Donnerstag, 20. August 2015 | Nr. 191 | AZ 8712 Stäfa | Fr. 3.20 | www.zsz.ch Obersee ARBEITSSCHUHE 055 222 00 22 · www.lemo-schuh.ch Laienrichter breit akzeptiert Hilfspfleger muss hinter Gitter Ein Physio im Block Für den Rechtsexperten sind Laienrichter nicht zeitgemäss – für die Politik sind sie kein Thema. Seite 2 Weil er Patientinnen sexuell belästigt hat, muss ein ehemaliger Pfleger für 14 Monate hinter Gitter. Seite 2 Der Holländer Dwin Brouwer verstärkt Volley Jona. Seite 37 Stadt legt ihre Pläne für die Güterstrasse auf Eis RappeRSwil-Jona Auf der Güterstrasse beim Bahnhof Rapperswil wird vorläufig keine Umfahrung realisiert. Der Stadtrat will abwarten, bis der Kanton die Tunnelvarianten geprüft hat. Frühestens 2016 könne man weiter planen. Das Projekt hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt. Es ist eine Variante mit Stolpersteinen, das war von Anfang an klar. Die Umfahrung des Stadtzentrums von Rapperswil-Jona via Güterstrasse ist ein komplexes Vorhaben der Stadt. Die geplante Variante mit Gegenverkehr braucht viel Platz und die betroffene Strasse liegt teilweise auf SBB-Areal. Jetzt ist klar: Die Pläne zur Umfahrung, welche die Stadt noch im Frühjahr weiter konkretisieren wollte, liegen vorerst auf Eis. Wie der Stadtrat gestern mitteilte, will er erst Klarheit darüber, ob und wie das Verkehrsproblem der Stadt langfristig mit einem Tunnel – dem «Stadttunnel lang» oder dem «Tunnel Mitte» – gelöst werden kann. Erst wenn der Kanton die Machbarkeit der beiden Tunnellösungen beurteilt hat, will die Stadt weiter über die Güterstrasse befinden. Derzeit sei schwer abzuschätzen, welche Auswirkungen eine Tunnellösung auf die Variante Güterstrasse habe, schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung. Im März nächsten Jahres sollten erste Ergebnisse des Kantons zum «Stadttunnel lang» vorliegen. Dann entscheidet der Stadtrat definitiv, ob ein Vorprojekt zur Güterstrasse ausgearbeitet wird. «Nur aufgeschoben» Der Kanton prüft gleichzeitig die Variante «Tunnel Mitte» des Vereins Avanti Verj. Diese ist an einen Tunnel unter dem Meienberg für die S-Bahn gekoppelt. Bis Ende Jahr laufen dazu die fahrplantechnischen Abklärungen. Vom Tisch sei die Variante Güterstrasse aber nicht, betont Bauchef Deutliches Ja im Bundestag beRlin Der Deutsche Bundestag hat sich mit grosser Mehrheit hinter weitere Milliardenkredite für Griechenland gestellt. Auch wenn die Unterstützung deutlich war, bröckelt der Rückhalt in Angela Merkels Union. 454 von 585 Abgeordneten stimmten am Mittwoch in einer Sondersitzung für das dritte Hilfsprogramm. Dieses sieht bis Ende 2018 Darlehen des EuroRettungsfonds vor. sda Seite 27 Abo-Service: 0848 805 521, [email protected] Thomas Furrer: «Sie ist aufgeschoben, nicht aufgehoben.» Nach wie vor hält er es für realistisch, die Umfahrung als Massnahme zur Verkehrsentlastung umzusetzen. Man müsse jedoch berücksichtigen, dass die Güterstrasse auch Teil einer langfristigen Tunnellösung sein könnte. Als ergänzende, oberirdische Massnahme zu einem Tunnel könnte sie künftig eine wichtige Rolle spielen. «Diese Perspektive dürfen wir nicht ausblenden, indem wir allzu stark nur auf die Güterstrasse fokussieren», erklärt Furrer. Gespräche mit den SBB Wie der Bauchef ausführt, laufen derzeit zudem Gespräche mit den SBB: Diese denken über eine Überbauung des Güter-Areals nach. Noch sei von den SBB nichts Genaueres zu diesem Vorhaben zu erfahren, sagt Furrer. Bis Ende Jahr werde die Stadt von den SBB über die Entwicklung des Areals informiert. Die geplante Umfahrung über die Güterstrasse hatte bei Anwohnern für Kritik gesorgt. Rund 20 Parteien hatten sich gemäss Furrer bei der Stadt gemeldet. Sie befürchteten Mehrverkehr. Tangiert ist etwa die Überbauung