Gerechtigkeit unter freien Gleichen

Herausgegeben von
Prof. Dr. Christian Berger
Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb
Prof. Dr. Hans Christoph Grigoleit
Prof. Dr. Burkhard Hess
Prof. Dr. Abbo Junker
Rödl | Gerechtigkeit unter freien Gleichen
Neue Schriften zum Zivilrecht | 3
In den „Neuen Schriften
zum Zivilrecht“ erscheinen
herausragende wissenschaft­
liche Arbeiten, vor allem
Habilitationsschriften. Das
Themenspektrum erfasst alle
Bereiche des Zivilrechts vom
BGB über das Arbeits- und
Wirtschaftsrecht bis hin zum
Internationalen Privatrecht,
den europäischen Einflüssen
auf das deutsche Recht und
der Rechtsvergleichung. Durch
ein Peer-Review-Verfahren
sichert der Herausgeberkreis die
Qualität der einzelnen Werke.
Neue Schriften zum Zivilrecht
Florian Rödl
Gerechtigkeit
unter freien Gleichen
Eine normative Rekonstruktion von Delikt,
Eigentum und Vertrag
Prof. Dr. Dirk Looschelders
Prof. Dr. Heinz-Peter Mansel
Band 3
Was rechtfertigt das geltende Privat­
recht? Dies entfaltet die Arbeit am
Beispiel der Kerninstitutionen von
Delikt, Eigentum und Vertrag. Um
nicht alsbald in der hermeneutischen
Sackgasse der herrschenden Wer­
tungsjurisprudenz zu enden, wird die
Untersuchung von der Frage ange­
trieben, welche normativen Ideen die
kohärenteste Begründung für die
Regeln des geltenden Rechts liefern
würden. Die ökonomische Analyse
bietet die Steigerung des Wohlstands
an. Aber damit verfehlt sie das gel­
tende Privatrecht schon im Ansatz. Als
tragfähig erweisen sich statt­dessen
die als längst über­wunden geltenden
Ideen gleicher Freiheit und aus­
gleichender Gerechtigkeit. Doch damit
haftet dem g
­ eltenden Privatrecht
zugleich ein f­ undamentales Defizit an,
das in der öffentlich-rechtlichen Ein­
hegung des Privatrechts reflektiert ist.
Der hier präsentierte Ansatz einer
„normativen Rechtstheorie“ liegt auf
der Schnittstelle von Rechtsphilo­
sophie und Rechtsdogmatik und
macht beide füreinander fruchtbar.
ISBN 978-3-8487-1768-2
Nomos
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Band 3
Neue Schriften zum Zivilrecht
Nomos
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Prof. Dr. Christian Berger
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Florian Rödl
Gerechtigkeit unter freien Gleichen
Eine normative Rekonstruktion von Delikt, Eigentum und Vertrag
Nomos Verlagsgesellschaft
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Florian Rödl hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main Rechtswissenschaft und
an der Freien Universität Berlin Philosophie und Politikwissenschaft studiert. Im Anschluss
an das Referendariat in Berlin arbeitete er als Rechtsanwalt im arbeitsrechtlichen Bereich
einer internationalen Wirtschaftskanzlei. Es folgte ein Promotionsstudium am Europäischen
Hochschulinstitut in Florenz, wo er mit einer Arbeit zu den Grundlagen des Kollisionsrechts
in der Europäischen Union promoviert wurde. Zurück in Deutschland war Florian Rödl
zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Rechtspolitik
(ZERP) an der Universität Bremen tätig, und anschließend als Nachwuchsgruppenleiter
am Exzellenz-Cluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Im Sommersemester 2014 wurde er dort mit der vorliegenden Arbeit habilitiert.
Diese Publikation geht hervor aus dem DFG-geförderten Exzellenzcluster
„Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2015 Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden
Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen
Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.
Schrift: Sabon 9,3 auf 11,6 pt. Das Buch wurde auf alterungsbeständigem Werkdruckpapier
gedruckt und fadengeheftet.
