Medtronic, Admiral und die Swatch Group. D as langfristige Wachstumspotential für den Weltmarktführer bei Dialyseanwendungen und Betreiber von Krankenhäusern bleibt großartig. I nzwischen hat auch der Goldpreis wieder nach oben gedreht. Die meisten Rohstoffe könnten Ihre Tiefpunkte bereits hinter sich haben. Auch für den Rohstoffbereich und insbesondere für die Entwicklung des Goldpreises sind wir positiv gestimmt und im 1A Global Value Fonds entsprechend positioniert. Hier gefällt uns vor allem der in Familienbesitz befindliche peruanische Goldförderer Minas de Buenaventura. Novo Nordisk, der dänische Riese B ei der Aktie von Novo Nordisk gab es jüngst eine Kurskorrektur, da der Konzern aufgrund der erreichten Größe plant mit 10% pro Jahr zu wachsen, anstatt wie bisher mit 15%. Aufgrund der Kursschwäche ist die Aktie gerade jetzt besonders interessant. Das Unternehmen ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Insolin zur Behandlung von Diabetes. Die Wohlstandskrankheit breitet sich immer stärker aus und beschert dem Konzern hervorragende langfristige Wachstumsperspektiven. Novo steht auch weiterhin für ungebrochenes Wachstum und die Aktie für eine langfristig überdurchschnittlich gute Kursentwicklung. A uch beim Gesundheitskonzern Fresenius laufen die Geschäfte unvermindert gut. So wurden die Prognosen in den letzten Monaten mehrfach angehoben. Nach 1,98 Euro Gewinn je Aktie in 2014 gehen die Analysten für 2015 von einem Gewinn je Aktie von 2,59 Euro aus und für das laufende Jahr 2016 von einem weiteren Anstieg auf 2,97 Euro. Fazit W ir schließen uns der aktuell negativen Stimmung nicht an. Der Markt hat bereits sehr deutlich korrigiert, damit dürfen schwächere Unternehmensmeldungen in den Kursen bereits weitgehend berücksichtigt sein. Derzeit herrscht nicht nur Pessimismus, sondern es waren Mitte Februar auch panische Züge erkennbar. Wir sind sicher, wenn sich dieser „Nebel der Panik“ verzogen hat, wird auch wieder Rationalität einkehren. Immer mehr - auch konservative - Anleger werden feststellen, dass es zu den Dividenden der Aktien praktisch keine Alternativen mehr gibt. Vielleicht ist die aktuelle Korrektur die letzte große Chance noch einmal richtig preiswert in den Aktienmarkt einzusteigen. WISSEN YOUR NEWSLETTER Investoren Akademie Die Grundlagen des Value-Investing Folge 3 Charaktereigenschaften eines Value-Investors «Investing is simple, but not easy.» D as Prinzip und der Anlagestil des Value-Investing produziert nur dann überlegene Resultate, wenn der Investor bereit und charakterlich in der Lage ist diese Philosophie konsequent umzusetzen und auch langfristig durchzuhalten. Wir stellen Ihnen in dieser Folge einige Tugenden vor, die notwendig sind, um als Anleger mit Investitionen auf Grundlage des wertorientierten Ansatzes nachhaltigen Erfolg zu haben. V alue Investoren lehnen sich gegen die Masse. Zwar ist es bequem, sich der allgemein vorherrschenden Meinung anzuschließen aber beim Investieren ist es nicht sehr ratsam ihr zu folgen, sondern sich stattdessen V azyklisch zu verhalten. Valueanleger bleiben leidenschaftslos und investieren in Unternehmen. Sie suchen nicht nach Bestätigung, indem sie wie die Mehrheit der Marktteilnehmer agieren. als die meisten der heutigen Wertpapieranalysten. Beide sagen aber übereinstimmend, dass die Verwendung höherer Mathematik auf dem Gebiet der Kapitalanlage falsch sei. Daher wird im Value Investing nicht mehr als mathematisches Basiswissen benötigt. alue Investing erfordert die Durchführung einer Fundamentalanalyse, anstatt einfache arithmetische Vergleiche. Sowohl Benjamin Graham wie auch Warren Buffett verfügen über größere mathematische Fähigkeiten, V alue Investing erfordert harte Arbeit, ungewöhnlich strenge Disziplin und einen sehr langfristigen Anlagehorizont. Value Investing ist leicht zu verstehen, in der Praxis allerdings schwieriger umzusetzen. Die für den Investor „mühsamsten“ und zugleich entscheidenden Elemente sind von persönlicher Natur. Zu ihnen gehören in erster Linie Selbstdisziplin, Geduld und Urteilsfähigkeit. D ie Value Investing Prinzipien bieten eine gute Möglichkeit der