Gepflegte Füße

Passende Strümpfe
Sie finden uns
Strümpfe sollen vorne keine dicken Nähte haben, damit sich
keine Druckstellen entwickeln. Der Abschlussbund sollte nicht
einschnüren, das vermindert die Durchblutung. Falls Sie offene
Stellen an den Füßen haben, tragen Sie helle Strümpfe, die
bei mindestens 60° C gewaschen werden dürfen.
im 4. Stock des
Gesundheitszentrums
auf dem Schafsberg
Schuhe bieten Schutz
Schuhe mit fester Sohle schützen Ihre Füße vor Stößen und
spitzen Gegenständen.
Barfuß oder auch auf Strümpfen laufen bietet Ihren Füßen keinen
ausreichenden Schutz vor Verletzungen. Die Hitze bei heißem
Sandstrand wird sehr häufig unterschätzt, auch scharfe Ränder
von Muscheln. Deshalb werden Sandalen oder Badeschuhe
empfohlen.
Interdisziplinäres Zentrum für
Diabetologie und Ernährungsmedizin
mit diabetologischer Fußambulanz
des St. Vincenz-Krankenhauses Limburg
Diabetologische Fußambulanz
Oberärztin: Dr. med. A. Tytko
Fachärztin: Dr. med. M. Ohlings
Telefon: 0 64 31. 292-4130
Fax: 0 64 31. 292-4586
Mail: [email protected]
Sprechstunde
nach Terminvereinbarung
D I E F U S S A M B U L A N Z I N F O R M I E RT
Gepflegte Füße
für Menschen mit Diabetes mellitus
Telefon: 0 64 31. 292-4130
Nach einer Fußuntersuchung beim Diabetologen oder auch
in einer diabetologischen Fußambulanz kann Ihnen der Arzt
bei Bedarf einen schützenden Schuh verordnen.
Die Schuhe und Einlagen
sollten immer vom Arzt
verordnet werden
Wir benötigen einen Überweisungsschein
vom niedergelassenen Diabetologen.
In dringenden Fällen
sowie an Wochenende und Feiertagen
rufen Sie die Zentrale an unter der Nummer:
06431.292-0 und lassen Sie sich mit der
Notfallambulanz verbinden.
Neue Schuhe sollten nach den Vorgaben des OrthopädieSchuhmachers, der Ihnen die Schuhe ausgeliefert hat, eingelaufen werden.
Engmaschige Kontrolle nicht vergessen!
•
Überprüfen Sie Ihre Schuhe vor jedem anziehen auf
Fremdkörper oder Schäden am Innenfutter.
•
Überprüfen Sie ihre Einlagen auf Risse oder Verschleiß.
•
Entnehmen und reinigen Sie regelmäßig Ihre Fußbettungen.
Das Material sollte abwaschbar sein.
St. Vincenz-Krankenhaus Limburg
Interdisziplinäres Zentrum für
Diabetologie und Ernährungsmedizin
mit diabetologischer Fußambulanz
Chefärztin: PD Dr. med. Katrin Neubauer-Saile
•
Wechseln Sie Ihre Schuhe regelmäßig.
Auf dem Schafsberg
65549 Limburg
Telefon: 0 64 31. 292 - 4303
Mail: [email protected]
www.st-vincenz.de
Füße kontrollieren, pflegen und schützen
Tägliche Selbstkontrolle
Füße kontrollieren, pflegen und schützen
• Tasten Sie Ihre Füße mit den Händen ab
• Schauen Sie Ihre Füße mit einem Handspiegel an oder
lassen Sie sie durch eine Hilfsperson anschauen
Wichtig: Lassen Sie mindestens einmal im Jahr Ihre Füße
vom Hausarzt oder einem Diabetologen untersuchen!
Worauf sie achten sollten:
• Ist die Haut gerötet?
• Sind Druckstellen oder Blasen zu sehen?
• Ist ein Fuß angeschwollen?
• Fühlt sich ein Fuß wärmer an als der andere?
• Befinden sich Hornhautschwielen an den Füßen?
• Sehen Sie Wunden oder auch Einrisse?
• Ist ein Zehennagel eingewachsen?
• Auch kleine Wunden können zu schweren Entzündungen
und dramatischen Wundverläufen führen!
