Freie Bürger im Rat der Stadt Bochum Pressemitteilung: Oberbürgermeister lässt Worten keine Taten folgen Am 8.1.2016 lädt der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zu einem Pressegespräch unter dem Motto „Oberbürgermeister lässt Worten Taten folgen“. Es geht um die Verbesserung des Austauschs mit den und die Beteiligung der Bürger bei Entscheidungen. Das sind blumige Worte angesichts der Erfahrungen, die die Bürgerinnen und Bürger mit der Realität in der Verwaltung machen. Der Aufbau eines Containerdorfes auf der ehemaligen Sportplatzanlage und jetzigen Verbandsgrünfläche Am Kuhlenkamp in Bochum-Weitmar ist ein passendes Beispiel. Dieses Naherholungsgebite mit Spielplatz, Jogging- und Wanderroute zum Weitmarer Holz, Bolzplatz und kleinem Wäldchen, das übrigens auch bei Starkregen offiziell als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen ist, soll nun als Containerstandort herhalten. Die Schwierigkeiten mit der Wasserhaltung und dem oberflächennahen Bergbau sind der Verwaltung bekannt. Weder Strom- noch Wasserleitungen sind dort verlegt. Derzeit finden Rodungs- und Bohrarbeiten statt. In den angrenzenden Häusern, z.t. mehrere Hundert Meter entfernt, werden von einem Ingenieurbüro Beweissicherungsgutachten erstellt, weil durch die geplante Baumaßnahme offensichtlich mit Erschütterungen gerechnet wird, die die Substanz der Häuser beeinträchtigen könne. Nur einige hundert Meter entfernt wird ein befestigtes Gewerbegrundstück mit Wasser- und Stromversorgung, Halle und befestigter Freifläche zum Kauf angeboten. Aber die Stadt will lieber Millionenbeträge in die Erschließung der Grünfläche investieren, als mit dem Eigentümer der erschlossenen Fläche in Verhandlungen zu treten. Die Anwohner möchten nun weitere Informationen von der Verwaltung über die geplante Maßnahme. Briefe, die nachweislich nicht die vollständigen Informationen enthalten, werden versandt und widersprechen sich sogar. Über die Presse, die von den Freien Bürgern informiert wurde, erfahren die Anwohner bisher am meisten. Container für 224 Flüchtlinge sollen bis April aufgestellt werden. Der Sportplatz soll wohl einen Meter mit Bauschutt aufgefüllt werden, wie die derzeit tätigen Bauarbeiter mitteilen. Dies sind 220 Lkw-Ladungen. Eine Baustraße soll errichtert werden. Freie Bürger im Rat der Stadt Bochum Willy-Brandt-Platz 1-3 Raum 005 (Alte Post) 44777 Bochum • Fon: 0234-910 1985 • Fax: 0234-910 1986 E-Mail:[email protected] • Internet: www.freiebürgerbochum.de Facebook: www.facebook.com/FreieBuergerBochum • Twitter: www.twitter.com/FreieBuergerBo Am 7.1.2016 fand eine Bürgersprechstunde des Bezirksbürgermeisters Marc Gräf statt. Hier wollte eine besorgte Anwohnerin wissen, ob denn angesichts der Rodungsmaßnahmen der Zugang zum Weitmarer Holz erhalten bliebe. Diese Frage konnte oder wollte der Bezirksbürgermeister nicht beantworten. Nach lauten Worten und dem Hinweis, dass er hier den Ton bestimme, verwies dann der Bezirksbürgermeister die konsternierte Anwohnerin des Hauses. „Wenn das der Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern ist, wie ihn sich der Oberbürgermeister vorstellt, dann kann man die heutige Presseveranstaltung freundlich als Alibiveranstaltung, ansonsten als Hohn bezeichnen“, so Jens Lücking, Ratsmitglied der Freien Bürger. Schon vor Monaten hatte Lückiing im Rat angemahnt, dass sich die Kommunitakion in Flüchtlingsfragen erheblich verbessern müsse, um die Bürger mitzunehmen und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Dies hat die Verwaltung wohl bis heute nicht begriffen. Die Baureifmachung der Grünfläche wird aller Voraussicht nach aus Bundesmitteln für Flüchtlinge zur Schaffung von Infrastruktur bestritten. Das Gelände würde sich nach der Zwischennutzung als Containerstandort dann als erschlossenes Bauland gut vermarkten lassen. „Jeder Investor hätte kaum eine Chance, Grünflächen in Bauland umwandeln zu lassen. Sondervorschriften im Baugesetzbuch lassen jedoch eine solche zwischenzeitliche Nutzung für die Unterbringung von Flüchtlingen zu. Und wenn dann das Gelände schon erschlossen ist und das Grün verschwunden ist, wird der Widerstand gegen Bebauung doch sicherlich nicht mehr allzu groß sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…“ so Lückiing. Freie Bürger im Rat der Stadt Bochum Rathaus (Zi. 49), 44777 Bochum • Fon: 0234-910 1985 • Fax: 0234-910 1986 E-Mail: [email protected] • Internet: www.freiebürgerbochum.de
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