Kundenreferenz Flughafen Stuttgart erhält von Stemmer eine neue IT-Architektur auf Basis von FlexPod. Kundenreferenz im Überblick Branche Luftverkehr Herausforderung Planung und Installation einer neuen IT-Architektur zur Erhöhung der Verfügbarkeit sowie Flexibilisierung der zentralen Serveradministration. Lösung Realisierung einer FlexPod-basierten Infrastruktur aus integrierten Storage-, Server- und Netzwerkkomponenten. Vorteile • Zentralisierte Speicherverwaltung • Einfache und flexible Speicherzuordnung für neue Anwendungen • Höhere Kapazitätsauslastung durch besseres Storage Management • Spiegelung für alle Systeme • Server und Storage getrennt wartbar • Reduzierung der Strom-, Klima-, Wartung- und Instandhaltungskosten Die Einführung einer komplett neuen IT-Architektur ist, gerade bei einem Flughafen, alles andere als eine triviale Angelegenheit. Das wusste auch Matthias Kolb, Centerleiter Informations- und Kommunikationstechnik der Flughafen Stuttgart GmbH, als er mit seinem Team im Jahr 2012 begann, die Strategie für die nächsten Jahre zu definieren. Die Abteilung Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) ist verantwortlich für die Netzwerkinfrastruktur, die Datenspeicherung, das Computing und die Kommunikation für die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG). Darüber hinaus werden aber auch andere auf dem Campus ansässige Kunden wie Airlines, Speditionen, Reisebüros oder Behörden bedient. „Das, was wir gut können, bieten wir auch Dritten an“, so Matthias Kolb. „Das ist ein Geschäftsbereich, den wir in Zukunft mehr ausweiten wollen. Und dafür war ein Architekturwechsel notwendig, denn bestimmte Services waren mit der bestehenden Architektur nicht oder nur mit großem Aufwand möglich.“ Hinzu kam die anstehende Neuanschaffung von Systemen, weil Leasingverträge ausliefen und weitere Kapazitäten geschaffen werden mussten. Viel wichtiger aber war für Kolb und sein Team, die Infrastruktur zu flexibilisieren und den extrem hohen Wartungsaufwand zu reduzieren. Deshalb wurde das Projekt Ende 2013 ausgeschrieben. Dabei setzte sich Stemmer mit seinem Angebot durch. „Mit dem von Stemmer vorgeschlagenen Konzept und Migrationsvorgehen war das Unternehmen einen Schritt weiter als die Mitbewerber.“ Matthias Kolb Centerleiter IuK, Flughafen Stuttgart GmbH IT und Kommunikation für Deutschlands sechstgrößten Flughafen Mit 9,7 Millionen Passagieren (2014) und Verbindungen zu rund 100 Zielen weltweit ist Stuttgart der sechstgrößte Flughafen Deutschlands. Für die Wirtschaft der Region ist er ein bedeutender Faktor und mit 9.500 Mitarbeitern auf dem Gelände für die Menschen ein wichtiger Arbeitgeber. Sie arbeiten in rund 250 Betrieben, Institutionen und Behörden. Die Fluggäste, die von Stuttgart aus abfliegen, sind sich nur selten bewusst, welche komplexe Infrastruktur dafür sorgt, dass alles funktioniert. Restaurants und Shops, Reisebüros und Airlines, Speditionen und Behörden – sie alle sind auf dem Campus des Flughafens ansässig, und nur ihr reibungsloses Zusammenspiel ermöglicht einen störungsfreien Betrieb. Diese Infrastruktur wird von der Flughafen Stuttgart GmbH bereitgestellt. Einen nicht unwesentlichen Teil davon machen IT- und Kommunikationsdienstleistungen aus. 2 Die IT umfasst zwei Rechenzentren à 150 m , die drei logischen Bereiche RZ1, RZ2 und DMZ und zusätzlich diverse technische Versorgungsräume auf dem Campus. Insgesamt werden etwa 280 Server betrieben, davon etwa 180 virtuelle Maschinen. Sie laufen unter AIX, Windows oder Linux. „Das ist aber nur eine Momentaufnahme“, betont Matthias Kolb. „Weitere Server aus anderen Fachbereichen, beispielsweise der Gebäudeleittechnik oder der Gepäckförderanlage, werden zunehmender Bestandteil im Datacenterbereich.