Bühnenkurier - Theater und Orchester

Bühnen
Bühnen
Theater Konzert Tanz
Verlagsbeilage des Nordkurier
Theater Konzert Tanz
Spielzeit 2015/16 Ausgabe III/ 19.März 2016
Musiktheater/Premiere/Repertoire
Musiktheater/Premiere/Repertoire
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Seite 3
Ein Zar und ein Zimmermann
zu Besuch in Neustrelitz
Ein Fest für Augen und Ohren
„Anne Frank“
Charles Gounods „Margarethe“ am Landestheater Neustrelitz
Lortzings große Verwechslungskomödie im Landestheater
(lj) Als Zar Peter der Erste,
genannt Peter der Große,
sich 1697 heimlich zusammen mit seinem Freund und
Berater Lefort in dem kleinen
niederländischen Städtchen
Zaandam in der Schiffsbaukunst unterweisen ließ, konnte er natürlich nicht ahnen,
dass er einmal im Mittelpunkt
der wohl berühmtesten und
beliebtesten deutschen komischen Oper stehen würde: Albert Lortzings „Zar und
Zimmermann“ von 1837. Albert Lortzing schuf auf der
Grundlage von historischen
Begebenheiten eine der wirkungsvollsten musikalischen
Komödien und sein bis heute wohl erfolgreichstes Werk.
Wurde die Oper bei ihrer
Uraufführung (der Komponist spielte selbst einen der
beiden Peter) freundlich aufgenommen, entschied sich
das Schicksal des Werkes
eigentlich erst nach dem
glänzenden Erfolg am Berliner Opernhaus. Seitdem gehört sie zum ständigen Spielplan der deutschen Bühnen.
Mehrfach übersetzt, ist die
Oper auch erfolgreich im
Ausland gegeben worden, so
in Frankreich, England und
Russland.
Lortzings Oper besticht vor
allem durch die großartigen
Charakterporträts, die prallen
Bühnenbildmodell von Sabine Lindner
Bühnenfiguren, die uns allen
sofort vertraut vorkommen
und die zu den Unsterblichen
der Theatergeschichte zählen. Der große Richard Wagner hielt das Werk – nebst
seinen eigenen „Meistersingern von Nürnberg“ – für
eines der gelungensten Beispiele einer deutschen komischen Oper. Nebenbei bietet
das Werk natürlich eine große Anzahl zeitloser Melodien,
die bis heute nichts von ihrer
Anziehungskraft verloren haben: die Arie des Van Bett „O
sancta Justitia“, die Romanze
„Hänsel und Gretel“
Hänsel (Lena Kutzner, r.) und
Gretel (Rebekah Rota, l.) in
Engelbert Humperdincks berühmter Märchenoper. 1890
komponiert, schildert das
Werk in fantasievollen Bildern und mit wundervoller
Musik das beliebte Grimmsche Märchen.
Landestheater Ntz.
Mo. 28.3., 16 Uhr /
Fr. 29.4., 19:30 Uhr
„Lebe wohl, mein flandrisch
Mädchen“, das berühmte
Lied des Zaren „Einst spielt
ich mit Zepter, mit Krone und
Stern“, die herrlich komische Kantatenprobe und der
legendäre Holzschuhtanz.
Tatsächlich hielt sich der
Zar übrigens nur acht Tage
in Zaandam auf, da er, von
neugierigen
Zuschauern
belästigt, es vorzog, nach
Amsterdam zu gehen, um
dort ungestört auf den
Werften der Ostindischen
Kompanie von 1697 bis 1698
zu arbeiten.
Auf der Werft des kleinen
Städtchens Saardam geht
das Gerücht um, dass
einer der zwei russischen
Zimmermannsgesellen, die
beide auf den Namen Peter
hören, der russische Zar
Peter der Große höchstpersönlich sei. Da steht der
kleine Ort erst einmal Kopf.
Allen voran Bürgermeister
van Bett, der nun seine
große Stunde nahen sieht
Dieses Kleinod deutscher
Opernkunst wird nun am
Landestheater
Neustrelitz
in üppiger Ausstattung zur
Aufführung gebracht. In der
Regie von Birgit Kronshage,
die in der letzten Spielzeit
für „Heute Abend: Lola Blau“
verantwortlich
zeichnete,
und in der Ausstattung von
Sabine Lindner, die in dieser
Spielzeit schon die Bühnenund Kostümbilder für „Hänsel und Gretel“ und „Das
Tagebuch der Anne Frank“
entworfen hat, erleben Sie
Robert Merwald als Zar Peter der Große, Andrés Felipe
Orozco als Zimmergeselle
Peter Iwanow, Tobias Pfülb
als Bürgermeister Van Bett
und Anna Maistriau, die mit
dieser Produktion ihren Abschied geben wird, als seine Nichte Marie. In weiteren
Rollen treten Lena Kutzner,
Sangmin Jeon, Ryszard Kalus und Mario Thomann auf.
Unterstützung erhalten sie
vom Opern- und Extrachor
und der Tanzkompanie Neustrelitz. Die musikalische Leitung hat Markus Baisch inne.
Charles Gounod
Jules Barbier
Michel Carré
(lj) Als am 19. März 1859
Charles
Gounods
Oper
„Faust“ (in Deutschland
unter dem Titel „Margarethe“
bekannt) seine Uraufführung
in Paris erlebte, konnte wohl
ob des sehr kühl reagierenden Publikums keiner ahnen,
dass mit diesem Werk die
Geburtsstunde der Opéra
lyrique eingeleitet wurde. In
einer Zeit, in der das Musik-
theater Frankreichs fast vollständig beherrscht wurde
von italienischen und deutschen Einflüssen, gelang es
Gounod mit seinem „Faust“
endlich das selbständige
nationale Opus aus der Taufe zu heben, das Frankreich
so sehr benötigte. Gounods
Meisterwerk entwickelte sich
in kürzester Zeit zu einem
großen Welterfolg, einer der
wenigen, die die französische
Oper überhaupt verbuchen
kann. Das einzige Land, das
diesem Erfolg immer etwas
skeptisch gegenüber stand,
war Deutschland. Zu sehr
sah man in diesem Werk eine
unausgegorene
Bearbeitung von Goethes epochaler Tragödie „Faust“. Dabei
basiert Gounods Oper auf
dem Boulevardstück „Faust
et Marguerite“ von Michel
Carré und wurde letztendlich für die Volksbühne des
Théâtre-Lyrique konzipiert. In
Deutschland ging man deshalb dazu über, die Oper in
„Margarethe“
umzutaufen,
was dem Werk nicht zuwider
läuft, da die zentrale Figur die
der Margarethe ist.
