18 HILDESHEIMER LAND | HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG Besserer Schutz für die Giesener Teiche Eine Million Euro investiert Ronge nimmt neue Produktionsstraße für Fenster und Türen in Betrieb von MarITa ZIMMErHof von SEbaSTIan KnoPPIK Kreis HildesHeim. Der Rat der Stadt Hildesheim hat zur Bewahrung des europäischen Naturerbes beigetragen – zumindestens ein ganz kleines Stück. Er hat die Vergrößerung des Naturschutzgebiets „Giesener Teiche“ abgesegnet, das nun von elf auf 17,6 Hektar angewachsen ist. In der Praxis ändert sich allerdings nicht wirklich viel. Der Rat kommt damit lediglich einer Verpflichtung nach, die sich aus der EU-Richtlinie für Floren- und Faunen-Habitate (FFH) ergibt. Ziel der Richtlinie ist es, unter dem Namen „Natura 2000“ ein europaweites Netz von Schutzgebieten aufzubauen. FFH-Gebiet ist das Gelände längst, nun ist es dank des Ratsbeschlusses auch Bestandteil des Naturschutzgebietes „Giesener Teiche“. Das Schutzgebiet liegt am Südrand der Giesener Berge: Hier schlängelt sich seit Jahrtausenden ein Bach durch Buntsandstein und Muschelkalk, zudem gibt es zwei Teiche. Das Gelände bietet vielen bedrohten Arten Lebensraum: Neuntöter und Zwergtaucher sind ebenso belegt wie Wildkatze, Kammmolch oder seltene Falter. Verschiedene Lebensräume auf engstem Raum sorgen für eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt. Trelle feiert Bistumsjubiläum in Ottbergen ottbergen/Kreis HildesHeim. Das katholische Dekanat Borsum-Sarstedt feiert an diesem Sonntag, 19. Juli, das 1200-jährige Bistumsjubiläum. Um 14.30 Uhr beginnt die Feier mit einem Gottesdienst an der Kreuzkapelle in Ottbergen. Bischof Norbert Trelle feiert den Gottesdienst zusammen mit Besuchern aus dem Stifts- und Landkreisdekanat. Ab 16 Uhr geht es weiter mit einer Feier in der Richard-von Weizsäcker-Schule mit Cafeteria, Grill, Infoständen und einem Musikprogramm mit Gospel, Volksmusik und Pop aus der Region. Alle, die mitfeiern möchten, sind eingeladen. Wer sich auf einen Pilgerweg nach Ottbergen begeben möchte, kann das mit dem Fahrrad tun. Die Startzeiten und -orte für den Radpilgerweg sind zu finden unter www.katholische-kirche-borsum-sarstedt.de. Hoher Sachschaden durch Parkrempler Alfeld. Ein Parkrempler hat auf einem Parkplatz in Alfeld einen Schaden in vierstelliger Höhe verursacht, sich dann aber aus dem Staub gemacht. Wie die Polizei berichtet, hatte eine 40-Jährige aus Delligsen ihren Opel Corsa am Donnerstag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr auf dem Parkplatz des Alfelder Gymnasiums abgestellt – in der vorderen Reihe zur Straße Antonianger hin. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken oder beim Rangieren mit einem Anhänger stieß ein bislang unbekannter Autofahrer gegen die linke Seite des Opel Corsa und verursachte einen Sachschaden von rund 1500 Euro verursacht. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Alfeld unter Telefon 0 51 81 / 9 11 60 in Verbindung zu setzen. Randalierer in altem Wienerberger-Haus elze. Wieder Vandalismus im Gewerbegebiet am Elzer Bahnhof. Unbekannte sind auf dem Gelände, auf dem früher der Baustoffhändler Wienerberger seine Niederlassung hatte, in das dortige Wohnhaus eingebrochen. Sie warfen eine Fensterscheibe ein, tobten durch das Haus und warfen unter anderem Schränke um. Die Randalierer müssen in der Zeit vom 10. bis zum 16. Juli dort unterwegs gewesen sein. Der Sachschaden beträgt rund 500 Euro. Die Polizei Elze bittet mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0 50 68 / 93 03-0 zu melden. Ob ein Zusammenhang mit