Pflege
Zehennägel
Suchen Sie dringend einen
Arzt auf, wenn:
•
Wunden innerhalb von 2 Wochen nicht verheilt sind.
•
Die Wundumgebung oder aber der ganze Fuß gerötet ist.
•
Wenn der Fuß anschwillt.
•
Sie Schmerzen im Fuß oder Bein bekommen.
•
Sie Fieber oder auch Schüttelfrost bekommen.
Dies sind Hinweise auf eine Entzündung der Wunde.
Bitte nehmen sie keine Fußbäder, Puder oder Salben!
Füße waschen
Zeit: Fußbad maximal 3-5 Minuten mit pH-neutraler Seife
•
Prüfen Sie die Wassertemperatur: 37 - 38°C mit einem
Thermometer od. alternativ mit dem Ellenbogen!
Bei offenen Wunden bitte nicht duschen oder baden!
• Mit einem sauberen Tuch um die Wunde herum reinigen.
• Kein Wasser in die Wunde laufen lassen, damit
keine Keime von außen in die Wunde geschwemmt werden!
• Achten Sie darauf, dass die Zehenzwischenräume wirklich
trocken sind.
•
Hautpflegemittel
Bei Diabetikern lässt die Schweißsekretion nach, die Haut
verliert täglich an Feuchtigkeit und wird immer trockener.
Sie braucht geeignete Pflegemittel mit dem Zusatzstoff Urea
(Harnstoff).
Wir empfehlen:
5 % Urea für normale Haut geeignet für den ganzen Körper
10 % Urea für trockene Haut für Füße, Unterschenkel, Hände
15 % Urea für sehr trockene Haut mit Schrundenbildung
Bei mangelnder Pflege verliert die Haut ihre Elastizität, dies
führt zu Rissen im Bereich der Fersen und Zehenzwischenräumen.
Regelmäßige Fußgymnastik
•
Verbessert die Durchblutung in den Gefäßen.
•
Trainiert die Sehnen + Muskulatur des Fußes und der Zehen.
•
Die Beweglichkeit bleibt länger erhalten.
ÜBUNG A
Mit den Zehen Zeitungspapier aufnehmen und in
Papierstreifen reißen. Stifte mit den Zehen aufnehmen
und in einen Behälter legen.
ÜBUNG B
Bein gestreckt anheben, Zehen zur Nase ziehen,
dann den Fuß im Sprunggelenk kreisen lassen.
12x links, 12x rechts herum.
ÜBUNG C
Knie anheben, Bein strecken und die Zehen nach
vorne lang machen. Knie beugen und den Fuß flach
aufsetzen.
Der Schnitt des Nagels sollte parallel zur Form der
Zehen verlaufen. Der Nagel sollte dann nicht mehr
überstehen und kann durch regelmäßiges Feilen in
Form gebracht werden.
Eingewachsene Zehennägel sollten dringend
von einer Podologin versorgt werden!
Hornhaut
Zum Entfernen von Hornhaut benutzen Sie
niemals scharfe Gegenstände wie z. B.
Klinge, Skalpell, Scheren, Hobel, Raspel.
Verwenden Sie einen Bimsstein oder eine Feile
mit einer feinen Körnung. Durch zu hohen Druck
an einer oder auch mehreren Stellen am Fuß
bildet die Haut zum Schutz mehrere Hautschichten.
Diese verhornen durch den Druck.
Bei Einblutungen unter die Hornhaut kann
es zu offenen Geschwüren kommen.
Lassen Sie von einer Podologin /einem Podologen
Ihre Hornhaut entfernen. Wenn die Hornhaut immer
an der gleichen Stelle wieder kommt, lassen Sie
bitte Ihre Schuhe und Einlagen überprüfen.
Tragen Sie immer geeignetes Schuhwerk,
beim Sport oder Wandern, im Haus oder
Garten
Neu entdeckte Wunden
Bitte tragen Sie ein farbloses Wund- oder Hautdesinfektionsmittel auf und bringen einen sterilen
Verband an.
Gehen Sie auch mit „Kleinigkeiten“ z. B.
Blasen, Rissen und kleinen Wunden zu
Ihrem Arzt. Sie sind ein Risikopatient!