Die Spur 0 Originalkupplung

Die Spur 0
Originalkupplung
Bauanleitung
mw - modellbau.de
Michael Weinert Modellbau
921
02/2015
Michael Weinert – Tangstedter Knick 8 – 22397 Hamburg
Telefon 040/ 607 65 007 – [email protected]
Die Spur 0 Originalkupplung
in Messingfeinguss
Im europäischen Eisenbahnverkehr wird bis heute überwiegend als übliche Verbindung zwischen den Fahrzeugen die manuelle Schraubenkupplung verwendet. Diese hat um ca. 1900
die vorher gebräuchliche Kettenverbindung zwischen den Wagen abgelöst. Die Schraubenkupplung kann systembedingt nur Zugkräfte aufnehmen weshalb zur Aufnahme von Druckkräften der Einbau von Federpuffer notwendig ist.
Bausatz - Nachbildung der Schraubenkupplung im Maßstab 1:45 (0) zum Einbau in die Pufferbohle.
Messingfeinguss
Bauanleitung
Der Bausatz enthält folgende Bauteile:
An einem Gußbaum befinden sich die Haken, die
Laschen, die Bügel und die sog. Sicherungen für die
Schwengel sowie zwei Einbauflansche und Haken
für die ruhende Kupplung.
Dazu kommen noch als Einzelteile beigefügt die mit
Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindelmuttern sowie die Spindeln und die Schwengel.
Folgende weitere Materialien und Werkzeuge sollten bereitgehalten werden:
- 0,5 mm, 0,55 mm, 1,05 mm und 2,0 mm Bohrer oder passende Reibahlen
- kleiner Hammer und geeignete Unterlage aus Metall
- Modellbauzangen, -feilen und Pinzetten
- Brünierung, vorzugsweise Klever Schnellbrünierung
- ggf. 0,5 mm Messingdraht
- ggf. Messingröhrchen 1,5 mm Außen- und 1,0 mm Innendurchmesser
- ggf. Sekundenkleber Gel
- ggf. Federn, Splinte
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Zunächst sollten die Kupplungs-Spindeln
bearbeitet werden. Hierfür sind die
Schwengel an der Einschnürung zu kürzen
und zu befeilen.
Dann sind die Flansche mit einem 0,55 mm
Bohrer nachzubearbeiten und leicht aufzubiegen. Die leichte Drehbarkeit an den
Gelenkzapfen sollte dann überprüft werden.
Nach dem einfädeln leicht mit einer Spitzzange wieder zusammenbiegen und dadurch die gewünschte Beweglichkeit einstellen.
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Die Spindelmuttern mit einem watenfreien
Seitenschneider in Richtung des Gewindeganges abtrennen und auf die Spindel drehen.
Achtung:
Unbedingt auf das Rechts- und Linksgewinde achten!
Eine Seite der Gewindemutter mit den
langen Bolzen weist eine Flachstelle für die
Scheibe mit der Verdrehsicherung der
Spindel auf. Diese muss nach Außen zeigen!
In einem Schraubstock gelegt, (nicht gespannt!) können nun die Ansätze befeilt
werden.
Wenn gewünscht können Gewindesicherungen (nicht im Bausatz enthalten) folgendermaßen angebracht werden:
Ein Messingröhrchen mit 1,5 mm Außenund 1 mm Innendurchmesser wird am Ende verzinnt, an das Ende der Spindel gelötet, danach abtrennen und verschleifen.
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Jetzt sind die Bügel vom Gußast grob abzutrennen und zu befeilen Die Bügel und
Haken auf Passung überprüfen. Ein leichter
Guss-Grat kann vorhanden sein und so
sowohl im Haken als auch am Bügel u.U.
ein klemmen bewirken. Das Kupplungsmaul im Haken lässt sich gut im Schraubstock gehalten bearbeiten.
Den Bügel aufbiegen und an der Gelenkbohrung ein wenig zur Innenseite biegen.
Auf diese Weise kann beim folgenden zurück biegen ein dichtes Anliegen des Bügels
im Drehpunkt erzeugt werden.
Vor dem Zurückbiegen die Leichtgängigkeit
überprüfen!
Für den Einbau der Kupplung in die Pufferbohle besteht die Möglichkeit, den beigefügten Flansch zu nutzen. Dieser hat die
Außenmaße der Kupplungsöffnung für die
standardisierte Originalkupplung von Lenz,
Brawa, MBW etc. und ermöglicht ein seitliches Ausschwenken der Kupplung. Durch
befeilen und polieren des Schaftes kann
eine nahezu spielfreie Passung erreicht
werden. Die Bohrung im Flansch ist für
einen 0,5 mm Messingstift ausgelegt. Ggf.
mit einem 0,5 mm Bohrer im Flansch und
einem 0,55 mm Bohrer im Hakenschaft
nacharbeiten. Für einen späteren Einbau
mittels Feder und Splint ist am Schaftende
eine Körnung für die einzubringende Bohrung vorhanden.
Der Einbau kann in älteren Modellen natürlich auch ohne Flansch erfolgen (Links
oben).
Für den Einbau in die Standardöffnung
müssen die obere und untere Aufkantung
schräg gefeilt werden (Rechts oben).
Der Flansch kann auch mit Anschlag (Links
unten) oder komplett befeilt in der Öffnung versenkt eingebaut werden (Rechts
unten).
Der Einbau kann mittels kleben oder, wie
bekannt, mit einer Feder und Stift (im Bausatz nicht enthalten) erfolgen. Für letztere
Variante ist im Hakenschaft eine Körnung
für das Loch für den Sicherungsstift vorhanden.
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Nun können auch die restlichen Bauteile
vom Gussast getrennt, befeilt und verschliffen werden.
Den Flansch mit dem Drehbolzen in den
Haken und die Gewindespindel mit der
Flachstelle einfädeln. Dann den zweiten
Flansch auflegen und den leichten Gang
überprüfen.
Auf einer geeigneten Metallunterlage mit
einem kleinen Hammer den Kragen am
Drehbolzen mit leichten (!) Schlägen flach
klopfen. Der Rand wird durch das schlagen
am Außenrand blank und flach und bewirkt
so eine Art Nietung.
Die Leichtgängigkeit während des Nietvorgangs lieber einmal mehr als zu wenig
überprüfen!
Die Scheibe mit der Spindelsicherung auf
der Innenseite mit einem Skalpell oder
einer Feile entgraten und auf die Seite der
Spindelmutter mit der Flachstelle aufpressen.
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Diese Seite auf der Metallunterlage so platzieren, dass die Sicherung übersteht. Diese
Verbindung wiederum mit leichten Schlägen vernieten.
Nun ist die Kupplung fertig montiert und
kann ggf. noch einmal gerichtet werden so,
dass die gewünschte Beweglichkeit entsteht.
Danach alles gut entfetten, empfehlenswert hierfür sind Spiritus, oder wenn man
mit Silikonscheiben poliert hat, Waschbenzin. Für das abschließende brünieren hat
sich Klever Schnellbrünierung hervorragend bewährt.
Für den Einbau in die verschiedenen Fahrzeuge sind vom Kleben bis hin zum Einbau
mit Feder und Splint, alle auch bisher erprobten Möglichkeiten gegeben.
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