ISBN 978-3-8487-1768-2 (Print)
ISBN 978-3-8452-5776-1 (ePDF)
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Inhaltsübersicht
Kapitel 1 Normative Privatrechtstheorie .........................................
17
Kapitel 2 Deliktische Haftung als ausgleichende Gerechtigkeit ..........
71
Kapitel 3 Ausgleichende Gerechtigkeit und Eigentum ....................... 179
Kapitel 4 Ausgleichende Gerechtigkeit und Vertrag .......................... 267
Kapitel 5 Zur Grundrechtswirkung ................................................ 363
Kapitel 6 Gemeinwohlschranken, oder: Das Defizit des Privatrechts .. 405
Kapitel 7 Abriss ............................................................................ 455
Literaturverzeichnis ....................................................................... 467
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 Normative Privatrechtstheorie .........................................
17
A. Die Frage nach der Identität des Privatrechts ...................................
17
I. Die Perspektive der Geschichte des öffentlichen Rechts ...............
II. Die Perspektive der Privatrechtsgeschichte ................................
III. Der Ansatz der corrective justice-Theorien ................................
18
23
26
B. Normative Theorie des Privatrechts ...............................................
30
I.
II.
III.
IV.
Recht als normative Praxis der Rechtfertigung ...........................
Rechtsnormen als Gründe in einem Netz von Gründen ...............
Normative Rechtstheorie als rechtsphilosophisches Unternehmen ..
Kohärenz als Kriterium .........................................................
30
33
35
38
C. Disziplinäre Verortung ................................................................
42
I. Zwischen Rechtsdogmatik und Vernunftrecht ...........................
II. Rechtsgeschichte und Rechtssoziologie im Kontrast ....................
III. Zum Material normativer Rechtstheorie ...................................
42
43
45
D. Implikationen ............................................................................
48
I. Kritische Funktion in Theorie und Dogmatik ............................
II. Keine Begrenzung demokratischer Gesetzgebung ........................
III. Bindung richterlicher Rechtsfortbildung ...................................
48
49
51
E. Grundformen der Rechtfertigung ...................................................
53
I. Ausgleichende und verteilende Gerechtigkeit .............................
II. Monismus und Pluralismus der Rechtfertigung ..........................
53
59
F. Zusammenfassung ......................................................................
63
G. Gang der weiteren Untersuchung ...................................................
65
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2 Deliktische Haftung als ausgleichende Gerechtigkeit ..........
71
A. Die Frage nach der Rechtfertigung deliktischer Haftung .....................
71
I. Das geltende Recht außervertraglicher Haftung .........................
II. Drei Ansätze normativer Rekonstruktion .................................
III. Aufbau der Untersuchung ......................................................
72
74
75
B. Haftung für Rechtsgutsschädigung als Verteilungsgerechtigkeit? ..........
78
I. Faire Verteilung von Schäden? ................................................
II. Effiziente Verteilung von Präventionslasten? .............................
1. Fahrlässigkeit: Unterlassung effizienter Schadensvermeidung ....
2. Schwierigkeiten in der Rekonstruktion .................................
3. Lösungsversuche ..............................................................
a. Kausale Rechtsverletzung als Haftungsvoraussetzung ..........
b. Schadensersatz als Haftungsinhalt ...................................
c. Privatrechtliche Haftung als Form der Verteilung ...............
4. Zwischenergebnis .............................................................
78
84
84
88
91
91
94
97
97
C. Haftung für Rechtsgutsschädigung als ausgleichende Gerechtigkeit ......
98
I. Rechtsgutsschädigung ...........................................................
1. Eigentum und sonstige Rechte ............................................
2. Leibliche Integrität und Bewegungsfreiheit ............................
II. Schuldhafte Schädigung ........................................................
1. Vorsätzliche Schädigung ....................................................
2. Fahrlässige Schädigung .....................................................
a. Individuelle Vorwerfbarkeit? ..........................................
b. Balance von Freiheit und Sicherheit? ................................
c. Objektive Pflichtwidrigkeit .............................................
d. Einwände ...................................................................
