Hauptsache, es schmeckt

Lokalseite 9
Ebay: Kurs zum
Kaufen und
Verkaufen
BAD HERSFELD. Wer Dinge
loswerden möchte, die in
Wohnung, Dachboden oder
Keller nur Platz wegnehmen
wie Spiele, die keiner mehr
spielt, Kleider, die nicht mehr
passen oder gefallen, Inlineskates, die nur einmal gefahren
wurden oder wer nach einem
ganz bestimmten Gegenstand
sucht, wir bei Ebay fündig. Im
Ebay-Kurs der VHS lernen Interessierte den richtigen Umgang mit eBay kennen. Fast
nichts ist leichter, als den
überflüssigen Ballast bei eBay
zu Geld zu machen.
Der Kurs läuft am Samstag,
17. Oktober, von 9 bis 16 Uhr.
Teilnehmer sollten ihre EMail-Anmeldeadresse mitbringen. (red/ank)
Informationen und schriftliche Anmeldung bitte bis zum
1. Oktober bei der VHS unter
06621/873803 oder unter
www.vhs-hersfeld.de
VHS informiert:
Alles über die
Vollmacht
BAD HERSFELD. Für welche
Lebensbereiche können Vollmachten erteilt werden? Sollen
Vollmachten auch über den
Tod hinaus gelten? Was passiert, wenn keiner Vertrauensperson eine Vollmacht erteilt
wird? In einem Vortrag der
Volkshochschule,
der
am
Dienstag, 6. Oktober, von 18 bis
20.15 Uhr im Kreistagssitzungssaal des Landratsamtes in Bad
Hersfeld, Friedloser Straße 12
stattfindet, werden all diese Fragen praxisnah beantwortet und
auch Unterschiede gegenüber
dem Erbrecht erläutert.
Ein weiterer Schwerpunkt
sind Informationen über Patientenverfügungen sowie gerichtliche Betreuungen. Ratschläge für das Erstellen von
Vorsorgeverfügungen werden
ebenso vorgestellt wie der
Umgang mit Vollmachten in
der täglichen Praxis. Die Teilnahme kostet sechs Euro, die
bar mitzubringen sind. Eine
vorherige Anmeldung ist
nicht notwendig. (red/ank)
Informationen bei der VHS
unter Telefon 06621/ 873803
oder
www.vhs-hersfeld.de
Wanderer
fahren nach
Arnstadt
BAD HERSFELD. Der Hersfelder Wanderverein lädt am
Donnerstag, 8. Oktober, zu einer Busfahrt zum Bratwurstmuseum nach Holzhausen bei
Arnstadt ein. Treffpunkt ist
um 10 Uhr vor der Konrad-Duden-Schule. Nach einer Führung durch das Museum und
einem Mittagessen geht die
Fahrt weiter nach Arnstadt zu
einem Stadtbummel. Gäste
sind willkommen. (red(ank)
Anmeldungen bei Heidi
Franke,
Telefon
0 66 21 /
74 509.
Korrektur
In unserem gestrigen Beitrag
über das Staatsexamen für die
Physiotherapeuten an „Der
Schule“ in Bad Hersfeld haben
wir leider eine falsche Telefonnummer angegeben. Die richtige Rufnummer für Informationen über die Ausbildung an „Der
Schule“ lautet: 06621 / 77892.
Zudem wurden die Zeugnisse
nicht wie fälschlich gemeldet in
Darmstadt, sondern in Bad Hersfeld überreicht. Wir bitten, die
Fehler zu entschuldigen. (kai)
Eiterfeld · Bad Hersfeld · Haunetal · Heringen · Friedewald
Mittwoch, 30. September 2015
„Hauptsache, es schmeckt“
Interview mit Sternekoch Patrick Spies, der für die „Tafelspiele“ zum Kochlöffel greift
BAD HERSFELD. Wohltätigkeit geht auch durch den Magen. Deshalb kochen bei den
Tafelspielen am 25. November
Spitzenköche aus der Region
für die Bad Hersfelder Tafel.