“ Insgesamt sind rund 260 Applikationen im Einsatz. Angebunden sind über 1.500 Clients in der Flughafenverwaltung oder in betreuten Unternehmen. Notwendiger Architekturwechsel für Zukunftssicherheit „Für mich war das Wichtigste, dass wir eine gesunde Basis für die Zukunft haben“, begründet Matthias Kolb den Architekturwechsel. „Wir waren zu steif und unflexibel in der System- und Speicherarchitektur. So waren schnelle, dynamische Speicherveränderungen nicht ohne Mehraufwände möglich, und auch die temporäre Bereitstellung eines Servers mit oder ohne Speicherkonzept war nicht oder nur mit großem Aufwand realisierbar. Durch die über die Jahre gewachsene hohe Komplexität des Systems war für uns zudem zukünftig kein Eigenbetrieb in vollem Umfang möglich.“ Für Stemmer war der Flughafen Stuttgart kein Neuland. „Zwischen der FSG und Stemmer besteht bereits seit langer Zeit eine vertrauensvolle Partnerschaft“, sagt André Magiera, Account Manager bei Stemmer. „Wir arbeiten seit vielen Jahren bei den Themen Netzinfrastruktur und Kommunikationslösungen, zum Beispiel VoIP, zusammen.“ Allerdings besaß man keine Erfahrungen bei der Zusammenarbeit in anderen Bereichen. „Datenspeicherung und Datenverwaltung war ja ein völlig neuer Schwerpunkt“, so Kolb. Stemmer überzeugte bereits in der Ausschreibungsphase durch das vorgelegte Konzept, in dem der FSG der Einsatz einer FlexPod Lösung empfohlen wurde. „FlexPod ist eine vorkonfigurierte und validierte Plattform für Rechenzentren“, so Magiera. „Das System besteht aus Cisco Unified Computing System Servern, NetApp FAS-Speicherkomponenten und einer Reihe von Softwarelösungen weiterer Partner wie VMware. Diese aufeinander abgestimmte Kombination bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich.“ Dazu zählen die schnelle Installation sowie die hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit. Es gibt, vom Server bis zur Storage, keinen zentralen Schwachpunkt. Die Infrastruktur ist hoch redundant ausgelegt, so dass der Ausfall einzelner Komponenten, ob physisch oder virtuell, das System nicht lahmlegen kann. FlexPod verbessert zudem Geschwindigkeit und Stabilität der Anwendungen. Die Cisco UCS Bladeserver sind hot-swapfähig, und die komplette Datenspiegelung durch die MetroCluster-Konfiguration lässt die Verlagerung der Aktivitäten auf eines der beiden NetApp Systeme im Cluster zu und ermöglicht so Wartungs- und Reparaturarbeiten im laufenden Betrieb. Proof of concept beweist Vorteile von FlexPod „Wir hatten anfangs schon Bedenken wegen der Zwei-Hersteller-Strategie“, erinnert sich Matthias Kolb. „So etwas funktioniert ja nur, wenn unser Partner auch einen guten Draht zu den Herstellern hat. Deshalb haben wir gemeinsam mit Stemmer einen Proof of concept gemacht, und das hat uns endgültig überzeugt.“ Matthias Kolb betont, dass ein solches Entgegenkommen eines Partners für ihn essenziell ist. „Wir versuchen auch nach Ende einer Ausschreibung immer noch, Prozesse und Technologie zu optimieren und fortzuschreiben. Das erfordert eine hohe Flexibilität und Gesprächsbereitschaft von unseren Partnern. Um es klar zu sagen: Wir arbeiten nicht mit Partnern, die nicht bereit sind, auf unsere Bedürfnisse einzugehen und auch ihr eigenes Konzept infrage zu stellen.“ Das war in diesem Fall nicht erforderlich, denn die Vorteile der FlexPod Lösung waren mehr als deutlich – ebenso wie die gute Zusammenarbeit von Stemmer mit Cisco und NetApp. „Was wir richtig gut fanden, ist die Verzahnung der Hersteller mit ihrem Businesspartner Stemmer", sagt Marsha Hellwig, Projektleiterin für Systemarchitekturen beim Flughafen Stuttgart. „Hier hat man nicht nur eine vage Vermutung, dass dort im Hintergrund zusammengearbeitet wird, sondern man spürt ganz deutlich, dass es so ist.