Mitarbeiter 12 Harsewinkel Samstag, 19. Dezember 2015 Zum 1. Januar Zitate a „Das ist ein großes Ereignis und ein Riesen-Meilenstein für die Stadtwerke Harsewinkel. Wir sind gut vorbereitet und hatten im vergangenen halben Jahr viel zu tun. Jetzt sind wir auf der Zielgeraden.“ Jörg Kogelheide, einer der Geschäftsführer der Stadtwerke Harsewinkel und Chef der Stromund Gasversorgung Versmold. Harsewinkel Jugendhaus Mehr Angebote im Trockendock a „Auf dieses Ziel haben wir lange hingearbeitet. Das ist für Harsewinkel so etwas wie Weihnachten. Die Verhandlungen haben gezeigt: Mit der RWE ist ein guter Abschluss möglich. Und es wird ein guter Start ins Jahr 2016.“ Sabine Amsbeck-Dopheide, Bürgermeisterin der Stadt Harsewinkel und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Harsewinkel, die sich aber nicht näher zum Kaufpreis des Stromnetzes äußern wollte. a „Noch sind wir Seniorpartner der Stadtwerke Harsewinkel. Und ich freue mich schon auf die weitere gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit.“ Michael Meyer-Hermann, Bürgermeister der Stadt Versmold. Gasnetz: „Es bleibt also spannend“ Harsewinkel (jau). Auch die nächsten Jahre versprechen für die Stadtwerke Harsewinkel viel Hochspannung: Die Stadt Harsewinkel wird 2016 mit dem Verfahren zur Übernahme des Gasnetzes von der RWE starten. Der Konzessionsvertrag endet im Jahr 2019. „Die Stadtwerke Harsewinkel werden sich um die Konzession bewerben. Es bleibt also spannend“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke, Stefan Volmering. Und weiter: „Wir sollten frühzeitig in das Verfahren einsteigen. Das haben die Erfahrungen bei der Stromkonzession gezeigt.“ Auch wird im Jahr 2016 über einen Antrag der Grünen beraten. Sie fordern, dass die Stadt Harsewinkel ihre Geschäftsanteile bei den Stadtwerken Harsewinkel erhöht und Mehrheitsgesellschafter wird. Die Grünen wünschen sich mehr Einfluss in den eigenen Stadtwerken. Bei der Gründung der Stadtwerke im Jahr 2012 wurde festgelegt, dass der Seniorpartner, die Strom- und Gasversorgung Versmold, zuerst 74,9 Prozent der Anteile übernimmt und die Stadt Harsewinkel 25,1 Prozent. Ebenfalls im Vertrag verankert ist, dass die Stadt Harsewinkel ihre Geschäftsanteile peu à peu aufstocken kann. Sprechen von einem Meilenstein: (v. l.) Sebastian Kirchmann, Ansgar Ottensmann, Jörg Kogelheide, Stefan Volmering, Michael Meyer-Hermann und Sabine Amsbeck-Dopheide vor dem Kundencenter der Stadtwerke Harsewinkel an der Münsterstraße 8. Bilder: Aundrup/dpa Stadtwerke übernehmen Stromnetz Von unserem Redaktionsmitglied JUDITH AUNDRUP Harsewinkel (gl). Was sich zunächst nüchtern anhört, ist ein großer Meilenstein: Die Stadtwerke Harsewinkel übernehmen am 1. Januar 2016 das Stromnetz von der RWE. „Das ist ein wichtiger Schritt“, sagt Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (SPD) am Freitagvormittag im Kundencenter der Stadtwerke an der Münsterstraße 8. In wenigen Tagen sind die örtlichen Stadtwerke Strombetreiber in Harsewinkel. „Nach nunmehr 90 Jahren ist diese Kernkompetenz wieder in eigener Hand“, freut sich das Stadtoberhaupt gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Versmold, Michael Meyer-Hermann (CDU), den bei- den Geschäftsführern der Stadtwerke, Stefan Volmering (Harsewinkel) und Jörg Kogelheide (Versmold), dem Leiter der Energiebeschaffung der Strom- und Gasversorgung Versmold, Sebastian Kirchmann, sowie dem technischen Leiter des Stromnetzes, Ansgar Ottensmann, über diesen Coup. Sabine Amsbeck-Dopheide dankt den beiden Geschäftsführern für den gelungenen Abschluss der Verhandlungen mit der RWE: „Das war nicht einfach, denn