Kapitalanlage mit begrenztem Risiko. Das Vermeiden häufiger Transaktionen sowie die Fähigkeit, langfristige und auf den Grundlagen des Geschäftslebens basierende Anlageentscheidungen zu treffen, sind die Schlüssel zum Erfolg. Dabei hat das Wort «langfristig» für jeden Anleger eine andere Bedeutung. Value Investing funktioniert nicht in Wochen oder Monaten. E s kann sogar Jahre der unterdurchschnittlichen Wertentwicklung geben. Trotz des langfristigen Anlagehorizontes erfordert das Value Investing aber eine regelmäßige Überprüfung des in der Kapitalanlage innewohnenden Wertes. D urch das Studium des Verhaltens und der Aktionen anderer Anleger und Spekulanten, ergeben sich für Value Investoren immer wiederkehrend gute Kaufgelegenheiten. Die beste Zeit für Value Investoren ist der Augenblick allgemein fallender Märkte, wenn der Preis weit unter dem Unternehmenswert liegt. I n der nächsten Folge geben wir Ihnen einen Überblick über robuste Bewertungsverfahren, die wir anwenden, um einen belastbaren Inneren Wert für ein Unternehmen zu ermitteln. 11 BUCHTIPP YOUR NEWSLETTER sie, wie viele Lebensbereiche die damit einhergehende kurzsichtige Konsummentalität durchzieht. Geldschöpfung aus dem Nichts verändert unsere Gesellschaft nachhaltig. Sie verändert, wie wir handeln, leben und damit auch ein Stück weit, wer wir sind. F azit: Die Geschichte vom Papiergeld, daß in zu großen Mengen in Umlauf gekommen ist und seine Folgen ist eigentlich nicht wirklich neu. Aber die lockere, leicht verständliche Art wie dieses Thema bearbeitet wurde, hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist mit seinen 192 Seiten schnell gelesen. Klar gegliedert in neun Kapitel, an deren Ende jeweils eine kurze, farblich abgesetzte Zusammenfassung steht. Wie in einem Schul- oder Lehrbuch Buchempfehlung „ Das Kernübel: Der Staathat das Geldmonopol und nutzt es, um nach Herzenslust zu manipulieren, indem er die Geldmenge aufbläht - um der Machtausübung willen. Werte, die die Bürger schaffen, werden auf diese Weise immer wieder zerstört durch das Geldsystem.„ „Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden“ von Philipp Bagus und Andreas Marquart Geld spielt die zentrale Rolle in einer Gesellschaft. Ohne Geld würde keine arbeitsteilige Wirtschaft funktionieren. Merkwürdigerweise aber spielt die Konstruktion unseres Geldsystems überhaupt keine breit diskutierte Rolle, wenn es um zentrale Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung geht. Auch nicht, wenn eine tiefe Finanzkrise Angst und Schrecken verbreitet oder eine Währung ständig gerettet werden muss. Und das hat Methode. W as sich wie ein Scherz liest, ist bittere Wahrheit: «Wir überlassen unser Geldwesen also Menschen, die scheinbar nicht einmal in der Lage sind, einen Flughafen fristgerecht fertigzustellen. Aber beim Thema Geld kennen die sich ja sicher aus. Zugegebenermaßen ist das Funktionieren unseres modernen Geldsystems alles andere als trivial.» D ie Autoren erklären auf einfache und leicht verständliche Weise anhand einer Geschichte unser Geldsystem mit all seinen negativen Auswüchsen, die wir überall wahrnehmen: Inflation, Staats-, Banken- und Unternehmenspleiten, «Blasen», unsicheren Renten, 12 minderwertigen Produkten, sinkenden Einkommen, wachsenden Schulden, Subventionen, schleichender Enteignung von angespartem Vermögen, Umverteilung von Reich zu Arm. Das Kernübel: Der Staat hat das Geldmonopol und nutzt es, um nach Herzenslust zu manipulieren, indem er die Geldmenge aufbläht - um der Machtausübung willen. Werte, die die Bürger schaffen, werden auf diese Weise immer wieder zerstört durch das Geldsystem. D ie Autoren veranschaulichen umfassend und dennoch kompakt, wie stark die Investitions- und Sparentscheidungen einzelner Bürger vom fatalerweise unerschöpflichen Quell ungedeckten Geldes betroffen sind. Genauso eindrucksvoll zeigen und belegen Über den Autor Philipp Bagus ist Professor für Volkswirtschaft an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Zu seinen Forschungsschwerpunkten Geld- und Konjunkturtheorie veröffentlichte er in internationalen Fachzeitschriften wie Journal of Business