Operndirektor
Wolfgang
Lachnitt freut sich ganz besonders, dem Publikum
dieses Juwel französischer
Opernkunst zu präsentieren.
Die Titelrolle wird dabei von
Rebekah Rota, die schon
über eine lange Zeit dem
Landestheater verbunden ist,
interpretiert. Als Faust erleben Sie Angelo Raciti und als
Mephistopheles Sebastian
Naglatzki. Die musikalische
Leitung liegt in den Händen
von Jörg Pitschmann.
Premiere
Landestheater Ntz.
Sa. 7.5., 19:30 Uhr
Fr. 20.5., Sa. 18.6.,
jew. 19:30 Uhr
So. 5.6., 16 Uhr
und endlich einmal auf dem
Parkett der Weltpolitik mitmischen will. Auch die Gesandten mehrerer anderer
europäischer Großmächte
haben sich in dem Städtchen eingefunden, um mit
dem hohen Herrscher in
Verhandlungen zu treten.
Doch bleibt natürlich erst
einmal die große Frage zu
klären: Wer ist denn bloß
der Zar?
Mephisto und Faust
Premiere
Landestheater Ntz.
Sa. 19.3., 19:30 Uhr
Sa. 26.3., Fr. 22.4.,
jew. 19:30 Uhr
Mo. 16.5., 16 Uhr
Anna Maistriau als Anne
Frank in Grigori Frids
Kammeroper „Das Tagebuch der Anne Frank“. Mit
dem Tagebuch hinterlässt
Anne Frank Aufzeichnungen ihrer von Ängsten und
Bedrohungen getragenen
Gefühlswelten, die der
Komponist auf sehr unmittelbare Weise vertont hat.
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 2.4., 19:30 Uhr
Landestheater Ntz.
Fr. 15.4., 19:30 Uhr
„Attila“
zum letzten Mal
Ruth Fiedler als Odabella
und Sangmin Jeon als Foresto in der konzertanten
Produktion von Giuseppe
Verdis Oper. Attila, der legendäre und gefürchtete
Hunnenkönig fällt 452 mit
seiner Horde in Aquileia
ein. Odabella, Tochter des
früheren Herrschers der
Stadt Aquileia, will den Tod
ihres Vaters rächen, und
auch ihr Geliebter Foresto
will das Vaterland von dem
furchtbaren Tyrannen befreien.
Landestheater Ntz.
So. 24.4., 16 Uhr /
Sa. 4.6., 19:30 Uhr
Schauspiel/Premiere
Schauspiel/Premiere
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Das kann’s doch nicht gewesen sein!
Die neue Komödie im Schauspielhaus versprich „Lustgarantie“
(kk) Älter werden ist nicht
schwer, älter sein dagegen
sehr. So könnten die drei älteren, aber geistig noch sehr
jung gebliebenen, Damen
Inge, Klara und Gertraud ihre
Situation beschreiben. Was
bleibt denn in unserer Gesellschaft noch für Frauen in den
besten Jahren, außer dem
Sparen für die eigene Beerdigung oder Seniorenausflüge? Da muss doch noch
mehr sein.
Die Drei sind nicht auf den
Kopf gefallen und finden eine
echte Marktlücke. Sie eröffnen ein Bordell – mit reiferen
Frauen. Gesagt, getan, die
Wohnung wird zum Liebesnest umgerüstet, das Krankenhausbett des ins Pflegeheim gekommenen Gatten
wird umfunktioniert – natürlich stilecht mit roter Bettwäsche! Und eine der Drei wagt
sich sogar zum Großeinkauf
in den Sexshop, wo sich
ganz neue Welten auftun!
Klaras Enkelin ist allerdings
zuerst gar nicht begeistert
von der Idee – was hat die
Omi sich denn da schon wieder einfallen lassen, vielleicht
sollte man sie auch gleich
ins Pflegeheim stecken? Ein
Finanzbeamter bringt zusätzliche Turbulenzen…
Denn dann ist endlich alles
so weit, das Gewerbe ist an-
Kostüme der Damen im neuen Job – Figurinen von Alexander Martynow
gemeldet, die Eröffnung kann
kommen und es steht auch
schon der erste Kunde vor
der Tür. Nur leider entpuppt
sich dieser als Mitarbeiter
des Finanzamts. Er soll überprüfen, worum es sich bei
diesem Salon handelt. Und
als er mitbekommt, wohin er
da geraten ist, will er den drei
Damen gleich die Polizei auf
den Hals hetzen.
Die österreichische Autorin
Silke Hassler greift in ihrer
Komödie gleich mehrere Tabuthemen auf. Das offene
Sprechen über den Tod, die
käufliche Liebe und der Umgang mit Sexualität im Alter.
Der Autorin gelingt es, das
Thema mit einem Augenzwinkern und mit viel Humor
umzusetzen.
Regisseur Herbert Olschok,
der hier bereits Ibsens „Nora“
inszenierte, wird das Stück
nun in Neubrandenburg auf
die Bühne bringen. Die Ausstattung entwirft Alexander
Martynow. Die Rollen der drei
rüstigen „Jungprostituierten“
übernehmen Martina Block,
Karin Hartmann und UrsulaRosamaria Gottert. Freuen
Sie sich auf eine wundervolle,
charmante Komödie, die das
anrüchige Thema niveauvoll
umsetzt.
Premiere
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 8.4., 19:30 Uhr
Sa. 16.4., Sa. 23.4.,
Fr. 13.5., jeweils 19:30 Uhr
Landestheater Ntz.
Sa. 21.5., 19:30 Uhr
Herr Godot lässt sich entschuldigen
Absurdes Theater mit „Warten auf Godot“
(kk) Wladimir und Estragon,
zwei Männer unbestimmten Alters und unbestimmter
Herkunft, warten an einer
Landstraße auf Godot. Es ist
nicht der erste Abend, den
sie so verbringen und es wird
auch nicht der letzte sein. Sie
wissen nicht, welcher Tag ist,
seit wann sie warten, was sie
von Godot wollen oder ob er
überhaupt kommt. Die Zeit
vertreiben sie sich mit reden,
streiten und Geschichten erzählen.
Die einzige Abwechslung
bietet der Auftritt von Pozzo, dem Herrn, und Lucky,
seinem Knecht. Pozzo führt
Lucky, der das Gepäck trägt,
an einem Strick. Eine Zeitlang leisten sie ihnen Gesellschaft, bis sie weiterziehen.
Aber inzwischen ist es Abend
geworden und ein Junge
taucht auf. Er behauptet, ein
Bote von Godot zu sein, der
heute Abend nicht kommen
werde, aber ganz sicher morgen. Wladimir und Estragon
beschließen, am nächsten
Abend wieder auf Godot zu
warten.