wir bewegen uns in einem rechtlich total komplizierten Umfeld“, sagt die Bürgermeisterin, die selbst Juristin ist. Zum Kaufpreis wollte sich keiner der Verantwortlichen äußern. „Wir haben eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Ich kann aber so viel sagen, dass es ein einstelliger Millionenbe- TSG Geschäftsstelle bleibt geschlossen Harsewinkel (gl). Die Geschäftsstelle der TSG Harsewinkel öffnet am Montag, 21. Dezember, von 9.30 bis 11 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr. Darauf weist die Geschäftsstellenleiterin Claudia Stanjek hin. Nach den Weihnachtsferien sind die Mitarbeiter wieder ab Montag, 11. Januar, von 9.30 bis 11 Uhr zu erreichen. Außerdem werden die Öffnungszeiten im kommenden Jahr ausgeweitet. Claudia Stanjek ist ab dem 11. Januar zusätzlich auch immer montags von 17 bis 19 Uhr für Mitglieder und Interessierte zu erreichen, um Fragen zu beantworten, Anmeldungen entgegenzunehmen und vieles mehr. Weitere Infos im Internet: www.tsg-harsewinkel.de 1 Stadtwerken Harsewinkel. „Das ist nötig, damit wir mit einem sauberen Zählerstand starten können“, betont Jörg Kogelheide am Freitag. Ab sofort ist auch nicht mehr die RWE Ansprechpartner in Stromfragen, sondern die Stadtwerke Harsewinkel. Wenn es um den Hausanschluss, die Einspeisung, die Netznutzung, das Messwesen, den Netzausbau oder Baumaßnahmen geht, stehen die Mitarbeiter im Kundencenter Rede und Antwort. Zu erreichen sind die Mitarbeiter telefonisch unter der kostenfreien Servicenummer w 0800/3342800. Bei Störungen wird den Betroffenen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unter dieser kostenlosen Nummer weitergeholfen: w 0800/ 3342855. Insgesamt 106 Kilometer Freileitungstrasse (59 Kilometer Mittelspannungsnetz und 47 Kilometer Niederspannungsnetz) übernehmen die Stadtwerke Harsewinkel. Harsewinkel (jau). Seit Juli 2013 haben die Stadtwerke Harsewinkel 1900 Stromkunden gewonnen. Darauf weist der Leiter Energiebeschaffung und Vertrieb der Strom- und Gasversorgung Versmold, Sebastian Kirchmann, hin. Und er nennt weitere Zahlen: „Verbraucht werden 8,5 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.“ 1000 Gaskunden haben die Stadtwerke. Der Verbrauch liegt aktuell bei 30 Millionen Kilowattstunden Gas pro Jahr. Auf die technischen Daten zum Stromnetz geht der technische Leiter des Stromnetzes, Ansgar Ottensmann, näher ein: Das Mittelspannungsnetz besteht aus 140 Kilometern Kabeln und 59 Kilometern Freileitung, das Nieder- 2 2 520 Kilometer Kabel und 106 Kilometer Freileitung Chronologie a Februar 2012: Der Gesellschaftervertrag zur Gründung der Stadtwerke Harsewinkel wird unterzeichnet. Die Anteilsverteilung: die Strom- und Gasversorgung Versmold hält 74,9 Prozent und die Stadt Harsewinkel 25,1 Prozent. a 2013: Die Stadt Harsewinkel steigt in das Verfahren um die Übernahme des Stromnetzes ein. a Juli 2013: Der Kundenservice der Stadtwerke an der Münsterstraße 8 wird eröffnet. a 1. Januar 2016: Die Stadtwerke Harsewinkel sind Stromnetzbetreiber. trag war“, so Jörg Kogelheide. Ab Anfang 2016 kümmern sich also die Stadtwerke Harsewinkel, bei denen die Strom- und Gasversorgung Versmold 74,9 Prozent der Anteile hält und die Stadt Harsewinkel 25,1 Prozent, um den stabilen Netzbetrieb. Für die Bürger ist wichtig: „Für die Lieferverträge der Kunden ändert sich durch den Wechsel des Netzbetreibers selbstverständlich nichts. Alle Harsewinkeler Haushalte werden natürlich weiterhin mit Strom versorgt“, macht Sabine Amsbeck-Dopheide deutlich, dass die Bürger nichts von der Übernahme mitbekommen werden. Allerdings ist einmalig eine Doppelablesung nötig. Die