Willst du normal oder glücklich sein?

Willst du NORMAL sein oder GLÜCKLICH?
Aufbruch in ein neues Leben und Lieben (11)
Robert BETZ2
Dieses Buch schreibe ich für alle Menschen, die eine Sehnsucht nach einer anderen Qualität von Leben in sich verspüren. (2)
Jeder Leser wird erkennen,
 warum er in seinem Leben dort steht, wo er gerade steht und
 auf welche Weise seine Mangelzustände entstanden sind.
Erwarte nicht, dass alle das toll finden, manche werden dich kritisieren, weil du nicht
mehr das alte Spiel mitspielst, nicht verstehen, verurteilen, dass du dich weigerst
 mit ihnen gemeinsam zu jammern, zu leiden, die Mitmenschen zu verurteilen
und ihnen die Schuld für den eigenen Frust in die Schuhe schieben. (3)
Denn du wirst, wenn du das Buch leben wirst, ihr Welt- und Menschenbild auf den
Kopf stellen, egal, wo du heute in deinem Leben stehst.
Betz zeigt auf, wie der „Normalmensch“ ein Leben in Routine führt, welche Annahmen wir haben, wie diese entstehen und wie sie unser Leben prägen. Er betont Folgen von Verurteilungen, Abwertungen & Kritik, den Zusammenhang von Denken und Behandelt-Werden und betont, dass wir uns unser Leid selbst zufügen,
auch wenn es auf den 1. Blick anders aussieht.
Er unterstreicht Eigenverantwortung, die Bereitschaft, von vorgefertigten, von der
Gesellschaft getragenen Meinungen abzugehen. Themen sind Opferbereitschaft
(„Ich bin so arm (Opfer), die anderen sind bös.“), Abhängigkeit („Ich will Anerkennung und tue, was die anderen sagen… .“) und Unfreiheit, die daraus resultiert.
Er betont, Selbstrespekt als Voraussetzung für Achtung, dass der Normalmensch
Anerkennung sucht, von Ängsten geprägt ist und unangenehme Erfahrungen verdrängt, was ständige Wiederholungen in anderen Lebensbereichen nach sich zieht,
ohne dass es der merkt, weil es unbewusst geschieht.
Der Autor führt aus, dass mutige Menschen, oft der Intoleranz der Gesellschaft
ausgesetzt sind, was wiederum nur die Ängste der Ausgrenzer widerspiegelt.
Menschen, die stolz auf sich sind, sich loben können, können auch andere loben.
Wenn Menschen dich also nicht liebevoll behandeln, dann frage dich immer, wie du
dich selbst behandelst. Die Selbstliebe ist Voraussetzung, dass man auch andere
lieben kann. Man muss zuerst für sich selbst gut sorgen können! Und du hast die
Wahlfreiheit, ob du deine alten verurteilenden Gedanken weiter aufrecht erhältst oder Frieden schließt. Ungeliebten Zeitgenossen sind die wichtigsten Menschen, weil sie Emotionen in dir auslösen, die schon lange vorhanden sind.
Glück ist also keine „Glückssache“, sondern bedingt Frieden mit den Baustellen.
1
2
Die Nummern beziehen sich auf die Folien der Power-Point-Präsentation
Der folgende Text entstammt dem Buch „Willst du NORMAL sein oder GLÜCKLICH?“ von Robert Betz.
1
Teil I: Wie der Normalmensch sich unglücklich macht
Der normale Mensch schläft und glaubt zu leben (4)
Warum leben wir so viele kleinkarierte, angstvolle Leben mit so viel Druck, Anstrengungen und Sorgen, mit so wenig Begeisterung, Genuss und Liebe?
Der Mensch wacht am Morgen auf und denkt
- „Ich habe keine Wahl! Ich muss heute wieder aufstehen, mich anstrengen, es
schaffen. Ich darf mich nicht gehen lassen. Ich muss mich zusammenreißen.“
Wie ein Hund in seinem Zwinger (5)
Du hast gelernt, Liebe & Anerkennung gebe es nur gegen Leistung, Wohlverhalten und Anpassung. Wie bei Millionen ist dein Denken geprägt von Kritik & Abwertung. Was wir aber über uns denken, ist Grundlage für alles, was uns im Leben
begegnet und lässt dich so werden. Entsprechend behandeln dich die anderen.
- „Ich bin nicht liebenswert, zu dumm, zu wenig erfolgreich … .“
All unsere Wunden fügen wir uns selbst zu, auch wenn es scheinbar anders aussieht. Die Unbewusstheit im Denken, Sprechen & Handeln ist die 1. Ursache dafür.
Der Normalmensch schafft sich selbst ein Leben im Mangel, indem er versucht,
Erwartungen anderer zu erfüllen, in der Hoffnung auf ein wenig Anerkennung.
Wir Menschen werden in ein Leben von Abhängigkeit & Unfreiheit hineingeboren.
Das Kind bekommt Anerkennung, wenn es bestimmte Bedingungen erfüllt. Auch
Lehrer sagen, was für Schüler richtig ist, dass sie aufpassen, ruhig sitzen, mitarbeiten und das tun, was Lehrer erwarten. Das ist das alte Spiel der Anpassung.
Niemand holt uns aus dem Käfig der Anpassung und Normalität, außer wir selbst.
Hör auf, das Opfer zu spielen! (6)
Der Normalmensch glaubt, er sei das Opfer. Solange er dies glaubt, wird er weiter
die Erfahrungen eines Opfers machen – wütend, leidend und verurteilend.
Er merkt nicht, dass er selbst sich alles Leid zufügt. Wir leiden nur an uns selbst.
Für das „Opfer“ sind die anderen die Ursache des eigenen Leidens. Ein Irrtum.
Mit jeder Verurteilung eines anderen machen wir uns zu dessen Opfer.
Aufgabe: Prüfe und horche in dich, in welchen Situationen du in diesem Ton
der Verurteilungen, Abwertungen & Kritik über dich denkst & sprichst und von
deinen Mitmenschen etwas verlangst, was du dir selbst nicht gibst: die Liebe.
Jeder unserer Gedanken ist wie ein Bumerang, der zurückkommt, denn das Universum spürt, was du denkst. Solange du dich selbst nicht liebst, sagst du anderen
- „Bitte liebt mich nicht, ich tue es auch nicht. Ich denke nämlich, dass ich keine
Liebe verdient habe.“
Wer sich selbst nicht respektiert, erhält auch keine Achtung.
Die Welt kommt dir so entgegen, wie du dich selbst in deinem Inneren behandelst.