in jüngster Zeit polizeilich gemeldeten versuchten Einbrüchen in alte Lagerhallen auf dem Gelände bestehen, kann die Poabu lizei zur Zeit nicht sagen. In Hotteln wird’s heiß: Drei Tage Feuerwehrfest Doppel-Jubiläum: Viele Hottelner packen bei Organisation und Vorbereitung mit an Hildesheimer Rat setzt Richtlinie der EU um Das Esparsetten-Widderchen ist ein typischer Bewohner des Halbtrockenrasens an den Giesener Teichen. SONNABEND, 18. JULI 2015 Mirko Hartmann (Zweiter von links), Gesellschafterin Melanie Ronge sowie ihr Bruder und geschäftsführender Gesellschafter Matthias Ronge (Vierter von links) erläutern die Technik in Fensterrahmenprofilen. Foto: Stumpe von HEIKo STUMPE Alfeld. Wachstum mit größerer Produktpalette: Nach sechs Monaten Planung und zwei Monaten Bau- und Einrichtungszeit hat die Alfelder Ronge Metallbau GmbH eine neue Produktionsstraße für Fenster, Türen und Pfosten-Riegelkonstruktionen aus Aluminium in Betrieb genommen. „Damit ergänzen wir unser Angebot um ein wichtiges Element“, sagt Gesellschafter Matthias Ronge. Mirko Hartmann, Geschäftsführer dieses Unternehmensteils der RongeGruppe, erläuterte bei der feierlichen Inbetriebnahme, dass die Firma „die modernste und leistungsfähigste Produktionsstätte“ schaffen wollte. „Für uns ging es darum, unseren Kunden alles aus einer Hand liefern zu können.“ Deshalb sei die Erweiterung auf das Fenstersegment sinnvoll und logisch gewesen. Beim umfangreichen neuen Maschinenpark hat sich das Ronge-Team auch dazu entschieden, alles aus einer Hand einrichten zu lassen. Das Bielefelder Unternehmen Schüco lieferte die Technik für die Produktionsstraße, und auch das Material kommt von den Ostwestfalen. Erst beim Betrachten der zusammengefügten Profilrahmen wird klar, wie viel Technik in einem Fensterrahmen steckt. Ronge baut Gebäude mit Aluminiumfassaden meist für Industrieunternehmen und Gewerbe. „Dabei wird auf Qualität und Haltbarkeit viel Wert gelegt“, erklärt Matthias Ronge. Was sein Betrieb vorher von Nachunternehmern zukaufen musste, kann das Alfelder Unternehmen jetzt selbst leisten. „Wir haben nicht mehr zwei getrennte Gewerke auf einer Baustelle“, bilanzierte der geschäftsführende Gesellschafter gestern Vormittag zufrieden. Jetzt sei das Unternehmen ein „ganzheitlicher Hersteller“, der technisch und wirtschaftlich optimale Lösungen bieten könne, so Mirko Hartmann. Weil die technischen Daten gleich in der Planung aufeinander abgestimmt und später umgesetzt würden, steige die Genauigkeit. Letztlich könne Ronge den Bau auch günstiger anbieten. Ronge Metallbau hat erst einmal eine Million Euro in die neue Produktion investiert – Platz genug war in der ehemaligen Schlosserei und dem Materiallager vorhanden. Dazu kommen später weitere 1,2 Millionen Euro für die Erweiterung des Bürotraktes. „Im Bereich der Aluminiumfenster sind zehn Mitarbeiter tätig, davon acht neu Eingestellte“, so der Geschäftsführer zu dem neuen Betriebsfeld. „Wir sind bereits jetzt bis Ende des Jahres ausgelastet“, freut sich Firmenchef Matthias Ronge, der auch darüber hinaus zusätzliche Mitarbeiter einstellen will. In drei Firmenteilen sind bisher 150 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist Ronge inzwischen einer der größten Arbeitgeber im Südkreis – und legt Wert darauf, die meisten Bau- und Einrichtungsaufträge an lokale Handwerker zu vergeben. Hotteln. In Hotteln hat das Festkomitee Feuerwehr derzeit alle Hände voll zu tun. Die letzten Vorbereitungen für das große Feuerwehrfest am Wochenende laufen. Gefeiert wird nicht nur das 120-jährige Bestehen der Feuerwehr, sondern