30 Pflanze BAUERNBLATT | 20. Februar 2016 ■ Empfehlungen zur Stickstoffdüngung von Wintergetreide Differenziert auf den Bestand eingehen Witterungsbedingt konnte ein Großteil der Wintergetreidebestände dieses Jahr erst gegen Ende September gedrillt werden. Die milde Witterung im Herbst sorgte dafür, dass die meisten Bestände ausreichend entwickelt in die Vegetationsruhe gegangen sind. Für die kommenden Stickstoffdüngungsmaßnahmen wird es darauf ankommen, entsprechend differenziert auf die jeweilige Bestandesentwicklung einzugehen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. Warnhinweise und -symbole beachten. Um den N-Düngungsbedarf für die jeweilige Wintergetreideart zu ermitteln, sind in Übersicht 1 die von der Landwirtschaftskammer empfohlenen Sollwerte in Abhängigkeit vom jeweiligen mehrjährigen Ertragsniveau angegeben. Von dem Sollwert ist jeweils der gemessene Nmin -Gehalt in 0 bis 60 cm Bodentiefe abzuziehen Die Versorgung der Getreidebestände mit Schwefel ist wichtig. Fotos: Dr. Helge Stephan NICHT LANG LANG PLAGEN, PLAGEN, NICHT FÜCHSE JAGEN. JAGEN. FÜCHSE Atlantis®®WG WG Atlantis StärkstesAckerfuchsschwanz-Mittel Ackerfuchsschwanz-Mittel ••Stärkstes Auchauf aufResistenzstandorten Resistenzstandorten ••Auch SichereWirkung Wirkunggegen gegenRispen, Rispen,Trespen, Trespen,Weidelgräser, Weidelgräser, ••Sichere Windhalmund undFlughafer Flughafer Windhalm www.agrar.bayer.de www.agrar.bayer.de JETZTDIEBSTAHLORTUNGSSYSTEM DIEBSTAHLORTUNGSSYSTEMFÜR FÜRIHR IHRFAHRZEUG FAHRZEUGGEWINNEN! GEWINNEN! JETZT Abb. ähnlich Abb. ähnlich Pflanze 31 ■ BAUERNBLATT | 20. Februar 2016 Übersicht 1: Sollwerte verschiedener Wintergetreidearten (kg N/ha) inklusive Nmin-Gehalt im Boden zur Ermittlung des N-Düngebedarfs nach mehrjährigem Durchschnittsertrag Kulturart Proteingehalt in % TS Qualitätsweizen* Masseweizen* Wintergerste Winterroggen Triticale 13 12 12 11 12 mehrjähriger Ertragsdurchschnitt in dt/ha Sollwert in kg N/ha niedrig-mittel mittel-hoch hoch-sehr hoch niedrig-mittel mittel-hoch hoch-sehr hoch 70 80 70 70 75 85 95 85 85 90 100 110 100 100 110 170 180 140 140 160 200 210 170 170 190 240 240 200 200 230 * Sollwerte beziehen sich auf Anbau nach Rapsvorfrucht (siehe Nitratmessdienst der Landwirtschaftskammer). Der Sollwert wird über jahres- und bestandesspezifische Zu- oder Abschläge angepasst, um die benötigte N-Gesamtmenge zu ermitteln (siehe Übersicht 2). Kalte und untätige Böden wie zum Beispiel in der Quelle: Richtwerte der Düngung 2013, LK SH Marsch, eine schlechte Bestandesentwicklung oder auch eine Getreideselbstfolge erfordern jeweils Zuschläge in Höhe von zirka 20 kg N/ha. Dagegen können bei guten Beständen, zum Beispiel Frühsaaten und auf Böden mit einer hohen N-Mineralisierung, jeweils zir- Übersicht 2: Zu- und Abschläge zu den Sollwerten Zuschläge (jeweils ca. + 20 kg N/ha) Abschläge (jeweils ca. - 20 kg N/ha) – kalte, untätige Böden – hoher Strohanteil in der Fruchtfolge – schlechte Bestandesentwicklung – Getreide bei Selbstfolge – milder Winter – Boden mit hoher N-Mineralisierung – sehr gute Bestände, Frühsaaten Quelle: Richtwerte der Düngung 2013, LK SH ka 20 kg N/ha vom Sollwert abgezogen werden. Allerdings sollten die Zu- und Abschläge in Summe 40 kg N/ha nicht überschreiten. Die so ermittelten