Olga Wollmann - Grüne Sachsen

Liebe Freundinnen und Freunde,
Olga Wollmann
ich bewerbe mich um den Listenplatz 11 der Landesliste. Warum
tue ich das? Weil mich ein Spruch über meinem Schreibtisch in den letzten
Jahren immer wieder antreibt: „It's not how many ideas you have, it's how
many you make happen.“ Es geht nicht darum, wieviele Ideen du hast,
sondern darum, wie viele du in die Realität umsetzt. Ich bin ein Mensch,
der sehr viele Ideen entwickeln könnte. Doch an Ideen mangelt es nicht in
unserer Gesellschaft. Man könnte..., man müsste.... Solche Sätze gehen
schnell über die Lippen. Ich möchte daran arbeiten, Ideen zu
verwirklichen.
Mein Herz schlägt für Chancengleichheit – in Bildung, für Kinder,
für Menschen. Das ist was mich antreibt und wofür ich kämpfe und weiter
kämpfen will. Denn wir sind noch weit davon entfernt, eine Gesellschaft zu
sein, die allen die gleichen Chancen und Möglichkeiten bietet. Aber es ist
auch klar, dass Ideen und Probleme nicht isoliert angegangen werden
können. Chancengleichheit hängt mit körperlicher Gesundheit und dem
gleichberechtigten Zugang zu entsprechender medizinischen Versorgung
zusammen. Körperliche und geistige Gesundheit gibt es nur in einer
Persönliches:
Geboren am 18. März 1976 in
Alma-Ata (heute Almaty) in Kasachstan.
Seit 8 Jahren verheiratet.
Unsere Tochter ist 7 Jahre alt.
Seit 5 Jahren lebe ich mit meiner
Familie in Dessau-Kochstedt.
gesunden Umwelt und mit gesunder Ernährung. Gesunde Ernährung
Bei Fragen schreibt mir eine Mail:
[email protected]
beruht auf einer Landwirtschaft, die nicht Raubbau betreibt an der Natur.
Noch mehr Persönliches:
Chancengleichheit hängt aber auch mit unserem Umgang mit den
Mit drei Jahren kam ich mit meinen
Eltern nach Dresden. Dort bin ich
aufgewachsen. Nach der Schule
absolvierte ich eine Ausbildung zur
Europa-Sekretärin, einen Beruf, den ich
nie mochte. In dieser Zeit war ich ein
Jahr in Moskau, um mir klar zu werden,
in welche Kultur ich gehöre (offiziell
war ich an der Uni MGIMO, um mein
fast verloren gegangenes Russisch
aufzubessern...)
Geflüchteten zusammen, die im Moment unsere Hilfsbereitschaft, die
Aufrichtigkeit unserer Ideale, die Grenzen unserer Komfortzonen testen.
Sollen Kinder Geflüchteter jetzt doch keine Schule besuchen dürfen, weil
der Aufwand, dies zu organisieren zu hoch wäre? Und auch im Sinne
zukünftiger Generationen spielt Chancengleichheit eine zentrale Rolle dass wir nur eine Erde haben, muss unter uns niemandem klar gemacht
werden. Bei all diesen Themen gibt es noch genug zu tun hier in SachsenAnhalt.
Warum ich bei den Grünen bin? Ich bin davon überzeugt, dass die
Grünen die Partei sind, die auf die Fragen unserer Zeit Antworten sucht.
Der Klimawandel ist kein Problem der Zukunft, sondern verlangt heute
Umdenken. Die Agrarwende ist kein Thema der Zukunft, sondern
unerlässlich bevor Gentechnik und Monokultur unheilbaren Schaden
angerichtet haben. Gleichstellung ist noch immer ein uneingelöstes
Versprechen. Diese grünen Themen sind die Fragen unserer Zeit.
Neben meiner anschließenden Tätigkeit
als Bürokauffrau holte ich das Abi nach
und studierte an der Fernhochschule
BWL mit Schwerpunkt Personalmanagement.
Anderthalb Jahre verbrachte ich
außerdem im Schwarzwald und in der
Nähe von Genf an einer internationalen
Hochschule, wo ich unter anderem an
einem Design-Grundlagenkurs mitgearbeitet habe. Mein Chef war Australier,
meine Kollegen Philippiner und
Nigerianer. Es war eine sehr schöne,
lehrreiche und spannende Zeit.