Am nächsten Tag ist beinahe
alles wie vorher. Der Tag verläuft als Variation des ersten,
wieder schlagen die beiden
die Zeit tot, bis Pozzo und
Lucky wieder auftauchen.
Doch ist Pozzo inzwischen
blind und Lucky stumm geworden. Am Abend erscheint
wieder der Junge, um Godot zu entschuldigen. Morgen werde er aber bestimmt
kommen …
Wladimir und Estragon beschließen zu gehen – und
bleiben. Samuel Beckett
schrieb „Warten auf Godot“
1948/49. Mit diesem 1953
uraufgeführten Stück gelang
ihm der große internationale Durchbruch. Es gilt als
Paradebeispiel des
Absurden Theaters.
Die beiden Figuren,
von denen man nicht
weiß, wer sie sind
oder warum sie warten, beschäftigen seit
ihrem Entstehen die
Philosophen. Nahezu
Bühnenbildmodell von E. Keienburg
grenzenlos sind die
Interpretationen dartt
über, wer Godot sein Samuel Becke
dot nicht gel- sistance war und dass das
könnte. Die gängigste
tend gemacht Stück kurz nach KriegsenThese, dass es sich
werden. Es gibt inzwischen de geschrieben wurde, lässt
bei Godot um Gott handeln aber auch Forschungen, die sich das Stück auch dahinkönnte, ist heute aber hin- belegen, dass das Stück viel gehend interpretieren, dass
reichend widerlegt u.a. vor realer ist, als wir bisher ange- Wladimir und Estragon zwei
allem dadurch, dass Beckett nommen haben. Wenn man Juden sind, die auf ihren
seinen Text auf Französisch berücksichtigt, dass Beckett Schlepper warten. Für Regisschrieb – daher kann die während des 2. Weltkriegs seurin Rosmarie VogtenhuÄhnlichkeit von god und Go- in der französischen Ré- ber und Ausstatter Eberhard
Keienburg war die Realität
und Aktualität ein Ansatzpunkt. Das Stück spielt für
sie in einer grausamen Welt,
aus der zwei in ihren Reaktionen sehr nah aneinander
gebundene Figuren, scheinbar ohne Vergangenheit, an
einen Ort flüchten. Sie treffen
sich, um die Realität zu verdrängen. Wladimir und Estragon sind beieinander und
WARTEN, um sich der Realität nicht stellen zu müssen.
Das Bühnenbild zeigt einen
Kunstraum, der diese üble
Welt widerspiegelt. Türen gäben die Möglichkeit zu gehen
– es geht aber keiner.
Premiere
Landestheater Ntz.
Sa. 16.4., 19:30 Uhr
Sa. 23.4., Fr. 13.5.,
jeweils 19:30 Uhr
Mo. 18.4., 10 Uhr /
So. 29.5., 16 Uhr
Schauspiel/Abschied/Repertoire
Deutsche Tanzkompanie & Konzertnacht
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Verabschiedung
Giulia Weis
(kk) Giulia Weis wurde 1991
in Stendal geboren. Im Jugendclub des Theaters der
Altmark sammelte sie erste Theatererfahrungen. Von
2011 bis 2015 absolvierte sie
ihre
Schauspielausbildung
an der Theaterakademie in
Zinnowitz.
Nach ihrem Abschluss trat
Giulia Weis zu Beginn dieser Spielzeit ihr erstes Engagement an der Theater und
Orchester GmbH an. Dem
hiesigen Publikum hatte sie
sich vorher schon als Julia
in Shakespeares „Romeo
und Julia“, als Prinzessin in
„Der gestiefelte Kater“ und
als herrlich-naive Zofe Barbara in „Das Wirtshaus im
Spessart“ vorgestellt. Ihre
erste Rolle als festes Ensemblemitglied war die Clarice in
Goldonis „Der Diener zweier
Herren“. Weitere Rollen waren die Isa (und andere) in
dem Jugendstück „Tschick“,
das Aschenbrödel im Weihnachtsmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und
Beatrice in Shakespeares
„Viel Lärm um nichts“.
Ihre letzten Rollen hier werden die Enkelin Yvonne in der
Komödie „Lustgarantie“ und
Uraufführung
Deutsche Tanzkompanie
„53°N Völker wandern“ - Ein Tanzfest
Giulia Weis als Isa in „Tschick“
Zusätzliche Vorstellung am 31.03.,19:30 Uhr Neustrelitz
Baktus in dem Kinderstück
„Karius und Baktus“. Zum
Ende der Spielzeit scheidet Giulia Weis auf eigenen
Wunsch aus dem Ensemble aus, um sich am Theater
Heilbronn neuen Aufgaben
zu widmen. Wir wünschen
ihr für ihre Zukunft alles Gute,
viel Erfolg am neuen Haus
und danken für die tollen
Rollen.
Verabschiedung Michael Kleinert
(kk) Nach zwölf Jahren an
der Theater und Orchester
GmbH verabschieden wir
uns im Sommer von Schauspieler Michael Kleinert.
Michael Kleinert, geboren
in Berlin, absolvierte seine
Schauspielausbildung
an
der renommierten ErnstBusch-Schule in Berlin. Engagements in Schwedt, Halle
oder Berlin führten ihn 2005
nach Neustrelitz. Hier war er
in unzähligen Rollen zu erleben, u.a. als Graf von Kent in
Shakespeares „König Lear“,
als Leo in Lutz Hübners „Das
Herz eines Boxers“, als Diener Rudolf Moosdenger in
Wolfgang Kohlhaases „Fisch
zu viert“, als gewitzter Hotelmanager in „Außer Kontrolle“
von Ray Conney sowie als
Graham in der Komödie „Ladies Night“. Mit dem Monolog „Klamms Krieg“ von Kai
Hensel hat Michael Kleinert
in der letzten Spielzeit in vielen Schulen in der Region
gespielt und im Weihnachtsmärchen „Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel“ als böse
„Viel Lärm um nichts“
Neue Komödie im Landestheater: Sagen sie ja oder
nein? Hero und Claudio sollen im Bund der Ehe vereint
werden, doch Hero wurde
verleumdet und Claudio
denkt, seine Braut sei ihm
untreu. Bevor sich aber am
Ende doch alles zum Guten
wendet, wird in dieser turbulenten Shakespeare-Komödie noch viel geliebt, gestritten und vor allem intrigiert.
Das alles verbunden mit der
wunderbar zeitlosen Musik
der Beatles.
Landestheater Ntz.