3. Überformung durch Verkehrspflichten? ................................
III. Eigenständige Bedeutung der Widerrechtlichkeit? .......................
IV. Keine Haftung für schuldhafte Vermögensschädigung .................
1. Funktionserfordernis der Marktwirtschaft? ...........................
2. Implikation gleicher Handlungsfreiheit .................................
V. Kausalität ...........................................................................
VI. Schadensersatz ....................................................................
99
99
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131
134
135
D. Haftung für sittenwidrige Schädigung als ausgleichende Gerechtigkeit .. 139
I. Sittenwidrigkeit als Unrecht ...................................................
II. Betrug als paradigmatischer Fall .............................................
III. Missachtung fremder Vermögensautorität als Unrechtsmerkmal ...
143
144
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Inhaltsverzeichnis
11
IV. Verleitung zum Vertragsbruch ................................................ 150
E. Haftung für Schutzgesetzverstoß als eigenständiger Haftungsgrund? ....
I.
II.
III.
IV.
Konkretisierungen der Haftung nach §§ 823 Absatz 1, 826 BGB ...
Vorverlagerte Pflichten und verkürzter Verschuldensbezug? .........
Ausdehnung der Haftung für bloße Vermögensschäden? .............
Weitere Fälle möglicher Expansionen ......................................
153
154
155
159
162
F. Haftung für gefährliche Aktivität als ausgleichende Gerechtigkeit? ....... 163
I.
II.
III.
IV.
Gefährdungshaftung als Fahrlässigkeitshaftung? ........................
Kausalhaftung bei Gefährdung als ausgleichende Gerechtigkeit? ...
Gefährdungshaftung als Verteilungsgerechtigkeit .......................
Zur normativen Relevanz der Versicherbarkeit ..........................
164
166
168
173
G. Zusammenfassung ...................................................................... 175
Kapitel 3 Ausgleichende Gerechtigkeit und Eigentum ....................... 179
A. Von ausgleichender Gerechtigkeit zur Rechtfertigung des Eigentums ....
I. Ausgleichende Gerechtigkeit für „Eigentum nach Gesetz“? ..........
II. Funktion verteilender Gerechtigkeit .........................................
1. Integrität politischer Umverteilung ......................................
2. Wahrung der Leistungsgerechtigkeit privatrechtlichen Erwerbs ..
III. Zwischenbefund: Die Relevanz der Rechtfertigung des Eigentums ..
179
182
185
186
190
193
B. Begriff des Eigentums .................................................................. 194
I. Das dingliche Recht als Rechtsverhältnis ..................................
1. „Recht an der Sache“ als Rechtsverhältnis zur Sache? .............
2. „Recht an der Sache“ als rechtliche Zuordnung? ....................
II. Das Recht „an der Sache“ als spezifischer Gegenstand des Rechts ..
III. Die charakteristische Einseitigkeit des dinglichen Rechtserwerbs ...
C. Rechtfertigung des Eigentums .......................................................
I.
II.
III.
IV.
194
194
198
201
203
205
Keine Rechtfertigung durch Effizienz oder Leistungsgerechtigkeit ..
Ausdehnung des Persönlichkeitsrechts? ....................................
Verwirklichung gleicher Freiheit .............................................
Gleiche Freiheit und ausgleichende Gerechtigkeit .......................
206
208
214
222
D. Rekonstruktion im geltenden Eigentumsrecht ..................................
224
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Inhaltsverzeichnis
I. Einführung von Sachen in die Eigentumsordnung .......................
1. Aneignung ......................................................................
a. Allgemeine Befugnis zur Aneignung äußerer Gegenstände ....
b. Erwerb durch zeitlich erste Besitzergreifung .......................
2. Verarbeitung ...................................................................
a. Eigentumserwerb des Herstellers .....................................
b. Verlagerung der Herstellereigenschaft durch Parteiabrede? ...