2
Was stimmt nicht mehr in deinem Leben? (7)
Für viele Menschen läuft es nicht rund in ihrem Leben, aber sie stellen sich
nicht den Ursachen. Es scheint ihnen einfacher & bequemer zu sein, alles beim
Alten zu lassen. Du kannst dich nicht nicht entscheiden. Immer triffst du Entscheidungen. Du hast die Freiheit, dich jederzeit anders zu entscheiden.
 Wenn du einmal auf dein Leben zurückblickst, wirst du kristallklar sehen,
wie du es gemacht hast. In welchem Maße du deinem Verstand oder deinem
Herzen gefolgt bist.
Aufgabe: Lass Murmeln einmal rollen und beobachte sie eine Zeit lang. Und dann
fang langsam an, dich zu fragen:
 „Rolle ich so sanft, leicht & spielerisch durch mein Leben wie die Murmeln?“
Und wenn sie zusammenstoßen, dann rollen sie in aller Ruhe weiter. Erforsche also
die Unrundungen, die Ecken & Kanten in deinen persönlichen Lebensbereichen und
verspüre die Lust in dir, so sanft und rund zu rollen, wie deine Spielmurmeln.
Seit unserer Kindheit haben wir uns angewöhnt, uns zu verurteilen, wir machen
das, was die anderen auch tun und erhoffen uns Anerkennung oder wollen zumindest nicht unangenehm auffallen. Und da es fast allen so geht, die wir kennen,
halten wir das Ganze für ziemlich normal. So benötigt der Normalmensch meist 4,
5 oder mehr Jahrzehnte, bis er sich mit seinem eckigen, leidvollen Lebenslauf sich
so viele Verletzungen zugezogen & Enttäuschungen eingesteckt hat, um endlich
zu verstehen, dass dies mit der Natur des Menschen nichts zu tun hat.
Der Abschied vom Kampf des Lebens (8)
Wenn du dein Leben als anstrengend empfindest, weil du kämpfst, dann bist du in
Gesellschaft mit Millionen. Schau in Gesichter der Menschen, wie traurig, ernst,
verbittert, ängstlich und leblos sehen sie aus? Sie spiegeln wider, was der Normalmensch aus seinem Leben macht, eine traurige, anstrengende Angelegenheit.
Aber es ist ein Missverständnis, dass das Leben eine Sache von Kampf, Druck und
Mühsal ist. So wie du über das Leben denkst, offenbart es sich. Gedanken sind
Energie. Deine heute erlebte Lebenswirklichkeit ist Folge deines Bewusstseins.
Die Angst – das Lebenselixier des Normalmenschen (9)
Warum werden manche von Angst getrieben und anderen sind entspannt, fröhlich & gehen voller Vertrauen durchs Leben? Wir erschaffen & vermehren unsere Ängste durch unsere Gedanken. Da wir weitgehend unbewusst denken, bemerken wir den Vorgang nicht. Die Grundhaltung des Normalmenschen ist daher
von Angst geprägt. Das Gegenteil von Angst heißt nicht Mut, sondern Liebe.
 Zünden wir in der Dunkelheit eine Kerze an, verschwindet die Dunkelheit.
Bringen wir in den Raum der Angst Liebe hinein, muss die Angst weichen. Solange wir uns unseren Ängsten nicht stellen, vermehren wir sie.
Hinweis: CD für Jugendliche „Ich habe Angst – aber nicht mehr lange.“
3
Ohne deine Vergangenheit bist du sofort frei (10)
Deine Vergangenheit ist in dir gespeichert, so, wie du sie damals erlebt hast,
jeder Moment der Enttäuschung als du nicht geliebt, sondern kritisiert oder gar geschlagen wurdest, ist mit all deinen Gefühlen und Gedanken, wie auf einer großen
Festplatte in dir und abrufbar. Wir wollen aber nicht erinnert werden, weil wir den
Schmerz nicht noch einmal erleben wollen. Wir verdrängen. Doch verdrängen
schützt nicht vor neuem Leid. Im Gegenteil. Es bewirkt, dass sich Erfahrungen
der Kindheit nun in den Beziehungen und am Arbeitsplatz ständig wiederholen, Solange wir mit der Vergangenheit nicht Frieden machen, machen wir uns auch heute
das Leben noch schwer. Das größte Leid tut sich der Mensch selber an. Er leidet
letztlich nur an sich selbst, auch wenn es vordergründig so aussieht, als sei er das
Opfer seiner Mitmenschen.
Ein Kind, das geschlagen wird, sagt sich nicht
 „Meine Mutter sollte zum Therapeuten, mit der stimmt etwas nicht“,
sondern denkt
- „Mit mir stimmt wohl was nicht, sonst würde sie mich wohl nicht schlagen“.
und glaubt sogar
- „Ich habe es verdient“.
Es beginnt auf diese Art und Weise, sich frühzeitig, sich innerlich selbst zu schlagen
und zu verurteilen und zieht später gewalttätige Partner an.
Das tut man nicht! (11 - 13)
Wir haben bereits früh gelernt, genau darauf zu achten, was andere für „richtig“
oder „falsch“ halten. Das geschah in der Zeit unserer Abhängigkeit von anderen
und war damals klug. So haben wir gelernt, der Kritik & Zurückweisung unserer Eltern zu entgehen. Wir haben uns möglichst so verhalten, dass sie mit uns zufrieden waren. Diese Zeit der Anpassung an Wünsche und Denken anderer ist zwar
lange her, das eingeübte Verhalten, um Kritik zu entgehen, hat sich uns tief eingeprägt und bestimmt weitgehend unser Leben mit unseren Mitmenschen. (11)
Die meisten Menschen spüren zwar, dass das, was sie machen und wie sie leben,
ihr Herz nicht gerade zum Singen bringt, aber sie bringen nicht den Mut auf, herauszufinden, was sie selbst für ihr Glück tun, und wer sie sein wollen im Leben.
So entsteht der „Normalmensch“. Er passt sich im Geist schon vorbeugend an,
was die anderen von ihm wollen bzw. nicht sehen oder hören wollen.
Viele kennen den Satz
- „Was sollen nur die Nachbarn nur sagen?“
So haben wir uns zu Anpassern entwickelt, die nicht ihre eigene Impulse und
Sehnsüchte an 1. Stelle setzen, sondern ängstlich darauf achten, nicht aufzufallen.
 Das Herz handelt immer aus Liebe.