N-Gesamtmengen stellen die Grundlage der Düngungsempfehlungen dar. Nmin-Werte leicht überdurchschnittlich Die durch den Nitratmessdienst der Landwirtschaftskammer ermittelten Nmin -Gehalte sind dieses Jahr leicht überdurchschnittlich, wie in der vorherigen Ausgabe berichtet. Die normal entwickelten Bestände in Kombination mit den oftmals über längere Zeiträume deutlichen Plusgeraden scheinen die Mineralisierung entsprechend gefördert zu haben. Die Bestände sind größtenteils ausreichend entwickelt in den Herbst gegangen. Um den Jahreswechsel kam es dann zu einem Temperatursturz von oftmals zweistelligen Plusgeraden innerhalb von anderthalb Wochen zu deutlichen Minusgraden. Daraufhin folgten dann wieder Tage mit deutlichen Plusgeraden. Inwieweit dies zu Auswinterungsverlusten geführt hat, wird der Wachstums- INPUT Classic Gereinigt in die Saison Input für mehr Output Stoppt den Befall mit Mehltau und Rost Verhindert die Epidemie von Septoria – Blattdürre Schützt vor Halmbasiserkrankungen Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. www.agrar.bayer.de 32 Pflanze verlauf der Bestände in den nächsten Wochen zeigen. Je nach Region und Sorte hat dies aber bereits zu Verlusten von Blattmasse geführt. Ziel der Andüngung ist die Regulierung der Bestockungsleistung der Getreidepflanzen. Gründe für eine höhere oder normale Andüngung sind in Übersicht 3 dargestellt. Die Andüngungshöhe sollte nach eigenen Einschätzungen an die jeweiligen Bestände angepasst werden. Da die Ährchenanlage ab Mitte der Bestockung beginnt (ab EC 25), muss spätestens zu diesem Zeitpunkt ausreichend N verfügbar sein. Bei sehr üppigen Beständen, die bereits eine ausreichende Anzahl an Trieben pro Pflanze haben (über sechs Triebe), sollte die Andüngung das Ziel haben, diese Triebe zu erhalten, die weitere Bestockung aber nicht unnötig zu fördern. In der Regel hat Winterweizen, der Ende September gedrillt wurde, im Östlichen Hügelland um die drei Triebe vor Winter entwickeln können, sodass eine normale Andüngung ausreichen sollte. Spät bestellte Bestände, zum Beispiel nach Mais, haben ungefähr einen Nebentrieb gebildet. Bei eher schwach entwickelten Beständen mit nur ein bis zwei Trieben soll mit der Andüngung die weitere Bestockung angeregt werden, um die angepeilte Zielbestandesdichte von je nach Getreideart 500 bis 600 Ähren tragenden Halmen pro Quadratmeter zu erreichen. Bestände, die in der Bestockung angeregt werden sollen, sollten entsprechend zum Vegetationsstart die erste N-Gabe erhalten. Wahl des Stickstoffdüngers BAUERNBLATT | 20. Februar 2016 ■ Übersicht 3: Gründe für hohe oder normale Andüngung normale Andüngung (60-70 kg N/ha) hohe Andüngung (80-100 kg N/ha) gut entwickelte Bestände schwach entwickelte Bestände langjährige organische Düngung reine Mineraldüngung sich schnell erwärmende Böden kalte, untätige Böden Frühsaaten Spätsaaten Weizen nach Raps oder Leguminosen Sorten, die als Einzelährentyp beschrieben sind Weizen nach Weizen Sorten, die Ertrag vorrangig über Bestandsdichte bilden Die Getreidebestände sind größtenteils gut entwickelt in die Vegetationsruhe gegangen. den. Auch Gülle mit einem kontinuierlichen Fluss an Ammonium-N kann an dieser Stelle sehr gut eingesetzt werden. Wichtig ist eine ausreichende Versorgung der Getreidebestände, insbesondere