Wir stellen in loser Folge die
Meister des Kochlöffels vor.
Heute beantwortet Patrick
Spies, Sternekoch im „Hotel
zum Stern“, unsere Fragen.
Herr Spies, Sie sind als Küchenchef
und
Sternekoch
gleichzeitig für zwei exzellente
Restaurants
verantwortlich.
Welche Unterschiede sind für
den Gast zu schmecken?
PATRICK SPIES: In unserem
Stern‘s Restaurant gibt es internationale bis regionale Küche.
Wichtig dabei ist mir, dass es
wie bei Oma schmeckt. Einfach lecker halt. Im L‘etablè ist
es eine moderne Küchenrichtung, die auch sehr experimentell sein kann, aber immer auf
der klassischen auch bodenständigen Küche aufgebaut ist.
Im L‘etablè muss man sich auf
das Essen einlassen und einfach genießen.
Nach welchen Kriterien legen
Sie Ihre Menüs fest?
SPIEs: Da gibt es nicht wirkliche Kriterien. Zum Teil versucht man natürlich schon regional und saisonal zu kochen.
Kreieren tun wir die Menüs
meistens zusammen. Mein
Team und ich.
Was bedeutet „gutes Essen“
für Sie? Gehört auch ein traditioneller Schweinebraten dazu?
SPIEs: Schmecken muss es!
Ein Schweinebraten kann was
sehr Gutes sein und ein Döner
von dem Besten der Stadt natürlich auch. Es kommt viel auf
das Produkt an. Gute Produkte
ergeben gutes Essen, vorausgesetzt man bereitet es gut zu.
Was zeichnet einen Sterne-
Egal ob Schweinebraten oder Döner: Für Sternekoch Patrick Spieß ist es wichtig, dass gute Produkte
auch gut zubereitet werden. In seinen Restaurant macht er vor, wie es geht.
Foto: Archiv
koch aus, und was muss man
tun, um den ersten Michelin
Stern zu erhalten?
SPIEs: Als Sternekoch muss
man in erster Linie natürlich
gut kochen. Aber viel wichtiger ist das Team, das hinter einem steht – Küche wie auch
Service. Ohne ein gutes Team
geht nichts. Natürlich muss
aber auch einer der Leitwolf
sein, und das Rudel perfekt
führen, nur dann passieren
kaum Fehler und der Spaß
beim Kochen bleibt bestehen.
Und sonst?
SPIEs: Natürlich braucht man
auch ein gewisses Gen, um ein
Sternekoch zu werden. Immer
neue Ideen umzusetzen, nicht
still zustehen, sich jeden Tag
hinterfragen ob man alles richtig macht und natürlich auch
immer 150 Prozent zu geben,
um die Gäste zufrieden zu stellen. Wenn man all diese Voraussetzungen hat, die Qualität der Produkte stimmt, du
sehr kreativ bist und du dein
Handwerk verstehst, kannst
du einen Stern bekommen,
den du aber jedes Jahr aufs
Neue verteidigen musst.
Geht auch bei einem Sternekoch am Herd mal was schief?
SPIEs: Auch da kann mal was
in die Hose gehen. Überkochen, anbrennen, auch wird
mal etwas versalzen. All dies
kann passieren.
Was kochen Sie Ihrer Familie
und Ihren Freunden zu Hause?
SPIEs (schmunzelt): All das,
was schmeckt.
Was hat sie bewogen, bei den
Tafelspielen zu kochen?
SPIES: Das ist ganz einfach:
Menschen etwas Gutes tun. Mit
gutem Essen denen zu helfen,
die sich oft überlegen müssen,
wo man etwas zu Essen her bekommt.
Interview: Bernd Stumpf
Karten für das Benefiz-Koch-Event
mit vier namhaften Spitzenköchen
aus der Region sind bei der Hersfelder Zeitung und bei der Bad Hersfelder Tafel unter [email protected] erhältlich.