Ich möchte gern mit daran arbeiten, die grünen Antworten auf
diese Fragen in Sachsen-Anhalt zu verwirklichen. Dabei kann ich nicht sehr
viel Erfahrung aus dem Bereich der politischen Arbeit einbringen. Politik ist
für mich noch ziemliches Neuland. Aber ich kenne unsere Gesellschaft aus
der wirtschaftlichen Perspektive der Unternehmen. Ich bin in dieser Welt
aufgewachsen und habe selbst als Bürokauffrau gearbeitet. Im
Abendstudium habe ich BWL studiert und bin Personalökonomin. Als mir
Nachdem unsere Tochter geboren
wurde und wir nach Dessau zogen
(aufgrund des für Dessau typischen
Falls „Ehepartner tritt eine Stelle am
UBA an“), stand für mich beruflich alles
auf Anfang. Deshalb wagte ich den
Schritt und nahm das Studium der
Philosophie und Sozialwissenschaften
an der Universität in Magdeburg auf. In
der ersten Vorlesung war klar, dass ich
im richtigen Film angekommen bin...
ich bin ein begeisterter Theoriejunkie.
klar wurde, dass diese Perspektive nicht die ist, von der aus ich die
Gesellschaft mitgestalten will, habe ich begonnen, in einem Kinder- und
Jugendhilfeverein zu arbeiten, erst mehrere Jahre ehrenamtlich, dann bis
zur Geburt meiner Tochter hauptamtlich.
In stundenlangen Gesprächen im Freundeskreis, der sich zum
größten Teil aus LehrerInnen und SozialpädagogInnen zusammensetzte
In Dresden war ich fast immer
ehrenamtlich engagiert, die meiste Zeit
in
einer
freien
evangelischen
Gemeinde. Mit Freunden habe ich
beispielsweise ein Sprachcafé für
ausländische Studierende gegründet. In
einem Kinder- und Jugendhilfeverein
habe ich mit einer Freundin einen
Teenie-Mädels-Kreis geführt.
wurde mir klar, dass es mir nicht reicht, die Gesellschaft zu „reparieren“.
SozialpädagogInnen haben z.B. oft das Problem, mit Menschen zu
arbeiten, die durch Missstände in unserer Gesellschaft in Problemlagen
gekommen sind, die dann mühsam und unter hohem Aufwand wieder
gelöst werden müssen. Die Arbeit, die sie dabei leisten, erfährt dann
jedoch nicht die nötige Wertschätzung. Aus nachhaltig wirtschaftlicher
Perspektive sind diese Zustände absurd: Es gibt Strukturen in unserer
Gesellschaft, die dazu führen, dass manche Menschen an ihnen scheitern,
zerbrechen, krank werden. Wenn sie dann krank sind, führen andere
Strukturen dazu, dass wir sie unter hohem Aufwand wieder heilen wollen.
Aus menschlicher Perspektive können wir solche Kreisläufe nicht
rechtfertigen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen für Dinge, die besser
laufen könnten. Deshalb möchte ich gern auf politischer Ebene daran
arbeiten, unsere Gesellschaft besser zu machen, indem wir die Strukturen
an den Stellen verändern wo es Not tut. Dafür gibt es in Sachsen-Anhalt
genug Möglichkeiten. Ich bitte Euch daher um Euer Vertrauen und würde
mich über Eure Unterstützung meiner Kandidatur sehr freuen!
Herzlichst, Olga Wollmann
21. September 2015
In Dessau habe ich mich zum ersten
Mal in einer Partei engagiert – bei den
Grünen. Aufgrund eines Pflichtpraktikums für das Studium kam ich als
Praktikantin zu Cornelia Lüddemann.
Anfang dieses Jahres arbeitete ich bei
ihr in Teilzeit und seit Mai bin ich in
Teilzeit bei Steffi Lemke angestellt. Im
Vorstand des KV Dessau-Roßlau war ich
in diesem Jahr für die Organisation der
Stammtische verantwortlich, und ab
und zu für Waffelbacken und ähnliche
schöne Aktionen.
Wenn alles gut geht, schließe ich im
Oktober mein Bachelor-Studium ab und
beginne ein 2-jähriges Masterstudium
der Bildungswissenschaften, auch in
Magdeburg.