4
-
Der Wille des Verstandes handelt jedoch sehr oft aus der Erlebniswelt des
verletzten Kindes, das voll ist von Wut, Angst, Trauer und anderen bis heute
verdrängten Gefühlen. Wenn jeder das macht, was sein verletztes Kind will,
landen wir dort, wo wir heute stehen, in einer Welt der Auseinandersetzung.
Der Mensch, der sich dieses inneren Kindes nicht bewusst ist und sich seiner
nicht annimmt und nicht lernt, es zu lieben, der wird von ihm beherrscht. Dieser
kleine Junge im Mann handelt nicht aus dem Bewusstsein der Liebe, sondern aus
der Erfahrung, nicht genug Liebe bekommen zu haben, zu kurz gekommen oder enttäuscht worden zu sein . Solange diese Wunden nicht geheilt sind, wird das Zusammenleben dieser Menschen mit anderen sehr schmerzlich sein.
Und solange uns dieser Zusammenhang nicht bewusst ist, werden wir immer versuchen, es anderen Menschen recht zu machen, aber nicht das zu leben, was
uns zu Freude, Glück und Erfüllung führt. (12)
Aufgabe Prüfe in welchen Lebenssituationen und bei welchen Menschen du
nicht ganz du bist, wo du dich verstellst, wo du nicht deine wahre Meinung sagst oder etwas lebst, was du nicht wirklich willst und was dich nicht glücklich macht.
 Wo im Alltag mache ich das, was andere von mir wollen? Wo verrate ich
mein Herz?
 Wo sagt mein Verstand: „Ich kann ja nicht anders, ich muss …“.
Diese Art von Inventur des Selbstverrats ist der erste Schritt in die Freiheit. Es
kann schmerzlich sein, auf Jahrzehnte zurück zu schauen, in denen nicht wir selbst
im Zentrum unserer Aufmerksamkeit und Liebe standen, sondern in denen wir uns
um andere gekümmert und aufgeopfert haben. Dieses Opfer lohnt sich nie. Zurück
bleiben frustrierte, traurige und wütende Menschen.
Es erfordert Mut aus der breiten angepassten Masse auszuscheren, aufzuhören,
sich für ein wenig Anerkennung zu verbiegen, den Weg der schlafenden, blinden
Masse zu verlassen. Und immer wieder habe sie festgestellt, dass ihre bisherigen
Freunde und Angehörigen ihnen den Rücken kehren, Druck ausüben, um sie auf den
alten Weg zurück zu zwingen. Es war für manche eine schmerzliche Erfahrung.
Wenn bei uns jemand Weg B geht, statt Weg A, den die Mehrheit geht, dann wird er
dafür verurteilt. Das hohe Maß an Intoleranz, das mutigen Menschen, die ihren eigenen Weg gehen, entgegenschlägt, zeigt, wie groß die Angst in jedem sein
muss, die sie ausgrenzen und verurteilen. (13)
Die gute Nachricht für die Mutigen ist jedoch, dass sie nach einer Weile Menschen
anziehen, die sich auf einem ähnlichen Weg befinden, die den anderen verstehen.
Sie haben kapiert, dass man wirkliches Lebensglück nur erfahren kann, wenn
man sich für das eigene Herz entscheidet und nicht für die Gebote und Verbote des
normalen und ungesunden, weil meist verwirrten und domestizierten Menschenverstandes.
5
Du sollst dich schämen! (14)
Die wenigsten Menschen sind stolz auf sich! In unserer Gesellschaft wird mehr
Wert darauf gelegt, zu korrigieren und kritisieren. Auch Lehrer können nicht anders, solange sie sich selbst und ihren eigenen Weg nicht würdigen.
Als Reaktion auf die unzähligen abwertenden, herabsetzenden Äußerungen und
Sanktionen beginnen das Kind und später der Jugendliche, sich selbst seine Würde und seinen Stolz zu nehmen.
Die Verurteilung durch andere führt in jedem Kind zur Verurteilung durch sich
selbst. Der Normalmensch glaubt, er habe so viele Fehler gemacht. Infolge dessen fühlt er sich minderwertig & schlecht. Erwachsene werfen sich alle möglichen
Konflikte vor. Sie verzeihen sich nicht. Aus dieser inneren, aber meist unbewussten Haltung erwachsen Hader, Groll und Aggression gegenüber uns selbst.
Wer nicht stolz auf sich ist und sich nicht loben kann, ist verständlicherweise auch
nicht in der Lage, den anderen zu loben!
Wir werten ja auch im Fußballspiel die Summe aller Fehlpässe nicht höher als die
Tore. Das wäre genau so verrückt, wie die meisten Menschen ihr Leben betrachten!
Die Reklamierer und der Trotzkopf (15)
Sie glauben, das Leben hätte sie ungerecht behandelt. Sätze beginnen mit „Aber ".
Aufgabe: Achte mal auf die Stimmlage, mit der Menschen angebliche Ungerechtigkeiten des Lebens beklagen. Sie schimpfen und merken nicht, was sie sich antun.
Sie können noch keinen Zusammenhang sehen, zwischen dem, was sie mit ihren
Gedanken, ihrer gesamten Einstellung zum Leben, zu sich selbst und anderen
ausstrahlen, und dem, was das Leben ihnen darauf hin zurückschickt. Sie wollen nichts davon wissen, dass sie für ihr Leben selbst verantwortlich sind. Sie hadern
mit dem Leben, aber sie erkennen nicht, dass sie in Wirklichkeit mit sich selbst
hadern und in einem inneren Krieg mit sich liegen.
Wären wir uns bewusst, was wir von morgens bis abends über uns, unsere Mitmenschen und über das Leben denken, dann wüssten wir, dass wir mit etwas zeitlichem Abstand die entsprechenden Antworten des Lebens erwarten dürften.
Wenn Menschen dich nicht liebevoll behandeln, dann frage dich, wie du dich
selbst behandelst, ob du dich selbst liebst, ehrst & würdigst.
Aufgabe: Finde heraus, mit welcher Grundeinstellung du dem Leben jeden Tag begegnest und was du über das Leben denkst. Wenn du glaubst, das Leben sei ungerecht, muss es dir weiterhin ähnliche Erfahrungen schicken. Du verletzt dich immer
nur selbst.
Aggressionen zeigen nur, wie viele Ängste in ihnen ruhen. Leute erkennen nicht,
dass sie genau die Leute treffen (Beziehung, Arbeitsplatz), die sie brauchen, weil
sie ihr Verhältnis zum Vater/ zur Mutter ihrer Kindheit bis heute nicht geklärt haben.