„Ein Traum, wenn ihr singt“
Festgottesdienst und Empfang zu 110 Jahre Gesangverein Cäcilia 1905 Eiterfeld
VON ELFRIEDE JEUTHNER
EITERFELD. Das Jubiläumsprogramm begann mit einem
Festgottesdienst zu Ehren des
Gesangvereins Cäcilia 1905 Eiterfeld, einer Geburtstagsmesse sozusagen, erklärte Dechant Markus Blümel in der
imposanten St. Georgs-Kirche.
Und viele Menschen waren gekommen, um mit dem Chor
zu singen und dessen 110. Geburtstag zu feiern. Blümel
nahm diese Feier zum Anlass,
die Gläubigen aufzufordern,
eingefahrene
Wegwerfgewohnheiten doch einmal zu
überprüfen, um künftig kritischer zu „sortieren“.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle aktiven und
passiven Mitglieder sowie
Freunde und Gönner des Gesangvereins ins Katholische
Pfarrzentrum zu einem festlichen Empfang eingeladen. Die
Erste
Vorsitzende
Birgit
Schwab führte durch das Programm und betonte, dass Singen eine besondere Art der
Freizeitgestaltung sei, die
Freude machen und Freunde
schaffen könne. Sie wünsche
sich, auch die Jugend für den
Chorgesang begeistern zu
können, um so Nachwuchssorgen zu begegnen und fügte
mit einem Lächeln hinzu, dass
die Proben immer freitags um
19.30 Uhr im Pfarrzentrum
stattfinden. „Es ist ein Traum,
wenn ihr singt“, schwärmte
Dechant Markus Blümel in seinem Grußwort und gab an,
dass man singend doppelt
gemeinschaft entstanden, die heute
mit knapp 40 Sängerinnen und Sängern und dem jungen sehr engagierten
Chorleiter
Erik
Reinhardt
mit hohem Anspruch und überragendem Niveau
überzeugt.
Zu Gast war
auch der Landrat
des Landkreises
Fulda, Bernd Woide. Er überbrachte
dem
JubiläumDie Geehrten und die beiden Vorsitzenden: (von links) Waltraud Schneider, die schor die Silberne
Erste Vorsitzende Birgit Schwab, Maria Kohlmann, Wolf-Dieter Hecker, Hilde- Ehrenplakette des
gard Burkard, Werner Neumann, Marianne Hecker, Hildegard Trabert, der Landes – „aus AnZweite Vorsitzende Reinhard Richter und Gisela Wanke.
Foto: Jeuthner lass des 110-jährigen
Bestehens
bete und darum auch im te, dass mit den Aufzeichnun- und in Anerkennung der VerPsalm 104 zu lesen sei: „Ich gen erst im Jahr 1955 begon- dienste um die Pflege der
will dem Herrn singen, solan- nen wurde. Erfreulicherweise deutschen Musik“.
wurden die Geschehnisse der
ge ich lebe …“
Pfarrer Karl-Josef Gruber Jahre davor mündlich überlieHINTERGRUND
dankte den Mitgliedern des fert. Die Chronik zeigte ein
Ehrungen
Chores für die Mitwirkung wechselvolles und vielfältiges
auch in seiner Gemeinde. Er- Vereinsleben auf, das sich
bei Cäcilia
wiesen sei ja mittlerweile, längst nicht nur auf den ChorGeehrt wurden für 40 Jahdass Gesang ganz andere Hirn- gesang beschränkte.
re Zugehörigkeit: WalDie Gründung des Gesangregionen als die üblichen antraud Schneider, Maria
spreche. Alte Menschen, von vereins ist der Überlieferung
Kohlmann, Wolf-Dieter
der „Krankheit des Verges- zufolge vor 110 Jahren auf den
Hecker, Hildegard Bursens“ betroffen, erinnerten Besuch des damaligen Bikard, Marianne Hecker,
sich plötzlich wieder – mit schofs zurückzuführen. Zwölf
Hildegard Trabert, Reinund durch Gesang. Aber das bis 15 sangesfreudige Männer
hard Richter und Gisela
müsse „angepflegt“ sein, das hatten sich zusammengetan,
Wanke. Werner Neumann
um diesem Gottesdienst einen
komme nicht einfach so.