Sa. 2.4., Fr. 27.5.,
jew. 19:30 Uhr /
So. 1.5., 16 Uhr
Gutsherrin den Kindern das
Fürchten gelehrt. Seine letzten Premieren in dieser Spielzeit werden der Finanzbeamte Anton in der Komödie
„Lustgarantie“ und verschiedene Rollen im Sommerspektakel „Die Drei von der
Tankstelle“ sein. Im Sommer
verabschiedet sich Michael
Kleinert dann in den wohlverdienten Ruhestand. Wir wünschen ihm für die Zeit nach
dem Berufsleben alles Gute
und danken für die vielen
schönen Theatermomente.
Michael Kleinert als
Graham in Ladies Night
„Bartsch, Kindermörder“
Ein Blick in seelische Abgründe: Der Kindermörder
Jürgen Bartsch tötete in den
1960er Jahren 4 Jungen auf
bestialische Weise. Während seiner Haft führte er
einen Briefwechsel mit dem
amerikanischen Journalisten
Paul Moor. Darin berichtet
er von seinen grausamen Taten. Aber: Jürgen war selbst
auch ein Opfer. Das Stück
zeigt sehr eindringlich die
Geschichte eines jungen
Mannes, der vom Opfer zum
Täter wurde.
Schauspielhaus Nbg.
Fr. 1.4., 19:30 Uhr
Landestheater Ntz.
Fr. 6.5., 19:30 Uhr
(oh) Wir sind hier und tanzen
vor allem für die Menschen,
die in unserer Region leben.
Wir stellen uns den Themen
der Zeit, behalten die Geschichte und die großen Erzählungen im Auge – all das
drückt der Titel der neuen
Produktion der Deutschen
Tanzkompanie
Neustrelitz
aus.
Das Team um den Choreographen Lars Scheibner, hat
in einer intensiven Vorbereitungsphase eine poetische
Vorlage geschaffen, an deren
Umsetzung mit den Tänzern
ebenso intensiv gearbeitet
wurde.
Die Struktur des Stückes
ist klar. Prolog und Epilog
rahmen eine Reise in nahe
und ferne Bilderwelten. Fünf
Wanderbilder gehen fünf
Hauptbildern jeweils voran.
Alles wird zu einem großen
Strom verwoben.
Bewusstes und Unbewusstes soll angesprochen werden. Dabei steht die Frage im
Mittelpunkt: Was treibt uns
Menschen an? Was bewegt
uns? Warum gehen wir auf
so vielfältige Weise immer
wieder auf Wanderschaft?
Manche Antworten sind
schnell gefunden. Natürlich –
Liebe, Neugier und der Wille
zum Überleben lassen uns
aufbrechen.
Andere Fragen werden uns
wohl begleiten, solange die
Menschheit existiert. Doch
indem wir nicht aufgeben,
nach Antworten zu suchen,
kommen wir voran.
„Ein Tanzfest“ feierte am 11.
März in Neubrandenburg
seine Uraufführung. Lassen
Sie sich in den folgenden
Vorstellungen von den Tänzern der Deutschen Tanzkompanie mit auf eine aufregend schöne Reise nehmen.
Suchen und finden Sie mit
ihnen Schönheit, Kraft und
Magie und die Lust am Tanz
als unmittelbaren ästhetischen Ausdruck menschlichen Seins.
47. Neubrandenburger
Konzertnacht
S(W)INGING SAX & VOICE
Der Multi-Melodiker Huub
Claessens wird mit seinen
vielen Talenten den Ton angeben in der frühsommerlichen Konzertnacht und mit
der Philharmonie unter Stefan Malzews Dirigat Werke
von Gershwin, Mozart, Petitgirard und Sinatra interpretieren. Anschließend sind
alle Besucher zu Musik und
Gespräch in die Kunstsammlung Neubrandenburg eingeladen.
Konzertkirche Nbg.
Sa. 28.5., 19:00 Uhr
Huub Claessens
Choreographie und
Inszenierung: Lars Scheibner
Bühnenbild: Robert Pflanz
Kostümbild:
Nicola Clarissa Gehring
Libretto und Dramaturgie:
Oliver Hohlfeld
Schauspielhaus Nbg.
Fr. 11.3., Sa. 12.3.,
je 19:30 Uhr
Landestheater Ntz.
Fr. 8.4., jeweils 19:30 Uhr
Eine magische Reise, erzählt in fünf Wanderbildern.
Sommer 2016/Schauspiel
Sommer 2016/Musiktheater
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Ein Freund, ein guter Freund
„Die Drei von der Tankstelle“ – das Sommerspektakel im Schauspielhaus
(kk) „Liest man heute die
Handlung des Films, kann
man nicht begreifen, daß er
ein so großer Erfolg wurde:
Da verkaufen drei Freunde
ohne Bankkonto ihr Auto
und erwerben für das Geld
eine Tankstelle. Nicht einmal der Preis von zehn Autos
hätte dafür ausgereicht! Ein
Rechtsanwalt diktiert singend seine Post, Einbrecher
räumen tanzend eine Villa
aus, und der Gerichtsvollzieher pfändet im Dreivierteltakt.
Doch ganz Deutschland wollte dieses ‘Tagesgespräch‘
sehen, und alle sangen die
Lieder dieses Films, der keine Operette und kein Lustspiel mit Musik war, sondern
etwas Neues, für das später
in Amerika die Bezeichnung
‘Musical‘ geprägt wurde.
Spätere Filme versuchten,
diesen Stil zu kopieren, aber
sie erreichten alle nicht diesen außergewöhnlichen Erfolg.“ – So beschreibt Heinz
Rühmann in seinen Erinnerungen den Film „Die Drei
von der Tankstelle“.
Wir schreiben das Jahr 1930
– der Tonfilm ist gerade erfunden und besagter Film
wird der Film des Jahres.
Der Komponist Werner Richard Heymann komponierte
so unvergessene Schlager
wie „Ein Freund, ein guter
Freund“ oder „Irgendwo auf
der Welt“, die den bis heute
andauernden Erfolg des Filmes mitbegründeten.
Der Inhalt ist schnell erzählt:
Die drei Freunde Willy, Kurt
und Hans haben schon bessere Tage gesehen. Aber
nun stehen die drei
Lebemänner vor dem
Bankrott.
Kein
Job, kein Geld,
Anschluss
verpasst… Die drei
übernehmen
als
Pächter eine heruntergekommene
Tankstelle
und
planen ein ganz
großes
Comeback ins Arbeitsleben. Als Lilian, jung,
schön, im schnittigen Cabrio,
in das Leben des Junggesellentrios tritt und sich alle drei
gleichzeitig in sie verlieben,
wird nicht nur die erotische
Lage unübersichtlich, sondern auch das geschäftliche
Arrangement der Jungunternehmer in Frage gestellt…
Und natürlich wird es ein
Happy End geben.
Bereits zum dritten Mal lädt
das Schauspielhaus ein zum
großen Sommerspektakel.