“ Jederzeitige Datensicherheit Stemmer installierte in beiden Rechenzentren redundante Storageeinheiten NetApp FAS8040 MetroCluster mit FlashCache Modulen, die inklusive Spiegelbereichen je Einheit 120 TB umfassen. Beide Einheiten sind identisch aufgebaut, mit je einem Controller und acht Disk Shelves. „Die Konfiguration basiert auf einem 7-Mode MetroCluster mit aktiv-aktiv Controller“, so Magiera. „Durch die MetroCluster-Konfiguration erreichen wir eine synchrone Spiegelung und damit jederzeitige Datensicherheit. Die Flash-basierte Caching-Technologie von NetApp gewährleistet eine hohe Beschleunigung von Lesezugriffen, und auch die kurzen Wege zwischen Servern und Storage beim FlexPod-Design sorgen für gute Performance.“ Ein zusätzliches Storage-System für Backup und Disaster Recovery ist an einem dritten Standort untergebracht. Es besteht aus mehreren Storage-Einheiten für die Sicherung der Daten und der virtuellen Maschinen und umfasst etwa 15 TB je Einheit. „Was wir richtig gut fanden, ist die Verzahnung der Hersteller mit ihrem Businesspartner Stemmer.“ Marsha Hellwig Projektleiterin für Systemarchitekturen beim Flughafen Stuttgart FlexPod dient beim Flughafen Stuttgart als Rechenzentrums-Plattform für eine VMware Farm, auf der eine hohe Anzahl von Services betrieben werden. „Mit dem FlexPod als Basis für den Betrieb der VMware Umgebung werden alle Anforderungen an Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und Effizienz erfüllt“, betont Magiera. Zur Effizienz bei der Speichernutzung tragen auch Komprimierung, Deduplizierung und Thin Provisioning bei. Dadurch nehmen die Daten weniger Serverplatz als bislang in Anspruch, was zu Kosteneinsparungen bei Festplatten, Klimatisierungsbedarf und Stromverbrauch führt. FlexPod als Grundlage für Automatisierung Durch die zertifizierte Mandantenfähigkeit ist die Flughafen Stuttgart GmbH in der Lage, Services unterschiedlichster Art zu betreiben. Diese sind über den gesamten Stack von Server, Network und Storage logisch voneinander getrennt und erlauben so die flexible und effiziente Nutzung des FlexPod für die unterschiedlichsten Services. „Jetzt haben wir eine Architektur, mit der wir auch neue Services wie beispielsweise eine Gepäckförderanlage anbinden können, was vorher nicht möglich war“, freut sich Marsha Hellwig. „Und wir können uns endlich mehr vom Campus lösen und in Richtung Cloud denken. Denn die Transformation zur hybriden Cloud wird sicher eine der kommenden Ausbaustufen sein.“ Für Matthias Kolb bildet die neue Architektur auch die optimale Grundlage für eine weitere Automatisierung der Aktivitäten. „Wir verfügen nun über eine optimale Plattform für aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie beispielsweise Internet of Everything oder Gebäudeleitsysteme. Und wir werden unsere eigenen Prozesse deutlich schneller machen können. Heute brauchen wir beispielsweise noch einen Administrator und einen Netzwerker, um einen Server aufzusetzen. In Zukunft, so stelle ich mir das vor, wird das der Kunde über ein browser-basiertes Portal selbst machen können. Durch eine Orchestrierungslösung wird der ganze Prozess dann enorm beschleunigt, bis hin zum automatischen monatlichen Billing.“ Sehr gute Zusammenarbeit mit Team von Stemmer Bei Projekten dieser Größenordnung muss eigentlich immer während der Ausführungsphase nachgearbeitet und feingetunt werden. Das war diesmal nicht anders. In der Phase des Feinkonzepts stellte sich heraus, dass ein Tiebreaker erforderlich ist, welcher beim Ausfall einer Instanz für einen automatischen Takeover sorgt. „Das hat uns ein wenig aufgehalten“, so Kolb. „Das technische Konzept musste angepasst werden. Aber als Schwabe will ich immer hundert Prozent erreichen, und nach einigen Diskussionsrunden haben Stemmer und wir das dann auch gemeinsam gut gelöst.