Schwangerschaft nach Krebsdiagnose - pink

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MEDIAPLANET
BRUSTKREBS
Jennifer Ann Gerber
Schweizer Model & Moderatorin
Das wievielte Mal machen Sie
bei der Pink Golftour mit?
Dies war das zweite Mal, dass ich mitspielte. Es hat immer grosse Freude bereitet. Wir hatten jedes Mal tolle Frauen-Teams, gute Stimmung und
Gespräche, konnten wunderschöne
Golfplätze erkunden und wurden mit
prächtigem Wetter sowie kulinarisch
verwöhnt.
Schwangerschaft
nach Krebsdiagnose
Warum ist es Ihnen wichtig,
Pink Ribbon und die
Brustkrebsforschung zu
unterstützen?
Als Frau ist man auf dieses Thema sehr
sensibel. Ich finde es wertvoll, dass ich
mit meiner Persönlichkeit dazu beitragen kann, auf das Thema vermehrt aufmerksam zu machen und die Forschung
zu unterstützen, die Erkrankten eine
bessere Zukunft ermöglichen kann.
Wie reagiert Ihr Umfeld
darauf, dass Sie sich in dieser
Sache engagieren?
Sehr positiv. Oft kann man auch sein
persönliches Umfeld sensibilisieren
und involvieren.
Viele junge Patientinnen haben ihre Familienplanung noch nicht abgeschlossen, wenn bei ihnen Brustkrebs
diagnostiziert wird. Sie sind entsprechend besorgt darüber, dass die Behandlung ihre
Fruchtbarkeit oder die Gesundheit ihres Kindes beeinträchtigen könnte. Eine internationale
Studiengruppe hat sich diesem sensiblen Thema angenommen mit dem Ziel, wichtige prospektive und
wissenschaftlich zuverlässige Nachweise zu liefern.
Mit welchen Ängsten sehen
sich junge Frauen mit
Kinderwunsch konfrontiert,
bei denen Krebs
diagnostiziert wurde?
Dr. Rabaglio: Eine junge Frau mit Kinderwunsch, bei der Krebs diagnostiziert
wird, denkt als Erstes an das eigene Überleben. Die Frage, ob sie Kinder haben will,
rückt im ersten Moment in den Hintergrund. Zu den grössten Ängsten gehört
die Sorge, kinderlos zu bleiben und dass
die Krebstherapie die Gesundheit eines
«zukünftigen» Kindes – das heisst eines
Kindes, das nach der Diagnose und der
Therapie des Brustkrebses gezeugt wurde – beeinträchtigen könnte. Zudem bestehen auch die Angst vor einem Krebsrückfall und die Sorge, das eigene Kind
nicht heranwachsen zu sehen.
Silvia Affoltern
Schweizer Unternehmerin,
Journalistin & Moderatorin
Das wievielte Mal machen Sie
bei der Pink Golftour mit?
Ich bin zum zweiten Mal dabei.
Warum ist es Ihnen wichtig,
Pink Ribbon und die Brustkrebsforschung zu unterstützen?
Solidarität und Aufklärung in Bezug auf
Brustkrebs sind mir ein persönliches
Anliegen.
Wie reagiert Ihr Umfeld darauf,
dass Sie sich in dieser
Sache engagieren?
Zu meinem Umfeld gehören auch viele
betroffene Frauen. Brustkrebs und Prävention gehören leider zum Alltag.
Kann die Chemotherapie Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
einer Frau haben?
Dr. Rabaglio: Es besteht durchaus eine Korrelation zwischen Chemotherapie und
Unfruchtbarkeit. Das Unfruchtbarkeitsrisiko ist abhängig vom Typ der Chemotherapie und vom Alter der betroffenen
Frau. Ein Teil der Frauen nimmt jedoch
erfahrungsgemäss ein Unfruchtbarkeitsrisiko in Kauf, wenn sie mit ihren Ärzten
mögliche Krebsbehandlungsmethoden
besprechen.
Welche Daten gibt es
aktuell zur Sicherheit einer
Schwangerschaft nach einer
Brustkrebserkrankung?
M. Ruggeri: Die verfügbaren wissenschaftlichen Daten weisen darauf hin,
dass eine Schwangerschaft nach Brust-
krebs das Risiko eines erneuten Auftretens des Brustkrebses nicht erhöht.