Nach dem Berliner Biergarten bei „Der Hauptmann
von Köpenick“ und der lauschigen Räuberkneipe des
„Wirtshaus im Spessart“ laden wir Sie in diesem Jahr
ein, in die frühen 1930er Jahre einzutauchen. Genießen
Erste Eindrücke der Inszenierung konnte das Publikum
des diesjährigen Theaterballs erleben. Lisa Voß als Lilian.
Ein Klassiker
des unterhaltenden Musiktheaters
Benatzkys unsterbliches „Weißes Rössl“ bei den Festspielen im Schlossgarten
(lj) Seit sich 2001 die
Schlossgartenfestspiele
Neustrelitz mit ihrer „Königin
Luise“ dem Publikum vorstellten, zieht dieses Festival
einen Erfolg nach dem anderen nach sich. Ob man nun
die Produktionen von „Die
Csárdásfürstin“, „Der Vogelhändler“, „Frau Luna“, „Das
Land des Lächelns“, „Gräfin
Mariza“ oder „Hello, Dolly!“
heranzieht, jede einzelne
konnte das Publikum für sich
einnehmen und begeistern.
Die Neustrelitzer Festspiele haben sich mittlerweile
überregional als ein großes
kulturelles Ereignis etabliert,
welches in den 15 Jahren
seines Bestehens allein über
300 000 Zuschauer für sich
gewinnen konnte.
In diesem Jahr steht das
Singspiel „Im weißen Rössl“
auf dem Spielplan,
ein Werk, das
zusammen
mit der „Dreigroschenoper“ zu den
größten Erfolgen des Musiktheaters des 20.
Sie die besondere
Atmosphäre des
ältesten Theaters
in Mecklenburg und begleiten Sie uns in das ganz besondere Flair dieser Zeit.
Seien Sie darauf gespannt,
von welcher Seite sich das
Schauspielhaus dieses Jahr
präsentieren wird.
Wie im letzten Jahr wird
Schauspieldirektor Dr. Wolfgang Bordel die Inszenierung
übernehmen.
Das
Schauspielensemble
wird
sich auch wieder von seiner
musikalischen Seite zeigen
– die drei wackeren Tankstellenbesitzer werden gespielt
von Michael Goralczyk, Sven
Jenkel und Thomas Pötzsch,
die Rolle der verführerischen
Lilian, die gleich drei
Männern den Kopf verdreht, übernimmt Lisa
Voß. Die musikalische Leitung übernimmt Frank Obermair, der auch in diesem Jahr
mit einer kleinen Liveband
den Abend stimmig in Szene
setzen wird. Im Kartenpreis
inbegriffen ist auch ein kulinarischer Boxenstopp – seien Sie gespannt!
Matinee
Möbelhaus Preuß Ntz.
So. 22.5., 11 Uhr
Premiere
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 3.6., 19:30 Uhr
Weitere 18 Vorstellungen
im Juni um 18 Uhr
oder 19:30 Uhr
Jahrhunderts zu zählen ist.
Das „Rössl“ ist das „Kind“
des Regisseurs und Produzenten Erik Charell, der zu
seiner Zeit wohl einer der
erfolgreichsten seiner Zunft
war. Für sein spritziges Singspiel griff Charell auf das
gleichnamige
Alt-Berliner
Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg
zurück und ließ den alten
Schwank zu einem Werk
umarbeiten, das ganz dem
neuen frisch-frechen Zeitgeist der 1920er entsprach.
Für die Komposition wandte
er sich an Ralph Benatzky.
Weitere besonders erfolgreiche Schlager steuerten
Bruno Granichstaedten („Zuschau’n kann i net“), Robert Stolz („Die ganze Welt
Der Gasthof „Zum Weißen
Rössl“ ist der perfekte Ort
für gestresste Großstädter auf der Suche nach
Ruhe und Erholung. Wäre
da nur nicht die Liebe, die
die Gäste und das Personal auf Irrwege führt. Es ist
wieder einmal Hauptsaison
und der eifrige Oberkellner
Leopold hat alle Hände voll
zu tun, um den Überblick
über das illustre Treiben zu
ist himmelblau“ und „Mein
Liebeslied muss ein Walzer
sein“) sowie Robert Gilbert
(„Was kann der Sigismund
dafür, dass er so schön ist“)
bei. Das Singspiel erlebte bei
seiner Uraufführung 1930 am
Großen Schauspielhaus Berlin einen triumphalen Erfolg,
der sich auf der ganzen Welt
ausbreitete und dem Werk
bis heute treu blieb.
Operndirektor
Wolfgang
Lachnitt ist es nun Freude
und Verpflichtung zugleich,
den ganz besonderen Zauber
und Charme dieses Meisterstücks des unterhaltenden
Genres auf der Festspielbühne im Schlossgarten
adäquat umzusetzen. Die
Pfiffig- und Spritzigkeit
des Plots und die blendende Ausstattung, die
Charell
vorgeschwebt
haben mag, pointiert zugespitzt zu realisieren,
steht für ihn dabei im
Vordergrund.
Wieder im Team mit dabei sind Bernd Franke (Bühnenbild) und Stephan Stanisic (Kostüme), zwei Künstler,
die maßgeblich schon seit
langem am Erfolg der Festspiele beteiligt sind. In den
Hauptrollen erleben Sie Marion Costa als Rösslwirtin
In den Hauptrollen Marion
Costa und Robert Merwald.
behalten. Aber unser fescher Protagonist hat noch
ein weiteres und viel dringlicheres Problem: seine
Chefin Josepha! Die ebenso attraktive wie resolute
Wirtin des „Weißen Rössl“
hat ihm gehörig den Kopf
verdreht, ignoriert aber
standhaft sämtliche seiner
Annäherungsversuche. Ein
für unseren Leopold unerträglicher Zustand!
Josepha, Robert Merwald als
ihr liebeskranker Zahlkellner
Leopold und Bernd Könnes
als berlinernder Fabrikant
Giesecke.