6
Teil II: Transformiere dein Leben
Bring endlich Ordnung in dein Leben! (16)
Das Leben toleriert nur eine Zeit lang Zustände der Unordnung. Unzufriedenheit,
unerfüllte Beziehungen, Mangel an Freude sind Boten, die dich wachrütteln.
Jeder von uns schafft sich tagtäglich den Zustand seines Körpers, durch unsere Gedanken, Einstellungen, Glaubenssätze. Diese sind uns jedoch selten bewusst, da sie sich bereits in früher Kindheit eingeprägt haben. Sie erzeugen in uns
Emotionen, wie Angst, Wut etc. die wir als unangenehm empfinden und verdrängen wollen. Aber das Verdrängen bewirkt Schwere, Enge, Druck etc.. Ein
glückliches Leben ist somit alles andere als Glückssache.
Du bist die wichtigste Person in deinem Leben (17)
Fast alle haben gelernt, andere Menschen wichtiger zu nehmen als sich selbst.
Wer nicht gut für sich selbst sorgt, bürdet sein Unglück den Mitmenschen auf.
Eine Mutter, die im innersten traurig, frustriert und unglücklich ist, kann ihren Kindern
nur vermitteln, wie man sich unglücklich macht. Natürlich will das keine Mutter, aber
sie hat nichts anderes zu bieten. Ein Vater, der erschöpft durchs Leben geht, zeigt
seinem Sohn, dass das Leben eines Mannes wenig attraktiv ist. Diese Eltern bieten
ihren Kindern durch ihr Befinden eine tägliche Anleitung zum Unglücklich Sein.
Die Kinder aber entwickeln dadurch Schuldgefühle, weil sie überzeugt sind: „Wenn
ich nicht wäre, ginge es meinen Eltern besser“.
Sich selbst annehmen & lieben zu lernen ist Voraussetzung dafür, dass man
auch andere Menschen lieben kann. Wer sein Herz nicht zum Singen bringt vor
Freude, der hat auch anderen Menschen nichts zu bieten. Nur wer selbst voll Freude
ist, weil er sehr gut für sich sorgt, der hat genug Freude für andere. Wer jedoch
innerlich nicht glücklich ist, und glaubt, viel geben zu müssen, der zehrt sich aus, der
wird verbittert. Warum? Weil er unbewusst immer erwartet, selbst beschenkt zu
werden. Diese Erwartung erfüllt sich aber nie. Nur wer lernt, sich selbst wirklich
zu lieben und sich Freude zu schenken, der erhält sie auch von anderen.
Gesundheit ist keine Glückssache und Krankheit kein Schicksal (18)
Der physische Körper ist der perfekte Spiegel unseres Bewusstseins. Jede Zelle deines Körpers hört jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde ganz genau, was du
über dich denkst. Dein Körper braucht vor allem drei Medikamente: Liebe, nämlich
sich selbst lieben und den bisherigen Krieg mit sich selbst beenden, Freude (echte
Herzensfreude und Genießen) und Dankbarkeit (Dem Leben in einer Haltung der
Dankbarkeit begegnen).
Aufgabe: Stell dich 10 Minuten nackt vor den Spiegel, schau deinen Körper an und
höre, was deine Gedanken über ihn denken. Berühre deine Körper liebevoll und verwöhne ihn mit bestem Öl und bitte ihn innerlich um Vergebung für all die Jahre, in
denen du ihn wie eine Maschine behandelt hast, unbewusst, lieblos & verurteilend.
7
Liebe deine Gefühle, sie sind deine Kinder (19)
Gedanken erzeugen Gefühle, die haben kein Interesse, dass wir unter ihnen leiden.
Denkt ein Mensch „Ich muss es schaffen“, „Ich könnte scheitern“ erzeugt er Angst.
Glaubt ein Mensch „Ich bin allein“ oder „Niemand mag mich“ entsteht daraus Trauer.
Denkt ein Mensch in sich „Ich habe keine Wahl“ erschafft das Wut & Ohnmacht.
Wer dem Nachbarn dessen Wohlstand nicht gönnt, nährt in sich Neid & Eifersucht.
Wie geht das mit seinen Gefühlen aufzuräumen? Denke nicht über deine Gefühle
nach, sondern fühle sie nur bejahend, im Bewusstsein, dass es deine Schöpfungen
sind. So wie alle Energie fließen will, wollen auch deine Gefühle fließen. Aber sie
können es nicht, solange du sie nur weghaben willst und ihnen nicht die Wertschätzung entgegenbringst, die sie verdienen.
Hinweis: CD „Negative Gefühle in Freude verwandeln“
Die größten Türen in deine Freiheit (20)
Neben den abgelehnten, verdrängten Emotionen leidet der Mensch an nichts
mehr als an seiner Vergangenheit. Diese existiert in uns selbst so, wie wir sie erfahren haben, und nicht wie unser Kopf heute darüber denkt.
Nur wer sich um die innere Klärung seiner Vergangenheit kümmert und lernt, den
kleinen Jungen in sich wahrzunehmen, anzunehmen und lieben zu lernen samt
seinen Gefühlen und seinen Eltern vergibt, nur der geht den Weg in ein glückliches, freies Leben. Wer dies nicht tut, wird immer wieder Wiederholungen seiner kindlichen Erfahrungen vorfinden, mit denen ungeheilte Wunden und eingefahrene Verhaltensmuster der Kindheit schmerzhaft aufgefrischt, wiederholt werden.
Wer Erfahrungen mit Verlassen Sein gemacht hat, wird oft wieder verlassen werden.
Hinweise: Beziehungsbuch „Wahre Liebe lässt frei!“
Männerbuch „So wird der Mann ein Mann!“
Wer bis heute mit seinen Eltern, Ex-Chef in Unfrieden ist, der mag glauben, das gehört jetzt der Vergangenheit an, aber nur ein einziger Gedanke wie
- „Er hätte mich nicht so verletzten dürfen“
zeigt jedem spürbar im Inneren den großen Schmerz, der sich heute noch immer
hinter diesem Gedanken versteckt. Im Inneren gibt es keine Trennung, wir sind mit
jedem Menschen dieser Welt innerlich verbunden, in jeder Familie, Schule, Firma.
Du hast jederzeit die Wahl, wie du über dich und die anderen denkst und verhältst.
Ob du deine alten verurteilenden Gedanken aufrechterhältst, die wir alle gewöhnt
sind, zu denken über Menschen, die uns in unseren Augen Leid zugefügt haben,
oder ob du mit ihnen Frieden schließt, das ist deine Wahlfreiheit.