Nach den neusten Daten gilt dies insbesondere auch für Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs. Es gibt auch keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko von
Geburtskomplikationen oder für das
Neugeborene. Alle vorhandenen Daten
stimmen zwar zuversichtlich. Die verfügbaren Informationen wurden jedoch
nachträglich gesammelt.Für Frauen mit
hormonsensiblen Tumoren, die aus persönlichen Gründen oder Altersgründen
vergleichsweise früh nach der Diagnose
schwanger werden möchten, gibt es bisher nur retrospektive Daten. Daher ist
eine neue Studie notwendig, um diese
Ergebnisse zu bestätigen.
sere klinische Studie liefert einen international einzigartigen Ansatz in der Betreuung von Brustkrebspatientinnen. Sie
soll analysieren, ob ein vorübergehender
Unterbruch der Antihormontherapie mit
dem Ziel, schwanger zu werden, das Risiko eines erneuten Auftretens von Brustkrebs erhöht. Zusätzlich sollen mit der
Studie der Erfolg der Schwangerschaft,
die Gesundheit des Neugeborenen und
die Stillfähigkeit beurteilt werden. Wir
nehmen zudem verschiedene spezifische
Indikatoren im Zusammenhang mit der
Fruchtbarkeit, der Schwangerschaft und
der Biologie von Brustkrebs bei jungen
Frauen unter die Lupe.
Was heisst das konkret?
M. Ruggeri: Über einen Zeitraum von
vier Jahren sollen insgesamt 500 Patientinnen in Prämenopause mit hormonsensiblem Brustkrebs aus etwa 20
Ländern in diese Studie aufgenommen
werden. Für die Schweiz ist vorgesehen,
M. Ruggeri: Eine der wichtigsten noch ungeklärten Fragen lautet, wie lange eine
Frau nach der Diagnose und Behandlung
von Brustkrebs warten sollte, bevor sie
versucht, schwanger zu werden. Wir wissen, dass bei Frauen mit Kinderwunsch
nach Brustkrebs eine fünf- bis zehnjährige adjuvante Antihormontherapie die
Aussicht auf eine erfolgreiche Empfängnis erheblich verringern kann. Eine kürzere Dauer der Antihormontherapie wurde bei diesen Frauen bisher jedoch nicht
untersucht.
Wie ist Ihre klinische
Studie genau angelegt?
dass 80 Patientinnen teilnehmen werden. Die Studie, die momentan 29 internationale Forschungszentren involviert, ermöglicht nach 18 bis 30 Monaten endokriner Therapie eine Behandlungsunterbrechung von bis zu zwei
Jahren, um eine Schwangerschaft zu
versuchen. Im Anschluss daran wird
die Behandlung wieder aufgenommen,
um die vorgeschriebenen fünf bis zehn
Jahre abzuschliessen.
Wann sind die ersten
aussagekräftigen Resultate
zu erwarten?
M. Ruggeri: Die ersten Resultate erwarten wir in fünf bis sechs Jahren. Um
abschliessende Ergebnisse zu erhalten, werden im Voraus geplante und
kontrollierte Informationen benötigt,
die über einen Zeitraum von 14 Jahren
gesammelt wurden.
Catherina Bernaschina
Dr. Ruggeri, welche Ziele hat
sich das Forschungsprojekt
Ihrer Studiengruppe gesetzt?
M. Ruggeri: Die internationale Studiengruppe zu Brustkrebs (IBCSG) untersucht die Sicherheit und den Erfolg einer
Schwangerschaft bei jungen Frauen mit
hormonempfindlichem Brustkrebs. Un-
Monica Ruggeri
IBCSG Head of Program
for Young Patients
Manuela Rabaglio
Spitalfachärztin, Universitätsklinik
für Medizinische Onkologie
Pink Golftour 2016
Im Mai 2016 geht die PINK GOLFTOUR bereits in die dritte Runde und findet wiederum auf wunderschönen Golfplätzen
statt. Mit den drei Ladies-Turnieren soll ein weiteres Zeichen im Kampf gegen Brustkrebs gesetzt werden.
D
ie Teilnehmerinnen
dürfen sich auf ein tolles Rahmenprogramm
freuen: Ein professionelles Make-up durch Estée Lauder Visagisten, eine gesunde Zwischenverpflegung sowie ein Apéro
Riche mit diversen Überraschungen. Auch dieses Jahr gibt es exklu-
sive Preise wie Handtaschen, GolfEquipment, Hotelübernachtungen, Beauty-Sets und vieles mehr
zu gewinnen. Unter allen Teilnehmerinnen werden zwei Tickets für
die Pink Ribbon Benefiz-Gala 2016
verlost, an der Starkoch Anton Mosimann die Gäste verwöhnen wird.
Daten
Golfclub Kyburg – 25.Mai 2016
Golfclub Gams – 30.Mai 2016
Golfclub Winterberg – 7.Juli 2016
Spielform
2er Scramble, 4er Flights (nicht Handicap wirksam)
Teilnehmerinnen
Damen mit ASG oder ASGI Mitgliedschaft oder Migros Clubkarte
Spenden
Die Einnahmen aus den Startgeldern
der PINK GOLFTOUR gehen an ein
Forschungsprojekt für junge Brustkrebspatientinnen der International
Breast Cancer Study Group.
Weitere Informationen
finden Sie auf
www.pink-golftour.ch