von Weizen und Gerste, mit Schwefel. Dieser Nährstoff unterstützt die N-Aufnahme und Translokation innerhalb der Pflanze und verbessert damit die N-Effizienz. Eine frühzeitige Gabe an Schwefel, wenn aufgrund der niedrigen Temperaturen die Böden noch nicht viel Schwefel nachliefern, ist daher wichtig. Insbesondere da die Ergebnisse des Nitratmessdienstes zeigen, dass in der untersuchten Bodentiefe von 0 bis 60 cm regional nur wenig SO4 -S vorhanden ist. Da die Ergebnisse den empfohlenen Gehalt von 30 bis 40 kg SO4 -S/ha unterschreiten, sollten 20 bis 30 kg S/ha ausgebracht werden. Um den Aufwand gering zu halten, kann dies in Kombination mit der N-Düngung erfolgen. Die Wahl des Stickstoffdüngers richtet sich nach betriebswirtN-Düngungsempfehlung schaft- und pflanzenbaulichen 2016 Überlegungen. Ausschlaggebend ist in der Regel die Preisrelation Die Düngungsempfehlungen der einzelnen Düngemittel zueisind als Planungshilfen zu verstenander. Langjährige Versuche am hen, da die tatsächlich vorherrStandort Futterkamp haben geschenden Witterungs- und Bezeigt, dass die N-Form (KAS oder Harnstoff) auf das Ertragsergeb- Übersicht 4: Düngungsempfehlung Winterweizen nis keinen maßgeblichen Einfluss (Ertragserwartung 90 bis 100 dt/ha) hat. Nitrathaltige Dünger sind in Bestand/Entwicklung gut ausreichend schwach der Regel schneller pflanzenverDüngungstermin kg N/ha kg N/ha kg N/ha fügbarer als Ammonium- oder 30 SSA 30 SSA 30 SSA Carbamiddünger. Um eine zusätz- 1a (EC 23/25) liche Bestockungsförderung zu 1b (EC 25/27) 30-40 Hasto 30-50 Hasto 50-60 Hasto vermeiden, sollten bei sehr gut 2 (EC 30) 70-80 Hasto/KAS 70-80 Hasto/KAS 70-80 Hasto/KAS entwickelten Beständen zur An3 (EC 37/49) 50-60 KAS/(Hasto) 50-60 KAS/(Hasto) 50-60 KAS/(Hasto) düngung eher langsamer wirkende N-Dünger wie Ammoniumdün- anzustrebende Ge180-190 190-210 200-220 ger oder Harnstoff gewählt wer- samtmenge in kg N/ha standesentwicklungen, die eine entsprechende Anpassung der Düngung erfordern können, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind. Dies wird ein Schwerpunkt bei den diesjährigen vegetationsbegleitenden Feldführungen der Landwirtschaftskammer sein. Um die Höhe der N-Düngung nach der Sollwertmethode zu ermitteln, wurden zirka 25 kg N/ ha als Nmin angenommen. Daher muss dieser Wert für die Düngeplanung entsprechend den regionalen Messwerten des Nitratmessdienstes der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein angepasst werden, um die Gesamt-N-Düngemenge zu ermitteln. Da die Novellierung der Düngeverordnung noch andauert, erfolgt die Empfehlung zur Frühjahrsdüngung gemäß den Richtwerten der Landwirtschaftskammer in der aktuellen Fassung. Ziel aller N-Düngungsmaßnahmen muss es sein, gute Erträge und Qualitäten bei einem möglichst geringen N-Saldo zu erreichen, da bereits nach der zurzeit gültigen Düngeverordnung ein N-Saldo von 60 kg N/ha im dreijährigen Mittel gilt. Daher gilt es, die N-Düngung ausgewogen zu gestalten. Die in Übersicht 4 dargestellten Düngungsempfehlungen beziehen sich auf Winterweizen nach Vorfrucht Raps in Abhängigkeit vom Entwicklungszustand des Bestandes. Der N-Bedarf von Stoppelweizen ist mit zirka 20 kg N/ ha höher anzusetzen und kann je nach Bestandesentwicklung zur ersten (oder zweiten) Gabe zugerechnet