auch 35 Jahre Jugendfeuerwehr. Es war der 24. April 1895, als sich 43 Hottelner zusammenschlossen und eine eigene Feuerwehr gründeten. Seitdem haben die Hottelner Feuerwehrleute unzählige Brände gelöscht, nach Unfällen auf der Autobahn 7 geholfen oder Ölspuren abgestreut. Aus Anlass des runden Geburtstags blicken die Hottelner nun noch einmal auf wichtige Daten ihrer Feuerwehr-Geschichte zurück: Im Jahr 1931 wurde in Hotteln Hightech angeschafft – jedenfalls für damalige Verhältnisse. Die Feuerwehr kaufte eine Motorspritze, die erste im ganzen Umkreis. Diese Investition bewährte sich bereits ein Jahr später beim Großbrand des Hofes Schnabel. Alle Wirtschaftsgebäude des Bauernhofes wurden damals von den Flammen erfasst. Aber die Feuerwehrleute konnten mit Hilfe der Motorspritze immerhin verhindern, dass das Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs gab es für die Hottelner Wehr zahllose Einsätze. Nach jedem Luftangriff wurden die Hottelner Feuerwehrleute nach Hannover gerufen. Da allerdings die jungen Feuerwehrmänner zum Wehrdienst einberufen waren, mussten ältere Feuerwehrleute die teilweise sehr langen Einsätze absolvieren. 1964 bekam die Hottelner Wehr ihr erstes Löschfahrzeug. Es handelte sich um einen Wagen, den die Feuerwehrschule Celle ausgemustert hatte und der entsprechend günstig zu kaufen war. Einen spektakulären Großeinsatz hatte die Hottelner Feuerwehr 1969. Eine Wohnung im Dachgeschoss der ehemaligen Molkerei brannte. Feuerwehrmann Püschel rettete damals ein Kind aus den Flammen – und erhielt dafür später das Feuerwehr-Ehrenkreuz. 1973 entsprach das Hottelner Feuerwehrfahrzeug nicht mehr den damaligen Anforderungen und wurde durch ein Hilfeleistungsfahrzeug (HilLF 8) ersetzt. Das kam unter anderem zwei Jahre später beim Großbrand in der Lüneburger Heide zum Einsatz, an dem auch die Hottelner Feuerwehrmänner beteiligt waren. 1980 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. 20 Jugendliche machten damals mit. Im gleichen Jahr wurde auch das heutige Feuerwehrgerätehaus gebaut. 1991 wurde die Hottelner Wehr zur Stützpunktfeuerwehr – wegen der Nähe zur Autobahn 7 und den dortigen Einsätzen. Ein zweites Fahrzeug vom Typ RW 1 wurde daher angeschafft. 1995 bekamen die Hottelner Blauröcke als Ersatz für ihr HiLF-8-Fahrzeug einen neuen Wagen vom Typ LF8/6. 2001 werden die Löschteufel gegründet, eine der ersten Kinderfeuerwehren im Kreis Hildesheim. Heute hat die Feuerwehr 51 aktive Mitglieder, 23 sind in der Jugendwehr und 21 bei den Löschteufeln Mitglied. Das Festprogramm beginnt am Freitagabend mit der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und dem anschließenden Festkommers. Höhepunkte am Festwochenende sind dann das Austragen der Scheiben und der Festball am Sonnabend sowie Festumzug und Tombola am Sonnabend. Sowohl zum Ball als auch zum Katerfrühstück werden rund 300 Besucher erwartet. Die Vorbereitungen für das Feuerwehrfest laufen bereits seit dem 17. Oktober 2012. Damals tagte das 15-köpfige Festkomitee zum ersten Mal. 34 mal hat sich das Gremium nach Angaben von Ortsbrandmeister Jens Klug seitdem getroffen. 933 Mannstunden sind dabei zusammengekommen. Die Vorbereitungen außerhalb der Sitzungen sind dabei noch gar nicht mitgezählt. Der Feuerwehr-Chef freut sich besonders darauf, dass alle Vereine und die Landwirte das Jubiläum unterstützen. „Die kommen von selbst. Da muss man nicht betteln“, sagt Klug: „Darauf bin ich stolz.