Du kannst nicht loslassen, was nicht in Frieden ist. Wenn du aber mit dir selbst
und deinem bisherigen, meist unbewusst gelebten Weg ganz in Frieden bist, dich,
die anderen und das Leben würdigen, wertschätzen und anerkennen kannst,
dann lässt deine Vergangenheit dich los.
8
Loslassen heißt also in Wirklichkeit „annehmen.“ Jedes innere „Nein“, das es
bis heute in dir denkt über das Vergangene, hält diese schmerzhafte Vergangenheit lebendig in dir aufrecht. Und du trägst diesen Schmerz, diese Wunde in jede
neue Beziehung, an jeden neuen Arbeitsplatz, in jede neue Begegnung mit einem
Menschen hinein und fühlst dich als Opfer böser Menschen oder des Schicksals.
Hinweis In den Meditationen „Die Mutter bzw. der Vater meiner Kindheit“ kannst
du deinen Eltern begegnen und dich aus den geschaffenen Verstrickungen befreien.
Nutze deinen „Arsch-engel“ für den Frieden in dir (21)
„Gäbe es diese Menschen nicht, könnte das Leben richtig schön sein“. Ein Irrtum!
Die ungeliebten Zeitgenossen sind in Wirklichkeit die wichtigsten Menschen für
unseren Weg ins Glück, wir haben ihren Wert & Bedeutung nur noch nicht erkannt.
Entgegen unserer Wahrnehmung verursachen diese Menschen nicht unseren Ärger, Wut oder Verzweiflung, sondern sie lösen solche unangenehme Emotionen,
die schon lange in uns vorhanden sind, lediglich aus. Sie drücken unsere „Knöpfe“, das ist kein Unglück, sondern ein Segen. Sie sind ein Spiegel dessen, was du
noch nicht erkannt und angenommen hast und noch nicht lebst,
- dein aggressives Kind will dich an deine eigene unterdrückte Wut erinnern.
- dein fauler Sohn daran, dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht.
- der laute Nachbar weist dich auf von dir ignorierten Lärm in dir selbst hin.
- der Mensch, der dich lieblos behandelt, offenbart dir, wie lieblos du dich behandelst, wie wenig Respekt & Anerkennung du dir selbst entgegenbringst.
- der dich mobbende Kollege zeigt dir deine Minderwertigkeitsgefühle auf.
- Der Chef, der dir das Leben schwer macht, zeigt dir, dass du mit deinem
Vater nicht in Frieden bist, unbewusst immer noch seine Anerkennung suchst.
Je mehr du dich über deine Mitmenschen ärgerst, desto mehr Ärger, Ohnmacht
etc. müssen sich in dir angesammelt haben, denn kein Mensch, den du in deinem
Leben triffst, taucht zufällig auf. Du hattest noch nie den falschen Partner, Chef etc..




Welches Gefühl löst der andere durch sein Verhalten in mir aus?
Wo gehe ich mit mir selbst so um, wie der andere mit mir umgeht.
Lebt der andere etwas, was ich nie leben wollte oder durfte?
Von welcher Person meiner Vergangenheit kenne ich ein Verhalten wie das
eines Arsch-Engels? Habe ich dieser Person von damals ihr Verhalten bis heute
nicht verziehen und ich mich entschieden, nie so werden zu wollen wie sie?
Der Verstand glaubt jedoch, so lange er kann, der andere habe ihn verletzt.
Aber, wir haben uns selbst verletzt. Wenn uns das klar wird, können wir dieses Denken & Verhalten uns selbst gegenüber korrigieren. Der Normalmensch jedoch
klagt die anderen an, verurteilt sie, um anschließend weiter unter ihnen zu leiden.
Hinweise Meditation CD: „Frieden mit meinem Arsch-Engel“
Vertiefende Informationen im Vortrag: „Mensch, ärgere dich nicht!“
9
Vergib dir selbst und werde zum Friedensbringer (22)
Der normale Mensch liegt mit sich selbst im Krieg und schafft damit unbewusst
Konflikte, an denen er oft ein Leben lang leidet. Dieser Vorgang ist jedoch kaum jemandem bewusst. Wir bemerken nicht, wie wir im Alltag denken, sprechen &
handeln. Noch heute wird den meisten Kindern täglich von Eltern und Lehrern gesagt, was nicht in Ordnung sei an ihnen, was sie verändern, abstellen müssten.
Bitte fange an, zu beobachten, wie oft du dir in deinem Alltag deine eigene Liebe entziehst. Wer abends regelmäßig erschöpft ins Bett fällt, der glaubt oft, er hat
keine Alternative. Unser Kopf ist voll mit Hunderten von Sätzen, die anfangen mit
- „Ich muss …“, „Ich müsste …“, „Ich soll …“, „Ich sollte eigentlich …“.
Es sind Glaubenssätze. Am Ende haben wir vergessen, dass wir selbst es waren
und sind, die solchen Gedanken erst zur Macht verhelfen. Gedanken wie
- „Ich bin nicht gut genug“
erzeugen Missmut, Groll, Hass auf uns selbst. Wann willst du endlich mit diesem
Spiel der Selbstverletzung aufhören. Entscheide dich jetzt, deine Urteile über dich
zurückzunehmen und neu über dich & deinen bisherigen Weg zu denken. Fang an
zu verstehen, warum du bisher nicht anders mit dir selbst umgehen konntest. Jetzt
weist du, dass du in diesem Punkt die Macht hast, dich neu zu entscheiden.
Aufgabe: mach dir einen Katalog mit allen Vorwürfen gegen dich und allen Fehlern, die du dir bisher vorgeworfen hast. Es enthält die Munition, auch andere Menschen dazu aufzufordern, dich abzulehnen und dir das Leben schwer zu machen.
Aufgabe: Die Arbeit geht auch über das Herz, sag dir innerlich in einer Meditation:
 „Ich bin heute bereit, meine Schöpferverantwortlichkeit zu übernehmen
für alle Gedanken, die ich gegen mich selbst gerichtet habe, für alle Scham,
Schuld, Trauer, für Wut, Gram und Groll, die ich in mir selbst erzeugt und genährt habe. Heute entscheide ich mich, mich selbst annehmen, wertschätzen
und lieben zu lernen mit allem, was ich bin und was ich getan habe. Ich öffne
jetzt mein Herz für die Liebe zu mir selbst. Ich kann mich lieben, ich will mich
lieben und ich lieb mich ab jetzt jeden Tag mehr und mehr.“
Durch diesen Startschuss erhältst du alle Unterstützung, die du benötigst, auf dem
Weg zu innerem Frieden mit dir und somit zum Friedenmit deinen Mitmenschen.