Stromzähler werden zweimal abgelesen: derzeit vom bisherigen Netzbetreiber RWE und ab dem 11. Januar noch einmal von den Marienfeld (gl). „Das Jugendhaus Trockendock hat 2016 ein spannendes Jahr vor sich. Zum einen ist der Umbau und eine damit nötige Renovierung in Sicht. Eine Kita-Gruppe kommt in die direkte Nachbarschaft“, sagt Jugendhausleiter Sven Jacobsen, der auch deutlich macht, dass die Geflüchteten stärken in den Blick rücken werden. Das nimmt das Trockendock zum Anlass, die Öffnungszeiten zu erweitern: Ab dem 12. Januar öffnet immer dienstags von 15 bis 18 Uhr das Familien-Café. Eltern und Kinder können gemeinsam spielen. Der Kinder-Treff für Sechs- bis Elfjährige läuft ab dem 6. Januar mittwochs von 15.30 bis 17.30 Uhr. Die Zickengroup (Mädchen von 11 bis 13 Jahren) startet am Freitag, 8. Januar. Ältere Jugendliche können mittwochs oder donnerstags zwischen 18 und 21 Uhr im Jugendhaus vorbeischauen. Weitere Infos beim Hausleiter Sven Jacobsen, w 05247/80429. spannungsnetz aus 380 Kilometern Kabeln und 47 Kilometern Freileitung sowie 143 Kilometern Straßenbeleuchtung. Es gibt mehr als 13 000 Zähler, Wandler und Kommunikationsgeräte. Die Höchstlast beträgt rund 31 Millionen Watt. Sabine Amsbeck-Dopheide blättert in der Harsewinkeler Stadtchronik mit dem Titel „Dann machen wir es allein“ und liefert eine weitere spannende Zahl: 1928 verkaufte die Gemeinde Harsewinkel ihr Stromnetz für 64 500 Mark an die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW). Fast 90 Jahre später ist das Stromnetz für einen Millionenbetrag nun wieder in kommunaler Hand. Ein Meilenstein. Jugendhausleiter Sven Jacobsen weist auf die erweiterten Öffnungszeiten im Trockendock hin. Bild: Aundrup Ab Montag Hospizbewegung legt Pause ein Harsewinkel (gl). Vom 21. bis 31. Dezember findet keine Sprechstunde der Hospizbewegung im Büro an der Clarholzer Straße 7 statt. Der Anrufbeantworter wird aber regelmäßig abgehört. Kurz & knapp Nach dem Aufruf in der „Glocke“ hat sich die Besitzerin des weißen i-Pads beim Finder Markus Raabe gemeldet. „Sie hatte das i-Pad auf ihrem Auto liegen lassen“, sagte der Harsewinkeler Hufschmied. Rentner-Club Besichtigung bei Claas als Dankeschön Harsewinkel (gl). Der Vorstand des Claas-Rentner-Clubs (CRC) hat kürzlich mit den ehrenamtlichen Helfern das Claas-Stammwerk in Harsewinkel besichtigt. Auf besonderem Wunsch der Helferrunde wurde diese Dankeschönaktion von den Verantwortlichen angeboten. Über Simone Krimphove von der Zentralen Kundenbetreuung konnte der Termin kurzfristig gebucht werden. Willi Brinkrolf übernahm die Betreuung der Gruppe und die Werksführung mit vielen neuen Informationen und Eindrücken, teilte der CRCVorsitzende Günther Mielczarek mit. Ein Film zu Beginn der Werksbesichtigung zeigte die Claas-Geschichte und die Entwicklung des Landtechnikunternehmens auf. Es wurden viele neue Daten und Fakten über das Familien-Unternehmen berichtet. Auch ging es um die aktuellen Marktdaten in Deutschland und Frankreich. „In diesen Ländern wurden fast 43 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt“, so Günther Mielczarek. Claas habe einem stark rückläufigen Markt für Landtechnik getrotzt und im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz erzielt, so der Vorsitzende. Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Claas-Kantine wurden noch viele Erinnerungen aus den damaligen Zeiten ausgetauscht. Im Claas-Technoparc in Harsewinkel: Der Vorsitzende des Claas-Rentner-Clubs, Günther Mielczarek (vorn, Mitte), im Kreis seiner Vorstandskollegen und der Helferrunde.
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