Merkurhof. «Wir nehmen mit Wohlwollen zur Kenntnis, dass die Stadt unsere Bedenken berücksichtigt», sagt Bauherr Kurt Schuler auf Anfrage. Wie es seitens der Stadt heisst, war die Kritik der Anwohner jedoch nicht ausschlaggebend für den Entscheid des Stadtrates. Ramona Kriese eSchenbach Der Gemeinderat Eschenbach hat ein Architekturbüro bestimmt, das den weiteren Planungsprozess für die Dreifach-Sporthalle im Zentrum von Eschenbach begleiten soll. Laut dem Eschenbacher Gemeindepräsidenten Josef Blöchlinger soll das Büro Remund und Kuster Raumplanung AG aus Pfäffikon einen Projektwettbewerb vorbereiten und durchführen. Ein erstes Projekt am Standort Churzhaslen haben die Stimmberechtigten 2011 bachab geschickt. Nun will die Gemeinde angrenzend an den Eschenbacher Dorftreff eine neue Dreifach-Sporthalle sowie ein Kunstrasenfeld realisieren. Den ursprünglichen ehrgeizigen Zeitplan wird sie aber nicht einhalten können. pku Seite 5 Zwei Jahre Strichplatz ZüRich Seit der Eröffnung des Strichplatzes beim Bahnhof Altstetten sind zwei Jahre vergangen. Unterdessen arbeiten fast gleich viele Prostituierte dort, wie am ehemaligen Strassenstrich am Sihlquai um Freier warben. Vor einem Jahr waren es erst halb so viele. Erst nach längerer Zeit habe sich der Platz etabliert, sagte Strichplatz-Chefin Barbara E. Ludwig gestern vor Ort. Die Stadt Zürich sieht ihre Ziele mit dem Strichplatz erfüllt. kme Seite 21 WeTTeR Heute 12°/22° Neben Sonne viele Quellwolken. wetteR Seite 39 Auf der Güterstrasse beim Bahnhof Rapperswil plante der Stadtrat eine Zentrumsumfahrung, um die Stadt vom Kurt Heuberger Verkehr zu entlasten. Nun verzögert sich das Vorhaben. Einbürgerung schwieriger Keine Preiserhöhung beRn Wer sich in der Schweiz einbürgern lassen will, muss künftig strengere Regeln erfüllen. Im Vordergrund steht nicht mehr, wie lange jemand in der Schweiz gelebt hat. Entscheidender ist nun, wie gut jemand integriert ist. So sieht es das jüngst revidierte Bürgerrechtsgesetz vor. Welche Integrationskriterien konkret erfüllt sein müssen, legt der Bundesrat in einer Verordnung fest, die er gestern in die Vernehmlassung geschickt hat. Verschärfen will er Wettbewerb wird lanciert dabei die Einbürgerungspraxis besonders bei Sozialhilfeabhängigkeit und bei Straffälligkeit. Konkret soll keinen roten Pass mehr erhalten, wer in den letzten drei Jahren vor dem Gesuch Sozialhilfe bezog oder während des Einbürgerungsverfahrens noch bezieht. Straffällige Ausländer müssen künftig länger warten, bis sie die Einbürgerung beantragen können. Solange ein Eintrag im Strafregister besteht, ist das nicht möglich. pem Seite 23 Inserate: 044 515 44 66, [email protected] beRn Die ständerätliche Verkehrskommission (KVF) will den Preis der Autobahnvignette nun doch nicht erhöhen. Nach Ansicht der Kommissionsmehrheit bestehen zur Finanzierung noch zu viele Unklarheiten, sie hat den Entscheid verschoben. Ende Juni hatte die KVF im Grundsatz beschlossen, dass der Vignettenpreis von 40 auf 70 Franken erhöht werden soll. Mit den zusätzlichen Einnahmen und einem Beitrag der Kantone hätte der sogenannte Netzbeschluss finanziert werden sollen. Mit diesem würden 400 Kilometer Strasse, für die derzeit die Kantone zuständig sind, ins Nationalstrassennetz aufgenommen. Der Netzbeschluss war jedoch mit dem Volks-Nein vom November 2013 gescheitert. Die KVF erwog daher, diesen in den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) zu integrieren. Jetzt kommt der Strassenverkehrsfonds in den Ständerat. sda/gr Seite 24 Redaktion: 055 220 42 42, [email protected] Anzeige K E I N P L AT Z ZUHAUSE? Lagerraum für alles SICHER EINLAGERN IN IHRER REGION! 055 222 88 66 www.zeug-haus.ch
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