Aufgabe: Beobachte danach immer aufmerksamer, wie du dich in deinen Gedanken
und deinem äußeren Verhalten selbst behandelst. Entdeckst du wieder eine lieblose, harte Handlung gegen dich, korrigiere sie sofort und sage:
 „Stopp. So will ich nicht wirklich mit mir umgehen. Ich denke neu über
mich. Ich liebe mich selbst und nehme mich mit all meinen Gefühlen an und
sorge auf das Beste für mein inneres und äußeres Wohlergehen“.
Hinweise: CD „Mir selbst vergeben, mich selbst annehmen“
„Mich von alten Begrenzungen befreien“
Vortrag zum Thema Selbstliebe: „Mich selbst lieben lernen“
10
Warum machst du das, was du machst? (23)
Der Normalmensch lebt ein Leben in Routine, bewegt sich in ausgefahrenen Gleisen, was ihm mit den Jahren immer langweiliger, sinnloser, anstrengender erscheint.
Er weiß dann nicht mehr, warum er … , er tut es, wie die meisten, völlig unbewusst.
Er steht auf, weil alle aufstehen, er arbeitet, weil die anderen auch arbeiten und wird
so zum Mitglied in einer blinden und unbewussten Masse.
Aufgaben Stell dir bei allen wichtigen Dingen & Tätigkeiten deines Lebens die Frage
 Warum mache ich das, was ich mache?
 Will ich das wirklich tun, was ich tue?
 Liebe ich das, was ich da tagtäglich tue und lebe?
Wer ein glücklicher Mensch sein will, der bringt den Mut auf, nimmt sich die Zeit,
um ehrliche Antworten auf diese Fragen zu finden, sich bewusst anzuschauen,
 „was man tut, warum man es tut und wie man es tut.“
Aufgabe Nimm die innere Haltung
 „Ich öffne mich für eine neue Arbeit, die zu mir passt und die mir Freude
macht. Ja, ich will freudig arbeiten und ich danke schon jetzt für die Arbeit, die
auf mich zukommt.“ Dann kann dich das Neue auf leichte Art finden und du
musst nicht krampfhaft suchen und kämpfen. „Groll“ und „inneres Nein“ bauen
dagegen Barrieren auf und machen es schwer, Neues zu finden.
Lebe männlich und weiblich und finde dein Maß (24)
Der Normalmensch wird mit der Zeit zu einem getriebenen Menschen, der ständig
mit irgendetwas beschäftigt ist, nur nicht mit sich selbst. Die Themen der Außenwelt
ziehen fast die gesamte Aufmerksamkeit und Energie auf sich.
Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten (25)
Im christlichen Abendland wird gelehrt, dass es wichtiger sei, sich um andere zu
kümmern. Menschen mischen sich ungefragt ein, ohne sich der eigenen inneren
Unaufgeräumtheit bewusst zu sein, zu merken, was sie sich und anderen antun.
Die Sorge belastet den unfreiwillig Umsorgten weil sie etwas zurückerwarten, ein stiller Handel, der sich rächt, wenn der Geber einsam zurückbleibt mit dem Gedanken
- „… und das nach allem, was ich für getan habe … .“
Bist du bereit, Entscheidungen darüber, was andere tun, auch ihnen zu überlassen? Wir machen Probleme anderer gern zu unseren. Das ist keine Nächstenliebe, auch wenn es gut gemeint ist. Es ist ein unbewusster Übergriff, wir signalisieren
- „Ich trau dir nicht zu, dass du …“.
Dagegen signalisiert die Haltung einen würdigen Abstand
 „Wenn du Unterstützung brauchst, sprich mich an, ich bin da.“
Durch Krisen muss letztlich jeder Mensch selbst hindurch, es sind Prozesse, in denen wir stärker werden können.
11
Teil III: Auf geht’s, in ein neues Leben und Lieben
„Das ist doch alles nicht mehr normal!“
Dem Normalmenschen machen Veränderungen Angst, denn er will sich nicht
verändern. Das Leben bleibt jedoch niemals stehen. Wer sich diesem Naturgesetz
öffnet, der wird gut und leicht durch die Zeit gehen, wer Widerstand leistet, der wird
viel Reibung erfahren. Wahre Sicherheit findest du nur in dir selbst. Wenn etwas
Neues entstehen soll, muss das Alte weichen. Die Kernfrage ist, wie wir auf Veränderungen in unserem Leben reagieren. Wir sind hier, um unser gesamtes Potential.
Du bist jetzt hier, um glücklich zu sein
Viele Menschen glauben immer noch, es sei Glückssache, ob jemand in seinem
Leben glücklich ist. Aber der Weg ins Glück führt über Frieden mit unseren Baustellen, wo wir Wut, Gram und Groll gegen uns und andere erzeugen. Es gilt, die vielen Minderwertigkeit erzeugenden Gedanken & Überzeugungen über uns selbst
bewusst zu machen und neu zu denken, Verantwortung übernehmen. Willst du
weiter der blinden Masse folgen oder dein eigenes Leben leben? Du entscheidest!
Liebe dich selbst, und du bist frei
Der normale Mensch hat von Kindheit an gelernt, sich auf das zu konzentrieren,
was andere von ihm erwarten. Und so glauben wir immer noch, wir könnten
nicht das tun und leben, was unseren eigenen Wünschen entspricht und uns
Freude macht. Diese Abhängigkeit macht uns unfrei und zugleich wütend. Hör auf,
Dinge von anderen Menschen zu erwarten, die du dir selbst nicht geben kannst. Und
fang an, dich mit dem zu beschenken, was du bisher von außen erwartet hast.
Der Weg in deine Freiheit führt über nichts anderes als über die Liebe zu dir selbst.
Wenn du dich selbst liebst, werden sich die Baustellen deines Lebens auflösen.
Anleitung für den Weg in ein neues, glückliches Leben
Hinweis Mit den Vorschlägen kannst du dein Leben im Verlauf einiger Monate verwandeln. Versuch nicht, alle Hinweise auf einmal umzusetzen oder dich zu beeilen.
1. Nimm dir Zeit für dich selbst und den Weg nach innen
Aufgabe: Nimm dir jeden Tag 1 Stunde (20 Minuten in der Früh & 40 am Abend; am
Wochenende 1/2 Tag), und beschäftige dich mit deinen Gedanken. Vor allem
empfehle ich dir, regelmäßig einige meiner Meditationen durchzuführen.