“ Die Mitglieder des Festkomitees freuen sich schon auf das Feuerwehrfest. Foto: Knoppik 124 Grundschüler sitzen fest im Sattel Kippwippe, Slalomstangen, Hindernisse auf dem Schulhof / Dritt- und Viertklässer absolvieren Fahrradprüfungen HArsum. Um mit dem Fahrrad sicher unterwegs zu sein, müssen besonders auch die Grundschüler die Verkehrsregeln kennen und sich auf dem Rad entsprechend verhalten. Besonders das verkehrssichere Fahrrad spielt dabei eine Rolle. Um ihre Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad zu trainieren, haben die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Harsum im Unterricht intensiv Theorie und Praxis geübt. Auf dem Schulhof war ein anspruchsvoller Fahrradparcours mit Kippwippe, Slalomstangen und verschiedenen Hindernissen aufgebaut. Dazu zählte auch einhändiges Fahren in engen Kurven. Schlusspunkt bildete ein Rundkurs auf öffentlichen Straßen durch den Ort. Da hieß es, im aktiven Straßenverkehr auf Vorfahrt-, Verbots- und Gebotsschilder zu achten. Im Bereich des Mahnhofes galt das neue Gebot „rechts vor links“. Erstmals waren auch alle 63 Schüler des dritten Jahrganges mit dabei. Das freute besonders Polizeioberkommissar Holger Kreipe von der Harsumer Polizeistation, der bei der Prüfung die Oberaufsicht hatte. Vom vierten Jahrgang waren es 61 Schüler. An den kritischen Stellen beobachteten einige Eltern das Verhalten der jungen Radfahrer, die aber mit Bravour alle ihre Prüfung bestanden und nun mit dem Fahrrad zur Schule oder in die Ferien radeln können. Klasse 3a mit lehrerin gesa Pickenpack: Leni Burghardt, Joram Coers, Steffen Fingas, Jeremy Graumann, Angelika Hanesch, Mika Hennies, Felix Hesse, Katharina-Helena Hogrefe, Lennart Hunhoff, Leonie Jörrens, John Lich, Charlotte Mensching, Mika Mumme, Sydra Omar, Max Pulvermüller, Hannes Röttger, Silas Schlemeyer, Christina Soller, Josephine Wiesner, Elle Wunnenberg und Enya Wunram. Klasse 3b mit lehrerin birgit Alphei: Marlin Behrensdorf, Leonie Bettels, Katharina Busch, Vanessa Gleditzsch, Helena Marie Holze, Luca Imme, Silas Kaufhold, Svenja Klewitz, Tim Henrik Neumann, Vanessa Niele, Lina Pohl, Julian Reich, Jannik Schale, Charlotta Schellhorn, Jan-Elias Schniggenfittig, Niklas Seidel, Anton Steinmann und Cedric Ternschert. 3A 4A 3B 4B 3C 4C Klasse 3c mit lehrerin martina thielen: Paul Bendix, Lina Bettscheider, Muhammad Boneshta, Aaron Grebe, Nicholas Raphael Grunenberg, Henry Heinemann, Shawna Ashley, Marlena Köpke, Annika Linkogel, Kristina Müller, Melina Neißer, Justus Philipps, Timon Popien, Mariella Rosenkranz, Jannes Rudolph, Celina Schmitt, Andre Schubert, Emilia Sonntag und Henry Wunram. Klasse 4a mit lehrerin nicol overheu: Emre Ak, Hendrica Bank, Ansgar Baule, Tiara Bettels, Lea Sophie Blum, Merlin Dönges, Marc Ellward, Amy Joy Froböse, Angelika Hartrich,Frederik Herzog, Karl Jacob Höfer, Theo Jahn, Svenja Kobelt, Tomke Koch, Leni Kramer, Elias Kreye, Jannis Krone, Meta Poth, Laura Saust, Cimberly Schmidt und Birte Schulze. Klasse 4b mit lehrerin Karin Weise: Marvin Elias Achtermann, Lasse Alfus, Tessa Alfus, Alexander Babitsch, Lukas Mencey Dehmel, Jannes Elixmann, Silas Hanesch, Marlene Kanngießer, Mika Kollmann, Amelie Kossler, Mirco Mispagel, Jesan Naso, Renin Naso, Silas Papst, Lara Ritter, Mairin Sander, Yanic Luca Sander, Leonie Wolter, Nele Zahel und Ameliy-Marie Zube. Klasse 4c mit lehrerin nico stamme: Matteo Ciadamidaro, Arthur Elsesser, Raul Garip, Davis Knauer, Quentin Kossler, Lasse Krause, Adla Naso, Henin Naso, Ruster Naso, Christoph Nguyen, Joey Rabe, Selina Reichel, Sven Rode, Sandrine Salland, Tarja Sander, Bjarne Schumann, Jennifer Steinfurth, John Paul Töllhtw/Fotos: Wiechens ner und Marie Wille.
© Copyright 2024 ExpyDoc