Pressemitteilung 14.03.2016 - Baden

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
Heilbronner Straße 43
70191 Stuttgart
Zusammenschluss sämtlicher Organisationen
des Handwerks von Baden-Württemberg
Stuttgart. Das Kraftfahrzeuggewerbe hat der Handwerkskonjunktur im
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vergangenen Jahr einen kräftigen Schub gegeben, auch die konsumnahen
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Gewerke haben sich gut geschlagen: Die 133.000 Handwerksbetriebe im Land
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haben im Jahr 2015 knapp 90 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Das entspricht
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einem Plus von zwei Prozent. Die Beschäftigung stieg minimal auf 767.000 tätige
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Personen.
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„Hinter den erfreulichen Zahlen standen ein ordentlicher Frühjahresaufschwung und ein
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exzellentes
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Reichhold zufrieden. Die Umsatzprognose von zwei Prozent für das gesamte Handwerk
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konnte somit exakt eingehalten werden. Die Zahl der tätigen Personen (Inhaber,
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sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Minijobber) stieg auf 767.000 Personen.
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„Das ist ein nur marginales Wachstum von 0,2 Prozent“, bedauerte Reichhold. Die
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Betriebe im Land wollten zwar angesichts voller Auftragsbücher Personal einstellen,
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fänden aber kaum noch passende Bewerber.
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In allen Branchengruppen des zulassungspflichtigen Handwerks waren die Umsätze
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höher als vor Jahresfrist. Wachstumstreiber war das Kraftfahrzeuggewerbe. In allen drei
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Sektoren Neuwagenverkauf, Gebrauchtwagenverkauf und Service ging es bergauf. Der
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Umsatz betrug 18,9 Milliarden Euro (+ 5,2 %). Niedrige Inflation auf Grund der
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gesunkenen
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Weihnachtsgeschäft: davon profitierten die konsumorientierten Handwerke durch die
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Bank. Bei den zulassungspflichtigen Dienstleistungshandwerken stieg der Umsatz um 2,0
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Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, im Gesundheitshandwerk um 2,6 Prozent auf knapp zwei
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Milliarden. Bei den zulassungspflichtigen gewerblichen Zulieferern und Dienstleistern
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kletterten die Umsätze um 2,5 Prozent auf 19 Milliarden Euro. Trotz zunehmender
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skeptischer Töne der industriellen Kunden gegen Jahresende haben diese Betriebe ein
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sehr gutes Jahr hinter sich. Zulassungspflichtige Bauhaupt- und Ausbaubetriebe konnten
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ihre Umsätze in geringem Maße auf 12,5 beziehungsweise 19,2 Milliarden Euro steigern.
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Für das laufende Jahr 2016 rechnet das Südwest-Handwerk mit einem nominalen
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Wachstum von zwei Prozent bei konstanter Beschäftigung. Allerdings gibt es auch
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Unsicherheiten: Eine weltweite Wachstumsabschwächung in der Industrie könnte
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mittelbar auch die handwerklichen Zulieferer treffen. Oder öffentliche Bauinvestitionen
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könnten zurückgestellt werden, weil die Kommunen ihr knappes Geld für die Integration
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der Flüchtlinge ausgeben müssen.
Weihnachtsgeschäft“,
Energiekosten,
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Telefax: 0711 263709-100
E-Mail: [email protected]
www.handwerk-bw.de
ein
zeigte
stabiler
sich
Landeshandwerkspräsident
Arbeitsmarkt
Ansprechpartner für die Redaktion
Eva Hauser
Pressesprecherin
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und
ein
sehr
Rainer
gutes
Zum Thema
Stefan Schütze
Wirtschaftspolitik und Statistik
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14.03.2016
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Pressemitteilung
Handwerk: Kraftfahrzeuge und Konsum
sorgten für kräftigen Wachstumsschub