2. Übernimm Verantwortung für deine Schöpfung, überwinde Ohnmachtgefühle
Aufgabe Öffne dich dem Gedanken, dass du alles auf unbewusste Weise selbst
angezogen und erschaffen hast.
Entscheide dich für den Satz: „Ich übernehme heute meine Schöpferverantwortung, für alles, was ich in mir und in meinem Leben vorfinde.“
Mit diesem Schritt öffnest du die Tür, um aus dem Gefühl der Ohnmacht und Abhängigkeit herauszukommen.
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3. Anerkenne und würdige alles, was du derzeit in deinem Leben vorfindest
Aufgabe Alles hat einen Sinn. Wenn du dich über das Leben beschwerst, dann
wird dir das Leben weiterhin sinnlos erscheinen, du wirst noch mehr Leid anziehen.
Sag JA zu dem, was im Leben geschieht, das ist ein Akt der Demut vor dem Leben.
Wandle dich vom Opfer, dem unbewussten Schöpfer ist, zum bewussten Schöpfer deines Lebens. Sag JA und du öffnest die Tür für Veränderung. Jedes NEIN
blockiert. Denn das, was du ablehnst muss bleiben bzw. sich wiederholen.
Steige aus diesem Teufelskreis des Verurteilens und Ablehnens jetzt aus.
4. Werde zum Beobachter dessen, was in deinem Leben geschieht
Aufgabe Fang an zu beobachten wer und was dich aufregt, welche Gefühle aufsteigen und schreib deine Gedanken auf. Wer sich hierfür immer wieder Zeit
nimmt, erkennt nicht nur Zusammenhänge, sondern wird auch handlungsfähiger.
Der Beobachter wahrt einen gesunden Abstand Sammle & sortiere, insbesondere
Wiederholungen sind aufschlussreich. Sie rufen dir zu:
 „Ist das nicht interessant was hier (in mir oder außen) geschieht?“
 „Na, erkennst du das Muster, das du in deinem Leben strickst oder webst?“
Vielleicht sagst du dann morgen innerlich Sätze, wie:
 „Ist das nicht interessant, wie schnell ich mich klein & ohnmächtig fühle?“
Denn: Bevor ich etwas Entscheidendes in meinem Leben verändern kann, muss ich
verstehen, wie ich es im Augenblick lebe.
5. Mache eine Inventur deiner wichtigsten Gedanken und Überzeugungen
Aufgabe Nimm dir 4 Abende Zeit und mach dir Gedanken zu den folgenden Fragen
(Seite 192-194), denn deine Gedanken spiegeln dein Leben wider. Erst danach
kannst du dich bewusst entscheiden, neue Haltungen einzunehmen.
1. „Was denkt es in dir über dich selbst?“
2. „Was denkst du grundsätzlich über das Leben?“
3. „Was denkst du über deine Mitmenschen?“
4. „Was denkst du über das Sterben und den Tod?“
Nimm folgende Beispielsätze und spüre hinein, wie dein Körper auf sie reagiert
- „Im Leben bekommt man nichts geschenkt.“
 „Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich.“
- „Ich habe sehr viele Fehler in meinem Leben gemacht“
 „Ich habe sehr viele Erfahrungen in meinem Leben gemacht.“
- „Die Menschen sollten mich besser behandeln.“
 „Ich darf mich noch mehr lieben mit all meinen Seiten“
- „Mein Partner sollte mich besser behandeln.“
 „Ich sollte mich besser behandeln.“
- „Die Menschen sollten nicht so aggressiv sein.“
 „Ich könnte mich selbst liebevoller behandeln.“
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6. Öffne dich für ein neues Denken über dich und die Liebe zu dir selbst
7. Vergib dir selbst und korrigiere deine Selbstverurteilungen
Aufgabe Achte auf verurteilende Gedanken
Meditations-Hinweise „Mir selbst vergeben, mich selbst annehmen.“
„Nimm deinen Thron wieder ein.“
Wir können uns bewusst entscheiden was und wie wir über uns selbst denken
und wie wir uns behandeln wollen. Nimm Gedanken und Urteile über dich zurück und
fang an, dich wertzuschätzen, dann verschwinden Probleme mehr und mehr.
Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass Sie sich seit Kindheit an selbst verurteilen und Schuld-, Scham- und Kleinheitsgefühle erschaffen. Grundgedanken, wie
- „So wie ich bin, bin ich nicht in Ordnung, nicht liebenswert. Ich muss mich ändern und ein besserer Mensch werden.“
- „Ich bin nicht gut, schön, klug, erfolgreich, spirituell … genug“
gehen in die Welt hinaus und sorgen dafür, dass dich auch andere Menschen ablehnen und nicht liebevoll behandeln.
Begreift man diesen Zusammenhang und beginnt diese Selbstverurteilungen, die
die erste Ursache allen Leides sind, zurückzunehmen, weil man sie als unwahre
Gedanken des kleinen Kindes in sich entdeckt, dann hat man den Schlüssel für
Freude, Frieden, Freiheit und ein glückliches Leben in der Hand. Denn es geht in
erster Linie darum, unser liebloses, verurteilendes Denken über uns zu ändern.
Diese Grundhaltung kann von folgenden Worten begleitet sein
 „Heute bin ich bereit und nehme all meine Urteile zurück, die ich über
mich selbst gefällt habe. Ich habe es immer so gut gemacht, wie ich konnte.
Heute denke ich neu über mich und öffne mein Herz für die ganze Liebe zu
mir selbst und zum Leben.“
8. Befreie dich aus den Verstrickungen mit dem Vater & der Mutter deiner Kindheit
9. Verwandle das Mädchen oder den Jungen in dir
Aufgabe Meditation Nimm dir über 8 Wochen einmal wöchentlich die Meditation
„Der Vater meiner Kindheit“ und dann 8 Wochen „Die Mutter meiner Kindheit“.
Aufgabe Meditation Parallel dazu ein- oder zweimal pro Woche Meditation: „Befreie und heile das Kind in dir.“
Wer nicht bereit ist, sich mit Liebe aus diesen Verstrickungen zu lösen, wird
immer wieder in Konflikte mit Projektionsfiguren seiner Eltern geraten, und nicht in
der Lage sein, sein Leben kraftvoll in die eigenen Hände zu nehmen.
Fühle jetzt den Jungen in dir, fühle seine Gefühle bejahend und verwandle dieses
Kind in ein glückliches Kind, das in dir endlich die Annahme, Liebe und Wertschätzung findet, die ihm die Eltern nicht bieten konnten. Sei du jetzt der liebende Vater
deines Kindes in dir und nimm es am Ende der Meditation in dein Herz.
