I hr Ko ntaKt Dirk Borth (bor) 05171/406-130 [email protected] thomas kröger (tk) 05171/406-138 [email protected] alex lePPert (ale) 05171/406-139 [email protected] michael lieB (mic) 05171/406-115 [email protected] thorsten Pifan (pif) 05171/406-141 [email protected] Jan tiemann (jti) 05171/406-146 [email protected] Jonas szemkus (js) 05171/406-145 [email protected] Gerichtsurteil: 70-Jährige darf in den Urlaub Peiner Betreuungsverein kämpfte erfolgreich vor dem Sozialgericht / Berufung zugelassen Etappensieg für Ingrid Lindner vor dem Sozialgericht: Die Seniorin darf in den Urlaub fahren. Selbstverständlich ist das für die 70-Jährige nicht. Sie lebt seit Jahren in verschiedenen Heimen und bekommt vom Landkreis Gifhorn Hilfe zur Pflege. Die Urlaubsreise aber fällt unter die Eingliederungshilfe. Peine. Zahlen müsste die Reise mit dem Verein Erholungshilfe der Landkreis Gifhorn. Dort lebte Lindner, bevor sie nach Peine kam und die Seniorin ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Gifhorner aber wiesen den Antrag von Betreuerin Nadine Schacht vom Peiner Betreuungsverein zurück – mit dem Hinweis, dass Lindner Hilfe zur Pflege gezahlt werde. Zwei Jahre hatte der Prozess gedauert. Im Urteil heißt es, dass der Landkreis Gifhorn den Antrag nicht hätte ablehnen dürfen – zumindest nicht mit der vorliegenden Begründung. „Für ältere Menschen besteht keine feste zeitliche Grenze. Eingliederungshilfe ist unter Umständen ein Leben lang zu gewähren.“ Entsprechend freut sich Lindner jetzt schon auf ihre Gemeinschaftsreise – auch wenn noch nicht gewiss ist, dass sie diese antreten kann, denn der Landkreis Gifhorn will in Berufung gehen (siehe Hintergrund). Nächste Instanz: das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen. Die Erholungshilfe aus Hannover erfolg vor gericht: ingrid lindner und ihre Betreuerin nadine schacht. pif bietet Touren in den bayerischen Wald oder an die Küste an. „Am liebsten würde ich ja in den bayerischen Wald fahren“, sagt die Seniorin. Die Fahrten des Vereins werden mit ehrenamtlichen Begleitern organisiert, sagt Schacht. Daher ist sie überzeugt, dass die zwar kranke, aber lebenslustige Seniorin im Urlaub gut zurecht kommt. Michael Gruber, Geschäftsführer des Peiner Betreuungsvereins, ist ein bisschen stolz auf das Urteil. Denn der Richterspruch ist äußerst ungewöhnlich: „Hier wurden zwei Hilfe-Arten miteinander kombiniert. Das ist außergewöhn- Maibaumfest in Dungelbeck DungelBeck. Das Maifest in Dungelbeck beginnt am Dienstag, 1. Mai, ab 11 Uhr. Die Schützengesellschaft und die Feuerwehr Dungelbeck werden ab 12 Uhr am Schießstand den Maibaum aufstellen, dessen Maikrone Kinder des Kindergartens ab 11.30 Uhr verschönert haben. Im An- schluss daran werden Frühlingslieder der Kindergartenkinder rund um den Maibaum gesungen. Auch die Pisserdohlen werden eine Kostprobe ihres Könnens am Maibaum darbieten. Der Spielmannszug des Peiner Walzwerkervereins wird ab 14 Uhr ein Platzkonzert geben. leo h I n t E rG r U n D lich“, sagte er: Hilfe zur Pflege und die Eingliederungshilfe, die es sonst nur für Menschen bis zum Rentenalter gibt. Das hat die 70-Jährige längst überschritten. „Allerdings ist nirgends festgelegt, dass nicht auch Senioren Anspruch auf Eingliederungshilfe haben“, sagte Gruber – und freut sich, dass Ingrid Lindner in den Urlaub fahren darf. Er hofft, dass die Seniorin die Reise auch antreten kann und sich ihr Gesundheitszustand nicht verschlechtert. Immerhin dauert der Prozess schon zwei Jahre und wann das Urteil der Berufung fällt, ist noch offen. pif stellungnahme des kreises gifhorn rungshilfe“, erklärte Die Seniorin Ingrid LindAlsleben. Nach Auffasner wohnt zwar im Peisung des Landkreises ner Land und wird vom Gifhorn reichen für eine Peiner BetreuungsverBetreuung der Seniorin ein betreut. Bevor sie die Hilfen zur Pflege nach Peine zog, wohnte aus. sie allerdings im Land„Damit decken wir Leiskreis Gifhorn. Deshalb tungen im Heim in Peiist die Behörde dort zune ab, die wir für ausständig. Zu dem Fall äureichend halten. Denn ßert sich auf PAZ-Anfra- ingrid eine Kombination von ge die Erste Kreisrätin