II. Originärer Erwerb innerhalb der Eigentumsordnung ..................
1. Verkehrsschutz als Rechtfertigung? .....................................
a. Gutgläubiger Erwerb ....................................................
b. Ersitzung ....................................................................
2. Ersitzung als logische Notwendigkeit der Eigentumsordnung ....
3. Gutgläubiger Erwerb als Gebot der Rechtssicherheit ...............
4. Streitfragen .....................................................................
a. Gutgläubiger Scheingeheißerwerb ....................................
b. Beständigkeit des Erwerbs ..............................................
III. Notstand ............................................................................
1. Notstand als Aufopferungsanspruch? ...................................
2. Gleichlauf privat- und strafrechtlicher Notwehr .....................
3. Streitfragen .....................................................................
a. Gegner des Schadensersatzanspruchs ................................
b. Unvorsätzliche Einwirkung ............................................
226
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260
260
261
E. Zusammenfassung ...................................................................... 264
Kapitel 4 Ausgleichende Gerechtigkeit und Vertrag .......................... 267
A. Die Frage nach der ausgleichenden Gerechtigkeit im Vertragsrecht ....... 267
I. Die pluralistische Alternative ..................................................
1. Privatrechtsnormen als wertende Kompromissbildung .............
2. Strukturelle Unwiderlegbarkeit pluralistischer Rekonstruktion ..
3. Anhaltspunkte pluralistischer Rekonstruktion .......................
II. Keine Rechtfertigung als Verteilungsgerechtigkeit ......................
1. Vertragsrecht als materielle Verteilung? ................................
2. Vertragsrecht als effiziente Ressourcenzuteilung? ...................
III. Verbindlichkeit des Vertrages als rekonstruktive Herausforderung ..
1. Erfüllungsanspruch und Nichterfüllungshaftung ....................
2. Rechtfertigung durch Wirtschafts- und Verkehrsinteressen? .....
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Inhaltsverzeichnis
13
B. Begriff und Rechtfertigung des vertraglichen Rechts .......................... 292
I. Vertragsschluss als Rechtserwerb ............................................
II. Verbindlichkeit kraft Vermögens zur Selbstbindung? ..................
1. Implikation moralischer Verbindlichkeit des Versprechens? ......
a. Die Gebote der Achtung fremder und eigener Autonomie .....
b. Die Kluft zwischen Vertrag und Versprechen .....................
c. Missglückte Revisionsversuche ........................................
2. Verbindlichkeit als unmittelbarer Gehalt des Willens? .............
a. Rechtliche Verbindlichkeit als Versprechensmodus .............
b. Verschiebung vom Willen zur Kenntnis ............................
c. Die Kluft zwischen Wollen und rechtlichem Dürfen ............
III. Vertrag als Übertragung bestehender Rechte? ............................
1. Zustimmung zur Übertragung dinglicher Rechte? ...................
2. Konsens zur relativen Übertragung absoluter Rechte? .............
a. Kauf als relative Übertragung des Eigentums .....................
b. Leistungsvertrag als Übertragung eines Rechts an der Person ..
IV. Verbindlichkeit als Verwirklichung gleicher Freiheit ...................
292
296
297
297
301
304
306
306
308
310
312
312
316
317
319
322
C. Rekonstruktion im geltenden Vertragsrecht ..................................... 329
I. Vertragsschluss ....................................................................
1. Konsens durch Angebot und Annahme .................................
a. Notwendigkeit der Zustimmung des Erwerbers ..................
b. Einheit statt Übereinstimmung zweier Willen .....................
2. Normative Auslegung von Willenserklärungen ......................
a. Keine Brücke vom Willen zur normativen Auslegung ..........
b. Normative Auslegung des geteilten Gehalts .......................
c. Falsa demonstratio und objektiver Empfängerhorizont ........