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10. Mach‘ Frieden mit allen „Exen“ und deinen Geschwistern
Wenn wir mehr und mehr in die Liebe zu uns selbst gelangen, werden wir auch die
Verurteilungen gegenüber den Menschen unserer Vergangenheit und Gegenwart
nicht mehr lange aufrecht erhalten können. Jeder bestehende Ärger ist eine alte
Wunde, die uns täglich belastet, auch wenn sie uns nicht bewusst ist. Um inneren
Frieden zu schließen, musst du hierfür nicht mit ihnen im Außen Kontakt aufnehmen.
11. Verwandle unangenehme Gefühle durch bejahendes Fühlen
Aufgabe Wenn du auf dein Innenleben achtest, wirst du wissen, welche Gefühle in
bestimmten Situationen hochkommen.
Nimm dir immer wieder Zeit für diese Gefühle, hier 10 Minuten dort 1/2 Stunde.
Meditation Hinweise „Negative Gefühle in Freude verwandeln.“
„Ich habe Angst-aber nicht mehr lange!“, für Jugendliche.
Der Normalmensch tut viel gegen unangenehme Gefühle. Er lehnt sie ab und
möchte sie schnell loswerden. Aber diese Energien können solange nicht aus unserem Körper gehen, bis wir sie als unsere eigenen Schöpfungen erkannt &
bewusst bejahend angenommen haben. Nur dies bringt sie ins Fließen und kann
sie verwandeln.
Schließ die Augen, setz dich an einen ruhigen Ort, sprich dieses Gefühl persönlich
an
 „Alle Angst in mir darf jetzt da sein. Ich bin bereit, dich, meine Angst jetzt zu
finden. Ich weiß, du bist meine Angst und ich habe dich einmal erschaffen.
Und heute bin ich bereit, dich zu fühlen und mein Herz für dich zu öffnen. Jetzt
darfst du da sein.“
Genauso wie ein Bonbon den Wunsch hat, gelutscht zu werden, will ein Gefühl
gefühlt werden. Du könntest ein Bonbon auch mit einem Hammer erschlagen. Aber
das wird dem Bonbon vermutlich nicht gerecht. Genauso unsinnig ist es, ein Gefühl abzulehnen, denn es muss so lange in dir bleiben, bis es bejahend gefühlt wurde
und deinen Körper endlich verlassen kann.
12. Sprich noch einmal ein kraftvolles JA zu dir und zu deinem Leben
und zwar irrelevant, wie oft du NEIN gesagt hast, was so viele Menschen bis heute
ausstrahlen. Willst du ein glückliches Leben leben, dann darfst du diese Haltung
gegen das Leben jetzt widerrufen und dich neu entscheiden für ein kraftvolles JA.
Tu dies in einer stillen Stunde einmal ganz bewusst mit den Worten
 „Heute erkenne und anerkenne ich, dass ich mein Leben oft abgelehnt habe.
Und ich bin jetzt bereit, diese NEIN–Gedanken zurückzunehmen. Ich entscheide mich heute neu. Ich entscheide mich hier und jetzt für ein kraftvolles
JA zu mir selbst als Mann, für ein kraftvolles JA zu diesem meinem Körper,
für ein kraftvolles JA zu diesem meinem Leben auf dieser Mutter Erde. JA ich
will leben und ich öffne mein Herz für die Liebe zu mir selbst und die Liebe
zum Leben. Dies ist mein Wunsch und mein Wille. Und so sei es!“
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13. Löse dich aus Schwüren, Eiden, Gelöbnissen und Selbstverpflichtungen
Meditations-Hinweise „Mich von alten Begrenzungen befreien.“
„Befreiung von Kirche und Religion.“
Schon als Kind haben wir oft Gedanken oder Sätze gesagt, die mit anfingen:
- „Ich will nie wieder … .“
Solche Sätze sind Hindernisse, unbewussten Begrenzungen in all deinen Beziehungen. Denn was du ablehnst, das ziehst du an!
14. Triff bewusst eine neue Wahl, entscheide dich neu!
Aufgabe Formulier deine persönlichen Zielsetzungen und nimm dir in den kommenden Wochen Zeit, auf folgende Fragen (Seite 211-212) Antworten zu finden
1. Was für ein Mensch will ich sein in meinem Leben?
2. Wie will ich mir in meinem Alltag selbst begegnen & mit mir umgehen?
3. Was soll das Wichtigste in meinem Leben sein, worauf will ich mich in
meinem Alltag konzentrieren?
Nimm dir ausreichend Zeit für die Formulierung dieser Entscheidungen. Sprich sie
laut aus, an einem besonderen Platz, unter einem kraftvollen Baum oder auf einem
Berg. Sei dir in diesem Moment bewusst, dass dort etwas Wichtiges geschieht.
Mit solch einem Entscheidungsritual setzt du einen Prozess in Gang, bei dem
du massive Unterstützung vom Leben erhältst. Du wirst auf Menschen treffen, die
dir Impulse und Hinweise für die weiteren Schritte anbieten.
Das Leben und die Menschen sind dir in der Vergangenheit weitgehend so begegnet, wie du dir im Inneren dir selbst begegnet bist; sie haben dich so behandelt,
wie du dich selbst behandelt hast!
Entscheidungen, die du treffen kannst
 Ich entscheide mich dafür, ein Leben in Frieden mit mir und meinen Mitmenschen zu leben.
 Ich entscheide mich mehr und mehr auf meine innere Stimme zu hören, anstatt was der Normalmensch denkt, der unbewusst verurteilende Mensch der
Masse.
 Ich entscheide mich nur noch die Dinge zu tun und zu leben, zu denen mein
Herz ein eindeutiges JA sagt.
 Ich entscheide mich, zuallererst sehr gut für mich selbst zu sorgen.
Wenn du deinen grundlegende Weichenstellungen folgst, wer du sein willst und
was dein Herz zum Singen bringt, und sie lebst, verändern sie dein Sein, dein Bewusstsein, deine ganze Ausstrahlung. Du allein entscheidest welche Energien
du in die Welt hinausstrahlst. Was du säst und was du erntest, hier und jetzt, morgen. Prüfe also genau, wie du durch deinen Alltag und durch dieses Leben gehen
willst, als ein Kämpfer, Kritiker, Reklamierer und Verurteilender oder als ein vertrauender, vergebender, wertschätzender und liebender bewusster Schöpfer.
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