alsleben Eingliederungshilfen Ingrid Alsleben: „Für uns ist es entscheidend, ob und Hilfen zur Pflege sind nur wir nur Hilfe zur Pflege oder in atypischen Ausnahmesituanoch zusätzlich Eingliederungs- tionen vorgesehen. Das sehen hilfe leisten müssen. Der Urlaub wir in diesem Fall nicht vorlieist eine klassische Eingliede- gen“, sagte die Kreisrätin. pif Informationsabend im Peiner Ratsgymnasium Im Rahmen der Aktion „Ratsgymnasium zum Kennenlernen und Mitmachen“ sind interessierte Eltern und Schüler für Dienstag, 5. Juni, ab 17 Uhr zu einem Informationsabend für künftige Fünftklässler ins Ratsgymnasium Peine, Burgstraße 2, eingeladen. Hierbei stehen die Bera- Peine. tung künftiger Schüler und ihrer Eltern im Hinblick auf die weitere Schullaufbahn im Vordergrund. Auch das Kennenlernen der Schule, ihres Konzepts und der Lehrkräfte ist Teil des Abends. Zur Begrüßung der Gäste werden die Orchesterklasse des sechsten Jahrgangs und der Chor des fünften und sechsten Jahrgangs einige Stücke aus ihrem Repertoire präsentieren. Die künftigen Schüler sollen einen Eindruck vom Unterricht in den Stammklassen, aber auch in den Profilklassen wie der Orchesterklasse und der Forscherklasse bekommen. leo „Nachtfalter“: Tourismus im Peiner Land Das aktuelle sonderblatt des stadtarchivs. Sonderblatt zu Bodenstedt Das neue ArchivSonderblatt 2/2012 des Stadtarchivs Peine mit dem Titel „Friedrich von Bodenstedt: In der Heimath“ widmet sich dem Dichter, Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt Peine. Anlässlich seines 120. Todestages findet morgen in der Burgschule eine Feierstunde statt, bei der das Sonderblatt erstmals erhältlich sein wird. Genauer beleuchtet werden seine Familie und seine Kindheit in Peine, damals ein Landstädtchen mit etwa 3000 Einwohnern. Hier wuchs Friedrich Bodenstedt, geboren am 22. April 1819, Am Markt 19, in einem von Handel und Handwerk geprägten Umfeld auf. Ab Freitag ist das Sonderblatt hier kostenlos erhältlich: Stadtarchiv, Stadtbücherei, Rathaus und Kreismuseum. Peine. Die Wito stellte auf dem Hof Behrens das Gastgeberverzeichnis für das Peiner Land vor Wer an den Kreis Peine denkt, hat dabei keine Tourismus-Hochburg im Kopf. Dennoch gibt es viele private Vermieter von Gästezimmern. Gestern stellte die Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft (Wito) ihr Gastgeberverzeichnis „Nachtfalter“ vor. Zimmer gibt es zum Beispiel auf Bauernhöfen, wie bei Familie Behrens in Dungelbeck. „Die Gästezimmer im Peiner Land werden hauptsächlich von Dienstreisenden, Monteuren oder Besuchern großer Messen in der Umgebung genutzt“, sagt Birgit Anskat. Sie ist bei der Wito für die Zimmervermittlung im Landkreis zuständig. 48 private Vermieter von Gästezimmern sind im aktuellen „Nachtfalter“ aufgeführt. „Die Region ist zwar keine typische Tourismus-Region, die Anfragen von Fahrrad-Reisenden oder auch Geocaching-Freunden sind jedoch deutlich gestiegen.“ Von der Beliebtheit der RegiBirgit anskat (links) von der Wito wirft zusammen mit ina, carsten und Wilma Behrens (von links) einen Blick in das aktuelle gastgeberverzeichnis „nachtfalter“. cb on als Ausgangspunkt für GeoDungelBeck. caching-Routen weiß auch Wilma Behrens vom Hof Behrens zu berichten: „Wir haben viele Gäste, die von uns aus zu Geocachs in der Umgebung aufbrechen“, sagt sie. Anfang des Jahres hat sie die Zimmervermietung des Hofes an ihre Schwiegertochter Ina Behrens weitergegeben. Der Hof ist ein Beispiel dafür, wie Übernachtungsmöglichkeiten im Peiner Land auch aus der Landwirtschaft heraus entstanden sind. „Das Ganze hat sich einfach entwickelt“, sagt Carsten Behrens. „Als beispielsweise die Tierhaltung zurückging, war das eine gute Möglichkeit, die Räume vernünftig zu nutzen. Inzwischen sind es elf Zimmer, die wir vermieten.“ Die Familie hat 1954 begonnen, Zimmer zu vermieten. Viele Anfragen erhalten sie über das Internet, doch auch die Wito vermittelt im Peiner Land Gästezimmer. „Wir achten bei den Vermietern immer auf ein hohes Maß an Qualität“, sagt Anskat. „Der Tourismus im Landkreis ist auf keinen Fall zu vernachlässigen.“ leo
© Copyright 2024 ExpyDoc