Sicherer Strandaufenthalt in Schagen An schönen Sommertagen besuchen Sonnenanbeter die Strände von Groote Keeten, Callantsoog, Sint Maartenszee und Petten. Ob man dort sonnenbadet, schwimmt, spielt oder Muscheln sammelt: Langeweile kommt auf keinen Fall auf! Egal, wie Sie sich dort die Zeit vertreiben, Sie müssen auf jeden Fall immer aufpassen! Denn das Meer verändert sich mit den Gezeiten, kann an manchen Stellen unerwartet tief sein oder Strömungen haben. Außerdem können Kinder am Strand schnell die Orientierung verlieren. Diese Gefahren werden immer wieder unterschätzt, weshalb Sie auf jeden Fall nicht zu weit hinausschwimmen und immer aufpassen sollten! UNBEWACHTER NEUER STRAND IN PETTEN Der neue Strand von Petten, der hinter dem Deich liegt, wird in der Hochsaison 2015 noch nicht von der Strandwache Petten betreut. Der nördliche Strand direkt bei Petten wird jedoch wie in den vergangenen Jahren bewacht. Den gelben Schildern können Sie in vier Sprachen (Niederländisch, Deutsch, Englisch, Polnisch) entnehmen, welche Teile des Strandes unbewacht sind. An den unbewachten Stränden halten Sie sich auf eigene Gefahr auf und müssen dementsprechend noch besser aufpassen. KLEINE KINDER Jedes Jahr verirren sich zahllose Kinder am Strand. Dann geraten nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern schnell in Panik. Nachstehend finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihren Strandbesuch mit Kindern sicher gestalten können: •Behalten Sie Kinder immer im Auge, sowohl im Wasser als auch am Strand. Halten Sie sich im Wasser nie weiter als eine Armlänge von Ihrem Kind entfernt auf. •Befestigen Sie am Handgelenk Ihres Kindes ein Armband, auf dem der Name des Kindes und Ihre Telefonnummer vermeldet sind. •Halten Sie Ihr aufgeladenes (!) Handy immer in Reichweite. •Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen leicht zu findenden Treffpunkt, an dem Sie aufeinander warten können, für den Fall, dass Sie sich aus den Augen verlieren. Dazu eignen sich beispielsweise ein Strandcafé oder einer der TreffpunktMasten, die durch ein kinderfreundliches Objekt, wie Fisch, Schiff, Banane o. Ä. leicht zu erkennen und zu finden sind. •Wenn Sie Ihr Kind verloren haben, informieren Sie sofort die Rettungsmannschaft sowie ein Strandcafé, bevor Sie mit der Suche beginnen. Kinder laufen normalerweise mit der Sonne im Rücken. Kinder mit langen Haaren laufen meistens gegen den Wind. •Wenn Sie Ihr Kind wiedergefunden haben, schimpfen Sie nicht mit ihm, sondern zeigen Sie Ihre Erleichterung und trösten Sie es bei Bedarf. STRANDWACHE Die Strandwache ist vom 1. Juni bis 1. September 2015 besetzt. Strandwachen sind an den Stränden von Callantsoog, Sint Maartenszee und Petten im Einsatz, in Groote Keeten gibt es einen Erste-Hilfe-Posten. Die Strandwachen bewachen vier Kilometer der insgesamt 15,5 Kilometer langen Küste von Schagen. Das heißt, dass viele Teile des Strands unbewacht sind. BADETIPPS •Schwimmen Sie nie allein, denn selbst der beste Schwimmer kann in Schwierigkeiten geraten, beispielsweise durch Krämpfe. •Sie können nicht (gut) schwimmen? Dann gehen Sie nur bis zu den Knien ins Wasser und nicht tiefer. •Schwimmen Sie nicht in der Nähe von Vertiefungen, die Rückstrome erzeugen können. •Schwimmen unter Alkoholeinfluss ist lebensgefährlich. •Verwenden Sie keine Luftmatratzen oder andere treibende Gegenstände, wenn der Wind vom Land in Richtung des Meeres weht. •Beachten Sie immer die Warnhinweise und gehen Sie bei starker Strömung nicht ins Wasser. •B efolgen Sie die Anweisungen und den Rat der Strandwache. • Achtung: Das Meer kann stellenweise plötzlich sehr tief sein! WIND An der Küste ist es eigentlich immer windig. Kommt der Wind vom Meer, erzeugt er hohe Wellen. Weht der Wind vom Land, sind kaum Wellen zu sehen und das Schwimmen zurück an Land wird problematisch. Gehen Sie nicht tiefer als bis zu den Hüften ins Wasser! GELBE FLAGGE: GEFAHR! ROTE FLAGGE: VERBOTEN! Bei starker Strömung oder gefährlichen Strudeln und Brandungsrückstrom wird vor den Strandwachen und -cafés die gelbe Flagge gehisst. Das heißt, dass das Baden im Meer besonders gefährlich ist. Bei zu gefährlicher Strömung, hohen Wellen oder bei (drohendem) Gewitter wird die rote Flagge gehisst: Baden ist strengstens verboten! EBBE & FLUT, NEEREN UND BRANDUNGSRÜCKSTROM Brandungsrückströme und Neeren (Sog) bilden sich in den Vertiefungen zwischen Sandbänken, die man bei Ebbe an den Rinnen erkennen kann, durch die das Wasser ins Meer zurückfließt. Durch die Gezeitenströme (Ebbe und Flut) verändert sich der Meeresboden kontinuierlich, sodass Brandungsrückströme und Neeren entstehen. Das Wasser in diesen Vertiefungen verläuft parallel zum Strand. Der Sog des Brandungsrückstroms ist extrem stark und zieht immer Richtung offenes Meer. Dadurch geraten jedes Jahr viele Schwimmer in Schwierigkeiten und Gefahr. WIE MÜSSEN SIE SICH IN EINEM BRANDUNGSRÜCKSTROM VERHALTEN? • Kämpfen Sie nicht gegen die Strömung an! •Schwimmen Sie parallel zur Küste mit der Strömung mit, sodass Sie eine Sandbank erreichen! •Versuchen Sie, Strandbesucher bzw. die Strandwache auf sich aufmerksam zu machen, indem Sie um Hilfe rufen und winken. •Bleiben Sie ruhig! Die Gemeinde Schagen wünscht Ihnen einen angenehmen Sommer und viel Spaß an unseren schönen Stränden!
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