werden. Für den Winterweizen kann die N-Menge in drei Gaben aufgeteilt werden, wobei je nach Bestandesentwicklung die Höhe variiert werden sollte. Um die Schwefelversorgung der Bestände zu sichern, sollte hier in einer ersten Teilgabe ein schwefelhaltiger N-Dünger, zum Beispiel SSA oder ASS, genutzt werden. Die Höhe der Andüngung richtet sich, wie oben bereits beschrieben, nach dem Entwicklungszustand des Weizenbestandes. Auf kalten Böden, wie zum Beispiel in der Marsch, kann die Andüngung entsprechend früh und etwas höher ausfallen, um die Bestockung anzuregen. Eine rechtzeitige zweite Gabe zum Schossen sichert die Triebzahl und die angelegten Kornanlagen (Körner je Ähre) ab und kann voraussichtlich 70 bis 80 kg N/ha betragen. Die dritte Abschlussgabe sollte dann zu EC 37 bis 49 erfolgen, um noch er- Pflanze 33 ■ BAUERNBLATT | 20. Februar 2016 tragswirksam zu sein. Ein späterer Übersicht 5: Düngungsempfehlung Wintergerste (Ertragserwartung 90 bis 100 dt/ha) Düngungstermin erhöht in erster Bestand/Entwicklung gut ausreichend Linie die Proteinkonzentration und Düngungstermin kg N/ha kg N/ha ist weniger ertragswirksam. Die Ef1a (EC 23/25) 40 ASS 40 ASS fizienz des eingesetzten Stickstoffs sinkt dabei aber deutlich und führt 1b (EC 25/27) 20-30 Hasto 30-40 Hasto oder oder tendenziell eher zu höheren N-Bilanzüberhängen. 1a (EC 23/25) 30 SSA 30 SSA Für die Wintergerste sind die 1b (EC 25/27) 30 Hasto 30-40 Hasto Empfehlungen in Übersicht 5 dar- 2 (EC 29/30) 60 Hasto/KAS 60-70 Hasto/KAS gestellt. Der größte Teil der Win3 (EC 37/39) 40 KAS/(Hasto) 40 KAS/(Hasto) tergerste in Schleswig-Holstein anzustrebende Gesamtmenge in kg N/ha 160-170 170-180 konnte sich bei der vorherrschenden Herbstwitterung ausreichend weit entwickeln, sodass die Pflan- ben gebildet haben. Für die An- ist eine individuelle betriebswirt- terschiedlichen Düngern günstiger zen je nach Saattermin und Regi- düngung ist die Versorgung mit schaftliche Überlegung, ob das ist, als die angestrebte N-Gesamton zwischen drei und sechs Trie- Schwefel bei der Gerste wichtig. Es zweimalige Überfahren mit un- menge mit einem stickstoff- und Weil Weildie dieGülle GülleMehrwert Mehrwertist. ist. Das DasPlus Plusfür fürIhre IhreGülle Gülle Gülle und Biogasgärreste sind wertvolle Gülle und Biogasgärreste sind wertvolle Mehrnährstoffdünger. Der enthaltene Mehrnährstoffdünger. Der enthaltene Stickstoff muss so gut wie möglich Stickstoff muss so gut wie möglich genutzt und von der Pflanze effizient genutzt und von der Pflanze effizient verwertet werden. Deshalb sind Stickverwertet werden. Deshalb sind Stickstoff-Verluste bei der Ausbringung von stoff-Verluste bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern zu vermeiden. Wirtschaftsdüngern zu vermeiden. den Ammonium-StickVizura® stabilisiert Vizura®® stabilisiert den Ammonium-Stickstoff im Boden. So werden Stickstoff-Verstoff im Boden. So werden Stickstoff-Verluste reduziert und der Stickstoff steht den luste reduziert und der Stickstoff steht den Pflanzen zur Ver fügung, wenn er benötigt Pflanzen zur Ver fügung, wenn er benötigt wird. Vizura® bringt dadurch doppelten wird. Vizura®® bringt dadurch doppelten Mehrwert: für den Ertrag und für die Umwelt. Mehrwert: für den Ertrag und für die Umwelt. www.gülle-ist-mehrwert.de