wurde für 60 Jahre im VerDer zweite Vorsitzende feierlichen Rahmen zu geben
ein geehrt. Ihm wurde zuReinhard Richter ließ die Akti- und „fortan den mehrstimmidem die Ehrenmitgliedvitäten des Chores in einer be- gen Kirchengesang und das
schaft verliehen. (ej)
eindruckenden
Bilderschau entsprechende Liedgut zu
Revue passieren und bedauer- pflegen“. Daraus ist eine Chor-
Flohmarkt zum
Erntedankfest
in Friedewald
FRIEDEWALD. Zu einem Ernetdankfest der besonderen
Art lädt die Evangelische Kirchengemeinde am Dreienberg
in Friedewald für Sonntag, 4.
Oktober, ein.
Eigentlich dient das Fest im
Herbst dazu, Gott für die Ernte
zu danken und dafür, dass wir
genug zum Leben haben. Mittlerweile haben die meisten
aber viel mehr als notwendig
und wissen mit vielen Dingen
gar nicht mehr wohin. Das
Motto am Sonntag lautet deshalb „Danke, dass wir so viel
haben. Und das, was wir zuviel
haben, wollen wir abgeben.“
Zahlreiche Gemeindeglieder
haben Schönes und Kurioses,
Gebrauchtes und Originalverpacktes gespendet. All diese
Sachen sollen bei einem Flohmarkt nach dem Gottesdienst
gegen Spende ihren Besitzer
wechseln.
Der Erlös wird der Kinderund Jugendarbeit in der Gemeinde zugutekommen. Der
Gottesdienst findet um 11 Uhr
in der Evangelischen Kirche
statt, der Flohmarkt anschließend im Gemeindehaus. Für
die Besucher stehen Leberkäse, Kaffee und Kuchen bereit. (red/nm)
Vortrag über
die ehemalige
Reichsabtei
BAD HERSFELD.
Über die
„territoriale Entwicklung der
Reichsabtei Hersfeld bis zu ihrer Aufhebung 1648 referiert
der Hersfelder Historiker Dr.
Michael Fleck. Dazu lädt der
Hersfelder Geschichtsverein
interessierte Geschichtsfreunde am Montag, 5. Oktober, ab
19.30 Uhr in den Konferenzraum 2 der Stadthalle in Bad
Hersfeld ein.
Dr. Michael Fleck, 2. Vorsitzender des Hersfelder Geschichtsvereins, stellt anlässlich der neuen vom Geschichtsverein erstellten Karte
über die Besitzungen der ehemaligen Reichsabtei Hersfeld,
die territoriale Entwicklung
des Fürstentums von seinen
Anfängen 775 bis zu seiner Inkorporation in die Landgrafschaft Hessen-Kassel 1648
dar. (red/sar)
Ausstellung
im Museum
ab Donnerstag
HERINGEN. Die Ausstellung
„Verbindungen“ wird am Donnerstag, 1. Oktober, um 19
Uhr im Werra Kalibergbau
Museum eröffnet. Die Ausstellung kann bis zum 10. April
2016 besucht werden. Geöffnet ist dienstags bis sonntags
von 14 bis 18 Uhr. Die einzelnen Kunstwerke sind während des Unterrichts in der
Werratalschule entstanden.
Die Künstler besuchen die
Jahrgangsstufen 7 bis 12. (rey)
Kürbisfest am
Gänsehöfchen
OBERSTOPPEL. Im Gänsehöfchen in Oberstoppel findet am
Samstag, 3. Oktober, das erste
Kürbisfest statt. Neben einer
Vielzahl besonderer Kürbisse
erwartet die Besucher auch
ein kleiner Kunsthandwerkermarkt. Zum Mittagessen gibt
es Speisen rund um den Kürbis. Wer den dicksten Kürbis
mitbringt, kann ein Gänseessen für zwei Personen gewinnen. (red/nm)