VR-Bank-Vorstand Stefan Fross (re.) und Fatemeh Mehadj (2.v.li.) präsentieren gemeinsam mit Nadine Walter (nahkauf) und Bürgermeister Frank Hix (li.) die gefüllten Einkaufstüten, die vom nahkauf-Team immer wieder neu bestückt werden. Foto: Wernhardt Bad Sooden-Allendorf. Stefan Fross, Vorstand der VR-Bank Werra-Meißner, hat erschütternde Eindrücke aus Rumänien mitgebracht. Zum dritten Mal war er inzwischen in dem Land, eines der ärmsten in Europa, um zu helfen. Fross ist Initiator des Projektes „Hilfe für Kinder in Rumänien“ der VR-Bank Werra-Meißner-Stiftung. „Die Ärmsten aller Armen sind dort die Kinder“, beschreibt er seine Erlebnisse. Bei einem Urlaub waren ihm die katastrophalen Verhältnisse – besonders in den Dörfern Rumäniens – aufgefallen. Danach begann er zu handeln: „Ich konnte vor dem Elend nicht mehr die Augen verschließen“, sagt er. Und so konnte Stefan Fross inzwischen mehrere Hilfsgütertransporte begleiten, die mit Hilfe von VR-Bank-Kunden in Form von Sach- und Geldspenden zusammengekommen waren. Beim letzten Mal war sogar die Ausstattung für eine Schule mit dabei. Bei nahkauf kommt ordentlich was in die Tüte Fatemeh Menhadj, Marktleiterin des „nahkauf“ in der Kirchstrasse 81-83, im Ortskern von Allendorf gelegen, ist Kundin bei der VR-Bank und hatte die Idee, mit Lebensmitteln zu helfen. Sie wusste, in Rumänien sind Lebensmittel verhältnismäßig teuer und die meisten Bürger verdienen nicht mehr als 400 Euro im Monat. „Die am meisten Notleidenden sind die Kinder“, so Fross. „Viele leben in Waisenhäusern oder auf der Straße. Sie haben selbst im Winter keine Schuhe oder warme Kleidung. Unzählige Familien leben in armseligen Hütten – das kann sich hier niemand vorstellen.“ Am Brunnen von Allendorf: V. li.: Ulrike Liebau, Christiane Reit, Fatemeh Menhadj und Elke Schelper präsentieren die Waren für Rumänien, die lange haltbar sein müssen. Foto: Sippel Menhadj und ihr Team packten daraufhin fleißig nahkauf-Tüten voll. In jede kamen Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Rapsöl, Salz, Zucker, passierte Tomaten sowie Seife. Besonders wichtig findet Stefan Fross auch die VitaminBrausetabletten: „Die Kinder, die ich in den Heimen und in den Siedlungen gesehen habe, leiden unter schweren Mangelerscheinungen.“ Nahkauf habe bereits öfter gemeinnützige Aktionen durchgeführt, ergänzt Nadine Walter, Betriebsberaterin bei nahkauf der Region Mitte. Sie befürwortet das Hilfsprojekt und ist extra – wie Bad Sooden-Allendorfs Bürgermeister Frank Hix auch – in Fatemeh Menhdjs Geschäft gegenüber dem Allendorfer Marktbrunnen gekommen, um die Aktion offiziell zu starten. Und so wird’s gemacht: Eine Tüte für fünf Euro Am Montag geht es los: Vom 3. bis zum 15. August können Kunden eine – oder auch mehrere – mit Lebensmitteln gefüllte Tüten für jeweils fünf Euro mit an die Kasse nehmen. Die Waren werden dann vom nahkauf-Team gesammelt und gehen Mitte Oktober auf die Reise nach Silivas in der Region Siebenbürgen. „Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger mitmachen“, wünscht sich Menhadj. Bereits während des Auftaktes zeigten sich einige Kunden an der Spendenaktion interessiert. Fatemeh Menhadj erläuterte die Idee und bestätigte, dass die Lebensmittel persönlich von Stefan Fross zu den betroffenen Kindern gebracht würden. Bürgermeister Frank Hix geht mit gutem Beispiel voran und bezahlt bei nahkaufKassiererin Annette Bittner eine Lebensmitteltüte für Rumänien. Am 13. August wird er gemeinsam mit Stefan Fross vor Ort sein
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