Liebe Freundinnen und Freunde! Frauen leiden beide. Jesus sagt an einer Stelle in der Bibel: Keiner kann zwei Herren dienen. Man kann auch nicht Gott und dem Mammon dienen, Gott dem Schöpfer und dem Gott des Geldes. Wer sich für die Taufe entscheidet, der will Jesus Christus nachfolgen. Der bekommt eine für immer gültige Verbindung zu Gott. Und der heilige Geist erfüllt ihn in seinem Leben und in seinem Tun. Auch heute habe ich wieder einiges mitgebracht, um das Thema zu verdeutlichen. Der erste Gegenstand den ich mitgebracht habe, den trage ich Tag und Nacht bei mir. Es ist mein Ehering. Er erinnert mich daran, dass ich verheiratet bin. Und er zeigt das auch allen anderen. Ich bin eine Verbindung eingegangen, einen Bund, der ein Leben lang halten soll. Das muss ich von meiner Seite aus wollen. Ich bin diese Ehe freiwillig eingegangen. Aber das noch größere Geschenk ist, dass meine Frau sich auf mich eingelassen hat. Die Ehe ist auch gültig, wenn ich keinen Ehering tragen würde, wenn man das nicht am Ehering sehen würde. Ich muss das innerlich wissen. Das ist vergleichbar mit der Taufe. Ich lasse mich auf Gott ein. Ich schließe einen Bund mit Gott. Aber noch entscheidender ist, dass Gott einen Bund mit mir eingeht. Jesus steht zu mir. Jesus liebt mich und Jesus tritt für mich ein. Er stellt die Verbindung zu Gott dem Vater her. Er nimmt uns an als seine Schwestern und Brüder. Ich muss auch keinen Brautpreis zahlen. Er hat alles bezahlt. Die Ehe kann ich nur mit einer Frau eingehen. Wer zwei Frauen hat, der kann nicht beiden gerecht werden. Und die Bei der Taufe findet ein Machtwechsel statt. Es geschieht ein Regierungswechsel. Ich will das an einem Bild verdeutlichen. Links sehen Sie einen Menschen, der für sich allein lebt. Rechts sehen Sie Gott, das Auge als Symbol für Gott, der über uns wacht, der alles sieht, der auf uns schaut. Dazwischen ist ein großer tiefer Graben. Der Mensch kann nicht zu Gott kommen von sich aus und alleine. Diesen Graben kann er nicht überwinden. Die Bibel bezeichnet diesen Graben mit Sund, oder wie wir sagen: Sünde. Sund ist ein tiefer Graben, unüberwindlich. Jesus hat diesen Graben überwunden, indem er auf die Erde kam, und am Kreuz für unsere Sünden starb. Es ist, als ob er das Kreuz, beziehungsweise sogar sich selbst über diesen Graben legt, damit wir zu Gott kommen können. Damit bin ich nicht mehr nur mein eigener Herr, sondern ich will diesem Jesus Christus nachfolgen, und seine Worte in meinem Leben umsetzen. Juden und Moslems kennen diesen Bund mit Gott von der Beschneidung her. Das ist ein intimes und doch zugleich sichtbares Zeichen bei den Männern. einfach glauben – Glaubenskurs 21.1.2016 4. Abend: Der Bund Gottes mit den Menschen - Taufe und Abendmahl. (Evangelische Gesangbücher verteilen. Was wissen Sie bereits über die Taufe? Was wollen Sie gerne wissen über die Taufe? ) 1/2 - Jesus sagt an einer Stelle in der Bibel: Freut euch, dass eure Namen im Buch des Lebens stehen. Die Kirchenbücher sind ein Symbol für diesen Satz. Wer getauft ist, gehört zu Jesus Christus, ist ein Christ und ist Gottes Kind. Er ist praktisch im vollwertigen Sinn von Gott adoptiert. Zugleich kann in diesen Büchern nachgeschaut werden, ob jemand getauft ist. Wer sich bei uns in der Christuskirche taufen lässt, der ist evangelischer Christ. Die Taufe wird aber genauso anerkannt in der katholischen Kirche und vielen anderen Kirchen. Für uns sind drei Dinge entscheidend: 1. Die Taufe geschieht mit dem persönlichen Namen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. 2. Und 2. Es ist ein einmaliger Akt. Er wird nie wiederholt. Er bleibt gültig, ob man als Kind oder als Erwachsener getauft wird. 3. Die Taufe ist ein Bekenntnis. Jesus bekennt sich zu den Menschen und der Mensch bekennt sich zu Jesus, und damit zum Vater und zum Heiligen Geist. Die Taufe macht uns frei von der Sünde. Die Taufe holt uns in den Bund mit Jesus Christus. Die Taufe stellt uns in die Gemeinschaft der Christen weltweit, auch mit früheren und nachfolgenden Generationen. Die Taufe gibt uns Freiheit im Leben. Die Taufe ist gleich für Männer und Frauen. Amen Die Taufe aber ist seit 2000 Jahren das Zeichen für den Bund mit Gott und gilt gleichermaßen für Männer und Frauen. Und es ist zugleich ein unsichtbares Zeichen. Von außen können Sie keinem Menschen ansehen, ob er oder sie getauft ist. Ich habe einen weiteren Gegenstand mitgebracht, durch den das Geschehen der Taufe sichtbar wird. Sie finden alle auf ihrem Platz ein leeres Blatt Papier. Darauf ist kein Bild und auch keine Schrift zu sehen. Und doch können Sie erkennen, wer dieses Papier hergestellt hat. Seit vielen Jahrhunderten kennzeichnen Papierhersteller ihr Papier mit einem so genannten Wasserzeichen. Wenn während der Herstellung des Papiers an bestimmten Stellen das Wasser stärker heraus gedrückt wird, als an anderen Stellen, dann kann man später an diesen Punkten ein helleres Durchscheinen erleben. Die Taufe ist auch nur daran erkennbar, dass Gottes Licht durch uns durchscheint. An unserem Verhalten sollen andere erkennen, dass wir zu Jesus Christus gehören. Jesus sagt zu uns: Ihr seid das Licht der Welt. Bei der Taufe prägt er sein Wasserzeichen in uns hinein. Und ich habe noch einen Gegenstand mitgebracht: Dies ist ein Taufbuch unserer Gemeinde. In dieses Buch werden alle unsere Taufen eingetragen. Dieses hier ist etwa 100 Jahre alt. In meiner früheren Gemeinde gingen die Taufbücher bis 1630 zurück. Wir dokumentieren, wer getauft ist. Jeder der getauft wird, wird eingetragen und erhält eine Taufurkunde. Sie soll aufbewahrt werden wie die Geburtsurkunde. In den alten Kirchenbüchern wurde vor allem die Taufe eingetragen, weil der Beginn des Lebens mit Gott wichtiger war als die Geburt. Pfarrer Martin Becker, Christuskirche Kassel, 20. Januar 2016 2/2 -
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