www.gülle-ist-mehrwert.de BAUERNBLATT | 20. Februar 2016 ■ Übersicht 6: Düngungsempfehlung Winterroggen/Triticale (Ertragserwartung 80 bis 90 dt/ha) Bestand/Entwicklung Düngungstermin 1a (EC 23/25) 1b (EC 25/27) damit Ihr Raps gut startet! HENRY BECKER Anwendungsberater für Niedersachsen, Schleswig-Holstein T 05127 931602 M 0162 9340 310 „Meine Empfehlung: Düngen Sie zu Vegetationsbeginn 2/3 der N-Menge als Stickstoff/Schwefel-Dünger. Streuen Sie etwa 14 Tage später zur zweiten N-Gabe 250 bis 300 kg/ha Perlka auf trockenen Bestand. Die lang anhaltende Wirkung des Kalkstickstoffs sichert eine optimale Schotenbildung. Die verbesserte Bodenhygiene sorgt für gesunde Stängel und sichere Erträge. Zur Blütenspritzung und Käferbehandlung der Spritzbrühe stets Break-Thru S 240® zugeben: Weniger Abtropfverluste, bessere Wirkung!“ 1a (EC 23/25) 1b (EC 25/27) 2 (EC 29/30) 3 (EC 37/39) anzustrebende Gesamtmenge in kg N/ha schwefelhaltigen Dünger auf einmal auszubringen. Nach der Andüngung ist eine entsprechende Beobachtung der Bestände notwendig, um den richtigen Zeitpunkt für die zweite Gabe zu bestimmen. Um auf leichten Standorten den möglichen Effekten einer Vorsommertrockenheit etwas zu begegnen, können die zweite und dritte Gabe auch zusammengelegt werden. Für den Winterroggen kann analog zu den anderen Getreidearten verfahren werden (siehe Übersicht 6). Möchte man eine Überfahrt einsparen, kann die erste Gabe auch zusammengelegt werden. Da oftmals Wassermangel den Ertrag begrenzen kann, sollte ein Großteil des Stickstoffs (zirka 120 bis 140 kg N/ha) bereits bis zum Schossen gefallen sein, um einen Minimumertrag abzusichern. Soll der Roggen als Grünroggen für die Ganzpflanzensilage genutzt werden, kann die Andüngung etwas höher ausfallen, um den Biomasseertrag zu steigern. Wintertriticale kann auf den tendenziell besseren Standorten entsprechend eine höhere N-Gesamtmenge als Winterroggen erhalten, sodass für ihn die höheren Düngungsempfehlungen gelten. gut ausreichend kg N/ha kg N/ha 30 ASS 30 Hasto oder 30 SSA 30 Hasto 60 Hasto/KAS 40 KAS/(Hasto) 150-170 30 ASS 30 -40 (50) Hasto oder 30 SSA 30-40 (50) Hasto 60 Hasto/KAS 40 KAS/(Hasto) 160-180 FAZIT Landesweit sind viele Getreidebestände ausreichend gut entwickelt in den Winter gegangen. Der Witterungsverlauf hat bislang nicht zu großen Pflanzenverlusten geführt. Die Nmin -Werte sind dieses Jahr eher überdurchschnittlich. Der Schwefelgehalt des Bodens ist aber eher niedrig, daher sollten 20 bis 30 kg S/ha ausgebracht werden. Gut entwickelte Bestände sind verhalten anzudüngen, um die Bestockung nicht zusätzlich zu stark anzuregen, während bei schwach entwickelten Beständen durch eine entsprechend höhere N-Gabe die Bestandesdichte gefördert werden sollte. Um den richtigen Zeitpunkt für die Anschlussdüngung der zweiten Gabe zu bestimmen, müssen die Bestände sorgfältig beobachtet werden. Es bietet sich an, hierfür Düngefenster anzulegen. Dr. Helge Stephan Landwirtschaftskammer Tel.: 0 43 31-94 53-330 [email protected] Die Wirkung macht den Unterschied! www.kalkstickstoff.de made in bavaria AlzChem AG Dr.-Albert-Frank-Str. 32 83308 Trostberg Germany WWW.ALZCHEM.DE Die Andüngung sollte rechtzeitig vor Vegetationsstart erfolgen.
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