Ethics, Independent Rewiew, American Journal of Economics and Sociology u.a.. Seine Arbeiten wurden ausgezeichnet mit dem O.P.Alford III Prize in Libertarian Scholarship, dem Sir John M. Templeton Fellowship und dem IREF Essay Preis. Er ist Autor eines Buches zum isländischen Finanzkollaps (“Deep Freeze: Island’s Economics Collapse” mit David Howden). Sein Buch “Die Tragödie des Euro” erscheint in 14 Sprachen. Andreas Marquart ist Vorstand des “Ludwig von Mises Institut Deutschland”. Er ist seit 15 Jahren in der Finanzberatung tätig und orientiert sich dabei an den Erkenntnissen der Österreichischen Geld- und Konjunkturtheorie. LETZTE SEITE YOUR NEWSLETTER IMMOBILIENFINANZIERUNG Gerne stehen wir Ihnen auch mit unserer ImmobilienfinanzierungsExpertise zur Seite. Über unseren langjährigen Kooperationspartner FIBA ImmoHyp können wir aktuell folgende Konditionen anbieten: 5 Jahre 0,80 % 10 Jahre 1,05% Repräsentatives Beispiel 15 Jahre 1,53% Repräsentatives Beispiel 20 Jahre 1,75% Repräsentatives Beispiel Repräsentatives Beispiel Nettodarlehensbetrag: Sollzinsbindung: 150.000 € 5 Jahre Nettodarlehensbetrag: Sollzinsbindung: 150.000 € 10 Jahre Nettodarlehensbetrag: Sollzinsbindung: 150.000 € 15 Jahre Nettodarlehensbetrag.: Sollzinsbindung: 150.000 € 20 Jahre Sollzinssatz (gebunden): Effektiver Jahreszins: Vertragslaufzeit: Tilgung: 0,80 % 0.80 % 42 Jahre 0 Monate 2% Sollzinssatz (gebunden): Effektiver Jahreszins: Vertragslaufzeit: Tilgung: 1,05 % 1,06 % 40 Jahre 3 Monate 2% Sollzinssatz (gebunden): Effektiver Jahreszins: Vertragslaufzeit: Tilgung: 1,53 % 1,54 % 37 Jahre 2 Monate 2% Sollzinssatz (gebunden): Effektiver Jahreszins: Vertragslaufzeit: Tilgung: 1,75 % 1,76 % 35 Jahre 2% Stand 22.02.16 (ohne Gewähr) Stand 22.02.16 (ohne Gewähr) Stand 22.02.16 (ohne Gewähr) Stand 22.02.16 (ohne Gewähr) Inhalte der nächsten Ausgabe # Value Investing / Überblick über robuste Bewertungsverfahren # Fonds im Fokus / AvH Emerging Markets Fonds «last but not least» Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober. Hinweis nach § 5 FinAnVo Redaktion: Die Privatinvestor Vermögensmanagement GmbH, der Herausgeber des „NEWSROOM“ stellt Informationen über die Kapitalmärkte für die LRI Invest S.A. Luxemburg zur Verfügung und ist bei dem von der LRI Invest S.A. Luxemburg verwalteten 1a Global Value Fonds (WKN:A0M5RF) als Fondsmanager tätig. Rainer Laborenz (V.i.S.d.P. / Chefredakteur), Ronny Stagen, Jakob Urbach Bei dem 1a Global Value Fonds handelt es sich um einen nach luxemburgischen Recht in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Mischfonds , der dem Value-Ansatz folgend vorwiegend in Aktien und Anleihen investiert. Da die Privatinvestor Vermögensmanagement GmbH Anlageberater des 1a Global Value Fonds ist, können in dem Portfolio dieses Fonds auch Aktien und Anleihen von Unternehmen, die sporadisch oder regelmäßig im NEWSROOM besprochen werden, sein. Daraus können sich theoretisch Interessenskonflikte ergeben. Impressum Herausgeber: Privatinvestor Vermögensmanagement GmbH Ritterstr. 3 77652 Offenburg Telefax: +49 (0)781-91932840 Urheberrecht: Im NEWSROOM veröffentlichte Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede ungenehmigte Vervielfältigung ist unstatthaft. Nachdruckgenehmigung kann der Herausgeber erteilen. Haftung: Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir für glaubwürdig halten. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten geben ausschließlich die Meinung der Autoren wieder. Trotz sorgfältiger Bearbeitung können wir für die Richtigkeit der Angaben und Kurse keine Gewähr übernehmen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Wertpapiergeschäft sollte geprüft werden, ob es im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet und angemessen ist. Gerne stehen wir Ihnen hierbei beratend zur Verfügung. Bei allen Anlageformen ist zu beachten: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Performance. Privatinvestor Vermögensmanagement GmbH Ritterstraße 3 D - 77652 Offenburg tel. 0781-919 3280 fax. 0781-919 32840 [email protected] I www.privatinvestor-vm.de 13
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