Tatkräftig unterstützt werden unsere Solisten vom
Opern- und Extrachor (Einstudierung: Gotthard Franke)
und der Statisterie des Landestheaters, der Deutschen
Tanzkompanie (Choreografie:
Thomas Vollmer), dem Reiterhof Zachmann, den Lychener Stadtmusikanten und
der Neubrandenburger Philharmonie unter der Leitung
von Jörg Pitschmann und
Markus Baisch, der in dieser Produktion als Dirigent in
Neustrelitz zum letzten Male
zu erleben sein wird. Freuen
Sie sich schon jetzt auf die
16. Festspiele im Schlossgarten von Neustrelitz.
Premiere
Schlossberg Neustrelitz
Fr. 8.7., 20 Uhr
Weitere 12 Vorstellungen
im Juli um 15 Uhr
oder 19:30 Uhr
Fr 08.07., Sa 09.07.,
Fr 15.07., Sa 16.07.,
Fr 22.07., Sa 23.07.,
Fr 29.07., Sa. 30.07.
jeweils 20:00 Uhr
Do 14.07., So 17.07.,
Do 21.07., Do 28.07.,
So 31.07. jeweils 15:00 Uhr
Neubrandenburger Philharmonie
Neubrandenburger Philharmonie
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46. Konzertnacht: Wissenschaf(f )t Freude
Mit Musik von Prokofjew bis John Adams
(avz) Stefan Malzew hat nicht
nur als Dirigent, Pianist und
Komponist von sich reden
gemacht, sondern gilt auch
als charismatischer Musikvermittler. Nicht von ungefähr
erhielt er für sein Videoprojekt
„Stefans
Musikworkshop“
den Deutschen Webvideopreis 2013. In der nächsten
Konzertnacht wird Malzew
gemeinsam mit der Neubrandenburger Philharmonie
und Gästen auf vergnügliche
Art und Weise instrumentenkundlichen, akustischen
und mathematischen Fragen
nachgehen. Sergej Prokofjews musikalisches Märchen
„Peter und der Wolf“ aus dem
Jahre 1936 (!) ist nach wie vor
der Klassiker der musikpädagogischen Konzertliteratur.
Malzew wird diesmal in dem
auch in neuen Textversionen
(z. B. von Loriot) bekannten Stück den Sprecherpart
übernehmen. Die Aufführung
ist dem musikalischen Nachwuchs anvertraut: Die junge
Christopoulos
am Pult
der Philharmonie
Trompetenkonzert mit jungem Star vom
Leipziger Gewandhaus
Konzertnacht-Impressionen
norddeutsche philharmonie,
die erneut als Kooperationspartner in der Konzertnacht
mitwirkt, spielt unter Leitung von Kiril Stankow. Mit
Benjamin Brittens brillantem
„Orchesterführer für junge
Leute“ steht ein weiteres didaktisches
Standardwerk
auf dem Programm. Johann
Sebastian Bachs „Präludium
und Fuge Nr. 1“ aus dem
Konzertnacht-Titel
„Wohltemperierten Klavier“
ist willkommener Anlass,
mit
Mathematikprofessor
Gerd Teschke von der Neubrandenburger Hochschule
über spannende Zusammenhänge zwischen Musik
und Zahl ins Gespräch zu
kommen – schließlich lassen
sich harmonische Intervalle
ja durch einfache Zahlenverhältnisse darstellen! John
Adams‘ „Harmonielehre“, die
wegen ihres gigantischen
Orchesterapparats von Neubrandenburger und junger
norddeutscher philharmonie
gemeinsam aufgeführt wird,
begleitet mit ihren drei Teilen das Publikum durch den
Abend.
Konzertkirche Nbg.
Sa. 2.4., 19 Uhr
„Tod und Verklärung“
(avz) Neben folkloristischen
Einflüssen aus seiner armenischen Heimat ist es vor allem
die hohe Virtuosität, die für
das Trompetenkonzert von
Alexander Arutjunjan so bezeichnend ist. Das 1950 entstandene Werk gehört längst
zum Standardrepertoire ambitionierter Trompeter. Jonathan Müller, seit 2013 1.
Solo-Trompeter am Gewandhausorchester Leipzig, wird
diese Showpiece gemeinsam
mit der Neubrandenburger
Philharmonie
zelebrieren.
Musik von Eugen d’Albert
ist relativ selten im Konzertsaal zu hören. Kein Wunder,
widmete sich der deutsche
Komponist englisch-französischer Abstammung doch
vor allem dem Musiktheater.
Nachdem er zunächst auch
erfolgreich als Pianist gewirkt
hatte, gelang ihm mit seiner
Große Orchesterwerke von R. Strauss und Brahms
(avz) Bereits als junger
Mann widmete sich Richard
Strauss spirituellem Gedankengut. Seine 1890 vermutlich unter dem Eindruck von
Schopenhauers Philosophie
und Liszts Dante-Sinfonie
vollendete Tondichtung „Tod
und Verklärung“ thematisiert
das körperliche und seelische Sterben eines Menschen, musikalisch perfekt
übersetzt „in eine Klangsprache, die sich ungezählter
raffinierter rhythmisch-melodischer Abstufungen bedient“ (Andreas Kluge). Das
grandiose Bravourstück für
großes Orchester gelangt im
8. Philharmonischen Konzert
unter Sebastian Tewinkels
Dirigat zur Aufführung.
Sinfonische Dimensionen
besitzt
auch
Johannes
Brahms‘ 2. Klavierkonzert,
das viersätzig konzipiert ist
und Solo- und Orchesterpart
motivisch-thematisch
eng miteinander verknüpft.
Mit Anna Malikova konnte
eine erfahrene Pianistin aus
der guten „alten“ russischen
Klavierschule Lew Naumows
Johannes Brahms am Flügel, Zeichnung von Willy von
Beckerath. Bei der Uraufführung seines 2. Klavierkonzertes 1881 in Budapest spielte Brahms selbst den Solopart.
für das Brahms-Konzert gewonnen werden. Ihre internationale Konzertkarriere begann 1993, nachdem sie den
1. Preis beim Internationalen
ARD-Wettbewerb in München gewonnen hatte.
Oper „Tiefland“ (1903) der
entscheidende künstlerische
Durchbruch. Das Bühnenwerk vereint Stilelemente aus
Wagners Musikdrama und
dem italienischen Verismus á
la Mascagni. Im Mai-Konzert
gelangt das stimmungsvolle
Opernvorspiel zur Aufführung. „In mir paukt und trompetet es seit einigen Tagen
sehr (Trombe in C); ich weiß
nicht, was daraus werden
wird“, schrieb Robert Schumann 1845 in einem Brief an
Felix Mendelssohn Bartholdy. Dies war quasi die Geburtsstunde der Sinfonie Nr.
2 C-Dur op. 61, mit der der
Komponist seine sich schon
über Monate erstreckende schwere Schaffenskrise
überwinden sollte! Vassilis
Christopoulos wird als Gast
den Konzertabend leiten. Er
war bis 2015 Chefdirigent
der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Der
1975 in München geborene Künstler stand als Gast
u. a. am Pult des Londoner
Philharmonia Orchestra, der
NDR-Radiophilharmonie und
des Queensland Symphony
Orchestra.
Konzertkirche Nbg.
Do. 7.4., 19:30 Uhr
(10 Uhr öffentl.
Generalprobe)
Konzerteinführung /
Eintritt frei
18.45 Uhr, Café im Reuterhaus Neubrandenburg
Konzertkirche Nbg.