“ Überhaupt war für ihn und auch Marsha Hellwig die offene Kommunikation mit dem Team von Stemmer ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. „Es war jederzeit ein gutes, strukturiertes Arbeiten mit ordentlichem Change Management und guten Rückfallkonzepten, die wir zum Glück nicht gebraucht haben. Es gab schon mal harte Diskussionen, aber zum Schluss immer eine einheitliche Linie bei der Umsetzung.“ Beide betonen, wie wichtig die passende „Chemie“ als Erfolgsfaktor bei einem solchen Projekt ist. „Das wird ja gern vergessen“, so Marsha Hellwig. „Aber der Spaß bei der Arbeit sollte nicht zu kurz kommen. Schließlich arbeitet man doch viele Stunden am Tag sehr eng zusammen.“ „Wir verfügen nun über eine optimale Plattform für aktuelle und zukünftige Herausforderungen und werden unsere eigenen Prozesse deutlich beschleunigen und verfügbarer darstellen können.“ Matthias Kolb Centerleiter IuK, Flughafen Stuttgart GmbH die erforderlichen Administrationstätigkeiten im Eigenbetrieb vornehmen. Flexible, dynamische Speicherzuordnungen sind einfach möglich, und durch das klar verbesserte Storage Management ist die Kapazitätsauslastung weitaus höher. Das Bereitstellen von Services, auch für externe Kunden, wird massiv erleichtert.“ Für eine verbindliche kaufmännische Aussage ist es so kurz nach der Umstellung noch zu früh. Kolb ist allerdings überzeugt, dass es auf jeden Fall eine Ersparnis bringt: „Server und Storage sind jetzt getrennt voneinander wartbar. Die Kosten für Strom, Klimatisierung, Wartung und Instandhaltung wurden reduziert und der Gigabyte-Preis um etwa die Hälfte gesenkt.“ Lösungskomponenten FlexPod Durch die abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Stemmer, NetApp und Cisco konnte das Projekt planmäßig umgesetzt werden. Am 27. Februar 2015 wurden frühmorgens die Bestandspfade der alten SAN getrennt. Ein mögliches „Flackern“ der Pfade blieb aus, somit war die Trennung erfolgreich. Ab dem 5. März 2015 wurde mit dem Rückbau des Altsystems begonnen. • 2 NetApp Fabric MetroCluster FAS8040 mit FlashCache Modulen • NetApp Tiebreaker • 10 Cisco UCS Blade Server der M3 Serie in 2 UCS 5108 Chassis • 4 Cisco UCS Fabric Interconnects 6296UP • 4 SAN Switches Cisco MDS9148 Schon jetzt, wenige Monate nach Abschluss des Projekts, ist sich Matthias Kolb sicher, dass seine Erwartungen in technologischer Hinsicht erfüllt wurden. „Die von uns definierten Ziele wurden allesamt erreicht. Die Komplexität wurde deutlich reduziert, und wir können jetzt Virtualisierung • VMWare vSphere Diese Lösung wurde mit folgenden Technologie-Partnern umgesetzt: Haben Sie noch Fragen? Wir sind gerne für Sie da. Ihr Stemmer-Account Manager steht Ihnen gerne zur Verfügung. Mehr Informationen zum Unternehmen Stemmer und unseren innovativen Leistungen erhalten Sie auch unter www.stemmer.de oder rufen Sie uns an unter +49 (0)8142 45 86-0*. Stemmer GmbH, Peter-Henlein-Straße 2, 82140 Olching * 0,06 Euro pro Anruf aus dem Festnetz; aus Mobilfunknetzen maximal 0,42 Euro pro Minute Bei Interesse an den in dieser Broschüre beworbenen Leistungen erstellen wir gerne – vorbehaltlich der Verfügbarkeit – ein entsprechendes Angebot auf der Basis der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der jeweils anwendbaren Leistungsbeschreibungen der Stemmer GmbH. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Stemmer-Account Manager. Alle in dieser Broschüre verwendeten Marken und geschäftlichen Bezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber und dienen lediglich der Identifikation und Beschreibung der betreffenden Produkte und Dienstleistungen. © Stemmer GmbH 2015 Version August/2015
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