II. Ersatz des Vertrauensschadens bei Irrtumsanfechtung .................
1. Irrtumsanfechtung als Einschränkung gleicher Freiheit ............
2. Die Ausgleichsbedürftigkeit der Anfechtung ..........................
III. Herausgabe des stellvertretenden commodum ex negotiatione? .....
1. Bereicherungs- und schadensrechtliche Deutungsversuche ........
2. Nichtberechtigte Verfügung über ein vertragliches Recht? ........
330
331
331
333
337
338
340
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353
354
357
D. Zusammenfassung ...................................................................... 359
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14
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 5 Zur Grundrechtswirkung ................................................ 363
A. Normative Rekonstruktion der Grundrechtswirkung im Vertragsrecht .. 363
B. Vertrags- und verfassungsrechtliche Rechtfertigungsansätze ................ 366
I. Vertragsrecht: Korrektur von Machtungleichgewichten? ..............
II. Verfassungsrecht: Schutzpflichtenlehre? ...................................
1. Drittwirkung aufgrund gerichtlicher Schutzpflicht ..................
2. Kritik: Modifikation statt Erkenntnis vertraglicher Rechte .......
367
371
371
373
C. Zum logischen Verhältnis von Grundrechten und Privatrecht .............. 376
I. Die irrige Prämisse logischer Unabhängigkeit ............................ 376
II. Logischer Vorrang der Grundrechte? ....................................... 378
III. Logischer Vorrang des Privatrechts ......................................... 379
D. Rechtfertigung aus der Eigenlogik des Privatrechts ............................ 381
I. Beschränkung auf die demokratischen Grundrechte ....................
II. Demokratie als Legitimationsbedingung des Privatrechts .............
1. Legitimation des Rechtszwangs? .........................................
2. Generelle Zustimmung zum einseitigen Eigentumserwerb? .......
3. Inhaltsbestimmung des Privatrechts? ....................................
4. Demokratie als Bedingung des öffentlichen Rechtszustands ......
III. Grundrechtswirkung als Implikation demokratischer Verfassung ..
1. Die Drittwirkung des Wahlrechts als Paradigma ....................
2. Die Grundrechtswirkung am Beispiel der Meinungsfreiheit ......
IV. Dogmatische Konsequenzen ...................................................
381
384
385
387
389
390
394
395
397
400
E. Zusammenfassung ...................................................................... 403
Kapitel 6 Gemeinwohlschranken, oder: Das Defizit des Privatrechts .. 405
A. Schrankenbestimmung des Eigentums als rekonstruktives Problem ....... 405
I. Der unbeschränkte Eigentumsbegriff des Privatrechts ................. 406
II. Die Ermächtigung zur legislativen Schrankenbestimmung ............ 410
III. Ein normatives Spannungsverhältnis ........................................ 416
B. Drei Ansätze zur Rechtfertigung legislativer Schrankenbestimmung .....
418
I. „Eigentumsimmanenz“ der Gemeinwohlschranken? ................... 418
II. Gebot der Abwägung von Freiheit und Gemeinwohl? ................. 419
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Inhaltsverzeichnis
III. Rechtfertigung aus der Eigenlogik des Privatrechts .....................
15
421
C. Schrankenbestimmung als Instrument der Gemeinwohlverwirklichung .. 423
I. Besteuerung als Schrankenbestimmung? ................................... 425
II. Schrankenbestimmung als Enteignung? .................................... 427
III. Bestimmung von Schranken gleicher Handlungsfreiheit ............... 430
D. Erhalt der Ordnung gleicher Freiheit als einziger Gemeinwohlzweck? ... 434
I. Garantie des Existenzminimums als neuralgischer Fall ................
II. Armut als zwischenmenschliche Abhängigkeit ...........................
III. Kritik: Armut versus Unfreiheit ..............................................
435
437
441
E. Diagnose: Ausblendung der menschlichen Lebensform ....................... 444
I. Die Bedeutung menschlicher Leiblichkeit .................................. 445
II. Weitere Implikationen .......................................................... 447
III. Zur mutmaßlichen Unverzichtbarkeit des Privatrechts ................ 449
F. Zusammenfassung ...................................................................... 452
Kapitel 7 Abriss ............................................................................ 455
Literaturverzeichnis ....................................................................... 467