Do. 12.5., 19:30 Uhr
(10 Uhr öffentl.
Generalprobe)
Konzerteinführung /
Eintritt frei
18.45 Uhr, Café im Reuterhaus Neubrandenburg
Barlach-Theater Güstrow
Fr. 8.4., 19:30 Uhr
Barlach-Theater Güstrow
Fr. 13.5., 19:30 Uhr
Landestheater Ntz.
So. 10.4., 18 Uhr
Solist Jonathan Müller,
Trompete
Landestheater Ntz.
So. 15.5., 18 Uhr
Konzert mit freundlicher Unterstützung durch die
GVL und den Deutschen Musikwettbewerb, ein
Projekt des Deutschen Musikrats
Neubrandenburger Philharmonie
Theaterpädagogik/Theater für Kinder
Seite 12
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Junge Stars im Konzert
Was klopft denn da
Kinderkonzert:
im Zahn?
„Peter und der Wolf“
young academy rostock präsentiert Hochbegabte
Obwohl noch ganz am Anfang ihrer künstlerischen
Laufbahn, lassen diese jungen Solisten keinen Zweifel
daran, dass man von ihnen
noch hören wird. In einem
Sonderkonzert der Neubrandenburger Philharmonie unter Leitung von GMD
Sebastian Tewinkel erhalten
hochbegabte Schüler und
Jungstudenten der young
academy rostock Gelegenheit, ihr Können unter Beweis
zu stellen.
Konzertkirche Nbg.
So. 17.4., 16 Uhr
„Karius und Baktus“
nach dem erfolgreichen Kinderbuch
ers leiTom Wendt (18 J.) spielt aus Web
zert.
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Von Spielfreude und ausgelassener Heiterkeit
zeugt das Rondo aus Beethovens 1. Klavierkonzert, das Oksana Goretska (15 J.) einstudiert hat.
Die 15-jährige Flötistin Eva Gas
paryan
stellt sich mit einem Konzert des
einstigen Gewandhauskapellmeister
s Carl
Reinecke vor.
Mendelssohns Violinkonzert gelangt auszugsweise
mit Carolin Lindner (16 J.) zur Aufführung.
(kk) Jens isst sehr gerne
Süßigkeiten. Aber Zähneputzen gefällt ihm weniger.
Und so können sich Karius
und Baktus in seinem Mund
richtig wohl fühlen. Eine tolle
Wohnung bauen sie sich, mit
Balkon und mit schöner Aussicht. Und dann gibt es auch
noch Butterkuchen zu essen – wunderbar! Doch halt,
wer heult denn da? Das ist
Jens, der fürchterliche Zahnschmerzen hat! Und schon
kommt die böse Zahnbürste,
Karius und Baktus können
sich gerade noch verstecken. Aber dann geht Jens
zum Zahnarzt und der macht
mit dem großen Bohrer ihre
Häuser kaputt. Und so müssen sich Karius und Baktus
eine neue Wohnung suchen
– aber hoffentlich nicht in
deinem Mund! Zahngesundheit ist wichtig. Das dachte
sich auch der norwegische
Kinderbuchautor Thorbjörn
Egner. Bereits im Jahr 1949
Peter, ein kleiner Junge, lebt
mit seinem Großvater auf
dem Lande. Eines Tages
lässt er die Gartentür offen.
Die Ente nutzt die Gelegenheit, schwimmen zu gehen
und gerät mit einem Vogel
in Streit.
Als sich eine Katze anschleicht, flüchtet der Vogel,
von Peter gewarnt, auf einen
Baum. Peters Großvater ärgert sich über die offene Gartentür, die er nun schließt.
Der Wolf könnte ja kommen!
Und tatsächlich taucht der
Fabian Quast und Giulia von allen Gefürchtete plötzWeis als Karius und Baktus lich auf…
Ein musikalisches Märchen
erschien sein Kinderbuch für Orchester und Erzähler
„Karius und Baktus“. Das von Sergej Prokofjew.
Buch war ein großer Erfolg
und lange Zeit das einzige
Buch zum Thema Zahngesundheit. Es wurde auch
mehrfach verfilmt und ist ab
April in einer Inszenierung
von Isolde Wabra zu erleben.
Premiere Probebühne
Landestheater Ntz.,
Do. 14.4., 10 Uhr
Sa. 16.4., 15 Uhr
Neubrandenburger
Amateurtheatertage
Festival im Schauspielhaus
vom 7. bis 16. Juli
Mozarts berührendes Adagio für
Violine und Orchester KV 261
wird von der 17-jährigen Marie
Luise Voß interpretiert.
Nicht nur für romantische Herzen ein
Genuss: Chopins 2. Klavierkonzert.
Elias Friedrich Projahn (15 J.) interpretiert
daraus den 1. Satz.
Mit einer Arie aus Mozarts „Don
Giovanni“ stellt sich Sopranistin Maxi Mäder (18 J.) vor.
Wieder finden die Neubrandenburger Amateurtheatertage zum Schuljahresabschluss vor den
Sommerferien statt.
Die Amateurtheatergruppen treffen sich zu einem
Theaterfestival und Erfahrungsaustausch.
Sie
zeigen Produktionen ihrer
diesjährigen künstlerischen
Arbeit und kommen dar-
über miteinander ins Gespräch.
Die 22. Neubrandenburger
Amateurtheatertage bieten neben interessanten
Aufführungen Raum für
Begegnungen und Gespräche. Spielplan und
teilnehmende
Gruppen
demnächst auf unserer
Homepage, Flyern und
Plakaten.
„Peter und der Wolf“,
Grafik von Maria Schmidt
Schauspielhaus Nbg.
12./13.4. (ausverkauft)
Landestheater Ntz.
Di. 19.4., 10 Uhr
Theater für Kinder
Gastspiele
Seite 14
Seite 15
Ein Tanzmärchen zum Kindertag
„Schneewittchen und die sieben Zwerge“
(EB) Dieses Tanzmärchen für
Kinder ab 5 Jahren verknüpft
Realität und Traum und erzählt zugleich die besondere
Geschichte von Schneewittchen und einem siebenten
Zwerg als fantastische Reise eines Kindes. Weiß wie
Schnee, rot wie Blut und
schwarz wie Ebenholz - das
ist Schneewittchen. Der Zauberspiegel hält es der Königin Stiefmutter jeden Tag vor:
Nicht sie, sondern Schneewittchen ist die Schönste
im Lande! Mit Gift und List
trachtet die Böse dem Kind
nach dem Leben. Hinter den
Bergen, bei den sieben Zwergen findet es vorerst Schutz.
Dramatische und lyrische,
expressive und komische
Momente in Tanz und Musik
ergänzen einander und sorgen in liebevoller Ausstattung
für märchenhafte Stimmung.
Es tanzt das Ensemble der
Deutschen
Tanzkompanie
Neustrelitz.
Landestheater Ntz.
Mi. 1. Juni, Do. 2. Juni,
Fr. 24 Juni, jeweils 10 Uhr
Eenmaal noch na
Hiddensee
Komödie
von Helmut Schmidt
Niederdeutsche Bühne
Neubrandenburg
Landestheater Neustrelitz
So. 20.3., 16 Uhr
Schauspielhaus Nbg.
Fr. 24.4., 16 Uhr
Schneewittchen und Prinz
Zauberhaftes Puppenspiel
Neben unseren Vorstellungen auf den großen Bühnen gibt es an den Wochenenden
auch wieder viel Puppentheater auf den Probebühnen in Neubrandenburg
und Neustrelitz sowie im Müritzeum Waren.
Angsthase Leopold
Wer will mir erzählen, dass
er noch nie Angst hatte?
Du, oder Du? Das glaubst
du doch selbst nicht! Aber
wie der Angsthase Leopold
seine Angst überwindet,
zeige ich euch, wenn ihr
wollt. Ich kenne seine Oma.
Also kommt vorbei, und
schaut es euch an! - Ute
Kotte spielt nach Motiven
des bekannten Buches von
Elisabeth Shaw für Kinder
ab 4 Jahre.
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 26.3., 15 Uhr
Landestheater Ntz.
So. 27.3., 15 Uhr
Sterntaler
„Es war einmal ein Mädchen,
dem war Vater und Mutter
gestorben, und es war so
arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu
wohnen und kein Bettchen
mehr hatte, darin zu schlafen
und endlich gar nichts mehr
als die Kleider auf dem Leib.“
- In einem offenen Schattenspiel wird mit viel Poesie und
Zauber die Geschichte vom
Mädchen erzählt, das so arm
war und doch so reich wurde.
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 2.4., 15 Uhr
Müritzeum Waren
So. 3.4., 15 Uhr
Das tapfere Schneiderlein
Sieben auf einen Streich!
Das hätte der Schneider
selbst nicht gedacht, dass
er so stark ist. Doch da sich
seine Kraft im Kampf gegen
die Fliegen offenbart hat, soll
nun auch die ganze Welt davon erfahren. Er gegen die
Riesen, das Wildschwein
und das Einhorn und um die
schöne Prinzessin.
- Puppentheater mit Martin
Len.
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 9.4., 15 Uhr
„Hahn Weltherr“
„Das Entchen“ – ein kleiner
Krimi, bei dem die Kinder
mitkombinieren müssen,
nachdem sie gesehen haben, wie die Puppen entstanden – war schon in der
DDR höchst erfolgreich.
Anschließend gibt’s als
Film „Hahn Weltherr“ und
dann kommt eine Überraschung. - Die FamilienGala für alle ab 4 Jahre von
und mit Puppenspieler Peter Waschinsky.
Schauspielhaus Nbg.
Sa. 21.5., 15 Uhr
und 19.30 Uhr
„Spanische Nacht“
zu den MüritzProms
Neubrandenburger
Jazzfrühling 2016
Schauspielhaus Nbg.
Do. 17..4. / Fr. 18.4.,
jew. 20 Uhr
TV-nonstop
Komödie
Theatergruppe Glammirös
Landestheater Neustrelitz /
Probebühne
So. 3.4., So. 10.4.,
So. 17.4., jew. 16 Uhr /
Fr. 8.4., 19:30 Uhr
45. Konzert des JugendSinfonie-Orchesters
Mozart, Bizet,
Schostakowitsch u. a.
Musikschulzweckverband
Kon.centus
Landestheater Neustrelitz
Sa. 9.4., 18 Uhr / So. 10.4.,
11 Uhr
Wenzel Solo!
Hans-Eckardt Wenzel LIVE
Schauspielhaus Nbg.
Do. 14.4., 19:30 Uhr
Kabarett Die Pfeffermühle
Die Schröpfungsgeschichte Schauspielhaus Nbg.
Sa. 30.4., 19:30 Uhr
Anna, dat Goldstück
Lustspiel von Marc Camoletti
(Fritz-Reuter-Bühne Schwerin)
Landestheater Neustrelitz
So. 8.5., 16 Uhr
Kabarett KabarettTheater DISTEL
Einmal Deutschland für alle!
- Heimat to go
Landestheater Neustrelitz
Sa. 14.5., 19:30 Uhr
Immergut im Großen Haus
Immergut-Festival
Landestheater Neustrelitz
Do. 26.5., 20 Uhr
Der Erfolg des Vorjahres lässt
uns die Reihe der beliebten
Sommerkonzerte fortführen
und einen neuen KlassikMix zusammenstellen. Nahe
der Müritz präsentieren die
Neubrandenburger
Philharmonie unter Leitung von
GMD Sebastian Tewinkel
zusammen mit der Mezzosopranistin Lena Kutzner
eine „Spanische Nacht“. Die
Besucher dürfen sich freuen
auf Ausschnitte aus Bizets
„Carmen“, die Ouvertüre zu
Rossinis „Barbier von Sevilla“,
„Espana“-Melodien
von Waldteufel, „Capriccio
Espagnol“ von Rimski-Korsakow und weitere sonnigtemperamentvolle Werke.
Die
traumhaft
schöne
Melodien erklingen am 13.
Juli auf dem Platz am Bürgersaal in Waren/Müritz
MüritzProms 2015
IMPRESSUM
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt
Theater und Orchester GmbH Nbg./Ntz.,
Geschäftsführer/Intendant Joachim Kümmritz
Redaktion: Evelin Kretschmer
Texte: Wenke Dreffien, Oliver Hohlfeld, Lür Jaenike,
Katrin Kramer, Evelin Kretschmer, Sophie Ludewig,
Chantal Obermair, Andrea Schulze, Anke Völker-Zabka,
Agenturen _ Fotos: Joerg Metzner, Tom Schweers,
Bela Witt, Agenturen und TOG
Druck: Nordost-Druck GmbH & Co. KG
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Die Verlagsbeilage erscheint am 18./19.03.2016
im Nordkurier: Neubrandenburger Zeitung,
Strelitzer Zeitung, Müritz-Zeitung.
Musikalische Komödie von Franz Schulz und Paul Frank
Die Drei von Der
TanksTelle
Musik von Werner Richard Heymann
im Schauspielhaus Neubrandenburg
3. Juni bis 3. Juli 2016
el
k
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T
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Me
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Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz www.theater-und-orchester.de
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l
s
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ö
R
n
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Im weiss
von R
singspiel
a l ph B e n
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8. bis 31. Juli 2016
auf dem Schlossberg
Neustrelitz
Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz www.theater-und-orchester.de
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